Der rote Faden der Liebe von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 7: Urlaub ----------------- Den nächsten Tag verbrachte die kleine Familie damit, ihre Sachen zu packen und zu Izayois Eltern zu fahren. Da Toga kein Risiko eingehen wollte, verzichtete er auf den Flug. Sesshomaru freute sich auf die Autofahrt, da er Autos nach wie vor mochte. Izayoi schmunzelte ein wenig über ihren Mann, doch verstand sie seine Sorge. Die Autofahrt dauerte seine Zeit, doch sie kamen gut voran. Am frühen Abend waren sie auch angekommen. Beide wurden herzlichst in Empfang genommen. Da Sesshomaru noch im Auto schlief, holte ihn Toga erst nach der Begrüßung raus. Sofort brachte er den kleinen in das vorgesehene Zimmer. Izayoi brachte Sesshomarus Koffer und küsste liebevoll seine Stirn, während sein Vater ihn zudeckte. Danach verließen sie das Zimmer. “Die Fahrt war sicher anstrengend”, kam es von Aya und Izayoi nickte. “Ja, ich denke wir werden uns auch ausruhen und wir reden morgen, Mama?” Die Dame des Hauses nickte und brachte die Beiden in ihr Zimmer für die nächsten Tagen. “Ruht euch aus. Das Bad ich gleich neben an und falls ihr noch etwas braucht, dann lasst es uns wissen.” “Danke, Aya”, lächelte Toga und war froh über das Verständnis seiner Schwiegermutter. Er lockerte sein Hemd und ließ sich auf das Bett fallen. Kichernd schmiegte sich Izayoi an ihn und schloss die Augen. “Danke, Liebster”, hauchte sie an seiner Brust und er küsste ihren Haaransatz. “Jederzeit”, entgegnete er. Beide wurden vom Schlaf übermannt. Arm in Arm schlief das Paar im Bett. Erst am Morgen erwachte Izayoi. Gähnend blickte sie zu ihrem Mann und kicherte. Sie waren doch tatsächlich in ihren Klamotten eingeschlafen. Sanft küsste sie seine Lippen und stand auf. Toga schlief noch und sie wollte ihn nicht wecken. Lächelnd wollte sie nach Sesshomaru sehen, doch er lag nicht mehr im Bettchen “Was...”, begann sie und schluckte. Er konnte doch nicht verschwinden. Eilig lief sie ins Wohnzimmer des Hauses. Sie wollte bei ihren Eltern nachfragen. Da hörte sie bereits Sesshomarus lachen und entspannte sich wieder. Erleichtert betrat sie den Raum und sah ihre Eltern mit dem Kleinen spielen. Sesshomaru sah auf und rief: “Mama!” Ein Lächeln umspielte nun ihre Lippen. “Morgen”, murmelte sie und ihre Eltern lachten. “Es ist schon Mittag, Liebes. Ich dachte wir spielen etwas mit Sess, da wir euch nicht wecken wollten”, lächelte Aya und Izayoi dankte ihrer Mutter. “Ich gehe noch duschen, dann kann ich mich um Sess kümmern.” “Lasst euch Zeit, Liebes.” Nickend küsste Izayoi Sesshomarus Stirn. “Sei brav, mein Kleiner. Ich bin gleich wieder da.” Somit ging sie zurück ins Gästezimmer. Leise schlich sie wieder hinein und wollte frische Sachen aus dem Koffer holen, da schlangen sich zwei starke Arme um ihren Bauch. “Morgen”, hauchte eine raue Männerstimme und küsste sanft ihren Nacken. “Mittag”, kicherte sie. “Was?!”, fragte Toga verwirrt und das brachte seine Liebste zum Lachen. “Es ist schon Mittag.” “Oh Sess...”, begann er, doch sie unterbrach ihn. “Er ist wach, ist angezogen und hat schon gegessen. Meine Eltern haben sich um ihn gekümmert, weil sie uns nicht wecken wollten”, erklärte sie, woraufhin er ein “Oh” zu Stande brachte. “Ich wollte duschen, willst du mit?”, fragte sie ihn neckend und er grinste. “Sicher doch”, schnurrte er fast schon und gemeinsam begaben sie sich ins Bad. Erst nachdem beide sich amüsiert und sauber gemacht hatten, kamen sie wieder raus. Angezogen und mit einem Lächeln auf den Lippen eilten sie ins Wohnzimmer. Sesshomaru gluckste die Beiden direkt an. “Mama, Papa, spielen!” Beide lachten leise und dankten noch einmal den Eltern. Diese winkten jedoch ab, da Sesshomaru ein wahrer Engel war. Toga grinste seinen Sohn an, während der kleine Mann vor sich hin grummelte. Er mochten den Spitznamen ganz und gar nicht. Gemeinsam unternahmen sie einen Ausflug. Izayois Eltern zeigten Toga die Sehenswürdigkeiten, die bei ihnen waren. Natürlich blieben sie auch bei einem Kinderparadies stehen, damit Sesshomaru spielen konnte. Erst am Abend kam die Familie aus drei Generationen zurück zum Haus. Aya und Izayoi kochten zusammen das Abendessen und Toga unterhielt sich mit seinem Schwiegervater Kenshin. Sesshomaru saß bei den Männern und spielte mit seinen Autos. Zwischenzeitig kümmerte sich Toga auch um seinen Sohn, welcher auf seinem Schoß saß und gespannt den Worten lauschte, fast so als würde er diese verstehen. Kurz darauf wurden sie zum Essen gerufen und Izayoi wurde nervös. Sie wollte ihren Eltern sagen, dass sie ein Kind erwarten würde, aber sie wusste nicht wie sie anfangen sollte. Es war durch aus erfreulich, jedoch hieße dies, sie würden ihren Enkel selten sehen, so wie auch schon ihre Tochter. Seufzend blickte sie auf ihren Teller. Toga zog sie an sich und hauchte ihr einen Kuss an die Schläfen. “Sie werden sich freuen”, flüsterte er. Nun hatte das Paar die volle Aufmerksamkeit. “Was ist los, Iza?”, fragte Aya besorgt. “Nun ja...”, druckste die Angesprochene ein wenig herum und atmete tief durch. “Ihr werdet Großeltern”, verließ es ihre Lippen. Aya und Kenshin sahen erst ihre Tochter, dann sich selbst und dann Toga an. “Du willst Sesshomaru als deinen Sohn adoptieren?”, fragte Aya erfreut und lächelte. Izayois Augen weiteten sich ein wenig und Toga lehnte sich ein wenig an sie. “Also das wäre auch eine Idee”, lächelte er und da begriff Aya. “Du bist... schwanger!”, rief sie aus und sprang von ihrem Sitz auf und zog ihre Tochter an sich. “Äh, ja”, hauchte Izayoi und erwiderte die Umarmung. Die Männer lächelten die Damen an. “Glückwunsch, Krümel”, grinste Kenshin breit. “Danke, Papa”, schluchzte die junge Frau. “Dann wird Sesshomaru ein großer Bruder werden. Oh wie schön”, freute sich Aya und wich ihrer Tochter nicht von der Seite. Stolz zeigte Izayoi ihrer Mutter das Ultraschallbild. Natürlich sah sich auch Kenshin das Bild an. Schließlich war das sein Enkel. “Ihr solltet doch wissen, dass Sess für mich auch wie ein Sohn ist. Wir brauchen dafür keine dummen Papiere”, meinte Izayoi und drückte den Kleinen an sich. Toga stimmte ihr zu, wobei er genau wusste, sollte er Kimiko diesen Vorschlag unterbreiten, würde sie toben wie eine Furie. Deshalb vermied er es in Kontakt mit ihr zu treten. Sie war schließlich alt genug, um ihn aufzusuchen, wenn sie ihren Sohn sehen wollte. Damit verbrachte die Familie die nächsten Tage zusammen. Aya gab ihrer Tochter Tipps gegen Müdigkeit und Übelkeit und Kenshin gab Toga auch einen Rat mit auf dem Weg: schwangere Frauen durchlebten eine reine Achterbahnfahrt. Über diesen Kommentar musste Toga lachen, denn es war wirklich oft so. Den Jahreswechsel feierten sie in kleiner Runde. Fasziniert betrachtete Sesshomaru das Schauspiel am Himmel und er lachte immer wieder. Anfangs fand er den Krach nicht so toll, doch als der Himmel in vielen Farben erstrahlte, vergaß er den Krach. Es war schließlich sein erstes Neujahrsfest gewesen, welches er aktiv mit erlebte. Am Folgetag rief Toga bei seinem Vater in Amerika an. Während es in New York kurz vor Mitternacht war, war es in Japan bereits Nachmittag. Toga wollte vor dem Jahreswechsel seinen Vater mit der Nachricht überraschen. “Toga, frohes neues Jahr dir und deiner Familie.” “Danke, Dad. Iza, Sess und ich sind gerade bei Aya und Kenshin. Warte ich stelle eben auf Kamera Funktion um, dann können wir uns sehen”, kam es von Toga. Wenige Klicks später konnten sie sich gegenseitig zuwinken. “Ihr seht großartig aus”, bemerkte Scarlette und lächelte. Sie stand neben ihrem Partner. Sesshomaru sah neugierig auf den Computer und winkte seinem Großvater. “Bevor ihr beiden auch ins neue Jahr startet, wollten Iza und ich euch etwas sagen”, begann Toga und lächelte seine Frau an. Diese nickte zustimmend. Doch bevor Izayoi etwas sagen konnte, erledigte Sesshomaru dies. “Ich großer Bruder bin!”, rief er aus und seine Eltern sahen ihn verdutzt an. Scarlette quietschte auf und schlug sich die Hand vor den Mund. “How sweet...”, seufzte sie und Togas Vater realisierte erst jetzt die Worte. “Izayoi ist schwanger?”, fragte er verwirrt nach und die Schwangere nickte zaghaft. “Ja, ich habe es auch vor einigen Wochen erst erfahren.” “Oh ich freu mich für euch. Ich werde wieder Opa...”, kam es erfreut von dem Älteren und Toga lachte leise. “Ja das wirst du, Dad.” Nur wenige Momente später ertönten auch in New York die Feuerwerke und ein Meer aus Lichtern erhellte den Himmel. Scarlette drehte den Computer so, dass Toga und die anderen dieses Schauspiel sehen konnten. “Happy New Year, Darling”, hauchte sie ihrem Lebensgefährten ins Ohr und küsste sanft seinen Hals. “Happy New Year, Liebling.” Sesshomaru bestaunte das Lichtspiel auf dem Bildschirm. Lächelnd wurde er beobachtet und Izayoi lehnte sich an ihren Mann. “Er wird ein guter großer Bruder”, hauchte sie und Toga nickte. “Bestimmt.” Der Urlaub verging fast viel zu schnell. Izayoi musste sich von ihren Eltern verabschieden, doch würden sie sicher sich sehr bald wieder sehen. Zu Hause hatte sie noch einen Tag Ruhe, bevor der Alltag beide wieder ereilen würde. Deshalb genossen sie diese Zeit. Sie sahen sich einen Kinderfilm an, den Sesshomaru aussuchen durfte. Nachdem der Kleine im Bett war, beendeten sie den Abend mit einem romantischen Streifen. Anschließend zogen sie sich in ihr Schlafzimmer zurück und neckten sich gegenseitig. Schließlich wussten beide nicht, wann sie wieder mehr Zeit für sich haben würden. Die Tage vergingen und somit auch die Wochen. Toga stand seit Ende Januar nur noch unter Stress. Viele Projekte mussten beendet werden, andere neu aufgesetzt und die Kunden standen nahezu Schlange. Definitiv musste er sein Team vergrößern. Wegen all der Arbeit vergaß er sogar welcher besondere Tag anstehen würde. Denn im Februar wurde bekanntlich Valentinstag gefeuert. Klar beschenkten hier die Frauen ihre Liebsten, Freunde und Verwandte, aber seit einigen Jahren erhielten sie ebenso von dem Mann ihres Herzens etwas zurück. Singend stand Izayoi in der Küche und schmolz Schokolade, um daraus Pralinen für ihren Mann und ihren Sohn zu machen. Sesshomaru sah ihr dabei aufmerksam zu. Er saugte nahezu jedes kleinste Detail ein, welches im erklärt wurde. Er ließ sich für fast alles begeistern. Natürlich erzählte Izayoi ihm was es mit diesem besonderen Tag und dem besonderen Geschenk auf sich hatte. Die Schokolade durfte der Kleine sogar vorkosten. Üblicherweise wurde Vollmilchschokolade genutzt, doch wusste die Schwarzhaarige, dass ihr Mann lieber die herbere aß. Auf diese Weise musste sie feststellen, auch Sesshomaru mochte lieber die herbere. Ein Lachen konnte sich die Frau des Hauses nicht verkneifen, denn der Spruch: “Wie der Vater, so der Sohn.” passte bei ihnen perfekt. Es war auch untypisch, doch Sesshomaru war sowieso irgendwie kein normales Kind. Er lernte schnell, mochte kaum Süßigkeiten und war eher ruhig. Liebevoll lächelte sie ihn an. “Dann wollen wir mal die Schokolade fertig machen”, spornte sie sich selbst an. Für Toga machte sie besondere Herzformen und für den kleinen Mann neben sich machte sie eine Blockschokolade mit Nüssen und Früchten. Selbstverständlich durfte er entscheiden welche Zutaten genutzt wurden. Nachdem die Schokolade zum Kühlen bereit stand, räumte Izayoi die Küche auf und kochte Togas Lieblingsessen: Gebratene Ente mit Reis und Gemüse. Beim Zubereiten musste sie lächeln, denn das war das erste Essen, dass sie gemeinsam gekocht hatten. Sesshomaru war bereits in sein Zimmer gegangen, um etwas zu spielen. Auch wenn er gerne mit seiner ‘Mama’ gespielt hätte, so fand er sich damit ab. Das Essen schien ihr wichtig zu sein und sie versprach später mit ihm zu spielen. Genau das tat sie, als die Ente im Ofen war und der Reis vor sich hin kochte. Das Gemüse würde sie frisch vorher machen, bevor Toga nach Hause kommen würde. Kurz vor 18 Uhr begab sich Izayoi wieder in die Küche. Der Reis war fertig und die Ente würde auch bald durch sein. Nun kümmerte sie sich um das Gemüse. Sie schnitt es zu und alles landete mit etwas Sesamöl im Wok. Danach stellte sie einen zweiten Wok auf, um dort den Reis anzubraten. Nach und nach gab sie das vorgegarte Gemüse hinzu und fertig war das Gericht. Den Ofen stellte sie aus und räumte die Küche noch zurecht. Toga müsste normalerweise bald Heim kommen. Jedoch ahnte sie nicht, dass ihr Liebster viel zu viel um die Ohren hatte. Viel zu spät bemerkte er wie spät es war. Eilig fuhr er nach Hause und öffnete die Haustür. Es war ungewöhnlich ruhig. Erst sah er im Kinderzimmer nach und entdeckte seinen Sohn schlafend im Bett. Sanft küsste er seine Stirn und deckte ihn zu. Leise ging er weiter zur Küche und sah seine Liebste am Küchentisch. Dieser war schön hergerichtet worden und der Duft der köstlichen Ente lag ihm in der Nase. “Köstlich”, flüsterte er. Schlagartig blickte Izayoi zu ihm. “Auch schon daheim?”, fragte sie sarkastisch und er versuchte sich zu entschuldigen. “Ich weiß, ich weiß”, murmelte sie traurig und seufzte. “Wenigstens heute hättest du früher Heim kommen können”, schimpfte sie, doch er sah sie nur verwundert an. “Ist heute etwas Besonderes?”, fragte Toga und ihr entglitten alle Gesichtszüge. Sie war sauer, nein wütend. Die Firma war wichtig, dass war ihr mehr als bekannt, doch heute war doch der Tag der Liebenden. “Heute ist Valentinstag. Ich habe dir extra Schokolade gemacht und dein Lieblingsessen gekocht." “Was?!”, rief er fast schon erschrocken aus. “Genau das. Du weißt schon gar nicht mehr welcher Tag ist. DU hättest wenigstens anrufen können”, schrie sie ihn zum Ende hin an. Toga wollte seine Frau in den Arm nehmen, doch sie schüttelte nur den Kopf. “Schon gut. Happy Valentinsday”, flüsterte sie und ging ins Schlafzimmer. Dabei knallte sie die Tür zu, da sie mehr als wütend auf ihren Mann war. “So ein Idiot”, grummelte sie und schluchzte auf. Die Wut wich der Trauer. Sie war sowieso in letzter Zeit oft gereizt und mürrisch. War es denn zu viel verlangt, dass Toga sich ab und zu auch Zeit für sie nahm. Schluchzend schlief sie irgendwann ein. Verwirrt blieb der Herr des Hauses in der Küche stehen. Er seufzte und ließ sich an dem Tisch nieder. Sein Blick richtete sich auf den Tisch. Er wusste, dass Izayoi jedes Recht hatte sauer zu sein. In letzter Zeit verlangte er ihr viel ab und ließ sie oft alleine. Gerade jetzt wo sie bald zu 4. wären, sollte er sich mehr um sie kümmern, aber wie sollte er das nur so schnell hinbekommen. Sein schlechtes Gewissen plagte ihn, da er erst jetzt sah wie viel Liebe sie für das Abendessen eingesetzt hatte. Länger blieb er noch wach und räumte die Küche auf. Er wusste er musste es wieder gut machen, doch wie sollte er das anstellen. Er entschloss sich seiner Liebsten einen Brief zu schreiben. Sie um Verzeihung bat und Besserung gelobte. Izayoi gab schließlich einige Tage später nach und verzieh ihm den Umstand. Der Alltag holte das Paar wieder ein. Auch wenn Toga nicht mehr so oft zu spät zu Hause war, so war die Stimmung zwischen den Beiden immer noch angespannt. Die Hormone gingen nun mal auch mit Izayoi durch und sie seufzte. Der White Day stand vor der Tür und sie wusste ganz genau, dass Toga auch diesen Tag vergessen hatte. Aus diesem Grund erwartete sie auch nichts von ihm. Sie beneidete sie anderen Frauen, die weiße Schokolade bekamen. Ihr war bewusst, dass ihr Mann es auch nicht leicht hatte und doch hoffte sie wirklich, er würde ihr mehr Beachtung schenken. Nach 17 Uhr wurde das letzte Kind ihrer Gruppe abgeholt und sie machte sich mit Sesshomaru auf dem Weg nach Hause. Als sie auf die Einfahrt fuhr staunte sie kurz. Sesshomaru rief nur “Papas Auto” aus. Verwundert sah sie das Auto ihres Mannes an, dann holte sie Sesshomaru raus und sah zum Haus. Es brannte tatsächlich Licht. Irritiert öffnete sie die Tür und trat ein. Sesshomaru zog sich schnell die Schuhe aus und lief in die Küche. “Papa”, hörte sie den Kleinen. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, da sie genau wusste, wie sehr der Kleine an Toga hing und ihn in letzter Zeit auch vermisste. Langsam folgte sie dem kleinen Mann und erstarrte in der Tür. Sie musste mehrere Male blinzeln, denn der Tisch war bereits gedeckt. Es standen Kerzen darauf und das Essen dampfte schon. Der Geruch von frisch gemachten Onigiri lag in der Luft. “Du...”, begann sie, doch er unterbrach sie gleich. “Alles Liebe zum White Day, Liebste.” Er lächelte und hielt ihr eine Pralinenschachtel hin. Sie nahm diese an und öffnete sie. “Selbstgemacht?”, fragte sie und ihre Augen wurden noch größerer. “Natürlich, nach dem Rezept meines Vaters”, meinte Toga stolz und Izayoi schniefte leicht. Sie musste ihre Tränen wegblinzeln. Damit hätte sie am aller wenigsten gerechnet. “Oh Toga”, hauchte sie und fiel ihm um den Hals. Er schloss sie in seine Arme und küsste sanft ihren Hals und dann ihre Lippen. “Ich liebe dich über alles, Iza.” Seine Worte waren so voller Liebe, sodass sie fast dahin schmolz. “Verzeih, dass ich manchmal so vergesslich bin”, lächelte er. “Manchmal?”, fragte sie neckend und er lachte. Damit vergaß sie all den Ärger, denn sie auf ihn hatte. Gemeinsam aß die kleine Familie zu Abend und Toga räumte die Küche ab, während Izayoi Sesshomaru vorlas. Kaum war Toga fertig, gesellte er sich zu den Beiden. “Da ist noch etwas was ich dir geben will”, meinte er und überreichte ihr noch ein Präsent. Erstaunt sah sie ihn an und lächelte. Eilig öffnete sie dieses und nun hatte er es geschafft, denn Izayoi weinte. Zum Vorschein kam ein Fotoalbum. Auf dem Einband waren sie zu dritt abgebildet. Sie blätterte darin und entdeckte viele Fotos. Angefangen hatte es mit der Zeit, als sie frisch zusammen waren und jeder besondere Moment war festgehalten worden. Auch ihre Hochzeit, das Ultraschallbild des Kindes und die Urlaubsfotos, die sie bei ihren Eltern machten. “Danke”, schluchzte sie und Toga zog sie zu sich. “Nicht dafür. Ich danke dir für deine Geduld mit mir”, flüsterte er und küsste liebevoll ihre Lippen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)