Das Rotkäppchen und der einsame Wolf von LunaSalima (Die Liebe ist es egal, wer und was man ist) ================================================================================ Kapitel 2: Eine Freundin für das Wölfchen ----------------------------------------- Sie betrat die Küche und der Geruch von Kaffee erfüllte den Raum. “Morgen!” brummte sie in die Runde und alle waren schon am essen. Sie setzte sich neben ihren Freund und trank erst mal ein schluck Kaffee. Sie hielt inne, als sich der Geschmack in ihren Mund ausbreitet. “Wer hat den Latte Macchiato gemacht?” “Stimmt was damit nicht?” fragte Spencer und sie nickte. “Du hast Kaffee statt Espressobohnen genommen, dazu ist der noch entkoffeiniert.” Sie wurde von allen, bis auf Kai, komisch angeschaut. Er lachte nur auf und reichte ihr seinen Kaffee. Dankend nahm sie sein Milchkaffee. “Sagte ich doch, dass sie es raus schmeckt. Du könntest als Barrister arbeiten.” lachte er noch immer und sie brummte. “Du weißt doch, dass Kaffee in mein Blut fließt.” Kai nickte ihr zu. Ja sie trank wirklich viel Kaffee. Aber auch er war ein Kaffeejunkie. Alle waren fertig mit dem essen und Kai stand an der Haustür. “Luna kommst du oder wolltest du doch den Bus nehmen.” “Ich bin ja schon da.” rief sie ihm zu und drehte sich noch mal zu ihrem Freund um. “Meldest du dich heute Abend, wenn du Feierabend hast?” “Klar und nun los, bevor Kai ohne dich fährt. Der ist schon aus der Haustür.” “ARG!” kam es von ihr und sie gab ihrem Freund noch ein Kuss. Sie lief die Stufen runter, Richtung Parkplatz und Kai kam schon vorgefahren. “Das du dich traust mit so einer Protz-karre zur Uni zu fahren.” “Ich kann es mir halt leisten.” kam es von ihm, als sie einstieg. Den Kai fuhr ein Jaguar XJ in Schwarz mit weißem Leder. “Das erinnert mich, das ich morgen wieder arbeiten muss.” Sie ließ ihren Kopf gegen die Scheibe fallen. “Nicht nur du!” “Hey mehr Begeisterung Junior Chef!” Kai brummte nur und bog auf das Uni Gelände ein. “Das gleiche könnte ich dir auch sagen.” beide ließen ihre Köpfe nach vorne fallen. Sie schielten sich an und fingen dann an zu lachen. “Dann wollen wir mal!” damit stieg Luna aus. Wie zu erwarten, starten sie alle an. Aber auch Kai wurde angeschaut. Viele auf dem Campus dachten, dass die beiden ein paar wären. Den es kam nicht selten vor, dass man sie zusammen zur Uni Fahren sah und oft sah man die beiden auch zu zweit. Am Anfang hatte Luna noch versucht mit den anderen zu reden, um es aufzuklären. Aber nun hatte sie es aufgegeben und an manchen Tagen machte es ihr sogar Spaß, sich als seine Freundin aus zu geben. Auch heute hatte sie lust wieder eine Show ab zu ziehen. Also harkte sie sich bei Kai ein und ließ ihren Kopf gegen sein Arm fallen. “Ach werden wir wieder angeschaut?” fragte er und sie nickte ihm zu. “Das und ich bin auch müde.” “Hast du doch noch gelernt?” “Wie den, wenn du meine Sachen hattest?” “Aber geschlafen hast du nicht. Du hast Augenringe.” “Ich habe mit Laura geschrieben.” Sie grinste ihn an und er brauchte ein Moment um zu verstehen, was sie mit dem Grinsen meinte . Aber dann erinnerte er sich an das Gespräch. “Und was sagt sie dazu?” “Sie kann das im Moment nicht wirklich einordnen. Aber lust dich zu treffen hat sie schon.” “Ok dann mach da mal was fertig.” “Du sagst einfach so ja?” “Klar damit ich dich los werde!” Er schüttelte sein Arm, woran sie hing und sie ließ gespielt entrüstet sein Arm los. “SAG MIR DOCH GLEICH, DASS ICH DICH NERVE!” sie schrie ihn an und stampfte vor. Nach gut 5 Schritten fing sie an zu lachen und drehte sich zu ihm um. Auch er grinste sie an und so betraten sie den Raum. “Was glaubst du, was abgefragt wird?” “Wenn ich das wüsste, hätten wir nicht alles mögliche gelernt.” brummte Kai und sie gingen die Stufen zu den Sitzbänken hoch. “Hallo Lana!” grüßte Luna das Mädchen und sie setzten sich vor hier, auf ihren Stammplatz. Kai drehte sich zu Lana um und musterte sie. Scheinbar war es Lana erst ein bisschen unangenehm. Freute sich aber auch, dass ihr Schwarm sie bemerkte. “Nein, da ist Laura doch eher mein Typ!” sagte Kai in normaler Lautstärke und bekam ein schlag gegen seinen Oberarm. “Das kannst du auch leiser sagen!” brummte Luna ihn an. “Aber so weiß sie gleich wo sie ist.” “Hast du nicht gesagt, wenn ihr Charakter gut ist, kann sie auch etwa speck auf den Hüften haben.” “Du selbst hast auch gesagt, dass ich eine Sportliche Freundin brauche.” Er hatte recht Lana, war nicht schlank, aber auch nicht dick. Sie hielt sich halt mit Ernährung gesund, aber nach Sport sah es nicht aus. Der Prof betrat den Raum und reichte den vordersten Studenten unterlagen in die Hand. Diese wurden weitergereicht. Er sagte noch was zu der Arbeit und so fingen die Studenten an zu schreiben. Luna war dankbar, dass sie gelernt hatte, denn viele Fragen kamen ran. Auch Kai fiel es sehr leicht. Kai hatte seine Arbeit abgegeben und schaute noch einmal zu Luna, aber sie hing noch über der Arbeit. Also verließ er den Saal, lehnte sich aber gelassen gegen die Wand, gegenüber der Tür. Aber solange musste er auch nicht warten. “Danke fürs Warten, aber das hättest du nicht machen müssen.” Fragend zog er eine Augenbraue nach oben. “Ich wollte gleich noch in die Bibliothek. Meine Hausarbeit fertig machen.” “Ok wenn das so ist. Dann bis morgen.” Zur Verabschiedung hielt er die Hand hoch und sie tat es ihm gleich. Sie ging zur Bibliothek und ging auf die Frau zu, die hinter ein Tresen stand. “Ja?” “Guten Tag, ich habe ein Buch Reserviert. Auf den Namen DeMar!” “DeMar?!” brummte die Frau und schaute in ihren Computer nach. Sie nickte und drehte sich um. Hinter hier war ein Regal mit mehreren Büchern. Sie griff rein und holte es raus. “Hier ist es. Die nächste Reservierung ist für Donnerstag. Bringen sie es als bis Mittwoch wieder.” “In Ordnung!” Damit setzte Luna sich in eine Ruhige Ecke und baute ihren Arbeitsplatz auf. Ihr Handy piepste leise auf. “Deine Tasche ist noch in mein Auto. Willst du sie holen?” Luna brummte auf und tippt ihre Antwort. “Mist, ganz vergessen. Ich habe gerade mein Arbeitsplatz aufgebaut.” “Ok dann bring ich sie dir morgen mit zu Arbeit.” “Cool danke dir!” “Kein Problem und viel glück mit deiner Hausarbeit.” “Danke und dir viel Spaß beim Sport!” Kai schaute verwundert sein Handy an. Woher wusste sie, dass er nun vorhatte zum Sport zu gehen. Das hatte er eigentlich gerade erst entschieden. Er musste wirklich mal ein ernstes Wort mit ihr sprechen. Langsam wurde sie ihm unheimlich. Luna saß an ihrer Arbeit und irgendwie war da der Wurm drinne. Irgendwas stimmte da nicht! Aber sie fand den Fehler nicht. Sie ließ den blick einmal durch die Bibliothek schweifen und erkannte, dass sie schon ziemlich leer war und draußen ging auch langsam die Sonne unter. Also packte sie ein und machte sich mit den Bus, auf den Weg nach Hause. “Bin wieder da!” rief sie einmal durch die Wohnung und man hört mehrstimmig. “Willkommen zurück!” Sie betrat das Wohnzimmer, wo ihre Freunde und WG Bewohner sich aufhielten. Sie schauten wieder mal so eine Serie. Luna wollte die dabei nicht stören und ging ihren Weg in die Küche weiter. “Du Luna?” sprach Laura sie an. Luna brummte nur, als Zeichen, dass sie ihr zuhörte. “War das gestern mit Kai dein ernst?” “Ja war es. Er meinte auch, das er sich gerne mit dir treffen möchte.” “Wie kommt er den auf einmal auf die Idee?” “Ich habe ihn gefragt.” Luna grinste Laura stolz an und sie zog die Augenbrauen zusammen. “Und wieso das?” Luna erklärt die Situation und Laura grinst. “Und da dachtest du, komm ich verkuppel meine Freundin mit dem Freund meines Freundes.” “Naja Kai durfte sich aussuchen, wenn ich frage.” “Ach also hast du nicht an mich gedacht.” “Doch doch schon.” versuchte sich Luna zu retten, da Laura mit ein bösen Blick auf sie zugekommen war. “Aber ich muss ihn doch fragen. Immerhin kenne ich seine Ex ja nicht und weiß auch nicht, wie die war. Und die Bekanntschaften, die er mal mit in die Wohnung gebracht hatte, waren schneller wieder weg, als man schauen konnte.” Laura nickte ihrer Freundin zu und musste auch etwas nachdenken. “Kai sieht aber wirklich nicht schlecht aus.” “Ja und wenn man ihn richtig kennt, ist er gar nicht so ein grummeln bold. Sonder kann auch wirklich nett, zuvorkommen und auch witzig sein. Also so ein schlechter Fang ist er nicht. Lerne ihn doch richtig kenne.” “Ok mach ich. Magst du mir dann seine Nummer geben.” “Klar, ein Moment ich schick sie dir!” Für Luna verlief der Abend ziemlich ruhig, den sie hatte sich in ihr Zimmer verkrochen, um weiter an der Hausarbeit zu schreiben. Tala hatte sich mit ein. “Ich bin so müde und Ko. Heute war Stress Pur Süße. Ich will nur noch dusche und Bett. ich melde mich morgen.” gemeldet. So weckte Luna nur das nervige piepen ihres Weckers. Sie machte sich für die Arbeit fertig und zog ihren besten Bissnesblacer an. Auf den war sie ganz besonders stolz. Der Rock ließ ihren Po knackig wirken. Die Bluse war an der Taille eng und ließ ihre Brust üppiger erscheinen. Das Sakko passte sich super an. Dazu trug sie meist eine dunkle Strumpfhose, die Ihre Beine makellos erscheinen ließ. Dazu Schuhe mit leichtem Absatz, die ihre Beine länger wirken ließen. Die Haare band sie mit einer Spange hoch. Mit etwas Schminke war ihre Aufmachung Perfekt. Stolz nickte sie sich zu und fuhr mit dem Bus zur Arbeit. An der Information wurde sie auch nett begrüßt. “Hallo May!” grüßte sie zurück und ging weiter in ihr Büro. In der Tür blieb sie stehen und schaute auf ihren Schreibtisch. Man konnte ihn vor lauter Akten und papieren kaum noch erkennen. “Ist mein Schreibtisch hier die Ablage für jeden scheiß?” schrie sie den Flur entlang. Sie wusste, wenn das die richtige Person hörte, könnte es ärger geben. Aber sie hasste es wirklich. Jeder der auf eine bestimmte Arbeit keine lust hatte, legte es auf ihren Schreibtisch. Sie schmiss ihre Handtasche neben sich und schaute sich den Berg an. Sie fing an den Stapel zu sortieren. “Das kann doch nicht wahr sein. Die Frau soll ihren scheiß selber machen.” meckerte Luna rum und merkte nicht, dass jemand zu ihr ran trat. “Na lässt dich Frau Klov wieder alles machen.” “Und wie du Gift drauf nehmen kannst.” Kai setzte sich auf eine Freie Stelle, auf ihren Schreibtisch. Nahm sich eine Akte und schaute sich das an. “Darauf hätte ich auch keine Lust und würde das die Studentin machen lassen.” Sie riss ihm die Akte aus der Hand und legte sie wieder auf den Stapel. “Ja, nur muss ich das hier in 2 Tagen fertig haben und sie hätte dafür eine Woche.” “Dann schaffe es halt mal nicht. Es ist ihre Aufgabe, wenn sie es nicht rechtzeitig vorlegen kann, bekommt sie ärger.” “Ist einfacher gesagt als getan. Als ich das letzte mal das so gemacht habe, bin ich fast aus der Firma geflogen.” Kai zog die Augenbrauen zusammen. “Wirklich?” Luna nickte und öffnete ein Dokument. “Du hattest Urlaub und warst in Russland!” Er brummte und sie fing an die Datei zu bearbeiten. “Ach warum ich eigentlich hier bin. Warum gibst du Laura einfach meine Nummer.” “Du wolltest doch mit ihr treffen.” “Ich sagte, du sollst was machen. Aber doch nicht gleich meine Nummer geben. Die hat mich die halbe Nacht vollgetextet.” Luna musste grinsen. “Ich hoffe du hast auch was von dir preisgegeben.” “Wie soll ich den, lese dir das doch mal durch.” Er hielt ihr das  Handy hin und sie nahm es. Laura fragte am Anfang nur wie er es findet, das Luna diese Idee hatte. Er meinte, dass man es doch mal versuchen könnte. Ab da fing Laura an ihn mit sonst was voll zu Texte, wie er Hund und Katze findet. Den neuen Bachelor und sonst was. Luna fing an zu lachen und reichte ihm das Handy. “So ist sie halt.” “Glaube, dass mit ihr, wird nicht gut gehen!” brummte er und schaute ihr beim Arbeiten zu. Dabei fiel ihm auf. Wie sie heute gestylt war. Es stand ihr wirklich gut. Auch wenn er es mochte, wenn sie ganz natürlich war. “Hast du heute nichts zu tun?” “Nicht wirklich, ich muss gleich, noch zu einer Besprengung mit mein Großvater. Aber ansonsten soll ich nur schauen, ob alle Ordentlich arbeiten.” “Tu ich das denn?” “Nein! hier hast du ein Fehler gemacht.” dabei zeigte er auf einen Absatz und auf die Zahlen. “Verdammte Tastatur!” meckerte Luna los und tippte zum 4 mal auf dem Nummern-block, auf die 8. Aber es tat sich nichts. Dann nahm sie die Zahlen über den Buchstaben. “Ist der Nummern-block aus?” fragte Kai und drückt auf Num. “Leider nein, die Tastatur spinnt ab und an.” Luna führte es vor und es stimmt. Es tat sich wieder nichts. “Und warum gibst du nicht bescheid, das die kaputt ist?” “Ich habe vor 4 Wochen ein Antrag gestellt, dass ich eine neue brauche. Aber es ist noch nichts passiert.” “Dann komm doch zu mir!” damit schnappte er sich das Telefon und rief den zuständigen an. “Hiwatari hier! Miss DeMar braucht ganz dringend eine neue Tastatur…...Ja Raum 48….Ok danke!” Er legte auf und grinst sie an. “Warum ich nicht gleich damit zu dir gekommen bin, ist ganz einfach. Nur weil wir befreundet sind, will ich das hier in der Firma nicht ausnutzen. Ich will es in dieser Firma selber zu was schaffen und nicht durch Hilfe von Vitamin B oder sogar A.” “Ich weiß, dass sagst du nicht zum ersten mal und du hast ja recht.” Kai rutschte vom Schreibtisch. Er wollte gerade wieder was sagen, als die Stimme seines Großvaters durch den Flur halt. “Du wirst gerufen!” lachte Luna leicht und machte weiter. “Du kommst mit!” Kai packte ihren Arm und zog sie mit sich. “Aber Kai ich habe hier noch was zu tun.” versuchte sie sich zu rechtfertigen, aber er schüttelte den Kopf. “Warst du mal bei einer Besprechung dabei?” “Nein noch nicht!” “Also und du schreibst schön mit. Ich will von dir nachher eine Zusammenfassung haben!” Sie nickte ihm zu. Sie gingen auf ein paar Personen zu. Sie erkannte Voltaire und seine Assistentin. Die Anderen Männer waren ihr unbekannt. Voltaire schaut sie fragend an, aber Kai ging ganz selbstbewusst auf die Gruppe weiter zu. “Guten Tag Herr Mirow. Darf ich Ihnen meine Assistentin Miss DeMar vorstellen.” Er trat ein schritt zur Seite und zeigt auf sie. Luna trat auf ihn zu und verbeugte sich vor ihm. “Es ist mir eine Freude sie kennen zu lernen, Herr Mirow!” “Nett sie kennen zu lernen.” Luna fiel auf, dass sein Blick in ihren Dekolleté festhink. Sie legte eine Hand drauf und drehte sich leicht zu Kai. Kai schaute aber den Mann hinter Mirow an. “Oh wie Unhöflich, das ist mein Assistent Herr Katzu.” “Es ist mir eine ehre.” Kai nickte und Luna tat es ihm gleich. Voltaire räusperte sich und ließ seine dunkle Stimme erklingen. “Dann wollen wir doch mal.” Seine Assistentin öffnete die Tür und Herr Mirow und Herr Katzu traten, nach Voltaire, in den Raum ein. Luna erkannte, dass schon Wasser und Kekse auf dem Tisch standen. Alle hatten sich schon gesetzt, da fiel ihr den Blick von Herr Katzu auf. Er schaute zur Kaffeemaschine. Luna legte ihren Block ab, den sie noch von ihren Tisch angeln konnte. Dann richtet sie sich zu den Herren. “Entschuldigen sie. Aber hätte gerne jemand einen Kaffee?” Herr Katzu und Mirow nickten ihr dankend zu. Kai musste sie nicht anschauen, um zu wissen das er auch ein möchte. Sie schaute Voltaire an und er nickte ihr zu. Nur seine Assistentin wollte nicht. Also stellte sie sich kurz an die Maschine und machte für Voltaire und den Gesprächs Gäste den Kaffee fertig. Sie stellte ihnen den Kaffee hin und hatte daneben Milch und Zucke gepackt. Für Kai und sich selber machte sie die Milch gleich rein. Sie stellt es ihm hin und nahm dann auch Platz. Sie schaute auf ihren Block und Kai hatte ihr eine kleine Nachricht geschrieben. “Gut gemacht. Hast Pluspunkte bei mein Großvater gemacht.” Sie musste etwas grinsen und blätterte um, damit sie in Stichpunkte aufschreiben konnte, was gesagt wurde. Das Gespräch war sehr interessant für sie. Kai schien eher gelangweilt zu sein. Den viel hatte er nicht zu sagen. Sein Großvater war eher der Gesprächsführer. Aber als zukünftiger Chef, musste er bei sowas dabei sein. Luna viel Kais Hand auf, die er in seine Hosentasche gleiten ließ. Er holte unauffällig sein Handy raus und Luna erkannte, dass er 20 neue Nachrichten hatte. Er tippte schnell ohne wirklich hinzuschauen. “Bin auf der Arbeit, melde mich wenn ich Feierabend habe!” Er schaute Luna genervt an, sie steckte ihm leicht die Zunge raus, musste aber grinsen. Ja sie wusste, sie müsste mit Laura darüber reden. Den Kai bei der Arbeit zu stören, ging nicht. Dazu brauchte Kai auch etwas Freiheit. Er hasste es, wenn man ihn so bedrängt. Sie nahm sich ihren Block schlug eine freie Seite auf und schrieb. “Ich rede heute Abend mit ihr!” sie schob ihn unauffällig zu ihm und er nickte ihr danken zu. Dann machte sie weiter und schrieb alles wichtige auf. Das Gespräch war nun zu ende und alle verabschieden sich. Herr Mirow und sein Assistent gingen und so blieben Voltaire mit seiner Assistentin und Kai mit Luna zurück. “Kai?” “Ja Großvater?” “Wie kommt es, dass du Frau DeMar mit zu einer Besprechung nimmst?” “Ich weiß, dass sie nur eine Studentin ist, aber ich dachte, sie könnte mal sehen, wie so eine Besprechung abläuft. Dazu bin ich sehr gespannt, wie ihre Mitschrift wird. Ob sie alles wichtige aufgeschrieben hat. Aber da mache ich mir keine Gedanken. Immerhin hat sie mitbekommen, dass Kaffee gewünscht wurde.” “Das stimmt. Sie hat eine gute Beobachtungsgabe.” Dabei drehte er sich zu seiner Assistentin, die eigentlich den Job hatte. Sie hatte sich aber einfach nur hingesetzt. Sie schaute leicht verlegen zur Seite. “Herr Hiwatari?” Kai drehte sich zu Luna. “Wann hätten sie gerne die Mitschrift?” “Sobald sie fertig ist.” “Ok ich werde sie ihnen zu mailen.” “Bitte auch an mich. Ich will auch sehen, wie ihre ist.” “Natürlich!” Sie verbeugte sich. “Dann werde ich mich mal an die Arbeit machen.” Mit einem nicken verabschiedete Voltaire sie und auch Kai tat es. Luna schaute auf ihren Schreibtisch und erkannte, dass sie eine neue Tastatur bekommen hatte. Aber auch neue Akten waren darauf. Sie brummte, aber legte sie erstmal zur Seite. Denn sie wollte erst mal die Mitschrift machen. Sie schrieb alles auf. Schrieb auch ein paar wichtige Sätze mit rein. Die sie extra notiert hatte. Sie hielt alles sehr knapp, aber ließ nichts wichtiges weg. Den man sollte es schnell lesen, verstehen und das Wichtigste wissen. Sie war mit ihrer Mitschrift sehr zufrieden und schickte sie gleich ab. Dann machte sie sich wieder an die Arbeit. Sie war so in ihre Arbeit vertieft, dass sie die Person, die auf sie zu ging, nicht mitbekommen hatte. Erst als neben ihr eine Kaffeetasse mit duftenden Kaffee auftauchte. Sie schaute gar nicht die Person an, sonder nahm sich das Getränkt und nahm ein schluck. “Danke dir!” “Immer doch.” “Hast du die Mitschrift schon gelesen?” “Ja habe ich. Ist wirklich gut, besser als die drei Seiten von Frau Taku.” “So viele? Habe ich den was vergessen?” Sie war leicht geschockt, da sie gerade mal so eine Seite hin bekommen hatte. “Nein. Du hast es nur besser zusammengefasst. Ich finde es auch gut, dass du wichtige Sätze mit rein geschrieben hast.” Sie freute sich über das Lob, fragte aber noch. “Hat dein Großvater es schon gelesen?” “Das weiß ich nicht. Dass musst du ihn selber fragen.” Sie nickte ihm zu und schaute wieder auf ihren Monitor. “Wie lange willst du heute noch machen?” Kai hatte sich wieder auf den Schreibtisch gesetzt und Luna schaute auf die Uhr. “Durch die Besprechung, konnte ich ja nicht weiter machen und es sind noch ein paar Akten dazu gekommen. Daher glaube ich, mach ich heute bis 18 oder sogar bis 20 Uhr.” “Zeig mal her!” Er nahm sich die Akten und schaute sich die an. Es waren wirklich fast alles nur von Frau Klov. Er nickte ihr zu und verschwand wieder. Luna zuckte nur mit den Schultern und machte sich weiter an die Arbeit. Kai war 4 Büroräume weiter gegangen, er konnte deutliches Geschnatter hören. Er klopfte an die Tür und trat dann ein. “Hallo meine Damen!” begrüßte er die Kaffeegesellschaft. Den es standen 3 Damen mittleres Alter an der Fensterbank und quatschen. “Oh Herr Hiwatari, was kann ich für sie tun?” Man merkte das es Fau Klov unangenehm war, das er sie so tratschen sah. “Ich wollte fragen, wie weit sie mit den Zahlen vom letzten Monat sind. Die sollen ja bis ende der Woche fertig sein.” “Ach die sind auch fast fertig.” “Das hört sich gut an, könnte ich sie schon mal vorab sehen.” “Oh ich habe die Akte gerade nicht hier.” Er nickte und fragte dann noch. “Ok wie sehen die Statistiken aus?” “Da bin ich noch bei.” “Ok und die Ausgaben?” “So gut wie erledigt.” “Das hört sich gut an. Kann ich die sehen.” “Die könnte ich ihnen nachher bringen.” “Ok, und was sagen die Mitarbeiter Zahlen?” “Da bin ich noch nicht bei gewesen.” “Also haben sie noch nichts zum vorzeigen?” “Gerade nicht.” “Aber sie können hier stehen und reden?” Er zog eine Augenbraue nach oben und sie musste schlucken. “Em.. Also.. Die Zahlen und die Statistiken macht gerade unsere Studentin Frau DeMar.” “Nun verstehe ich.” Er tat so als würde er nachdenken. “Also macht Miss DeMar ihre Arbeit?” “Nein sie arbeitet nur vor, ich kontrolliere es natürlich.” Er nickte, sagte aber ganz trocken. “Muss man den viel bei ihr kontrollieren?” “So einiges?” “Das heißt?” “Da sind doch einige Fehler drinnen. Sie ist halt nur eine Studentin.” “Ok, also könnte ich sie auch entlassen, wenn sie so viele Fehler macht. Heißt aber auch, dass sie das dann wieder alles alleine machen müssen.” Der letzte Teil ließ er so klingen, als würde er darüber nachdenken. “Nein nein, so ist das auch nicht. Sie macht ihre Arbeit wirklich gut. Es sind wirklich selten Fehler drin.” Sie hatte scheinbar Angst, dass man ihre Unterstützung weg nahm. “Also kann das Miss DeMar gut?” “Ja sie macht das wirklich super!” “Ok dann kann ich sie ja entlassen, wenn sie hier nur rumstehen und Kaffee trinken.” Sie wurde ganz bleich. “Nein. Also..Em.. Ich habe auch einiges zu tun.” Er schaute auf ihren Schreibtisch, wo sich keine Akte oder Brief befand. “Wo ist denn ihre Arbeit? Ich habe von ihnen noch nichts erhalten.” Sie schluckte. Man hörte sein Handy piepsen und er schaute drauf. Es war nur eine Nachricht von Laura, aber er tat so, als wäre das was wichtiges. “Ich muss weg. Ich hätte gerne die Zahlen diesmal bis heute Abend!” “Ja Chef!” Er nickte und war aus dem Büro raus. Er ging um die Ecke und sah, wie Frau Klov zu Luna ging und nach ein paar Minuten mit ein Teil der Akten in ihr Büro lief. Er musste grinsen und ging wieder zu Luna, immerhin war dort sein Kaffee. “Magst du die Tür schließen?” fragte Luna an, als sie Schritte hinter sich vernahm. Dann hört sie es klicken und sie drehte sich auf dem Stuhl zu ihm um. “WAS SOLLTE DAS?” schrie sie  und versuchte dennoch leise zu sein. Aber sauer war sie. “Was sollte was?” “Was du mit Frau Klov gemacht hast. Sie kam rein und hat sich ihre Akten wieder geholt. Sie meinte du willst die Zahlen noch heute haben!” “Ja will ich auch.” “Kai, lass das. Du sollst mir hier nicht helfen. Du bist der Chef, ich bin eine Angestelltin und keine Freundin. Wenn wir das Gebäude verlassen, dann Ja, aber nicht hier drin. Verhalte dich bitte Professionell!” Sie war aufgestanden und hatte ihm bei dem Vortrag auf der Brust gepickt. Dabei ist er immer weiter nach hinten gegangen und bis er die Tür im Rücken hatte. “Hast du es verstanden?” “Ja habe ich. Sorry, ich misch mich nicht mehr ein.” Sie atmete einmal tief durch. “Ok! Aber wenn du hier warst um dein Kaffee zu holen. Bist du zu spät.” “Du Suchti.” Kai grinste sie an und sie setzt sich wieder auf ihren Stuhl. “Wäre doch zu schade geworden, wenn der kalt geworden wäre.” Sie tippte auf der Tastatur herum und er stellt sich nun neben sie. “Und wann denkst du, kannst du nun Feierabend machen.” “Wieso bist du so scharf darauf, zu erfahren, wann ich Feierabend mache.” “Weil ich noch eine Tasche mit spitze Unterwäsche auf mein Rücksitz liegen habe und dachte, ich kann dich nach hause fahren.” “Du hast reingeschaut?” Er grinste sie an. “DUU!” sie haute ihm auf den Oberschenkel und er lachte auf. “Nein habe ich nicht. Aber wie oft habe ich dich, schon ohne Oberteil erwischt.” Sie dachte nach. “Zu oft, dass mich das schon nicht mehr stört. Sage ja, Schwuler Freund!” Sie streckte ihm die Zunge Raus und er brummte genervt. “Ich glaube um 17 Uhr kann ich Feierabend machen.” “Ok ich hole dich ab.” “Danke dir!” Er nickte und ließ sie nun alleine Arbeiten. Sie schaute Kai ein Moment nach. Sie wunderte sich. Er hatte sich verändert. Als sie ihn kennen gelernt hatte, war er viel stiller und schnell genervt. Jetzt war er offener, lachte oder alberte mit ihr rum. Dazu war er immer sehr fürsorglich und dachte an ihren Kaffee Nachschub. Aber vielleicht war Kai am Anfang schüchtern. “Ach Quatsch, das war er nie!” sagte sie zu sich selber und dachte nun nicht mehr weiter an Kai. Sie musste die Sachen fertig bekommen und hatte nur noch eine Stunde, bis Kai sie abholen kommen wollte. Und bis dahin wollte sie noch 2 Akten fertig machen. Es klopfte am Türrahmen. “Ich bin gleich fertig, dann können wir los.” “Wohin wollen wir den?” es war eine sehr markante Stimme und sie schluckte. Sie drehte sich um und stand auf. “Guten Abend Voltaire. Was kann ich für sie tun?” Sie ging nicht auf seine Frage ein. Auch wenn Voltaire wusste, dass sie mit seinem Enkel Kai befreundet war. Wollte sie das nicht unbedingt vor ihm erwähnen. “Ich wollte mit ihnen einmal die Mitschrift besprechen.” “Sehr gerne, setzen sie sich doch!” sie bot ihm ihren Stuhl an und er tat es. “Mögen sie die bitte aufrufen.” “Natürlich!” Sie klickte am Pc ein bisschen herum und nun war da alles zu lesen. Er ging mit ihr die Mitschrift einmal durch. Sagte ihr, was er gut fand und wo noch kleine Verbesserungen zu machen wären. “Wenn sie das nächste mal so machen, werde ich mir überlegen, sie öfters mit in eine Besprechung mit zu nehmen.” “Das wäre super. Ich würde mich auf jeden Fall freuen.” Er nickte ihr zu und stand auf. Sie wollte ihn verabschieden, da viel ihr Kai auf, der im Türrahmen stand. Aber sie ließ sich nicht beirren, sondern reichte ihm die Hand und er nahm sie entgegen. “Dann wünsche ich Ihnen noch eine guten Abend!” “Danke Frau DeMar, das wünsche ich ihnen auch.” Sie nickte ihm dankend zu und er ging auf Kai zu. “Ach mit dir ist sie verabredet?” “Nicht ganz. Ich bring sie nur nach Hause, da ich noch ihre Tasche bei mir im Auto habe.” Luna hoffte so inständig, dass Voltaire es nicht falsch verstehen würde. Aber er schaute ihn nur verwundert an. Also klinkte sich Luna doch in das Gespräch ein. “Ich habe am Wochenende bei mein Freund Tala übernachtet. Kai hatte mich dann am Montag mit zur Uni genommen, wo ich dann aber vergessen hatte meine Tasche aus dem Auto zu nehmen.” “Achso!” brachte Voltaire raus und Kai nickte ihm zu. “Ok mein Junge, dann dir noch ein schönen Abend.” “Danke, dir auch!” damit verschwand Voltaire und Luna ließ sich auf den Stuhl plumpsen. “Hast du angst, das er das missverstehen könnte?” “Und wie. Es soll nicht heißen, das ich was mit dem Junior Chef habe.” “Und wenn!” “Du musst dir das Getratsche ja nicht anhören.” “Ist ja gut, musst nicht gleich zicken. Bist du so weit?” “Ja gleich.” Sie drehte sich zum PC und mach die letzten Sachen fertig, speicherte es und verschickt den Rest. “Ok wir können!” Sie schmiss sich ihre Handtasche um die Schulter. Sie fuhren mit dem Fahrstuhl runter zum Auto. “Oh heute mal den Blauen!” “Lass mich doch. Ich darf doch auch eine Leidenschaft haben.” “Jeder das seine.” Luna stieg in den metallic dunkel Blauen Mustang. Sie fuhren durch die Stadt, es war noch reges treiben auf den Straßen. Daher standen sie fast an jeder Ampel, wo die meisten Passanten, das Auto anschauten. Luna machte sich schon ein Spaß daraus, einfach den Leute ins Gesicht zu grinsen und zu winken. Kai musste schmunzel, wie die Leute reagierten. Die meisten schauten ertappt weg. Die Kinder winkten zurück und andere grinsten nur zurück. Am liebsten wäre Kai mit ihr noch spazieren gefahren. Aber er wusste, dass sie es bestimmt nicht wollte, außerdem hatte sie ein Freund und er musste dieses Akzeptieren. Da fiel ihm wieder Laura ein. “Du redest nachher mit Laura?” “Klar mach ich das. Ich sage ihr, dass sie dich nicht nerven soll, dass sie dich während du arbeitest nicht kontaktieren soll. Dass sie am besten warten sollte, dass du dich meldest.” “Danke dir.” “Ja kein Problem, ist ja zum Teil meine Schuld, dass sie dich volltext.” “Stimmt. Eigentlich nur deine Schuld.” “Wieso das?” “Du hast mich genervt, welchen Typ Frau ich mag. Und darauf willst du mich nun mit ihr verkuppel.” “Du hast gesagt, das du da nichts dagegen hast.” “So habe ich das auch nicht gesagt. Ich sagte du kannst ein Treffen arrangieren.” Sie brummte und verdrehte die Augen. “Wenn du keine Lust hast, sag es doch. Dann sage ich es ihr.” “So ist das nun auch nicht. Sie ist halt... sehr aufdringlich, dabei haben wir uns noch nie richtig unterhalten.” Kai war etwas lauter und genervter geworden. “Ich rede ja gleich mit ihr.” brummte Luna und sah schon ihre Wohnungstür. Kai hielt an und sie stieg aus. Holte ihr Tasche und steckte den Kopf nochmal durch die Tür. “Danke!” Er nickte nur. Kurz nachdem Luna die Tür geschlossen hatte, fuhr er schon los. Er schien sauer und genervt zu sein. Warum und weshalb konnte sie nicht genau sagen. Aber Kai war schon immer etwas launisch. Sie stieg die Treppen hoch und schloss die Tür auf. “Laura!” rief sie durch die Wohnung und sie schaute aus der Küche zu ihr. “Was gibt es?” “Wir müssen reden!” Luna ging zu ihr und setzte sich mit ihr an den Tisch. “Über was den?” “Über deine Terror Nachrichten. Kai ist ziemlich genervt davon. Erst recht, weil du ihn auf der Arbeit zu viel zu getextet hast. Wir waren mitten in einer Besprechung. Hätte dass sein Großvater mitbekommen, hätte das bestimmt ärger gegeben.” “Oh, das wusste ich nicht.” Luna nickte ihr zu. “Ich weiß das du ihn kennen lernen willst, aber geh das etwas ruhiger an. Er ist nicht einer dieser Typen den man so viel Aufmerksamkeit schenken muss.” “Woher soll ich das wissen. Er antwortet immer nur so knapp.” “Ich weiß. Er ist halt etwas ruhiger. Am besten ihr trefft euch mal. Glaub mal, da kommt er mehr aus sich raus.” Laura nickte ihr zu. “Ok und wann hat er Zeit?” Luna dachte laut nach. “Also morgen muss er arbeiten. Donnerstag ist sein langer Uni Tag. Freitag oder Wochenende.” “Freitag muss ich arbeiten. Dann bleibt nur das Wochenende.” “Ja warum nicht. Kai meinte, da hat er nichts vor und wollte halt auch was trinken gehen.” “Du kennst sein Terminplan aber gut.” Laura zog nachdenklich eine Augenbraue hoch. “Nicht wirklich. Aber er hatte mir am Wochenende gesagt, dass er was trinken gehen will.” Sie schaute ihre Freundin nachdenklich an. “MÄDELS!” reif sie durch die Wohnung und die anderen kamen in die Küche. “Was macht ihr dieses Wochenende?” Sie schauten sich an und alle sagten, das sie noch nichts vor hätten. Luna nickt ihnen zu und ging zum Haustelefon. “Dann frag ich doch mal die WG, ob die nicht Lust haben, auf Party!” Sie rief auf den Hausanschluss an und musste auch nicht lange warten, da wurde abgenommen. “Herren WG Kuznetsov am Apparat.” “Seit wann bist du ein Mann?” “Luna?” brummte Bryan ins Telefon. Sie kicherte etwas und antwortet. “Ja bin ich.” “Warum rufst du hier an, du kannst Tala doch direkt anrufen.” “Ja ich weiß, aber ich wollte euch alle was fragen.” “Oh jetzt wird es interessant.” “Wir Mädels würden gerne am Wochenende Party im Club machen, nun ist die Frage, ob ihr alle Zeit habt.” “Moment ich schaue auf den Kalender.” Er fing an zu nuscheln, aber so deutlich dass Luna ihn gut verstand. “Spencer hat frei. Bei Tala steht auch nichts und ich bin auch Frei!” “Super und Kai will auch mitkommen.” “Wirklich?” “Ja meinte er.” “Cool Kai du kommst auch mit Party machen?!” konnte sie Bryan sagen hören. “Hast du Luna am Telefon?” “Ja habe ich.” Dann hört sie was rascheln und Kais Stimme die nun deutlicher zu hören war. “Luna?” “Ja!” “Hast du schon mit ihr gesprochen?” “Ja habe ich, sie will sich mit dem Texten nun zurück halten.” “Danke dir!” “Kein Problem.” “Aber wie ich komme mit?” “Du hast doch gesagt, das du mal wieder lust hast auf saufen, bis du Russisch sprichst. Also!” “Stimmt auch wieder.” “Dazu haben wir nächste Woche keine wichtigen Termin, wo für wir lernen müssen.” “Hast ja recht. Ich komme ja mit.” “Super. Laura wird sich freuen.” “Laura?” “Ja die ganzen Mädels kommen mit. Eure WG und unsere.” “Warum nicht.” Laura ging gerade an ihr vorbei, aber sie hielt sie fest. “Hier für dich!” sie drückte ihr das Telefon in die Hand und hielt es fragend ans Ohr. “Ja?” fragte sich verwirrt. Luna grinste und ging in ihr Zimmer. Auch wenn sie neugierig war, was die beiden nun bereden würden. Wollte sie den beide ihren Freiraum lassen. Luna viel ihren Schreibtisch mit der Hausarbeit auf. Dann steckt sie den Kopf wieder in den Flur. Laura war noch am Telefon und entschuldigt sich, für ihr Texten. “Laura hast du Kai noch am Telefon?” fragte Luna und Laura bejahte dies. “Magst du ihn mal fragen, ob er über meine Hausarbeit drüber schauen mag. Ich komme da irgendwie nicht weiter.” Laura nickte ihr zu und antwortet kurz danach. “Er sagt, du kannst ihn das per Mail schicken, er schaut gleich drüber und meldet sich dann.” “Sag ihm dickes danke!” Luna setzte sich an ihren LP und schickte Kai gleich ihre Hausarbeit. Laura kam nach ein kleinen klopfen in ihr Zimmer. “Eine süße Stimme hat er ja.” “Dann musst du ihn mal hören, wenn er Russisch spricht. Dann läuft dir ein schauer über den Rücken!” Laura zog eine Augenbraue nach oben und legte den Kopf schief. “Du Luna?” sie war ganz ernst geworden. “Kann es sein, dass du was für Kai empfindest?” “Ich was für ihn?” Laura nickte und Luna fing an zu lachen. “Nein gar nicht. Er ist nur ein Freund. Ich liebe Tala und bin wirklich glücklich mit ihm.” “Wirklich?” “Ja wirklich, wie kommst du den auf so was?” “Wenn du über Kai sprichst, dann lobst du ihn immer. Es hört sich sehr verliebt an.” Luna brach nun in schallendem Gelächter aus. “Klar mach ich das. Ich will ihn dir ja schmackhaft machen.” Laura nickte ihr mit ein Lächeln zu. Luna zeigt auf ihren Pc und sagte dazu. “Ich muss noch meine Hausarbeit fertig machen. Wir sehen uns dann morgen.” Luna schaute in das Buch, das was sie morgen noch zur Uni bringen musste, was nach, als ihr PC anfing zu piepsen. Sie nahm den Videoanruf an und Kai saß vor ihr. “Na Wölfchen.” “Hey Rotkäppchen!” “Mhh irgendwie mag ich den Spitznamen.” Er fing an zu grinsen und nickte ihr zu. Wurde dann aber wieder ernst. “Ich habe deine Hausarbeit durchgelesen und ein paar Anmerkungen gemacht. Ich schicke sie dir!” “Oh so schnell, danke dir!” “Klar kein Thema.” Luna öffnete das Dokument und ja, Kai hatte ein paar Anmerkungen gemacht. Sie liest sich die durch und nickte hin und wieder. “Die Anmerkungen sind toll. Damit kann ich wirklich gut arbeiten. Danke dir.” Sie tippte drauf los und fing an es zu ändern. Kai merkte schnell, dass sie in ihre Hausarbeit vertieft war. Aber statt abzuschalten, mutete er sein Mic und schaute ihr beim schreiben zu. Sie faszinierte ihn wirklich. Auch wenn er sich ständig ins Gedächtnis rufen musste, dass sie mit Tala zusammen war. Wie immer, wenn sie nachdachte, wickelte sie eine Strähne um ihr Finger, schaut dann die Spitzen an. Er fragte sich jedesmal, was sie dann dachte. Den dann schrieb sie meist ganz schnell weiter. So als hätte die Haarsträhne ihr was zu geflüstert. Sie nahm sich das Buch vor die Nase und las daraus was. Dabei kaute sie nachdenklich auf ihre Unterlippe. Luna hatte wirklich viele Gesichter. Generell mochte er ihr Gesicht. Es strahle immer. Auch wenn sie mal sauer war. Leuchteten ihre Grünen Augen, wie Smaragde. “Was mach ich bitte schön hier? Ich himmel die Freundin, meines besten Freundes an.” fuhr er sich selber an und wollte den Video Chat beenden, als er ihre Stimme vernahm. “Kai?” Er schaltete sein Mic wieder an. “Ja?” Hatte sie ihn doch nicht vergessen? “Ich hänge wieder. Magst du einmal schauen.” sie hatte ihn wieder die Datei geschickt und er schaute drüber. Er schrieb Verbesserungen dazu und musste selber einmal in ein Buch was nachschauen. Das schrieb er dazu und schickte die Datei wieder zurück. “Vielleicht hilft dir das weiter.” Sie las es sich durch und nickte. “Ja super, welches Buch hast du genutzt?” Er hielt es in die Kamera. “Das kenne ich nicht, kannst du mir das lein?” “Klar, bring ich dir morgen mit.” “Danke dir!” Sie schrieb wieder weiter und er schaute ihr weiter zu. Es könnte ja sein, dass sie ihn wieder um Hilfe bitten wollte. Für Kai verging die Zeit wie im Fluge, auch wenn er sie nur anschaute. Es war so interessant. Aber die Uhr zeigte schon 2 Uhr morgens an und um 8 müssten beide bei der Arbeit sein. “Luna?” Sie brummte und schrieb weiter. “Mach für heute Schluss, es ist 2 Uhr nachts. Denk dran wir müssen morgen noch arbeiten.” “Was schon so spät?” “Ja.” “So ein mist und ich habe Gefühl nichts geschrieben.” “Das ist nur Gefühl, wenn du es dir durch liest, merkst du, dass du wirklich viel geschrieben hast.” “Dennoch, es sprudelt gerade.” “Schreibe es dir in Stichpunkte auf und mach morgen nach der Arbeit weiter.” “Muss ich ja wohl.” “Ok dann bis morgen Rotkäppchen!” “Gute Nacht, Wölfchen.” Sie grinste und er tat es ihr gleich. Er lag schon im Bett und musste an sie denken. “Was tust du bloß mit mir?” fragte er sich mal wieder und fuhr mit seiner Hand durch sein Gesicht und durch die Haare. Auch wenn Luna Kai gesagt hatte, dass sie Schluss macht, hatte sie bis um 4 Uhr noch weiter geschrieben. Sie wollten den Absatz noch schaffen. Nun weckte ihr Wecker sie um 6 Uhr und sie fühlte sich so schlapp. Sie bereute es etwas, dass sie so lange wach war. Aber sie musste die Arbeit bis nächste Woche Freitag fertig bekommen. Sie sprang unter die Dusche und machte sich für die Arbeit fertig. Diesmal zog sie ein Hosenanzug an und schminkte sich wieder. Aber diesmal betonte sie Ihre Lippen mehr. Den sie sollten von den Augenringen ab lenken, die Luna nicht ganz weg geschminkt bekommen hatte. Zufrieden nickte sie sich zu, nahm ihre Tasche und sprang die Treppen runter. Sie war schon wirklich spät dran. So das sie noch nicht mal Zeit hatte, ein Kaffee zu trinken. Sie hoffte, das sie keiner doof an machen würde. Ohne Kaffee im Blut, war sie einfach unausstehlich. Sie öffnete die Haustür und konnte Kai, angelehnt an sein Mustern stehen sehen. Er hielt ihr ein Kaffeebecher hin. Sie nahm ihn dankend an und trank ein Schluck, bevor sie zu Kai ins Auto stieg. “Wie komme ich zu der ehre?” “Weil ich genau weiß, dass du weiter gearbeitet hast. Dadurch heute morgen nicht in die Gänge gekommen bist, es nicht geschafft hast, einen Kaffee zu trinken und fast den Bus verpasst hättest.” Sie brummte. Kai war wirklich bewundernswert, wie gut er sie kannte. Wie aufmerksam er zu ihr war. Aber so war er bestimmt zu jeder Frau. Er hatte halt eine gute Erziehung genossen. Er wusste halt wie man eine Frau behandelt. Auch wenn ihm ab und zu ein Ausrutscher passiert. “Steht heute irgendwas wichtiges an, wo ich dabei sein muss?” fragte Luna, um die Stille zu durchbrechen. “Nein, noch langweiliger als Gestern. Nur Akten bearbeiten und Zahlen prüfen.” Luna nickte ihm zu und genoss das Heißgetränk. Gemeinsam betraten sie das Büro und Kai drehte sich noch einmal zu ihr, bevor er in sein Büro verschwand. “Du hast dir bestimmt auch nichts für heute Mittag gemacht.” “Ich hatte noch nicht mal zeit für ein Kaffee.” “Ok ich holte dich dann zur Mittagspause ab und wir essen was zusammen.” “Gerne, also bis nachher Chef!” Er nickte ihr zu und verschwand in den gegenüberliegenden Flur um in sein Büro zu gelangen. Luna machte sich auch auf den Weg und musste an Frau Putz vorbei, sie war eine neue Studentin. Luna betrat ihr Büro und diesmal war nur eine Akte dazu gekommen. Scheinbar hatte Kais Worte einiges gebracht, auch wenn sie es nicht mochte, wenn er sich einmischte. Aber sie war schon etwas dankbar dafür. “Habe ich das gerade richtig gehört? Der Chef lädt sie zum essen ein?” Verwundert drehte Luna sich zu Frau Putz um. “Nein. Ich zahl selber.” “Wie? Er führt sie nicht in ein schickes Restaurants aus?” “Nein, wir gehen bestimmt wieder nur in den Imbiss, um die Ecke.” Frau Putz war näher an sie ran getreten. “Aber zwischen ihnen läuft doch was. Er kommt doch ständig in ihr Büro, dazu sind sie gestern doch zusammen gefahren und heute gemeinsam angekommen.” “Zufall!” Luna wollte sich nicht rechtfertigen und erst recht wollte sie die Beziehung, die zwischen ihr und Kai war erklären. “Da ist wirklich nichts zwischen ihnen und Herr Hiwatari?” “Nein, zwischen mein Chef und mir besteht nur ein Arbeitsverhältnis.” “Aber sie wollen doch zusammen was essen gehen.” “Das ist nur ein Mittagessen! Es ist nicht das erste mal, dass wir das machen.” “Aber es sah aus, als würdet ihr mehr als nur ein Arbeitsverhältnis mit einander haben.” “Ich muss nun anfangen zu Arbeiten. Falls ihnen meine Antworten nicht gefallen hat, gebe ich ihnen ein Tipp, gehen sie zum Chef selber. Er würde ihn das betätigen!” Frau Putz brummte irgendwas, verließ aber das Büro. Luna verdrehte die Augen und machte sich nun an die Arbeit. Gegen mittag klopfte es an der Tür. “Ja?” rief Luna und machte den Satz noch fertig. “Kommst du?” “Ja bin soweit.” Sie schnappte sich ihre Tasche. Sie wollten gerade in den Fahrstuhl steigen, als Frau Putz sich zu ihnen gesellte. “Dürfte ich mit kommen?” Luna schaut verwirrt Kai an. Kai schaut Luna fragend an. Worauf beide gleichzeitig mit den Schultern zuckten. “Warum nicht!” brummte Luna und so gingen sie zum Imbiss um die Ecke. Sie setzten sich an ein Platz und Luna holt ihr Handy raus. Sie tippte schnell eine Nachricht und schickte sie ab. Kai spürte das Vibrieren des Handys. Er schaute zu Luna und verstand, dass er noch ein Moment warten sollte, bevor er drauf schaute. Frau Putz schaute die beiden genau an. Luna wusste was Frau Putz bezwecken wollte. Kai holte nun sein Handy raus und las die Nachricht. “Frau Putz denk, dass wir was miteinander haben. Scheinbar will sie sich selber davon überzeugen.” Er nickte leicht und steckte es wieder weg. “Miss DeMar?” Luna schaute von ihre Karte auf. “Ich habe heute mit mein Großvater gesprochen, er würde sie gerne nächste Woche Dienstag wieder bei einer Besprechung dabei haben wollen.” “Sehr gerne. Könnte ich diesmal mein Lp mitnehmen? Ich bin mit dem Tippen schneller als mit der Hand schreiben.” “JA warum nicht. Ich bin wirklich gespannt, darauf.” “Ich auch. Mir hat das beim letzten mal schon wirklich gut gefallen. Ich hoffe, dass Herr Voltaire mit meiner Arbeit zufrieden war. Dass ich öfters bei so was mitbeiwohnen darf.” “Bestimmt, wenn sie weiter so gute arbeit leisten. Vielleicht dürfen sie auch mal ein paar Zahlen für ihn zusammen tragen und die Vortragen.” “Oh das wäre zu viel des guten. Lieber höre ich mir es an und schreibe mit.” “Sie werden nicht drum rum kommen. Wenn sie weiter so meinen Großvater beeindrucken, könnte das über kurz oder lang passieren. Außerdem wollten sie sich doch hocharbeiten.” “Das stimmt schon. Es ist wirklich toll in dieser Firma zu arbeiten.” “Was ist eigentlich ihr Ziel in dieser Firma?” Kai fand es toll, Luna mal ein bisschen über die Arbeit aus zu fragen und so mehr von ihr zu erfahren. Luna fing an zu grinsen. “Nach mein Abschluss würde ich es gerne schaffen, die rechte Hand des Chefs zu werden.” Kai machte große Augen. “Ach sie wollen direkt mir unterstellt sein und mir zu Hand gehen.” “Wenn sie bis dahin Chef sind. Sonst auch bei ihren Großvater Voltaire.” Sie streckte ihm neckisch die Zunge raus. “Aber warum die rechte Hand. Warum nicht selber Chef. Immerhin kann man bei uns kleine Bezirke leiten.” “Das hört sich wirklich gut an. Aber ich bin keine Führungspersönlichkeit. Auf mich würden die meisten nicht hören, wenn ich was sage.” “Das kann man erlernen. Und ich könnte sie mir wirklich gut als Chefin vorstellen.” “Vielen dank!” “Em?” kam es von der Seite und die beiden schauten Frau Putz an. “Unsere Mittagspause ist gleich vorbei.” Die beiden waren so in das Gespräch vertieft, dass sie das essen gar nicht richtig mitbekommen Hatten. Die Teller waren auch noch gefüllt. “Ok gehen sie doch schon mal vor, wir lassen unser Essen noch schnell einpacken.” kam es von Kai und Frau Putz nickt ihm zu. Sie lief los. “Ich hoffe wir konnten sie wirklich überzeugen, dass zwischen uns nichts ist.” “Das weiß ich nicht, ich fand nur das Gespräch mit dir wirklich sehr interessant. Wusste gar nicht, dass du nach deinem Studium weiter bei uns bleiben willst.” “Warum denn nicht. Die Firma ist hoch angesehen, zahlt wirklich gut und bis auf ein paar Zicken, ist das Arbeitsklima wirklich gut.” Kai nickte ihr zu und reichte ihr die Tüte mit ihren Resten. Sie waren auf dem Weg zurück ins Büro, als Kai sie am Arm festhielt. “Lass uns noch ein Kaffee holen!” damit zog er sie ins Café. “Dann komme ich aber zu spät!” “Ach ich entschuldige dich!” lachte Kai und sie nickte ihm zu. “Wenn das dein Großvater raus bekommen, der meckert dich wieder an.” “Soll er doch. Dann sage ich, dass ich mit dir ein wichtiges Firmengespräch geführt habe und dass man das nicht als  Pause sehen kann.” “Um keine ausrede verlegen!” Er grinste und reichte ihren Caramel Macchiato. “Danke dir!” Er nickte ihr zu und so ging sie weiter. Sie fuhren mit dem Fahrstuhl in die 3 Etage. Sie standen wieder an der Wegkreuzung und Luna winkte ihm zu. “Wir sehen uns bestimmt noch!” sagte sie und er nickt ihr zu. Er musste grinsen und sah ihr nach, bis sie um die Ecke verschwunden war. Er verdreht die Augen und machte sich auf den Weg in sein Büro. Auf seinem Schreibtisch lag noch das Buch, was sie sich ausleihen wollte. Sie hatte ihn bis jetzt nicht darauf angesprochen, wahrscheinlich dachte sie mal wieder nicht daran. Kai setzt sich an sein Schreibtisch und fing an die Zahlen zu kontrollieren und einige Anmerkungen zu machen. Das ging ziemlich schnell von der Hand, aber er hatte ja auch schon jahrelange Übung. Dann nahm er sich ein dicken Umschlag und holte die Papiere raus. “Oh nö!” Genervt ließ er sich nach hinten in den Sitz fallen. Dann richtete er sein blick aufs Buch. Er musste grinsen, es war ein bisschen gemein. Aber dafür war sie eigentlich da. Also sprang er auf und ging zu Luna. Er klopfte am Türrahmen an. Den Luna hielt ihre Tür immer offen. Sie drehte sich zu ihm um und lächelte ihn an. “Ja, was gibt es?” Er hielt den Umschlag hoch. “Oh meine Kündigung!” “Haha witzig, nein Arbeit!” Er setzte sich auf ihren Schreibtisch und reichte ihr den Umschlag. Sie nahm es raus und las es sich durch. “Das ist ein Vertrag, aber was soll ich damit machen?” “Ihn zusammen fassen, damit ich schnell weiß, was drinnen steht. Worauf ich achten muss und eventuell findest du auch Sachen, die ich herausstreichen, ggf. ändern muss.” Sie schaute nachdenklich das Papier an. “So was habe ich noch nicht gemacht.” “Das ist doch eine super Übung. Dazu ist das der Vertrag, über den bei der Besprechung gesprochen worden ist. Daher weißt du die Zahlen und muss die natürlich auch kontrollieren.” Sie nickte ihm zu und blätterte die Seite vom Vertrag um. “Ich glaube, ich werde den restlichen Tag dafür brauchen.” “Lass dir Zeit und wenn du es nicht schaffst, gibst du ihn mir. Dann mach ich ihn fertig.” “Schaffen würde ich es, wenn…” “Wenn?” Er zog eine Augenbraue nach oben und sie grinste ihn verlegen an. “Ich nicht noch so viel anderen Kram zu tun hätte und ich müsste noch zur Uni.” “Was muss du den bei der Uni?” er nahm sich eine Akte, die auf ihren Stapel lag. “Ich habe mir ein Buch ausgeliehen, es wird aber Morgen wieder benötigt. Du weißt doch, die 2 Tage Regel.” Er nickte ihr zu und hüpfte vom Schreibtisch runter. “Ich mach die Akten und du den Vertrag. Um 17 Uhr hole ich dich ab und bringe dich zur Uni, damit du das Buch weg bringen kannst.” “Danke dir, aber das ist nicht nötig.” “Lass das mal meine Sorge sein, außerdem hast du in letzter Zeit immer Überstunden geschoben.” Sie schaute grinsen weg und er schüttelte lachend den Kopf. “Komm mach den Vertrag und ich die Akten.” Damit ging er wieder aus dem Büro und macht sich an die Arbeit. Grinsend schüttelt Luna den Kopf und dreht sich wieder zum Monitor. Sie war zum glück gerade mit der letzten Akte fertig geworden und so musste sie es nur noch weg schicken. Also nahm sie den Vertrag und fing an ihn zu lesen. Ab und zu machte sie mit kleinen Sticker Anmerkungen. Ihre Mitschrift nahm sie auch noch zur Hilfe. Als sie den Vertrag zweimal durchgelesen und Notizen gemacht hatte. Fängt sie an, ihn zusammen zu fassen. Auch wenn die Arbeit für sie ungewohnt war, ging es ihr leicht von der Hand. Es war genau das, was sie später mal machen wollte. Es machte sogar richtig Spaß. Das war genau ihr ding. Sie kam bei einer Stelle an, wo sie ein bisschen gestutzt hatte, ob es rechtend war. Also stand sie auf und ging 2 Büros weiter. “Frau Capu, haben sie hier ein Buch was über Vertragsrecht geht, was rechtend ist und was nicht.” “Oh Frau DeMar. Ja so was habe ich hier. Wofür brauchen sie es den?” Sie war dennoch aufgestanden und ging zu ein Bücherregal zu. “Herr Hiwatari hat mir ein Vertrag gegeben, den ich zusammen fassen soll. Aber mir kommt da ein Punkt komisch vor und das würde ich gerne nachschlagen.” “Achso ist das. Wenn du möchtest, kann ich auch gerne einmal rüber schauen.” “Ist schon gut. Herr Hiwatari meinte, das ist nur eine Übung.” Ganz stimmte das ja nicht, aber Sie wollte es alleine schaffen und Kai zeigen, was sie kann. “Ok wenn das so ist. Dann gutes gelingen.” “Danke!” Luna nickte der älteren Frau zu und ging wieder in ihr Büro. Sie fand im Buch auch schnell was zu diesem Thema und ihr Gefühl hatte sie nicht getäuscht. Das war nicht rechtends, was drin stand. Sie schrieb es auf und Markierte es rot. Sie schrieb auch noch dazu, wie es richtig wäre. Sie war mit ihrer Mitschrift wirklich zufrieden und der Blick auf ihre Uhr, zeigte ihr, dass es erst halb 5 war. Sie schickte ihre Mitschrift per Mail an Kai und machte sich mit dem Vertrag und ihrer Handtasche zu ihm. Sie klopft an der Tür und nach dem Ja trat sie ein. Er lächelt sie an. “Schon fertig?” “Jup, das ging doch leichter als Gedacht.” Sie trat hinter den Schreibtisch, um über seine Schulter zu schauen. “Da ist ein Fehler, Chef!” gab sie kurz von sich und zeigte darauf. Er verzog kurz das Gesicht und änderte es um. “Besser!” Er speichert das Dokument und schaute sie an. Sie legte den Vertrag vor ihm hin und öffnete die Mitschrift, die sie ihm geschickt hatte. Er lass sich die Mitschrift kurz durch und nickte dann. “Sieht gut aus, aber lass uns nun zur Uni fahren.” “Ach lass, bis 18 Uhr schaffe ich das mit dem Bus. Du musst dir wirklich keine Umstände machen.” “Die mach ich mir nicht. Also komm!” Er drückte den Knopf an seinem Monitor und stand auf. Luna nickt ihm zu und wollte gehen. “Warte!” Sie stockte und schaute ihn fragend an, aber als sie sah, dass er ihr ein Buch reichte, hellte sich ihr Gesicht auf. “Oh man das hätte ich fast vergessen! Danke dir!” “Kein Thema!” Sie nickte und beide verließen das Büro. Kai fuhr sie zum Unigelände und sie stieg aus. Sie steckte noch den Kopf durch die Tür, bevor sie die zu hauen wollte. “Danke dir, ab hier komme ich alleine nach Hause.” “Ach was, bringe das Buch weg, ich warte hier auf dich.” “Kai das ist wirklich nicht nötig, du willst bestimmt auch nach Hause.” “Nö, so eilig habe ich es nicht. Also bring das Buch weg. Ich warte hier auf dich.” Sie verdrehte die Augen, musste aber grinsen. “Nagut.” Sie schmiss ihre Tasche auf den Beifahrersitz und lief los. Kai schaute ihr nach, wie ihr Pferdeschwanz bei jeden Schritt mitwankte. Es sah wirklich elegant auf. Er schaute auf die Uhr und wunderte sich etwas. In den Tempo, den Luna losgegangen war, und wenn sie in den gleichen Tempo wieder zurück gehen würde, wäre sie seit 5 Minuten wieder da. Er stieg aus, um nach zu schauen, ob was passiert war. Er schlug gerade die Tür zu, da erkennt er sie schon, wie sie durch den Torbogen kam. In den Händen zwei Kaffee´s. “Sorry für das Warten, aber im Caffé ist die Hölle los.” “Danke!” kam es von ihm, als sie ihm sein Kaffee reichte. Sie lehnte sich gegen die Motorhaube und schaute auf den Campus. Er leuchtete richtig schön grün in der Sommer Abendsonne. Kai gesellt sich zu ihr. Sie schwiegen, aber es war kein unangenehmes schweigen. Kai hatte sein Kaffee ausgetrunken und Luna trank gerade ihren letzten Schlug. Er hielt seine Hand hin und sie gab ihm den leeren Becher. Er brachte diese zum Mülleimer, der am Eingang stand und schmiss sie weg. Als Kai sich wieder zu ihr drehte, fiel ihm ihr Blick auf. Es sah leicht betrübt aus. “Was los?” “Weißt du, was im Moment mit Tala los ist?” “Was meinst du genau?” Er hatte sich wieder gegen seine Motorhaube gelehnt. “In letzter Zeit meldet er sich nicht. Wenn ich mich melde, meint er oft, das er K.O. von der Arbeit ist und darum keine lust hat zu telefonieren.” “Ich kann mit ihm nachher mal reden.” “Danke dir!” Sie atmete einmal tief ein und stieß sich dann vom Auto ab. “Ok dann lass uns mal.” Er nickte. Die Fahrt über waren sie still und hingen ihre Gedanken nach. Luna dachte hauptsächlich an Tala. Sie fragte sich wirklich, was los war. Früher konnte er die Finger nicht von ihr lassen und immer wenn Zeit war, telefonierten sie oder schrieben sich mindestens Nachrichten. Aber seit 1 Monat war es ruhig geworden. “Rotkäppchen, wir sind da!” Holte Kai sie wieder ins hier und jetzt. “Oh danke.” Sie drehte sich zu ihm und lächelte ihn an. “Dann dir noch, eine gute Nacht Wölfchen.” Ihre Augen schien voller trauer zu sein und sie leuchteten nicht so, wie er es gewohnt war. Er streckte seine Hand nach ihrer Wange aus und streichelte sie. “Mach dir keine sorgen. Ich rede mit ihm.” “Danke dir!” Er nickte ihr zu und sie verließ sein Wagen. 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