Der rote Faden der Liebe von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 30: Krankenhausaufenthalt --------------------------------- Die Weihnachtstage verliefen viel zu schnell und das neue Jahr wurde diesmal anders gefeiert. Sonst waren die Ashidas bei den Higurashis zu Besuch, doch diesmal blieben sie zu Hause. Ein gemütlicher Familienabend folgte, nur mit dem Unterschied, dass Sesshomaru und Inu Yasha kochten, während Izayoi und Toga sich ausruhten. “Ich hoffe Weihnachten war auch bei dir schön, Sess”, wollte sich seine Mama bei ihm erkundigen. An die Feiertage dachte er lieber nicht zurück, sonst würde sicher etwas zu Bruch gehen. “Wie immer”, zwinkerte er. “Wobei Kaito diesmal gekocht hatte und Mutter nur am Nörgeln war, dass er Rindfleisch und nicht Hühnchen geholt hat.” Daraufhin mussten alle lachen. Wie so oft verschwieg der ältere Sohn, dass er den ersten Tag alleine verbrachte. Dafür wurden die anderen beiden Tage lustiger. Zu mindestens seit sein Stiefvater bei Kimiko eingezogen war. “Und er hält es mit ihr aus?”, fragte Toga lachend. “Mehr oder weniger”, grinste Sesshomaru. “Er ist nicht dumm, doch hat er sie auch im Griff.” Während sie alles auf den Tisch stellten berichtete er noch: “Die nächste Zeit sind sie im Ausland. Sie hat einige Shootings und wenn es so weiter läuft kommen sie im Mai erst wieder.” “Das ist toll, dann kannst du deine Wochenenden wieder mit uns verbringen”, strahlte Inu Yasha und grinste. “Wenn es passt, dass wir die Aufträge aufgearbeitet haben, dann gern”, erklärte der Ältere. Toga dankte seinem Sohn jeden Tag dafür, dass er bereits die Führung und die volle Verantwortung von ihm annahm. Die letzten Wochen haben dem Vater gezeigt, dass die Zeit das wertvollste Gut war, welches sie besaßen. “Du solltest dennoch nicht so viel Arbeiten, Sess... genieße deine Jugend, dein Studium soll doch nicht leiden”, schimpfte Izayoi. “Mach dir keine Sorgen, Mama. Ich nehme nur die Aufträge, die ich schon machen kann und in der Uni ist alles bestens. Vor allem kann Papa so häufiger bei dir sein”, lächelte er und küsste sanft Izayois Stirn, als er ihr einen Tee brachte. Sie dankte ihm und freute sich ihren ältesten Sohn wieder so zu erleben. Oft versteckte er seine Gefühle, doch seit einiger Zeit zeigte er sie offen. “Doch nun lasst uns essen!”, meinte Toga. Wie auf das Stichwort knurrte schon Inu Yashas Magen und er grinste. “Essen, eine sehr gute Idee!”, rief er aus und so unterhielten sie sich weiter. Das Mahl wurde jedes Mal besser und die Mama der Jungs war sehr stolz auf diese. Das Abendessen verlief sehr harmonisch und sie hatten viel gelacht. Während Toga abräumte, hatte Inu Yasha Tee gemacht und Sesshomaru holte das Gebäck hervor. Damit machten sie es sich auf dem Sofa gemütlich und sahen sich Izayoi Lieblingsfilm an. Sie hatten noch etwas Zeit bis das neue Jahr bei ihnen anfangen würde. Nach dem jährlichen Gang zum Tempel, um sich etwas für das Jahr zu wünschen, brachte Toga seine Frau in die Klinik. Dort hatte sie ein privates Zimmer, denn ihr Mann wollte, dass sie sich auch erholen konnte. Die Therapie würde einige Monate dauern und alle hofften, dass diese anschlagen würde. Natürlich war es kostspielig, doch das war Toga egal, solange es eine Möglichkeit gab, sollte Izayoi diese erhalten. In den ersten Wochen wechselten sich alle etwas ab, damit sie nicht zu lange alleine war. Vormittags war Rina bei ihrer besten Freundin und sie lasen viel oder machten neue Stickereien und natürlich sprachen sie auch über Alltägliches. Gegen Mittag ging die Braunhaarige, da sie Souta abholen musste. Zu dem Zeitpunkt war Sesshomaru bei seiner Mama, denn seine Uni ging meist bis 13 Uhr. Was jedoch die Eltern nicht wussten, hatte er dies alles mit seinem Professor besprochen, dass er dadurch ein paar Stunden bei Izayoi sein konnte. Meist blieb er bis 15 Uhr und wurde dann von Inu Yasha abgelöst. Danach fuhr Sesshomaru in die Arbeit, um seinen Vater zu entlasten und arbeitete auch die Uniunterlagen nach, die ihm der Professor freundlicherweise per Mail zukommen ließ. Toga war oft ab 17 Uhr, manchmal ab 18 Uhr bei seiner Frau und blieb bis spät in die Nacht. Sesshomaru holte Inu Yasha gegen 20 Uhr ab, damit ihre Eltern auch etwas Zeit für sich hatten. Ab und an war auch Kagome mit Inu Yasha bei Izayoi und das gefiel der älteren Frau sehr. Sie hatte immer gehofft, dass Kagome mit Sesshomaru zusammen kam, doch irgendwie sah es nicht danach aus. Aus diesem Grund fragte sie bei ihrem ältesten Sohn nach: “Du hast es ihr immer noch nicht gesagt?” “Nein”, kam es ruhig über seine Lippen. “Warum nicht?” “Es... ist komplizierter, Mama... sie... hat einen anderen und ich will mich nicht aufdrängen”, erklärte er und seufzte. “Solange sie glücklich ist, bin ich das auch.” Verwirrt blinzelte Izayoi. “Wie?! Hat sie dir das gesagt, oder wie kommst du darauf?”, wollte sie nun wissen, denn sie konnte es nicht glauben. Rina hätte ihr das sicher gesagt, wenn dem so wäre. “Ich habe die beiden gesehen... da musste ich nicht nachfragen... es ist okey, Mama... ich habe zu lange gezögert, also mein Fehler... doch nun lass uns lieber über was Schöneres reden.” “Sess... nur weil du etwas gesehen hast, muss dem nicht so sein... bitte rede mit ihr und gewinne dadurch Klarheit”, kam es von ihr, doch er schüttelte den Kopf. “Es war deutlich genug... eine noch deutlichere Abfuhr würde nur noch mehr schmerzen und das kann ich im Moment nicht verarbeiten”, nuschelte er und seine Mama seufzte. Er war genauso stur wie sein Vater. Jedoch würde sie nicht aufgeben, sie würde Kagome fragen, ob das so ist wie Sesshomaru denkt. Die restliche Zeit sprach Izayoi offen mit ihrem Sohn, sollte der Fall eintreffen, dass es aussichtslos wäre. Mit Toga konnte sie im Augenblick nicht darüber reden. “Mama... es ist noch etwas früh, aber ja... ich werde auf Papa und Inu aufpassen...”, lächelte Sesshomaru und küsste die Stirn von ihr. “Gib noch nicht auf, hörst du.” “Natürlich nicht, nur ist es mir wichtig, dass ihr auf euch aufpasst und zusammen haltet... Toga tut immer so kalt und uninteressiert, aber ich weiß, dass es ihn innerlich zerstören wird”, meinte sie ehrlich und der Ältere verstand ihre Sorge nur zu gut. Deshalb versprach er ihr auch, alles zu tun, um die Familie zusammen zu halten. Da diese Sorge sie erst einmal nicht mehr belastete, sprachen sie über die Idee was Izayoi ihrem Liebsten zum Valentinstag schenken könnte. Das konnte Sesshomaru einfach erklären und würde bei den Ärzten nachfragen, ob seine Mama für zwei Tage aus dem Krankenhaus freistellen könnte. Sollte ihr Zustand so bleiben, sahen diese kein Problem darin. Also konnten sie eine kleine Überraschung für Toga planen. Der Valentinstag kam schneller als gedacht und alle lief nach Plan. Sesshomaru hatte seine Mama aus dem Krankenhaus geholt und fuhr mit ihr zur Firma. Toga starrte die Zwei verwirrt an. “Viel Spaß zusammen”, zwinkerte der junge Mann. “Was? Wie?”, stotterte Toga, doch Sesshomaru schob ihn schon hinaus. Izayoi kicherte und erklärte ihrem Mann alles auf dem Weg nach unten zu dem Wagen. Der junge Mann blieb zurück und lächelte. Wenigstens diesen Tag sollten seine Eltern genießen können. Schließlich wusste im Moment keiner, ob sie mehr Zeit haben würden oder nicht. Die trüben Gedanken schüttelte er beiseite und machte sich an die Arbeit. Natürlich hatte er Inu Yasha auch benachrichtigt, dass er ihre Eltern für zwei Tage in ein Hotel geschickt hat. Das gefiel dem Jüngeren. Gemeinsam mit Kagome machte er sich auf den Weg zur Firma. Auch wenn er seine beste Freundin dazu überzeugen musste. Sie hatte Schokolade für Sesshomaru gemacht, aber sie ihm zu geben wäre vielleicht falsch. Unsicher kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. “Inu-kun”, kam es von ihr. “Nichts da... gekniffen wird nicht, Kago-chan", meinte er stur und nahm sie einfach mit nach oben. “Du hast doch Schokolade für ihn, also gib sie ihm!” “Aber...” “Nichts aber... ihr solltet euch endlich aussprechen und das ist doch ein Anlass oder nicht?”, erklärte er und lächelte sie an. Nur widerwillig nickte sie und seufzte. Irgendwo hatte er auch Recht. Nach einigen Momenten standen beide Teenager vor der Bürotür und Inu Yasha klopfte an. Da keine Reaktion kam, klopfte er erneut an und lugte hinein. Sein Bruder war nicht da, also ging er hinein und zog Kagome mit sich. “Wir sollte ihn nicht nerven”, kam es kleinlaut von ihr. “Keh! Ich bin sein Bruder und du seine Freundin, also stören wir nicht”, erklärte er schlicht und sah sich im Büro um. Es dauerte ein wenig bis sie vor der Tür Stimmen vernahmen. Während Kagome nervös wurde, war Inu Yasha ganz lässig. “... der Termin morgen wird verlegt... genau... das wäre perfekt, vielen Dank”, sprach Sesshomaru, während er durch die Tür ins Büro ging. Sogleich legte er auf und blinzelte. “Inu...”, kam es mehr als überrascht von ihm. “Hey... wir wollten dich besuchen und vielleicht hast du Zeit mit uns essen zu gehen?”, fragte sein Bruder lächelnd. Wir? Wen meint er mit wir?, überlegte er und blickte automatisch sich im Büro um. Kagome wurde leicht rot um die Nase, doch lächelte sie. “Hallo, Sess”, nuschelte sie und er schluckte. Einmal atmete er tiefer durch und lächelte sie an. “Hallo, Kago... kommt lasst uns in der Mensa etwas essen”, lud er sie ein und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Jedoch hatte Kagome vorher noch ihre Schokolade in Sesshomarus Tasche gesteckt, da sie sich nicht traute es ihm persönlich zu geben. Der Ältere zeigte den Beiden ein wenig die Firma, während sie sich in den 15. Stock in die Mensa begaben. Kagome staunte und war sehr interessiert daran. Sie kannte zwar die Arbeit ihres Vaters, aber das alles war viel größer, als sie es vermutet hatte. Kein Wunder, dass Sess und Papa so viel arbeiten müssen., begriff sie und freute sich darauf nach ihrem Studium auch einmal in so einem Unternehmen zu arbeiten. In der Mensa aßen und unterhielten sie sich. Sesshomaru versuchte dabei normal mit Kagome umzugehen. Auch wenn es schmerzte, so musste er drüber stehen. Nach einiger Zeit verabschiedeten sich die Freunde von ihm und er kehrte in das Büro zurück. Erschöpft ließ er sich auf den Chefsessel fallen und seufzte. Es machte ihn jetzt schon fertig, ihr so nahe zu sein und doch so fern. Nach und nach schickte er die Mitarbeiter in den Feierabend und verließ als letzter die Firma. Im Auto warf er seine Tasche auf den Beifahrersitz und erstarrte. Es dauerte etwas bis er sich rühren konnte. Zögerlich nahm er die Schokolade in die Hand und blinzelte. Diese nahm er näher unter die Lupe und wusste nicht, was er davon halten sollte. Ihre Handschrift war unverkennbar. Was tust du nur mit mir, Kago?, seufzte er und fuhr nach Hause. Am White Day würde er sich bei ihr revanchieren. Ihm war immer noch schleierhaft, warum sie ihm Schokolade schenkte, wenn sie einen Freund hatte. Doch das würde er hoffentlich bald heraus finden können. Weitere Tage vergingen und auch Wochen. Den White Day verbrachte Toga bei seiner Frau im Krankenhaus. Ihre Werte waren schlechter geworden, weshalb sie nicht raus durfte. Inu Yasha und Sesshomaru waren an diesem Tag nicht bei ihrer Mama. Sie wollten ihren Eltern diese Zeit geben. “Sess... denkst du...”, begann der Jüngere, doch Ältere lächelte leicht. “Egal was passiert, Inu... niemand hat hieran Schuld”, kam es ruhig von dem Älteren. “Wir müssen hoffen und beten, dass es Mama schafft und danach fahren wir alle zusammen irgendwohin und erholen uns.” Betrübt nickte Inu Yasha. Er wusste, dass sein Bruder recht hatte, jedoch hatte er keine Ahnung was passieren wird, sollte wirklich der Ernstfall eintreffen. Um sich abzulenken, besuchten sie die Einkaufsmeile. Der Jüngere wollte später noch sich mit seinen Freunden einen Film ansehen. Sesshomaru sollte eigentlich mitgehen, doch er fand zum Glück eine Ausrede. “Würde du Kago das hier geben?”, fragte er seinen kleinen Bruder. Dieser sah ihn blinzelnd an. “Warum gibst du es ihr nicht?” “Weil es sich nicht gehört... sag ihr, als Gegenleistung für die Schokolade.” “Nur weil du es bist”, grummelte Inu Yasha und verdrehte die Augen. Er verstand es immer noch nicht, warum die Beiden sich nicht endlich aussprachen. Scheinbar war doch mehr kaputt gegangen zwischen ihnen, als er dachte. Damit verabschiedete sich der Ältere und fuhr in die Firma. Dort wollte er noch etwas aufarbeiten. Der Teenager machte sich auf dem Weg zum Kino. Dort warteten schon Sango, Miroku, Ayame, Koga und Kagome. Letztere seufzte leicht, als sie nur ihren besten Freund entdeckte. “Hallo zusmamen”, grüßte Inu Yasha und lächelte seine Freunde an. Sogleich machten sie sich auf den Weg hinein. Während die Freunde an der Kasse für die Naschereien standen gab Inu Yasha das kleine Geschenk an Kagome. Sie blinzelte ihn an und ehe sie fragen konnte, antwortete er bereits: “Von Sess... als Dank für die Schokolade.” “Wirklich?”, fragte sie hoffnungsvoll und ihr Freund nickte zustimmend. Da sie nun dran waren, bestellte er was zu trinken und zu knabbern für beide. Kagome öffnete die Schatulle und lächelte. Es war ein silbernes Armband, welches zu ihrem Fußkettchen passte. Dadurch war ihre Laune um einiges gehoben und alle zusammen verbrachten einen schönen Tag, denn nach dem Kino gingen sie noch was essen und alberten herum. Schließlich war dies auch irgendwie ein Abschied gewesen, denn Sango und Miroku würde in der nächsten Woche umziehen. Trotzdem würden die Freunde den Kontakt halten und eins stand fest, die Beiden würden zurück nach Tokio ziehen, sobald sie es können. Nach diesem Tag lief alles absolut komisch ab. Toga war immer seltener bei Izayoi in der Klinik. Sie selbst war oft müde und ausgelaugt. Rina versuchte herauszufinden, warum Toga fern blieb und ihre Freundin antwortete ihr. Jedoch bat sie diese auch um Stillschweigen. Es war ihr sehr wichtig gewesen und Rina nickte zustimmend. Inu Yasha war natürlich wütend auf seinen Vater, dass er lieber in der Firma war, als bei seiner Frau. Doch ändern konnte er es auch nicht. Egal wie sehr er seinen Vater bat, so weigerte er sich stickt. Sesshomaru beruhigte seinen Bruder einiger Maßen, doch verstand er ihn auch. Schließlich war es mehr als unbegreiflich, aber auch hier musste der Ältere den Wunsch seiner Mama respektieren. Kagome lenkte Inu Yasha so gut sie konnte ab und zum Glück halfen Ayame und Koga ihr dabei. So waren sich jedes Wochenende unterwegs. Oft auf Partys, bei denen sich der junge Ashida fallen lassen konnte. Dabei achtete Kagome sehr genau darauf, dass er nicht zu viel trank. Sie selbst nahm nur Wasser zu sich und auch nur das, welches sie sich selbst geholt hatte. Sesshomarus Geburtstag stand auch an, jedoch feierte er diesen nicht, denn auch er war nur noch in der Arbeit und in der Klinik. Auch wenn Izayoi ihn ausschimpfe, so musste sie diesmal seinen Wunsch akzeptieren. “Sess... versprich mir, dass du mit Kago sprichst... ich bin mir sicher es war nur ein Missverständnis”, bat sie ihren Sohn und dieser nickte. “Mach dir kein Gedanken... ich werde mit ihr sprechen, sobald wir genug Zeit dafür haben”, erklärte er geschickt. Izayoi seufzte und nahm seine Hand. “Vergeudet eure Zeit nicht... niemand weiß wie lange man das Glück teilen kann”, lächelte sie ihn matt an. “Ich weiß, Mama... es wird alles gut, versprochen”, hauchte er und küsste ihre Stirn. Inu Yasha müsste bald kommen, weshalb der Ältere gerne das Thema wechselte. Innerlich seufzte Izayoi, doch sagte sie nicht weiter dazu. Sie wollte nicht mit ihm streiten. Der Jüngere kam nicht alleine. Er hatte Kagome mitgebracht, diese hatte etwas Gebäck für die Patientin besorgt. Sie hatte auch ein kleines Geschenk für Sesshomaru gekauft, doch wusste sie nicht, ob sie es ihm schenken dürfte. Nachdem sie sich begrüßt hatten, verließ der Ältere das Zimmer, um Tee zu holen. Für sich holte er einen Kaffee, da er gleich zur Arbeit fahren würde. Er wollte auf Toga aufpassen, denn er hatte seiner Mama versprochen dafür zu sorgen, dass sein Papa sich nicht überarbeitete. Natürlich lenkte sich dieser damit ab, dass er nicht zu viel darüber nachdenken konnte, was passieren könnte. “Ich habe euch Tee geholt”, lächelte Sesshomaru und stellte diesen auf dem Tisch ab. “Isst du mit uns mit?”, fragte Kagome zögerlich. Auch wenn er verneinen wollte, so konnte er es bei ihr einfach nicht. Er nickte leicht und gemeinsam speisten sie. Dabei unterhielten sie sich und lenkten Izayoi etwas ab. Die nächsten Wochen vergingen und der Zustand der Schwarzhaarigen Frau wurde immer schlechter und kritischer. Während Sesshomaru und Inu Yasha fast rund um die Uhr bei ihr waren, war Toga in der Firma. Dennoch gehörten seine Gedanken nur seiner Liebsten. Auch wenn es ihm schwer fiel, so kümmerte er sich um das Tagesgeschäft. Nach wie vor wussten nur die Familien und ihre besten Freunde Bescheid. Inu Yasha feierte seinen Geburtstag diesmal auch nicht, denn er sah darin gar keinen Sinn. Niemand konnte ihn aufheitern oder ablenken. Zu groß war seine Sorge um seine Mama und er hatte Angst, sie würde gehen, während er feierte. Das wäre absolut nicht fair gewesen. Er wollte jede freie Minute nutzen, um bei ihr zu sein. Izayoi schimpfte ihn zwar auch, denn sie wollte nicht, dass er seine Freizeit bei ihr verbrachte. Sie wusste bereits seit einigen Wochen, dass es keine Möglichkeit mehr gab. Damit hatte sie ihren Frieden geschlossen und wollte die restliche Zeit nutzen, um alles wichtig festzuhalten. Das war ein Grund, warum Sesshomaru bei ihr war, um ihr dabei zu helfen alles zu notieren. “Du bist der einzige, den ich darum bitten kann, Sess”, meinte sie und er nickte. “Ich werde darauf gut aufpassen und Inu Yasha später geben, sobald er soweit ist”, versprach er ihr und sie dankte ihm sehr. Ihr war es wichtig, dass ihr kleiner Junge wusste, warum sie Toga verbot sie zu besuchen. Obwohl er genau wie sie am gleichen Tag erfuhr, dass die Behandlung nicht anschlug und sie nicht mehr viel Zeit haben würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)