Der rote Faden der Liebe von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 11: Geduldsprobe ------------------------ Die Großeltern der beiden Jungs blieben noch etwa eine Woche nach dem Schreinbesuch. Danach machten sie sich auf den Rückweg nach Hause, versprachen aber dieses Jahr zu Weihnachten wieder zu kommen. Toga holte der Alltag wieder ein und Sesshomaru musste in den Kindergarten. Auch wenn er grummelte, so brachte sein Vater in dahin. Izayoi holte ihn jeden Tag ab. Natürlich zusammen mit Inu Yasha. Jedes Mal freute sich der Kleine, dass seine Mama und sein Bruder ihn abholen kamen. Er verstand warum er in den Kindergarten gehen sollte. Trotzdem liebte er es zu Hause zu sein. Er mochte seinen kleinen Bruder sehr. Immer öfters hatten Izayoi und Toga Kontakt zu Rina und Keitaro. Sie gingen gemeinsam in den Park, besuchten sich gegenseitig und natürlich tauschten sie sich aus. Schließlich war Rina mit dem ersten Kind schwanger. Dabei erfuhren die Beiden, dass Sesshomaru eigentlich eine andere Mutter hatte als Izayoi. Hinterfragt hatten sie es nicht, denn es hätte bestimmt gute Gründe gegeben, warum sich Toga getrennt hatte. Mal wieder wachte der kleine Mann über Inu Yashas Schlaf. Rina fand das Bild zuckersüß, doch lernte sie früh, dass der Junge es nicht mochte süß genannt zu werden. “Es ist beneidenswert. Er kümmert sich so liebevoll um seinen Bruder, obwohl er selbst noch so klein ist”, bemerkte Rina und Izayoi nickte. “Ja, Sess ist etwas Besonderes. Manchmal habe ich das Gefühl einen Erwachsenen vor mir zu haben. Vor allem lernt er schnell und macht Toga alles nach”, lachte die Schwarzhaarige und Rina nickte. “Verständlich. Papa ist auch Vorbild für ihn. Bin ich froh, wenn die Kleine da ist. Diese Hitze macht einem echt zu schaffen.” Kichernd nickte Izayoi und gab der künftigen Mama ein paar Tipps. Es wurde fast zur Gewohnheit samstags sich zu treffen. Da Toga ab und an arbeiten an diesen Tagen arbeiteten musste oder auf Geschäftsreise war. Da trafen sich die Damen oftmals zum Mittagessen. “Und ihr habt bald euren ersten Hochzeitstag?”, fragte Rina neugierig und die Schwarzhaarige nickte. “Ja, aber Toga wird wohl arbeiten müssen”, seufzte sie und blickte zu ihren Söhnen. “Viel machen können wir eh nicht. Inu ist noch viel zu klein.” Rina beobachtete die junge Frau und lächelte. “Du bist sehr verständnisvoll. Ich würde Keitaro eine Szene machen, wenn er es nur wagen sollte unseren Hochzeitstag zu verpeilen und zu arbeiten”, gestand sie und brachte damit die andere zum Lachen. “Och, Toga ist oft neben sich und vergisst schnell mal was. Er macht es ja nicht absichtlich.” Lachend unterhielten sich die Beiden, bis der Kleinste wach wurde. Liebevoll stillte Izayoi ihren Sohn und lächelte Sesshomaru an, der mit Rina sprach. Er war wirklich fasziniert von den kleinen Geschöpfen. Kichernd richtete sie ihren Blick auf Inu Yasha. Ehrlich gesagt wäre sie froh, um ein wenig mehr Aufmerksamkeit, aber seit der Geburt fühlte sie sich geschwächt und ausgelaugt. Schließlich ordnete auch der Arzt an sich mehr zu schonen. Das würde sie Rina niemals sagen, sonst würde diese Panik bekommen. Die Frauen verabschiedeten sich und Izayoi machte sich mit ihren zwei Jungen auf den Weg nach Hause. Sie wollte das Abendessen vorbereiten solange der Kleine noch schlief. Weitere Tage vergingen und wie Izayoi vermutete, war Toga bereits in der Früh in die Firma gefahren, um zu arbeiten. Sesshomaru hatte er auch zum Kindergarten gebracht. Es war zwar unter der Woche und doch hatte sie einen Funken Hoffnung, dass sie heute einen Familientag machen würde. Seufzend betrachtete sie den schlafenden Jungen neben sich. Wie gewöhnlich würde sie später Sesshomaru abholen und mit ihm vielleicht in den Park gehen. Das Wetter war mehr als einladend. Mit diesem Gedanken machte sich die junge Mutter daran sich um den Haushalt zu kümmern. Oft musste sie die Schlafenszeit des Kleinen nutzen, um andere Dinge zu erledigen. Auch wenn Toga ihr vieles abnahm, da es ihr nach der Geburt nicht so gut ging, wollte sie dennoch auch etwas tun. Nur ihn machen lassen entsprach absolut nicht ihrem Charakter. Inu Yasha nahm sie mit in die Küche, ließ ihn in dem Stubenwagen liegen, da er immer noch seelenruhig schlief. Ein kleines Dessert wollte sie für Toga machen. Schließlich könnten sie doch am Abend zusammen ein wenig ihren Hochzeitstag genießen. Nachdem sie begonnen hatte alles vorzubereiten, wurde sie von ihrem Sohn gestört. Er fing an zu quengeln und zu weinen. “Alles gut, Inulein”, hauchte sie und nahm ihn hoch. Liebevoll drückte sie ihn an ihre Brust und zeigte ihm, dass sie da war. “Hast du Hunger?”, fragte sie und setzte sich, um ihn zu stillen. Tatsächlich hatte er schon Hunger. Verträumt sah sie ihm zu und lächelte. Der Anblick war einfach zu süß. Ihr kleiner Sohn. Langsam streichelte sie ihm über den Kopf. Vor zwei Jahren hätte sie nicht mal daran gedacht einen Mann zu finden, geschweige denn Mutter zu werden. Lächelnd seufzte sie glücklich auf. Nun hatte sie einen Liebevollen Gatten und 2 Söhne, die definitiv den Charme ihres Vaters hatten. Da der Kleine satt war, wollte sie ihn wieder ablegen, doch da erschrak sie, weil sie bereits los musste. “Das Chaos müssen wir später beseitigen”, murmelte sie, legte Inu Yasha in den Kinderwagen und zog sich eilig um. Danach verließ sie das Haus und eilte zum Wagen. Dort stellte sie die Babyschalle auf den Sitz, befestigte den Gurt, verstaute den Kinderwagen im Kofferraum und stieg ein. Sofort fuhr sie los um ihren ältesten Sohn abzuholen. Er wäre sicher nicht froh, wenn sie ihn all zu spät abholen würde. Auch wenn er es verstehen würde. Eine gute halbe Stunde später war sie am Kindergarten, holte den Kinderwagen raus und stellte Inu Yashas Babyschalle wieder rein. Zusammen mit ihm ging sie in das Gebäude hinein. Freundlich wurde sie von ihren Kolleginnen in Empfang genommen und natürlich auch von den Kindern. Sie bekam sogar einen Blumenstrauß. Überrascht sah sie zu ihren Kollegen. “Du hast doch heute deinen 1. Hochzeitstag und da wie alle wissen wie viel Toga arbeitet, wollten wir dir eine kleine Freude machen”, erklärte ihr die Chefin und Izayoi bedankte sich mit glasigen Augen. Sie waren einfach die liebsten Kollegen der Welt. Nachdem alle umarmt wurden, machte sie sich mit ihren beiden Söhnen auf den Rückweg zum Wagen. “Was möchtest du heute machen?”, fragte sie Sesshomaru und dieser antwortete nur mit seinem “Hn”. Seit er es an seinem Geburtstag entdeckt hatte, nutze er es oft und überall. Während sie Inu Yasha mit der Schale wieder in den Wagen packte und den Kinderwagen verstaute, kletterte Sesshomaru auf seinen Sitz. Beim Anschnallen brauchte er ihre Hilfe. “Also?”, fragte sie nach, nachdem sie am Steuer saß. “Nach Hause und lesen”, entschied der Kleine und seine Mama nickte. “Wie du magst.” Lächelnd fuhr sie mit ihren Söhnen nach Hause und wunderte sich, dass Togas Wagen bereits vor dem Haus stand. Mehr als irritiert stieg sie aus, holte sie den Kinderwagen und auch Inu Yasha aus dem Wagen. Sesshomaru war bereits schon an der Tür und huschte hinein, als Toga ihm aufmachte. Zerstreut holte sie noch die Blumen raus und wollte mit dem Kinderwagen zum Haus, doch da war ihr Mann schon bei ihr. Liebevoll zog er sie an sich und küsste ihre Lippen. “Schön, dass ihr da seid.” Verwirrt blickte sie in seine goldenen Augen, während er den Kinderwagen ihr abnahm und sie sanft zum Haus dirigierte. Zögerlich ließ sie ihn gewähren und gemeinsam betraten sie das Haus. Langsam zog sich Izayoi ihre Schuhe aus und Toga holte seinen Sohn aus der Schale. “Komm”, flüsterte er lächelnd und nahm ihre Hand. Damit führte er sie in die Küche und sie sah mit großen Augen auf den Tisch. “Wie...”, begann sie und schniefte. Vor ihr war ein großer Strauß roter Rosen. Essen stand bereits darauf und die Unordnung von ihrem Backversuch war verschwunden. “Alles Liebe zum Hochzeitstag, Liebste. Verzeih, dass ich vorher noch ein Projekt beenden musste”, kam es von ihm, während er sie leicht an sich drückte. “Oh Toga”, schluchzte sie und schmiegte sich an ihn. Solch einen Empfang hatte sie nun wirklich nicht erwartet. Sesshomaru gluckste leise und gab seinen Eltern auch ein Bild. Er hatte versucht die Beiden in ihren Hochzeitsoutfits zu malen. Sie dankten ihm dafür und hingen es an den Kühlschrank. “Deshalb wolltest du direkt heim...”, murmelte die Braunhaarige lächelnd und der Kleine nickte. Schließlich hatte Toga ihm erzählt, dass er eine Überraschung hatte. Gemeinsam genossen sie ihre Familienzeit und Toga versprach sogar, sobald Inu Yasha groß genug war, dass die Beiden ein Wochenende nur zu zweit verbringen würden. Nachdem beide Kinder schliefen, saß das Paar gemeinsam auf dem Sofa und freuten sich über die Ruhe. “Dachtest du ich hätte unseren Tag vergessen?”, neckte Toga und sie nickte leicht. Er lachte leise und küsste ihre Stirn. “Niemals. Das ist einer der schönsten Tage, die wir gemeinsam verbracht haben.” Verträumt blickte er seine Frau an und küsste sie leidenschaftlich. “Ich liebe dich”, hauchte sie an seine Lippen. Sie kosteten ihre freie Zeit voll aus, denn wer wusste, wann der Kleine wieder wach werden würde. Einige Tage vergingen, ein neuer Monat stand auf dem Plan und damit leider auch eine Person, die Toga nur ungern in seinem Haus duldete. Izayoi hatte ihn überredet, schließlich war sie trotz allem Sesshomarus Mutter. Auch wenn Toga ihr gerne das Sorgerecht entzogen hätte, doch das würde zu viel Ärger heraufbeschworen. Da biss er lieber in den sauren Apfel und ertrug ihre Gegenwart. Wobei er ihre Sticheleien nur schwer entschuldigen konnte. Nach wie vor konnte er es nicht fassen, dass sie Eifersüchtig war auf seine Familie. Schließlich hat sie ihre Ehe zerstört, aber anscheinend gibt sie Toga die Schuld dafür. Er schluckte seinen Ärger runter und war heilfroh, wenn sie wieder weg war. Jeden Samstag war Kimiko im Haus der kleinen Familie. Wenn Toga arbeiten musste, war es ihr ein großes Vergnügen Izayoi zu verunsichern. Durch diese Besuche, musste Izayoi Rina oft absagen, doch sie holten das am Freitag oder Sonntag nach, gemeinsam zu Mittag zu essen. So auch an diesem Samstag. Izayoi rief Rina an, um ihr abzusagen, weil Kimiko vorbei kommen wollte. “Ich bewundere wirklich deine Engelsgeduld”, kam es immer wieder von der Braunhaarigen, während Izayoi nur rechtfertigte, Kimiko sei schließlich Sesshomarus Mutter. Auch wenn die junge Mutter nun sehr gut verstehen kann, warum Toga sich damals getrennt hatte. Selbst bei ihren Besuchen ist alles andere wichtiger als Sesshomaru selbst. “Bis morgen, Rina”, meinte Izayoi noch und legte auf. Zusammen mit den beiden Jungs machte sie einen kleinen Spaziergang und wartete geduldig auf Kimikos Erscheinen. Oft kam sie später als verabredet und doch war Izayoi pünktlich wieder im Haus. “Kommt Mutter heute wieder?”, fragte Sesshomaru neutral, aber kühler als sonst. Die Schwarzhaarige nickte und lächelte. “Ja, sie wollte heute dich besuchen kommen.” Der Kleine seufzte leicht und malte weiter. Unschlüssig warum er so reagierte, beobachtete seine Mama ihn immer mehr. Bei jedem noch so kleinsten Anzeichen Unwohlsein seitens Sesshomaru, würde sie Kimiko rauswerfen. Auch diesmal ließ die wehrte Frau Mutter auf sich warten. Izayoi brühte einen Tee auf, stillte Inu Yasha und las danach Sesshomaru vor. Er hielt das Buch und blätterte für sie weiter, wenn Inu Yasha nicht aus dem Arm seiner Mama weg wollte. Sie wurden mittlerweile auch ein sehr gutes Team. Als es an der Tür klingelte, öffnete oft auch der Kleine die Tür. Izayoi wunderte sich darüber, aber ließ ihn gewähren. Natürlich kam oft ein dummer Spruch von Kimiko, aber diesen ignorierte die Schwarzhaarige zu gern. Schließlich wusste konnte niemand sonst an der Tür sein. Diesmal erzählte Sesshomaru seiner Mutter was er die Woche über gemacht hatte. Vor allem erzählte er ihr von seinem Ausflug in den Zoo mit dem Kindergarten. Izayoi war natürlich auch dabei gewesen. Da eine Kollegin kurzfristig nicht konnte, hatte sich die junge Mutter angeboten. Die Kinder hatten sich darauf schon länger gefreut und nichts war schlimmer als enttäuschte Kinder. Immer mehr wuchs in Kimiko die Eifersucht, dass ihr Sohn diese Person lieber hatte als seine eigene Mutter. Natürlich ließ sie sich nichts anmerken und machte gute Miene zum bösen Spiel. Nachdem Kimiko Sesshomaru mit einer neuen DVD abgelenkt hatte, konnte sie ihrer Rivalin weiter Zweifel einnisten. “Und Toga mal wieder arbeiten?”, fragte sie breit grinsend. “Ja, neue Projekte, viel zu tun, eben”, meinte die Schwarzhaarige ruhig und fügte in Gedanken hinzu: Um dich nicht zu ertragen, bleibt er länger. “Ach ja eine gute Ausrede, die wohl immer noch zieht.” “Wie bitte?”, fragte Izayoi verwundert. “Sag bloß du weißt nichts davon.” Kimikos Stimme war plötzlich freundlich und das missfiel der jungen Frau sehr. Ein Frösteln durchzog ihren Rücken. “Was meinst du, Kimiko?”, fragte sie so geduldig und nett wie möglich. “Ach weißt du... Toga nutzt gerne die Arbeit als Ausrede für seine Liebschaften. Heute ist es die Praktikantin, kommende Woche die Sekretärin oder sogar auch die Assistentinnen der Partner”, plapperte das Model drauf los. Ihr Grinsen wurde breiter als sie das Entsetzen in Izayois Gesicht erkannte. “Toga macht sowas nicht. Hör auf ihn immer wieder schlecht zu machen!”, kam es bestimmt von der Schwarzhaarigen. Kimiko lachte auf. “Als wenn... ich meine nach der Schwangerschaft und Geburt bist du doch schon...”, begann sie zu erklären und gestikulierte wild mit ihren Händen. Zeigte damit, dass Izayoi zugenommen hätte. “Kimiko!”, zischte die junge Mutter und verengte ihre Augen zu Schlitzen. “Auch wenn dem so wäre, Toga hat niemals mit anderen Frauen geschlafen und wird es auch jetzt nicht tun.” Diese Aussage brachte das Model nun völlig zum Lachen. “Wenn du das denkst, bist du sehr naiv und gutgläubig, Iza”, grinste sie breit und wollte weiter ausholen, doch wurde sie unterbrochen. “Mutter? Musst du nicht bald los zu diesem... Fotos machen?”, kam es von Sesshomaru und Kimiko sah zu ihrem Sohn. “Das heißt Shooting”, meinte sie und buchstabierte das Wort auch noch. Izayoi verdrehte die Augen. “Shoo... ting”, äffte Sesshomaru seine Mutter nach und sie nickte. Erst jetzt sickerten seine Worte durch und sie blickte zu der Uhr. “Oh, verdammt... schon so spät!”, fluchte sie. Sofort stürmte sie zum Flur und rief nur: “Bis nächste Woche!” Als die Tür ins Schloss fiel, schnaubte Sesshomaru und sah zu seiner Mama. Diese lächelte ihren Sohn liebevoll an und formte ein stummes ‘Danke’ mit ihren Lippen. Der Kleine nickte und zog seine Mama mit sich ins Wohnzimmer. Zum Glück verschlief Inu Yasha all diese Konfrontationen. Sesshomaru gab sich alle Mühen Izayoi auf andere Gedanken zu bringen und nach einer knappen Stunde hatte er das auch geschafft. Die Schwarzhaarige war ihm mehr als dankbar. Auch wenn Sesshomrau klein war, so verstand er viel mehr als alle anderen. Durch diese Treffen begriff er immer mehr, dass seine vermeintliche Mutter nur Hass und Eifersucht in sich trug. Zu oft hörte er wie sie schlecht über seinen Papa oder seine Mama sprach und das gefiel ihm absolut nicht. Schon damals erkannte er den schlechten Charakter in ihr. Doch was sollte ein kleiner Junge ausrichten können? Es war viel zu schwierig und doch gab er sein Bestes, um auf seine Mama und seinen Bruder aufzupassen, wenn sein Papa nicht da war. Die nächsten Tage und Wochen vergingen und alle Treffen mit Kimiko liefen ähnlich ab. Wenn Toga nicht da war, machte sie ihn vor Izayoi schlecht und wenn beide da waren, meckerte sie die ganze Zeit rum, dass Sesshomaru zu wenig Aufmerksamkeit von ihnen bekäme, da Inu Yasha vor ging. Was jedoch keiner mitbekam war, dass Sesshomaru sehr wohl alles mitbekommen hatte was die Erwachsenen sprachen und bei weitem nicht so blind dafür war wie sie dachten. Schließlich war er in dem Sinne kein normales Kind. Izayoi begriff schnell wie einfach es für ihn war zu lernen und alles umzusetzen was er wollte. Man könnte fast meinen er war um einiges reifer als andere anwesenden Personen. Oft war er es, der seine Mutter aus dem Haus schickte und besonders an den Tagen ohne seinen Papa zu Hause. Seine Mama entschuldigte sich oft bei ihm, doch er tat so als würde er nicht wissen worum es ging. Jedes Mal lenkte er sie ab und Toga erzählte Sesshomaru sein Lieblingsmärchen, als er so jung wie sein Sohn jetzt war. Es handelte sich dabei um einen Lord, der besondere Fähigkeiten besaß und sich in einen großen weißen Dämonenhund verwandeln konnte. Damals war er mit einer Mondgöttin leiert und bekam mit ihr gemeinsam einen Sohn. Dieser erbte die Fähigkeiten seines Vaters und auch die seiner Mutter. Er war kühl, stolz und erhaben, nahe zu majestätisch. Doch die Liebe zerbrach und der Lord war alleine. Auf seinen Reisen begegnete er einer Schönheit und verliebte sich erneut. Später heirateten die Beiden und bekamen ebenfalls einen Sohn. Beide Söhne seinem Vater so ähnlich und doch verschieden, da der Jüngere feurig, lässig und unerfahren war. Sesshomaru kicherte zwischen den Erzählungen seines Vaters und auch Izayoi musste schmunzeln. “Wo hat dein Vater diese Geschichte her?”, wollte sie wissen, doch Toga zuckte nur mit den Schultern. “Er meinte sein Vater hätte es ihm erzählt und er hatte es wieder von seinem Vater.” Bei so vielen Vätern in einem Satz schwirrte dem Kleinen der Kopf. Er war mehr als verwirrt gewesen, doch die Geschichte gefiel ihm. Nach und nach erzählte Toga ihm mehr darüber und war auch nicht müde geworden diese immer wieder zu Wiederholen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)