Zum Inhalt der Seite

Danke, dass du lebst

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eine besondere Bindung

Das Fenster klirrte und die Scherben verteilten sich im Raum. Eine riesige Staubwolke wurde aufgewirbelt. Wäre ihre Lage nicht so aussichtslos gewesen, hätte Levi sich daran gestört. Doch nun starrte er einfach nur gebannt auf den aufgewirbelten Dreck. Zu erschrocken, um sich zu rühren. Er spürte, wie Hanjis Hand sich um den Griff ihrer Klinge verkrampfte. Hatte sie ihren Kampfgeist also doch noch nicht komplett aufgegeben. Das beruhigte ihn. War das doch schließlich die Hanji die er kannte. Doch was konnten sie jetzt noch gegen ihre Feinde ausrichten? Der Schwarzhaarige knirschte mit den Zähnen. Selbst er konnte mit nur einem Schwert keinen Titanen töten, da sich die Wunden sofort wieder verschließen, wenn man den Nacken nicht mit einem Hieb heraus schnitt. Fliehen konnten sie auch nicht. Immerhin befanden sie sich bereits im obersten Stock und ohne Gas kamen sie auch nicht auf das Dach hoch. Aber auch dort wären sie nicht lange sicher. Es gab schließlich genügend Titanen, die 15m groß waren.

Unbewusst drückte er die Hand seiner Kameradin fester. Wie sollte er sie bloß mit einem Schwert beschützen? Ihm wäre beinahe das Herz in die Hose gerutscht, als er die Braunhaarige damals verletzt am Boden liegen sah und trotzdem konnte er ihren Tod jetzt nicht verhindern?! Wo sie solange durchgehalten hatten. War dieses Leben etwa nur ein schlechter Witz?

Der Nebel wurde langsam weniger, weshalb der Hauptgefreite in die Hocke ging. Wenn er die Titanen nicht töten konnte, dann wollte er wenigstens den Arm abschneiden. Sofern es nicht zu viele auf einmal wurden, könnten sie so eine Weile durchhalten. Sein Körper spannte sich an. Optimistisch war er nie gewesen, aber welche andere Chance hatten sie noch? Wenigstens hatte er in seinen letzten Stunden auf Hanji aufpassen können. So, wie Moblit es immer tat. Ein schwacher Trost, sollte man meinen, aber er genoss es, auf seine Kameradin achtzugeben. Er fühlte sich wohl in ihrer Nähe. Sie strahlte eine ganz besondere Aura aus. Außerdem war sie wirklich hübsch. An manchen Tagen konnte er sie stundenlang angucken, ohne dass ihm langweilig wurde. Meistens hatte er nur leider nicht die Gelegenheit dazu.

Ob man es wohl als Glück im Unglück betrachten konnte, dass er sie dadurch, dass sie hier gemeinsam festsaßen, ausgiebig beim Schlafen beobachten konnte? Levi hoffte inständig, dass ihr seine Blicke nicht aufgefallen waren. Denn vernarrtes Anstarren von Personen wirkte auf die meisten Menschen seltsam. Und seine Kameradin sollte ihn nicht für einen perversen Sonderling halten. Wobei das nun auch keine Rolle mehr spielte. Es wunderte ihn sowieso, dass er sich ausgerechnet in so einer Situation Gedanken darüber machte, was die Frau neben ihm von ihm hielt. Gefühle waren echt komisch.
 

„Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell zu Ende geht.“, flüsterte die Abteilungsführerin mehr zu sich selbst, als zu ihrem Kameraden. Sie schluckte hart. „Wenn die Titanen von unten durch die Tür eingedrungen wären, hätte mich das weniger überrascht, aber das einer von der ganz großen Sorte so schnell hier ist…“ Ob man das wohl als dummen Zufall betrachten sollte? Möglicherweise war sie auch einfach nur vom Pech verfolgt. Erst rannte ihr Pferd weg, dann wurde sie schwer verletzt, das Licht hat sich als Spiegelung herausgestellt und ihre Ausrüstung war schlussendlich unbrauchbar geworden. Ihre Augen weiteten sich kaum merklich. „Ob man mit der Klinge tief genug ins Fleisch kommt, wenn man sie in der Mitte bricht?“

„Wenn wir an den Schwachpunkt kommen würden…“, meinte der Hauptgefreite ohne sie anzusehen.

„…wäre es zumindest einen Versuch wert.“, beendete Hanji den Satz. „Nur leider wird das ohne Gas nicht möglich sein. Verdammt!“ Welche anderen Alternativen hatten sie noch? Ihr Kopf glühte und das nicht nur wegen des sich anbahnenden Fiebers. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass sie unter Zeitdruck eine gute Strategie entwickelt hätte, aber welcher Einfall konnte sie, aus dieser Situation unter den gegebenen Bedingungen, noch retten?
 

Die Wolke vor ihnen verflüchtigte sich und man konnte endlich erkennen, was in das Haus eingedrungen ist. Der Eindringling hielt schützend seine Arme vors Gesicht. Seine Schwerter waren zerbrochen und Dampf stieg von ihnen auf, weil das Blut von verendenden Titanen an ihnen klebte. Als die Sicht besser wurde, richtete die Gestalt sich auf und suchte mit den Augen hektisch den Raum ab. Auf den Dielen waren überall Glassplitter verteilt. Einige davon piksten durch seine Kleidung, andere hatten dünne Schnittwunden auf seinen Händen hinterlassen. Der Eindringling bemerkte, dass ein zweites Fenster zersplittert war. Es ärgerte ihn, dass er dies nicht eher bemerkt hatte. Hätte er sich so doch ein paar kleine Verletzungen erspart. Sein Blick traf den der beiden Soldaten, die in der Ecke hockten. Als der ungebetene Gast mit einem Klirren seine defekten Klingen zu Boden gleiten ließ, klappte der Braunhaarigen der Mund auf. Ihr war, als hätte ihr Herz einen Moment ausgesetzt. Doch schlug es dafür nun umso schneller. Auch Levi wirkte überrascht. Konnte seinen Augen kaum trauen.
 

„Eh…Erwin!“ Pure Erleichterung zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab und auch dem Angesprochenen schien ein Stein vom Herzen zu fallen, als er die beiden erblickte.

„Ihr lebt…“ Er kam auf sie zu. „Endlich hab ich euch gefunden.“ Kurz musterte er sie. „Seid ihr wohlauf?“ Der Schwarzhaarige löste sich aus seiner Starre und richtete sich auf. Als er stand, half er seiner Kameradin dabei vom Boden hoch zu kommen.

„Hanji ist verletzt.“, antwortete der Kleinere auf seine Frage.

„Mein Bein ist wahrscheinlich bloß angebrochen.“, winkte die Abteilungsführerin ab. „Aber wir haben kein Gas mehr.“ Erwin nickte und lud eine Pistole, welche er aus seiner Jacke hervorkramte. Er lugte aus dem Fenster, durch das er hineingelangt war und feuerte schließlich das Leuchtsignal ab.
 

„Wir haben uns Sorgen um euch gemacht.“ Der Blonde steckte die Pistole weg, während er erzählte. „Eld meinte, dass du nochmal umgedreht wärst, als das Signal zum Rückzug gegeben wurde und auch Moblit hat so etwas erwähnt.“

Die Abteilungsführerin verzog das Gesicht. „Es ist meine Schuld, dass ihr alle hier her kommen musstet. Ich übernehme die Verantwortung dafür.“

Erwin musterte sie kurz nachdenklich. Was auch immer sie angestellt hatte, sie schien es zu bereuen. „Wir können später darüber reden, wie es dazu gekommen ist. Die anderen werden gleich hier sein.“ Seine beiden Kameraden begutachteten die dampfenden Titanen vor der Pension, während sie den Worten des Kommandanten lauschten. Von weitem sahen sie einen der zehn Meter Klasse näher kommen. Die beiden tauschten einen wissenden Blick aus. Bis zur Nacht hätten sie niemals überlebt.

„Danke Erwin.“ Trotz seiner ernsten Miene konnte man in Levis Gesicht Erleichterung erkennen. Der Kommandant lächelte. Er mochte seine eigenen Ziele verfolgen, doch wie hätte er zwei seiner besten Freunde einfach so im Stich lassen können?
 

„Wie hast du uns gefunden?“ Erwartungsvoll sah die Braunhaarige den Kommandanten an.

„Ich habe einfach an den Orten gesucht, wo die meisten Titanen waren.“ Hanji merkte, wie Erwin mit einer kleinen kaum sichtbaren Augenbewegung Levi etwas mitteilte. Dieser verstand die Zeichensprache. Erst Jahre später verriet er ihr, dass der Blonde damit ausgedrückt hatte, dass Mike sie gerochen hatte. Wodurch er ihren Aufenthaltsort stärker eingrenzen konnte.

„Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat.“ Er wechselte die Klingen und machte sich zum Angriff bereit. „In Zukunft beeile ich mich mehr.“ Schnell schoss der Blonde einen Haken in die nächst beste Häuserwand und sprintete los.
 

Die Braunhaarige lachte plötzlich laut und zeigte mit ihrem Finger auf die sich nähernden Soldaten. „Team Levi eilt uns zur Hilfe.“

„Tse.“ Er schmunzelte sacht, als er seine vier Mitstreiter in der Ferne erkennen konnte. Der Arm der Abteilungsführerin ruhte auf seinen Schultern, da sie sich bei ihm abstützte. Der Schwarzhaarige betrachtete die Größere. Wild winkte sie seinem Team zu. Erleichterung war auf ihrem Gesicht zu erkennen. Pure Erleichterung. Im Vergleich zu vorhin, war sie wie ausgewechselt. Was auch gut war, wie er fand, denn wenn Hanji glücklich war, konnte er es auch sein. Müde lehnte er seinen Kopf nach hinten, spürte so die Wärme, welche der Arm seiner Kameradin ausstrahlte, etwas mehr in seinem Nacken. Sie lebten noch und sie würden auch diesmal überleben, dessen war er sich sicher.
 

Mit überschaubaren Verlusten hatte der Aufklärungstrupp die Mission zur Rettung ihrer verschollenen Kameraden erfolgreich abgeschlossen. Team Levi bewunderte ihren Käpt´n noch mehr, als vorher, da er mit den beschränkten Ressourcen, die sie hatten, solange im Titanengebiet überleben konnte. Außerdem hatte er es drei Tage lang mit Hanji allein auf Mission ausgehalten, ohne ihr aus dem Weg gehen zu können. Für all jene Soldaten, die die Brillenträgerin als seltsam abstempelten, war dies eine wahre Meisterleistung. Selbst Moblit hielt das nur mit einer beträchtlichen Menge Alkohol aus. Doch Levi hatte kein Problem mit Hanji. Er hatte noch nie eines gehabt. Sie konnte einem ein Ohr abkauen und ihre Art von Titanen zu schwärmen war eigenartig, aber sie hatte eine Ausstrahlung, die ihn faszinierte. Die Abteilungsführerin war talentiert und gerissen. Nach außen hin strahlte sie immer eine positive Aura aus, wenn man sie jedoch näher kannte, lernte man auch ihre skrupellose Ader kennen, durch die sie imstande war Menschen zu foltern, wenn es sein musste.
 

Wenige Wochen nach ihrer Rückkehr wanderte Levi durch das Lazarett im südlichen Bezirk von Mauer Rose. Von den Schnittwunden, die er erlitten hatte, waren nur noch ein paar Kratzer zu erkennen, weshalb er selbst nur einen sehr kurzen Aufenthalt hier gehabt hatte. Allerdings war er diesmal auch nicht hier, um selbst behandelt zu werden, sondern um jemanden zu besuchen. Zielsicher steuerte er das Zimmer an, in dem besagte Person lag und klopfte an die Tür. Als er hinein gebeten wurde, betrat er den sterilen Raum.

„Oi Levi, schön dass du da bist!“ Die Größere strahlte ihn an. Sie legte das Buch beiseite, welches sie bis eben gelesen hatte. Natürlich war er hier um Hanji zu besuchen. Alles andere würde doch keinen Sinn ergeben. Leise schloss er die Tür hinter sich. Die Genesung seiner Kameradin schien gut voranzuschreiten. Sie strotzte förmlich vor Energie.

„Na Vierauge, wie geht es dir heute?“ Er betrachtete die junge Frau im Krankenbett. Ihr Bein war eingegipst und der Arzt hatte ihr acht Wochen Bettruhe verordnet. Der Knochen wurde operativ wieder zusammen geflickt. Die Details kannte der Kleinere nicht, aber klar war, dass Hanji das Bein notgedrungener Weise viel zu stark beansprucht hatte.
 

„Schon viel besser, danke.“ Die Braunhaarige beobachtete den Anderen dabei, wie er einen Stuhl ran schob und sich zu ihr setzte. Er legte ihr ein Tablett auf den Schoss. „Für dich, damit du wieder zu Kräften kommst.“

Tief atmete sie den Geruch des frisch gekochten Reis ein. Seit der OP hatte sie nur Suppe gegessen. Hanji war nicht verfressen, aber für einen durchtrainierten Soldaten war das arg wenig. Wenn sie gesund werden wollte, brauchte sie schon etwas Ordentliches zwischen den Zähnen. Gierig schob sie den ersten Löffel in ihren Mund hinein.

Währenddessen füllte der Schwarzhaarige zwei Tassen mit Tee und legte der Abteilungsführerin ihre Schmerztablette bereit. Er tat dies jeden Tag, seitdem sie aufgewacht war. Der Kleinere fühlte sich verantwortlich dafür zu sorgen, dass es seiner Kameradin bald besser ging. Außerdem wollte er in ihrer Nähe sein.
 

„Ich habe Erwin übrigens gefragt, ob ich beim nächsten Mal einen Titanen fangen darf.“, schmatzte sie zwischen zwei Bissen.

Überrascht weiteten sich Levis Augen. „Was hat er dazu gesagt?“

Ein trauriges Seufzen folgte. „Er hat es eiskalt abgelehnt. Wäre zu gefährlich sagt er.“

Nickend schlürfte der Hauptgefreite seinen Tee. „Er hat Recht.“

„Ach Levi! Jetzt fang nicht damit an.“ Sie legte das Tablett beiseite und schluckte ihre Tablette.

„Es sterben auch so genug.“

„Aber wir müssen doch noch so viel über die Titanen herausfinden!“ Ihre verrückte Ader zeigte sich wieder. „Und die ganzen Experimente, die ich geplant habe…wenn ich sie an einzelnen Titanen durchführen kann, dann bewegt sich das sogar in dem von Erwin gewünschten kleinen Rahmen.“ Ein verrücktes Lachen folgte. Warum war Levi nochmal hier? Ach ja, er sorgte sich um Hanji.

Sie stoppte abrupt. „Ah da fällt mir ein, wolltest du mir nicht noch etwas sagen?“

Er legte den Kopf schief, nippte wieder an seiner Tasse. „Ich weiß nicht was du meinst?“
 

„Na neulich…“, fing sie an. „Als wir in dem Haus festsaßen. Bevor Erwin durch das Fenster gerauscht war, wolltest du mir noch was sagen.“ Sie hatte den Zeigefinger an ihre Lippe gelegt, als sie sich an die Situation zurück erinnerte. Der Schwarzhaarige hatte zu lange gezögert, deswegen konnte er seinen Satz damals nicht beenden. „Ich frage mich schon die ganze Zeit, was du mir mitteilen wolltest.“

Der Hauptgefreite drehte verlegen seinen Kopf zur Seite. „Hat sich bereits erledigt. Vergiss es einfach wieder.“

Ruckartig zerrte Hanji Levi am Kragen zu sich hinunter. Sie starrte ihm mit ihrer Ich will das jetzt unbedingt wissen Miene an. „Jetzt spuck es schon aus du Miesepeter.“ Einer Kranken sollte man doch keine Wünsche abschlagen. Wie schlimm konnte das überhaupt sein, dass er es ihr nicht mehr sagen wollte?
 

„Hm?“ Ihre Augen wurden noch größer. Der Kleinere konnte nicht abstreiten, dass er es süß fand, wenn sie dieses dümmliche erwartungsvolle Gesicht machte. Er seufzte erlegen. „Also schön ich sage es dir, aber heul hinterher nicht wie ein kleines Baby.“

„Warum sollte ich?“, schnaufte die Braunhaarige. Als ob sie das jemals getan hätte. Verwundert darüber, dass sich der Andere verlegen durchs Haar fuhr, lockerte sich ihr Griff um sein Hemd.
 

„Hanji ich werde dir das nur dieses eine Mal sagen, also hör gut zu.“ Er schaute ihr in ihre großen Rehbraunen Augen. Die Wärme, die sie ausstrahlten war einfach unglaublich. „Hanji ich pass auf dich auf. Solange ich lebe, pass ich auf dich auf, also lass uns aufstehen und kämpfen!“
 

Die Größere blinzelte ein paar Mal. Was war das eben gewesen? Sie konnte seine Worte nicht so recht einordnen. Sie klangen so schön. Sie weckten das Gefühl der Geborgenheit in ihr. Etwas, dass sie schon sehr lange nicht mehr gespürt hatte. Nein das war falsch. Als sie aneinander gekuschelt schlafen mussten, hatte sie es auch schon gefühlt. Diese Wärme. „Du sagst so schöne Worte und ziehst dabei so ein finsteres Gesicht.“ Sie senkte ihren Kopf und ließ seinen Kragen los.
 

„So bin ich halt.“, kommentierte er trocken.
 

„Danke.“, flüsterte Hanji leise. „Ohne dich würde ich mir jetzt die Radieschen von unten angucken. Also Danke für alles.“ Es stimmt, wäre der Schwarzhaarige damals nicht umgekehrt, hätte sie sich im inneren eines Titanen wiedergefunden. Eine grauenhafte Vorstellung, doch zum Glück war er da gewesen. Und selbst, als die Lage komplett ausweglos erschien, hatte er nicht aufgegeben. Diese Erkenntnis machte sie glücklich. Überrascht hob sie ihren Kopf wieder, als Levi sie an stupste. Er lächelte ganz leicht. Es war nicht mehr als ein Hauch und doch konnte sie es erkennen.
 

„Danke.“, sagte er.
 

„Danke wofür?“
 

„Danke, dass du noch lebst.“
 

Ihre Wangen färbten sich rosa. Wie hätte sich ihre Beziehung entwickelt, wenn sie dieses Abenteuer niemals erlebt hätten? Würden sie sich trotzdem so nahe stehen? Ihr Herz klopfte schneller, bei seinen Worten. Würde es das auch, wenn sie sich nicht zusammen hätten durchschlagen müssen? Ihr gemeinsames Abenteuer prägte ihre Beziehung nachhaltig. Sie vertrauten einander so sehr, dass sie gegenseitig ihre Rücken decken würden, wenn es erforderlich wäre. Die beiden verband nun etwas ganz Besonderes. Etwas, dass eventuell nur zwei Abnorme wie sie fühlen konnten. Etwas, was man nur verstehen konnte, wenn man es schon selbst einmal gefühlt hat. Absolutes Vertrauen in die andere Person, in ihre Fähigkeiten und Worte.

Hanji nahm sein Gesicht in ihre Hände. Es verwirrte ihn, das erkannte sie sofort, obwohl sich seine Mimik kaum geändert hatte. Ein warmes Lächeln legte sich auf ihre Züge, ehe sie Levi einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte. Ein Kuss voller Vertrauen und Liebe. Ein Kuss der nur möglich war, weil sie beide noch lebten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück