Der rote Faden der Liebe von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 19: Wiedersehensfreude ------------------------------ Die Tage vergingen nach dem ersten Schultag von Inu Yasha und auch die Wochen zogen an der kleinen Familie vorbei. Für den kleinen Jungen gab es kein anderes Thema als seine Freunde. Allen voran Kago-chan hier, Kago-chan da. Sesshomaru war mehr als genervt von den ganzen Erzählungen, doch ließ er sich das nicht anmerken. Doch ein Gutes hatte es aus, laut seiner Mutter: “Nun klebt der kleine Idiot nicht an deinem Fuß.” Ein Seufzen entkam dem mittlerweile zehnjährigen Jungen. Er mochte seine Spielnachmittag mit seinem Bruder. Egal was seine Mutter sagen würde, er liebte seinen Bruder mehr als er es in Worte fassen könnte. Inu Yasha verbrachte die letzten Wochen seine Nachmittage mit seinen neuen Freunden und Sesshomaru langweilte sich zu Hause. Er wollte sich der kleinen Gruppe nicht aufdrängen, schließlich war er einige Jahre älter. Erneut seufzte der kleine Mann und sein Vater sah ihn verwirrt an. “Was hast du, Sess?”, fragte Toga. An dem Tag hatte er seinen Sohn mitgenommen in die Firma, da Inu Yasha einen Ausflug mit der Schule hatte und Izayoi bis 17 Uhr noch im Kindergarten war. “Mir ist langweilig”, meinte der Kleine ehrlich und Toga schmunzelte darüber. “Ich weiß, Inu ist zurzeit auf seine Freunde fixiert, aber das legt sich bestimmt bald. Wieso machst du denn nicht was mit den vier?”, wollte der Vater wissen. “Ich weiß nicht... sie scheinen in ihrer Welt zu sein, wenn sie in der Schule spielen... da habe ich das Gefühl zu stören”, seufzte Sesshomaru und sein Vater verstand ihn. “Das wird schon, probiere es doch einfach mal aus. Ich habe gehört am Ende der Woche ist das Sommerfest. Wieso spielst du dann nicht mit den vier und ihr lernt euch kennen?”, schlug Toga diplomatisch vor und sein Sohn seufzte. Dem Kleinen war nicht klar wie er mit denen umgehen sollte. Es waren doch auch zwei Mädchen dabei. Er mochte das andere Geschlecht einfach nicht. Sie waren immer so komisch und eigenartig. Sie handelten nicht logisch und oft emotional. Bäh, wie soll man mit denen nur klar kommen?, fragte er sich selbst. Eine solche Frage würde er aber seinem Vater niemals stellen, geschweige denn seiner Mama. “Mal sehen, vielleicht probiere ich es aus”, nuschelte der Kleine und damit nickte sein Vater zufrieden. Toga würde niemals seine Söhne zu etwas zwingen und das wusste Sesshomaru. “Was steht heute noch auf dem Plan, Papa?”, fragte er interessiert. Damit wechselte er auch gleich geschickt das Thema. “Nun... heute habe ich noch zwei Meetings und davor kommt noch ein Bewerber”, erklärte Toga. “Darf ich dabei sein?”, fragte sein Sohn lächelnd. Blinzelnd blickte Toga ihn an. Es war ungewohnt, aber seit Neustem interessierte sich sein Sohn für das Unternehmen. “Bist du sicher? Es könnte langweilig werden”, erklärte der Ältere, jedoch ließ sich sein Ältester nicht davon abbringen. “Die Arbeit macht nicht nur Spaß, sondern birgt auch Verantwortung”, meinte Sesshomaru und brachte damit seinen Vater zum Schmunzeln. Er ist definitiv viel zu erwachsen für sein Alter., dachte er sich noch und nickte schließlich seinem Sohn zu. Dieser freute sich sehr und wollte den Alltag in der Familie miterleben. Er war zwar häufiger schon hier, doch konnte er sich nicht daran erinnern. Nur das Bild an der Wand seines Vaters weckte kleine Erinnerungen in ihm. Beide Männer machten sich auf den Weg in das Besprechungszimmer. Dort würde Toga den Bewerber in Empfang nehmen. Normalerweise war sein Stellvertreter dafür zuständig, doch dieser war leider die Woche über verhindert, als nahm Toga den Termin wahr. Als sie den Raum betraten, war er leer. Auf dem Tisch stand Wasser bereit und auch eine Mappe war darauf. Da der Firmenchef erst heute Morgen unterrichtet wurde, dass das Bewerbungsgespräch stattfinden würde, konnte er sich noch nicht auf den Bewerben einstellen. Das wollte er jetzt machen. Er setzte sich auf den Chefsessel und Sesshomaru schob sich einen Stuhl zu seinem Papa. “Hier werden Bewerbungsgespräche durchgeführt”, erklärte der Ältere. “Jeder Bewerber reicht Unterlagen ein. Diese werden gesichtet und dann ein Termin gemacht.” “Verstehe... und heute ist ein Termin?”, fragte Sesshomaru interessiert nach und sein Vater erklärte ihm alles. Dabei vergaß der Firmenchef die Zeit und kam immer noch nicht dazu die Akte des Bewerbers zu lesen. Ein Klopfen unterbrach das angeregte Gespräch zwischen Vater und Sohn. Beide sahen zur Tür und Toga sprach automatisch “Herein” aus. Durch die Ablenkung seines Sohnes hätte er auch fast vergessen, dass er in der Firma war. Weshalb er sich innerlich tadelte und erhob, um den Bewerber zu begrüßen. Die Tür wurde geöffnet, ein Mann mit schwarzen Haaren betrat den Raum. Toga schmunzelte, denn irgendwie kam ihm der Mann bekannt vor. Erst als er die blauen Augen erblicke, musste er grinsen. Vor ihm stand doch tatsächlich sein verschollener Freund. “Toga?“, kam es lächelnd von dem Neuankömmling. “Keitaro”, grüßte der Firmenchef. “Das ist nun lange her. Wo seid ihr denn gewesen? Wir haben euch verloren und dann war dein Vater sich plötzlich weg”, erklärte er weiter. “Nun”, begann der schwarzhaarige. “Zuerst wurde ich erneut versetzt und unsere Handys mit samt der Notebooks gestohlen. Ein erneuter Umzug stand bevor und Rina wurde krank”, seufzte er und Toga Augen weiteten sich. “Rina wurde krank? Ist sie wieder gesund?”, fragte der Weißhaarige sofort. “Ihr geht es wieder besser”, lächelte Keitaro. “Sie hatte Kreislaufprobleme und ist gestürzt. Deshalb kam mein Vater, um uns zu helfen wegen der kleinen. Ich habe ganz vergessen bei dem Stress euch zu benachrichtigen. Es tut mir so leid, Toga.” Der Angesprochene winkte ab und lächelte. “Ich bin nur froh, dass es euch gut geht”, kam es von ihm und er drückte seinen Freund. “Hast du dich für die Stelle etwa beworben?” “Ja, wir sind kurz nach dem neuen Jahr zurück nach Tokio gezogen. Die ständigen Umzüge waren einfach nicht gut für Rina und die Kinder.” “Kinder?” “Ja, Kagome und Souta, mein Sohn. Letztes Jahr zur Welt gekommen”, lächelte der vermisste Freund. “Gratuliere, Keitaro.” Damit wurde er erneut umarmt und lächelte seinen Freund an. “Danke… ich bin so froh, dass ich dich hier sehen”, kam es ehrlich von dem schwarzhaarigen. Toga nickte. “Und ich erst… so nun aber zum geschäftlichen… ich muss ehrlich gestehen, normal führt mein Stellvertreter die Gespräche, aber er ist verhindert und ich habe die Akte noch gar nicht gelesen”, erklärte Toga und kratzte sich verlegen an der Wange. “Halb so schlimm, dann sind wir beide unvorbereitet auf einander getroffen”, lachte Keitaro. Toga nickte und zeigte zum Schreibtisch. Erst jetzt wurde Sesshomaru bemerkt. Toga lächelte. “Du erinnerst dich sicher noch an Sesshomaru”, begann er und sein Sohn war erstarrt. Schon bei dem einem Namen konnte er sich nicht mehr rühren. Der Kleine blinzelte, sprang von seinem Stuhl auf und lief zu dem großen Mann. “Guten Tag, mein Name ist Sesshomaru, freut mich Sie kennen zu lernen”, kam es routiniert von ihm. Keitaro war verwirrt, doch fing er sich wieder. “Guten Tag, Sesshomaru, ich bin Keitaro Higurashi. Freut mich dich wieder zu sehen”, kam es professionell ihm über die Lippen und Toga schmunzelte nur darüber. Die drei Männer setzten sich und endlich schlug Toga die Bewerbungsmappe auf. Keitaros Bild sprang ihm entgegen. “Also, sie wollen sich als Kreative-Assistent bewerben?”, wurde nun auch Toga professioneller. “Ja, das möchte ich. Durch meine Erfahrungen und Qualifikationen sollte ich den Ansprüchen gerecht werden.” Während dessen sichtete Toga die Unterlagen. Das Bewerbungsgespräch verlief großartig für Keitaro. Ob es daran lag, dass er Toga kannte, oder ob es an seinen Qualifikationen lag, konnte er nicht beantworten, aber er bekam die Stelle und würde direkt mit Toga zusammen arbeiten. Er freute sich sehr auf die Zusammenarbeit. In dem Unternehmen konnte er sehr viel mehr lernen und müsste deutlich weniger umziehen. Der Hauptgrund warum er seinen Job gekündigt hatte. Diese Umzüge waren einfach nur unsinnig und nur stressig. Sesshomaru verfolgte das Gespräch aufmerksam und prägte es sich ein. Es war für ihn mehr als interessant, denn sein Papa war anders als sonst, so distanziert und objektiv. Das gefiel dem kleinen Jungen und er nahm sich seinen Papa zum Vorbild. Schließlich wollte er später auch mal in der Firma arbeiten und dafür musste er viel lernen und üben. Nach dem offiziellen Teil wurde Toga herzlicher und so wie er auch zu Hause war. Das bewunderte sein Sohn sehr an seinem Vater. Hoffentlich kann ich auch so ein guter Firmenchef werden., lächelte Sesshomaru und die drei Männer gingen nach oben zu den Büroräumen. Dort wollte Toga seinem neuen Mitarbeiter seinen Platz zeigen. Oben übernahm sogar der kleine Mann die Erklärungen. Er kannte das Geschoss auswendig und das machte Toga stolz. “Das hast gut gemacht, Sess”, lobte der Firmenchef und Keitaro lächelte. Er hatte den jungen sehr vermisst. Er wurde sogar noch schlauer und war jetzt schon fast wie ein Jugendlicher. Das war bemerkenswert wie er sich entwickelte. Damit verbrachten die drei den Rest des Nachmittags zusammen. “Wir müssen uns unbedingt alle zusammen treffen. Deine Kagome ist bestimmt ziemlich gewachsen, genau wie unser Inu Yasha”, kam es von Toga und der schwarzhaarige nickte. “Auf alle Fälle, wie wäre es mit Samstag und wir überraschen unsere Frauen”, schlug Keitaro vor und Toga grinste darüber. “Perfekt, Sess du sagst Mama nichts von unserem Treffen mit unserem alten Freund”, bat Toga. Sein Sohn blinzelte. “Na gut, Papa”, meinte der Kleine nur und damit war es beschlossene Sache. An dem Wochenende würden sie sich alle wiedersehen. Toga war schon gespannt wie Kagome aussah, ob sie ihre blauen Augen behalten hatte oder ob sie immer noch so vernarrt in seinen älteren Sohn sein würde. So vergingen die letzten Tage und der Freitag brach an. Keitaro und Toga verließen beide früher die Firma. Am Vormittag haben sie es erfahren, dass Kagome und Inu Yasha in dieselbe Klasse gingen. Die Überraschung war groß, doch auch die Freude, denn die beiden verstanden sich auf Anhieb. Wurden sogar die besten Freunde und das freute beide Väter sehr. Als diese die Schule erreichten war bereits reger Betrieb vor Ort. Viele Familien waren versammelt und die Beiden sahen sich nach ihren Frauen um. “Bis gleich”, kam es verschwörerisch beiden über die Lippen. Toga fand seine beiden Jungs schneller, schließlich waren sie Unikate. Lächelnd begrüßte er seine Söhne und dann auch seine Frau. Sie war froh ihren Mann zu sehen, da sie sich viel zu unsicher fühlte. Viele Familien waren etwas abgehoben und verstanden nicht, dass die Haare ihrer Jungs nicht gefärbt waren, sondern ein Gendefekt sorgte dafür. “Ein Glück bist du da”, freute sie sich und wurde gleich in die Arme gezogen. Zufrieden seufzte sie in ihren Begrüßungskuss hinein. Sesshomaru rollte mit den Augen und Inu Yasha kniff die Augen zusammen. Der Kleinste war gerade in der Phase, dass Küsse doof seien. “So schlimm?”, flüsterte Toga und seine Frau nickte etwas. “Lass sie nur reden”, lächelte er und blickte zu seinen Söhnen. “So nun zeigt mir doch mal alles und vor allem will ich eure Freunde kennen lernen”, grinste er und Izayoi lachte leise. “Natürlich, Papa”, kam es besonnen von Sesshomaru. “Unbedingt, Papa”, verließ es euphorischer Inu Yashas Lippen. Wie Tag und Nacht die Beiden., lächelte Toga. Sofort zeigten die Jungs ihm alles Nennenswerte. Natürlich kamen sie auch recht bald zu einer anderen Familie. Toga grinste innerlich bereits, denn er erkannte Keitaro. “Und hier ist Kago-chan mit ihrer Familie”, strahlte Inu Yasha und wurde quietschend umgeworfen. Kagome hatte ihn glatt zu Boden gerissen bei ihrer stürmischen Begrüßung. “Da bist du ja endlich, Inu-kun", lachte sie und auch Inu Yasha lachte. Keitaro grinste, da Izayoi ihn mit großen Augen ansah. “Kei...taro”, stotterte sie und er nickte. “Lange nicht gesehen, Iza”, lächelte er und lachte, als die Schwarzhaarige sich umsah. Keitaro trat zur Seite. Hinter ihm stand Rina, die mit ihren Tränen kämpfte. Sie hatte Izayoi sofort erkannt und begriff gerade, dass Kagomes Schulfreund Inu-kun Inu Yasha war. “Iza”, hauchte die Braunhaarige und wurde gleich von der Angesprochenen in ihre Arme gezogen. Natürlich darauf bedacht, das kleine Kind im Arm nicht zu zerquetschen. “Wie ich euch vermisste habe”, gestand Rina. “Und ich euch erst, aber was war denn passiert?”, wollte Izayoi wissen und die Damen setzten sich an einen Tisch, um zu reden. Rina erzählte alles was vorgefallen war. Während dessen rappelte sich Inu Yasha wieder auf, nachdem Kagome von ihm runter geklettert war. “Entschuldige Inu-Kun", nuschelte das kleine Mädchen etwas verlegen. “Macht doch nichts, Kago-chan", lachte der Kleine und griff ihre Hand. “Nun kann ich dir auch meinen Bruder vorstellen”, meinte er und zog sie zu Sesshomaru, der etwas zurückgewichen war, als Kagome seinen Bruder umwarf. Der Zehnjährige sah verwundert zu Inu Yasha. “Kago-chan, das ist Sess, mein großer Bruder”, erklärte der Junge begeistert und Kagome blickte zu dem größeren. Blaue Augen trafen auf Goldene. “Sess, das ist Kago-chan", lachte Inu Yasha. “WOW”, rief die Kleine aus und umarmte Sesshomaru sofort. Sie war einfach ein herzlicher Mensch. “Hn”, kam es von dem Älteren und er war etwas überrumpelt von ihr. “Deine Augen funkeln wie Sterne”, schwärmte sie und Inu Yasha lachte leise. Verwirrt blinzelte Sesshomaru und sah herab auf die Schwarzhaarige. Sie blickte mit ihren blauen Augen direkt in seine. Wieso zum Teufel verfolgen mich diese blauen Augen., grummelte der Ältere und versuchte sich aus der Umarmung zu lösen. Jedoch hatte Kagome keine Lust dazu ihn freizugeben. Sie war direkt vernarrt in diesen Jungen mit den goldenen Augen, die wie Sterne funkelten. Irgendwie kam es ihr so vertraut vor, sie fühlte sich wohl und geborgen und wollte ihn nicht mehr gehen lassen. Seine Augen waren sogar noch schöner als Inu Yashas. Leider musste sie die Umarmung lösen, da ihre Eltern sie zu sich riefen. Doch hakte sie sich bei Sesshomarus Arm ein und schnappte sich mit der anderen Hand Inu Yashas Hand. Zusammen mit den beiden Jungs lief Kagome zurück zu den Erwachsenen und plapperte aufgeregt, dass sie nun einen neuen Freund hätte. Verwirrt sah der ältere Junge auf sie und rollte mit den Augen. Sie war definitiv genauso lebhaft wie Inu Yasha. Irgendwie beneidete er sie für diese Eigenschaft, doch würde er so etwas niemals äußern. Zu früh musste er erkennen, dass es sicherer war seine Gefühle vor anderen zu verbergen. Nur so konnte der kleine Mann seinen Alltag bewältigen. “Du bist groß geworden”, wurde er aus den Gedanken gerissen und automatisch sah er zu der Dame auf. Rina lächelte ihn an. Kenne ich sie denn?, wunderte er sich und versuchte sich zu erinnern. Doch er konnte es bei bestem Willen nicht. Weshalb er etwas verwirrt aussah. “Und Sie sind?”, fragte er blinzelnd. “Ich bin Rina, Keitaros Frau und die Mutter von Kagome und Souta”, erklärte sie und bekam ein altbekanntes “Hn” von dem Jungen. “So höfflich und freundlich”, lobte sie und er lächelte verlegen. Damit verbrachten die zwei Familien die meiste Zeit zusammen. Während die Kinder zusammen spielten, wobei Kagome an Sesshomaru klebte und Inu Yasha mit Sango und Miroku zusammen einen Turm aus Karten bauten, sprachen die Erwachsenen über alte Zeiten und kamen natürlich schnell auf künftige Projekte. Da die Kinder nun fünf Wochen Sommerferien haben würden, wollten sie natürlich auch in den Urlaub fahren. Toga überlegte und schlug direkt vor gemeinsam für zwei Woche zu verreisen. “Osaka wäre doch ein guter Ort. Für Sess finden wir da sicher einige interessante Museen und für Kago und Inu gebe es das große Aquarium, die zahlreichen Parks”, schwärmte Rina und Izayoi war sofort dabei. “Das klingt großartig, dann können die Kinder zusammen spielen und sich wieder an einander gewöhnen”, erklärte die schwarzhaarige Frau und die Männer ließen sich aus der Entscheidung bewusst heraus. Denn sie würden ihre Frauen entscheiden lassen. Die Damen diskutierten noch besprachen wann sie am besten fahren sollten. Sie mussten dabei bedenken, dass sich ihre Männer frei nehmen mussten und das erste Wochenende im nächsten Monat wäre Sesshomaru bei seiner Mutter. Am liebsten hätte Izayoi das übersehen, doch das würde nur für Ärger sorgen und das wollte sie vermeiden. “Sess-kun, sieh mal”, forderte Kagome die Aufmerksamkeit des zehnjährigen Jungen und er rollte mit den Augen. Seit sie sich begegnet sind, plapperte die Kleine nur noch ‘Sess-kun’ vor sich hin. “Kagome... Sess reich... ich mag das kun nicht”, kam es etwas genervt von dem Älteren und sie blinzelte. “Nur Sess?”, fragte sie nach und legte den Kopf schief. “Ja, einfach nur Sess”, erklärte er und seufzte. “Na gut... Sess, guck mal!”, rief sie erfreut und zeigte ihm stolz ihren Kartenturm. Welcher eher zu instabil und zu klein war verglichen mit den anderen. Doch ihre Augen funkelten so vor Freude, dass er nicht anders konnte. “Das hast du gut gemacht”, lobte er die Kleine und sie freute sich noch mehr darüber. Jedoch wirbelte sie so sehr herum, dass ihr Kartenturm wieder zusammen fiel. “Was?”, nuschelte sie traurig und ihr Lachen verstummte. Ein Schniefen war zu hören. Die anderen drei Kinder sahen verwirrt zu ihr, als sie dann sahen, dass ihr Turm zusammengefallen war. Alle sagten wie leid es ihnen täte, doch nichts brachte. Kagome fing sogar an zu weinen. Sesshomaru war etwas überfordert, doch instinktiv handelte er, indem er sich neben sie setzte und begann den Kartenturm wieder aufzubauen. “Nicht weinen, Kagome. Wir bauen ihn gemeinsam wieder auf”, erklärte er sanft und die Kleine sah staunend zu ihm. Sofort wischte sie sich über die Augen und schniefte noch einmal, bevor sie anfing ihm die Karten zu geben. Rina lächelte bei dem Blick und seufzte glücklich. Die Beiden hatten trotz der Trennung immer noch diese spezielle Bindung zu einander. Mit Sicherheit werden die Beiden auch ein Paar., war sie zuversichtlich und kicherte leise. Die Kinder staunten wie schnell und einfach Sesshomaru einen solchen Kartenturm aufgebaut hatte. Nun wollten sie ebenso eines haben. Er ließ sich überreden, doch baute er die der anderen kleiner, als das von Kagome, damit sie nicht wieder weinte. Irgendwie tat es ihm im Herzen weh, wenn sie so weinte. Er wusste nicht wieso, doch beschloss er sie zu beschützen und sie solle nicht mehr weinen. Ein Lächeln stand dem blauäugigen Mädchen eindeutig besser. Kagome lachte wieder und umarmte den Älteren stürmisch mit “danke, danke, danke” auf den Lippen. Verträumt lächelte er sie an und konnte nicht anders als nur ‘süß’ zu denken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)