Kaltes Blau von Princess_Lillith ================================================================================ Kapitel 4: Verwirrte Gedanken ----------------------------- Kapitel 4 Er hatte es bemerkt, hatte bemerkt wie verwirrt sie war, weil er sie nicht angriff. Hatte die Angst riechen können die ihren zarten Körper für einige Augenblicke erfasst hatte. Doch vor was fürchtete sie sich? Vor ihm? Oder gar vor das, was sie vor ihm verbarg? In den Augenblicken ihrer Konversation, hatte sich ihr Geruch mehrfach verändert, sie mochte ihre Gefühle aus ihrem Gesicht bannen können. Doch aus ihrem Geruch, konnte sie dies nicht. Er hatte es wahrgenommen, alles an ihr schien mit ihm zu sprechen. Ihr Gesicht wies ihn ab, ihre Stimme und ihre Worte wollten ihn wütend machen, ihr Geruch und ihre Augen allerdings sprachen die Wahrheit. Er sah ihre innere Zerrissenheit. Sie schien nicht zu begreifen, warum er mit ihr sprach, warum er sie nicht angriff. Aber vor allem fragte sie sich wohl warum seine stimme Liebe ausdrückte. Und dann, wandte sie sich plötzlich ab. Ihre Aura und auch ihr Geruch verschwanden einfach von der Lichtung. Sorge stieg in ihm auf, sie würde wieder gehen. Nein noch einmal würde er das nicht ertragen. Und so schoss er nach vorn, griff nach ihrem Arm. Er spürte unter seinen Fingern, ihren Körper zusammen zucken. Seine Sorge stieg, was war mit ihr geschehen? Was ließ in ihr den Wunsch auf Flucht erwecken? Er war überrascht mit welcher Geschicklichkeit und Geschwindigkeit, sie sich aus seinem Griff heraus drehte. Und er sah wie sie, ihre Hand an den Griff eines Schwertes legte. Ihres Schwertes? Es war ihm bis jetzt nicht aufgefallen, ihm war nie bewusst gewesen das sie mit einem Schwert kämpfen konnte. Doch er spürte wie das Schwert auf sie reagierte. Es war kein gewöhnliches Schwert, es schien nach Blut zu lechzen. Er nahm all seine Gefühle für seine Gefährtin zusammen und begann zu sprechen, ja ihm als Daiyokai viel es nicht leicht, offen über Gefühle zu reden. Doch er hatte an sich gearbeitet, er wollte seine Gefährtin bei sich haben. Wollte jeden Tag in ihren Augen versinken, ihr warmes Lachen hören und sie bei jedem Fest an seiner Seite wissen. Wollte mit ihr über den Marmorboden seines Schlosses schweben, dabei dem Klang des Orchesters folgen. Doch sie reagierte nicht auf seine Worte, schien nach jedem Satz mehr mit sich zu Kämpfen. Er versprach ihr sich von ihr fern zu halten, bat darum sich Beweisen zu dürfen. Ihr zeigen zu dürfen das er sich geändert hatte, das er sie nur schützen wolle. Doch sie sagte nichts, festigte nur den Griff um das Schwert. Es schmerzte, aber er durfte nicht die Hoffnung aufgeben. Er hatte gewusst das es nicht leicht wird, er hatte in der Vergangenheit, mehrfach versucht sie zu Töten. Warum also sollte sie ihm auch gleich ihr Vertrauen schenken. Dann viel es ihm ein, Rin! Rin war so warmherzig und lebensfroh das sie, seine Gefährtin sicher erreichen konnte. Er wusste wie sehr seine Rin an Kagome hing, wie lange sie geweint hatte als diese einfach verschwand. Wie sie die kleine Gruppe, um seinen Halbbruder angeschrien hatte. Und er glaubte sich erinnern zu können, das auch seine Gefährtin, die kleine Rin sehr mochte. Also bat er sie erneut mit ihm zu reisen, bat für Rin darum. Und tatsächlich, ihre Kämpferische Haltung verschwand, sie schien zu überlegen, ehe sie der gemeinsamen Reise zustimmte. Auch wenn ihre Bedingung ihm nicht zusagte, sie wollte gehen sobald sie dies wünschte. Nun bis dahin blieb ihm Zeit, sich etwas zu überlegen oder dafür zu sorgen, das sie erkannte was sie füreinander sind. Er nickte ihr zu und erhob seine Stimme. „Natürlich, es liegt dir frei zu gehen wann immer du es wünscht.“ Seine Stimme schwebte sanft und warm zu ihr rüber. Sie nickte nur. Er bat sie ihm zu folgen und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Höhle. Schweigsam verlief der Weg, doch es störte ihm nicht. Er genoss ihren Duft, ihre Aura und die Wärme die ihr Körper, hinter ihm ausstrahlte. Es war beruhigend und betörend zugleich. Er roch das es jeden Moment zu Regnen anfangen würde, er wollte nicht das seine Gefährtin nass wurde. Er blieb stehen und sah sie sanft an. „Es wird gleich Regnen. Ich möchte vermeiden das du in der Nacht frierst. Daher möchte ich dich gerne zur Höhle tragen.“ Gab er sanft wieder. Sie sagte nichts, blickte nur in seine Augen. Sie schien jedoch zu finden was sie suchte, da sie sich ihm näherte und mit einem nicken dem zustimmte. Er berührte sie sanft am Rücken, spürte ihr erschauern unter seinen Fingern, ehe er seine andere Hand unter ihre Knie wandern ließ, um sie hoch zu heben. Er lächelte sie sanft an, drückte sie etwas mehr an sich, genoss es sie so zu halten. Und begab sich in einer, für einen Menschen unerreichbaren Geschwindigkeit zurück zur Höhle. Sie konnte nicht mit Bestimmtheit sagen, wie sie sich gerade fühlte. Das schweigen zwischen ihnen, seit ihrem Aufbruch, war nicht unangenehm. Innerlich seufzend, blickte sie an dem Yokai vorbei, in die Ferne. Sie verstand sich selbst nicht, sie hasste Gesellschaft, hatte sich vor Jahren für die Einsamkeit entschieden. Sie reiste nur für sich, hatte sich aus den Kämpfen um das Juwel raus gehalten. Sie war nicht gewillt, sich noch einmal einzumischen. Es war ihre Vergangenheit und nicht Ihre Zukunft! Warum also reiste sie nun mit ihm? Was hatte ihre Meinung geändert? War es die Sehnsucht ihres Herzens? Nein sicher nicht, sie hatte doch ihre Gefühle schon vor einiger Zeit abgelegt. War es seine Warme und sehnsuchtsvolle stimme? Innerlich schüttelte sie den Kopf. Nein unmöglich, er war ein Yokai, noch dazu ein Hochrangiger. Oder war es seine Erwähnung, bezüglich des Kindes Rin? Es stimmte sie mochte das Mädchen, sehr sogar, Rin war wie eine Tochter für sie. Aber wie solle sie an ihrem Schwur halten, wenn dieses kleine Geschöpf bei ihr ist? Wie soll sie ihre Vergangenheit verbergen, verbergen was ihr Geschehen ist? Sie wollt gerade den Kopf schütteln, als sie in Goldene Augen sah. Seine stimme klang erneut so warm und sanft. Er fragte sie, ob er sie tragen durfte. Seine Gründe klangen unwirklich, fast lachhaft. Was scherte ihm, ihre Gesundheit? Da sie aber kein Interesse an eine Diskussion, geschweige denn einer erneuten Konversation hatte, willigte sie mit einem Nicken ein. Und die Art und weise wie er sie hoch hob, ließ ihr eine welle an Schauern, den Rücken runter laufen. Es fühlte sich seltsam richtig an, als wenn es schon immer so sein sollte. Unsinn! Dachte sie, es war einfach zu lange her das sie, jemandem nah war. Doch entgegen ihrer Vorsätze, genoss sie die Nähe und auch die Geschwindigkeit. Schon nach wenigen Minuten, sah sie eine Höhle in Sicht kommen, ein feuer schien diese zu erwärmen. „Du kannst mich absetzen, den restlichen weg laufe ich.“ Gab sie ihm so kalt wie möglich zu verstehen. Sie sah seine Enttäuschung, verstand diese jedoch nicht. Aber sie spürte auch ihre eigene, als er sie absetzte. Etwas was sie nicht zulassen durfte, sie musste Abstand zu ihm halten. Daher schritt sie auf die höhle zu, doch bevor sie den Eingang erreichte, schoss Feuer auf sie zu. Sie Reagierte noch im selben Atemzug, sie drückte sich mit den Füßen vom Boden ab und wich nach links aus. Noch während sie in der Luft war, machte sie eine Rolle und landete Elegant und lautlos auf ihren Füßen. Sie richtete sich auf, ihr Gesicht zeigte keine Regung, als sie zu Pfeil und Bogen griff. Doch ehe ein Kampf entstehen konnte, donnerte die wütende Stimme Sesshomarus, über die kleine Lichtung, wo sich die Höhle befand. „Jaken!! Wenn dir dein armseliges Leben etwas wert ist, senkst du deinen Stab!“ Kagome war überrascht, seine stimme klang kalt und Wütend, doch sie hatte das Gefühl das sorge darin mit schwang. Der kleine Froschyokai schmiss sich in den Dreck und bat mehrfach um Verzeihung. Doch der Lord schritt auf Kagome zu, vor ihr blieb er stehen, sorge erfüllte seinen Blick. „Hast du dich verletzt?“ Und jetzt in diesem Moment war sie sich sicher, langsam den Verstand zu verlieren. War das wirklich Sesshomaru? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)