Der rote Faden der Liebe von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 56: Ungeahnte Entdeckung -------------------------------- Der nächsten Morgen begann für Inu Yasha sehr früh. Er stand vor Sayuri auf. Sie am Morgen zu beobachten mochte er sehr. Besonders da er genau wusste, dass er sie auf ewig bei sich haben wollte. Eilig zog er sich was über und schlich aus dem Zimmer, um für seine ‘Yu’ einen Kaffee und Frühstück zu machen. Solange die Kinder noch nicht wach waren, wollte er sie auch schlafen lassen. Schon früh merkte er, dass sie Pfannkuchen gerne am Morgen aß. Summend hatte er alles fertig gestellt und es auf ein Tablett gestellt. Dazu machte er noch ihren Kaffee in einer Thermoskanne. Schließlich sollte sie sich ausschlafen. Er heftete noch eine Notiz an die kleine Blume in der Vase und stellte das Tablett ins Zimmer zurück. So leise wie möglich verschwand er wieder und traf sich mit seinen Kollegen, um mit dem Entrümpeln anzufangen. Sie begannen im Haupthaus und überprüften was sie für die Badezimmer besorgen müssten. “Also einen Fachmann solltest du dir zulegen”, meinte Itoe ruhig und Inu Yasha nickte. Dies hatte er ebenfalls auch vor gehabt. “Du weißt, ich bereite lieber alles vor, damit wir dann weniger Zeit brauchen”, meinte der Weißhaarige und sein Freund nickte. “Verständlich... ich gebe dir die Nummer von dem Sanitärunternehmen, welches mein Bad gemacht hat. Mit ihm kannst du alles andere besprechen”, schlug er vor und Inu Yasha dankte ihm dafür. Es war schön zu sehen, dass alle ihnen halfen und sie sehr gut voran kamen. Lange sprachen sie noch zusammen, ehe die Jungs sich auf den Heimweg machten und Inu Yahsa alleine sich um sein eigenes Heim kümmerte. Er wollte für Sayuri nur das Beste. Sie sollte sich wohl fühlen bei ihm an seiner Seite. Ob sie mich heiraten würde?, fragte er sich nachdenklich. Um sich abzulenken baute er das Bett ab und würde dieses im Keller verstauen. Sich jetzt davon zu trennen konnte er einfach noch nicht. Als sein Handy läutete, blinzelte er verwirrt und hob ab. “Slatki... kommst du zum Abendessen zu mir?”, fragte Sayuri am anderen Ende direkt. “Oh... es ist schon so spät?”, wunderte er sich und sie lachte leise, denn sie hatte schon damit gerechnet, dass er die Zeit vergessen hatte. “Ich koche mit den Kindern und wollte wissen, ob ich für dich was beiseite legen soll”, erklärte sie und er musste grinsen bei ihrem Kommentar. “Ich baue noch den Schrank ab und komme zu dir”, erklärte er ruhig und machte sich daran weiter abzubauen. In er Zwischenzeit sprach er noch etwas mit seiner Liebsten und machte sich schließlich auf den Weg Heim zu ihr. Er kam später an, so dass die Kinder bereits gegessen hatten und er half Sayuri dabei die Kleinen ins Bett zu bringen. Erst danach aß er etwas und wurde von seiner Herzdame überrascht. “Na wie lief es?”, fragte sie ihn und schlang ihre Arme von hinten um ihn. “Gut... Itoe hat mir die Nummer gegeben, der sein Bad gemacht hat. Ich rufe ihn morgen an und spreche ab, wann wir das am besten machen und vor allem wie, denn alles auf einmal wäre falsch.” “Stimmt, wir sollten das nach und nach machen, so können wir umziehen und hier raus”, lächelte sie und küsste seine Wange. Ehe sie sich zurück ziehen konnte, hatte er sie schon auf seinen Schoß gezogen. “So sehe ich das auch”, lächelte er und schmiegte sich an sie. Dabei hielt ihr einen Bissen hin. Sie schmunzelte und nahm es an. Seine kleinen Gesten liebte sie sehr. “Ich freue mich schon auf unser neues Heim”, wisperte er und sie blinzelte ihn an. “Ich freu mich auch... Also morgen die Organisation machen und den Kindern von dem Vorhaben erzählen?” “Korrekt”, schmunzelte er und aß weiter, während er sie ebenso fütterte. Danach räumten sie gemeinsam ab und Inu Yasha holte den Plan heraus, um mit ihr alles noch einmal abzuklären, damit er am nächsten Tag die Telefonate machen konnte, ohne ihren Tagesablauf zu stören. Den folgenden Vormittag verbrachte Inu Yasha damit an seinem Handy zu hocken und überall rum zu telefonieren. Er schaffte es noch einen Termin wegen der Bäder zu machen und hatte sogar auch die Schlafzimmermöbel nach unten in den Keller gebracht. Sobald Sesshomaru von Osaka zurück wäre, würde er mit ihm sprechen und herausfinden, was sie machen sollten. Der Raum war nun leer und er bereitete alles vor, um diesen zu streichen. Danach ging er in die Kinderzimmer und lächelte. Sie waren noch genauso wie damals, alles unangerührt. Sess sollte sein Zimmer selbst ausräumen, wenn er noch etwas behalten will., beschloss er und ging in sein ehemaliges Zimmer. So viele schöne Erinnerungen, aber auch traurige waren hier drin und ruhig atmete er durch. Zu lange hatte er es vor sich her geschoben, doch er musste nun da durch. Einige der Sachen hatte er schon damals ausgemistet, als er im Teenageralter war. Nur noch wenige Dinge aus seiner Kindheit waren geblieben, doch das waren die Liebsten für ihn. Alle hatten eine Geschichte dahinter und er musste lächeln als er das Auto entdeckte welches er seit seiner frühsten Kindheit hatte. Damals hatte es sein Bruder für ihn gekauft und er hat dieses sehr geliebt. In Erinnerungen schwelgend merkte Inu Yasha nicht wie spät es bereits war. Da er soweit schon alles vorbereitet hatte, sah er auch keinen Grund auf die Uhr zu achten. Die Termine standen. Damit fehlten nur noch die Möbel und die Wandfarben. Bald würde das hier ihr Haus werden, ihr neues Heim. “Ob Yu sich hier wohl fühlen kann?”, fragte er sich selbst und erhob sich, um im Wohnzimmer nachzusehen, ob das Sofa noch zu gebrauchen war oder ob es zu viel Staub beinhaltete. Nach seiner Manier nahm er die weißen Tücher weg und ließ sich auf das Sofa fallen. “Immer noch bequem”, grinste er und hustete lauter. “Und doch verstaubter als angenommen”, lachte er und blickte zur Decke. Er nahm sich vor die Wohnung wieder komplett herzurichten. Tief in seinem Inneren wusste er, dass seine Eltern genau das wollten. Sogleich erhob er sich und schrieb Sayuri eine Nachricht: ‘Welche Couchfarbe willst du haben?’ Verwirrt über die Nachricht rief sie ihn direkt an und er musste fast schon lachen. “Slatki, was meinst du damit?”, wollte sie wissen. “Die hier steht ist leider sehr verstaubt, also ein Wunschfarbe?”, fragte er sie und diesmal war sie es, die lachte. Erst jetzt begriff sie was er meinte. “Wie wäre es, wenn wir das... Wohnzimmer so lassen wie es ist? Also eine schöne weiße Couch, wie sie jetzt schon steht, doch vielleicht etwas moderner?”, schlug sie vor. “Auch wenn mich die Flecken aufregen werden.” “Sowas von... ich weiß noch, als Mama Sess und mich geschimpft hatte und Papa nur meinte: ach... wir kaufen eine neue”, lachte er und auch sie musste lachen. “Sowas hatte Oma auch mal gemacht. Mich geschimpft und Opa meinte, wir legen einfach eine Decke drauf.” “Das klingt voll und ganz nach Michail”, lachte er mit ihr gemeinsam. “Also Weiß?”, fragte er nach einer Weile und sie stimmte dem zu. “Kommst du bald zu mir?” “Ich werde noch wegen der Küche schauen, ob wir da noch etwas brauchen.” “Verstehe, soll ich alleine den Kindern die Neuigkeit verkünden?”, wollte sie wissen und Inu Yasha erinnerte sich daran, dass sie das gemeinsam machen wollten. “Ich denke es wäre nicht verkehrt, ich hole euch dann morgen nach dem Frühstück ab und wir zeigen ihnen es gemeinsam?” “Hmmm, es soll eine Überraschung für die Kleinen bleiben”, beschloss Sayuri und er bestätigte dies. “Also bis morgen, Slatki.” “Bis morgen, Slatkaja”, erwiderte er den Kosenamen. Lächelnd beendete sie das Telefonat und richtete das Abendessen für die Kinder und sich her. Inu Yasha betrachtete währenddessen die Küche. Alles war in einem guten Zustand. Die Geräte würde er eintauschen und alles schön sauber machen, doch danach wäre alles bereit. In Gedanken versunken schickte er seinem Bruder eine Nachricht, ob er sich von ihm Geld borgen könnte, um die Umbauten der Bäder und die Möbel zu finanzieren. Er wollte seine Liebste damit überraschen, dass er all das bereits geklärt hatte. Von Sesshomaru kam nur ein einziges Wort: ‘Kreditkarte’. Der Jüngere blinzelte und überlegte, was sein Bruder damit meinen könnte. Bevor er nachfragen konnte, kam bereits eine Erklärung: ‘Du hast doch die Kreditkarte, also richtet euch komplett ein, alles andere besprechen wir, sobald wir wieder in Tokio sind.’ Über diese Nachricht schmunzelte Inu Yasha und tippte nur ein: ‘Danke, viel Spaß euch noch.’ Daraufhin kam nichts mehr, nur einige Momente später kam ein ‘Danke’ von Kagome mit dem Zusatz: ‘Überanstrengt euch nicht, sobald wir zurück sind, helfen wir, wo wir können.’ Nun musste er grinsen, denn das war seine beste Freundin. Jedoch wollte er ihre Zeit nicht zu sehr in Anspruch nehmen, weshalb er alles soweit fertig machen wollte. Nachdem er all das notiert hatte, machte er sich dann doch auf den Weg zu Sayuri. Er wollte nicht mehr ohne sie einzuschlafen. Das war einfach nicht richtig, die Braunhaarige nicht bei sich zu haben. Vor einiger Zeit hatte er beim Juwelier etwas entdeckt und das würde er in den nächsten Tagen für sie holen. Schon seit einigen Wochen wollte er sie etwas Wichtiges fragen, doch leider kamen ein paar Probleme dazwischen. Aber jetzt wäre es perfekt dafür und er würde das Neujahrsfest dazu nutzen, um ihr die wichtigste aller Fragen zu stellen. Auch wenn er noch unsicher war, ob sie das wirklich wollte, so war es ihm wichtig, dass sie zusammen waren auch ganz offiziell vor allen. Denn sie war die Frau, die er sich an seiner Seite wünschte und nur sie alleine sollte seinen Namen tragen dürfen. Überrascht keuchte seine Herzdame auf, als er sie von hinten umarmte und ihr einen Kuss auf den Nacken gab. “Bin zurück”, hauchte er und sie schmiegte sich direkt in seine Arme. “Ich dachte...” “Ich wollte bei dir sein, Yu”, flüsterte er, drehte sie um und stahl sich einen Kuss von ihr. Zufrieden lächelte sie in diesen hinein und erwiderte ihn voller Liebe und Hingabe. Der folgende Tag verlief vorerst nach Plan. Sayuri und Inu Yasha brachten die Kinder mit dem Vorwand einer Überraschung zum Anwesen. Diese unterhielten sich und ahnten absolut nicht wohin sie gebracht wurden. Itoe hatte sich ebenfalls Zeit genommen, um bei dem Transport der Kinder zu helfen. Während er die Älteren beförderte waren Sayuri und Inu Yasha bei den Jüngeren. Je näher sie dem Anwesen kamen, umso ruhiger wurde es in den beiden Kleinbussen. Schließlich kamen sie an und alle stiegen aus. So ruhig war es schon lange nicht mehr, weshalb die Erwachsenen schmunzelten und noch einen Moment abgewartet hatten, bevor sie etwas dazu sagten. “Nun... Willkommen auf dem Anwesen von meiner Familie”, meinte Inu Yasha lächelnd und die Kinder staunten nicht schlecht. “Und... was machen wir hier?”, fand Rin als erste ihr Wort. Itoe grinste leicht und schrieb seiner Frau eine Nachricht, damit sie sich nicht sorgen musste. “Kinder... Inu und sein Bruder waren so freundlich uns dieses Haus zur Verfügung zu stellen”, begann Sayuri zu erklären und wurde noch ratloser angesehen. Inu Yasha hatte sanft ihre Hand genommen und drückte diese. “Das hier... wird euer und unser neues zu Hause, solange bis ihr eure eigenen Familien bekommt”, setzte er fort und sie lächelte ihn an. “So ist es... wir werden hier her ziehen, so habt ihr genug Platz in Zukunft, aber wir werden eure Hilfe brauchen”, legte sie gleich die Fakten auf den Tisch. “Hilfe?”, fragten einige der Kinder. “Genau... wir teilen die Zimmer ein und wenn ihr eine andere Wandfarbe haben wollt, müsst ihr sie selbst streichen. Zudem müssen die Möbel zusammen gebaut werden und natürlich auch sauber gemacht. Außerdem müsst ihr eure Sachen packen und hier wieder auspacken”, zählte Sayuri alles auf. Jedoch blieb nicht alles bei den Kindern hängen. Damit hatte sie auch schon gerechnet, weshalb sie einfach beschloss nun ihnen alles zu zeigen und nacheinander zu berichten, was zu tun war. Inu Yasha übernahm natürlich eine kleine Führung. Es kam den Kleinen immer noch so vor, als würde all das nicht wirklich passieren. Doch dagegen wussten die beiden Männer Rat und Tat. “Bevor ich euch noch weiter langweile... wie wäre es, wenn wir die Zimmer aufteilen und danach auch schon an die Arbeit gehen würden, damit wir das neue Jahr hier beginnen können”, schlug Inu Yasha vor. Zögerlich, aber erfreut stimmten sie alle zu und so fanden sie sich alle oben wieder. Die Jungs hatten sich schnell zusammen gefunden, wer mit wem sich ein Zimmer teilen würden. Zumal sie auch eine gerade Anzahl von 8 Jungen waren. Bei den Mädchen war es schon etwas schwieriger. Sie waren zu 9. und vier von ihnen waren jünger. Es wäre unmöglich sie anders einzuteilen, da die kleineren früher ins Bett mussten. Während Sayuri das Problem mit den Mädchen durchging, schickte Inu Yasha Itoe mit den Jungs schonmal zum Einkaufen. “Holt die Farbe, die ihr möchtet. Zudem brauchen wir noch Abdeckfolie für den Boden, sowie Farbrollen und Pinsel. Sobald die Mädels sich entschieden haben, schicke ich dir die Liste.” “Verstanden, Inu. Also kommt Jungs, wir machen die schweren Sachen, denn das gehört sich so”, lächelte Itoe und hatte das sehr gut im Griff mit den Kindern umzugehen. Inu Yasha dankte seinem Freund und gab ihm das benötigte Geld mit. Danach gesellt er sich zu den Damen und lauschte der Diskussion. “Und wenn wir die jüngeren in diese Zimmer lassen? Damit sind sie beieinander und wir Älteren könnten nach ihnen sehen, sollte was sein”, kam es von Hana. Sie war eine der fast Erwachsenen in der Runde. Seit ihrem 13. Lebensjahr war sie schon in dem Waisenhaus und würde bald 19 werden. “Das ist ein guter Vorschlag, Hana, danke”, lächelte Sayuri und überlegte. Die Angesprochene erwiderte die Geste und blickte zu den anderen. Für Hana waren sie alle wie eine Familie bereits und sie hatte sich auch damit abgefunden, nicht mehr adoptiert zu werden. “Und mir würde es nichts ausmachen, alleine im Zimmer zu sein”, meinte Rin. “Schließlich schlafen wir da ja nur.” Inu Yasha blinzelte bei der Aussage und erinnerte sich irgendwie an die Situation, als Kagome meinte, man schlafe ja nur in einem Zimmer und spielen tat man draußen. Da merkte er den Einfluss seiner besten Freundin auf die mittlerweile 8-jährigen. “Aber...”, begann Sayuri, doch Rin schüttelte den Kopf. “Nichts aber, es macht mir wirklich nichts aus”, grinste Rin breit und Sayuri seufzte. “Wenn du dir was in den Kopf gesetzt hast...” “bringt sie keiner davon ab”, beendete Inu Yasha den Satz und die Mädchen sahen auf. Er grinste leicht. “Und welche Farbwünsche haben die holden Damen?” “Pink.” “Violette.” “Rot.” “Türkis.” Die Farben kamen so durcheinander, dass Sayuri leise kicherte. Das Gesicht ihres Freundes war wirklich unbezahlbar für sie. Bevor er nochmal nachfragte, sagte sie ihm die Farben erneut. “Du hast... das alles verstanden?”, kam es ungläubig von ihm und sie lachte los, wie die anderen im Raum. “Inu... als Dame versteht man das”, bemerkte sie und er nickte nur. Begriff, dass es unter Frauen wirklich so war. Schulterzuckend tippte er die Farben an Itoe und verließ die Mädchen, damit sie sich noch die Zimmer einteilen konnten. Zusätzlich bat er seinen Freund noch einen extra Eimer mit Rot mitzubringen. So würde er ihr künftiges Schlafzimmer vorbereiten können. Nachdem die Jungs wieder da waren, verteilten sie das Material schonmal auf die Zimmer. “Na immerhin waren sie sich wegen der Farben einig, so haben wir keine Doppelfarben im Raum”, lachte Itoe und Inu Yasha war ebenso erleichtert darüber. ”Du bist sicher, dass du das in den nächsten beiden Tagen alleine schaffst?” “Na klar, Itoe. Ich habe noch Urlaub und den wollte ich nutzen, um das Haus fertig zu bekommen. Wenn ein paar von euch nach der Feier zum Neujahrswechsel Zeit habt beim Aufbau und Umzug zu helfen, wäre das Hilfe genug”, meinte Inu Yasha. “Das sollten wir hinbekommen. Ich bin morgen wieder in der Arbeit und frage bei den Jungs nach. Kümmere mich darum, dass wir einen Laster bekommen für den Transport hier her.” “Das wäre großartig, danke dir und sobald alles eingerichtet ist, machen wir eine Grillparty”, grinste der Weißhaarige. Dieses Angebot klang verlockend, weshalb Itoe sofort zusagte. Sogleich machten sie sich auch auf den Weg zurück zum Waisenhaus, denn es wurde bereits spät. Während Sayuri mit den Älteren kochte, ging Inu Yasha mit den jüngeren die Betten durch. Natürlich auch die Schränke und Schreibtische. Zum Glück waren die meisten mehr oder wenig einig, wie das aussehen sollte, was ihm natürlich einiges an Nerven gespart hatte. Danach deckten die Jüngeren ein und er ging mit den Anderen ebenso die Möbel durch. Geschmäcker waren bekanntlich verschieden, aber bei diesen Kindern waren sie nicht so unterschiedlich, wie er dachte. “Gut, dann sollten die Sachen nächste Woche da sein”, verkündete er und lächelte, als sie alle am Tisch saßen. “Das heißt, bis dahin müssen wir streichen, alles sauber machen und vorbereiten.” “Das sollten wir schaffen”, kam es voller Tatendrang von allen und das erfreute das junge Paar sehr. Nach dem Essen spielten sie noch gemeinsam, brachten die Kinder zu Bett und räumten die Küche auf. “Und das Problem mit dem Geld ist wirklich gelöst?”, wollte Sayuri sicher gehen und ihr Freund gab ihr sein Handy. “Sess wiederholt sich bekanntlich nicht... er will uns helfen. Zudem werden wir ihm das wieder zurück zahlen, sobald wird die Spenden zusammen bekommen haben und sich die Lage etwas beruhigt hat”, bemerkte er und sie blinzelte überrascht. Es klang sehr erwachsen und durchdacht. Erleichtert nickte sie und ließ sich von ihm ein wenig verwöhnen, bevor sie schlafen gingen. Diese Nacht war für Inu Yasha erneut kürzer, da er früher rausmusste. Der Termin wegen der Bäder stand an. Dennoch nahm er sich noch die Zeit, seiner Liebsten ein kleines Frühstück zu machen, bevor er das Haus verließ und zum Anwesen fuhr. Das Gespräch zog sich ein wenig in die Länge, aber sie hatten bereits alles fest ausgemacht. Auch wenn es nicht angedacht war, so war es möglich die Bäder ohne großen Aufwand umzubauen, sodass mehrere Personen sich dort fertig machen konnten. Nach dem Termin ging Inu Yasha in seine künftige Wohnung. Er sah nochmal sich in der Küche um, kontrollierte dabei jeden Schrank und prüfte, ob diese auch noch weitere Jahre überleben würden. Dabei fiel ihm etwas runter und er musste schmunzeln, denn diesen Griff wollte sein Vater eigentlich reparieren. Als er diesen aufhob, entdeckte er eine lose Abdeckung. Leicht blinzelte er und zog sie heraus. “Was ist das?”, wunderte er sich und zog mehrere Stapel Briefe heraus. Auf den Umschlägen standen immer wieder die Namen Izayoi und Toga. Doch sein Blick fiel auf den einen mit seinem eigenen Namen darauf. Er wusste nicht, was das alles war, aber das wollte er ändern. Sogleich öffnete er diesen Umschlag und begann zu lesen. Das was ihm darin offenbart wurde, zog ihm erneut den Boden unter den Füßen weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)