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Date oder Deal?

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Samstag I

Kapitel 38

Samstag I

 

Mit dem Zug hätten sie nur eine halbe Stunde gebraucht, mit dem Auto dreimal so lange - Dank einer gesperrten Brücke, Stau und Umleitung. Wieso wollen eigentlich so viele Leute am Wochenende hinaus in die Natur? Aber die Fahrt ging gefühlt trotzdem schnell vorbei. Wie jeder richtige US-Amerikaner fährt er gerne Auto und mit Shredder als Beifahrer ist es ihm ein besonderes Vergnügen. Man kann sich nicht nur gut mit ihm unterhalten, sondern auch gut mit ihm zusammen schweigen. Und die Lieder im Radio mitgröhlen.

Irgendwo im Fond haben sich zwei Ratten zusammengerollt. Man sieht sie nicht, man hört sie nicht, aber er kann sie spüren. Er weist Shredder darauf hin, doch der zuckt nur mit den Schultern und wirft ein paar Krümel seines Sandwichs nach hinten, bevor er Victor mit dem Rest davon füttert.

Sie sind schon ein merkwürdiges Paar...

Sie fahren an dem Bahnhof vorbei, an dem sie vor zwölf Tagen mit dem Zug abgefahren sind; heute ist hier viel mehr los als damals. Liegt wohl auch am Wochenende. Es gibt ein kleines Motel, das noch freie Zimmer hat, in das sie schnell einchecken, bevor sie noch etwas weiter in den Wald hineinfahren, in dem es, laut Ausschilderung, einen Parkplatz gibt, von dem aus man mehrere Wanderwege nehmen kann.

Victor ist mit seinen Gedanken schon ganz woanders. Vor seinem inneren Auge hat er es sich schon längst alles ausgemalt: wie sie da am Ufer des Flusses stehen, mit den Angeln in den Händen und verdammt, Shredder wird so cool aussehen in seiner Cargohose und der Camouflage-Jacke samt passender Cap. Er wird aussehen, als passe er dorthin. Als sei er ein Teil dieser Wildnis.

Diese Vorstellung ist natürlich viel verlockender als die letzten fünfzig Meter zum Parkplatz.

Er wird unaufmerksam und erleidet daher fast einen Herzinfarkt, als er von einem grasgrünen, klapprigen Ford geschnitten wird. Instinktiv tritt er mit voller Wucht auf die Bremse, um einen Unfall zu vermeiden. Dabei flucht er aus vollstem Herzen.

„Vollidiot! Rindvieh! Führerschein in der Lotterie gewonnen, oder was?"

Der so beschimpfte Kleinwagen tuckert unbeeindruckt in einen freien Parkhafen.

Ein leises „autsch" lässt Victor sofort besorgt den Kopf drehen. Da ist ein nasser Fleck auf Shredders T-Shirt, und auch seine Camouflage-Jacke hat etwas davon abbekommen. In der rechten Hand hält er eine halbvolle, jetzt tropfende Wasserflasche, während er mit den Fingern seiner anderen Hand seinen Mund betastet.

„Alles in Ordnung?" erkundigt sich Victor besorgt.

„Ja", erwidert Shredder, nachdem er sich prüfend gegen die Zähne getippt hat. „Alles noch dran."

„Zeig her", fordert Victor ihn sofort auf, doch Shredder wehrt seine ausgestreckte Hand kopfschüttelnd ab und deutet dafür vielsagend nach vorne.

„Fahr lieber weiter, du hälst noch den ganzen Verkehr auf."

Victor wirft ihm noch einen letzten, prüfenden Blick zu, steigt aber endlich von der Bremse und gibt wieder Gas. Er hält sich nicht lange mit der Suche auf und lenkt sein Auto in die nächstbeste Parklücke. Er umklammert das Lenkrad so fest, dass seine Fingerknöchel weiß hervortreten. Um seine Mundwinkel hat sich ein grimmiger Zug geschlichen.

Er hat vor, mit diesem bescheuerten Ford-Fahrer ein Hühnchen zu rupfen. Er kann Verkehrsrowdys nicht ausstehen und noch viel weniger, wenn deswegen ein Mitfahrer verletzt wird. Normalerweise ist er ja nicht der Typ, der deswegen aussteigt und den Anderen aus dem Wagen zerrt, um ihn windelweich zu prügeln, aber dieser Kerl hat es gewagt, seinen Saki zu verletzen!

Und so stürmt er sofort aus dem Wagen, kaum dass er den Motor ausgeschaltet hat.

Leider neigt er in Momenten wie diesen aber auch zum Tunnelblick, also fällt ihm nicht sofort auf, vor wem er sich da so drohend aufbaut.

„Du Sonntagsfahrer! Was sollte das? Wegen dir hat sich mein Freund fast die Zähne ausgeschlagen!"

„Victor, komm, alles halb so wild." Shredder, der ihm regelrecht hinterher gestürzt ist, versucht nun verzweifelt, ihn am Arm weg zu zerren, aber Victor bleibt nur wie festgenagelt stehen.

Seine Augen weiten sich ungläubig, als er plötzlich das erkennt, was Shredder schon vor ihm bemerkt hat, nämlich wer das da vor ihm ist.

Casey? Casey Jones??

Von allen Menschen auf dieser Welt ... in diesem Land ... müssen sie unbedingt dem begegnen?

Hier??

Victor hat sich noch nicht einmal von dieser Überraschung erholt, da kommt schon die nächste.

„Was? Was? Ehrlich? Oh." Eines muss man Casey Jones lassen: dafür, dass sich da plötzlich ein knapp zwei Meter großer Mann in voller Army-Montur vor ihm aufbaut und herumpoltert, ist er nicht das kleinste bißchen eingeschüchtert.

„Ich bitte vielmals um Entschuldigung", wendet er sich an Shredder und er meint es wirklich ernst damit. „Ich weiß, mein Fahrstil ist kriminell, sagt jedenfalls meine Freundin immer. Ich komme natürlich für alle Schäden auf. Hier..." er zieht eine Visitenkarte aus der Innentasche seiner alten Baseballjacke hervor und reicht sie ihnen. Dabei spielt um seine Lippen ein so zerknirschtes, verlegenes Lächeln, dass Victor seinen kleinen Wutausbruch sofort bereut.

Da Victor immer noch wie völlig versteinert da steht, nimmt Shredder die Karte entgegen.

„Danke, Mr.-", er wirft nur zum Schein einen Blick auf das kleine Stück Papier und muss unwillkürlich schmunzeln - wer, der bei Verstand und kein Imker ist - lockert seine Visitenkarte bitteschön mit dem Bild eines Bienchens auf? „-Jones", beendet er seinen Satz dann. „Aber es ist ja nichts passiert."

Das schreckt Victor aus seiner Starre.

„Nichts passiert?" knurrt er, wendet sich Shredder zu, legt seine Finger um sein Kinn und hält seinen Kopf so in Position, während er ihn - insbesondere seinen Mund - prüfend mustert.

„Alles okay", bestätigt Shredder verlegen. Ihm ist das Ganze vor Casey sichtlich unangenehm. Victor brummt nur und haucht ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen.

„Da hast du aber nochmal Glück gehabt", funkelt er Casey Jones dann grimmig an.

Dieser hat sie für einen Moment einfach nur angestarrt und schreckt jetzt auf.

„Ja", erwidert er hastig. „Ich weiß. Und... Und... Es tut mir leid. Wirklich."

„Schon okay, alles in Ordnung", versichert Shredder, packt Victor am Arm und zerrt ihn mit sich. „Wir wollen Sie nicht weiter aufhalten. Komm mit, Vic."

Victor gehorcht nur widerstrebend und er glimmt Casey so lange böse an, wie es ihm möglich ist. Und das ist so lange, bis sie seinen Mustang erreichen.

Sie holen ihre Angelruten und den Proviant aus dem Kofferraum - zum Glück steht ihr Wagen so, daß sie Jones nicht mehr im Blickfeld haben. Und mit etwas noch mehr Glück ist er irgendwo im Wald verschwunden, sobald sie abmarschbereit sind.

„Dieser Vollidiot. Er hat uns nicht einmal erkannt", knurrt Victor. Das kratzt irgendwie an seinem Stolz, auch wenn er sich darüber freuen sollte. Auch wenn Casey sie nicht als Shredder und Rat King erkannt hat, wenigstens als die beiden Männer, mit denen April im Kino geredet hat, hätte er sie wiedererkennen müssen. Der Typ ist wohl einfach nur bescheuert.

„Ausgerechnet dem müssen wir hier begegnen.“ Er wirft Shredder einen Seitenblick zu. „Ist denn wirklich alles in Ordnung?"

Shredder nickt, streicht sich dann seufzend über nasses Shirt und Jacke.

„Na ja, es scheint ja die Sonne, das trocknet schnell wieder. Und was meine Zähne betrifft", plötzlich grinst er bis über beide Ohren, präsentiert seine strahlendweißen, gesunden Beißerchen wie man es sonst nur von Krang und seinem Haifischgrinsen gewohnt ist, „die sind so stabil wie sie im Alter von neun Monaten sein sollten."

Victor starrt ihn für einen Moment einfach nur an, dann dämmert es ihm.

„Beneidenswert."

„Ja, etwas Gutes hatte der ganze Sch... Streß damals."

Die Art, wie er sich mitten im Wort berichtigt, lässt Victor schmunzeln. Da kickt die gute Erziehung wieder ein - ist das nicht niedlich?

Sie schultern Rucksäcke und Angelruten, schließen das Auto ab und machen sich dann auf den Weg. Sie freuen sich auf den Fluß, die Fische, die sie nicht fangen werden und darauf, Zeit in der Natur zusammen zu verbringen. Ihre Begegnung mit Casey Jones tritt allmählich in den Hintergrund und es wäre ihnen auch gelungen, ihn zu vergessen.

Fast.

Casey Jones selbst macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. Denn sie haben kaum einen Fuß auf „ihren" Waldweg gesetzt, da läuft er ihnen direkt vor die Füße..

„Seid ihr auch unterwegs zum Fluß? Prima. Dann können wir ja zusammen gehen, oder?"

Ihnen liegt ein entschiedenes „nein" auf den Lippen, aber sie bezweifeln, dass sich Jones davon abschrecken lässt. Dafür müsste er sie außerdem erst einmal zu Wort kommen lassen.

„Ich entschuldige mich nochmal für die Probleme, die ich euch gemacht habe. Und danke, dass ihr mir nichts nachtragt. Ich bin zur Zeit nämlich ziemlich klamm und hätte das alles sowieso nicht bezahlen können. Oh, versteht das nicht falsch, natürlich wäre ich euch nichts schuldig geblieben, aber dafür hätte ich einen Kredit aufnehmen müssen. Zum Glück seid ihr ja so nett. Danke nochmal. Studierst du vielleicht irgendwas mit Finanzen? Kannst du mir nicht ein paar Tipps geben, wie man reich wird?"

„Was?" schreckt Shredder, derart angesprochen, verwirrt auf. Er hat versucht, Caseys Stimme auszublenden und sich ganz auf die Geräusche des Waldes und Victors Nähe zu konzentrieren.

„Na, du bist doch Student, oder?"

„Nein, bin ich nicht. Sehe ich so aus?"

„Oh, ich dachte..." Verlegen grinsend reibt sich Casey im Nacken. „Entschuldigung." Und dann überholt er sie plötzlich, versperrt ihnen den Weg und streckt ihnen vergnügt die Hand entgegen. „Oh, ihr könnt mich übrigens ruhig Casey nennen. Oder CJ. Und ihr seid...?"

„Victor", brummt Victor und versucht dabei, nicht allzu genervt zu klingen, während er die ihm dargebotene Hand kurz und kräftig drückt. In Gedanken zerquetscht er ihm jeden einzelnen Fingerknochen. Kann der Typ nicht einfach verschwinden? Er wäre gerne mit Saki allein.

Shredder zögert einen Moment, in dem er sich entscheidet, wie er sich Casey gegenüber vorstellen soll. Eine kurze Sekunde denkt er sogar daran, es einfach mit einem falschen Namen zu versuchen, entscheidet sich dann aber dagegen.

„Nenn mich Oroku-san." Denn mal ehrlich: Saki geht gar nicht, so lässt er sich nur von seinen Freunden nennen. Aber Casey Jones' Reaktion ist schon irgendwie enttäuschend:

„Okay. Nett, euch kennen zu lernen."

Victor und Shredder wechseln einen Blick. Ist Jones so dämlich oder weiß er wirklich nicht, wie Shredders richtiger Name lautet?

Es scheint fast so, denn er zuckt mit keiner Wimper und quasselt schon gleich weiter.

„Seid ihr öfter hier in der Gegend? Ich nicht. Ich bin ein absoluter Stadtmensch. Normalerweise ist mir so viel Natur ja unheimlich, aber ich treffe mich heute hier mit einem Freund. Einem richtigen Meister." Bei der Erwähnung dieses „Meisters" wird vor allem Shredder hellhörig, aber bevor er dazu kommt, eine Frage zu stellen, redet Casey schon weiter. „Er soll mir bei meinen Aggressionsproblemen helfen. Ehrlich, ich finde ja, das ist gar nicht der Rede wert, ein Mann muß nun mal auch mit den Fäusten reden, wenn es nötig ist. Aber meine Freundin sieht das anders. Sie hat dieses Treffen eingefädelt, also gehe ich hin, auch wenn das völlig überflüssig ist."

„Ah, diese Freundin...", Victor und Shredder werfen sich bedeutungsvolle Blicke zu und versuchen, nicht zu lachen, schließlich wissen sie ja, um wen es sich bei Caseys Freundin handelt und nein, es wundert sie nicht im Geringsten, dass die gute April diesen hockeyschwingenden, selbsternannten Helden so gut im Griff hat.

„Ja", unterbricht Casey begeistert, „sie ist echt etwas ganz besonderes. Manchmal frage ich mich auch, womit ich sie überhaupt verdient habe. Wisst ihr, es hat lange gedauert, bis ich sie mal zu einem Date überreden konnte. Aber ich habe nie aufgegeben, weil ich immer wußte: sie oder keine. Kennt ihr das, wenn man jemanden begegnet, dessen Gegenwart einem einfach nur Spaß macht? Wenn man über dieselben Dinge lacht und mit dem es nie langweilig wird?"

Hier wechseln Shredder und Victor einen langen Blick und lächeln sich zu. Ja, das kennen sie. Für einen kurzen Moment berühren sich ihre Fingerspitzen. Victor zögert, doch dann denkt er sich nur „scheiß drauf" und verschränkt ihre Finger miteinander.

Das hier sollte ihr Ausflug werden, ihr kleiner Urlaub, den lässt er sich doch nicht vermiesen!

Und als Shredder den sanften Druck seiner Finger erwidert, fühlt er wieder diese Schmetterlinge in seinem Bauch erwachen.

„Ja, natürlich bin ich nicht ihre Liga", plappert Casey weiter, der nichts davon mitbekommen hat, „aber ich versuche, zu ihr aufzuschließen und ich bin froh, dass sie mir diese Chance gibt. Und wenn sie mit mir schimpft, dann habe ich es auch nicht besser verdient." Er hält kurz inne, kickt einen Ast aus dem Weg und lacht dann auf. „Ich weiß nicht, wieso sie sich mit mir abgibt. Aber wer versteht schon die Frauen, nicht wahr?"

„Ich nicht", erwidert Victor trocken. „Und deshalb überlasse ich sie gerne anderen."

Shredder neben ihm verbeißt sich ein Grinsen.

Aber Casey versteht ihn völlig falsch.

„Ach, das kommt noch", tröstet er ihn. „Du hast nur noch nicht die Richtige kennengelernt. Aber keine Sorge", generös klopft er Victor, der einen guten Kopf größer ist als er und auch weitaus mehr Muskeln besitzt, auf die Schulter, „das passiert manchmal schneller als man denkt."

So, das reicht.

Victor bleibt stehen und da er immer noch Shredders Hand hält, dieser ebenfalls. Casey läuft noch zwei Schritte, bevor er das registriert und als er sich dann verwirrt zu ihnen umdreht, hebt Victor ihre ineinander verschränkten Hände und sagt:

„Ich muß niemanden mehr suchen. Ich habe den Richtigen schon gefunden."

Auf Shredders Wangen schleicht sich eine feine Röte, aber er richtet den Blick tapfer geradeaus.

Casey starrt sie einen Moment nur an und blinzelt dann ein paar Mal schnell.

„Oh", meint er und mustert dann Shredder stirnrunzelnd. „Bist du nicht noch etwas jung dafür?"

„Ich bin erwachsen!" platzt es aus Shredder heraus. „Hast du überhaupt eine Ahnung, mit wem du hier redest? Ich bin..."

Der Rest seines Satzes erstirbt in einem leisen Keuchen, denn Victor hat ihn blitzschnell zu sich heran gezogen und bringt ihn mit einem Kuss zum Schweigen.

Es ist nur ein kurzer Kuss, aber er genügt, um Shredder leise aufseufzen zu lassen.

„Nicht aufregen, Cutie", murmelt Victor, während er mit dem Daumen sanft die Konturen von Shredders Lippen nachzeichnet. Fast wäre er in diesen schönen, braunen Augen versunken, aber dann erinnert er sich wieder daran, wo er ist.

Leider.

„Er ist viel älter als er aussieht", erklärt er Casey. Der wiederum hat sich verlegen etwas abgewendet.

„Japaner sehen in unseren Augen immer viel jünger aus als sie tatsächlich sind und manchmal sind diese Unterstellungen einfach nur lästig."

Casey blinzelt sie mal wieder nur an. Er scheint nicht nur peinlich berührt, sondern auch absolut und hilflos überfordert zu sein.

„Äh...", beginnt er dann stotternd, „... das ist doch ... also, ich meine..." Er strafft sich, wirft einen überdeutlichen Blick auf seine Armbanduhr und hat es plötzlich sehr, sehr eilig. „Tut mir leid, ich bin schon viel zu spät dran. Ich muss gehen. Hab keine Zeit mehr für ein Schwätzchen. War nett, euch kennen zu lernen, macht's gut!"

Verdutzt sehen ihm die beiden hinterher, wie er den gewundenen Waldweg hinunterjoggt, bis er hinter Bäumen und Sträuchern außer Sicht verschwindet.

„Oooookay", sagt Victor dann gedehnt. Sein Arm liegt noch immer um Shredders Taille und er hat auch nicht vor, ihn so schnell da wieder weg zu nehmen. „Also, wenn ich gewußt hätte, dass wir ihn dadurch loswerden, hätte ich das schon viel früher gemacht."

Shredder lehnt sich bequem in diese Umarmung hinein, doch seine Gedanken sind ganz woanders.

„Er hat dich gesehen, wie du mich auf dem Parkplatz geküsst hast", meint er verständnislos. „Wieso hat ihn das jetzt in die Flucht geschlagen?"

Victor seufzt einmal schwer. „Ich war ihm zu offensiv. Ich habe sowas schon oft erlebt. Solange man sie nicht mit der Nase darauf stößt, ziehen es viele Menschen vor, einfach nichts zu bemerken. Aber bei Casey Jones überrascht mich das jetzt doch."

Shredder nickt nur, geht aber nicht weiter darauf ein. Er hat keine Lust, sich Gedanken über so jemanden wie Casey Jones zu machen.

Stimmen schrecken sie auf und erinnern sie daran, dass dies hier ein gern genutzter Waldweg ist. Die kleine Gruppe ist noch nicht in Sichtweite, aber sie sind laut genug, um alle Tiere im Umkreis von hundert Metern zu verscheuchen. Und sie.

„Komm mit." Victor nimmt Shredders Hand und zieht ihn mit sich vom Weg herunter und quer durchs Gestrüpp. „Wir sollten uns eine andere Stelle am Fluß suchen. Weit weg von Casey Jones und..."

„Splinter", unterbricht ihn Shredder düster.

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dollface-Quinn
2019-04-25T23:01:51+00:00 26.04.2019 01:01
Es ist so goldig wie die zwei zusammen halten. Jetzt sind sie wirklich ein Paar und kein Deal mehr. <3
Und Casey ist so ein Hohlbrot. XD
Antwort von:  MariLuna
26.04.2019 23:01
Danke. Aber ich muss zugeben: ich bin auch überrascht, wie gut das mit den beiden passt... immerhin war das so nicht gedacht, als ich das anfing... XD
Antwort von:  Dollface-Quinn
26.04.2019 23:05
Naja. Du hast es aber auch ziemlich passend gemacht, oder? Ich meine, Shredder hat sich schon extrem verändert in diesen 12 Tagen. ;-)
Antwort von:  MariLuna
26.04.2019 23:33
Ja, Victor hat das echt gut gemacht, oder? Was so ein bißchen Verwöhnprogramm und ehrliche Gefühle doch ausmachen können... ich persönlich finde es ja eher gefährlich, wenn man sich so leicht um den Finger wickeln lässt, kann das Böse enden... zumindest im RL, hier nicht, dafür sind (meine) FFs nicht da XD
Antwort von:  Dollface-Quinn
26.04.2019 23:36
Hab ich für's RL auch immer so gesehen. Aber in den FFs ist alles erlaubt, finde ich. Jeder so wie es am Besten gefällt.^^


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