Festtage von Dudisliebling (Eine Whatsapp-Geschichten-aktion) ================================================================================ Kapitel 6: Whiteday ------------------- Whiteday        “Sess” sprach eine kleine Stimme, die kaum zu hören war. Angesprochener murrte kurz und schmiegte sich noch enger an die junge Frau, die in seinen Armen lag. Ihr schwarzes Haar, ergoss sich wirr vor seinem Gesicht und er lehnte es gerne hinein, wenn sie mit dem Rücken zu ihm lag. Die letzte Nacht war atemberaubend gewesen, denn seit einem Monat probierten sie sich aus. Erschöpft waren sie eingeschlafen und lagen eng umschlungen und nur in Unterwäsche in seinem Bett.  “Sess” bat die kleine Stimme wieder und er schlug flatternd die Augen auf, um in die Dunkelheit zu sehen. Hatte er sich verhört? Und als er nichts mehr vernahm schmiegte er sich wieder an seine Liebste. Doch da ertönte noch einmal sein Spitzname und er schreckte hoch, um hinter sich zu sehen. Neben seinem Bett stand ein kleines Mädchen, in ihrem Nachthemd und sah ihn mit großen braunen Augen an.   Nachdem der Schock, über das kleine Mädchen, welches in absoluter Dunkelheit das Treppenhaus erklommen hatte, um zu ihm ins Dachgeschoss zu kommen, abgeklungen war entzog er Kagome seinen Arm und setze sich an den Bettrand. Prüfend sah er das kleine Mädchen an. “Was ist den los Rin-chan?” fragte er und das kleine Mädchen sah ihn schüchtern an. “Ich kann in meinem Zimmer nicht schlafen” murmelte sie fast so laut wie eine Maus und Sesshomaru seufzte schwer.     Zwei Wochen zuvor    Sein Vater hatte das Zimmer für die kleine Rin hergerichtet. Ein Traum aus rosa und floralen Mustern. Wirklich ein typisches Mädchenzimmer. Selbst Inuyasha hatte gesagt das es übertrieben aussah, doch Toga war in dieser Aufgabe voll aufgegangen. Man merkte ihm an, dass er sich auf eine Tochter freute.   Als der Tag dann endlich gekommen war und sie die kleine Rin vom Heim abholen durften, waren beide sehr aufgeregt gewesen. Toga war sehr still und Izayoi flippte fast vollkommen aus. Sesshomaru und Inuyasha hatten das Schauspiel beobachtet, denn es war Samstag und keine Schule oder Kindergarten. Somit hatte sich Sess zum aufpassen bereit erklärt bis die beiden Vogelscheuchen wieder zurück wären.  “Warum sind sie denn so aufgekratzt Sesshomaru?” fragte Inuyasha und zog an seinem Saftpäckchen. Sesshomaru sah zu seinem kleinen Bruder und schmunzelte. “Heute zieht Rin bei uns ein. Weißt du noch? Das kleine Mädchen was wir die letzten Tage besucht haben.” erklärte er ihm und Inuyasha nickte, stellte sein Saftpäckchen auf dem Tisch ab und sah plötzlich traurig zu Boden. Sesshomaru fiel das natürlich gleich auf und legte eine seine Hand auf den kleinen Kopf seines Bruders, der dasselbe silberne Haar trug wie er und sein Vater es taten.   “Mach dir keine Sorgen. Sie lieben uns trotzdem genauso wie vorher” beruhigte er Inuyasha, welcher langsam zu seinem Bruder aufsah. Kleine tränen hatten sich in seinen goldenen Augen verfangen und er schniefte kurz, “Meinst du wirklich Sesshomaru?” Dieser nickte lächelnd und wuschelte dann die Haare seines kleinen Bruders durch. Dieser quietschte auf und ergriff die Flucht.  “Wollen wir etwas im Garten spielen?” fragte Sesshomaru dann und Inuyasha nickte aufgeregt. Die letzten Tage waren schon relativ warm gewesen und somit hatte Inuyasha schon ein bisschen Gelegenheit gehabt im Garten zu spielen. Die beiden zogen sich also an und spielten einige Runden Fußball.    In den letzten tagen war Inuyasha oft betrübt gewesen wenn sie Rin verlassen mussten. Zuerst hatten Sesshomaru und die Eltern gedacht, er wäre traurig mit dem spielen aufhören zu müssen, doch bald kamen sie dahinter da sich der Junge sorgte, dass er nun nicht mehr geliebt werden würde.   Izayoi hatte sich am Abend zuvor zu ihm ans Bett gesetzt und streichelte sanft seinen Pony. “Inuyasha?” fragte sie sanft und der kleine Mann öffnete noch einmal seine Augen. “Du weißt das Rin morgen ein teil unserer Familie wird.” sprach sie und Inuyasha nickte kurz. “Freust du dich?” fragte die junge Mutter und wieder bekam sie ein kleines nicken ihres Sohnes. “Wir uns auch. Aber Inuyasha, bitte glaube nicht das wir dich nicht mehr lieben” sprach sie und Inuyashas Augen weiteten sich etwas. Woher wusste sie von seiner sorge? Hatte sie etwa etwas gemerkt? Das hatte er nicht gewollt!   “Mama ich weiß das” murmelte er dann, doch Izayoi beugte sich über ihn und schloss ihn in ihre Arme. “Du wirst immer mein kleiner bleiben, Schatz. Ich liebe dich so sehr” versprach sie und Inuyasha schloss glücklich seine Augen, schloss seine kleinen Arme um seine Mutter und kuschelte sein Gesicht an ihre Brust. ”Ich habe dich auch lieb Mama”      Izayoi und Toga saßen in der Vermittlungsagentur und waren über alle Maße aufgeregt. Nur noch eine Unterschrift trennte sie von der kleinen Rin, die sie so sehr ins Herz geschlossen hatten. Nach der ganzen Überprüfung in den letzten beiden Wochen, ob ihr Haus auch wirklich geeignet war ein weiteres Kind aufzunehmen. Der Kindergartenplatz musste vorhanden sein und auch die ganzen unterlagen mussten stimmen. Es war kräftezehrend und heute wäre dieser Spuk endlich vorbei und sie könnten Rin in ihrer Familie willkommen heißen.  Toga sorgte sich zwar immer noch etwas, denn das kleine Mädchen hatte kein einziges Wort mit den beiden gesprochen und selbst als Inuyasha und Sesshomaru dabei waren, hatte sie stets geschwiegen. Doch was ihn stolz machte, war die Tatsache, wie sie sich langsam an sie herangewagt hatte. Gestern war sie sogar auf seinem Schoß eingeschlafen, nachdem er ihr eine kleine Geschichte vorgelesen hatte.   Auch Izayoi dachte an die vielen kleinen treffen zurück und freute sich auf ihre kleine Tochter. Vor allem war sie glücklich das Rin und sie, sich auch ohne Worte verstanden. Sie war sehr lieb und gehorchte auf alles was Izayoi und Toga von ihr verlangten. Somit war die Sorge darüber schnell vergessen und beide sahen einer schönen Zukunft entgegen.  Frau Yara kam in den Raum und sofort setzte sich das Paar kerzengerade auf. “Guten Tag, schön das wir heute so einer schönen Aufgabe nachgehen können.” begrüßte Frau Yara und setzte sich an den Schreibtisch. Izayoi und Toga nickten und Izayoi umfasste Togas Hand. Sie brauchte nun einfach seinen Halt. “Also dann. Hier sind alle Unterlagen noch einmal für sie und hier bräuchte ich dann eine Unterschrift von ihnen Beiden.” erklärte Frau Yara und schob beiden einen riesigen Stapel Papiere zu. Toga war heute der mutigere und besah sich noch einmal grob alle Unterlagen, nahm seinen Kugelschreibe, den er im Anzug stecken hatte und unterschrieb an der dafür vorgesehenen stelle. Als er fertig war überreichte er den Kugelschreiber an Izayoi, die ihn zitternd entgegennahm und ebenfalls unterschrieb.  Somit war die Adoption dingfest gemacht und Frau Yara stand lächelnd auf und reichte Toga die Hand. “Wie schön das die kleine Rin nun so wundervolle Eltern bekommt und sogar zwei große Brüder” sprach sie freudig und schüttelte zuerst Toga und dann Izayoi die Hand. Das Paar sah sich glücklich an und Toga zog seine Frau in seine Arme und drückte sie kurz an sich.    Somit Verliesen sie die Vermittlungsstelle und holten Rin aus dem Heim ab. Als Rin im Auto, auf ihrem Sitz saß sah sie sich im Innenraum um. Izayoi hatte sich nach hinten gesetzt, damit sie im falle des Falls mit Rin reden konnte, sollte sie Angst bekommen. “Wir fahren jetzt nach Hause zu Sesshomaru und Inuyasha” erklärte Izayoi ihr und Rin nickte kurz und sah dann der vorbeifliegenden Landschaft zu. Zuhause angekommen wurde Rin sofort begrüßt und gemeinsam aßen sie den Kuchen den Izayoi gebacken hatte. Rin wurde ihr Zimmer und das ganze Haus gezeigt und am Abend brachte Toga sie ins Bett, las ihr vor und schnell war das kleine Mädchen eingeschlafen.    Zwei wochen später    “Warum gehst du denn nicht zu Vater und Mama ins Bett?” fragte Sesshomaru, der sich im Gespräch mit Rin angewöhnt hatte, Izayoi auch “Mama” zu nennen, schließlich verstand Rin noch nicht, dass er nicht Izayois leiblicher Sohn war. “Vater schnarcht zu laut” murmelte die Kleine vor ihm und Sesshomaru lächelte amüsiert. “Na gut dann komm halt rein” gab er sich geschlagen und die kleine Rin krabbelte in sein Bett und legte sich zwischen Kagome und ihn. Sehnsüchtig sah Sesshomaru zu seiner Freundin die seelenruhig schlief. Hoffentlich verzieh sie ihm, das das nun schon der 3. Abend in folge war an dem Rin zu ihnen ins Bett gekrochen kam.    Am nächsten Morgen erwachte Kagome und hielt etwas kleines in ihrem Arm. Ihr Kopf lag auf Sesshomarus Unterarm und neben sich erblickte sie die kleine Rin, welche zwischen ihnen lag und sich feste an beide angekuschelt hatte. Sesshomaru schlief noch und so beobachtete die junge Frau ihren Freund und das neueste Familienmitglied. Wie Vater und Kind, dachte Kagome und befreite sich aus dem Bett um auf Toilette zu gehen. Nachdem sie sich frisch gemacht hatte, zog sie sich einen Pyjama an und ging runter in die Küche, aus der schon rege Stimmen zu hören waren.   “Guten Morgen” begrüßte sie die Familie ihres Freundes und Izayoi lächelte sie an, während sie ein Rührei zubereitete. “Guten Morgen Kagome. Haben sie dich wieder aus dem Bett geschmissen?” fragte sie und Kagome grinste verlegen “sozusagen” und setzte sich zu Toga an den Tisch. Sie hatte sich daran gewöhnt, dass er morgens zuerst seine Zeitung las und dabei kaum sprach. Inuyasha dagegen plapperte mit seinem Spielzeug über den Tisch, und manövrierte seine Autos gekonnt um die Frühstückssachen hin und her. Dabei passte er akribisch auf, nicht zu wild zu sein, denn dann gab es Ärger mit Toga, wenn dieser seine Lesezeit unterbrechen musste.  Kagome begann etwas mit Inuyasha zu reden, als auch die letzten beiden Familienmitglieder in die Küche kamen. Rin hielt Sesshomarus Hand uns sah verschlafen zu den Anwesenden. Izayoi trat sofort zu der kleinen Rin und nahm sie auf die arme. “Na hast du gut geschlafen, meine kleine?” fragte sie, worauf Rin kurz nickte. Sesshomaru ergriff die Flucht zu seiner liebsten, setzte sich neben sie und nahm ihre Hand. “Entschuldige” bat er sie und Kagome gab ihm einen kleinen Kuss, “Schon gut”    An diesem Tag war ausgemacht, dass alle zusammen ins Einkaufszentrum gehen würden. Rin brauchte noch einige Kleider und auch für den Whiteday musste noch einiges geholt werden. Izayoi hatte die Tradition eine leckere Torte zu backen und Toga musste sich natürlich ebenso bedanken, dafür das sie ihm an Valentinstag so ein wundervolles Geschenk gemacht hatte, welches jetzt zusammen mit den anderen Kindern im neuen Bus saß. Toga hatte sich dieses neue Gefährt geholt, damit sie nicht mit zwei Autos fahren müssen, wenn sie zusammen unterwegs waren.  Im Einkaufszentrum trennten sich die Paare. Kagome und Sesshomaru gingen mit Rin, die ihren großen Bruder nicht mehr losließ und Inuyasha ging mit seinen Eltern los. Izayoi holte gefühlt eine Tonne neuer Kleidung für alle, aber besonders für Rin, was Inuyasha aufschlug. Grimmig verschränkte er die Arme und Toga bemerkte dies. “Was ist los großer?” fragte er ihn und ging in die Hocke um besser mit ihm reden zu können. Inuyasha schmollte, antwortete dann aber doch, “Mama kauft nur für Rin ein!”  Toga sah kurz zu seiner Frau die in der rosafarbenen Mädchenwelt verschwunden war. Lächelnd nahm er Inuyashas Hände “Du hast recht. Doch weißt du: Rin braucht noch viele dinge, die wir für dich ebenso besorgt haben. Aber wenn du magst können wir in den Spielzeugladen gehen und du darfst dir dort etwas aussuchen. Wie klingt das?” versuchte Toga seinen Sohn aufzumuntern und Inuyasha nickte eifrig. Somit trennte sich der Vater mit seinem Sohn von Izayoi und gingen Hand in Hand zum Spielzeugladen. Dort huschte Inuyasha durch die Gänge und suchte sich ein Spiel nach den anderen aus. Toga war allerdings streng und ließ ihn immer wieder entscheiden, welches er wirklich haben wollte. Es gab schließlich nur ein Spielzeug und nicht den ganzen Laden.  Als Toga durch die Gänge sah entdeckte er Sesshomaru, Kagome und Rin, die zusammen vor einem Regal mit Kuscheltieren standen. Die kleine Rin durfte sich wohl auch etwas aussuchen und entschied sich für eine etwas ungewöhnlich aussehende Plüschfigur. Einen grünen Frosch, der einen Hut trug und einen Stab in Händen hielt. Kagome wollte sie noch von einem Einhorn überzeugen, doch es sollte der Frosch werden. Somit nahm Sesshomaru ihn an und erblickte seinen Vater, welcher ihn stolz anlächelte. Auch Kagome bemerkter den Beobachter und winkte kurz.   Inuyasha kam angerannt und hatte sich endlich für ein Spielzeugauto entschieden. Somit zahlte Toga es und als sie den Laden verließen warteten Kagome, Sesshomaru und Rin vor der Tür. Die kleine hielt ganz stolz ihr neues Kuscheltier hoch und Toga lächelte ihr entgegen. “Der ist ja wirklich schön” lobte er ihre Auswahl und auch Inuyasha zeigte sein neues Auto in wilden Gesten herum. Izayoi kam vollgeladen mit vier großen Einkaufstüten dazu und Toga nahm sie ihr, zusammen mit Sesshomaru ab. “Hast du den Laden leer gekauft?” fragte er etwas forsch und Izayoi sah beleidigt zur Seite. “Vielleicht bekommst du ja auch etwas!”   Und mit etwas meinte sie, den kleinen kurz Einkauf den sie in der Apotheke gemacht hatte. Denn ihr war vor einigen Tagen aufgefallen, dass sie seit fünf Wochen überfällig war und somit vermutete sie etwas, wofür sie einen Beweis erbringen musste und dieses kleine Beweismittel, steckte tief in ihrer Handtasche.    Nach einem ausgiebigen Mittagessen in einem Fastfood Restaurant, fuhr die Familie wieder nach Hause. Izayoi verstaute zusammen mit Kagome die neuen Kleider von Rin und unterhielten sich über alles Mögliche. Die beiden Frauen verstanden sich gut, was auch den Männern gefiel. Diese waren gemeinsam mit den jüngeren Kindern im Garten. Die frische Frühlingsluft tat gut und Inuyasha hatte mit Rin eine gute Spielkameradin gefunden.   „Wirklich komisch das Rin immer zu dir ins Bett kommt.“ Begann Toga zu sprechen und nahm einen Schluck Kaffee aus seiner Tasse. Sesshomaru sah von seinem Handy auf und grinste breit. „Sie sagt du schrachst zu laut" stichelte der Sohn seinen Vater und erntete ein schnauben. „Sehr witzig! Sie scheint allerdings einen Bezug zu dir zu haben. Schließlich redet sie nur mit dir so wirklich" bemerkte Toga und beobachtete das kleine Mädchen, welches eifrig Blumen pflügte, die schon gewachsen waren. Danach stand sie auf und lief auf Toga und Sesshomaru zu. Jedem gab sie ein paar Schneeglöckchen und beide Männer bedankten sich. Fröhlich lief Rin wieder auf die Wiese. „Ja das scheint wohl zu stimmen, Vater" antworte Sesshomaru auf die Bemerkung und stand dann auf. „Ich komme gleich wieder" entschuldigte sich der junge Mann und ging ins Bad. Auf dem Weg traf er kurz seine Freundin, die zuvor im Bad gewesen war und küsste sie kurz. Sie wollte zusammen mit Izayoi die Torte vorbereiten.  Nachdem er fertig war und seine Hände wusch, fiel ihm auf das aus dem Spiegelschrank etwas heraus lief. Schnell öffnete er den Schrank und ihm fielen einige Dinge entgegen. Zum Glück hatte er das Wasser schon abgestellt und konnte die Dinge so vor der nässe schützen. Doch als er die Dinge genauer betrachtete, fiel ihm neben dem ausgelaufenen Nagellackentferner und der einer Flasche Nagellack, der Schwangerschaftstest auf, der wohl schon gemacht worden war. Denn es war nur noch das Teststäbchen da. Keiner Verpackung. Zitternd nahm er es in die Hand und schaute neugierig auf das Testfeld. Zwei blaue Linien waren dort zu sehen. Sesshomarus Augen weiteten sich als er auf die kleine Erklärungtafel sah, die neben dem Testfeld aufgedruckt war. Eine Linie - nicht schwanger, zwei Linien - schwanger.  Völlig geschockt ließ er das Stäbchen fallen und ihm stockte der Atem. Kagome war zuvor aus dem Bad gekommen, in dem er jetzt dieses Stäbchen fand, wo unmissverständlich eine Schwangerschaft bestätigt wurde. War Kagome etwa? Hatte er nicht genug aufgepasst? Sie nahm doch die Pille? Oder hatte sie die etwa mal vergessen? Er wusste es nicht genau, aber da müsste man doch auf die Zeit achten. Oder?!  Eilig ergriff er die Gegenstände und stopfte sie zurück in den Schrank. Allerdings nahm er den Test mit und steckte ihn in seine Hosentasche. Er müsste mit Kagome reden. Sofort! Also ging er in die Küche und entdeckte die beiden Damen, die sich lächelnd unterhielten. „Oh Sesshomaru. Braucht ihr draußen etwas?“ fragte Izayoi und trocknete sich die Hände ab. Sie wollte kurz nachsehen was ihr kleines Geheimnis tat, wartete aber geduldig darauf was Sesshomaru sagte. „Nein alles in Ordnung. Ich wollte nur kurz mit Kagome reden" bat er um Zweisamkeit und für Izayoi war der Startschuss gefallen.     Somit ging sie lächelnd hinaus und schloss dann die Badezimmerzür hinter sich ab, als sie hineingegangen war. Eilig ergriff sie den Spiegelschrank und riss in förmlich auf. Alles war durcheinander und ihr fiel der ätzende Geruch nach Nagellackentferner auf. Doch was ihr mehr Unwohlsein machte, war das ihr Test weg war. Hatte Toga ihn etwa entdeckt? Eilig verließ sie das Bad und ging zu Toga nach Draußen. „Na liebster? Alles in Ordnung" fragte sie vorsichtig und Toga sah sie lächelnd an „ja wieso?“   Kichernd kratze sog Izayoi an der Wange, „Ach ich wollte nur mal nachfragen.“ Fragend sah Toga seine liebste an und musterte sie kurz. „Du solltest vielleicht eine Pause machen und Kaffee trinken. Du wirkst gerade so blass. Überanstrenge dich nicht, wegen dem Whiteday morgen" bat er besorgt und Izayoi hatte somit ihren Bewies bekommen, dass er nichts wusste oder ahnte. Als sie erfuhren das Inuyasha unterwegs war, hatte er ihr sofort jegliches Koffein verboten, was sie nur befürwortete und somit hätte er sie niemals gebeten, jetzt einen Kaffee zu trinken, wenn er ahnen würde das sie schwanger war.   „Das mache ich sofort, mein Schatz" plapperte Izayoi, gab Toga schnell einen Kuss und verschwand wieder nach drinnen. Von dort hörte sie plötzlich laute Stimmen aus der Küche kommen und als sie eintrat, hob Sesshomaru Kagome etwas vor die Nase, was sie gesucht hatte. Den Schwangerschaftstest.  „Kannst du mir das hier erklären, Kagome?!“ fragte Sesshomaru ernst und Kagome sah ihm ratlos und geschockt an. „Was ist das?“ fragte das junge Mädchen und als Sesshomaru es ihr in die Hand drückte begutachtete sie das Stäbchen. Izayoi beobachtete das Geschehen mit einem riesen Schreck. Denn sie wusste ja auch noch nicht, was darauf zu lesen war.  „Der ist nicht von mir, Sesshoamru" antwortete Kagome und sah dann zu Izayoi, welche die beiden in ihrem Streit gar nicht haben kommen sehen. Schluckend trat Izayoi zu den beiden und nahm Kagome das Stäbchen aus der Hand. „Das ist meiner" antwortete Izayoi dann und sah in das entgleisende Gesicht ihres Stiefsohns.   Einerseits war Sesshomaru heilfroh, dass es nicht Kagomes war, doch war ihm bewusst was es nun hieße, wenn dieser Izayoi gehörte. Er wäre bald der große Bruder von 3 kleinen Geschwistern. Geschockt ging Sesshomaru zum Tisch und ließ sich auf einen Stuhl plumpsen. Kagome folgte und lächelte ihn an. „Ist doch alles gut.“ Kicherte sie und streichelte ihm über den Kopf. Völlig am Ende lehnte sich Sesshomaru an seine Freundin und schloss die Augen. „Weiß es Vater schon?“ fragte er an Kagomes Bauch Gewand. Izayoi blinzelte kurz und bevor sie antwortete, drehte sie das Teststäbchen so, dass sie lesen konnte was er anzeigte. Lächelnd schüttelte sie den Kopf, „nein noch nicht"     Am nächsten Tag saßen alle nach einem großen Mittag essen zusammen und Izayoi holte die Whitedaytorte hervor. Sie bestand traditionell für Izayoi, aus weißer Schokoladencreme und frischen Waldbeeren. Eine wundervolle Kombination wie sie fand und seit sie mit Toga zusammen war backte sie diese Torte jedes Jahr am Whiteday. Sie wollte nicht nur, dass er ihr etwas schenkte und da er ein kleines Schleckermaul war, wusste sie ihm damit eine Freude zu machen.  Toga freute sich schon sehr darauf und auch Kagome war freudig, denn sie hatte am Vortag schon hier und da genascht und somit einen großen Appetit darauf entwickelt. Als Izayoi die Torte auf dem Tisch abstellte, ging ein freudiges raunen über den Tisch. Auch die kleine Rin staunte und ihre Augen funkelten als Izayoi begann sie anzuschneiden und jeden ein Stück auf den Teller legte.   Doch leider war es auch Tradition, vor dem Kuchenessen die Geschenke zu verteilen. Toga begann als Oberhaupt der Familie und schenkte Izayoi eine Kette mit einem Anhänger in dem drei Steine eingelassen waren. „Ein Stein für jedes unserer Kinder" erklärte er und Izayoi brach fast in Tränen aus. „Danke dir Liebster"   Nun war Sesshomaru an der Reihe und er hatte lange überlegt, was er Kagome schenken konnte. Schließlich hatte sie ihm ihre Jungfräulichkeit am Valentinstag geschenkt und da könnte nicht wirklich irgendwas mithalten. Und so hatte er sich für einen kleinen Ring entschieden. Als Symbol ihrer Zugehörigkeit. Das sollte kein Heiratsantrag werden, doch jeder sollte wissen, dass sie zusammengehörten und so gab er Kagome die kleine Schachtel in der sich der Ring befand. Zögernd öffnete Kagome die Schachtel und sah auf den kleinen silberfarbenen Ring. Er war ganz schlicht und hatte weder Steine noch Muster. „Als Zeichen für unsere Verbundenheit“ erklärte Sesshomaru und Kagome glänzen Tränen in den Augen. „Danke Sesshomaru" flüsterte sie und gab ihm einen keuschen Kuss zum Dank.     Gerade als sich dann alle auf die Torte stürzen wollten, räusperte sich Izayoi und sah zu Toga, welcher die Gabel schon fast am Mund hatte. „Ich habe auch noch etwas für dich" murmelte sie und reichte ihm eine längliche schmale Schachtel. Sesshomaru und Kagome sahen sich vielsagend an und lächelten. Bald wäre dieses Haus wirklich zu eng für alle.   Kurzerhand legte Toga die Gabel beiseite und nahm die Schachtel. „Ich hoffe es ist so gut, wie die Torte" sprach er und hoffte endlich essen zu können. Doch diese Hoffnung verging ihm schnell, als er sah was in der Schachtel lag. Einige Sekunden starrte er auf das Teststäbchen und kontrollierte die Anzeige mit dem Erklärungsbild. „Du bist..?“ fragte er nach einigen Momenten und sah dann in die braunen Augen seiner Frau. Diese nickte freudig und schon stiegen ihr Tränen und die Augen.   Mit einem halben Freudensprung sprang Toga auf und zog sie in seine Arme. Inuyasha und Rin wussten gar nicht, was hier passierte und hatten längst angefangen zu essen. Ihnen war die Geschenkerei sowieso nicht koscher. Liebevoll küsste Toga seine Frau, welche bei Freude weinte und legte ihr eine Hand auf den Bauch. „Du weißt gar nicht wie glücklich du mich mit dieser Familie machst" wisperte er ihr auf die Lippen und küsste sie weiter. Ihm war es egal das besagte Familie dabei zusah. Doch Izayoi löste sich von ihm und lächelte strahlend. „Und ihr alle macht mich glücklich“  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)