Voice von Grummelkeks (Ich suchte nicht, doch fand dich trotzdem.) ================================================================================ Kapitel 5: New Faces -------------------- Blinzeln blickten die dunklen Augen auf. Das helle Licht blendete zwar nicht, jedoch schlossen sich die Augenlieder wie von selbst. Wie Säcke voll Sand wollten diese unten bleiben. Mit kleinen Bewegungen, drehte sich der zierliche Körper zur Seite. Die Decke weiter über sich ziehend, kauerte Jimin sich in diese weiter ein. Es war mollig warm. Für einen Augenblick öffnete er erneut kurz die Augen und blickte gerade aus. Schnell wurde ihm bewusst, dass er im Wohnzimmer schlief. Sich nichts bei denkend, drehte er sich weiter um. Ein kleinen Augenblick dauerte es, bis die Erinnerungen wieder zu ihm kam. Es war kaum mehr ein Wimpernschlag. Sich eingestehend eingeschlafen worden zu sein, schloss er zum wiederholtem male die Augen. Eigentlich müsste er aufstehen. Doch dafür war das Sofer viel zu bequem. Dennoch musste er hoch. Zur Uhr schielend, verriet diese ihm, dass es bereits Mittag war. Ein plötzliches Klingeln an der Tür ließ ihn aufschrecken. Sich nicht großartig drüber Gedanken machend, setzte Jimin sich auf. Das musste Jungkook sein. Sich über die Augen reibend, verließ Jimin das gemütliche Eckchen des Raums. Wie gebannt liefen seine Füße über den Flur. Schmerzen zocken über seine Bauchregion, jedoch ignorierte er diese sogleich. Dadurch das er sich bewegte, kam die Freude seinen Bruder zu sehen auf. //Jungkook hat den Ersatzschlüssel..//stellte er nebenläufig fest. Für ein kurzen Augenblick , hörte sein Kopf auf zu Arbeiten. Erschrocken mit dem Bild das es der Typ vom gestrigem Abend war, blickte er zu Tür. Zu seinem entsetzen fing es an an dem Türschloss an zu rattern. Wer auch immer dahinter war, war im Begriff diese zu öffnen. Sein Blut war am Gefrieren, als die Tür doch tatsächlich aufging. Im Schockzustand, war er nicht in der Lage sich zu bewegen. Es fühlte sich an, als würde sein Herz mit dem nächstem Schlag zum Stehen kommen. Kurz darauf wurde auch die Tür geöffnet. „Jimin" es war sein Name. Zu seinem Glück kannte er die Stimme. Von einem auf dem anderen Moment, viel der ganze Ballast von ihm ab. Mit schnellen Schritten sprang Jimin Jungkook in die Arme. Das war gerade wirklich ein Schrecken gewesen. Er war so froh ihn zu sehen, dass er kurz davor stand wieder los zu Weinen. Jungkook erwiderte die Umarmung. „Ich habe mich gerade wirklich erschrocken. Doch du bist es nur." sagte er mit Erleichterung in seiner Stimme. „Wer sollte ich den sonst sein?" sprach der jüngere. Das lächeln konnte man aus den Worten hören. Nachdem Jimin sich von ihm gelöst hatte, viel sein Blick auf die Person hinter seinem Bruder. Es war ein Junge, der ihn mit neutralem Gesicht anguckte. Jungkook bemerkte das und stellte ihn gleich vor. „Das ist Taehyung, mein bester Freund und auch mein Partner. Wir arbeiten zusammen." Jimin streckte nickend die Hand aus. „Sehr erfreut." gab er von sich. Die Hand des fremden umschloss seine eigen und war erstaunlich groß. Der druck den dieser ausübte, war auch etwas fest. Auf das was Jimin sagte, nickte er. „Ich möchte, das du mit ihm redest. Über das was gestern vorgefallen war." ungläubig blickte Jimin zu Jungkook. Sie hatten das Thema doch bereits hinter sich gebracht. Mit Sicherheit würde Jimin keine Aussage geben. Der Braunhaarige bemerkte sofort Jimins missfallen und rechtfertigte sich schnell. „Es wird nicht ins Polizeirevier kommen. Das hier passiert ohne dem Wissen von unserem Vorgesetztem." versuchte er es zu erläutern. Doch dann wurde er unterbrochen. Eine sehr tiefe Stimme, mischte sich mit ein. Das war sein Freund Taehyung. „Hör mal. Ich arbeite lang genug in diesem Beruf und vom Psyhischem sinne, wäre es ratsam mit jemandem wie mir drüber zu reden." während er das sagte, begrenzte er den Abstand zwischen ihnen beiden. Jimin wich instinktiv nach Hinten. Während seine Augen sich in die des Fremden Borten. Jungkook hatte mit so einer Reaktion gerechnet und wusste, wie er Jimin überreden konnte. „Bitte, für mich." sprach der Jüngere. Taehyung blickte kurz zu seinem Freund rüber, eher sein Blick erneut auf Jimin traf. Nun konnte er es erst recht nicht verneinen. Innerlich unruhig, stimmte Jimin mit ein. „Wir haben uns abgesprochen das es nur unter euch passiert. Währenddessen bleibe ich etwas draußen." erklärte Jungkook. Mit anderen Worten hieß es, dass er alleine mit Tayhung bliebe. Dabei kannte er ihn nicht mal. Dennoch stimmte er zu. Aufgrund dessen, dass Jimin nicht davon ausging, dass sein Bruder ihm jemanden anschleppen würde, der ihm Probleme verursachen könnte. Nachdem Jungkook die Zustimmung von Jimin hatte, drückte er diesen erneut kurz und verließ mit einem ihm gegenüber sanftem Lächeln die Treppe. Jimin verharrte eine Zeitlang an Ort und Stelle. Blickte Jungkook nach und lauschte seinen Fußschritten. Diese schalten Rhythmisch durch das Treppengeländer. Den Blick hebend, traf er auf das Augenpaar des Fremden. Ein Schauer lief quer über seinen Körper. Zwar sagte Taehyung nichts und verzog auch in keinster weiße sein Blick, dennoch spürte Jimin die Kälte von diesem ausgehend. In ihm machte sich das Gefühl breit, dass der Fremde nicht unbedingt freiwillig bei ihm war. In kleinste konnte er es nicht erklären, jedoch spürte er das der Junge vor ihm, etwas gegen ihn hatte. Kurz schluckend, ließ Jimin den Grauhaarigen in seine Wohnung rein. Dieser zog seine Schuhe im Eingang aus und bekam gleich weiche Besucherschuhe zum Anziehen. Aus Gastfreundlichkeit, bot er ihm etwas zu Trinken an, jedoch wurde es dankend abgelenhnt. Im Wohnzimmer setzten sie sich hin. Dem Idol gegenüber sitzend, verkrautet Taehyung die Hände ineinander und blickte ihn an. „Ich stelle mich erstmal vernünftig vor. Ich bin Kim Taehyung, wie Jungkook bereits gesagt hatte, sind wir nicht nur befreundet, sondern Arbeiten auch zusammen. Ich möchte das du mir alles erzählst was passiert ist. Jede noch so kleine Informationen kann von Bedeutung sein.“ Wenn Taehyung wollte, konnte er eine sanfte Tonlage eingreifen, trotz der Tiefen Stimmlage. Und genau das tat dieser jetzt. Daraufhin kam Jimin der Bitte, so gut es ging nach. Erzählte alles was er im Stande war zu erzählen. Den Kuss, als auch die Anmache von dem Typen im Club, ließ er bewusst raus. Zum Schluss wurde es immer schwerer zu erzählen. Gleichzeitig fühlte er sich unwohl, da er den Typen vor sich nicht kannte. Seine Erzählung wurde stockend und lückenhaft. „Nachdem wie du mir das Erläuterst, kann ich davon ausgehen das dieser Mann mehr getan hat. Hat er dich oder Yoongi körperlich verletzt?" fragte er ruhig. Jimin nickte als Antwort. „Bis Yoongi wach wurde und die Aufmerksamkeit des Mannes auf sich Zog, hatte er mich so ausfragen wollen." bei der Erinnerung, wie er zusah, sich nicht bewegen konnte um Yoongi zu helfen, kamen ihm wieder die Tränen. Taehyung machte sich ab und an Notizen, ging so voran, wie er es Normalerweise auch auf seiner Arbeit tat. „Kannst du mir genau sagen, was dieser Mann getan hat." Doch Jimin schüttelte nur leicht den Kopf. „Kannst du mir dann die Stellen zeigen, wo du verletzt Worden warst? Ich brauche das, um es dem Verletzungsgrad einstufen zu können. Es gibt viele, die eine bestimme Lieblingsstelle besitzen und somit unbewusst ihr Handzeichen bei den Opfern hinterlassen." Beim Zuhören, schlang sich Jimin ohne es zu merken die Arme um den Bauch. Blickte dabei peinlich berührt weg. Es klang unverständlich, doch er schämte sich dafür. „Jungkook sagte, dass ihr das unter euch macht." Mit dieser Aussage, wollte er klarstellen, dass solche fragen normalerweise in ein Protokoll gehören und er nicht möchte das die Gesichte an die Öffentlichkeit kommt. Doch Taehyung war sehr ruhig und wusste wie er handeln musste. Ihm war der deal relativ Egal, wenn es nicht anders gehen würde, würde er zu seinem Chef gehen. Zu mindest wenn er dadurch Jungkook keine Probleme bereitet. „Das wird nicht passiere. Zeig es mir. “ Es war immer noch ein sanfter Ton, jedoch war es nun fordernd. „Wenn dein Bruder und ich auf den Typen stoßen sollten, müssen wir wissen, wie Gefährlich er ist. Ich schätze mal, dass du nicht möchtest, dass Jungkook verletzt wird.“ Diese Worte schnitten direkt ins Herz. Das was Jimin am meisten Schmerzen würde, wäre es zu wissen, dass Jungkook verletzt wird. Seine Augen weiteten sich beim Zuhören. „Für ihn würde ich meine Hand in Feuer lege..“ Nachgebend, fingen seine Hände an, an dem Hemd zu zuppeln. Taehyung beobachtete ihn schweigend dabei. Als das Hemd hoch ging, fokussierten sich seine Augen auf die Flecke. Der Anblick war alles andere als schön. Dunkel Blaue, als auch Lilafarbene Flecke bedeckten die Muskelpartien des jungen Sängers. Die Hämatome waren in der mittleren Bauchpartie am schlimmsten, gingen dabei in Richtung der Hüften über. Jimin ließ das Hemd kurz darauf wieder runter. Senkte sein Blick. Er wollte nicht zeigen, wie sehr es ihn schmerzte. Seine rechte Hand ruhte auf dem Tisch. Taehyung mochte Jimin zwar nicht sonderlich, jedoch konnte er den Zustand von ihm als schlecht Einstufen. Auch wenn es ihn Eifersüchtig machte, dass Jungkook mehr Interesse an Jimin hatte als an ihm, tat dieser ihm gerade leid. Der Beamte legte seine eigene Hand auf die zierliche von Jimin. Erschrocken blickte das Idol auf. Mit einem Ruck versuchte er seine Hand schnell wegzuziehen, doch mit etwas Druck, verhinderte es der Grauhaarige. „Ist schon gut. Lass deine Gefühle übernehmen. Das hilft.“ sprach er mit beruhigender Stimme zu Jimin. Still blickte der Sänger zu ihm. Doch anders wie es Taehyung erwartete, zog Jimin seine Hand wieder zu sich zurück. Dieses mal hatte sein gegenüber den Druck auf seiner Hand verringert „Ich..Ich..N..Nicht anfassen.“ Dass der Blonde ziemlich instabil war und zugleich mit den Gedanken abschweifte, verriet seine Reaktion. „Was ist noch vorgefallen?“ stocherte der Grauhaarige weiter nach. „Ich habe dir bereits alles erzählt..“ kam es mit zitternder als auch verschluckender Stimme. Die Mundwinkel von Taehyung senkten sich. Er mochte es nicht wenn man ihn anlügte. Sich vom Stuhl erhebend, ging er auf Jimin zu. „Du meinst das er nur eine Grenzschwelle hat?“ Jimin rutschte ein wenig zu Seite. Blickte den Fremden nur voller Stille an. Hinter dem Blonden stehend bleibend, fuhr ihm Taehyung von hinten über den Nacken. „Gab es da nicht noch was, was du eventuell von deinem Bruder verheimlicht hast?“ Die Raue leise Stimme, sowie die Berührungen versetzten ihn für einen Augenblick in ein Flashback. Den Europäer vor sich sehend schrie Jimin „FASS MICH NICHT AN!“, während er ruckartig vom Stuhl aufstand. Dieser fiel nicht um, rutschte nur polternd bei Seite. „Nichts war passiert!“ Es war eindeutig, dass da doch etwas geschehen war, sonst hätte Jimin nicht so reagiert. Auf den Jüngeren herabblickend, hob Taehyung demonstrativ die Hände hoch. „Ich tue nichts.“ Sprach er, während sein Augenmerk weiterhin auf Jimin lag. Dieser hatte Stoßatmung, gleichzeitig blickten im dunkle glasig Augen entgegen. Auch wenn Jimin ihm nichts sagte, wusste Taehyung, dass es noch mehr gab. „Wir haben da etwas, was du dir vielleicht anschauen solltest." Fing Taehyung ein anderes Thema an. Jimin hörte still zu. „Wir wissen nicht wie Yoongi aussieht. Das ist nicht gut, denn wenn wir ihn nicht erkennen, können wir ihn da nicht raus holen." Die neuegier spiegelte sich in dem Mistrauschen Gesichtsausdruck des jungen Koreaner. „Es gibt ein Video, wo eventuell Yoongi drauf sein könnte. Doch wir sind uns nicht sicher. Deshalb bitte ich dich, es dir anzuschauen. Setzt dich doch bitte wieder" Erstaunt das die Polizei überhaupt ein Video von dem Schwarzhaarigem besaß, nickte Jimin. „Was hat er den gemacht?“ kamm direkt eine Frage. Jedoch ging der Koreaner nicht drauf ein. „Sieh es dir einfach an.“ war das einzige, was er dazu äußerte. Tayhung nahm sein Handy raus und öffnete das Video, was er sich schon länger her gedownloadet hatte. Dann schob er es seinem Gastgeber zu. Das Handy nehmend fiel sein Blick auf den Tisch, der sich auf dem Video abbildete. Neugierig, was das für ein Video war, klickte Jimin auf play. Was er kurz darauf bereute. Ein lautes Stöhnen war das erste was zu hören war. Als er dann noch einen anderen Typen nackt vor der Kamera erscheinen sah. Ließ er vor schock fast das Handy fallen. „Ist das ein Porno?!" kam es mit Lauter stimme. Die Röte hatte sich auf dem porzellan Gesicht des Blonden gelegt. Es war ihm unangenehm und peinlich zu gleich. Zwar war er schon kein Teenager mehr und zeigte durchaus seinen Körper, doch was den Sex an sich anging, war Jimin viel zu schüchtern. Taehyung lächelte nur auf. Der panische Blick, der vor paar Minuten noch da war, war komplett verschwunden. „Das ist das einzige Video, dass wir mit deinem fall in Verbindung bringen können. Schau es dir bitte so lange an, bis du sagen kannst, ob er es ist oder nicht." ungläubig verarbeitete Jimin die Info. Das war doch ein Witz. Sich zusammenreißend nickte er. „Okay." fügte Jimin noch hinzu, eher sein Blick sich erneut auf den Display legte. Sofort hatte sein Gesicht die rote Farbe angenommen. Zuerst kam ein rothaariger dünner Mann ins Video. Wie es aussah, wurde dieser nach hintengeträngt, bis ihn der hölzernen Tisch zu stoppen brachte. Zu seinem Unglück befand sich die Kamera im falschen Blickwinkel, den er konnte die rothaarige Person nur von hinten sehen. Vielleicht war das aber auch besser so. Den wenn er erlich war, wollte er nicht mehr sehen, als es nötig war. Ab und zu konnte man weißes Haar sehen, dass vor dem Mann mit den roten Haaren herausstach. Es war eine kleine Gestalt, den diese verschwand hinter dem anderen Körper. //Yoongi hat schwarzes Haar.// Sprach er gedanklich zu sich selber, doch das war nicht von belang. Schließlich konnte man sich die Haare heutzutage färben. Das war gang und gäbe. Er selber war das Perfekte Beispiel dafür. Mit einem Ruck, wurde der Rothaarige von dem anderen Typen auf den Tisch gesetzt. Sich an den Vordermann klammernd sprach er zu dem anderen. Vielleicht verwöhnte er ihn auch mit Küssen, man konnte es nicht richtig deuten. Jimin konnte sich einfach nicht vorstellen, dass der Weißhaarige Yoongi war. Zu einem konnte er das Gesicht nicht sehen. Den der Kopf war die ganze Zeit über gesenkt. Und zum anderen sprach diese Person auch kein einiges Wort, als das er ihn an der Stimme erkennen konnte. Der einzige, der zu hören war, war der Rotkopf. Dieser wurde fortlaufend grob auf den Tisch runter gedrückt, so das sein Rücken nun gerade auf der Tischfläche war. Doch das hatte diesem nichts ausgemacht. Es war beinah so, als würde er das Durchgreifen der Person genießen. Jimin stellte sich vor, wie Kalt der Tisch sich anfühlen musste. Was zu einer Gänsehaut führte, die quer über seinen Rücken lief. Nun zeigte sich halbwegs auch der Weißhaarige. Erstaunt über den muskulösen Körperbau, blickte Jimin ihn an. Die Erinnerungen an den schwarzen kam wieder zu ihm zurück. //Nein, das ist mit Sicherheit nicht Yoongi. Er war viel schmächtiger als dieser Typ.// das waren zu mindest seine Erinnerungen an ihn. Die rechte Hand des Weißhaarigen, hatten sich um das Linke beim von dem Typen, der sich vor ihm befand gelegt. Kurz darauf wurde das Beine angewinkelt. Jimin konnte genau sehen, wie der vermeintliche "Yoongi" anfing in den anderen hineinzustoßen. Und auch das geschah auf etwas härtere und schnellere Art und Weise. Die Person auf dem Tisch, schrie zu Anfang auf, eher die Stimmlage sich entspannte. Es turnte den Typen an. Das Glied des Rothaarigen, war steif und wippte bei jeder Bewegung auf und ab. Der Tisch schob sich in gleichmäßigen Abständen vor und zurück. Hinterließ dabei Kratzspuren auf dem Laminat. Nun konnte er auch das Gesicht des rothaarigen sehen. Dieser neigte seinen Kopf nach Hinten, so das man das Gesicht zwar nicht komplett erkennen konnte, jedoch es zu jemanden zuordnen konnte. Nebenbei klammerte er sich an den Tisch fest. Kurzerhand drückte Jimin auf Pause. „Ich bin mir sicher, das diese Person nicht Yoongi ist." gab er von sich und räusperte sich nochmal. Jimin konnte und wollte das Video nicht weiter anschauen. Doch Taehyung bestand darauf das er Weiter schauen sollte. „Das kannst du jetzt noch nicht beurteilen. Er hat ja noch gar nicht aufgesehen!" sagte der Polizist mit einem amüsiertem Lächeln. „Woher willst du das Wissen? Du sitzt doch mir gegenüber." fragte Jimin, dem es einfach zu peinlich war, das Video vor Taehyung sich anzuschauen. „Glaub mir, das willst du gar nicht so genau wissen.." Die Anlehnung verstand der Blonde auf Anhieb. Er wollte sich ganz sicher nicht damit auseinandersetzen, was der Typ in seiner Freizeit tat. Also gab er nach und drückte auf fortfahren. Taehyung belustigte der Anblick von Jimin. Theoretisch hätte er ihm auch einfach ein Screenshot von dem Gesicht geben können. Doch er wollte mehr über den Blonden erfahren. Und das am besten so, dass dieser es nicht mitbekam. Nun das funktionierte auch super. Das Idol erwies sich als schüchtern und zu emotional. Er war das Gegenteil von Jungkook. Jedoch bemerkte er auch, dass Jimin ebenfalls an Männern interessiert war. Das hatte ihm nicht nur die Röte gezeigt, sondern die Tatsache das dieser leicht ins Schwitzen geriet. Es war ihm peinlich das Video anzuschauen, weil es ihm gefiel und das wusste Taehyung nun auch. Kurz bevor das Video endete, kamen die Personen zum Höhepunkt. Dadurch blickte der Weißhaarige zum ersten Mal auf. Zwar hatte er die Augen geschlossen und hob den Kopf leicht zur Decke, jedoch reichte es, damit Jimin ihn erkannt. Den Schock in seinem Blick konnte man förmlich ablesen. Nie hätte er gedacht Yoongi in so einer Situation zu sehen. Mit den Fingern weiter dran summen, sah er sich die Gesichtszüge genauer an. Was trieb der Schwarzhaarige noch so in seiner Freizeit? Gedanklich fragte er sich, warum es so ein Video gab. //Ob Yoongi in einer Sexszene arbeitet? „Hör mal, wenn ich dich heute flachlegen wollte, so hätte ich es schon zweimal getan.“//Schalten die Worte von Yoongi in seinem Kopf. In dem Moment wo sie im Auto saßen, hatte er es nicht wirklich ernst genommen. Ihm war die ganze Situation unangenehm gewesen, doch nachdem er nun das Video gesehen hatte, fragte er sich, ob nicht was Wahres an den Worten dran war. Automatisch kamen plötzlich Bilder in seinem Kopf auf, wo der Schwarzhaarige über ihn im Auto herfiel. Taehyung der Jimin weiterhin beobachtete, versuchte die Reaktion des Blonden und das darauffolgende verhalten zu entziffern. „Er ist es, oder?“, fragte Taehyung frei heraus. Jimin ging auf die Frage ein und bejahte sie. „Deine Reaktion war schön, hattet ihr was miteinander?“ kam die nächste Frage. Dieses Mal schüttelte Jimin schnell den Kopf. „Nein, wir kennen uns Kaum.“ Das War nicht das, was Taehyung hören wollte. Er hoffte auf ein „Ja“ oder ein „Das geht dich nichts an.“ frustriert fokussierte er sich auf Jimin. Es konnte doch nicht sein, das Jungkook auf so jemanden stand. Jimin bemerkte den unerfreulichen Blick. „Ich bin oft weg. Eine der wenigen Personen mit denen ich mich Treffe um etwas Spaß zu haben, ist Jungkook.“ versuchte Jimin freundlich auf sein Bruder einzulenken. Doch irgendwie machte es die Situation nur noch schlimmer. Jimin verstand es nicht. Aus ihm unerklärlichem Grund, wurde Taehyung nur noch gereizter. Warum wollten ihm die Leute in letzter Zeit nur schlechtes. „Ich denke, wir sind fertig, jetzt kannst du wieder gehen.“, sagte Jimin und blickte zu Taehyung. Eigentlich wollte er ernst sein, doch das gelang ihm nicht. Mehr wirkte er geknickt. Der Grauhaarige war der erste der Aufstand. Jimin tat es ihm gleich und begleitete ihn zur Tür. Während der junge Polozist an ihm vorbeiging, sah Jimin ihn nicht an. Bis sich ihm eine Hand entgegenstreckte. Taehyung war Frustriert und wütend, dass Jimin ihm Jungkook wegnahm. Jedoch war er kein Unmensch. Ihm war durchaus Bewusst das er kein freundlichen Eindruck hinterließ. Zögernd nahm Jimin seine Hand an. „Danke für die Gastfreundschaft. Ich weiß zwar nicht, wie viel dir der Typ bedeutet, aber ich kann dir versichern, dass wir ihn finden werden.“ Ein Lächeln huschte übet die Lippen von Jimin, den Taehyung lächelte ihm ebenfalls zu. „Danke.“ Der Fremde machte ihm zwar etwas Angst, doch gerade war er froh drüber mit ihm gesprochen zu haben. Als der Blonde seine Hand wieder zu sich nehmen wollte. Viel er mit einem groben Ziehen nach vorne gegen die Kräftigen Schultern seines Gegenmannes. Der grauhaarige legte ein Arm um Jimin und auch wenn es nach einer herzlichen Umarmung aussah, hatte dieser andere Gründe dafür. „Ich helfe jedem, der nach Hilfe fragt, doch du solltest dennoch Abstand von Jungkook halten. Er bedeutet mir viel mehr als dir. Glaub mir, ich weiß viel mehr von dir als du denkst.“ Flüsterte Taehyung ihm zu. Erschrocken verharrte Jimin in der Position. Der ihm Fremde löste sich von ihm und brachte wieder etwas Abstand zwischen sie. Mit einem „Man sieht sich.“ verschwand dieser winkend die Treppe runter. //War das eine Herausforderung oder eine Drohung..?// er war sich nicht sicher, doch dann erblickte er Jungkook der die Treppe hoch sprintete. „Und, alles gut bei dir?“, fragte dieser sogleich. Sich wieder sammelnd, nickte Jimin dem jüngeren zu. „Du hattest recht, jetzt fühle ich mich viel besser.“ fügte Jimin noch hinzu. Mit einem „Das ist gut.“, schlang Jungkook seine Arme um den Blonden. „Soll ich noch bei dir bleiben, wir könnten..“ Jungkook hatte noch nicht mal zu Ende gesprochen, da hatte ihn Jimin bereits unterbrochen. „Nein. Ich bin froh, wenn du bei mir bist, doch momentan möchte ich einfach nur alleine sein.“ sagte Jimin frei raus. Fixiert auf den Chatverlauf von Yoongi, rückte Namjoon ein schritt weiter an der Kassenschlange vor dem Supermarkt. Es besorgte ihn, dass es seid dem gestrigem Abend, kein Antwort mehr von sich gab. Es war typisch das sich der Schwarzhaarige nicht sofort meldete, sondern eine Antwort immer etwas später erst kam. Yoongi mochte seine Freiheit und dies begrenzte er auch nicht auf den Chat. Jedoch fühlte sich Namjoon nicht gut. Ein äußerst schlechtes Gefühl hatte sich in ihm breit gemacht. Eigentlich hätte nichts schieflaufen können. Sie mussten nur einmal rein und wieder raus. Seit Wochen hatten sie das schon geplant. Yoongi hatte ihm am Abend noch geschrieben, jedoch war es viel zu lang her.,,12,56 Euro bitte" bat der Mann an der Kasse. Die Zigaretten bezahlend, nahm Namjoon den Kassenbon dankend an sich. Die Nachrichten, die er Yoongi gesendet hatte, waren zwar angekommen, jedoch wurden sie nicht als gelesen markiert. Die Unruhe konnte man von seinem Gesicht ablesen. //Ich fahre jetzt zu ihm//, beschloss er kurzerhand. Es plagte ihn im Unwissen zu sein. Gleichzeitig stieg auch der negative Gedanke, das er das mit Absicht machte. Aus welchen Gründen auch immer. Im Auto angekommen, fuhr er los. Weit entfernt wohnte Yoongi nicht. Innerlich hoffte er, dass dieser zu Hause am Schlafen war. Meist war er Nachts unterwegs, weshalb er dazu neigte über Tag, leicht in einen schlaf zu gleiten. Es wäre eine Erleichterung ihn schlafend auf seinem Bett zu finden. Kaum er sich versah, war er an dem Haus angelangt. Dafür das es gerade sehr voll auf den Straßen war und viele Leute herum liefen, war es vor dem Haus sehr still. Das Auto parkend, stieg Namjoon aus dem silbernen Fahrzeug. Zum Glück besaß er ein Schlüssel zu Yoongis Haus. Die Klingel war nicht funktionsfähig. Wenn man zu ihm wollte, musste man klopfen. Nur zu gut wusste Namjoon, wie tief der Schwarzhaarige schlafen konnte. Da half manchmal auch das Klopfen nicht. Mit einer Handbewegung legte er den Schlüssel in das Türschloss und drehte ihn um. Kaum merklich ging die Tür auf. Wie erwartete kam ihm der gewohnte Anblick, von verdunkelten Räumen. Es roch nach Holz, immer wenn er den Geruch wahr nahm, musste er automatisch an Yoongi denken. Das Mobiliar war zwar veraltet, jedoch bestand es aus echtem, hochwertigem Holz. Man sah es dem schwarzhaarigem nicht an, jedoch mochte er die Kunst des Handwerks. Leicht drüber lächelnd, betrat Namjoon die Wohnung. Es war ein Weilchen her, dass er dort gewesen war und dennoch blieb alles wie beim alten. Als wäre Yoongi körperlich nie anwesend. Ein Rascheln erweckte seine Aufmerksamkeit. Schnell fand er heraus, dass es aus dem Schlafzimmer kam. //Da bist du also.// Eine Erleichterung durchdrang seinen Körper. Das war die Bestätigung, das es ihm gut ging. Mal wieder meldete er sich einfach nicht bei ihm. Leise lief er richtung Schlafzimmer. Die Worte hatten sich schon in seinem Kopf zusammen gesucht. Gerade als er anfangen wollte zu sprechen, öffnete sich die Tür. Doch anstatt Yoongi das Zimmer verließ, kam ihm ein junger Koreaner entgegen. Plötzlich waren die Worte, die er sich überlegt hatte verschwunden, genauso kehrte die Unruhe zu ihm zurück. ,,Wer bist du?"rutschte es gleich aus ihm raus. Auf dem Gesicht des jüngeren war unglauben zu sehen. Er fragte sich, was nun los sei. Vorhin war Jimin noch so Anhänglich, doch jetzt war er es nicht mehr. Was Jungkook nicht wusste war, dass sein Bruder bereits Pläne für den Tag gemacht hatte. Er würde mit Sicherheit nicht einfach nur tatenlos rum sitzen und warten, bis die Zeit abgelaufen war. „Bist du sicher?“, fragte der Braunhaarige nochmal nach. Jimin benahm sich wirklich seltsam. Eisern blieb das Idol bei seiner Aussage. Jungkook empfand es als keine Gute Idee, stimmte jedoch mit ein. Sich Jimin aufdrängen wollte er ja nicht. Zudem konnte er ja Taehyung nicht zurück lassen. Ihn ausnutzen tat er ja auch nicht. Nach einer kurzen Umarmung verschwand der Braunhaarige schweigend das Treppengeländer hinunter. Jimin ging in seine Wohnung und wartete. Fünf Minuten, zehn Minuten, fünfzehn Minuten. Bis er sich sicher war, dass Jungkook sich nicht mehr in seiner Sicht befand. Sich anziehend, verließ Jimin sein Apartment. In seine Tasche greifend, holte er sein Autoschlüssel raus. Dieser nützte ihm nicht viel, da ihm klar wurde, dass sein Auto sich immer noch auf dem Parkplatz des Sexclubs befand. Auch hatte er kein Autoschlüssel in der Hand, sondern ein einfachen Hausschlüssel. Nachdenklich fuhr er sich durchs Haar. Nun blieb ihm nichts anderes übrig, als sich einen Fahrer zu holen. Lang zögerte er nicht. Die Nummer wählend rief er sich einen Fahrer. Auch das dauerte nicht lange. Die Taxifahrer waren schon immer zuverlässig. Der Fahrer sagte, er sei in c.a Zehn Minuten da. Pünktlich auf die Minute fuhr das Gelbliche Fahrzeug in seine Straße. Ins Auto steigend, wurde er zu seinem Ziel gefahren. Sich die Wege merkend, blickte Jimin schweigend nach Draußen. Auf eine Unterhaltung hatte er keine Lust. Für heute hatte er genug geredet. Vor dem kleinen Haus des Schwarzhaarigen, blieb das Fahrzeug stehen. Das erste was ihm ins Auge sprang, war der Müllcontainer, der am Straßenrand stand. Gedanklich fragte er sich, ob dieser auch beim letzten Mal dort stand. Seine Uhr abgebend, bezahlte Jimin den Fahrer, bevor er Ausstieg und zum Haus ging. Er hatte nicht so weit überlegt, sich sein Geld mit zu nehmen, also zahlte er eibfach mit dem Silberschmuck. Zu erst wollte der Taxifahrer es nicht annehmen, doch nachdem Jimin ihm Erläuterte, wie Teuer sie genau war, stimmte er doch dankend zu. Beim grundschtück umsehend, viel ihm zuerst der Müll am straßenrand auf. Gleich fragte er sich, ob dieser beim letzten Mal auch da war. Das die Tür abgeschlossen war, war kein Geheimnis. Also musste er anders rein. Um das Haus herumlaufend, bemerkte er verschiedene Fenster. Der Einfall eins einzuwerfen kam ihm gut entgegen. Das Yoongi ihm dafür den Hals umdrehen könnte, daran dachte er zu dem Zeitpunkt noch nicht. Er musste aufpassen, dass es eins war, dass man nicht sah. Zu seinem Glück fand er recht schnell eins und setzte sein Vorhaben in die Tat um. Als er mit einem Stein das Fenster einschlug, flogen die Scherben knirschend in das Haus. Innerlich hoffte er, dass ihn niemand gehört hatte. Ungeschickt wie er war, rutschte Jimin aus und schnitt sich an einer kleinen Glasscherbe. Zischend blickte er zu seinem Ellenbogen, kleine Bluttropfen bildeten sich an der Schnittverletznug, das ein leicht brennendes Gefühl verursachte. Es war jedoch nicht so gravierend, als das er daran verbluten würde. Sich schnell umsehend, ob jemand von draußen kam, zog Jimin die Gardine vor das Fenster. Die Polizei brauchte er jetzt wirklich nicht. Auch wenn Jungkook dort arbeitete, waren er und sein Freund nicht die einzigen Polizisten in dem Bezirk. Mit anderen Worten, wollte er sich weder erklären noch seinen Bruder in Schwierigkeiten bringen. Die Wohnung war unverändert geblieben. Sie war genauso verblieben, wie das letzte Mal als er dort war. Nie hätte er gedacht, jemals irgendwo einbrechen zu wollen. Im Moment war dies aber nicht von Belang. Wenn die Typen ein Disc wollten, fand er diesen womöglich auch. Er wusste nicht, was drauf war und um ehrlich zu sein, war es ihm auch egal. Das einzige was für ihn wichtig war, war die Freilassung des Schwarzhaarigen. Er mochte sich nicht mal ansatzweise vorstellen, was dieser in dem Moment durchmachen musste. Wenn er in der Situation wäre, so würde er auch Hoffen, das ihm sein Begleiter helfen würde. Und sich nicht einfach davon machen würde. Zielgerichtet, ging er jede einzelne Schublade einzelne durch. Räumte die Sachen komplett raus, durchwühlte diese und tat sie wieder zurück in den Schrank. Was er fand, war ein Dauermietvertrag, von der VVT GMBH. Sozialversicherung, seine Familienkasse, Krankenversicherungsnummer, Rentenversicherung...Bundesverwaltung, Anforderungen und noch mehr Anforderungen. Kontoauszüge, sowie Abrechnung der Brutto / Netto Bezüge. Die Identifikationsnummer von Yoongi und noch viele weitere Dokumente. Das was bei ihm hängen blieb, war der vollständige Name von Yoongi. Er hieß Min Yoongi. Das Foto von ihm war veraltet und hatte leicht eingerissene Seiten. Dennoch konnte ihn Jimin gut darauf erkennen. Yoongi war dort nicht nur Jünger, er lächelte sogar. Bislang hatte er ihn nur mürrisch und ernst gesehen. Die Sachen wieder wegpackend schloss er die Komode. So viele Schränke hatte der schwarzhaarige nicht. Sich umsehend, wo er noch gucken konnte, begab sich Jimin in ein weiteres Zimmer, dessen Schlafzimmer. Viel stand auch dort nicht drinnen. Ein altes Bett sowie eine verblichene Kommode, auf der sich eine halb leere Wasserflasche befand. Sich davor hockend, kramte er auch in dieser rum. Dort befanden sich hauptsächlich Socken und Unterwäsche. Mit der Hand wühlend, bemerkte er das sich noch etwas in der Schublade befand. Es greifend zog Jimin es raus. Doch es war nicht das was er erwartete. Um genau zu sein, war es eine Condomschachtel. Röte legte sich auf seine Wangen, als ihm erneut das Video in den Kopf kam. Schnell packte er es wieder zurück. Von dem Disc war keine Spur. Es konnte doch nicht sein, dass ein Songschreiber, nicht eine CD besaß. Er muss Musik doch mögen oder nicht. Ein wenig frustriert darüber, dass es einfach nichts zu finden gab, öffnete er die Halb angelehnte Schlafzimmertür. Vielleicht hatte er noch etwas übersehen. „Wer bist du!“, fragte eine sehr Tiefe und ernste Stimme. Erschrocken blickte Jimin zu der Person vor ihm. Es war ebenfalls ein Koreaner mit hellem Haar und heller Haut. Seine Größe war eine Seltenheit in seinem Land. „Warum bist du hier?“, fragte erneute die Tiefe Stimme. Mit einem Schritt näherte sich der Fremde Jimin. Aus der Angst, dass er ihm was wollte, versuchte Jimin schnell die Schlafzimmertür zu schließen. Augenblicklich legte sich sein Gegendruck auf die Tür. Jimin konnte hören, wie die Person hinter der Tür, angestrengt dabei war, diese zu öffnen. Genauso erging es auch ihm. Die Person war viel größer und stärker als er selber. Schnell musste er sich was anderes überlegen. Woher der Typ kam und was er dort zu suchen hatte, darüber dachte Jimin nicht nach. Das einzige was ihn jetzt ergriff, war sein Fluchtinstinkt. Sein Gehirn verstand innerhalb einer Sekunde, dass er rennen musste. Von der Tür weg lassend, lief Jimin hinters Bett. Die Person stürmte rein und versuchte ihn sich zu Packen, doch Jimin war flink. Mit einem Sprung über das Bett lief er schnurstracks durch die Wohnung und schnell zu dem Kaputtem offenem Fenster. Mit den Händen an der Fensterbank abstützend, wollte er mit einem Satz die Wohnung verlassen. Jedoch hatte ihn der ihm fremde Koreaner eingeholt. Mit einem Griff am T-Shirt, wurde er auf den Boden runter gezerrt. Sodass er auf den Glasscherben landete. Erschrocken schrie er auf. Sich halb auf ihn setzten, ließ ihm der Fremde keine entkommenes Möglichkeit. „Wer bist du und was machst du hier?“ Jimin windete sich noch ein wenig, bevor seine Antwort kam. „Geh runter, die Scherben stechen mich.“ Die Person hinter ihm verstummte für ein Moment. „Für wen Arbeitest du?“, fragte der Typ weiter nach. „Für niemanden, ich bin selbstständig.“ Die Antworten gefielen dem Mann nicht. „Und warum brichst du in Fremde Wohnungen ein?“der Griff wurde fester, während die Tonlage sich erhöhte. „Weil ich helfen möchte!“ Antwortete Jimin, während er weiterhin versuchte sich zu befreien. „Wem Yoongi? Weißt du wo er ist? Wenn ja solltest du es mir lieber sagen.!“ Der Koreaner war sehr erzürnt über die Information, die ihm Jimin gab. Jimin hingegen konnte mit so einer Aggressivität nicht vernünftig umgehen. „Ich weiß nicht recht!“ wisperte er. Jedoch machte es diesen Konflikt nicht gerade besser. „Lügner! Du solltest lieber Hoffen, das es ihm Gut geht, den dir wird, es gleich nicht so gut gehen, wenn du mich weiter anlügst.“ Nicht wissend was er tun sollte, um die Person um zu stimmen, biss Jimin ihm in den Arm. Ein Lauter tiefer Schrei erklomm. Als nächstes holte Jimin aus und Trat den Fremden mit alles Kraft zwischen die Beine. Die Arme ließen von ihm ab, so das Jimin auf schnell weg robbte. Rennen hatte kein Zweck, also musste er sich wehren, auf seine Art und Weise. Ein Schmerzensschreie, verließ die Kehle des Koreaners, als dieser sich an einer Großen Scherbe schnitt. Schnell ergriff Jimin die Chance und sprang auf den Fremden drauf, so das er auf dessen Rücken sitzen konnte. „Runter von mir!" Keuchte ihm der Koreaner entgegen, doch das Tat Jimin nicht. „Die Frage ist doch, wer du bist." konterte Jimin. Er würde mit Sicherheit nichts von sich erzählen. Womöglich gehörte er zu dem Europäer. Nein, dass wollte er sich nicht auch noch antun. Er musste jetzt stark sein. „Ich hin dir keinerlei Rechenschaft schuldig!" kam es mit schwerer stimme. Die Person unter Jimin, war gerade dabei wieder aufzustehen. Trotz das der Blonde auf ihm saß. Schnell klammerte sich Jimin an seinen Angreifer. Das Gute an dieser Position war, dass er ihn nicht wirklich verletzten konnte. Zu mindest dachte er sich das so. „Was wolltest du hier? Den Disc?" fragte Jimin weiter nach und provozierte den Koreaner unbewusst damit. „Deswegen bist du also hier." mit diesen Worten, lief der große Fremde rückwärts gegen die Tür, so das Jimin dagegen gehauen wurde. Ein lauter Schmerzensschrei entfiel diesmal Jimins Mund. „Glaub mir, du hast dir das falsche Haus ausgesucht." äußerte der Blonde, eher er erneut mit Jimin gegen die Tür lief. Ihm war bewusst, dass der kleinere viel schmächtiger war. Früher oder später würde dieser loslassen. „Ist mir egal, ich werde Yoongi da raus holen!" sprach Jimin, während er ein weiteres Mal Bekanntschaft mit der Tür machte. Jimin rutschte etwas tiefer, dabei waren seine Arme unter den Hals des Koreaners gerutscht, sodass er mit seinem Gewicht an dem Hals des Fremden Hang. Röchelnd, versuchte dieser Jimin abzuschütteln. Inzwischen noch aggressiver als davor, dies lag einfach daran, dass er keine Luft mehr bekam und schnell handelte. Ein letztes Mal rammte er sein Rücken gegen die Tür. Sodass, die Türklinke Jimin knapp neben der Wirbelsäule verletzte. Jimin konnte sich nicht mehr halten, mit einem Markerschütternden Schrei, fiel er hart zu Boden. Der schmerz war unerträglich. Ein Meter von ihn entfernt, sackte auch der Fremde auf seine Knie. Schwer atmend, blickte er zu Jimin. „Du willst ihm Helfen? Gehörst du den nicht zu Eastons Männern?" Verwunderung bildete sich auf Jimins Gesicht. Zwar wusste Jimin nicht, wie der Europäer hieß, jedoch war er sich sicher, dass die Person vor ihm, über diesen sprach. „Gehörst du den nicht zu ihm?" kam schwer Atmend die Gegenfrage. Beide sahen sich an und verstanden, dass dort etwas schieflief. „Wer bist du den?“ erneut nahm Jimin die Frage als Gegenfrage. „Wer bist du?“ Momentan kamen beide nicht wirklich weiter und keiner wollte freiwillig etwas über dich erzählen. Sie trauten sich nicht. Schließlich gab der größere nach. Ihm wurde klar, dass sie sonst nicht weiter kämen. „Ich bin Namjoon, ein langjähriger Freund von Yoongi. So, und jetzt bist du dran?“ Interessiert, hörte sich Jimin die Worte an. „Er half mir bei einer ungünstigen Situation. Mein Name ist Jimin.“ stellte sich das Idol vor. Bei Namjoon ratterte es ein wenig. Durch das zerzauste Haar und der Auseinandersetzung, hatte er ihn bislang nicht erkannt. Nun wurde es interessant. Was hatte Yoongi mit einem Idol am Hut? „Dir ist aber bewusst, dass du durch dein Auftauchen Yoongis Ruf gefährdest“ Jimin war verwirrt, warum gefährdete er den den Ruf des Schwarzhaarigen? Bevor er überhaupt hinterfragen konnte, tat Namjoon das Thema bei Seite. „Vergiss es, erzähl mir was du noch weißt und vor allem warum du mit ihm mit warst.“ sprach der größere. Leise hörte Namjoon dem, was Jimin sagte zu. Es war nicht viel, eher die grobe Zusammenfassung von dem ganzen Ausmaß. Kurz darauf hörte Jimin ein kleines Seufzen. Am Arm packend, wurde er mit Leichtigkeit auf die Beine gezogen. „Es tut mir leid, ich dachte du gehörst zu denen..Wärst du nicht weggelaufen, hätten wir einfach reden können. Ich bin keiner, der freiwillig einen Kampf anzettelt.“ Der Koreaner fuhr sich durchs Haar. „Du sagst Yoongi ist verletzt?“, kam es mit sorgenvoller Stimme. Nickend bejahte Jimin die Frage. Namjoon konnte sich nur zu gut vorstellen, bei wem sich sein bester Freund befand. Auch hatte er bereits eine Lösung perat, zu mindest eine Person, die ihm helfen könnte. „Ich kenne Yoongi schon Jahre und eins weiß ich genau, er würde nicht wollen das du den Disc suchst und ihn dann seiner Familie überreichst. Zwar weiß ich nicht, inwieweit du in die Sache mit reingezogen worden bist, doch wenn sie den Disc bekommen, kommt eine dritte Person zum Schaden.“ sprach Namjoon mit ernstem Ton. Ein schlechtes Gewissen legte sich in Jimin breit. Dass was er tat, war eindeutig ein Fehler gewesen und dafür hatte er das Fenster eingeschlagen. „Das wusste ich nicht..“ kam es kleinlaut als Gegenantwort. „Ist halb so wild. Yoongi würde sowas niemals bei sich in der Nähe verstecken. Von daher ist ja noch nichts Schlimmes passiert.“ munterte Namjoon ihn etwas auf. Obwohl es nicht seine Intention war, es war mehr eine Tatsache. „Ich bitte dich drum, das Haus zu verlassen, solange Yoongi nicht anwesend ist. Er mag es nicht, wenn man bei ihm herumstöbert und er nicht vor Ort ist.“ das war ein erneuter Schlag den Jimin abfing. Nickend signalisierte Jimin, dass er verstanden hatte, was man ihm sagte und er dem nachgehen würde. Kurz lag eine unangenehme Stimme in der Luft, bevor Jimin doch noch einmal das Wort ergriff. „Was möchtest du jetzt tun?“ Namjoon blickte zu ihm runter und überlegte für einen Moment, was er sagen sollte. „Ich habe so manche Kontakte. Mach dir kein Kopf, das regelt sich.“ war das einzige, was der größere zu ihm sagte. Doch Jimin ließ nicht locker. „Bitte lass mich dir Helfen. Yoongi hatte mir geholfen und jetzt möchte ich ihm helfen.“ Namjoon war nicht sehr angetan von dem Gedanken. „Das kann und möchte ich nicht. Es ist besser wenn du außen vorbleibst.“ So richtig konnte Jimin Namjoon nicht einschätzen. Es fühlte sich so an, als hätte er damit, dass er bei Yoongi eingebrochen war, einen schlechten Eindruck bei ihm hinterlassen. Jimin gab nicht locker, sich seinen Mut zusammen nehmend, drückte er Namjoon nach hinten, so das dieser gegen eine Kommode stieß. Verwirrt blickten ihn die dunklen Augen an. Jimin hingegen versuchte einen festen Blick aufzulegen. „Es ist mir egal, ob du das Gut findest oder nicht. Ich habe ebenfalls Kontakte, zudem auch Einfluss. Ich werde dort erwartet, weshalb es für mich am leichtesten fällt Yoongi da raus zu holen. Es wäre daher schlau am gleichen Strang zu ziehen, schließlich geht es hier weder um dich, noch um mich!“ Es war fast lachhaft, wenn man diesen Moment von der Seite betrachtete. Jimin der gegen Namjoon kaum größer als ein Toastbrot war, versuchte ihn einzuschüchtern. Natürlich hatte das nicht funktioniert. Und das merkte auch Jimin, als Namjoon zu lächeln begann und ihn mit nur einer Hand von sich weg schob. Dabei hatte er sich nicht mal anstrengen müssen. Peinlich berührt versuchte Jimin dennoch den Blickkontakt zu bewahren. „Ich kenne dich nicht und weiß auch nicht, warum Yoongi es riskiert mit dir gesehen zu werden. Doch du scheinst wirklich von ihm beeindruckt zu sein, wenn du schon versuchst mich einzuschüchtern. Das ist um ehrlich zu sein ganz süß.“ lachte die Tiefe und dunkle Stimme auf. Nun legte sich Gesichtsröte auf die blasse Haut von Jimin. Erneut hinterfragte er sein Handeln. Dazu gab es ja auch ein Grund, er wurde ausgelacht.“ Der größere jedoch klopfte ihm seine Hand gegen die Schulter. Beim vorbeilaufen forderte er Jimin auf ihm zu folgen. Was der Blonde auch kurzerhand tat. Es hatte also funktioniert. Die scharmesröte verschwand. Ein zufriedener Gesichtsausdruck war stattdessen zu sehen. Namjoon holte sein Handy raus und wählte eine Nummer. Schnell versuchte Jimin bei dem schnellem Schritt mitzuhalten. „Hey...Haha, Ja es ist ebenfalls schön wieder deine Stimme zu hören. Nein...Ja, aber das ist es nicht...Nein Nein, es gibt ein anderen Grund. Ist es in Ordnung, wenn ich vorbeikomme? Ich bin auch in Begleitung...“ Jimin verstand kein einziges Wort, es hat eine Unterhaltung angefangen, die nicht aufhören wollte. Es schien beinahe so, als würde Namjoon von jemanden zu gesprochen werden, der ihm selber keine Chance gab. Zu gerne würde Jimin erfahren, worum es in dem Gespräch geht. Doch das ging nicht. Auch wollte er nicht aufdringlich sein und es äußerlich bemerkbar machen, dass es ihn störte. Namjoon setzte sich wieder in sein Auto, dabei hatte er die Tür zu Jimin geöffnet, als Zeichen das dieser ebenfalls einsteigen sollte. Dies tat er auch, ohne zu zögern. Der Geruch von Zigaretten breitete sich im Auto aus. Augenblicklich senkte sich Jimins Blick, auf der Suche nach dem Aschenbecher, der im Auto eingebaut war. Diesen fand er auch sehr schnell. Vor dem versteckten kleinen Fach, befanden sich kleine Asche krümel. Es ähnelte ein wenig Staub, doch den konnte Jimin von der Asche unterscheiden. Auf der Ablagefläche über dem Handschuhfach befand sich ein Briefumschlag. Was draufstand konnte er nicht lesen. Dieser lag mit der Oberseite nach unten gedreht. Nun das hatte ihn auch so nicht zu interessieren, da es immer noch ein Briefgeheimnis war. Es dauerte nicht lange, bis Namjoon doch noch auflegte. „Er kann wirklich lange reden.“ aus dieser Information konnte Jimin immerhin entnehmen, dass es sich um eine männliche Person handelte. Darauf was sagen tat er nicht, schließlich wusste er nicht, wer es war und worum es überhaupt ging. Allgemein wusste er nicht, was er sagen sollte. Doch das machte nichts, denn Namjoon ergriff von alleine das Wort. „Sag mal, was hast du vorgestern Abend gemacht?“ Kurz überlegte Jimin, was vorgestern Abend war. Bis ihm die erste Begegnung mit Yoongi einfiel und die Tatsache, dass er sich seit zwei Tagen nicht mehr bei seinem Manager gemeldet hatte. Das würde Probleme geben, doch nichts, wo er nicht raus käme. Normalerweise meldete er sich immer bei der Agentur. Schlimm wäre es, wenn das nicht das erste Mal wäre. „Warum fragst du?“ Fragte der Blonde sogleich. Ihm war unklar, wie Namjoon nun darauf kam. Dieser lachte leicht auf. „Ich merke schon, dir gefällt es nicht wenn ich etwas Persönliches Frage.“ dabei blickte er kurz zu Jimin rüber. Das Idol blickte weg. Es war ihm unangenehm. „Ich bin es einfach nicht gewohnt privates aus meinem Umfeld Preis zu geben..“ gab er dann auch zu. „Es war nur Neugier.“ bluffte Namjoon. Eigentlich hatte er sich an das Video erinnert, wo Yoongi jemanden Huckepack trug. Er fragte sich, ob es Jimin war. Zwar hatte er kein Gesicht gesehen und es war dunkel. Dennoch waren die Haare im Vergleich zu Yoongis hell gewesen. Nur zu gerne würde er die Hintergrund geschichte der beiden wissen, doch nachfragen würde er nicht. Schon früher würde ihm beigebracht, seine Neugier zu zügeln. Es hatte was mit Höflichkeit zu tun. „Du sagtest, dass du Yoongi schon lange kennst. Ist er nur ein Songwriter oder hat er noch andere Berufe?“ Jetzt war es Jimin, der Namjoon anblickte. Dieser behielt immer noch sein Lächeln bei sich. „Da liegst du richtig. Er ist ein Untergrund Rapper. Sein Künstlername ist August D. Andere Berufe hat er nicht. Zumindest wüsste ich keine.“ gefesselt von Künstlerischen Namen, lächelte Jimin auf. „Ich wusste es..“ sprach er zu sich selber. Seine Gedanken blieben an dem Video hängen. Namjoon erzählte ihm das, da er hoffte das Jimin ihm womöglich helfen könnte, bessere Arbeitgeber zu finden. Auch wenn es riskant war, er setzte damit Yoongis Popularität aufs Spiel. Doch was blieb dem schwarzhaarigem noch? Klar machte er gute Musik und hatte seine Fans, doch er musste neue Herausforderungen annehmen, um mehr erzielen zu können. Namjoon hoffte nur damit kein Fehler zu begehen. So wie er Yoongi kannte, würde dieser niemals um Hilfe bitten. Vielleicht war das jetzt seine Chance. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)