Nächtliche Unterhaltungen von C-Dur (Ungewöhnliche Liebesgeständnisse) ================================================================================ Kapitel 2: Nächtliches Geständnis (Lily Luna x Teddy) ----------------------------------------------------- Es war kalt auf dem Gang. Lily Luna Potter fröstelte. Die junge Zaubertranklehrerin ärgerte sich. Schon wieder hatte Direktor Lupin Sie für die blöde Nachtschicht in der Woche des Valentinstages eingeteilt. Wie schon die letzten drei Jahre. „Damit du deinen Frust an den Schülern auslassen kannst, Lils.“ war Teddys Begründung gewesen. Lily wusste, dass er nur wollte, dass Sie nicht all zu sehr über den Tag vor Valentinstag dachte. Der Todestag Ihrer Lieblingskusine Victoire. Unerwartet schnell und knapp drei Jahre her. Sie war Lilys Vorbild gewesen. Und Teddys Freundin. Warum die beiden nicht geheiratet hatten, wusste Lily bis heute nicht. Woran genau Victoire gestorben war wussten nur Ihre Eltern und Teddy. Dem Rest der Familie wurde nur gesagt, dass es ein Fluch war. Von Fleurs Seite aus. Lily hatte Ihre Kusine wirklich gern gehabt. Allerdings hatte Sie sehr mehreren Jahren ein noch viel schlimmeres Problem. In Ihren Augen. Sie hatte sich unsterblich in den Patensohn Ihres Vaters verliebt. Lily Luna Potter liebte Theodore Lupin. Sie hatte niemanden davon erzählt. Victoire war glücklich mit ihm gewesen und Lily wollte dieses Glück nicht zerstören. Lieber litt Sie heimlich und würde auf ewig alleine bleiben. Und außerdem hatte Sie so Ihr Zaubertrankstudium verkürzen können. Weil Sie sich wie besessen auf die Lernerei gestürzt hatte. Und natürlich musste Sie danach nach Hogwarts zurück. Zuerst nur um dort Ihr Anerkennungsjahr zu machen. Und ob Sie sich als Lehrerin eigen würde. Immerhin war Sie sehr jung. Doch, dass hatte bei Ihrem Fach Tradition. Und außerdem brauchten die Ravenclaws einen neuen Hauslehrer. Ihr ehemaliger Zauberkunstlehrer genoss nun seinen Ruhestand. Ebenso Ihre ehemalige Schulleiterin. Und leider war nun mal Theodore Lupin auf Ihren Posten gefolgt. Warum auch immer. Vermutlich weil die Schulräte einen strahlenden Gryffindor wollten. Und weil keiner der anderen Lehrer sich um den Posten gerissen hatte. Gut, es könnte auch an Teddys Studium zu tun haben. Immerhin hatte er neben Verwandlung (welch eine Überraschung) auch noch BWL studiert. Also sollte er managen können. Das Sie Prof. Slughorn gefolgt war, tat niemandem Leid. Nur in paar großkotzigen Idioten, die am Anfang versuchten Sie für sich zu gewinnen. Als ob sie jemals was mit einem Schüler anfangen würde. Lily schnaubte. Sie hatte Teddy dafür, dass Sie diese beschissene Schicht hatte. Sie musste Vorschlafen. Ihren Schlaf zweiteilen. Nur weil er wollte dass Sie 'zwischen Zwölf und Zwei Uhr Morgens' Ihren blöden Rundgang machte. Warum hielt Sie sich eigentlich daran? Bisher hatte Sie noch nie einen Schüler entdeckt. Niemals. Er wollte Sie einfach nur zu müde zum denken machen. Bestimmt. Ihr entkam ein seufzten. Würde Sie ihn nicht so lieben, dann hätte Sie ihm schon längst gesagt, was Sie von der ganzen Sache hielt. „Ah, Prof. Potter, brav auf Ihrem Rundgang.“ Wenn man von Teufel dachte. Nicht nur, dass er Sie hier siezte, wo gar keine andere Person war, nein, seine Stimmlage verriet Belustigung. Lily hasste ihn gerade. So sehr liebte Sie ihn. Ihre Schritte wurden schneller, als Sie spürte, dass Ihr bei dem Gedanken die Tränen kamen. Wollte er Sie nicht mal mehr kennen? Schön, konnte er haben. Stumme Tränen liefen Ihr über die Wangen. Dabei wollte Sie nicht emotional sein. Warum musste Sie auch nur so viel nachdenken wenn Sie lief? Über so viel trauriges. Über Ihre Kusine. Eine Hand packte Ihr Handgelenk. Wann hatte er Sie eingeholt? „Weinst du etwa?“ Nun entwich Ihr ein leises schluchzen. Es hallte laut von den leeren Steinwänden. Und dann eine Umarmung. Warm. Weich. Vertraut. „Weißt du eigentlich, warum ich dich immer für diese Woche für diese Schicht eintrage?!“ Flüsterte seine Stimme sanft in Ihr Ohr. Wollte er noch nicht mal wissen, was Sie genau hatte? Warum Sie hier in seinen wunderbaren Armen stand und einte? Dieses verdammtes Arschloch. Das Sie liebte. Lily schüttelte den Kopf. Sie wollte diesen dämlichen Grund nicht hören. Nun gut, vielleicht doch, aber das würde Sie niemals zeigen. Sie war eine Potter. Sollte stark sein. Theoretisch. „Damit ich dich nicht auf dem Ball zum tanzen auffordern kann.“ Ruckartig erhob Sie Ihren Kopf und starrte ihn mit offenem Mund an. Was. Für. Eine. Bescheuerte. Ausrede. War. Das. Denn! Sie sah nur sein liebevolles lächeln. Hatte er das nicht immer nur Ihrer Kusine gezeigt. Der junge Schulleiter sprach weiter, ohne Sie wirklich zu beachten. Den Blick hatte er abgewandt. „Ich habe nicht lange um Victoire trauern müssen, weißt du? Das wusste Sie. Dieser Fluch, an dem Sie gestorben ist. Er ist eigentlich viel grausamer, als das, was Ihr Tod ausgelöst hat. Er sorgte dafür, dass Sie glücklicher Sie in unserer Beziehung war, je mehr Sie mich liebte, desto mehr Lebenskraft verlor Sie. Der Fluch sorgte dafür, dass Ihre Liebe zu mir Sie umbrachte. Wenn man bedenkt wie lange Sie durchgehalten hat. Sie wäre verdammt alt geworden.“ Er flüsterte nur noch. Und die Zaubertranklehrerin hörte ihm gebannt zu. Immer noch am weinen. Leise. Und dann saß er Sie wieder an. Und strich Ihr die Tränen aus dem Gesicht. „Ich habe Ihr etwas versprechen müssen.“ Flüsterte er. Und dann tat er etwas, was Sie niemals erwartet hätte, aber wirklich heimlich gehofft hatte. Er küsste Sie. Und wie von selbst vielen Ihr die Augen zu. Und Sie erwiderte. Für ein paar Sekunden. Dann war Ihr Gehirn neu gestartet und erinnerte Sie daran, wen und wo Sie küsste. Den Freund Ihrer leider verstorbenen Kusine. Ihren Vorgesetzten. Den Schulleiter von Hogwarts. Ein klatschen erfolgte. Lily starrte Teddy wütend an. Und dann rannte Sie los. Weg von ihm. Sie konnte das nicht. Sie wollte das nicht. Na gut, vermutlich wollte ein teil von Ihr es doch. Ein großer Teil. Aber der Teil der Loyal zu Ihrer Kusine stand war stärker. Er war schon immer stärker gewesen. Sie hatte nun mal eine große Familie. Sie war bei Ihrem Quartier angelangt. Atemlos war Sie rein gestürmt und hatte abgeschlossen. Sollte dieser bescheuerte, sexy Schulleiter auch nur ansatzweise versuchen hier rein zu kommen, würde er war erleben. Allerdings hatte Schulleiter sein ein paar Vorteile. Das wurde Lily bewusst, als Sie sich umdreht und gegen die Tür lehnte und direkt in seine Augen blickte. Theodore stand vor ihr. Er lächelte immer noch dieses liebevolle lächeln. Vermutlich hatte Hogwarts extra für ihn ein paar neue Geheimgänge gemacht. „Sorry Lils, ich hätte mich besser ausdrücken sollen.“ Während seine Worte so sanft waren, war sein Handeln um so entschlossener. Immerhin umklammerte er Ihre Handgelenke regelrecht – Flucht unmöglich. „Ich habe Ihr ein Versprechen geben müssen. Mich neu zu verlieben. Und Sie gab mir mit auf den Weg es bei dir zu versuchen.“ Teddy kam näher. Lilys Körper wurde fast an Ihre Türe gepresst. Allerdings konnte Sie gut atmen. Immer noch, war er so sanft. Trotz seiner Kraft. „Der Fluch von Ihr gab Ihr eine Gabe. Sie konnte sehen wer Ihre Liebe, also mich, auch liebte.“ Lily versteifte sich. Hatte er es all die Jahre gewusst? „Es hat etwas gebraucht, bis ich in dir mehr gesehen habe, als nur eine kleine Quasi-Schwester. Aber dann wollte ich dich nicht in Verlegenheit bringen. Du solltest dich erst beweisen können. Hier. Vor deiner Familie. Vor allen. Vor dir selber. Ich schwöre, ich habe dich nie bevorzugt. Eher im Gegenteil.“ Er hauchte Ihr die Worte ins Ohr. Lily dürfte jetzt nicht schwach werden. Doch sein letzter längerer Satz für diese Nacht, brachte Ihre Entschlossenheit ihm zu widerstehen und ihn abzuweisen stark ins wanken. „Tanz mit mir Lils. Als wären wir auf dem Ball.“ Und urplötzlich war da Musik, Sie trug ein wirklich schönes Kleid und er sah im Anzug einfach zum anbeißen aus. Und dann tanzen Sie tatsächlich mit ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)