Der rote Faden der Liebe von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 66: Besuch kommt selten alleine --------------------------------------- Den Sonntag verbrachten Kagome, Rin und Sesshomaru damit den Garten etwas herzurichten. Ein Bereich des Hauses, welches Sesshomaru nicht wirklich interessiert hatte, doch Rin hatte ihn überzeugt. Später würde er noch Gartenmöbeln mit Kagome bestellen, aber sie waren erstmal zum Kuchen bei Sayuri und Inu Yasha eingeladen. Daher machten sie sich alle frisch und fuhren kurz nach dem Mittagessen los zum Waisenhaus. Kaum betrat Kagome die Terrasse schon befand sie sich in einer Umarmung von Sango. “Kago!”, rief diese und knuddelte erstmal ihre Freundin ordentlich durch. Zu lange war es her, dass sie sich gesehen hatten. Sesshomaru schmunzelte ein wenig, während Rin kicherte und die stürmische Braunhaarige auch begrüßte. “Willkommen zurück, Sango-sama", sprach die Jüngere und grüßte auch gleich Miroku, ehe sie zu ihren Freunden ging, um mit ihnen zu spielen. Auch Sesshomaru grüßte die Beiden, zwar weniger herzlich als es Kagome tat, doch das waren sie von dem Älteren schon längst gewohnt. Danach grüßte dieser seinen Bruder und seine Schwägerin in Spe. “Ich hoffe, Rin macht dir keine Umstände”, meinte Sayuri. “Nein... im Gegenteil sie hilft uns im Garten”, erklärte er auf ihre Worte hin. Mit weit aufgerissenen Augen blickte Inu Yasha seinen Bruder an. “Im Garten? Ernsthaft? Seit wann machst du was im Garten”, kam es erstaunt von diesem und Sesshomaru rollte mit den Augen. Sein Bruder klang so als würden er sonst nie in der Natur sein. Wobei das doch zutraf. “Nun... Kago und ich brauchen doch etwas Grün am Wochenende”, erklärte er und nun klappte Inu Yasha wirklich der Mund auf. “Okay... okay... Kago-chan was zum Geier hast du mit meinem Bruder gemacht?”, kam es nun entgeistert. Kagome lachte sofort los, während Sesshomaru grummelte. “Slatki... hör auf deinen Bruder zu ärgern”, sprach schnell Sayuri. Auch wenn sie ebenso verwundert war. “Inu-kun... Sess weiß doch, dass er viel zu viel gearbeitet hatte und das will er künftig ändern. Zudem hatte Rin schlagende Argumente, warum ein Garten Vorteile hat”, grinste Kagome ihren Besten Freund an. “Erdbeeren?”, fragte Miroku grinsend und Sesshomaru räusperte sich. “Erdbeeren”, bestätigte er, denn es war eigentlich allen Anwesenden klar, dass er diese mochte. Besonders dann, sobald er diese von Kagome naschen dürfte. Wissend lachten sie nun und waren mehr als froh, dass der Ältere so viel lockerer zu sein schien. Während die drei Damen die Kuchen raus brachten, machte Sesshomaru Kaffee und Inu Yasha Tee für alle. Miroku versuchte sich daran zu merken, was die Kinder trinken wollen würden. Immer wieder brachte er etwas durcheinander, sodass die Kleinen ihren Spaß dran hatten ihn zu verwirren. Kirara schlief in ihrem Katzenkörbchen, welches auf der Terrasse stand. Ihr war es viel zu warm, weshalb sie lieber sich ausruhte. Kaum hatten sie alles zusammen getragen, schon saßen alle am Tisch. Es wurde mal wieder quer durcheinander gesprochen und doch war es sehr angenehm. Sesshomaru schmunzelte ein wenig und hing seinen Gedanken nach. Er war sich sicher, dass Izayoi und Toga das hier gefallen hätte. Kagome lehnte sich leicht an ihn und sah ihn besorgt an, doch er lächelte sie an und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. “Mach dir keine Gedanken, Kätzchen”, flüsterte er ihr zu und sie nickte leicht. Ihre Finger verschränkte sie mit seinen. Es war ungewohnt, dass er all das nun zuließ ohne noch einmal nachzudenken und doch gefiel Kagome genau dies. Er war langsam wieder der neugierige Junge, in den sie sich damals verguckt hatte. Wobei er natürlich nun älter und reifer war. Den restlichen Tag verbrachten sie gemeinsam mit den Kindern. Während Sesshomaru noch zwischendurch noch einmal die Termine checkte, wunderte sich Inu Yasha immer mehr. Sein Bruder hatte sich verändert und irgendwie konnte er auch nicht gänzlich aus seiner Haut. Er war nun mal Geschäftsmann durch und durch. Schmunzelnd hatte der Jüngere seine beste Freundin gelöchert, wie sie das nur geschafft hatte. Doch Kagome wusste es ehrlich gesagt selbst nicht. Aber es war ihr egal gewesen. Sie freute sich, dass ihr Liebster sich ihr gegenüber mehr und mehr öffnete und weniger griesgrämiger war. Vor allem aber stimmte sie die Tatsache froh, dass er weniger arbeitete und Rin bei ihnen duldete. Mehr musste er ihr nicht geben. Das genügte ihr absolut. Alles andere wäre ein Bonus. Zu gut kannte sie ihren Freund und hatte sich auch schon damit abgefunden, dass er nicht an Kindern interessiert war. Rin war hier eine Ausnahme. Für ihr Alter war sie schon selbstständig und konnte auch Verantwortung übernehmen. Sie brauchte keinen Babysitter mehr. Hin und wieder Hilfe bei den Hausaufgaben, aber sonst war sie fast schon so wie ein Teenager. Lächelnd beobachtete sie die Kleine und nippte an ihrem Tee. “Alles gut, Kätzchen?”, fragte Sesshomaru neben ihr und sie sah blinzelnd zu ihm. “Natürlich... in der Firma alles gut?” “Ja, die Teams haben die Projekte überarbeitet bekommen und ich zahle ihnen die Überstunden aus. So können wir beide Projekte diese Woche dem Kunden vorstellen und sie sogleich in die Tat umsetzen.” “Das klingt großartig. Wir sollten den Teams auch einen freien Tag einräumen”, meinte sie und nachdenklich legte er den Kopf schief. “Wenn die Projekte so abgenommen werden, klar... dann sollen sie sich etwas mehr erholen. Davor würde es keinen Sinn machen, wenn wir nochmal überarbeiten müssten.” “Stimmt, da bräuchten wir noch ihre Hilfe. Aber das finden wir am Dienstag heraus”, lächelte sie ihn an und er nickte. Kagome hatte alle Termine im Kopf und das bewunderte er jedes Mal auf das Neue. Er brauchte immer einen Planer, um das alles im Blick zu haben. Eigentlich wollte Sesshomaru vor dem Abendessen wieder nach Hause fahren, doch er brachte es nicht über sein Herz Kagome und Rin vorzeitig zu unterbrechen. Sie sollten noch in Ruhe mit ihren Freunden reden konnten. Die Kleine würde noch bis nächsten Samstag bei ihnen bleiben, damit sie auch etwas von Kagome hat. Er teilte zwar nicht gerne, aber hier hatte er nichts dagegen. Ganz im Gegenteil, das kleine Mädchen hatte sein Interesse geweckt, denn sie war bereits so selbstständig und sah nicht alles als selbstverständlich an. Vor allem aber mochte er das strahlende Lächeln von Kagome, sobald Rin in der Nähe war. “Was guckst du da nach?”, fragte plötzlich Inu Yasha neben ihm und Sesshomaru zuckte zusammen. Mit seinem Bruder hatte er nun nicht gerechnet. “Ähm... nichts wichtiges”, murmelte der Ältere, während der Jüngere nur die Arme verschränkte. “Ach ja?” Sesshomaru rollte mit den Augen bei der Nachfrage und seufzte. “Da du leider keine Ruhe gibst... ich habe Scarlette angeschrieben...”, meinte er und Inu Yasha sah ihn mit großen Augen an. “Warum denn das?” “Sayuri wird doch ein Brautkleid brauchen... oder will sie in einem Kimono heiraten?” “Oh... darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht und sie wohl auch nicht”, gab Inu Yasha leise zu. “Es würde sich doch anbieten... schließlich entwirft Scarlette Brautmode, also warum nicht nachfragen, ob sie und Opa Zeit und Lust haben”, meinte Sesshomaru und fassungslos nickte sein Bruder. Er hätte nie damit gerechnet, dass Sesshomaru sich um die Hochzeit so viele Gedanken machen würde. “Was macht ihr da?”, fragte nun Kagome und Inu Yasha erzählte ihr, was Sesshomaru vor hat. Da sich sein Bruder bekanntlich nicht gerne wiederholt, so tat er es. “Wirklich? Das ist eine tolle Idee... wir haben sie seit damals nicht mehr gesehen”, bemerkte Kagome und biss sich leicht auf die Unterlippe. Beide Brüder wusste, was sie meinte, weshalb sie stumm nickten. “Umso schöner wird der Anlass diesmal sein”, sprach Sesshomaru und küsste Kagomes Schläfe. Sie nickte und lehnte sich leicht an ihn. Da hatte er wirklich Recht. Eine Hochzeit war viel schöner als ein Traueranlass. Inu Yasha ließ das Paar für den Moment alleine und sprach mit seiner Liebsten. Diese war etwas überrascht, aber freute sich sehr, dass sie eine solche Möglichkeit haben könnte. Ein eigenes Brautkleid zu bekommen war eine Ehre. Zeitgleich viel ihr auf, dass sie eigentlich noch keinen Termin gemacht hatten. Das müssten sie am kommenden Tag direkt ändern. Nach dem gemeinsamen Abendessen fuhr Sesshomaru mit Kagome und Rin nach Hause. Dort bereitete Kagome mit Rin alles für ihre Schule vor und brachte sie auch gleich zu Bett. Erst danach ging sie zu ihrem Liebsten zurück. Sesshomaru sah auf und sie schmunzelte. Schon länger hatte sie nicht gesehen, wie er etwas las. “Kein Wort darüber”, meinte er ruhig und sie nickte. Als sie zu ihm kam, zog sie sich aus und schnappte sich ein Shirt. Nur damit und einem Slip bekleidet stieg sie zu ihm ins Bett und überlegte einen Moment. “Liest du mir was vor?”, fragte sie ihn und er hob eine Augenbraue hoch. Das hatte er das letzte Mal getan, als Kagome noch klein war. Doch irgendwie passte es und er nickte. Während sie sich an ihn gekuschelt hatte, begann er zu lesen. Wort um Wort staunte Kagome, denn er las eines ihrer Lieblingsromane. Für einen kurzen Augenblick wollte sie nachfragen, warum er dieses las, doch sie beließ es dabei. Viel lieber hörte sie ihm zu und schlummerte langsam ein. Dennoch las Sesshomaru weiter. Hin und wieder sah er auf sie hinab und lächelte. Das war ein perfekter Moment für ihn. “Schlaf gut, mein Engel”, hauchte er und gab ihr einen Kuss auf den Haaransatz. Diese Frau liebte er nun schon so lange und er würde sie auch ewig weiter noch lieben. So viel stand für ihn fest. Deshalb fasste er an diesem Abend einen Entschluss. Diesen würde er die Tage verfolgen. Die Woche verlief mehr oder weniger ereignislos. Während Sesshomaru mit Kagome in der Arbeit waren, war Rin in der Schule. Die Ältere holte die Jüngere ab und sie holten was zum Mittagessen und überraschten Sesshomaru damit. Er hatte nicht mit den Damen gerechnet, doch sie aßen gemeinsam zu Mittag in seinem Büro. So konnten die Erwachsenen noch etwas weiter arbeiten und Rin machte ihre Hausaufgaben. Danach beobachtete sie die Beiden und ließ sich von Kagome einige Begriffe erklären. Selbst Sesshomaru empfand es nicht als störend, wenn die Kleine etwas wissen wollte. Schließlich war er in ihrem Alter nicht anders gewesen. Es erfreute ihn irgendwie sogar, dass sie so wissbegierig war. Zeitgleich kümmerte er sich darum, dass Scarlette und sein Großvater nach Japan kommen würden. Aber auch eine weitere Überraschung für das junge Hochzeitspaar. Schon früh bemerkte er, dass Sayuri und Inu Yasha viel zu sehr an andere dachten, aber sich selbst dabei fast vergaßen. Daher entschied er sich dazu für sie beide mit zu denken. Sogar Kagome bemerkte das und half ihm dabei. Alles relevante schickten sie immer wieder an Sayuri und Inu Yasha, damit sie sich daran erinnern konnten. Kagome kam sogar auf die Idee, es unterschwellig zu machen. Damit sie sich nicht dumm vorkamen und das Gefühl bekamen, dass sie selbst daran gedacht haben. “Du bist raffiniert, Kätzchen.” “Ich habe nur von dem Besten gelernt”, konterte sie und er lachte darüber. Er musste ihr das zugestehen, sie war wirklich etwas Besonderes und genau deshalb, war sie die Eine für ihn. So kam es auch, dass am Freitagabend Sesshomaru auf dem Weg zum Flughafen war. Takeru und Scarlette würden bald landen und er wollte sie in Empfang nehmen. Kagome brachte in der Zeit Rin zurück zum Waisenhaus und würde dort auf ihren Liebsten warten. Sie nutzte es aus, dass das künftige Brautpaar abgelenkt war und bezog die Gästezimmer. Rin hielt ihr den Rücken sogar frei. “Und du bleibst zum Essen?”, fragte Sayuri, als Kagome dieser beim Abendessen zubereiten half. “Gerne, wenn ich darf”, entgegnete sie und Sango lachte leise. Sie machte gerade den Nachtisch. “Du bist ein gern gesehener Gast, Kago-chan”, lächelte diese sogleich. “Genau!”, stimmten Miroku und Inu Yasha zu, die gerade die Getränke aus dem Keller hochbrachten. “Dann bleibe ich gerne”, kicherte Kagome. Als ihr Handy piepste grinste sie breiter und meinte nur, dass Sesshomaru ebenfalls zum Essen kommen würde. Dagegen hatten sie absolut nichts und rechneten damit mit dem Älteren, jedoch nicht mit seiner Überraschung, die er für sie dabei hatte. So leise wie möglich schlichen sie sich in die Küche. Takeru kannte sein Anwesen einfach zu gut. Sango und Miroku hielten unbewusst die Luft an, als sie den älteren Mann erblickten. Als es plötzlich so ruhig wurde, blickte sich Inu Yasha um und erstarrte. “O...PA!”, rief er aus. “Du bist ja immer noch so laut, Inu”, grinste dieser breiter. Sayuri blinzelte etwas verwundert, doch dann begriff sie. Vor ihr stand der Großvater ihres Künftigen. Es war so ungewohnt, denn er sah etwas anders aus, als sie gedacht hatte. Doch sie lächelte, als Inu Yasha seinen Opa umarmte. Ihr Liebster war wirklich einer der stürmischen Sorte. Vielleicht war das auch der Grund, warum sie so gut zusammen auskamen. Aber weiter darüber nachdenken konnte sie nicht, denn Takeru hatte auch sie schon umarmt. “Willkommen in der Familie”, sprach er und sie nuschelte ein verlegenes ‘Dankeschön’. Mit solch einer Herzlichkeit hatte sie nicht gerechnet. Kagome grüßte in der Zeit Scarlette, die nun auch Inu Yasha und Sayuri begrüßte. Noch immer war der junge Ashidaspross von den Socken, doch er freute sich sehr, seine Großeltern zu sehen. Natürlich sah er in der Lebensgefährtin seines Opas eine Oma, doch er hütete seine Zunge sie so zu nennen. Scarlette mochte das nämlich nicht besonders. Lieber sollten die Jungs sie beim Namen nennen, auch wenn sie diese wie ihre Enkel ansah. Sesshomaru grinste leicht und sah zu seiner Liebsten. “Hast du... mehr als ein Zimmer hergerichtet?”, wollte er leise wissen und sie nickte eifrig. “Wann treffen sie ein?”, flüsterte sie ihre Frage. “Bald”, raunte er nur. Da beide Gäste von der weiteren Überraschung wussten, verwickelten sie das junge Paar in Gespräche, damit diese nichts davon mitbekamen, dass noch weitere Personen sich dem Anwesen nähern würden. Sesshomaru war perfektioniert, also durfte auch keiner fehlen. Vor allem nicht dann, wenn das Paar sich in den Kopf gesetzt hatte in knapp einem Monat schon zu heiraten. Er hatte sie für verrückt erklärt, dass sie all das bis dahin schaffen wollten. Aber beide meinten, sie würden sich auch mit einer kleinen Feier begnügen. Das jedoch konnte weder Kagome noch Sesshomaru nicht zulassen. Wenigstens die Familie der Beiden sollte anwesend sein und dazu gehörten auch Aya und Kenshin. Auch wenn sie die Beiden auch länger nicht mehr gesehen hatten, so hielten die Brüder nach wie vor Kontakt zu den Eltern von ihrer Mama. Als Aya davon erfuhr, dass Inu Yasha heiraten wollen würde, war sie sofort Feuer und Flamme zu den Brüdern zu fahren und ihnen zu helfen. Nur zu gerne lud Sesshomaru sie zu sich ein und schmunzelte, als sein Handy vibrierte. “Sie sind da”, erklärte er und schlich sich hinaus, um die Neuankömmlinge zu begrüßen. Kagome hielt ihm den Rücken frei und meinte einfach, dass er mit einem Kollegen telefonieren musste. Das war bei ihm nun mal das beste Alibi für ihn. “Er sollte wirklich weniger arbeiten”, brummte Inu Yasha nur. Das brachte alle zum Lachen, denn sie kannten Sesshomaru nicht anders. “Inu... du kennst doch deinen Bruder... er kommt mehr nach eurem Vater, was das Geschäft angeht, doch die Leidenschaft von Toga schlummert in euch beiden”, lächelte Takeru seinen Enkel an. “Und das Feuer eurer Mama”, sprach Aya und sofort blickte Inu Yasha zur Tür. “Was... zum... Oma Aya!”, entkam es ihm stockend und die Angesprochene lachte los. “Überraschung!”, meinte sie und Kenshin lächelte seinen Enkel an. Auch den beiden sah man das Alter an, doch sie hatten sich kaum verändert. Sofort fiel Inu Yasha den Beiden in die Arme und drückte sie ganz lieb an sich. Kagome lehnte sich an Sesshomaru und sah zu ihm. Er zwinkerte leicht und sie kicherte. “Die Überraschung ist euch gelungen”, meinte Inu Yasha gleich. “Aber wie...” “Nun... ein Vögelchen hat uns gezwitschert, dass unser Enkel heiraten will. Es ist schon schwer genug ohne Eltern das zu organisieren, da solltet ihr wenigstens die Großeltern dabei haben, oder etwa nicht?”, erklärte sie und Scarlette lächelte. Denn das traf den Nagel auf den Kopf. “Darf ich euch Sayuri vorstellen?”, sprach er und führte die Beiden zu seiner Liebsten. Sie wurde verlegen. “Welch eine Schönheit... Willkommen in der Familie, Sayuri”, sprach Kenshin und Aya stimmte ihrem Mann zu. “Willkommen in unserer Mitte”, lächelte Aya die Braunhaarige nun an. Überrascht und überwältigt wusste sie gar nicht was sie sagen sollte. Inu Yashas Familie war wirklich einzigartig und so herzlich. “Sess... du bist verrückt”, meinte Inu Yasha und sein Bruder zuckte nur mit den Schultern. “Also wenn du mich jetzt für verrückt erklärst, was wirst du sagen, wenn Überraschung Teil drei eintreffen wird?”, fragte er geheimnisvoll. Während dem jungen Paar der Mund aufklappte, grinsten die anderen nur ein wenig. “Wie... Teil drei?”, fragte Sayuri fassungslos. Sie war sichtlich überfordert mit der Situation. “Unsere... Eltern kann ich leider nicht herholen, damit sie mit euch die Hochzeit planen und feiern können”, begann er und zeigte zur Terrassentür. “Doch deine Eltern und deinen Opa kann ich sehr wohl her bringen lassen”, zwinkerte er und Sayuri blinzelte mehrmals verwirrt. Erst als er erneut zu der Tür zeigte, drehte sie sich um. Ihr nur allzu bekannte und geliebte Personen standen dort. Sie war wie angewurzelt, sodass Inu Yasha sie anstupsen musste, bis sie sich in Bewegung setzte. Sie stolperte nahezu auf ihre Eltern und Großvater zu. “Mama, Papa... Opa”, schluchzte sie vor Freude und sie wurde von den Dreien direkt in den Arm geschlossen. “Überraschungen mehr als gelungen, mein Löwe”, hauchte Kagome und sah zu ihrem Liebsten auf. Ihren Blick erwiderte er und beugte sich hinab, um ihr einen Kuss zu geben. Das war das Mindeste, was er für die beiden organisieren konnte. Etwas nervös stand Inu Yasha hinter seiner Verlobten. Michail kannte er gut genug, aber Sayuris Eltern hatte er bisher nur einmal gesprochen. “Komm her, Slatki”, kam es sanft von Sayuris Lippen und sie streckte eine Hand nach ihm aus. Diese nahm er entgegen und kam näher. Voller Respekt verbeugte er sich vor den Dreien. “Willkommen in Japan”, sprach er und lächelte. Michail grinste etwas seinen Schützling an. “Freut uns sehr dich auch mal zu sehen, Inu Yasha”, meinte Saburo, während seine Frau ihren Schwiegersohn in Spe in die Arme schloss. “Schön euch beide zu sehen”, sprach Yuriko und sah dabei auch ihre Tochter liebevoll an. Ein Räuspern ließ sie aufsehen. “Kommt... lasst uns gemeinsam essen”, meinte Kagome lächelnd und alle nickten. Während Sango und Miroku sich um die Waisenkinder kümmerten, lernten sich die Familien nun richtig kennen. Besonders durch Michails offener und herzlicher Art gab es sehr viel zum Lachen. So erfuhr Sesshomaru einiges mehr über seinen Bruder und dessen Zeit in Amerika. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)