Das Rotkäppchen und der einsame Wolf von LunaSalima (Die Liebe ist es egal, wer und was man ist) ================================================================================ Kapitel 5: kein Happy End für das Rotkäppchen --------------------------------------------- Kai wachte am nächsten Morgen auf und machte sich fertig für die Arbeit. Er betrat die Küche und sah Luna an der Kaffeemaschine stehen. Er freute sich, dass er sich nicht selber sein Kaffee machen musste. Er ging auf sie zu, aber sie ignorierte ihn, nahm ihren Kaffee und ging an ihm vorbei. Er blickte ihr kurz hinterher und stellte dann fest, dass sie doch kein Kaffee für ihn gemacht hatte. Er brummte etwas und vom Tisch hört man Bryan fragen. “Dicke Luft zwischen euch?” Aber Kai sagte nichts, machte sein Kaffee weiter. Er setzte sich nun mit dem Kaffee zu Bryan und Spencer an den Tisch, die ihn nur fragend an schauten. Aber er wollte sich nicht erklären. Er hatte sein Kaffee fast aus, da stand Luna in der Tür. “Komm wir müssen!” kam es genervt von ihr und ging schon voraus. “Jup die haben streit.” kommentierte Spencer Lunas verhalten. Kai sagte nichts, er nahm ihr Verhalten erst mal hin. Immerhin war er derjenige, der darum gebeten hatte, dass sie etwas Abstand zueinander halten. Vielleicht war das Lunas art. Luna stand schon an der Halle und er öffnete das Tor. Aber Luna bewegte sich nicht. Sie war scheinbar so schlecht drauf, dass sie noch nicht mal auf die Autos lust hatte. Er fuhr also mit dem Tesla aus der Halle und Luna stieg dann ein. Aber sie Ignorierte ihn. Am alten Theater wartet schon Miguel auf sie. Sie grüßte ihn nur schnell und sagte, dass sie die Brötchen holen geht. “Man hat die eine Laune!” kommentierte Miguel ihre Art und Kai antwortete. “Scheinbar habe ich was gesagt, was ihr nicht wirklich gefallen hat.” Nun war Miguel neugierig, setzte Kai aber auf den Hocker und machte sich an die Arbeit. “Was hast du den zu ihr gesagt?” “Das wir am besten erst mal keine Freunde sein sollte, bis sich ihr Freund beruhigt hat. Er ist im Moment nicht wirklich gut drauf.” “Oh ja da wäre ich auch sauer, wenn mein bester Freund zu mir sowas sagen würde.” “Ich will sie damit ja beschützen!” Miguel nickte und verstand ihn. Nach ein Moment konnte man Lunas Absätze wieder hören. Da Miguel aber noch nicht fertig war, setzte sie sich etwas entfernt und holte die Unterlagen raus. Sie wollte noch schnell den Vertrag und ihre Stichpunkte nochmals lesen. Kai’s Handy klingelte und er nahm ab. “Ja?” “Wo seid ihr?” schrie sein Großvater auf der anderen Seite der Leitung. “Die Besprechung geht doch erst um 9 Uhr los. Und es ist gerade mal kurz vor 8.” “Die Besprechung wurde vorverlegt, das hatte ich dir gestern per Mail mitgeteilt.” “Wie oft soll ich dir sage, sag es mir direkt. Ich schaue nicht jede Sekunde ins Mail Fach!” Brummte Kai und schaute Miguel an. Er nickte ihm zu, um zu zeigen, dass er fertig war. “Wir sind in 30 Minuten da!” antwortete Kai, ohne nach zu Fragen, wann nun die Besprechung los gehen sollte. Er ging direkt auf Luna zu. “Komm, die Verhandlung wurde vorverlegt.” dabei schnappte er ihren Arm und zog sie auf die Beine. “Danke Miguel!” rief Kai noch und er rief zurück. “Kein Problem!” Sie stiegen schnell ins Auto und Kai versuchte so schnell ihn die Straßenverhältnisse ließen zu fahren. “Warum wurde sie vorverlegt?” fragte Luna und schaute auf den Verkehr, da Kai doch sehr rasant fuhr, der hatte schon die 3 Rote Ampel mitgenommen. “Das weiß ich nicht. Aber hier schau mal wann sie los gehen soll.” Kai gab ihr sein Handy und sie schaute es an. “Wie witzig, wie ist dein Passwort.” Er spielte mit dem Gedanken, ihr es zu sagen, nahm es aber kurz in die Hand und entsperrte es mit dem Fingerabdruck. Dann reichte er es ihr wieder. Sie tippte darauf rum und fand die Mail auch. “Um 8:30!” “Das wird knapp.” brummte er und schielte auf die Uhr. Sie zeigte ihm das sie noch genau 8 Minuten hatten. Er bog auf das Gelände und Parkte direkt vor der Tür. “Hier ist Halteverbot.” “Ich bin der Chef! Mich interessiert sowas nicht.” Sie zog eine Augenbraue hoch und stieg aus. “Ja ich fahre ihn danach weg.” kam es genervt von ihm und lief mit ihr durch die Eingangshalle. “May, mein Auto steht vor der Tür, ich fahre es nachher weg.” rief er der Frau am Empfang zu. Luna malträtiert den Rufknopf für den Fahrstuhl, aber er wollte nicht kommen. “Komm!” Kai packte sie am Arm und zog sie zur Treppe. Nach ein paar Stufen, blieb sie stehen und zog sich ihre Schuhe aus. Dann lief sie ihm hinterher. “Zum glück bin ich das gewöhnt.” schnaufte sie und überholt Kai. Er grinste leicht und Sie kamen im 4 Stock an. Luna zog schnell ihre Schuhe an und zog alles zurecht. Dabei machte sie auch ein Knopf auf und zog den Rock wieder hoch. Sie dachte sich, dass es nicht schaden könnte. “Ich glaube das bringt heute nichts!” kommentierte Kai es und macht die Tür zum Flur auf. Sie ignorierte ihn und atmet einmal tief durch. Sie strafte die Schulter und trat auf den Flur. Um die Ecke konnte man schon eine kleine Gruppe stehen sehen. Voltaire stand da mit seiner Assistentin und schielte auf die Uhr. Luna tat es ihm gleich, sie waren eine Minute zu spät. Also noch vertretbar. Neben ihm stand eine Frau und ein Mann. Sie stellte sich vor die Frau, da sie sehr wichtig wirkte. Sie schielte zu Kai, ob er sie wieder vorstellen würde, oder ob sie es selber machen sollte. Da Kai keine Anstalten machte, machte es Luna selber. “Guten Tag mein Name ist Frau DeMar und das ist der Juniorchef Herr Hiwatari.” Luna verbeugte sich etwas, dann zeigte sie auf Kai. Er machte auch eine kleine Verbeugung und nun sprach die Frau. “Guten Tag, Ich bin Frau DeRel und mein Assistent Herr Lang.” ihre Stimme klang sehr schnippisch. “Sehr erfreut!” antwortete Luna und öffnete die Tür. “Bitte setzen sie sich.” forderte sie alle beteiligten auf. Sie erkannte ganz schnell, das zwischen Voltaire und Kai ihr Platz auf dem freien Stuhl war. Sie trat heran und fragte so höflich wie sie war. “Möchte jemand ein Kaffee?” “Nein danke, Wasser reicht!” Sie schaute einmal ihre Chefs an, aber alle verneinten. Also setzte sie sich zwischen ihnen und nahm ein Schluck von ihr Wasser. Frau DeRel schaute Voltaire fragend an. Luna wollte ihre Notizen aus ihrer Tasche holen, aber ihre Tasche war nicht da. Schnell überlegte sie und ihr fiel ein, dass sie noch im Theater sein musste. “Fuck!” fluchte sie innerlich, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen. Also fing sie an. “Also Frau DeRel, sie würden gerne den Vertrag mit uns verlängern lassen.” “Ja?!” Sie zog eine Augenbraue nach oben und schaute Luna abwertend an. “Das freut uns. Sagen sie uns doch mal, was sie sich so vorgestellt haben?” Sie schnappte sich den Block von Kai und wartete auf eine Antwort. Aber Frau DeRel, schaute nur Voltaire fast schon fassungslos an. “Herr Voltaire, glauben sie wirklich, dass das Küken hier, eine Verhandlung leiten sollte.” “Ja das bin ich!” antwortete er ihr und Luna brummte innerlich. Dann schaute die Frau Luna wieder an. Luna lächelte immer noch freundlich und versuchte nicht ihre Abneigung zu dieser Frau zu zeigen. So wie sie es tat. “Ok dann ziehen sie sich erst mal wieder richtig an. Ist ja schrecklich, was man dort geboten bekommt.” Luna klappte der Mund auf und starrte die Frau an. Die hatte ihre Arme unter ihrer Brust verschränkt und drückte ihr Dekolletee etwas an. Dadurch wirkte es noch praller. Dazu erkannte man ihren Schwarzen spitzen BH. Luna nickte der Frau zu und tat worum sie gebeten worden war. Sie knöpfte die zwei offene Knöpfe zu und richtete ihre Bluse. Luna nickte der Frau zu und fragte nun noch mal. “Und was haben sie sich, so an abgaben gedacht.” Die Frau nannte ihre Forderungen. Es war fast die hälfte, von den Zahlen, die Kai ihr genannt hatte. “Nein das geht nicht. Wir hatte das letzte mal 75% genommen.” “Genau darum will ich jetzt, dass sie nur 25% nehmen.” “Aber ihre Firma läuft doch gut, da ist so eine Senkung nicht gerechtfertigt. Wir würden auf 65% runter geh…” “NEIN ich sagte 25%.” Fährte ihr die Frau über den Mund. “Aber sie haben doch in den letzten Jahren, ein hohen Gewinn gemacht.” “Das ist nicht hoch! In der Branche in der ich mich bewege, ist dass ein Bruchteil.” “Ich finde das überhaupt nicht.” Luna versuchte sich an die Zahlen zu erinnern, aber sie war sich bei den Zahlen nicht mehr so sicher. Sie schluckte. Nun hatte die Frau das Ruder an die Hand genommen. “Ok Ich lasse mich auf 30% ein und dafür ein Gewinn Abschlag von 5%, zu jedem Monatsanfang.” Luna wusste nicht ob das gut oder schlecht war. Aber die Frau ließ sie nicht nachdenken und preschte weiter auf Luna ein. “Dann können wir ein Gewinn von 55% verbuchen und so kann ich bis zu 3% mehr Mitarbeiter einstellen. Das würde dann auf das Jahr eine Gewinnsteigerung machen von 40%.” “Das würde….” “Nein würden wir nicht.” Die Frau ließ sie nicht mehr zu Wort kommen. Aber Luna versuchte es weiter. “Sie haben letztes Jahr ein gewi…” “Ja ich weiß was wir gemacht haben. Aber wie ich sagte habe, es reicht in der Branche nicht aus.” Luna schluckte und schaute zu Voltaire, der saß da aber wie in Stein gemeißelt. Keine Reaktion von ihm. Er starte nur die Frau an. Kai versuchte Luna aufmuntern zu zu grinsen. Was aber nichts brachte. “Also kommt nun der Vertrag, so wie ich ihn vordere zustande?” Die Frau hatte sich schon siegessicher in die Lehne gelehnt. Luna stand auf und schaute sie an. “Sie haben letz…” “Ich sagte, ich weiß, was ich im letzten Jahr gemacht habe.” “Es waren…” Die Frau haute auf den Tisch und schaute sie an. “Können sie meine Frage beantworten!” fauchte nun die Frau. Luna schluckte und dreht sich zu Voltaire um. “Herr Voltaire, können wir kurz vor der Tür reden?” Er nickte ihr zu und so traten sie hinter die Tür. “Es tut mir leid, Herr Voltaire. Aber ich schaffe das nicht. Ich kann mich nicht durchsetzte. Ich sagte ja ich bin für sowas nicht geschaffen.” sie verbeugte sich und blieb vorne übergebeugt, sie wollte ihn nicht ins Gesicht schauen. “Sie geben schon auf?” “Ich komme ja nicht mal zu Wort. Ich kann kein Gegenargument nennen, ohne das sie mir über den Mund fährt.” “Dann setzte sie sich durch.” “Herr Voltaire, ich schaffe das nicht. Es tut mir leid. Bitte übernehmen sie ab jetzt.” “Ok, gehen sie in ihr Büro und machen ihre normale Arbeit weiter.” “Ja danke, Herr Voltaire!” Luna war leicht geknickt, den sie hätte noch gerne weiter der Verhandlung mit beigewohnt. Aber so ging sie in ihr Büro. Genickt ließ sie sich auf ihren Stuhl fallen. Luna hatte sich die Akten auf ihren Tisch geschnappt und angefangen diese zu bearbeiten. Sie fühlte sich wirklich schlecht. Sie hatte sich so gut vorbereitet und hätte sie ihre Notizen gehabt, dann wäre sie vielleicht nicht so unsicher geworden. Scheinbar hatte das die Frau gleich gemerkt. Sie atmete einmal tief durch und schaute auf ihren Monitor. Es klopft an der Tür. “Herr Hiwatari?” fragte sie, drehte sich aber nicht um. “Ja!” “Wenn sie mir mut zusprechen wollen, dann lassen sie es. Ich habe versagt, ich weiß dass und verstehe auch, wenn ich nicht mehr bei so welchen Verhandlungen mit machen darf.” Er stand nun neben ihr und schaute sie mit zusammengekniffenen Augenbrauen an. “Seit wann sitzt du mich, wenn wir unter uns sind.” “Seit wir keine Freunde mehr sind!” brummte sie und er verdreht die Augen. Nickte aber. “Ok Miss DeMar. Heute lief es wirklich nicht gut. Aber auch ich hatte mit Frau DeRel  meine Schwierigkeiten. Aber ich konnte sie dazu bringen, dass wir 50% bekommen.” Luna nickte ihm zu und schaute ihn an. “Wenn mir das mut oder mein versagen erklären soll, hilft mir das nicht wirklich.” Sie drehte sich wieder zu ihren Monitor. “Ich würde nun gerne weiterarbeiten.” Kai nickte nur und war schon fast aus ihren Büro raus. “Ach Herr Hiwatari, denken sie daran, ihr Auto steht noch vor der Tür, nicht dass jemand ein Kratzer rein macht.” “Danke fürs erinnern!” antwortete er und verließ ihr Büro. Sie hatte etwas weiter gearbeitet, da klingelte ihr Telefon. Es war wieder intern und erkannte dass es Voltaire war. Sie schluckte, nahm aber ab. “Ja bei DeMar.” “In mein Büro!” Sie legte wieder auf und ging zu ihm. Sie klopfte an und trat nach dem Ja ein. Sie stellt sich ca. 1 Meter vor den Schreibtisch hin und wartete auf das was kommen würde. “Haben sie sich nicht vorbereitet?” fragte er sie. “Eigentlich schon, aber so wie es scheint, habe ich mich nicht richtig vorbereitet. Es tut mir leid, Herr Voltaire!” Sie verbeugte sich wieder und blieb wieder in der Haltung. “Ich verstehe sie, wenn sie mich nicht mehr bei sowas dabei haben wollen.” “Sie werden bei einigen noch dabei sein, aber erstmal nur als Schriftführer. Sie hatten recht, dass sie sowas noch nicht gewachsen sind. Aber sie werden es noch lernen. Den ich glaube schon, dass sie so was können.” Luna war verwundert und richtete sich ruckartig auf. “Sie sind nicht sauer auf mich?” “Nein, wieso sollte ich?” “Sie hat uns auf 50% gedrückt, das Minimum vom Minimum.” “Das war mir schon von anfang an klar. Dafür kenne ich die Frau schon zu lange.” Sie stockte, fand dann aber ihre Stimme wieder. “Sie wussten, dass sie mich auseinander nehmen würde?” “Nein ich dachte wirklich, dass sie es schaffen. Ich dachte, da sie mir nicht zurück gewichen sind. Dass sie es schaffen würden, Frau DeRel zurecht zu weisen. Leider waren sie doch noch nicht so weit.” Er grinste sie leicht entschuldigend an und Luna musste drauf achten, nicht sauer aufzuschreiben. Er nickte ihr zu und sie tat es auch. Sie verstand, dass sie sich wieder an die Arbeit machen sollte. Wütend stapfte sie davon. Sie merkte noch nicht mal, dass sie an Kai vorbei ging. Er schaute ihr nach und ging zu sein Großvater. “Die ist sauer!” sagte er ihm und schloss hinter sich die Tür. “Wirklich?” “Und wie. Die stampft schon. Gleich wird sie im Büro laut schreien.” gab Kai grinsen von sich und beide waren kurz still. Dann hörte man es. “Die hat ein Organ.” “Leider ja.” brummte Kai und setzt sich auf ein Sessel vor den Schreibtisch. Luna war fertig mit der Arbeit und brummte genervt. Den in ihrer Tasche, war nicht nur ihr Handy, sondern auch ihr Porpmorné. Hieß sie müsste zu Miguel laufen und hoffen, das er ihre Tasche mit genommen hatte. Leider wohnt er auf der anderen Seite der Stadt. Miguels Nummer hatte sie auch nicht, um ihn anzurufen und zu fragen ob er ihr die Tasche brachte. Kai könnte sie fragen. Aber nein, sie war sauer auf ihn. Also machte sie sich nun auf den Weg und lief los. Sie wollte gerade durch die Empfangshalle durch gehen, als May sie ansprach. “Luna magst du einmal her kommen?” Sie trat an den Tresen heran und May holt eine Tasche hervor. “Vorhin war ein Mann hier und meinte, dass es deine Tasche ist.” Luna strahlte sie an und nickte. “Ja das ist meine.” Sie nahm sie entgegen und schaute rein. Miguel hatte auch die Akte wieder eingepackt. Er war wirklich ein Schatz. Handy wie Porpmorné war auch drin. “Danke!” kam es von Luna und ging noch einmal hoch ins Büro. Sie wollte die Akte nicht noch länger bei sich haben. Dazu kam, dass sie erst in 14 Tagen wieder zur Arbeit musste. Sie drehte sich um und Kai stand am Türrahmen. Aber sie ignorierte ihn. Den sie hatte Feierabend und so musste sie nicht weiter mit ihm zu tun haben. Außerdem wollte er ja nicht mehr mit ihr befreundet sein. Sie verstand ihn nicht. Es machte sie traurig, sie spürte wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Darauf nahm sie die Treppe, denn sie wollte so schnell weg von ihm. Die ganze Zeit konnte sie es verbergen, dass er sie wirklich verletzt hatte, als er ihr das Gesagt hatte. Kai schaute ihr nach und als er erkannte, dass sie fluchtartig, die Treppe nahm, konnte er sich denken, was los war. Er hasste sich gerade selber dafür. Aber er brauchte diesen Abstand, auch wenn das Gefühl, was sich gerade in ihm ausbreitete, wirklich schlimm anfühlte. Er fuhr nach Hause und war froh keinen zu sehen. Den Tag hatte er auch gemütlich ausklingen lassen. Wenn man es gemütlich nennen konnte, wenn man auf sein Bett lag und über das nachdachte, was heute passiert war und seine eigene Entscheidung in frage stellte. Kai hatte kaum geschlafen und fühlte sich wirklich gerädert. Nachdem er sich fertig gemacht hatte, schaute er noch einmal schnell ins Uni Netzwerk rein. Er schaute sich seine Kurse an und sie fielen wieder alle aus. Scheinbar war sein Prof, den er Donnerstag sonst hatte, schon im Sommerurlaub. Was Kai nicht wirklich störte. Er war sowieso mit dem Putzen der Küche dran, so konnte er das gleich erledigen. Nachdem er dieses erledigt hatte, setzt er sich an sein Lp und fing an zu lernen. Auch wenn Sommerpause war, wollte er nicht untätig rumsitzen. Auf einmal hört er ein gepolter vom Nachbarzimmer. “Scheint ja wieder alles im Lot zu sein.” brummte er und stand auf, um sich ein Kaffee zu machen. Der Kaffee lief in die Tasse, als es an der Tür klingelte. Fragend öffnete er die Tür und wundert sich, als er Luna vor sich stehen sah. Er schaut einmal schnell zur Talas Tür und dann wieder zu ihr. “Hier!” sagte sie und drückt ihm sein Buch gegen seine Brust, um sich auch den Weg frei zu machen. “Was machst du hier?” fragte Kai und wusste nicht was er machen sollte. “Ich habe ein Buch vergessen, was ich morgen für die Vorlesung brauche.” Sie ging auf Talas Tür zu. Kai wollte sie gerade aufhalten, als man laut und deutlich was durch die Tür hören konnte. “Tala Ja, genau da. Oh ja JAAAAA!” Kai und Luna regten sich nicht. Luna schluckte einige male, dann straffte sie ihren Rücken und stieß die Tür auf. “Lasst euch nicht stören.” Luna hatte genau erkannt, welche Stimme es war. “Ich habe nur ein Buch hier vergessen.” Sie ging auf den Schreibtisch zu und nahm sich das Buch. Dann dreht sie sich um und erkannte, das Tala über Laura lag. Sie ging auf beide zu, nahm sich den Bilderrahmen vom Nachttisch. “Findet ihr es nicht etwas geschmacklos, neben dem Bild von der EX zu Ficken?” fragte sie die Beiden und zeigte einmal das Bild, bevor sie es mit voller Wucht gegen die Wand wirft und das Glas zersplitterte. Luna ging raus und knallt die Tür zu. Kai stand auf dem Flur und hatte alles mit angesehen. Luna ließ ihren Kopf hängen und wusste nicht was sie machen sollte. Auf einmal spürt sie Kais Hand an ihrem Handgelenk. Er zog sie mit sich. Schnell war er in seinen Schuhen drin und zog sie weiter zur Halle. Sie bekam das alles nicht mehr wirklich mit. Ihre Augen hatten sich mit Tränen gefüllt und verhinderten ihr die Sicht. Er setzte sie in ein Auto und fuhr dann los. Sie ließ nur den Kopf gegen die Scheibe fallen. Sie achtete nicht wohin er sie fuhr, sie weinte stumm. Sie fühlte sich verraten. Von ihren Freund und von ihrer Freundin. Ab und zu wischte sie sich eine Träne weg. Sie weiß nicht wie lange sie schon unterwegs waren, aber irgendwann hielt Kai an und schaute sie an. Aber sie wollte nicht ihr verheultes Gesicht zeigen. Sie spürte seine Hand auf der Wange. “Komm lass uns ein Kaffee trinken!” dabei strich er ihr eine Träne, die sich gerade aus ihrem Auge gestohlen hatte weg. Aber sie reagierte nicht. Also ging er alleine los und holte den Kaffee. Als er wieder am Auto angekommen war, lehnte sie sich gegen die Motorhaube, oder eher, sie saß drauf. Dabei aber bedacht, keinen Kratzer rein zu machen. Das wusste er. Er trat auf sie zu und überreichte ihr den Kaffee. “Wusstest du es?” fragte sie, schaute aber weiter aufs Meer, wo Kai sie hingebracht hatte. “Nein. Ich dachte, du bist bei ihm. Ich war wirklich verwundert, als du vor mir standest.” Sie nickte ihm zu und nahm ein Schluck von ihrem Kaffee. Er hatte sich neben sie gestellt und schaute auch aufs Meer. “Hat er das schon öfters gemacht?” “Nicht das ich es mitbekommen habe.” Er vernahm ein nicken von ihr. Er schaute sie an. Ihr liefen die Tränen von den Wangen. “Komm her!” Er packte sie an der Hüfte und zog sie an seine Brust. Nun brach sie zusammen und heulte los. Er hielt sie, dabei streichelte er ihr beruhigend über den Rücken. “Er ist ein Idiot!” raunte er ihr zu und sie nickte leicht. Sie standen eine ganze weile so. Ihr Gewimmer war schon lange verstummt, aber sie krallte sich immer noch an sein T-Shirt. Er hatte sein Kopf auf ihren gebettet und schaute aufs Meer hinaus. Auch ihr Blick, haftete auf dem Meer. Der Himmel hatte sich schon dunkelrot verfärbt. Heißt also, dass es schon wirklich spät sein musste. Langsam bewegte sie sich und richtete ihren Blick zu ihm hinauf. Er schaut ihn ihre roten Augen. Das leuchtende Grün, war nicht mehr wirklich zu erkennen. Es wirkte sehr matt. Er legte eine Hand auf ihre Wange und streichelte diese mit seinem Daum. Er versuchte sie mit ein aufmunternden Lächeln zu trösten. “Sind wir wieder Freunde?” fragte sie schüchtern und ganz kleinlaut. Er grinste und antwortet ihr. “Was interessiert mich, mein Gewäsch von Gestern. Natürlich!” Er hatte seine Stirn gegen ihre gelehnt. Sie lächelte leicht und kuschelte dann ihr Gesicht, an sein Shirt. Die wärme die er ausstrahlte, gepaart mit seinem Duft, beruhigte sie gerade ungemein. “Hast du Hunger?” “Nicht wirklich. Habe das Gefühl, ein Knoten im Magen zu haben.” Er grinste nickte aber. “Ich hole uns ein Kaffee und belegte Brötchen. Du musst was essen.” Sie nickte ihm zu und sah im nach, wie er los ging. Sie schaute wieder auf das Meer vor sich. Sie ging darauf zu, zog sie die Schuhe aus. Sie nahm den Rock, vom blauem Kleid etwas hoch und trat dann ins Wasser. Das Wasser fühlte sich herrlich an. Sie bewegte leicht die Beine im Wasser und genoss es einfach. “Hey Arielle, pass auf, dass dich Ursula nicht ins Wasser zieht.” Sie musste grinsen. “Ich passe schon auf, Eric, aber ich will Fabius und Sebastian besuchen.” “Ok, aber dein Kaffee wird kalt.” Sie dachte nach. Kalten Kaffee war nicht so ihr ding. Sie drehte sich zu Kai um und er stand nun auf dem Strand, kurz vor der Wassergrenze. Sie ging auf ihn zu, nahm sich ihren Kaffee. “Danke dir!” Er nickte ihr zu und wusste, dass sie nicht nur den Kaffee gemeint hatte. Er legte den Kopf schief und dachte nach. Grinste sie Frech an und hielt ihr die Hand hin. “Vertraust du mir?” Sie schaut ihn irritiert an. “Vertraust du mir?” Sie grinste nahm seine Hand und antwortete. “Jaa!” Kai zog sie mit sich und führt sie zu sein Auto. “Es ist kein fliegender Teppich, aber wenn ich das Dach auf mache, kommt es ein so vor.” er drückte an seinen Schlüssel einen Knopf und das Dach klappt sich ein. Er half ihr beim einsteigen, gab ihr die Sachen, die er in der anderen Hand hatte. Dann nahm er sein Handy, drückte etwas drauf rum, bevor er einstieg. Er nickte und dann setzte er sich. Als das Radio an ging, musste Luna anfangen zu lachen. Kai hatte das Lied ‘In meiner Welt’ von Aladdin angemacht. Sie fing sogar an mit zu singen. “Komm sing mit.” “Ich singe nicht.” “Komm Aladdin, sing!” Er grinste und fing an. So sangen sie das Duett. Das Leid endet und Kai sagt zu ihr. “Das Bleibt aber unter uns.” “Klar!” lachte sie und das nächste Disney Lied fing an. Dies singte sie alleine. Kai freute sich, dass er sie so gut ablenken konnte. “Wo fahren wir eigentlich hin?” Ihr war aufgefallen, dass er nicht den Weg in die Innenstadt genommen hatte. “Lass dich überraschen. Ich sag so viel. Morgen Uni wirst du verpassen!” Sie grinste, nickte ihm zu. “Ich vertraue dir.” Er lächelte ihr kurz zu und drückt dann auf der Autobahn das Gaspedal durch. Luna quietschte erfreut auf, als sie in den Sitz gedrückt wurde. Nach einiger Zeit, klingelte ihr Handy. Sie nahm es aus der Handtasche und erkannte, dass sie mehrere Anrufe und Nachrichten von Tala und Laura hatte. Aber die wollte sie nicht lesen oder hören. Sie drehte sich dann um. Sie sah, dass kein Auto hinter ihnen war und schmiss ihr Handy weg. “Sayonara!” Sie waren schon eine Zeit lang unterwegs und die Sterne leuchteten am Firmament. “Wie lange fahren wir noch?” “Noch ein gutes Stück, bist du Müde?” fragte Kai und sie nickt leicht. “Ok ich fahre kurz ran und mach das Verdeck hoch, dann kannst du etwas schlafen.” “Ja danke dir, hole dir dann aber auch ein Kaffee. Den ich kann dich bestimmt nicht dafür bewegen, dich auch hin zu legen oder.” “Du kennst mich.” Er grinste und fährt an die Raststätte ran. Er ließ das Verdeck hochfahren. “Willst du kurz mit rein kommen?” “Ja ich müsste mal wo hin.” So betraten sie das Schnellrestaurant. Er holte sie am Café ein Milchkaffee und noch ein Sandwich. Luna stellte sich neben ihn und biss einmal davon ab. “Willst du auch eins?” fragte er und sie schaute sich die Tafel an. “Nicht wirklich.” “Willst du den was zu trinken haben?” “Ein Wasser.” Er ging wieder an den Tresen. Sie stellte sich dazu und ließ ihren Kopf gegen sein Arm fallen. “Wirklich nichts zu essen?” fragte er, bevor er das Geld überreichte. “Was süßes!” kam es kleinlaut von ihr und er nickte. “Ok und was?” Sie schaute sich die Auswahl an, drehte sich dann aber zum Café um. “Kuchen!” sie hörte sich wie ein Kleinkind an, was wusste, dass sie das eigentlich nicht durfte. Er grinste den Verkäufer entschuldigend an, bezahlte am Tresen das Getränk und ging dann zu ihr. “Und was willst du den für ein Kuchen haben?” “Die sehen alle so lecker aus.” Am liebsten hätte er sie jetzt umarmt, weil sie so niedlich wirkte. Aber er wollte sie nicht bedrängen, sie sollte zu ihm kommen, wenn sie seine nähe wünschte. Also legte er ihr eine Hand auf den Kopf. “Du musst dich schon entscheiden oder willst du, dass ich von jedem Stück eins kaufe?” Sie schaute ihn nachdenklich an. “Soll Ich?” fragte er nochmal nach, dann schüttelte sie den Kopf. “Nein, du weißt, dass ich das nicht mag.” Er nickte ihr zu, sagte aber noch. “Dein Wunsch ist mir Befehl.” “Du Spinner!” lachte sie und drehte sich wieder zur Auswahl. “Käsekuchen und ein Donut.” Er nickte dem Verkäufer zu und er packte die Sachen ein. “Könnten wir eine Gabel dazu bekommen?” fragte Luna und der Verkäufer tat es. Luna freute sich und kuschelte sich wieder an Kai an. Sie brauchte gerade diese Nähe. Mit den Sachen gingen sie wieder zum Auto. Im Auto trank Luna ein Schluck und aß den Donut, dann machte sie die Augen zu. Sie war auch recht schnell eingeschlafen. “Dich muss das wirklich fertig machen, wenn du so schnell einschläft.” brummte er und schaute kurz zu ihr. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Hallo alle zusammen, ich wollte nur einmal bescheid geben, dass ich es geschafft habe, die Geschichte fertig zu schreiben. :D *voll Happy!* Nun muss ich sie nur noch bearbeiten und lade sie dann immer stückchenweise hoch. Soll ja spannend bleiben. ;P Ich weiß, es ist gemein. XD Ich hoffe sie gefällt euch und wenn ihr Anmerkungen habt, immer her damit. LG LunaSalima Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)