Ein Weihnachtstraum von Francys ================================================================================ Kapitel 1: Alle zusammen zum 1. Advent -------------------------------------- Kapitel 1: Alle zusammen zum 1. Advent Sicht von Kagome: Ich konnte es kaum glauben. Nun standen wir hier im kleinen Schrein meiner Familie und alle waren dabei. Nicht nur ich oder Inuyasha, sondern zusätzlich durften auch Sango, Miroku, Kikyou, Sesshoumaru, Rin und Shippo den Brunnen passieren. Unfassbar. Hätte mir das jemand vor einigen Monaten erzählt, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt. Vor allem das der mächtige Lord des Westens hier bei uns stand, ließ mein Herz höher schlagen. Wie konnte das nur alles möglich werden? »Und jetzt?«, fragte mich meine beste Freundin. Damit riss sie mich aus meinen Gedanken und ich ging zur Tür, schob sie beiseite, bis der frische Wind uns entgegen kam. Shippo sprang auf meine Schulter und sah ebenfalls nach draußen. »Ich bin ja ganz aufgeregt, deine Welt kennenzulernen Kagome«, jubelte der Kleine. Kichernd trat ich hinaus, drehte mich zu allen um und mit der Hand deutete ich ihnen an, zu mir zu kommen. »Kommt, wir gehen erst einmal ins Haus«, rief ich gut gelaunt. Miroku, Sango und Rin traten zuerst ins Freie. Kikyou hakte sich bei ihrem Mann unter dem Arm und schob ihn ebenfalls hinaus. Der Hanyou kannte mein zu Hause ja schon. Der Einzige, der noch zögerte, war Sesshoumaru. Noch wartete ich kurz, bis ich zurück ging und seinen Ärmel sanft berührte. »Kommst du?« Der Daiyoukai sah mich arrogant an. In der Anwesenheit von seinem Halbbruder würde er niemals seine Maske fallen lassen, nur ich kannte die andere, liebevolle, Seite von ihm. »Hn«, machte er, jedoch folgte der Dämon mir langsam. ¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸ Im Haus angekommen streifte jeder seine Schuhe ab, bis auf Sesshoumaru. Er blieb lieber noch etwas an der frischen Luft und würde nachkommen. »Wir sind da«, rief ich ins Innere des Hauses. Meine Familie wusste natürlich Bescheid, deshalb hatte meine liebe Mutter schon alles vorbereitet. Sie kam gerade aus der Küche und trocknete sich die Hände ab. »Herzlich Willkommen.« Abrupt blieben alle stocksteif stehen. Ich musste mir ein Lachen verkneifen, dass war wirklich herzallerliebst. Miroku trat nach vorn und begrüßte meine Mutter als Erster: »Seid gegrüßt Lady-sama. Ich bedanke mich für Ihre Gastfreundschaft.« Sie verbeugten sich voreinander, dann trat Souta in den Flur. So viele Personen in dem schmalen Gang waren wirklich beängstigend. »Ah, ihr seid da. Wie schön. Ich bin Kagomes Bruder«, stellte er sich vor und dann ging er zu Inuyasha und beide gaben sich ein High Five. »Na Kleiner, geht’s dir gut? Soll ich dir nachher eine meiner neusten Attacken zeigen?«, fragte ihn der Hanyou. »Oh ja, Inuyasha du bist echt der Größte«, schrie er fröhlich durchs Haus. Der frisch gebackene Mann von Kikyou begrüßte meine Mutter kurz und verzog sich danach nach draußen, um meinem Bruder sein Schwert, Tessaiga, zu zeigen. Eigentlich hatte mein Bruder schon oft die Klinge gesehen, aber er war so fasziniert von Inuyasha, dass er einfach nicht genug bekommen konnte. »Und du bist?«, hakte meine Mutter nun nach. Sango sah schüchtern auf den Boden, traute sich nicht aufzuschauen. »S-sango und das sind Shippo und Rin«, antwortete sie leise. Mama lächelte, umarmte meine beste Freundin und wendete sich dann Kikyou zu. »Ich grüße Euch und bedanke mich gleichzeitig für Eure Gastfreundschaft«, sagte meine ehemalige Rivalin. Kühl, distanziert und dennoch höflich, wie immer. »Das ist kein Problem, ihr müsst euch nicht bedanken. Ich hoffe wir werden eine schöne Zeit gemeinsam verbringen und ein wundervolles Fest feiern.« Ich stimmte meiner Mutter zu, führte Kikyou in das Wohnzimmer, wo sie und Inuyasha schlafen würden. In der Ecke lagen schon die zusammengelegten Futons bereit, die wir am Abend zurechtlegen würden. »Hier kannst du erst einmal deine Sachen lagern, Kikyou«, schlug ich ihr vor. Die Priesterin tat es auch und ging danach mit meiner Mutter in die Küche. Sie wollte unbedingt wissen, was so gut roch. Diesen Moment nutzte ich um Sango ihr und Mirokus Zimmer zu zeigen. Wir gingen die Treppenstufen hinauf und den Flur entlang, danach öffnete ich die Tür, die in das ehemalige Zimmer meines Großvaters führte. Seit seinem Tod vor zwei Jahren hatten wir es als Gästezimmer umfunktioniert. Es schmerzte noch sehr, wenn ich an ihn dachte, aber im gleichen Moment verdrängte ich die Erinnerungen, denn ich wollte die Stimmung in unserer Gruppe nicht zerstören. »Das ist ein wirklich schönes Zimmer, Kagome«, stellte Sango erfreut fest. Ich lächelte und schaute mich um. Die Wände hatten wir in einem hellen grün gestrichen, passend zu dem grauen Bett und den weißen Schränken im Zimmer. Die Bettdecke und Kissen waren in demselben grün, wie die Wände. Grau-silberne Vorhänge schützten vor Blicken von Außen. »Fühlt euch wie zu Hause«, bat ich und drückte meine beste Freundin kurz. Danach machte ich mich auf dem Weg nach draußen, doch Sango hielt mich auf: »Ist alles okay mit dir?« Ich nickte irritiert. »Was soll denn nicht gut sein?« Sango kratzte sich kurz am Kopf. »Es ging alles so schnell… deine Verlobung und Hochzeit mit Sesshoumaru, dann hast du Kikyou von den Toten zurück geholt und dann haben die beiden auch geheiratet«, erzählte sie. Ich dachte kurz darüber nach, aber es war in Ordnung. Ich und Inuyasha hatten nach meiner Rückkehr ins Mittelalter festgestellt, dass wir uns nicht genug liebten um den Rest unseres Lebens miteinander verbunden zu sein. Ich hatte mich dann mit Rin angefreundet und sie fragte Sesshoumaru dann, ob ich mit auf die Reise mit ihnen kommen konnte. Dadurch verliebten wir uns ineinander und dann ging alles schneller als geplant. Es war schon okay… »Mach dir keinen Kopf, mir geht’s gut«, erklärte ich im beruhigenden Ton. Danach drehte ich mich weg und suchte nach meinem Mann. ¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸ Ich brauchte nicht lange zu suchen, denn sein Youki schlug unruhige Wellen über das ganze Gelände meiner Familie. Meine Füße trugen mich über den Hof, hinter dem Schrein, auf eine kleine Wiese. Hinter einem Pfirsichbaum saß er auf dem Boden. Er schien über etwas aufgebracht zu sein. »Da bist du ja«, sagte ich fröhlich. Mein Mann hob seinen Kopf an, sein Blick sprach Bände, total unglücklich sah er aus. Ich ging vor ihm in die Hocke. »Was ist los?« Er schwieg. Wortkarg wie immer der Gute. Ich berührte seinen Kimono-Ärmel. »Sprichst du nicht mehr mit mir?« Wieder nichts. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit antwortete er: »Doch.« Ich gab es auf, eins durfte ich in den vergangenen Monaten lernen. Wenn Sesshoumaru über etwas nicht sprechen wollte, dann konnte man daran auch nichts ändern. Er war ein noch größerer Dickkopf als Inuyasha oder meine Wenigkeit. Obwohl ich immer der Meinung war, dass ich das überhaupt nicht war. Also stand ich auf und reichte ihm meine Hand: »Komm, wir stellen dich jetzt meiner Mutter vor.« Sesshoumaru zog eine Augenbraue in die Höhe, ergriff jedoch meine Hand und ich brauchte ihn gar nicht hochziehen. Der Daiyoukai schien einfach nur meine Geste wertschätzen zu wollen. Dieser Gedanke gefiel mir und ich lächelte in mich hinein. Ohne weiter darauf einzugehen gingen wir nebeneinander her, während mein Grinsen immer breiter wurde. Diese kleinen, für andere unscheinbaren Momente zählten für mich mehr als irgendein belangloses Wort von ihm. Denn so zeigte er mir seine Gefühle und das machte mich glücklicher als alles andere. ¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸ Wieder am Haus angekommen, wurden wir stürmisch von Rin und Shippo begrüßt: »Da seid ihr ja, kommt schnell, das Abendessen ist schon fertig.« Der kleine Schützling von Sesshoumaru schnappte sich meine Hand und zog mich hastig hinter sich her – direkt in unsere große Küche. Ein zusätzlicher Tisch wurde an den Normalen gestellt, weitere Stühle besorgt, damit auch alle Platz hatten. Auf der Holzplatte standen verschiedene Leckereien, volle Schüsseln und Getränke. Mir lief fast das Wasser im Munde zusammen. »Kommt, setzt euch zu mir«, schlug Rin vor. Wir hatten gar keine Wahl, denn das Mädchen platzierte uns direkt neben sich, gegenüber von Miroku und Sango. »Hallo, ich bin Kagomes Mutter.« Sesshoumaru sah auf, verbeugte sich leicht vor ihr und antwortete dann: »Sesshoumaru, Herr der Hunde und Lord der westlichen Ländereien.« Danach setzte er sich, meine Mutter zwinkerte mir nur lächelnd zu und ich bemerkte sofort, wie sich meine Wangen verfärbten. Unruhig versuchte ich das zu verhindern – erfolglos. Ich wurde rot wie eine Tomate, doch meine beste Freundin konnte sofort eingreifen und lenkte die Aufmerksamkeit von allen auf das Essen. »Kann man das wirklich alles essen?«, fragte sie ungläubig. Meine Mutter fing sofort an zu erklären, um was es sich alles handelt und dann griffen alle zu. Ich sah kurz zu meinem Mann, der nur für einen kleinen Bruchteil einer Sekunde lächelte, danach legte er wieder seine übliche, arrogante Maske auf. Bockig wie ich war, schnappte ich mir meinen Reis und die Gemüserollen und aß langsam auf. Der Abend verlief ohne weitere Probleme, während ich allen erklärte, wie hier alles mit Strom funktionierte und wie die Welt sich verändert hatte. ¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸¸.•*´ ♥ `*•.¸ Wir kamen gerade von einem kleinen Spaziergang zurück, wo ich ihnen unser gesamtes Grundstück zeigte, als wir ruhige, besinnliche Musik aus dem Haus hören konnten. Ich wusste genau, was meine Mutter vorbereitet hatte, deshalb musste ich die Anderen auch ablenken. »Wir gehen jetzt wieder ins warme, hier ist es doch schon ziemlich kalt«, erklärte ich. Miroku blieb verwirrt stehen, alle anderen sahen ihn komisch an. »Was ist das für eine liebliche Melodie?«, hakte er nach. Ich zuckte nur mit den Achseln und bat alle ins Haus. Als wir unsere Schuhe abgelegt hatten, trat ich ins Wohnzimmer, wo meine Mutter und mein Bruder schon auf uns warteten. Rin und Shippo bekamen riesige Augen, rund wie Tischtennisbälle. Auch Sango, Kikyou und Miroku staunten nicht schlecht. Nur Sesshoumaru ließ keine einzige Emotion nach außen treten. Meine Mutter hatte überall im Raum Kerzen verteilt und sie angezündet. Souta hatte eine angenehme Weihnachtsmusik CD in den Player gelegt. Das Licht der Kerzen schimmerte, erhellte den Raum und alles in einem erzeugte alles eine angenehme Atmosphäre. Ich stellte mich zu meiner Familie, drehte mich zu meinen Freunden um und alle drei im Takt sagten wir: »Wir wünschen euch einen schönen ersten Advent und eine tolle Vorweihnachtszeit.« Alle waren gerührt, man fiel sich in die Arme. Nur Sesshoumaru stand in der Ecke, jedoch ließ er es sich nicht nehmen, mir einen Kuss auf die Wangen zu drücken, kurz nachdem Inuyasha mich umarmt hatte. Jeder schnappte sich einen Becher Sake und gemeinsam stießen wir auf unsere gemeinsame Zeit an. Sie würde bestimmt toll werden… Kapitel 2: Auf dem Weihnachtsmarkt ---------------------------------- Kapitel 2: Auf dem Weihnachtsmarkt Sicht von Kagome: Es war mittlerweile eine Woche vergangen, indem sich die Anderen sich etwas an meine Welt gewöhnten. Nun saßen wir am Frühstückstisch und meine Mutter fragte, was wir heute unternehmen wollten. Ich grübelte noch etwas, bis mir eine großartige Idee kam. »Wie wäre es, wenn wir alle auf den Weihnachtsmarkt gehen würden?«, fragte ich. Meine Mutter klatschte erfreut mit ihren Händen und nickte einige Male. »Das ist eine großartige Idee, dann kannst du ihnen auch etwas von der Stadt zeigen«, schlug sie vor. Ja, das war wirklich gut. Es war außerdem Montag, weshalb der Weihnachtsmarkt nicht überfüllt sein würde. »Aber so kann ich euch nicht mitnehmen«, murmelte ich leise. Meine Mutter lachte, stimmte mir jedoch zu. Auch Souta nickte. »Man wird sie einfangen und einsperren«, erklärte er. Sesshoumaru knurrte: »Sollen sie es doch versuchen.« Inuyasha pustete Luft in seine Wangen. »Ich bin doch auch immer so herumgelaufen.« Bevor ich jedoch erklären konnte, dass das etwas anderes war, kam mir meine Mutter zuvor: »Es ist ein Unterschied, ob eine einzelne Person so herumläuft, als eine gesamte Gruppe.« Rin und Shippo sahen ganz aufgeregt aus. »Bedeutet das, wir erhalten dieselbe Kleidung wie ihr?«, fragte der Fuchs. »Ja.« Die beiden Kinder jubelten, standen auf, brachten das Geschirr in die Spüle und rannten die Treppe hinauf in das Zimmer meiner Mutter, denn die Kinder schliefen bei ihr im großen Bett. »Gut das wir vorgesorgt haben«, lachte meine Mutter. Ich stimmte in ihr Lachen ein und erwiderte: »Auf jeden Fall.« Denn als fest stand, dass wir den ganzen Dezember hier bleiben würden, sind meine Mutter und ich los gefahren und haben Kleidung für meine Freunde gekauft. Als wir das Essen beendet hatten, schnappte sich meine Mutter die Männer und ich zog mich mit Sango und Kikyou in mein Zimmer zurück. Dort öffnete ich den Kleiderschrank und kleidete zuerst Sango an. Ich gab ihr eine schwarze Hose, die warm hielt und einen rosafarbigen Rollkragenpullover – dazu schwarze Boots, die mit rosafarbigem Fell gefüttert waren. Zusätzlich erhielten die beiden Frauen frische, neue Unterwäsche aus meiner Zeit, die sie zuerst skeptisch beäugten. Sango ging ins Badezimmere und zog alles an, daraufhin kam sie zu uns zurück. »Und wie sehe ich aus?«, fragte sie mit roten Wangen. Ich hielt mir die Hände vor dem Mund und freute mich sehr. Die Kleidung hatte ich ausgesucht und es sah atemberaubend schön aus. Die Hose betonte ihre langen Beine, der Pullover sah verdammt gut an ihr aus. »Ein Traum meine Liebe«, sagte ich ehrlich. Danach band ich ihre Haare zusammen und reichte ihr noch einen großen, rosafarbigen Wintermantel, der sich zuknöpfen ließ. »Du siehst wunderschön aus«, erklärte ich und Sango errötete noch mehr im Gesicht. Als das fertig war, widmete ich mich Kikyou zu. Auch für sie war ich einkaufen und habe versucht etwas Passendes zu finden. Neben der schwarzen Spitzenunterwäsche erhielt sie von mir einen, wirklich enganliegenden, Pullover mit V-Ausschnitt, der etwas von ihrem Dekolleté preisgab. Dazu eine dunkelblaue Röhrenjeans, die ebenfalls ihre Beine perfekt in Szene setzte. Ein weinroter Schal dazu, damit sie sich nicht erkältete und ihr Wintermantel war im selben Ton gehalten, wie ihr Tuch um den Hals. Am Ende bekam sie noch schwarze Stiefeletten mit einem kleinen Absatz. Die Haare ließ sie offen. Als sie aus dem Badezimmer zurück kehrte, sah sie uns unsicher an. »Ist das wirklich in Ordnung?«, fragte sie uns. Sango kicherte jubelnd und ich pfiff, weil es verdammt sexy aussah. Als Dank drückte mich meine ehemalige Rivalin an sich und besah sich immer wieder im Spiegel. Ich war wirklich so glücklich, dass ich mit dieser Frau endlich klar kam, dass ich total in meinen Gedanken versank. Als ich sie ins Leben zurück holte, ohne einen Körper aus Ton und Graberde, war sie zuerst skeptisch, doch am Ende dankbar. Ich erklärte ihr, dass sie mit Inuyasha glücklich werden sollte und ich keinerlei romantisches Interesse an ihrem Hanyou hegte. Das war endlich der Moment, seit dem wir uns so gut verstanden. Der Groschen fiel endlich und jetzt war sie meine Freundin geworden. Das Juwel verschmolz wieder mit meinem Körper, gab mir einen Wunsch frei, weshalb ich sie zurück holen konnte. Nun kümmerte ich mich um mich selbst, zog eine schwarze Strumpfhose an, darüber ein hellbraunes Pulloverkleid, mit einem Rollkragen. Mein beigefarbiger Mantel hing unten an der Garderobe, weshalb ich mir erst einmal meine braunen Stiefel anzog, die mit einem relativ hohen Absatz bestückt waren. Meine Haare kämmte ich mir über meine rechte Schulter, danach band ich sie seitlich zusammen und die lockigen Wellen fielen hinab über die Brust, bis zu meinem Bauch. »So, ich würde sagen, wir sind fertig«, sagte ich fröhlich. Die beiden Mädels gaben mir recht und wir gingen hinunter in das Wohnzimmer. Die Männer waren schon fertig, als wir den Raum betraten, zogen Inuyasha und Miroku scharf die Luft ein. Sofort war der Mönch bei seiner Frau, nahm ihre Hand in seine und lächelte sanft. »Solch eine schöne Frau meine eigene zu nennen, welch ein Glück ich doch habe«, sagte er lobend. Sango wurde knallrot, vor allem weil Miroku ihr noch einen liebevollen Kuss auf die Lippen gab. Nun kam Inuyasha zu Kikyou, kratzte sich verlegen am Kopf und sah beschämend auf den Boden. »Du... siehst ... schön aus«, murmelte er vor sich hin. Kikyou umarmte ihn, lächelte mich danach dankbar an. Als ich meine Freunde so glücklich sah, grinste ich um die Wette. Erst nach einem kleinen Moment bemerkte ich im Augenwinkel, wie mich Sesshoumaru regelrecht anstarrte. Ich verschränkte meine Arme hinter dem Rücken und sah ihm direkt in die Augen. Ein winziger Moment der Intimität folgte, bis sich mein Mann wieder sammelte und der Alte war. Dieser Augenblick reichte mir jedoch und somit machte ich den Vorschlag, zusammen mit den Kindern, los zu gehen. Sesshoumaru trug eine schwarze Hose, einen beigefarbigen Pullover, mit einem grauen Mantel. Miroku trug ein blaues Hemd, mit einem weißen Mantel. Inuyasha trug eine ebenfalls schwarze Hose, ein weinrotes Hemd und einen schwarzen Mantel. Alle zusammen sahen wirklich hübsch aus. ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. Auf dem Weihnachtsmarkt angekommen hieß uns eine riesige Menschenmenge Willkommen. Inuyasha, der nebenbei ein Basecap trug, damit man seine Hundeohren nicht sah, lächelte. Kikyou, Miroku und Sango kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. »Sind das nicht viele Menschen, Inuyasha?«, fragte sie ihren Mann. Der Hanyou grinste, während er erklärte: »Tze, ich kenne das doch schon, so oft wie ich hier war.« Nachdem die Worte seinen Mund verlassen hatten, vernahm ich ein leises Knurren neben mir. Vorsichtig sah ich zur Seite, in das Gesicht von Sesshoumaru, der aussah, als würde das Geräusch nicht von ihm kommen. »Sollen wir da wirklich durch?«, bohrte Sango nach. Ich nickte nur, grub mein Gesicht unter meinen warmen Schal und wartete ab. Miroku ging zu seiner Frau, nahm ihre Hand und verschränkte seine Finger mit ihren. »Ich halte dich fest und werde gut auf dich achten«, sagte er. Miroku schaute seine Frau verliebt an, sie erwiderte seinen Blick. Kikyou hakte sich unter dem Arm von Inuyasha ein, ich nahm Rin an die Hand und Shippo ließ sich von Sango tragen. Gemeinsam liefen wir los und meine Gedanken drifteten etwas ab. Ich hätte gern die Hand von Sesshoumaru gehalten, jedoch wusste ich, dass er so etwas in der Gegenwart seines Bruders nicht machen wollte. Also versuchte ich es erst gar nicht, jedoch ein wenig Wehmütig war ich trotzdem. Wir liefen an den einzelnen Ständen vorbei, Rin und Shippo bekamen Zuckerwatte, ich kaufte mir und Kikyou eine Waffel, während Sango sich gebrannte Mandeln besorgte. Miroku aß einige Pilze, genau wie Inuyasha. Nur Sesshoumaru lief mit finsteren Augen durch die Menge, fixierte den ein oder anderen mit einem tödlichen Blick, der ihn rammte. Manchmal musste ich schlucken, denn ich war auf einmal etwas um die Sicherheit der anderen Anwesenden besorgt. Dennoch genoss ich es, so unbeschwert durch die Gegend zu laufen und das zusammen mit allen. Ich knabberte an meiner Waffel, bis ich beschloss, etwas zu versuchen. »Sesshoumaru, möchtest du auch mal probieren?«, fragte ich meinen Mann. Er schluckte, zog eine Augenbraue in die Höhe und ich reichte ihm meine angebissene Waffel. Kurz schien er abzuwägen, was er machen sollte, doch dann nahm er einen Happen, kaute und schluckte den Bissen hinunter. »Und?« Sesshoumaru zögerte noch einen Moment, dann antwortete er: »Zu süß.« Ich grinste, dass war typisch für ihn – genau wie ich ihn kannte. ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. Nach einer Weile wurden es immer mehr Menschen, das Gedrängel nahm gar kein Ende mehr. Immer wieder wurde ich nach links, oder rechts geschubst. Rin klemmte sich an mein Bein, da es für sie noch schlimmer war als für mich. Erneut rempelte mich ein Mann an, ich flog fast auf den Boden, doch ich konnte noch mein Gleichgewicht halten. Die Konsequenz dadurch war aber, dass ich mich mit Rin weiter von meinem Mann entfernte. Eigentlich wollte ich nach ihm rufen, wusste jedoch nicht, ob ihm das recht war. Was wäre, wenn er sauer auf mich werden würde, nur weil ich unnötige Aufmerksamkeit erregte? Inuyasha wurde auch immer zornig. Unsicher blieben wir also zurück, ich versuchte wieder die silberweißen Haare zu entdecken, was mir auch gelang. Die Anderen hatten wir schon lange aus den Augen verloren. Ob sie den Stand für den warmen Sake finden würden? Dort wollten wir uns dann alle treffen... »Kagome? Wo ist denn Sesshoumaru-sama?«, fragte mich die kleine Rin. Ich suchte nach dem Kopf meines Mannes, fand ihn dieses Mal jedoch nicht. »Was ist passiert? Haben wir uns verlaufen?« Die Panik in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Sofort hockte ich mich hin, ignorierte die komischen Blicke der anderen Menschen und versuchte sie zu beruhigen. »Es ist alles gut. Wir gehen jetzt zu dem Treffpunkt und warten dort auf die Anderen.« Rin sah mich an, schien aber wieder normal zu atmen. Also lief ich mit ihr weiter, bis eine Gruppe von Männern mich so stark schubsten, dass ich dieses Mal auf den eiskalten Boden krachte. »Autsch.« Rin stand neben mir und sah mich besorgt an. »Ist alles gut bei dir?«, hakte sie nach. Sofort stand ich wieder auf, klopfte mir den Staub von der Kleidung und nahm ihre Hand. »Alles okay.« Das Mädchen schüttelte schnell den Kopf: »Aber du blutest.« Was? Schockiert sah ich hinab, erkannte das meine Strumpfhose an den Knien aufgerissen war und meine Beine wirklich bluteten. »Oh...«, brachte ich heraus, »Das ist nicht schlimm.« Ich drehte mich um, ignorierte den stechenden Schmerz in meinen Beinen und lief einfach mit Rin weiter. Plötzlich wurde ich wieder angerempelt, doch dieses Mal fiel ich nicht zu Boden. Zwei Hände stärkten meine Schultern, ich wurde gegen eine warme Brust gedrückt. Vorsichtig sah ich nach hinten und als ich erkannte, wer hier stand, überschlug sich mein Herz förmlich. »Sesshoumaru-sama«, rief Rin erfreut. Mein Mann sah mich irgendwie ... böse ... an. »Warum hast du nicht nach mir gerufen?«, fragte er mich. Seine tiefe, männliche Stimme ging mir durch Mark und Bein, mir wurde schlagartig wärmer. »Ich wusste nicht, ob dich das vielleicht stören würde«, erklärte ich unsicher. Der Daiyoukai drückte mich enger an sich. »Warum?« Nun war ich diejenige, die etwas irritiert aussah. »Warum was?« »Warum glaubst du, dass mich das stört?« »Weil Inuyasha immer gemeckert hat.« Nun war er wirklich wütend. Er knurrte, aber nur sodass ich es hören konnte. Er beugte sich zu mir hinab und flüsterte in mein Ohr: »Ich. Bin. Nicht. Inuyasha. Kagome.« Das jagte einen Schauer durch meinen Körper. Ich erschauerte, bekam eine Gänsehaut und meine Wangen verfärbten sich rot. »I-ich weiß...«, stotterte ich. Nun löste er sich von mir, besah sich meine Knie und zog die Augenbrauen wieder in die Höhe. »Tollpatsch«, stellte er fest. Ich kratzte mich am Kopf und stimmte zu. Danach drehte er sich um, ich nahm Rin zu mir und als ich seine, langen Finger an meiner Hand wahrnahm, setzte mein Herz einige Schläge aus. Völlig geschockt blickte ich zu ihm, er reagierte nicht wirklich, sondern erwähnte nur ein »Hn.« Glücklich und zufrieden liefen wir zum Treffpunkt, um mit den anderen wieder nach Hause zu gehen. ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ Wir kamen gerade vor unseren Treppen, die zum Schrein hinauf führten, an, als Sango uns stoppte. »Schaut mal nach oben!« Alle taten es und dieser Anblick brachte mich zum Lächeln. Es fing an zu schneien. Die weißen Flocken glitten durch die Luft, es sah wie ein einziger Tanz aus. Die Anderen liefen schon vor, doch ich hing in Gedanken fest. Der frische Geruch nach Schnee machte meinen Kopf ganz leicht, als würde ich schweben und es gäbe keine Probleme auf dieser Welt. »Mach das nie wieder!« Zuerst nahm ich es gar nicht richtig wahr, aber irgendwann schaute ich zu Sesshoumaru. Hatte er das gerade gesagt? »Was?« Mein Mann starrte mir in die Augen. »Wenn du Hilfe benötigst, zögere nicht danach zu fragen«, erklärte er. Schluckend überlegte ich, was genau ich darauf antworten wollte. »Das werde ich.« Dieser friedliche, romantische Moment sollte nicht zerstört werden. Sesshoumaru hob mein Kinn mit seinen Fingern an, unsere Blicke vertieften sich. Ich schmolz in dieser goldenen Lava dahin. In meinem Bauch kribbelten die Schmetterlinge, es war ein traumhaft schönes Gefühl. Unsere Gesichter kamen sich immer näher und irgendwann berührten seine Lippen meine. Ein hauchzarter, kühler Kuss, der durch unsere Atmung erwärmt wurde. Kapitel 3: In der Weihnachtsbäckerei ------------------------------------ Kapitel 3: In der Weihnachtsbäckerei Sicht von Kagome: Es war so ruhig, richtig unheimlich. Ich stand alleine in der Küche und bereitete alles für den Teig der Plätzchen vor. Meine Mutter und Souta waren mit allen anderen, außer Sesshoumaru und mir, losgezogen um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Ich wusste, vor heute Abend würden sie sowieso nicht wieder kommen. Ich wollte etwas backen, damit wir Morgen, zum dritten Advent, etwas Schönes zu naschen hatten. Sesshoumaru saß am Küchentisch und las ein Buch über unsere japanische Geschichte. Er verschlang die Bücher regelrecht. Ich fand es irgendwie süß, wie er über der Lektüre hing und sich ab und zu Notizen machte. Ich hatte den einen Teig in der blauen Schüssel und rührte es solange, bis er glatt war wie Seide. Danach suchte ich eine weitere Schüssel, die leider etwas zu weit oben platziert war. Ich streckte mich, kam jedoch immer noch nicht ran, also stützte ich mich auf die Küchentheke, mit einem Knie kletterte ich drauf. Nun kam ich halb an das Gefäß heran, jedoch rutschte ich mit einem Bein etwas ab und hielt mich am oberen Hängeschrank fest. »Huch«, rutschte es mir heraus. Kurz verweilte ich so, setzte die Schüssel ab und gerade wollte ich wieder herunter klettern, als zwei starke Hände mich an der Taille hochhoben und wieder auf dem Boden absetzten. Schnell drehte ich mich um meine eigene Achse, Sesshoumaru stand so nah bei mir, sodass kein Blatt Papier mehr zwischen uns passte. »Was tust du hier?«, fragte er mich mit einem skeptischem Blick. »Ich brauchte die Schüssel und war zu klein«, erklärte ich wahrheitsgemäß. Sesshoumaru schnaubte. »Du hättest fragen können.« »Du warst aber so vertieft in das Buch...«, rechtfertigte ich mich. Mein Mann beugte sich etwas vor, knabberte an meinem Ohrläppchen und pustete danach hinein. Ich japste auf, zuckte zusammen und wurde in seinen Armen ganz klein. »W-was tust du?« Er antwortete nicht, sondern küsste meine Halsschlagader, genau dort, wo er mich markiert hatte. Danach hinterließ er eine kribbelnde Spur bis zu meinem Schlüsselbein, hinauf zu meinem anderen Ohr und dann zu meiner Wange. Am Mundwinkel hielt er an. »Du hast hier noch etwas...«, sagte er, »...Teig.« Mit seiner Zunge schleckte er den Fleck weg, ich wurde schlagartig rot. Nach unserer Hochzeit hatten wir bis jetzt nur einmal solch einen näheren Kontakt, außer der Kuss vor einigen Tagen. »Ich mag diese Kleidung aus deiner Zeit nicht besonders«, erläuterte er. Nebenbei kniff er mir in den Hintern. »Aber ansehnlich ist das schon«, knurrte er. Sesshoumaru drückte sein Becken an meins, ich konnte die Erregung jetzt förmlich spüren. »Es ärgert mich nur, dass andere dich auch so sehen.« Schluckend versuchte ich zu atmen, denn ich hatte die ganze Zeit die Luft angehalten. Sagte er gerade, dass ich ihm gefiel? Damit hätte ich niemals gerechnet. »I-Ich muss... backen«, stotterte ich. Der Mann brachte mich aus der Fassung. Sesshoumaru berührte sanft meine Lippen, danach löste er sich von mir und blieb einfach so nah an mir stehen. »Dann tue dies«, forderte er. Ich nickte langsam, drehte mich zur Theke und füllte die Schüssel mit den anderen Zutaten für den Teig. Jedes Mal spürte ich seine Finger an meinen Seiten, er fuhr hinab und wieder hinauf. Seine Berührungen brannten auf meiner Haut. Ich konnte mich kaum auf das Backen konzentrieren. Ich schaltete das Rührgerät an, vermischte die Zutaten, bis ich einen formbaren Teig hatte. Danach nahm ich ihn aus der Schüssel und knetete es nochmals mit der Hand. Sesshoumaru’s Hände fuhren nun hinauf, zu meiner Brust und kneteten sie sanft. Ich fiepte auf, meine Hände verkrampften sich. »Sess...Sesshoumaru«, flüsterte ich kaum hörbar. Seine Lippen liebkosteten meinen Hals, drückten einen Kuss nach dem anderen darauf. Die elektrischen Impulse schossen durch meine Muskeln, ich konnte mich kaum unter Kontrolle halten. Genießerisch schloss ich meine Augen, das klebende Mehl an meinen Händen ignorierte ich. »Du hast im Gesicht etwas Mehl«, stellte er fest und leckte es ab. Ich bekam eine Gänsehaut. Meine Augen suchten den Blick von seinen und als die Luft zwischen uns hörbar knisterte, hielt sich keiner mehr von uns zurück. Unsere Lippen trafen gierig aufeinander, er hob mich sofort in die Höhe, platzierte mich auf der Theke und ich spreizte die Beine. Seine Hände suchten den Kontakt mit meiner Haut, meine Finger öffneten einen Knopf nach dem anderen seines Hemdes. Als ich endlich seine glatten, warmen Muskeln spüren konnte, seufzte ich erleichtert auf. Sesshoumaru schob meine Leggins hinunter, ich öffnete seinen Gürtel, mit einem Ruck zog er mir den langen Pullover über den Kopf und schmiss ihn auf den Boden. Nun saß ich hier, im BH bekleidet, in der Küche meiner Mutter und hing an den Lippen von meinem Mann, als würde ich im nächsten Moment ertrinken. »Sesshoumaru«, stöhnte ich zwischen den Küssen. Ich strich über seine Haut, kraulte ihn hinter den Ohren und als ich meine Lippen löste, bedeckte ich seinen Hals mit meinem Mund. Ich wollte ihn genauso liebkosten, wie er mich. Seine Finger fuhren über meine Knospen, hinab am Bauch und dann tauchten sie ab, zur Mitte meines Körpers. Er strich über meinen Venushügel, versenkte seine Kralle in mir und ich stöhnte genussvoll auf. Ohne zu zögern, zog ich ihm seine Unterwäsche aus, berührte seine stehende Männlichkeit und fuhr mit meine Hand vor und zurück. Das Knurren von meinem Mann bestätigte mir, dass es ihm gefiel, weshalb ich weiter machte und immer schneller wurde. Sesshoumaru zögerte nicht weiter, hob mich an, platzierte seinen Schaft zwischen meinen Beinen und mit einem kräftigen Stoß, versenkte er sich komplett in mir. Ein Strom voller Elektrizität durchfuhr mich, meine Muskeln zuckten, mein Verstand setzte aus. Sesshoumaru zog sich zurück, stieß wieder zu und traf in mir diesen einen gewissen Punkt, an dem ich am liebsten schreien könnte. In mir zog sich alles zusammen und das war der angenehmste Krampf auf dieser Erde. Gemeinsam kamen wir an unserem Höhepunkt an, er ergoss sich in mir und ich kam mit einem großen Schrei. Als wir fertig waren, zog er sich zurück und ich ging erst einmal ins Badezimmer. Danach sah ich unser Chaos in der Küche und lief erneut rot an. Sesshoumaru lächelte fies und küsste mich erneut. »Das hast du gut gemacht, Kagome«, flüsterte er. So wie er meinen Namen sagte, wurde ich gleich wieder wuschig. Ich streifte mein Haar hinter‘s Ohr und begann alles zu säubern, kurz danach fing ich wieder an zu backen. ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ Als alle wieder zu Hause waren, präsentierte ich die Plätzchen, alle waren aus dem Häuschen, was mich wirklich freute. Gemeinsam aßen wir sie am nächsten Tag, zusammen mit einem leckeren Tee. Kapitel 4: Alle auf die Bahn ---------------------------- Kapitel 4: Alle auf die Bahn Sicht von Kagome: Es schneite schon die ganze Zeit, es wurde so viel, sodass es schon liegen blieb. Verträumt, mit einem Buch in der Hand, schaute ich aus dem Fenster und beobachtete die Flocken, wie sie langsam auf dem älteren Schnee landeten. Ich zog die Knie an die Brust und kuschelte mich unter die weiche Fleecedecke. Mit einem Griff nach rechts, hob ich meine Tasse an, in der mein Tee noch qualmte. Mit einem großen Schluck spülte ich die leckere Flüssigkeit hinunter. Auf einmal hörte ich ein Kichern und etwas Getrampel im Haus. Die Tür wurde aufgerissen und Rin mit Shippo kamen herein. »Kagome, Kagome, schau mal! Können wir raus gehen und spielen?«, fragten die Kleinen. Ich schaute sie kurz an, dann nickte ich und die Beiden sprinteten euphorisch aus dem Raum. Sie fragten wirklich jeden, ob er mitkommen wollte oder nicht. Sango war dabei, genau wie Inuyasha und Miroku. Selbst Souta kam nach draußen. Shippo sprang hinaus, direkt in den Schneehaufen. Rin folgte ihm, versuchte verschiedene Flocken mit den Händen zu fangen. »Schau mal, sie schmelzen sofort«, erklärte sie mir. Ich kicherte und zeigte auf ihre Fäustlinge. »Das liegt an deiner Körpertemperatur und an deinen Handschuhen«, antwortete ich. Rin war begeistert und tobte zusammen mit Shippo im Schnee. Ich beobachtete die Kinder, bis ich auf eine Idee kam. »Hey, wollen wir zusammen einen Schneemann bauen?«, fragte ich fröhlich. Alle sahen mich skeptisch an. Ich sah mich um, entdeckte einen größeren Klumpen Schnee. Schnell ging ich hin und rollte den Haufen hin und her. »Was tust du da?«, hakte Sango nach. Ihre rosafarbigen Ohrenschützer schmückten ihr süßes Gesicht. »Ich fange an die erste Kugel zu bauen, für den Schneemann«, erzählte ich. Gemeinsam schoben wir den Schnee hin und her, bis die Kugel mir hoch zu meinen Hüften ging. ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ Als wir die dritte und letzte Kugel fertig hatten, kam Inuyasha und stapelte sie alle sorgfältig übereinander. Ich schlich schnell zum Haus und meine Mutter reichte mir einen alten Zylinder, eine Mohrrübe und eine alte Decke. Rin wollte die Nase fertig stellen, während Shippo dem Schneemann den Zylinder aufsetzte. Sango und ich kümmerten uns um die Decke. »Jetzt friert der Mann auch nicht«, stellte Rin fest und alle lachten erst einmal herzhaft. Bis mich etwas Kühles am Hinterkopf traf. Ich drehte mich um und Inuyasha streckte mir wirklich die Zunge heraus. »Was?«, fragte ich. Doch bevor er antwortete, holte er einen weiteren Schneeball hervor und warf ihn direkt in mein Gesicht. Mein Wille wurde erweckt, der Krieg war in meinem Kopf ausgebrochen. »Na warte! Du wagst es?«, schrie ich ironisch und formte etwas Schnee zurecht. Als der Ball perfekt war, warf ich ihn in Richtung des Hanyous. Er rechnete nicht damit, da er gerade dabei war, Miroku abzuwerfen. Sein Blick war wirklich herrlich. »Kagome! Das bekommst du zurück!«, blaffte er herum. Alle kamen nicht mehr aus dem Lachen heraus, wir hatten wirklich viel Spaß. Doch ein Schneeball flog in eine andere Richtung und genau an diesem Platz stand Sesshoumaru. Der Ball knallte ihm direkt ins Gesicht und ich zuckte zusammen. Leider war ich diejenige, die ihn abgefeuert hatte und das sah Sesshoumaru. Es folgte eine absolute Stille. Nicht einmal Inuyasha sagte einen Ton, was die Anderen erst recht verunsicherte. Schwer schluckend blieb ich, starr wie eine Statue, stehen und sah ihm in die Augen. Würde er mich jetzt köpfen? Ich war mir gerade nicht so sicher, denn er fing an zu mir zu kommen und das erinnerte mich an einen Jäger, der seiner Beute verdächtig näher kam. Er würde doch nicht ... oder? Er stand nun unmittelbar vor mir, fixierte mich weiterhin mit seinen goldenen Iriden. Ich, unsicher wie eh und je, versuchte seinem Blick auszuweichen, doch das ließ er nicht zu. Schnell, mit einer Bewegung die ich nicht nachvollziehen konnte, ergriff er mein Kinn und hob meinen Kopf an. Somit zwang mich Sesshoumaru regelrecht ihn anzuschauen. »Du lebst gefährlich«, stellte er fest. Und wie, dachte ich etwas ängstlich. Er kam mir noch näher, im Hintergrund konnte ich nur Inuyasha schreien hören, Sesshoumaru solle mich ja in Ruhe lassen. Ich kniff die Augen zu, mein Herz schien stehen geblieben zu sein und auch die Luft hielt ich an. Doch was als nächstes passierte, überraschte uns alle. Denn mit seinen Lippen küsste er erst meine Nasenspitze, danach die Stirn und zu guter letzt die Lippen. Ich war zu perplex, als das ich hätte reagieren können und als Sesshoumaru sich von mir löste, schmierte er mir etwas Schnee ins Gesicht. Ich rieb es mir aus dem Gesicht und starrte ihn ungläubig an. War das gerade wirklich mein Mann? Ein fieses Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, ich bückte mich, nahm etwas von dem weißen Puder und formte es zu einem Ball. Mit Schwung warf ich ihn direkt in das Gesicht von Sesshoumaru. Somit begann eine Schneeballschlacht der anderen Art. Am Ende versank Inuyasha komplett im Schnee und unsere Kleidung war durchtränkt vom gefrorenen Wasser. Als wir ins Haus kamen, begrüßten uns meine Mutter und Kikyou mit warmen Getränken. ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ »Wollen wir vielleicht Schlittschuhe laufen gehen?«, fragte mich meine Mutter. Ich grübelte kurz, entschloss mich jedoch dafür. Also machten wir alle bereit zum Gehen und verließen gemeinsam das Haus. Wir fuhren durch die Stadt, bis zur Eisbahn. Dort angekommen lieh sich jeder seine passenden Schuhe aus und zog sich diese an. Außer Sesshoumaru. Er wollte seine Eigenen anbehalten. Nach einer langen Diskussion mit einem der Mitarbeiter, in denen ich erklärte, dass Sesshoumaru niemals fremde Schuhe tragen könnte, ließen sie die Ausnahme gelten und alle waren bereit auf die Bahn zu gehen. Shippo war leider zu klein, weshalb er von Anfang an zu Hause blieb. Nur Rin stand mit roten Wangen und einer ebenfalls errötenden Nase neben mir und freute sich auf das Eislaufen. »Komm Rin«, sagte ich und reichte ihr meine Hand. Die Kleine nahm sie entgegen und gemeinsam stolperten wir auf die eisige Fläche. Sofort begannen wir zu rutschen und Rin fiepste laut auf. »Oh«, das Wort wurde von ihr in die Länge gezogen. Die Anderen standen noch am Rand und beobachteten uns noch. »Kommt auch her!«, rief ich zu ihnen und Inuyasha war der Erste, der außerdem Schuhe trug, der auf die Bahn kam. Es dauerte nicht lange und er fiel direkt auf seine Nase. »Aua«, meckerte er. Ich kicherte, schlidderte langsam weiter mit Rin. »Das macht Spaß, Kagome«, jubelte das Mädchen. Kurz beobachtete ich sie, bis ich sie los ließ und ihr einen kleinen Schubser verpasste. »Versuche es Mal!« Rin wackelte hin und her, bis sie ihr Gleichgewicht gefunden hatte und dann konnte sie Schritt für Schritt nach vorn kommen. »Das machst du super«, rief ich ihr zu. Im Augenwinkel konnte ich erkennen, wie Sango und Miroku die Eisbahn betraten. Auch Inuyasha stand wieder auf seinen Füßen und nahm Kikyou auf seine Arme. Mit seiner Frau lief er über das Eis, bis er das Gleichgewicht verlor und beide krachend zu Boden fielen. Alle hatten es gesehen und wir mussten uns ein leichtes Lachen verkneifen. »Geht es dir gut, Kikyou?«, fragte der Hanyou seine Frau. Die ehemalige Priesterin ließ sich hochhelfen und nickte anschließend. »J-ja.« Danach versuchten sie es erneut und dieses Mal fiel nur Inuyasha hin und Kikyou blieb stehen. Wir lachten herzhaft, bis Miroku meine Hände nahm und mich zum fahren ermutigte. Wir drehten uns im Kreis, bis er auflachte, mich los ließ und ich sofort in die Arme vom Hanyou schlidderte. Inuyasha schnappte sich ebenfalls meine Hände und gemeinsam fuhren wir über die Bahn. Doch es kam, wie es kommen musste. Inuyasha verlor sein Gleichgewicht, krachte zu Boden und riss mich gleich mit. Ich fiel auf ihn und lag komplett über seinem Körper. »Aua«, murmelte ich leise. »Kagome, könntest du vielleicht aufstehen«, verlangte der Hanyou. Ich sah hinunter und als ich bemerkte, wie nah sich unsere Gesichter waren, zuckte ich schnell zurück. Gerade wollte ich mich aufstützen, da hob mich jemand schon hoch. »Inuyasha, Finger weg von meinem Eigentum«, drohte Sesshoumaru. Er drückte mich in seinen Arm und sah seinen Halbbruder wütend an. »Wieso? Es war ja nicht mit Absicht!«, blaffte Inuyasha seinen Bruder an. Sesshoumaru knurrte. Ich sah zwischen beiden hin und her. Nun knurrten die Männer und Miroku zog den Hanyou zurück, während ich Sesshoumaru von der Eisbahn zog. »Ich reiße ihm den Kopf ab«, drohte er. Ich versuchte ihn zu beruhigen:»Lass es einfach.« »Sesshoumaru! Bleib stehen du Bastard!« Oh nein. Innerlich schlug ich mir gegen die Stirn. Warum musste Inuyasha die Situation verschlimmern? Das brachte hier doch gar nichts. Schnell zog ich mir die Schuhe aus, meine eigenen an und verließ daraufhin die Halle. Dicht gefolgt von meinem Mann. Er wollte Inuyasha wirklich angreifen, jedoch gab ich mir die größte Mühe, ihn abzulenken Kapitel 5: Du bist mein! ------------------------ Kapitel 5: Du bist mein! Sicht von Kagome: Da Sesshoumaru mit mir über die Dächer sprang, waren wir schneller zu Hause als der Rest von uns. Im Haus angekommen begrüßte ich meine Mutter und ging daraufhin schnurstracks in mein Zimmer. Ich suchte mir neue Kleidung heraus, da die aktuelle völlig nass war. Daraufhin ging ich ins Badezimmer, streifte meine Hose von den Beinen und zog mir meinen Pullover aus. Gerade wollte ich meinen BH auf machen, da öffnete sich die Tür und mein Mann trat ins Badezimmer. Irritiert und etwas schockiert sah ich ihn an. Er lehnte sich nur gegen die Wand und fixierte mich mit den Augen eines Jägers. »Was ist?« Ich musste zugeben, meine Stimme klang etwas gereizt. Auf diese Machtkämpfe zwischen den beiden sturen Hunden hatte ich gar keine Lust. »Wieso bist du auf einmal verschwunden?«, antwortete er mit einer Gegenfrage. Ich schnaubte, öffnete endlich meinen BH und zog mir die Bügel über die Arme, danach fiel der Stoff einfach auf den Boden. »Ich möchte ein Bad nehmen«, erklärte ich beiläufig. Ich lief zur Wanne, drehte den Hahn auf und stellte eine angenehme Temperatur ein, danach fügte ich ein angenehmes Badesalz hinzu, das nach Flieder roch. Den Daiyoukai ignorierte ich einfach, denn er sollte einmal über sein Verhalten nachdenken. Mich regte es auf, dass sie sich immer attackieren mussten und zur Weihnachtszeit duldete ich solch ein Verhalten sowieso nicht. Nun legte ich meine Kleidung, ein passendes Handtuch zurecht und war gerade dabei, mein Höschen auszuziehen, als ich an den Schultern gepackt, herumgeschleudert und gegen die Wand gedrückt wurde. Ich schnappte hektisch nach Luft, denn diese Aktion ging mir einfach zu schnell. »Sieh mich an!«, forderte er. Ich sah bockig zur Seite, denn ich war kein Spielzeug, das nur tat, was er wollte. Sesshoumaru schien das anders zu sehen, er versuchte mich mit seinem Youki in die Ecke zu drängen, mein Reiki signalisierte mir, dass hier etwas nicht stimmte und kämpfte dagegen an, ein wirklich unangenehmes Gefühl. Mein Mann ergriff mein Kinn, drehte meinen Kopf zu sich um und nun war ich gezwungen, ihm ins Gesicht zu schauen. »Kagome. Du sollst mich ansehen«, sagte er. Ich seufzte. »Ich kann tun und lassen was ich will«, fauchte ich. Mein Temperament ging wieder mit mir durch. »Vergiss nicht, du bist mein.« Ich riss etwas meine Augen auf, schon wieder sagte er so etwas. Die Erinnerung, wie er sagte, ich sei sein Eigentum, kam wieder hoch. »Was meintest du eigentlich damit, dass ich dein Eigentum sei?«, fragte ich zickig. Ein Stück nach vorn lehnte ich mich, berührte dabei fast seine Nase mit meiner. »Das bist du auch«, stellte er fest. Sein Atem vernebelte meine Sinne, für einen kurzen Moment war ich unfähig, richtig zu denken beziehungsweise einen klaren Gedanken zu fassen. »Nein, das bin ich nicht!«, stellte ich klar, »Ich bin kein Ding, dass man besitzen kann. Ich bin deine Frau, dennoch habe ich meinen eigenen Willen.« Nun wurde es still. Die goldenen Augen trafen auf meine, die Knie wurden weich, so intensiv war sein Blick. Er lehnte seine Hände, links und rechts, neben meinem Kopf und kam ein Stück näher. »Gut, dennoch gehörst du mir, weil du meine Frau bist«, flüsterte er in mein Ohr. Ich zog scharf die Luft ein, denn diese Nähe machte mich schwach. Ich sehnte mich danach, ihm die Kleider vom Leib zu reißen, seine Haut zu spüren und ihn bei mir zu haben. Konnte ich dem Impuls widerstehen? Unsicher biss ich mir auf die Lippen, was ihn knurren ließ. Nicht einmal eine Sekunde später bedeckte er meinen Mund, küsste mich leidenschaftlich, sodass mir der Sauerstoff schnell ausging. Keuchend und völlig wirr im Kopf hielt ich mich an seinem Kragen fest und japste nach Luft. Das war vielleicht ein Kuss, dachte ich erregt und dennoch glücklich. Sesshoumaru jedoch zog sich zurück, löste meine Finger von seiner Kleidung und die plötzlich fehlende Wärme traf mich, wie ein Schlag ins Gesicht. War’s das jetzt? Doch mein Mann hatte andere Pläne. Er fing an, sich das Hemd aufzuknöpfen und zog sich langsam aus. Als er nackt vor mir stand, so wie Gott ihn schuf, errötete ich leicht. Wollte er jetzt doch mehr? Ein Blick nach unten genügte um das Feuer in meiner Mitte zu entfachen. Sesshoumaru drehte sich zur Wanne, ging ins Wasser und setzte sich hinein. Auffordernd blickte er mich an, danach an meinem Körper hinab. »Wolltest du nicht ein Bad nehmen?«, fragte er ruhig. Ich blinzelte einige Male, als würde ich versuchen, meine Gehirnfunktionen damit zu beschleunigen. Wollte er jetzt mit mir baden? Nein.... Oder doch? Was wäre, wenn ich mich irrte und das hier richtig peinlich werden würde? Okay, das wollte ich unbedingt vermeiden, deshalb schnappte ich mir meine Kleidung, und wollte gerade, mit einem Handtuch bedeckt, das Badezimmer verlassen. »Dann gehe du als Erster, ich gehe danach«, stotterte ich leise. Gerade berührte meine Hand die Klinke der Tür, als ich das Wasser im Hintergrund hörte. Nicht einmal eine halbe Sekunde später, umfasste eine größere Hand meine Finger und nahmen sie von der Tür weg. Mein Körper wurde umgedreht, Sesshoumaru sah zu mir hinunter und zog eine Augenbraue in die Höhe. »Wo willst du hin?«, hakte er nach. Ich schluckte, sah an ihm vorbei und fixierte die Fliesen an der Wand. »I-ich wollte d-dich baden lassen und später....«, erklärte ich, aber wurde unterbrochen, da mein Daiyoukai mich einfach hochhob und zur Badewanne trug. Gemeinsam ließ er sich mit mir nieder und nun saß ich zwischen seinen Beinen, mein Rücken lehnte gegen seine Brust. Immer wieder bedeckte er meinen Körper mit Wasser, indem seine Finger über meine Haut strichen. Er fuhr über meine Arme, hinauf zu meinen Schultern, an den Seiten meines Halses vorbei, bis zu den Lippen. Danach wieder hinunter, kurz massierte er meine Brust und verharrte einen Moment länger dort, bis er über meinen Bauch strich und danach an meinen Beinen entlang fuhr. Die Impulse, die er meinen Muskeln damit gab, schossen durch meinen Körper und es kribbelte überall auf meiner Haut. Es entfachte ein Feuer und das obwohl ich im Wasser saß. An der Innenseite meines Oberschenkels fuhr er wieder nach hinten und an meiner Weiblichkeit fing er an mich zu massieren. Ich schloss meine Augen, presste meine Hand gegen die Lippen. Die Anderen im Haus mussten nicht unbedingt wissen, was wir hier taten. Als er seinen Finger in mir versenkte, keuchte ich auf, bog meinen Rücken durch und nun spürte ich auch seine Erregung. Er knurrte direkt in mein Ohr, ich bekam eine Gänsehaut. Seine Bewegung der Finger wurde immer schneller, mein Kribbeln erhöhte sich auf ein Maximum. »Sess-Sesshoumaru«, stöhnte ich. Mein brachte mich an den Rand der angenehmen Verzweiflung, ich konnte mich kaum noch zusammen reißen. Irgendwann hob er mich leicht an, drehte mich herum und ich saß nun breitbeinig auf seinem Schoß. Seine Männlichkeit stand wie eine Eins und ich war froh, dass unsere Wanne so breit war. Sesshoumaru zog mich enger an sich heran, küsste mich fordernd und fast schon automatisch platzierte ich meinen Eingang direkt über seinem Schaft. Als ich meine Hüfte dann quälend langsam senkte, ihn eindringen ließ, stöhnten wir beide um die Wette. Mit einem Ruck, machte er dem Warten ein Ende und nun füllte er mich komplett aus. Ich schloss meine Augen, damit ich ihn noch intensiver spüren konnte. Das Wasser lief durch unsere Bewegungen über den Wannenrand und landete auf dem Boden. Doch das war nicht wichtig. Ich wollte nur noch den Daiyoukai. Ich bewegte meine Hüften kreisförmig, hob die Taille an und senkte sie wieder, dabei wurde ich immer schneller. Sesshoumaru knurrte, ich keuchte und immer wieder fanden sich unsere Lippen, mit seiner Zunge bat er um Einlass, was ich sofort zuließ, damit sie sich erregend im Takt bewegen konnten. Die Krallen von ihm fanden meinen Busen, massierten die rosigen Knospen, drückten ein wenig zu. Mit der anderen Hand jedoch tauchte er ab, um meinen Venushügel nebenbei zu massieren und das war zu viel für mich. Meine Wände wurden immer enger, schlossen seine steife Männlichkeit ein, es folgte ein riesiges Feuerwerk an Gefühlen, die durch meine Muskeln schossen und das in Lichtgeschwindigkeit. Wir erreichten fast gleichzeitig unseren Höhepunkt, indem er sich in mir ergoss, mir unbewusst in die Lippen biss und meinen Schrei damit im Eifer des Effektes erstickte. Es war das schönste Gefühl, was ich in meinem Leben erleben durfte und verdammt – ich war mehr als dankbar. Als wir uns wieder beruhigt hatten, sahen wir uns für einige Minuten einfach nur an. Seine Augen sprachen Bände, nur ich durfte in solch einem Moment in seine Seele blicken. Sesshoumaru zeigte sich bei anderen als den unnahbaren, eiskalten und emotionslosen Daiyoukai, doch bei mir war er ein anderer Mann und dieser gehörte nur mir. Glücklich, verschwitzt und unendlich verliebt küsste ich ihn einige Male, bis wir dem eigentlichen Sinn eines Bades nachgingen und uns reinigten. Kapitel 6: Ein Wintertraum -------------------------- Kapitel 6: Ein Wintertraum Sicht von Kagome: Ich saß mit Sango und Miroku in der U-Bahn, um weitere Weihnachtsgeschenke für sie, Inuyasha, Kikyou und vor allem Sesshoumaru zu kaufen. Die beiden hatten sich bereit erklärt, mich zu begleiten, was ich wirklich nett fand. »Müssen wir hier aussteigen?«, fragte mich der Mönch. Ich nickte, stand auf und zog die beiden hinter mich her. »Ja, jetzt nur noch die Treppen hinauf und dann sind wir auch gleich da«, erklärte ich kurz. Sango kicherte, was mich irritierte. »Du bist ziemlich gut gelaunt, seit dem Eislaufen, Kagome«, stellte sie fest. Miroku kam zu mir, legte einen Arm um meine Schultern und fantasierte: »Vielleicht liegt es ja an dem entspannten Bad.« Sofort lief ich rot an, sah schlagartig auf den Boden, was natürlich den anderen Beiden bestätigte, dass dort etwas passiert war. »Wahrscheinlich hast du sogar recht, Miroku«, sagte Sango lachend. Ich schlug ihr leicht auf den Oberarm und schüttelte schnell den Kopf. »N-Nein!« Nun grinsten beide, während der Mönch mir zuzwinkerte. Ich versuchte das Thema zu wechseln, was mir auch schnell gelang, da wir an einem schön geschmücktem Schaufenster vorbei liefen. »Schaut mal, wäre das nicht etwas für Inuyasha?«, fragte ich. Meine Freunde sahen beide zu dem roten Lederhalsband für Hunde, sofort fingen sie an zu lachen. »Das würde er dir aber übel nehmen.« Ich grinste den Mönch an. »Ja, ich weiß«, antwortete ich und gemeinsam liefen wir zu meinem Ziel – der Schmuckladen. Vor einem guten Monat hatte ich hier etwas in Auftrag gegeben, was genau heute fertig wurde. »Jetzt bin ich aber gespannt«, sagte Sango und wollte gerade den Laden betreten, als ich sie am Arm zurück zog und ihr erklärte: »Ihr bleibt bitte hier. Ich muss da alleine rein«, bat ich. Miroku verstand sofort, schnappte sich seine Frau und spazierte die Straße entlang. Ich atmete tief durch, ging daraufhin in den Laden und hoffte, dass alles so wurde, wie ich es mir vorgestellt hatte. ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ »Guten Tag, ich habe hier sieben Armbänder bestellt und eine Besonderheit«, erklärte ich dem Mann hinter dem Tresen. Er sah verdammt gut aus, denn er trug einen schwarzen Anzug, dazu eine blaue Krawatte und seine Haare waren nach hinten gestylt. Seine traumhaften blauen Augen stachen sofort heraus, brachten dich dazu, ihm direkt in die Seelenspiegel zu schauen. »Frau Higurashi, nehme ich an? Ich erinnere mich gut an Sie«, begrüßte er mich mit einem Handschlag. Ja, natürlich erinnerte er sich an mich, ich hatte ein Vermögen für die Sachen bezahlt und viel Geld hier gelassen. »Hier entlang, die Sachen sind heute Morgen angekommen«, sagte er und zeigte mir den Weg in das hintere Büro. Seinem Kollegen machte er verständlich, dass er jetzt allein auf den Laden achten musste. Ich setzte mich auf einen Stuhl, er bot mir ein Glas Wasser an, was ich dankend entgegen nahm. Danach ging er zu einem Tresor, öffnete ihn indem er den richtigen Code eingab und danach nahm er ein Päckchen hinaus. Nun kam er wieder zu mir, stellte es auf den Tisch und holte acht verschiedene Schmuckschatullen heraus. Eines reichte er mir. »Schauen Sie sich die Sachen in Ruhe an«, bat er mich. Ich nickte, nahm das Kästchen in die Hand, das in dunkelblauem Samt verarbeitet wurde, es fühlte sich unglaublich weich und edel an. Schnell klappte ich den Deckel auf und nahm das Armband heraus. Es war aus hochwertigem Platin hergestellt worden, mit einer Gravierung. Hier konnte ich die Namen, Inuyasha und Kikyou, lesen. Es sah wirklich süß aus, war knapp über einem Zentimeter breit und bot genug Platz, um zwei Namen darauf zu schreiben. Ich überprüfte auch die anderen Armbänder, bis ich zu dem silberverpacktem Samtpäckchen kam. Das war für Sesshoumaru und mich. Mit zittrigen Fingern öffnete ich die Schatulle und staunte. Es war noch schöner, als ich erwartet hatte. Zwei, wundervolle, auch aus Platin hergestellte, Ringe lächelten mich an. Der Ring für Sesshoumaru war typisch für einen Mann in meiner Zeit, etwas breiter und schlicht gehalten. Nur an der Innenseite konnte ich unsere Namen lesen und der Spruch – für die Ewigkeit. Mein Ring hatte einen kleinen Brillanten und war schmaler. Glücklich lächelte ich, sah den Mann an und bedankte mich für die gute Arbeit. Ich packte die Geschenke ordentlich in meine Tasche, der Verkäufer brachte mich zur Tür und als ich ihm meine Hand reichte, ließ er sie zuerst nicht sofort los. »Ihr Mann kann sich wirklich glücklich schätzen«, sagte er. Ich wurde rot bei dem Kompliment, der Mann küsste meine Hand und dann verließ ich fluchtartig den Laden. ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•., Wieder draußen angekommen, machten wir uns auf den Weg zur U-Bahn, bis Sango einen kleinen Laden entdeckte. »Können wir mal rein gehen?«, fragte sie aufgeregt. Ich hatte nichts dagegen, deshalb betraten wir den kleinen Raum. Er hatte alles zu bieten, was es an Geschenken geben konnte. Deko-Artikel, personalisierte Kleinigkeiten, wirklich schön. Sango und Miroku sahen sich um, ihre Augen erstrahlten regelrecht. Die ältere Frau an der Kasse lächelte mir nur zu. Zuerst begriff ich nicht ganz, was sie meinte, doch dann fiel mir ein kleiner Zweig über ihren Köpfen auf. Ich räusperte mich, zog damit die Aufmerksamkeit meiner beiden Freunde auf mich. Sie sahen mich abwartend an. »Schaut mal über euch«, forderte ich die Beiden auf. Miroku begutachtete den Gegenstand, genau wie Sango. »Und?«, fragte meine beste Freundin. Doch ich musste nicht antworten, denn die ältere Dame übernahm das für mich: »Das ist ein Mistelzweig und bringt die Menschen einander näher.« Beide schauten mich fragend an. »Es ist Brauch, dass man sich unter einem Mistelzweig küssen muss«, fügte ich hinzu. Sango wurde knallrot, Miroku grinste zufrieden. »Diese Tradition gefallen mir immer mehr«, antwortete er keck. Kichernd verschränkte ich meine Arme hinter dem Rücken und beobachtete das glückliche Paar. Miroku strich sanft über die Wange seiner Frau, nahm danach ihr Gesicht in beide Hände und nun sahen sich die Zwei verliebt in die Augen. Man konnte die Liebe förmlich spüren, die sie ausstrahlten. Es war richtig süß. Selbst mein Herz schlug höher, als Miroku endlich von den Lippen seiner Frau kostete. Sango genoss es sichtlich und für einen kleinen Moment schien die Welt einfach nur still zu stehen. Es war einfach toll, alle so glücklich zu sehen. Nachdem die beiden sich gelöst hatten, umarmte ich die Zwei und gemeinsam machten wir uns danach wieder auf dem Weg nach Hause. Für mich und bestimmt auch für die Anderen war das ein erfolgreicher und angenehmer Ausflug. ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ Am nächsten Tag war es dann soweit. Weihnachten war gekommen, es musste jedoch noch viel vorbereitet werden. Meine Mutter platzierte schon den großen Baum im Wohnzimmer und Inuyasha half ihr dabei. Ich suchte die Kartons, wo unser Baumschmuck verstaut war, heraus und trug sie Stück für Stück mit Kikyou zusammen ins Haus. Als wir fertig waren, rief ich alle zusammen, auch Sesshoumaru, und erklärte ihnen, was der Weihnachtsbaum bezweckte und wofür man ihn schmückte. »Das ist aber schön«, sagte Kikyou. Sie ließ sich richtig von der festlichen Stimmung anstecken, was ich wirklich toll fand. »Ja, auf jeden Fall«, stimmte ihr Sango zu. Ich nickte und hielt die bordeaux rote Spitze in der Hand. »Am wichtigsten ist die Spitze, wir platzieren sie immer am Anfang. Normalerweise hat sie immer mein Großvater aufgesteckt, aber dieses Jahr darf einer von euch«, erklärte ich. Wehmütig dachte ich an Opa, doch ich ließ es mir nicht anmerken. »Ich mach es gern«, schrie Inuyasha vom Sofa aus. Kikyou jedoch war dagegen. »Du hast den Baum doch schon geschlagen und aus dem Wald gebracht. Das kommt gar nicht in Frage«, widersprach sie ihm. Der Hanyou ließ seine Ohren fallen, setzte seinen Hundeblick auf, aber Kikyou blieb standhaft. »Wer macht es dann?«, hakte Sango nach und schaute mich an. Ich zuckte mit den Achseln, wartete noch ab. Miroku ergriff das Wort: »Ich bin für Sesshoumaru-sama.« Alle blickten schockiert zum Mönch. Damit hatte wirklich niemand gerechnet. Ich sah zu meinem Mann und fragte ihn stumm, ob er es machen wollte. Der Daiyoukai trat vor und öffnete seine Hand. Ich reichte ihm die Spitze und er streckte seinen Arm hinaus und platzierte sie perfekt, vor allem gerade, ganz oben auf unserem Baum. Daraufhin fingen alle an zu jubeln, ich schlang meine Arme um die Mitte von Sesshoumaru und küsste ich flüchtig. Sofort wollte ich mich wieder lösen, als er mich fest hielt und mir einen längeren Kuss schenkte. Nun strahlte ich über beide Ohren, formte ein stummes ‚Danke‘ mit meinen Lippen und danach waren Rin und Shippo an der Reihe. Sie verteilten Kugeln, Zuckerstangen, selbstgebastelte Strohsterne und Engel am Baum. Am Ende gab ich den elektrischen Kerzen noch ihre Plätze und fertig war der Baum. Nun standen wir alle davor, Arm in Arm und betrachteten unser Meisterwerk. Er war wirklich schön geworden. Meine Mutter rief die Kinder zu sich, die daraufhin mit verschiedenen Päckchen ankamen, sie unter dem Baum abstellten und völlig euphorisch hin und her tanzten. »Lasst uns erst einmal Essen, danach kommt die Bescherung«, sagte meine Mutter und ich stimmte ihr zu. Also gingen wir alle in die Küche, wo uns ein regelrechtes Festmahl entgegen kam. Wir aßen, feierten und genossen den Abend. ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ Nach dem Essen versammelten wir uns wieder um den Baum, Souta hatte angenehme Weihnachtsmusik aufgelegt, Mama Kerzen angezündet und ich hatte einen leckeren Weihnachtstee, der nach Bratapfel und Zimt roch, gekocht. Wir wollten alle, dass Rin und Shippo die Geschenke verteilten, aber da kam uns Souta zuvor. Er hatte mit Kikyou und meiner Mutter etwas anderes geplant. Aus dem Flur hörte ich nur ein Fluchen, konnte aber erkennen, dass es Inuyashas Stimme war. »Du schaffst das«, flüsterte Kikyou. Der Hanyou knurrte: »Ich sehe aus, wie ein totaler Blödmann.« Was hatten die Beiden denn? Ich verstand das Problem nicht... Doch es wurde mir im nächsten Augenblick erklärt, denn Inuyasha kam, mit angeklebtem Bart, einer Weihnachtsmütze auf dem Kopf und in einem Weihnachtskostüm gekleidet, in den Raum. Ich musste mir ein Lachen verkneifen, denn mithilfe von Kissen versuchte sich der Hanyou einen dickeren Bauch zu machen, doch diese verrutschten die ganze Zeit. »Ho. Ho. Ho.« So wie er seine Stimme verstellte, konnte ich ihn nicht wirklich ernst nehmen. Ich hielt mir den Bauch vor Lachen und setzte mich auf den Boden. Sesshoumaru kam zu mir, platzierte sich hinter mich und ich saß nun wieder zwischen seinen Beinen. »Inuyasha-sama, wie siehst du denn aus?«, fragte Rin ungläubig und sichtlich verwirrt. Inuyasha, oder eher, der Weihnachtsmann unterbrach sie schnell: »Inuyasha? Wer ist das? Etwa dieser gutaussehende und starke Mann? Der ist leider nicht hier, aber dafür habt ihr mich, den Weihnachtsmann persönlich«, sagte er. Shippo verdrehte seine Augen, sprang auf meinen Schoß und sah Inuyasha an: »Wer ist hier gutaussehend? Rede dir das ruhig ein, Inuyasha. Vielleicht wird es irgendwann mal wahr.« Ich kicherte, umarmte den Kleinen. Sesshoumarus Hände, die an meinem Bauch lehnten, drückten mich enger an sich. »Der Fuchs gefällt mir«, flüsterte er in mein Ohr. Ich lachte, sah ihn aber ermahnend an. »Sag so etwas doch nicht«, plapperte ich drauf los. Shippo drehte sich um und grinste: »Wo ich aber recht habe, habe ich recht, oder?« Sesshoumaru nickte kurz, danach reichte er ihm seine Handfläche. Shippo bekam große Augen, jedoch hatten die Beiden mittlerweile gelernt, dass sie hier einschlagen mussten. Der Kleine haute seine kurzen Finger auf Sesshoumarus und danach lächelte er mich glücklich an. Ich sah zurück zu meinem Mann und lächelte sanft: »Danke.« »Hn.« »So, für wen ist denn das erste Geschenk?«, fragte Inuyasha, »Hier steht Sango.« Danach reichte er Sango ein kleines Päckchen, was von mir war. Sie riss die Verpackung auf und begutachtete die kleine Schatulle. Mama erklärte ihr, dass sie es öffnen musste und das tat meine beste Freundin auch. Sie nahm das Armband heraus und las ihren und Mirokus Namen. Ich hatte einen kleinen Zettel beigefügt, auf dem stand: Für euer Glück. Eure Kagome. Sango sah mich mit feuchten Augen an, sie kämpfte anscheinend mit den Tränen. »Das ist so schön«, flüsterte sie. Sie kam zu mir, schlang ihre Arme um meinen Hals und drückte mich fest an sich. Sesshoumaru wich ein Stück zurück. »Ich hab dich so lieb«, sagte sie. Ich erwiderte die Umarmung und antwortete: »Ich dich auch.« Danach reichte ich jedem sein Päckchen, damit sie sehen konnten, dass sie alle dasselbe bekamen. Nur Sesshoumaru musste noch warten. Sango erhielt noch einen Schal und Handschuhe, Inuyasha bekam einen neuen Schleifstein für Tessaiga, ein neues Oberteil, dass er unter dem Feuerrattenfell tragen konnte, Miroku bekam eine Tüte voller geheimer Sachen. Als Sango dort rein sah, wurde sie schlagartig rot und Miroku grinste nur zufrieden. Ich ahnte, was sich dort drinnen versteckte, fragte jedoch nicht nach. Kikyou erhielt einen neuen Schlaf-Yukata, eine neue Jacke, die sie auch im Mittelalter tragen konnte, dazu passende Handschuhe und einen Schal. Rin erhielt neue Kimonos, ein Kuscheltier und etwas Schminkzeug, bald würde es bei ihr ja soweit sein. Shippo bekam einen Jahresvorrat an Lutschern, neue Kreisel für seine Fuchsmagie und eine süße Mütze für den Winter. Natürlich bekamen alle mein Armband. Nun kam ich an die Reihe. Inuyasha, oder der Weihnachtsmann übergab mir ein Geschenk und ich öffnete es vorsichtig. Zum Vorschein kam eine wunderschöne Kette, da fehlten mir glatt die Worte. Sie war aus Silber, der Anhänger hatte einen Halbmond und in der Mitte war ein großer Saphir platziert. »Wooow«, sagte ich fasziniert und ließ dabei immer wieder den Anhänger vor meinen Augen schaukeln. Sesshoumaru nahm mir die Kette jedoch ab, schob meine Haare beiseite und machte sie mir um. Mein Herz überschlug sich förmlich, ich war außer mir vor Glück. Womit hatte ich das nur verdient? Schnell drehte ich mich zu ihm um, kniete zwischen seinen Beinen und umarmte ihn fest. Danach nahm ich sein Gesicht zwischen die Hände und küsste ihn liebevoll und voller Dank. »Danke Sesshoumaru«, sagte ich überglücklich und den Tränen nahe. Mein Daiyoukai machte nur: »Hn.« und erwiderte meine Umarmung. Danach war ich aber an der Reihe, ich nahm das silberne Päckchen und reichte es meinem Mann. Danach setzte ich mich auf die Beine und beobachtete ihn. Seine Finger befreiten geschickt die Schatulle vom Papier und als er hinein sah, wurden seine Augen groß. Anscheinend konnte auch er jetzt nicht mehr seine Maske aufrecht erhalten. Er nahm seinen Ring hinaus und las die Gravierung. Kurz danach passierte etwas, womit niemand von uns gerechnet hatte. Sesshoumaru lächelte, zog mich zu sich und küsste mich gefühlvoll. Als wir uns lösten sagte er laut und das, obwohl uns alle anderen zusahen: »Ich liebe dich, Kagome.« Das war der Moment, wo mein Damm brach, die Tränen an meinen Wangen hinab flossen und ich mir die Hand vor den Mund hielt. Diese drei Worte, hatte er noch nie gesagt! Ich war gerade so glücklich... wusste gar nicht wie mir geschah. Sesshoumaru nahm den Ring, der für mich bestimmt war in die Hand und streifte ihn mir über den Finger. Ich tat dasselbe – nun waren wir auch im symbolischen Sinne Mann und Frau. Als dieser Moment vorbei war, jubelten alle und klatschten Beifall. Ich wurde rot, dennoch schmiegte ich mich an meinen Daiyoukai. Als die Bescherung vorbei war, traten wir alle hinaus und beobachteten die Sterne am Himmel. Miroku hatte Sango im Arm, Inuyasha Kikyou, die beiden Kleinen schliefen schon im Bett, Mama umarmte Souta und ich war bei Sesshoumaru. »Danke«, sagte ich allen und sie erwiderten mein Lächeln. »Wir danken euch, es war ein wundervolles Fest«, antwortete Miroku. Sesshoumaru drückte mich an sich, küsste mich hinter dem Ohr und knurrte zufrieden. Ich drehte meinen Kopf um, küsste ihn und sah ihm verliebt in die Augen: »Ich liebe dich auch.« Danach zog sich jedes Pärchen zurück, ich und Sesshoumaru erlebten unsere Hochzeitsnacht zum zweiten Mal, so vollkommend und wunderschön war es. Mein persönlicher Wintertraum – mein Märchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)