Festtage von Dudisliebling (Eine Whatsapp-Geschichten-aktion) ================================================================================ Kapitel 11: Sommerspezial Teil 1 ~Die Frage~ -------------------------------------------- Sommerspezial Teil 1 ~Die Frage~ Müde schloss der silberhaarige junge Mann die Tür zu seiner Wohnung auf und trat ein. Im Eingangsbereich sah er sofort, das seine Freundin zuhause war, denn ihre Schuhe standen fein säuberlich dort. “Ich bin wieder zuhause”, gab er ihr Bescheid und wunderte sich. Sie war normalerweise später wie er zuhause, da sie in der Gastronomie nie genau wusste, wann sie gehen durfte. Doch er freute sich sehr. In letzter Zeit, hatten sie oft wenig Zeit gemeinsam. Bald standen die Prüfungen zum Abschluss an und beide lernten hart dafür. Wollten sie doch zusammen auf die gleiche Uni und es war schwer dort angenommen zu werden, wenn man nicht ausgezeichnete Noten vorweisen konnte. Allein das musste stimmen, um zur Aufnahmeprüfung zugelassen zu werden. Sesshomaru zog also schnell seine Schuhe aus und legte seine Aktentasche, die er für die Arbeit in der Firma seines Vaters benötigte, beiseite. Es war viel los in der Firma, denn sein Vater war im Urlaub und viele seiner Kollegen dachten, sie könnten Sesshomaru als neuen Chef missbrauchen. Chefssohn eben. Das seidige schwarze Haar seiner Freundin zeigte sich im Türrahmen der Küche und er erblickte ihre wunderschönen braunen Augen die er so liebte. “Sess schön, dass du da bist. Geh ruhig duschen, das essen braucht noch etwas”, erklärte sie ihm mit einem liebevollen lächeln. Kurz musste Sesshomaru schmunzeln. Sie verhielten sich schon wie frisch verheiratete. “In Ordnung”, stimmte er zu und gab ihr noch einen kurzen Kuss, bevor er ins Bad verschwand und sich auszog. Dabei fiel ihm etwas aus seiner Hosentasche, was er schon seit einigen Tagen mit sich herumtrug. Sofort nahm er es vom Boden auf und öffnete die kleine Schachtel. Ob er ihr gefällt?, fragte er sich und schloss die Box sofort wieder. Er musste aufpassen, das Kagome sein kleines Geschenk nicht vorher schon entdeckte. Am Wochenende, es fand das Sommerfest statt, wollte er es ihr überreichen und ihr eine wichtige Frage stellen. Wenn er nur daran dachte, schlug sein Herz bis zum Hals. Sie waren noch Jung und sicher würde es einige geben, die diese Handlung verurteilen würden, da es als unvernünftig galt, es so früh zu tun. Doch es war ihm egal. Sie lebten zusammen, sie liebten sich. Also warum noch warten, wenn er doch wusste, dass sie es sicher genauso wollte. Oder? Kopfschüttelnd stieg er in die Dusche. Das Geschenk war sicher in seiner Kulturtasche, welche er nur für den Urlaub nutze versteckt. Das Wasser benetzte seine Haut und machte ihm ein wohliges, angenehmes Gefühl. Die Hitze der letzten Tage und Wochen machte ihm zu schaffen. Er mochte es lieber kühl und verbrachte gerne seine Zeit in der Eishalle. Doch diese wurde aktuell renoviert und so war der einzige Lichtblick, das duschen und der Ventilator in der Nacht. Allerdings hatte es auch Vorteile, wie er nach dem duschen feststellte, als er mit frischen Shorts die Küche betrat. Kagome trug genauso wenig wie er am Leib. Nur ein dünnes, weißes, trägerloses Top und eine mehr als Knappe schwarze Shorts bedeckte das nötigste. Schmunzelnd betrachtete er sie und ging dann zu ihr. “Was zauberst du denn da”, fragte er und legte ihr die Arme um den Bauch. Ihr Haar war noch leicht feucht, woraus er schloss, das sie ebenfalls geduscht haben musste. “Es gibt Rumpsteak und Salat. Für mehr bin ich in dieser Hitze nicht fähig”, entschuldigte sie sich und er lächelte. Er mochte Fleisch sehr gerne und war damit also mehr als zufrieden. “Klingt sehr gut”, hauchte er und küsste ihren Nacken und danach den Hals. Sofort überzog ihre Haut eine kleine Gänsehaut. “Sess”, hauchte sie leise und presste ihre Beine zusammen. Er wusste genau, wie er sie berühren musste um ihren Körper dazu zu bringen. Doch er hatte wirklich Hunger und so löste er sich von ihr und lies mit Absicht ganz langsam von ihr ab. Kagome sah ihn kurz tadelnd an und sah dann wieder zumKontaktgrill, indem das Fleisch brutzelte. “Fertig”, freute sie sich und holte es rasch von der Hitze. Sess räumte derweil den Salat und das Geschirr auf den kleinen Esstisch und als sie dazu kam, setzen sie sich und aßen. “Ich würde gerne am Wochenende zum Sommerfest gehen”, bat Kagome nachdem sie gegessen hatten. Sesshomaru sah zu ihr und legte das dreckige Geschirr auf die Ablage. “Ich wollte sowieso mit dir dorthin. Hatten wir das nicht schon ausgemacht?”, fragte er und versuchte sich zu erinnern. “Ich glaube nicht Sess. Ach wir sehen uns einfach zu wenig zur Zeit”, seufzte sie und fing an die Spülmaschine einzuräumen, wobei er ihr half. “Es werden auch wieder andere Zeiten kommen Kagome”, versuchte er sie aufzumuntern und sah ihr in die Augen. Sie waren für ihn das schönste was es gab, doch er musste zugeben, das sie müde wirkten. “Lass uns auf die Couch. Und am Wochenende gehen wir auf das Fest und genießen es”. Freudig lächelte Kagame und Sesshomaru nahm sie kurz fest in seine Arme. Am Wochenende nahmen sich die beiden Zeit ausgiebig auszuschlafen. Sesshomaru erwachte als erstes und sah neben sich. Kagome schlummerte noch und so konnte er ruhig ins Bad gehen. Wenn Kagome schlief, dann schlief sie und niemand würde daran etwas ändern können. Trotzdem bewegte er sich so leise wie möglich ins Bad. Dort angekommen machte er sich frisch und sah dann zu seiner Kulturtasche. Die bordeauxrote Schachtel sprang ihn förmlich an und er schluckte. Die Aufregung kroch in ihm hoch. Heute wollte er es sie fragen. Ob sie zustimmen würde? Völlig in Gedanken bemerkte er gar nicht, das Kagome, ganz untypisch, aufgewacht war und in der Tür stand. Ihre zarten Arme umschlangen seine Hüfte und er schreckte lauthals hoch. Sofort drehte er sich zu ihr und hielt die Schachtel hinter seinen Rücken. “K-Kagome! Wieso bist du schon wach?!”, keuchte er und sie blinzelte ihn mit kleinen Augen entgegen. “Du warst nicht mehr bei mir”, gurrte sie und erschlich sich einen kleinen Kuss. Sesshomaru spürte sofort, dass sie mehr wollte und war nicht abgeneigt. Doch er musste vorher noch sein kleines Geheimnis in Sicherheit bringen. Er löste den Kuss also und sah ihr in die lustverschleierten Augen. “Gib mir eine Minute, meine schöne”, hauchte er ihr zu und sie kicherte verlegen. Doch es erfüllte ihren Zweck und sie ging zurück ins Bett. Schnell und äußernd zittrig, steckte er die Ringschachtel wieder in ihr Versteck. Nach einem ausgiebigen Liebesspiel, frühstückte das Paar und verbrachte einen Ruhigen Mittag. Gegen 16 Uhr machten sich dann beide fertig und Sesshomaru staunte über den wunderschönen Kimono den Kagome heute trug. Er war bläulich mit großen weißen Blüten darauf. Ihr Obi war rosa und fein säuberlich geknotet. Sie konnte die traditionelle Kleidung sehr gut binden und tragen. “Du siehst wunderschön aus Kago”, lobte er ihr Aussehen und die junge Frau wurde verlegen. Sie hatte sich sogar Makeup aufgelegt, was sie eher selten tat. Es brachte ihre Augen zum Strahlen und die aufwendige Frisur rundete alles perfekt ab. “Danke, aber du siehst auch toll aus”, gab sie das kompliment weiter und er schnaubte. “Das ist ein einfacher Sommeryukata”, spülte er sein schwarzes Outfit mit den roten Applikationen runter. Kagome verzog das Gesicht und trat zu ihm. Vorsichtig richtete sie seinen Kragen zur Vollendung und sah ihn von unten herauf an. “Ich habe den hübschesten Mann von allen”, sagte sie und Sesshomarus Herz schlug schneller. So wie sie es sagte, hörte es sich an, als wenn sie seine Frage schon ewig beantwortet hätte. Wie sehr wünschte er sich, dass sie für immer an seiner Seite bleiben würde. Ohne ein weiteres Wort, beugte er sich zu ihr und küsste ihre Lippen. Auf dem Fest besuchten sie die typischen stände. Es gab Takoyaki und sie machten verschiedene Spielbuden mit. Auch wenn Sesshomaru nicht danach aussah und nie Waffen gehalten hatte, ergatterte er Kagome das gewünschte Andenken und sie drückte den weißen Plüschhund an sich. Er musste zugeben, das sie auf diesem Fest immer jünger wurde. Doch ihm gefiel ihre kindliche Art. Er selbst konnte niemals so sein, nicht mal wenn er wollte. Seine Kindheit war eben anders gewesen. “An was denkst du Sess-schatz", riss ihn Kagome aus den Gedanken und er sah zu ihr. “Ach nichts”, murmelte er und erblickte einen Eisstand hinter ihr. “Wollen wir uns ein Eis holen?”, fragte er und spürte den Schweiß unter der Kleidung, in diesem Moment noch mehr. Diese Hitze würde ihn noch töten, bevor er sie fragen könnte. “Ja gerne”, jubelte Kagome und gemeinsam holten sie sich Crusht Eis mit Sirup. “Wirklich erfrischend”, seufzte Kagome und hielt sich den Becher an die Wange. Sesshomaru nahm einen weiteren Löffel und beobachtete, wie das geschmolzene Wasser an Kagomes Kiefer und über ihren Hals hinabfloss. Er biss sich auf die Lippe. Wie konnte sie nur so unschuldig und gleichzeitig verführerisch sein? “Lass uns einen Platz für das Feuerwerk suchen”, schlug sie dann vor und Sesshomaru musste seine Augen zu ihren richten. Nickend folgte er ihr und musterte ihre Erscheinung. Hoffentlich würde dieser Abend gut ausgehen und er würde sie zur Feier des Tages, aus diesem Kimono schälen. Sie kamen an einem Blumenstand vorbei und Sess holte spontan einen kleinen Strauß für seine liebste, die schon einige Meter weitergelaufen war. Doch er passte genau auf, was sie tat, denn bei solchen Festen musste man auf junge Frauen Acht geben. Es gab so viele perverse. Mit den Blumen in der Hand, holte er wieder auf und schlang einen Arm um ihre schultern. “Für wen sind die denn? Wartest du auf jemanden?”, fragte Kagome gespielt und Sesshomaru kniff die Augen zusammen. “Die sind für dich”, hauchte er trocken und Kagome musste über sein verhalten kichern. Sie wusste, wie sie ihn ärgern konnte. Sie nahm den Strauß entgegen und roch an den Dahlien. “Danke Schatz”, hauchte sie und genoss den dezenten Geruch. Zum Dank drückte sie ihm dann einen Kuss auf. Als sie einen Platz fanden, ließen sie sich dort ins Gras nieder. Die ganze Wiese, welche sich vor einem kleinen See erstreckte, war über und über mit kleinen Fackeln beleuchtet. Viele Pärchen widmeten sich ihrer Zweisamkeit, je dunkler es wurde, desto lauter wurden sie und Sess verdrehte die Augen. Kagome war es auch ganz schön peinlich und sie sah zu ihrem liebsten. Dieser zuckte lächelnd die Schultern und nahm seine Freundin in den Arm. Sein Herz schlug mehr wie nur zum Hals. Eher bis durch die Schädeldecke. Hoffentlich würde er keinen Herzinfarkt erleiden, hoffte er. Kagome schmiegte sich an seine Schulter und sah zu den ersten Sternen am Himmel auf. “Sind sie nicht schön?”, seufzte sie leise und Sesshomaru sah ebenso wie sie hinauf. “Ja”, war seine knappe Antwort. In rhythmischen kreisen streichelte er ihren Arm. “Alles gut Sess?”, fragte Kagome und er blickte zu ihr, “Ja warum?” Kagome setzte sich wieder etwas mehr auf und sah ihn nun besorgt an. “Du bist so ruhig gerade”, bemerkte sie besorgt und er schloss kurz die Augen. Er war so aufgeregt. “Alles ist gut”, begann er und nahm ihre Hand. Als er ihr in die Augen sah und sie seinen Blick erwiderte, holte er die Schachtel aus der Innentasche seines Yukatas und legte sie in ihre Hand. Kagome blinzelte und sah zu ihrer Hand. Sofort schwang ihr blick zurück zu seinen goldenen Augen die selbst in der Dunkelheit noch zu leuchten schienen. “Wa-”, begann sie zu stottern und ahnte was das zu bedeuten hatte. Sesshomaru kniete sich ordentlich auf seine Knie und umschloss ihre Hand, ebenso wie die Oberseite der Schachtel. “Kagome Higurashi, ich will für immer mit dir die Sterne betrachten. Bitte, werde meine Frau”, bat er und öffnete die Schachtel, die einen weißgoldenen Ring mit einem Diamanten beherbergte. Sein Herz überschlug sich nicht nur, es raste mit 220 Sachen auf eine Wand zu. Kagome war in diesem Moment erst einmal total überfordert. Ihr Freund Sesshomaru, der oft so schweigsam und ruhig war, hielt hier um ihre Hand an. Sie konnte es einfach nicht glauben und starrte unentwegt den Ring und seine fragenden Augen an. Sie liebte ihn, aber sie waren doch noch so jung. Gingen beide zur schule und wollten bald Studieren. Aber sie liebte ihn. So sehr und über alle Maßen. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit bis sie ihm antwortete. Ihr Hals war so dermaßen trocken, dass sie fürchtete kein Wort rauszubringen. Und als sie endlich einen Ton herausbrachte, ging die erste Rakete in die Luft. Sesshomaru konnte seinen Ohren kaum trauen, als er ihre Antwort endlich hörte und sein Herz fast zersprang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)