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Date oder Deal?

von

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Sonntag

Kapitel 23

Sonntag

 

Es ist das leise, plätschernde Geräusch von dicken, fetten Regentropfen, die an sein Fenster klopfen, die ihn wecken. Das und das triste Licht verraten ihm, dass, auch wenn die Uhr seines Radioweckers schon acht Uhr am Morgen zeigt, es heute wohl nicht mehr richtig hell werden wird. Normalerweise hasst er solche Regentage, sie drücken aufs Gemüt, aber heute ist alles warm und kuschelig.

Victor dreht sich auf die Seite, betrachtet den neben ihm liegenden Mann lächelnd und streichelt ihm behutsam durchs Haar. Jesses, wenn er schläft, sieht er noch jünger aus. Wie gut, dass ihm das nichts mehr ausmacht.

Langsam, vorsichtig, lässt er seine Finger über dieses wunderschöne Gesicht wandern. Über die feingeschwungenen Augenbrauen, die gerade Nase und über diese küssenswerten, vollen Lippen. Behutsam öffnet er die obersten Knöpfe von Shredders Pyjama, streift den Stoff etwas beiseite und küsst sich über diese schöne, goldbraune Haut. Eine Zeitlang geschieht nichts, Shredder schläft einfach weiter. Aber dann hat sich Victor zu seiner linken Brustwarze vorgearbeitet und erntet ein leises, verschlafenes Seufzen.

Und dann spürt Victor, wie sich warme Finger träge durch seine Haare kraulen.

„Hmmmm... Guten Morgen, Victor."

Noch ein letzter, spielerischer Zungenschlag und Victor hebt lächelnd den Blick.

„Einen wunderschönen guten Morgen auch dir, Cutie." Dann stockt er, hingerissen von dem verschlafen-lasziven Ausdruck auf Shredders Miene. Und plötzlich weiß er, was er heute unbedingt machen will. Mit einem vorfreudigen Funkeln in den Augen streckt er sich, bis ihre Gesichter wieder auf gleicher Höhe sind.

„Hm... Heute ist Sonntag. Und es regnet."

Shredder schielt kurz hinüber zum Fenster.

„Und?" murmelt er dann neugierig gegen Victors Lippen.

Der grinst nur höchst verdächtig, gibt ihm einen kleinen Kuss und springt dann mit einem „warte es ab" aus dem Bett, um hinüber in die Küche zu eilen. Shredder hat kaum Gelegenheit, seinen nackten Rücken und den festen Hintern unter den tiefhängenden Pyjamahose zu bewundern, da ist Victor schon wieder zurück - bewaffnet mit einem Sechserpack Mineralwasser. Misstrauisch sieht ihm Shredder dabei zu, wie er die Getränke auf dem Nachttisch deponiert und in ihm keimt ein gewisser Verdacht.

„Was planst du, Rattenkönig?"

Mit einer betont unschuldigen Miene schlüpft dieser wieder zu ihm unter die Bettdecke.

„Weißt du, was ich schon immer mal machen wollte und nur noch nie dazu kam?" Victors Stimme ist ein leises, rauhes Flüstern dicht an Shredders Ohr.

„Du wirst es mir sicher gleich sagen...", kommt es schmunzelnd zurück. Er ahnt schon, in welche Richtung das hier führt, denn abgesehen von den Wasserflaschen (Victor hat immer großen Durst nach dem Sex), sind Victors freche Hände auf seinem Körper ein eindeutiger Hinweis.

„Ich wollte schon immer mal den ganzen Sonntag faul im Bett verbringen und mich dort mit unaussprechlichen Dingen beschäftigen." Er klingt so verdorben, so verrucht ... Shredder spürt, wie es ihm heiß und kalt zugleich den Rücken hinunterläuft.

„Und ... für diese unaussprechlichen Dinge brauchst du ... Hilfe?"

„Allein würden sie keinen Spaß machen." Es ist kaum zu glauben, aber Victors Stimmlage ist noch tiefer gerutscht. Jetzt klingt er nicht nur verdorben, sondern auch gefährlich. Eine Kombination, die Shredder unheimlich anmacht.

„Und ...", erkundigt er sich atemlos, denn inzwischen liegt Victor der Länge nach auf ihm, „du willst mir diese Dinge zeigen?"

Um Victors Mundwinkel zuckt ein kleines, gemeines Lächeln, als er Shredders Hände packt und sie rechts und links neben seinem Kopf in die Kissen drückt.

„Du wirst mich anbetteln."

Shredder funkelt ihn nur herausfordernd an.

„Ich bettle nicht, Victor. Niemals."

„Ich wette, ich bringe dich dazu."

„Versuch's doch."

Victor konnte noch nie einer guten Herausforderung widerstehen, daher besteht seine Antwort aus einem kleinen, vorfreudigen Knurren, garniert mit einem Hüftschwung, der Shredder überrascht nach Luft schnappen lässt.

 

 

Er bettelt wirklich nicht.

Das sollte Victor eigentlich frustrieren, aber dem ist nicht so.

Es muß schließlich nicht immer verbal sein.

Der Körper hat seine ganz eigene Sprache, um sich auszudrücken.

Um zu betteln.

Jeder hungrige Kuß, jede Berührung, jedes leise Seufzen kann ein Ausdruck von Bettelei sein. Und wenn ihn diese Arme ganz fest umklammern, wenn ihm dieser göttliche Körper in der heißen Phase ihrer Vereinigung sehnsüchtig entgegenkommt, wenn quasi das ganze Sein dieses Mannes unter ihm erbebt - was ist das dann anderes als ein Flehen nach mehr? Nach mehr Wärme, Nähe, Geborgenheit und nach Berührungen und Leidenschaft?

Er muss es nicht laut aussprechen, genauso wenig, wie er ihm sagen muss, wie er für ihn fühlt. Victor sieht es. Er sieht es daran, wie oft sich Shredders Wangen vor Verlegenheit röten, wenn er ihm ein Kompliment macht. Er erkennt es an den Blicken, die Shredder ihm zuwirft, wenn er sich unbeobachtet glaubt. Und er fühlt es an der Herzlichkeit, die von Shredder auf ihn überstrahlt.

Und all das macht Victor sehr, sehr glücklich. Nur leider, leider ganz offensichtlich auch extrem enthusiastisch.

„Alles in Ordnung?" Schuldbewusst streichelt Victor über Shredders linken Unterarm und hofft, dass die roten Abdrücke dort schnell wieder verschwinden. Wie konnte er sich nur so vergessen?

„Es tut mir leid, ich wollte dir nicht wehtun."

Shredder liegt flach auf dem Rücken, ab den Hüften abwärts züchtig mit einer Decke bedeckt und versucht, immer noch zu Atem zu kommen. Seine rechte Hand befindet sich unter der Decke und Victor weiß nicht, was die da macht, aber der Anblick genügt trotzdem, um sein schlechtes Gewissen zu verstärken. Er hat das Gefühl, sich diesmal tiefer als jemals zuvor in ihm vergraben zu haben.

„Alles okay", beruhigt ihn Shredder lächelnd. Er atmet einmal tief durch und lässt die Luft dann mit einem gedehnten „puh" entweichen. „Das war verdammt ... stürmisch." Und als Victor die Hand ausstreckt, um ihm eine verschwitzte Haarsträhne aus der Stirn zu streichen, fügt er noch in scherzhaft-vielsagendem Tonfall hinzu: „Sehr intensiv."

So kann man es natürlich auch nennen", lächelt Victor schief zurück.

„Hey!" spielerisch schlägt Shredder nach ihm, doch Victor fängt seine Hand schnell ein und hält sie fest. Doch es ist Shredder, der ihre Finger miteinander verschränkt.

„Ich bin vielleicht etwas groggy, aber ansonsten geht es mir gut. Ich bin nicht aus Glas, Vic."

Victor sagt nichts, er starrt ihn nur bekümmert an und zieht ihn dann zögerlich in seine Arme. Um ihm zu zeigen, dass wirklich alles in Ordnung ist, schmiegt sich Shredder ganz fest an ihn.

Es dauert eine Weile, aber mit Hilfe von ein paar Küssen und zärtlichen Streicheleinheiten über Victors muskelbepackten Oberkörper, Schultern und Gesicht, entspannt sich dieser allmählich wieder.

Ein wenig tut er Shredder leid. Aber nur ein wenig.

„Ich schätze mal", beginnt er daher mit sanften Spott, „das eben war so ungefähr das, was du dir bei diesem Deal vorgestellt hast."

Es kommt zumindest dem sehr nahe, womit Shredder in dieser Hinsicht gerechnet hatte.

Victor räuspert sich einmal und fährt dabei versonnen mit den Fingerspitzen Shredders Wirbelsäule nach. Er spürt, wie dieser daraufhin in seinen Armen erschauert und sich noch enger an ihn kuschelt, denkt dabei an seinen Ex, der ihm so viel unbeherrschte Leidenschaft niemals verziehen hätte und kann sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen.

„Ich mag es manchmal wild und hart", gibt er dabei zu. „Aber normalerweise spreche ich das vorher mit meinem Partner ab. Es tut mir leid, ich weiß nicht, was über mich gekommen ist."

Shredder grunzt nur, hebt seinen Arm etwas und krault sich durch dieses schöne, rotblonde Haar. Dann reckt er sich und haucht ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen.

„Diesmal war ich nahe dran", erklärt er schließlich leise.

„Womit?" kommt es verdattert zurück.

Shredders Lippen verziehen sich zu einem geradezu wölfischen Grinsen.

„Ich hätte fast nach mehr gebettelt. Aber", schränkt er schnell ein, „wirklich nur fast."

Victor blinzelt ihn für einen Moment einfach nur verdutzt an, und dann öffnet er den Mund, um etwas zu sagen, aber Shredder kommt ihm zuvor:

„Wer weiß", in seinen dunklen Augen erwacht ein spitzbübisches Funkeln, während er die Finger seiner rechten Hand neckisch über Victors Brust wandern lässt, „nur ein kleines bißchen mehr, nur ein wenig, dann könnte ich zumindest darüber nachdenken, ob ich nicht doch mal betteln sollte."

Victors Augen weiten sich für einen Moment fassungslos und er starrt ihn an, als hätte er sich in seinen Armen in einen Fisch oder so verwandelt. Der Anblick ist so komisch, daß Shredder sich nur mit Mühe das Lachen verbeißen kann.

Aber dann sieht er, wie sich Victors Pupillen weiten und spürt, wie sich dessen Körper schon vor Erwartung anspannt.

„Nicht jetzt, du Gierschlund!“ Er lacht auf und hebt abwehrend die Hand. „Gönn mir wenigstens eine kleine Verschnaufpause.“

„Natürlich“, grinst Victor zurück und streckt sich dann etwas, um eine der Wasserflaschen auf dem Nachttisch zu erreichen. Er bietet Shredder auch eine an, doch der schüttelt nur den Kopf.

„Ich gönne dir deine Verschnaufpause“, erklärt Victor dann noch einmal, und in seinen Augen leuchtet Lust mit dem Schalk um die Wette, während er die Flasche an seine Lippen setzt. „Und zwar genau so lange, wie ich brauche, um das hier auszutrinken.“

Shredder, nicht im Geringsten entsetzt, dafür aber sehr froh, dass Victor offensichtlich seine (in seinen Augen überflüssigen) Schuldgefühle vergessen hat, grinst nur nachsichtig zurück.

 

 

Ich liebe dich.

Ich. Liebe. Dich.

„Victor, ich ...“ doch weiter kommt Shredder nicht. Victors nächster Hüftstoß läßt ihn Sterne sehen und dann presst Victor seine Lippen auf Shredders und stiehlt ihm mit einem wilden Zungenkuß nicht nur die Worte, sondern auch den Atem.

Shredder, der Victors stürmischen Leidenschaft schon lange nichts mehr entgegen zu setzen hat, bleibt nichts anderes übrig, als sich haltsuchend an ihm festzuklammern. Victor ist eine Naturgewalt, ein Monster, das ihn mit gesamten Körpereinsatz in die passive Rolle gedrängt hat. Aber das stört ihn schon lange nicht mehr – er kommt ja gar nicht mehr zum Denken.

Seine Welt besteht nur noch aus verwirrenden, heißglühenden Emotionen, die dem Feuer in seinem Unterleib in nichts nachstehen. Es ist diese Art von Gefühlen, vor denen er immer Angst hatte, weil sie alles in ihm zu Asche verbrennen können, wenn nichts ähnliches zurück kommt. Deshalb will er diese drei Worte auch nie sagen – einmal ausgesprochen, bedeuten sie immer den Anfang vom Ende.

Abermals sieht er Sterne und die Welt um ihn herum beginnt, sich zu drehen... geradezu verzweifelt klammert er sich noch fester, sucht Halt in Victors Körperwärme, seiner Stärke, seiner Präsenz ...

„Scht!“ entsetzt hält Victor ihm mit der Hand den Mund zu, erstickt damit Shredders Schrei.

So laut! Das kam jetzt unerwartet, schließlich gehört Shredder doch normalerweise zu den stillen Genießern.

Aber diesmal ist es wohl besonders heftig für ihn. Hypersensibel. Überstimuliert.

Jesses.

Aber so schön. So unendlich schön...

„Nachbarn“, kann er selbst noch erklärend keuchen, ersetzt seine Hand durch seine Lippen und entschuldigt sich für seine Grobheit mit einem besonders zärtlichen Kuß, während er es zulässt, daß sein eigener Höhepunkt über ihn hinwegrauscht.

Shredder gibt nur einen erstickten Seufzer von sich, schlingt seine Arme noch fester um Victors Nacken und zieht ihn dadurch enger auf sich. Zitternd und bebend, ineinander regelrecht ertrinkend, kämpfen sie sich gemeinsam durch die Nachwirkungen ihres Höhepunktes.

 

 

Atmen.

Einfach nur atmen.

Daran muss sich Victor immer wieder selbst erinnern, denn, oh Himmel, sein Körper scheint vergessen zu haben, wie das geht. Shredder in seinen Armen zittert immer noch und Victor hält ihn fest, ganz fest.

„Ich liebe dich." Erst drückt er ihm einen Kuss auf das verschwitzte Haar, dann auf die Schläfe.

Shredder nimmt einen tiefen, zitternden Atemzug.

„Victor..." schwach hebt er die Hand und berührt sanft die Narbe an seiner Wange. „Ich..."

Lautes Rufen und Klopfen an der Wohnungstür übertönt alles, was er sagen wollte.

„Mister Falco? Hallo? Ist alles in Ordnung?"

Während Shredder regelrecht zusammenzuckt, schnellt Victor mit einem „Oh Gott!“ in die Höhe.

„Meine Nachbarin“, ächzt er, und dann hören sie schon, wie ein Schlüssel ins Schloß geschoben wird.

„Mister Falco? Ich bin's: Mrs Sawyer von oben. Ich habe einen Schrei und Lärm gehört. Ist alles okay bei Ihnen da drinnen? Haben Sie sich verletzt? Ich hab noch Ihren Zweitschlüssel. Ich komme jetzt rein, okay?“

„Bleib liegen“, Victor gibt Shredder noch einen schnellen Kuß, springt dann aus dem Bett, stolpert dabei fast über seine eigenen Füße, denn er hat noch mit weichen Knien zu kämpfen, rafft einen der Bademäntel vom Fußboden und wirft ihn sich im Laufen über, während er zur Tür hastet. Er erreicht sie in jenem Moment, wo sie geöffnet wird.

„Mrs Sawyer.“ Atemlos stellt er sich in den Türspalt und schenkt seiner besorgten Nachbarin ein strahlendes Lächeln. „Es ist alles in Ordnung. Mir geht es gut. Bitte entschuldigen Sie den Lärm. Ich habe ...“ er legt eine kleine Kunstpause ein und betont das nächste Wort auf eine eindeutige Art und Weise, „Besuch und wir wurden wohl etwas laut. Bitte entschuldigen Sie.“

Mrs Sawyer, ihres Zeichens sehr verantwortungsvolle Hausmeisterin und sehr tolerant, was alternative Lebensstile betrifft, registriert seinen derangierten Zustand und den hastig übergeworfenen Bademantel genauso schnell wie die Tatsache, daß er unter dem Kleidungsstück absolut nackt ist, schiebt sich die Brille auf ihrer spitzen Nase zurecht und mustert ihn streng.

„Bleibt er länger, ihr Gast? Sie wissen doch noch, daß Sie es melden müssen, wenn jemand länger als einen Monat bei Ihnen wohnt, weil das dann als Untermiete gelten könnte?“

„Ich werde daran denken. Danke, Mrs Sawyer.“

„Nun, ich denke, ich werde mich noch erst wieder daran gewöhnen müssen, dass Sie wieder hier wohnen“, sie lächelt nachsichtig. „Ich hatte mich schon ganz an die Stille unter mir gewöhnt. Wie lange waren Sie nur immer auf Stippvisite hier? Drei Jahre? Nun, ich bin froh, dass Sie die Wohnung nie aufgegeben haben. Sie sind einer der unkomplizierteren Mieter. Zahlen immer pünktlich, machen keine Scherereien, sind zu jedem höflich...“ Ihre Stimme senkt sich zu einem nachdenklichen Murmeln, für eine Sekunde starrt sie ihn einfach nur an und dabei wird ihre Miene immer weicher. „Wissen Sie“, meint sie dann etwas leutselig und tätschelt seinen Arm, „Sie haben diesen Kerl ja nie mit hierher gebracht, also wußte ich schon immer, dass er nicht der Richtige für Sie ist. Viel Glück mit Ihrer neuen Flamme und machen Sie sich keine Sorgen wegen des Lärms. Ich weiß ja jetzt Bescheid.“

Sie zwinkert ihm nocheinmal verschwörerisch zu, dreht auf dem Absatz um und geht.

Seufzend schließt Victor hinter ihr wieder die Tür und legt diesmal zur Sicherheit auch noch die Kette vor, bevor er ins Schlafzimmer zurückgeht.

Dort sitzt Shredder, züchtig in die Decke gewickelt, und blinzelt ihm aus dunklen Augen entgegen. Er wirkt immer noch nicht ganz klar. Aber seine Miene verrät: er hat jedes Wort mitangehört.

„Tut mir leid“, begrüßt er ihn zerknirscht. „Ich war wohl etwas laut, hm?“

„Scheiß drauf“, erwidert Victor nur, lässt den Bademantel von seinen Schultern gleiten und klettert zu ihm ins Bett.

„Du hast sie doch gehört: sei so laut du willst.“ Mit diesen Worten zieht er ihn wieder in seine Arme.

„Und was ist mit deinen anderen Nachbarn?“ wagt es Shredder, das Gesicht behaglich gegen Victors Schulter geschmiegt, einzuwenden. „Was ist, wenn die sich auch noch beschweren?“

„Mrs Sawyer hat sich nicht beschwert. Sie dachte nur, mir wäre etwas passiert. Und glaub mir, weit und breit ist sie die einzige, die deshalb vor meiner Türe steht. Die anderen kümmern sich nur um sich selbst.“ Lächelnd läßt er sich mit ihm in den Armen zurück auf die Matratze sinken. „Vertrau mir“, murmelt er dabei. „Alles ist gut.Sei so laut wie du willst. Halte dich nicht zurück. Sei einfach du.“

„Victor, ich...“ doch Shredders Stimme, sowieso nur ein leises Wispern, erstirbt mitten im Satz, wird zu einem langgezogenen, zitternden Seufzer, während sich Shredder noch enger in seine Arme schmiegt.

Victor sagt nichts, er hält ihn nur fest, bis er eingeschlafen ist und noch lange darüber hinaus.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dollface-Quinn
2019-02-05T11:19:21+00:00 05.02.2019 12:19
So gefällt mir das. Lasst es raus, Jungs! 😘
Aber diese Albtraumsituation, dass jemand rein kommt. Neeeeiiin! 😨 Argh! Das sollte Erwachsenen echt nicht mehr passieren. War aber süß, dass jetzt sogar von außen nochmal bestätigt wird wie sehr die beiden offensichtlich harmonieren.^^
Ich frag mich immer mehr wie Victor in diese unbefriedigende Beziehung mit seinem Ex rein rutschen konnte. Verliebt er sich vielleicht zu schnell?🤔
Antwort von:  MariLuna
05.02.2019 17:25
Er hat sich halt in den Falschen verliebt, so etwas kann vorkommen. Hauptsache ist doch, er hat jetzt den Richtigen an seiner Seite XD aber die Frage ist gut, vielleicht bringe ich die da noch mit rein, ich bin mit der FF ja noch nicht fertig ...
Antwort von:  Dollface-Quinn
05.02.2019 17:35
Fände ich cool. Es ist Shredder gegenüber zwar ein bisschen gemein ihn mit dem Ex zu vergleichen (auch wenn der Vergleich so positiv ausfällt), aber es ist sicher menschlich.
Antwort von:  MariLuna
05.02.2019 20:00
Oh... na ja, es gibt noch ein Kapitel, wo der Ex tatsächlich auftritt, dann kannst du ihn direkt vergleichen... lol
Antwort von:  Dollface-Quinn
05.02.2019 20:12
lol, wie cool! Da freu ich mich drauf! :D


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