Tricky von Seulgi95 (knifflig#kompliziert#verzwickt#verfänglich) ================================================================================ Kapitel 4: Four --------------- „Okay“, hört er die Rosahaarige murmeln. Ohne seinen Blick abzuwenden schaut er ihr weiterhin in die strahlend grünen Augen und nähert sich langsam ihrem Gesicht. Dabei merkt er gar nicht, was er da gerade tut. Sie scheinen beide ihre Umgebung komplett auszublenden, denn auch Sakura reagiert nicht darauf dass er ihr immer näher kommt. Sie beide scheinen nur noch einander wahrzunehmen. Ihre Gesichter kommen sich immer näher, sie trennen nur noch wenige Zentimeter voneinander. Vorsichtig legt er eine Hand in ihren Nacken, während er spürt wie sie ebenfalls eine Hand an seine Wange legt. Tief schauen sie sich in die Augen und schließen diese erst als ihre Lippen aufeinandertreffen. Sofort legt der Schwarzhaarige seine freie Hand auf ihren Rücken und zieht ihren Körper dichter an den seinen. Er kann deutlich ihren weichen Körper an den seinen spüren, Weswegen Sasuke den Kuss immer sehnsüchtiger und leidenschaftlicher erwidert. Erst nach ein paar Minuten trennen sich ihre Lippen wieder voneinander. Dabei bleiben Sakura und Sasuke weiterhin eng umschlungen voreinander stehen. Stumm schauen sie sich gegenseitig in die Augen und mustern schweigend gegenseitig das Gesicht des jeweils anderen. „Sasuke…“, hört der Schwarzhaarige Sakura leise hauchen und schaut die Rosahaarige gespannt an. Wartend schaut er ihr die Augen und errät nicht was sie ihm den sagen könnte. „Sasuke, du solltest langsam aufstehen!“ Ohne das Sasuke es verhindern kann entgleisen ihm kurz die Gesichtszüge. Nicht nur die Worte die Sakura zu ihm gesagt hat schocken ihn. Nein ihre Stimme hat sich plötzlich verändert und klingt männlich, dementsprechend verwirrt schaut Sasuke sein Gegenüber mit geweiteten Augen an. „Sasuke steh auf!“, kommt es erneut und der junge Mann realisiert langsam, dass das Alles nur ein Traum war. Brummend öffnet er seine Augen und schaut an die Decke. Nur langsam dreht er seinen Kopf zur Seite, nachdem er von dort ein genervtes Schnauben vernommen hat. Wie er es schon vermutet hat steht tatsächlich sein Vater neben seinem Bett und schaut wütend auf ihn herab. „Gut du bist endlich wach. Steh auf!“, befiehlt dieser ihn direkt. „Geh schon mal runter, ich geh noch duschen“, brummt Sasuke zurück und fährt sich mit seiner Hand durch die schwarzen Haare. Dabei versucht er so gut es geht das ziehen in seinen Lenden und auch das leichte Brennen auf seinen Wangen zu ignorieren. „Beeil dich“, brummt sein Vater darauf, mustert ihn allerdings kurz und verlässt erst dann, mit einem skeptischen Blick, das Zimmer. Wie Fugaku die Tür hinter sich geschlossen hat, schließt Sasuke seine Augen und legt seufzend seinen Arm auf diese. Der Traum hat ihn doch mehr mitgenommen als er gedacht hatte. Er atmet ein paar Mal tief ein und aus und versucht den Traum so gut es geht zu vergessen. Doch so ganz will ihm das nicht gelingen. Immer noch fühlt es sich für ihn so an als würde er ihre Lippen und ihren Körper an seinem spüren. Egal was er auch versucht, sein Problem im Lendenbereich verschwindet einfach nicht. Genervt verlässt Sasuke sofort sein Bett und betritt anschließend mit neuer Kleidung das Badezimmer. Nachdem er die Badezimmertür hinter sich geschlossen und seine Klamotten auf dem Boden abgelegt hat, schaut er in den Spiegel. Überrascht schaut er sein Spiegelbild an und fängt an, an sich selber zu zweifeln. Natürlich hatte er neben dem Ziehen zwischen seinen Beinen auch das Brennen auf seinen Wangen bemerkt, allerdings war es noch nie vorgekommen, dass sie tatsächlich rot gefärbt waren. Gut als rot konnte man sie nun nicht ganz bezeichnen, sie waren eher leicht Rosa, aber trotzdem ist auch das für ihn untypisch. Wieder ein Zeichen dafür, dass ihn sein Traum zu nah gegangen ist, aber es ist auch eine Erklärung dafür warum sein Vater ihn vorhin so lange skeptisch gemustert hat. Schnell zieht der Schwarzhaarige ohne zu zögern seine Boxer aus und springt direkt unter die Dusche, wo er das Wasser eiskalt einstellt. Während das Wasser auf seinen Körper nieder prasselt, schließt der Schwarzhaarige seine Augen und lehnt seine Stirn an die kalten Fliesen vor ihm. Erst nach fünfzehn Minuten verlässt er die Dusche wieder, dabei hat er es tatsächlich geschafft wieder Herr über seine Gefühle zu werden. So trocknet er sich schnell ab und zieht sich ebenso fix die frischen Klamotten an. Nachdem er sich dann noch die Zähne geputzt hat und auch sein Gesicht gepflegt hat, verlässt er wieder das Badezimmer und geht direkt runter zu seinem Vater in die Küche. Erst als er sich neben seinen Vater an den Tisch setzt und wieder Ruhe in seinen Körper und seinen Geist einkehrt, merkt Sasuke wie müde er eigentlich noch ist. Einen Moment lang schaut er seinem Vater dabei zu wie er die Zeitung liest und ab und zu an seinen Kaffee nippt. Während er seinen Vater so beobachtet taucht ein Gedanke in seinem Kopf auf, den er so schnell nicht wieder loswird. Deswegen spricht er seinen Vater auch direkt darauf an, auch wenn die Hoffnung das sein Vater ihn darauf antwortet, recht gering ist. „Woher wusstest du das Mutter die Richtige ist?“ fragt er direkt und sieht wie sein Vater überrascht die Zeitung senkt und fast gleichzeitig die Tasse zurück auf den Tisch stellt. Auch wenn er nicht immer mit seinem Vater klar kommt und mit diesem einer Meinung ist, fragt er doch lieber ihn. Sasuke ist sich sicher das seine Mutter, aber auch sein Bruder zu emotional auf diese simple Frage sind. Zudem ist er sich sicher, dass sie ihn sehr wahrscheinlich mehr als nur einmal mit Sakura aufziehen würden. Dann aber konzentriert er sich wieder darauf seinen Vater zu beobachten und sieht so wie dieser kurz seine Stirn in Falten zieht und an ihn vorbei zur Tür schaut. Anschließend setzt sich Fugaku wieder normal hin und schaut Sasuke streng an. „Deine Mutter ist noch oben?“ „Ja sie legt wie Wäsche zusammen“, antwortet Sasuke und zuckt leicht mit seinen Schultern. Tatsächlich hat er seine Mutter im Schlafzimmer seiner Eltern gesehen als er das Bad verlassen hat. „Gut, also sag es nicht deiner Mutter, aber ich war früher so wie du und dein Bruder. Ich hatte ein paar Frauen, hab es aber nie wirklich mit einer ausgehalten. Jedenfalls bis ich deine Mutter getroffen habe, sie ist auch bis heute die Einzige bei der ich es länger aushalte“, antwortet Fugaku ehrlich und überrascht somit Sasuke. „Gemerkt habe ich es daran, dass Mikoto mich nicht losgelassen hat und ich mich bei ihr auch anders Verhalten habe. Man kann auch sagen, deine Mutter hat mich verändert. “ Erstaunt schaut Sasuke seinen Vater an, dieser räuspert sich jedoch nur kurz. Fugaku schaut danach auf seine Armbanduhr, faltet die Zeitung zusammen und trinkt in einem Zug die Tasse leer. Sasuke sitzt unterdessen immer noch auf seinen Stuhl und schafft es nur mit den Augen zuzwinkern. Er kann es nicht glauben, was sein Vater ihn da anvertraut hat, er ist sich sicher dass es nur ein Traum sein kann und dass er endlich aus diesen erwachen will. So entgeht dem Schwarzhaarigen auch, wie Fugaku ihn erneut mustert, ihn angrinst und dann mit einen leichten Kopfschütteln aus der Küche verschwindet. „Ist dein Vater schon los?“ hört der Schwarzhaarige plötzlich die Stimme seiner Mutter und erwacht deswegen auch aus seinen Gedanken. Überrascht, was er sich aber nicht anmerken lässt, schaut er sich kurz selber in der Küche um, entdeckt aber nur seine Mutter die vor ihm an der Spüle steht. Er war tatsächlich so sehr in seinen Gedanken versunken gewesen das er nicht mal mitbekommen hat, wie seine Mutter an ihn vorbei gelaufen ist. „Ja ist er“, antwortet er dann kurz und steht von seinem Stuhl auf. „Ich bin oben und leg mich mal kurz hin“ „Ich glaube nicht dass dein Vater dich jeden Morgen weckt damit du dich dann, wenn er wieder weg ist, wieder hinlegst“, hört er seine Mutter brummen. Doch anstatt darauf einzugehen zuckt er nur mit seinen Schultern und verschwindet dann aus der Küche. Die Zeit vergeht, die Stunden ziehen vorbei und während es bereits nach 13 Uhr ist, liegt der Schwarzhaarige immer noch auf seinem Bett. Mit geschlossenen Augen, die Arme über seinen Kopf verschränkt liegt er da und lauscht gelegentlich den Radiosender, welchen er über seinem Handy hört. Vor allem in den Minuten wo Musik gespielt wird versucht der junge Uchiha klare Gedanken zu fassen. Auch in diesem Moment wartet er nur auf die Musik und hofft, dass der Nachrichtensprecher bald fertig ist. Als endlich das Wetter durchgesagt wird, seufzt Sasuke erleichtert auf, denn gleich wird der nächste Song einsetzen und er kann wieder seinen Gedanken nachgehen. Im gleichen Moment wie der Sprecher endet und das Lied endlich anfängt, öffnet sich plötzlich und ruckartig seine Zimmertür. Genervt öffnet er seine Augen und muss dadurch gleich mit ansehen wie die Tür ungebremst gegen die Wand knallt und dann mit einem erneuten Knall zu schwingt. Knurrend setzt er sich auf, tippt auf seinem Handy rum um die Musik auszuschalten. „Was willst du hier, Dobe?“, fragt der Schwarzhaarige nachdem er sich aufgesetzt hat und seinen Kumpel wütend anschaut. Schlagartig und ohne dass der Schwarzhaarige es verhindern kann tauchen vor seinem inneren Auge vergangene Bilder auf. Der Moment als Naruto ihn seine Cousine Karin vorgestellt hat, die sich natürlich gleich in ihn verliebt hat. Gefolgt von Bildern, wo er alleine mit der Rothaarigen auf einer Feier ist. Und dann die unzähligen Momente, wo er zusammen mit ihr abstürzt, Drogen nimmt und immer mehr sich selber verliert. Oft genug hat er sich selber gesagt dass er nur wegen ihr in eben diese Szene abgerutscht ist, aber in Wahrheit war sie nur ein Mitläufer. Sie ist mit ihm zusammen aus den Verhaltenskodex der oberen Schicht geflohen. Vermutlich wollte Karin für ihn da sein, sie wollte nicht wie Naruto und die Anderen ihn davon überzeugen wie schlecht das alles ist, viel mehr wollte sie ihn wahrscheinlich nur beistehen. Denn inzwischen hat Sasuke verstanden, dass er sich schon immer zu dem Dunklen hingezogen gefühlt hat. Mit diesen Gedanken kommt Sasuke wieder in der Realität an und sieht zu Naruto der immer noch an der gleichen Stelle steht. „Naja ich dachte mir so, komm Naruto, besuch doch mal wieder seinen alten Kumpel Sasuke. Und siehe da, da bin ich", verkündet Naruto stolz und strahlt den Schwarzhaarigen an, der ihn wiederum nur einen genervten Blick schenkt. „Also wie geht es dir Alter?“ Ohne dass er Sasukes Stimmung mit zu bekommen scheint, strahlt er Naturotypisch weiter. Sasuke antwortet ihn deswegen nicht sofort, beobachtet ihn eher dabei wie er zum Drehstuhl geht und sich dann einfach auf diesen setzt. „Gut“, beantwortet Sasuke die Frage genervt und sieht seinen Kumpel ebenso genervt an. Dieser fängt exakt in diesen Moment an sich mit dem Drehstuhl zu drehen. „Und was hast du die letzten Tage so gemacht? Hattest wohl viel zutun, weil ich hab bis heute keine Antwort auf meine Nachricht erhalten. “ „Du bist also zur Kontrolle hier weil ich dir nicht geantwortet hab“, zischt Sasuke und weiß kurz nicht was ihn mehr nervt. Das Naruto anscheinend nur zur Kontrolle hier ist oder dass er sich mit dem Drehstuhl die ganze Zeit dreht und man nicht vernünftig mit ihm reden kann. „Nein, ich hab von Itachi gehört das du noch da bist. Ich geh aber davon aus, dass deine Mutter dich die letzten Tage wegen der Weihnachtsfeier so unter Beschlag genommen hat oder lieg ich da falsch?“, fragt Naruto und Sasuke bemerkt den skeptischen Unterton in der Stimme des Blonden. Und während der Schwarzhaarige eine Augenbraue hebt, hört Naruto gleichzeitig auf sich zu drehen um ihn direkt in die Augen zuschauen. Da Sasuke nicht weiß was und vor allem wie viel seine Mutter und auch sein Bruder schon den Blondhaarigen gesteckt haben, seufzt er kurz. Danach fährt sich der Junge Uchiha durch die Haare, schwingt seine Beine über den Rand des Bettes und setzt sich dann aufrecht hin. Auch wenn ihm persönlich der Gedanke nicht gefällt, war es vielleicht doch nicht ganz so schlecht mal mit jemanden über Sakura zu reden, auch wenn sein Innerstes sich dagegen wehrt. Ein weiteres und letztes Mal atmet er tief ein, ehe er endlich Narutos Frage beantwortet. „Ich hab vor ein paar Tagen jemanden kennen gelernt“, fängt Sasuke nur langsam an. „Und weiter?“, drängt Naruto ihn. „Jetzt lass mir meine Zeit“, zischt Sasuke sofort zurück und schenkt seinen Kumpel kurz einen wütenden Blick. „Es ist eine junge Frau, sie heißt Sakura. Ich hab sie kennen gelernt als ich vor ein paar Tagen mit meiner Mutter unterwegs war. Ich hatte gesehen wie Sakura verwirrt durch das Reichenviertel geirrt ist. Kurz gesagt ich hab sie dann zum Markt gebracht und danach noch zwei Mal gesehen“, erklärt Sasuke und rollt mit seinen Augen um Naruto damit zusagen dass es nichts zu bedeuten hat. „Erzähl mir mehr von ihr. Wie ist ihr Charakter“, drängt Naruto jedoch weiter. Dabei schaut er Sasuke nicht nur neugierig und überaus interessiert an, sondern auch wie ein kleines Kind das unbedingt mehr erfahren will. „Ich finde sie witzig und frech, aber auch ernst und das was sie bis jetzt über mich weiß, versteht sie. Und sie mag unsere Schicht nicht, deswegen hab ich ihr auch nicht erzählt wer meine Eltern und Freunde sind. “ „Wahnsinn, wann darf ich sie kennen lernen?“ Auf Narutos Frage hin schaut Sasuke ihn nur an und schweigt. Der Schwarzhaarige ist sich bewusst, dass sein Kumpel manchmal oder eben oft auf der Leitung steht, aber das übertrifft nun alles. Bevor Sasuke seinen Kumpel antwortet fasst er sich genervt an die Nasenwurzel und zieht seine Stirn in Falten. „Dobe hast du mir überhaupt zugehört?“, fragt er genervt. „Ich hab eben gesagt sie mag keinen von uns. Außerdem kennt sie dich, sie weiß dass der Sohn vom Bürgermeister Naruto heißt und sie mag eben diesen nicht!“, zischt Sasuke mit Nachdruck hinter her bevor Naruto die nächste dumme Frage stellen kann. „Mano, ich bin doch ganz nett, im Gegensatz zu dir übrigens. Stell mich ihr doch einfach mal vor, ich wette sie ändert dann ganz schnell ihre Meinung“, fleht der Blondhaarige und schaut Sasuke traurig an, dieser neigt fast dazu sich mit der flachen Hand gegen die Stirn zu hauen. „Nein, ich stell sie dir nicht vor. Ich bin froh dass ich mal jemanden Normales kennen gelernt hab, der nicht wie du und die Anderen aus der oberen Schicht kommt. Sie ist einfach nur herrlich normal und das soll auch so bleiben“, platzt es ungewollt aus Sasuke heraus. Nach seinen Worten sieht Sasuke wie sein Kumpel die Augen kurz zu schlitzen formt und dann vom Drehstuhl aufsteht. Sofort ahnt Sasuke das Schlimmste und lässt seinen Kumpel deswegen nicht mehr aus den Augen. Als sich Naruto dann auch noch neben ihn aufs Bett setzt beugt sich Sasuke mehr als nur misstrauisch weg. „Du stehst ja anscheinend voll auf sie Teme“, behauptet Naruto stolz und klopft Sasuke obwohl dieser sich extra weg beugt, mit einem stolzen Grinsen auf den Lippen, auf die Schulter. Sasuke überlegt schon was er seinen Kumpel darauf antworten soll, denn für die Wahrheit ist er eigentlich noch nicht bereit. Erleichtert atmet Sasuke aus als plötzlich sein Handy klingelt. „Sorry Dobe, aber da muss ich ran gehen“, brummt Sasuke direkt ohne zu wissen wer genau ihn da gerade anruft. Ohne Naruto die Chance zu geben einen Blick auf das Handy erhaschen, nimmt es Sasuke vom Nachttisch und steht sofort von seinem Bett auf. Wie das Gespräch annehmen will, sieht er das es Sakura ist die ihn anruft. Mit den Gedanken dass sie ein perfektes Timing hat und er ihr eines Tages dafür danken muss, nimmt er ab. „Hey, wie kann ich dir helfen?“, meldet er sich und sagt mit Absicht nicht ihren Namen zur Begrüßung. „Hallo Sasuke, ähm stör ich gerade?“, hört er Sakura unsicher fragen und schafft es nur schwer ein schmunzeln zu unterdrücken. „Nein, nun sag schon, weswegen rufst du mich an?“, versucht er sie zu beruhigen und gleichzeitig versucht er sich nicht anmerken zu lassen, dass er mit ihr telefoniert. Denn sein Kumpel lässt ihn einfach nicht aus den Augen und beobachtet ihn genauestens. „Ähm okay. Als ich wollt dich fragen ob wir uns heute treffen können. So in einer Stunde?“ „Klar, kein Problem. Ich wart dann dort, wo ich das letzte Mal gewartet hab. Also bis gleich“, damit legt Sasuke einfach auf und drückt gleichzeitig seine Zähne aufeinander. Er weiß, dass das unhöflich war und vor allem ihr gegenüber gar nicht so typisch für ihn, aber Naruto sollte einfach nichts merken. „War sie das?“, fragt der Blondhaarige wie auf Stichwort. „Nein, Izumi will mit mir ein Geschenk für Itachi einkaufen gehen. Dobe ich muss los“, steckt Sasuke sein Handy in die Hosentasche und verlässt sein Zimmer. Während er seinen Kumpel alleine zurück lässt, sucht mit schnellen Schritten das Haus nach seiner Mutter ab, schließlich musste er ihr erst noch Bescheid geben. Nachdem er das ganze Haus durchsucht hat, findet er seine Mutter endlich in der Waschküche, wo diese gerade summend die Wäsche aufhängt. „Mum“, unterbricht er sie und betritt einfach den Raum. „Sasuke, was gibt es denn?“, dreht sich Mikoto sichtlich überrascht zu ihren Sohn um und schaut ihn fragend an. „Ich wollte nur sagen das Sakura mich eben angerufen hat und gefragt hat ob ich Zeit hab“, nach seinen Worten holt er direkt sein Handy aus der Hosentasche und hält es seiner Mutter hin. Diese kann so sehen das die letzte Person die ihn angerufen hat tatsächlich Sakura war und er sie nicht anlügt. „Du kannst gerne auch Naruto fragen, er war eben als sie angerufen hat bei mir“, fügt er dann noch zu, da es ihm einfach zu lange dauert bis ihn seine Mutter endlich antwortet. „Oh Naruto ist da?“, fragt seine Mutter stattdessen zurück und wirft nur einen kurzen Blick auf sein Handy. Sasuke unterdessen verdreht nur seine Augen, den anscheinend war sein Kumpel mal wieder einfach so ins Haus gekommen, ohne zu klingeln oder gar anzuklopfen. „Du kannst ruhig gehen, ich sag deinem Vater Bescheid. Aber bitte denk dran…“ „Ja, ich werde pünktlich um fünf Uhr wieder zu Hause sein“, brummt Sasuke und ist schon dabei den Raum zu verlassen, doch die sanfte Stimme seiner Mutter stoppt ihn. „Ist Naruto noch da?“ „Keine Ahnung, er war eben noch in meinen Zimmer, vielleicht ist er aber auch schon weg“, murmelt Sasuke und zuckt dann mit seinen Achseln. „Sasuke, du solltest auch mal wieder etwas mit deinem Kumpel unternehmen. Los such ihn und verabrede dich auch mal mit ihn“, mit diesen Worten scheucht ihn seine Mutter aus dem Raum. Leise knurrend und widerwillig geht er wieder nach oben in sein Zimmer, da er sich sicher ist das Naruto noch immer dort auf seinem Bett sitzt. In genau solchen Momenten glaubt er, dass die anderen vergessen haben wie alt er ist und ihn unbewusst immer wieder wie ein Kind behandeln. Als er oben in seinem Zimmer ankommt, sitzt der Blondhaarige tatsächlich immer noch auf dem Bett. „Dobe ich muss jetzt leider los, meine Mum weiß Bescheid. Am besten du nimmst dir morgen nichts vor und sag den Anderen von mir aus Bescheid“, brummt Sasuke nachdem er das Zimmer betreten hat und vor Naruto steht. Dieser scheint endlich mal verstanden zu haben was Sasuke ihn gesagt hat, denn er strahlt ihn sofort breit an. „Cool, ich sag den Anderen bescheid, dass wir uns morgen treffen, was wir dann machen oder wo wir hin gehen, können wir ja dann entscheiden. “ Als ob die Anderen bis zum nächsten Tag warten würden um alles zu planen, denkt sich Sasuke nur, nickt aber seinem Kumpel zustimmend zu. „Ich muss jetzt los, Dobe. Und verlass bitte auch das Haus, nicht das du meine Mutter noch erschreckst“, damit dreht Sasuke sich schon von seinem Kumpel weg und geht auf die Tür zu, ehe er im Türrahmen stehen bleibt und doch noch mal über die Schulter hinweg zu Naruto spricht. „Ach und schleich dich nie wieder in unser Haus, klingel, klopf oder ruf an. Aber komm nicht einfach so hier rein“, zischt Sasuke und verschwindet dann. Schließlich hat er noch einen weiten Fußweg vor sich. ~#~ Wie auch schon beim ersten Date wartet Sasuke an der Säule auf die Rosahaarige, wie auch beim letzten Mal lehnt er wieder mit seinem Rücken an dieser. Erneut steht er mit geschlossenen Augen da und wartet geduldig auf sie, denn auch wie beim letzten Mal ist er wieder zu früh da gewesen. „Du bist zu früh, schon wieder“, vernimmt er dann ganz plötzlich eine weibliche Stimme die deutlich enttäuschend klingt. „Du bist auch zu früh und auch schon wieder“, antwortet er gelassen und senkt seinen Kopf wieder. Dieses Mal steht sie nicht so dicht vor ihm, was ihn doch ein wenig enttäuscht. Dann aber sieht er auch wie sie sich unsicher auf die Unterlippe beißt. „Was ist los?“, fragt er deswegen direkt. „Ach eigentlich ist nichts, du warst am Telefon nur so anders“, murmelt sie sichtlich verlegen und in ihm wächst sofort wieder das schlechte Gewissen. „Ja das tut mir leid, aber mein Vater war in meiner Nähe und naja immer wenn er da ist sinkt meine Laune meistens auf den Gefrierpunkt. Es hatte nichts mit dir zu tun“, versucht Sasuke sie sofort zu beruhigen, bleibt ansonsten von seiner Haltung her aber gelassen und cool. Schließlich war er nicht Naruto. Er sieht wie sich ihr Gesicht nach seinen Worten wieder erhellt und sie sich anscheinend darüber freut, dass sie an seiner komischen Laune nicht daran schuld war. „Also was hattest du vor? Du wirst mich ja wohl nicht sehen wollen weil du vermisst hast“, scherzt er, sieht aber direkt wie sie sich erneut auf die Unterlippe beißt. „Oder etwa doch?“, kommt es direkt erstaunt von ihm, ohne dass er es verhindern kann. „Was? Nein, es hat schon einen anderen Grund“, murmelt sie unsicher und verwirrt Sasuke damit nur noch mehr. Dann aber sieht er wie sie ihre Augen schließt und anscheinend versucht sich zu sammeln. „Es ist so, eigentlich wollte ich mit meiner Freundin heute was unternehmen. Allerdings hat sie einen Kerl kennen gelernt und kann deswegen heute nicht. Und naja da dachte ich mir ich frag dich. Wenn du nicht willst musst du natürlich nicht!“ Auch nachdem sie fertig ist Sasuke schaut sie einen Moment lang nur schweigend an, schließlich hat sie gerade doch recht viel gesagt, aber nicht mit einer Silbe erwähnt was genau sie nun von ihn wollte. „Okay, das ist doof von deiner Freundin“, murmelt er deswegen etwas ungelenkig. „Aber du hast mir immer noch nicht verraten was genau du mit deiner Freundin, jetzt aber mit mir unternehmen willst“, nach seinen Worten sieht Sasuke wie sie ihren Kopf senkt, das Ganze fand er langsam echt nicht mehr lustig. Da er sich nicht vorstellen kann, dass sie irgendwas Schlimmes geplant hat, Drogen nehmen, Bank ausrauben oder anderes, kann er nicht verstehen wieso sie das Ganze so hinauszögert. „Ähm naja also“, murmelt sie anfangs etwas unschlüssig rum, weswegen Sasuke sie fast schon anbrüllen möchte. Dann aber hebt sie wieder ihren Kopf und er blickt wieder direkt in ihren strahlend grünen Augen, schlagartig verschwindet auch die Ganze Anspannung von ihm und ihm ist so als hätte er alle Zeit der Welt. „Wir wollten Schlittschuh laufen gehen und ich hab echt Lust darauf, aber alleine macht das Ganze keinen Spaß. Deswegen möchte ich das du mit kommst. “ Das hatte er nicht erwartet und dementsprechend kann er auch seine Mimik nicht ganz so unter Kontrolle halten wie sonst. „Oh Gott, du willst nicht, du findest das ganz Scheiße. Das ist schon okay…“ „Sakura, sei bitte kurz ruhig“, unterbricht er sie, kann aber ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Niemals hätte er gedacht, dass sie jemand ist der so deutlich Fluchen kann. Gut mit Schlittschuh laufen hätte er nun wirklich nicht gerechnet und eigentlich hatte er darauf im Moment wirklich keine Lust. Ein Teil von ihm ist sogar fast soweit freiwillig zurück nach Hause zu gehen und sich lieber mit Naruto zu treffen. „Freut es mich, dass du mit mir Schlittschuhe laufen willst? Nicht unbedingt“, unterbricht er sein eigenes Schweigen und antwortet ihr endlich. „Es ist Jahre her das ich das letzte Mal Schlittschuhe gelaufen bin, ich war damals 5 oder so. Also wird es für mich ordentlich peinlich werden, vor allem da ich mich nicht gerne blamiere. Aber ich verspreche dir es wird auch für dich peinlich, da du immer schön an meiner Seite bleiben musst“, spricht der Schwarzhaarige und kann selber kaum glauben was er da gerade sagt. Da er ihr immer noch in die Augen schaut, sieht er wie nach seinen Worten ihre smaragdgrünen Augen anfangen vor Freude zu glitzern. „Heißt das Ja?“, hört er sie noch mal nachfragen, obwohl sie schon übers ganze Gesicht strahlt. „Hm“, brummt Sasuke daraufhin nur und verdreht seine Augen. Sofort ohne eine weitere Frage zu stellen oder noch ein Wort zu verlieren stellt sich die Rosahaarige neben ihn und hackt sie sich einfach bei ihm ein. Anschließend schaut sie wieder nach oben, direkt in sein Gesicht. „Dann lass uns los gehen, ich weiß wo wir lang müssen“, verkündet sie voller Freude und geht los, wobei sie es tatsächlich schafft Sasuke mit sich zu ziehen. Dieser schüttelt kurz mit seinem Kopf und geht ihr kommentarlos hinterher. . Dabei merkt Sasuke, dass sie seinen Arm weiterhin im Würgegriff festhält, ihre Arme umschlingen zumindest seinen Arm wie eine Würgeschlange. Sasuke vermutet deswegen das sie Angst hat, dass er es sich doch noch anders überlegt, sich los reißt und dann einfach abhaut. Wobei er selber zugeben muss, dass er selber immer noch nicht glauben kann, dass er ihr tatsächlich zugestimmt hat. Auf dem Weg zum Altmarkt, blickt Sasuke immer wieder unauffällig zu ihr rüber und sieht dass ihr Lächeln nicht verschwindet. Als sie nach einer halben Stunde die Eisbahn fast erreicht haben, wagt er einen weiteren kurzen Blick zu ihr. Tatsächlich blickt seine Begleitung nicht mehr nach vorne, sondern leicht nach oben. Nur deswegen hebt Sasuke auch kurz seinen Kopf und mustert dann seine Umgebung genauer. Neben der Eisbahn, die nun immer deutlicher vor ihnen zu erkennen ist, bemerkt er nun auch die Ganzen alten Laternen und den Schnee, der alles zusammen einfach nur romantisch wirken lässt, was für Sasuke dann doch schon etwas zu kitschig ist. Aber da es seiner Begleitung zu gefallen scheint, hält er seinen Mund. Fast direkt vor der Eisbahn, welche Sasuke die letzten Minuten bereits angestarrt hat, bleibt die Rosahaarige plötzlich stehen und entlässt ihn aus ihrem Würgegriff. Fragend dreht er deswegen seinen Kopf zu ihr und schaut sie ebenso fragend an. „Ich komm gleich wieder“, ohne dass sie ihm erklärt wohin sie will, verschwindet sie mit schnellen Schritten und lässt ihn alleine zurück. Sasuke schaut ihr deswegen kurz verwirrt hinter her, zuckt dann aber mit seinen Schultern und dreht seinen Blick wieder zur Schlittschuhbahn. Denn seine Gedanken drehen sich im Moment eh eher darum was nun auf ihn zukommen wird. So beobachtet er die anderen Passanten, die sich bereits auf den Eis tummeln und sich darin üben ihr Gleichgewicht zu halten. „Hier, die sind für dich!“ Nur leicht zuckt er zusammen als er plötzlich wieder Sakura´s Stimme direkt neben sich hört. Erst als er wahrnimmt, was genau sie gesagt hat, dreht seinen Kopf zur Seite. Als er deswegen zu der Rosahaarigen neben sich schaut, sieht er, dass sie ihn breit anlächelt und dabei ein Paar Schlittschuhe hoch hält. „Ich hab deine Größe zwar nur geraten, aber ich hoffe sie passen dir trotzdem“, verkündet sie sichtbar stolz, schaut aber kurz zu dem Paar das sie ihm entgegen hält. Sasuke, der nicht so ganz erfreut darüber ist, da ja nun doch alles real wird, weiß deswegen nicht so wirklich was er darauf sagen soll. „Hast du, die bezahlt?“, fragt er dann mit leicht kratziger Stimme, dabei wollte er gar nicht, dass sie mitbekam wie unwohl er sich, beim Gedanken an das Eislaufen fühlt. „Jupp, immerhin war es meine Idee hier her zukommen und da du ja keine Lust darauf hattest, hab ich für dich mit bezahlt“, erklärt sie ihn und hält ihn weiterhin mit einen Lächeln auf den Lippen die Schlittschuhe hin. Kurz mustert er sie und überlegt wie er das wiedergutmachen kann, welcher Kerl lässt schon gerne eine Frau bezahlen, wenn man was zusammen unternimmt. Dann aber nimmt er ihr die Schuhe ab, er hatte schließlich noch genug Zeit um heraus zu finden wie er sich am besten revanchieren kann. Da sie ihn die ganze Zeit schon die Schuhe hinhält, will er ihr das nicht noch länger antun, deswegen greift er nach den Schuhen und berührt dabei ohne Absicht ihre Finger. Ein kurzer Blitz durch zuckt ihn, weswegen er kurz zu ihr schaut, nur um zu sehen ob es ihr genauso geht. Doch sie zuckt nicht, sondern lächelt ihn nur an und lässt dann langsam ihre freie Hand sinken. Noch bevor etwas sagen kann, dreht sie sich von ihm weg und geht auf eine der Bänke zu. Ohne sich zu bewegen schaut er ihr dabei zu wie sie sich hinsetzt und die Schlittschuhe neben sich abstellt. Als dann auch noch ihren Kopf hebt, zu ihm schaut und neben sich auf die Bank klopft, seufzt Sasuke unbemerkt. Dann aber straft er seine Schultern und brüllt sich in Gedanken selber an, dass er nicht so ein Feigling sein soll. Während er sich endlich in Bewegung setzt und auf Sakura zu geht, sieht er wie eben diese, ihre normalen Schuhe auszieht und dann ganz schnell in die Schuhe mit den Kufen schlüpft. Immer noch kämpft er innerlich mit sich, während er sich neben Sakura auf die Bank setzt und seine eigenen Schuhe auszieht. Während der Schwarzhaarige seine Schuhe wechselt bemerkt er wie Sakura immer wieder kurz zu ihn rüber schaut, um sich nichts anmerken zu lassen, konzentriert sich Sasuke genauestens auf das was er gerade tut. Nachdem auch er fertig ist und die beiden Schlittschuhe anhat stehen sie gleichzeitig von der Bank auf, stellen ihre normalen Winterschuhe zu den der anderen Passanten und laufen dann langsam über die Gummimatten zum Eingang der Bahn. Wobei Sakura auf dem Weg über die Gummimatten wesentlich schneller voran kommt, in Sasukes Augen sogar schon vorne wegstürmt, kann er sich gerade so auf seinen Beinen halten. Ihm war schon vorher klar, dass sie besser auf den Dingern fahren oder eben wie jetzt besser laufen kann als er, trotzdem könnte sie ruhig mal auf ihn warten. Sagen wird er ihr das aber nicht direkt, auch er hat seinen Stolz. Und während er so hinter ihr her geht, fragt er sich warum er diese Dinger nicht erst direkt vor der Eisbahn angezogen hat, dann hätte er sich das Ganze gespart. Erst als sie den Eingang erreicht haben, grob geschätzte 4 Meter von der Bank bis zum Eingang, stockt er ein weiteres Mal. Wenn er so schon in den Dingern kaum laufen konnte, wie sollte es dann jetzt auf dem Eis werden. Die ganze Situation war eigentlich so gar nicht Sasuke typisch, seiner Meinung nach würde das eher zu seinem Kumpel passen, doch wie er inzwischen schon öfters festgestellt hat, konnte ihn Sakura einfach zu leicht um den Finger wickeln. Und tatsächlich waren seine Bedenken richtig, denn auf dem Eis läuft das Ganze nicht anders ab. Während Sakura fröhlich und vor allem elegant neben ihn herfährt, hangelt sich Sasuke an der Bande entlang. Leicht verzweifelt versucht der Schwarzhaarige endlich das Gleichgewicht auf diesen dünnen Schienen zu finden. Tatsächlich schafft er es nach etlichen Minuten sein Gleichgewicht zu finden. Eine Stunde verbringen die beiden tatsächlich auf der Eisbahn. Nur langsam schlittern sie nun zum Ausgang, wobei der Schwarzhaarige Sakura als erste durch den Gang treten lässt. „Ich hoffe es hat dir etwas Spaß gemacht“, hört er Sakura murmeln als sie wieder nebeneinander her, mit ihren Winterschuhen in den Händen, zu einer freien Bank laufen. „Ich bin positiv überrascht“, antwortet er ihr kurz angebunden und setzt sich dann als erster auf die Bank. Auch wenn es zum Schluss ganz gut gelaufen ist und er ein paar Runden mit ihr gedreht hat, ist er froh endlich wieder aus den Dingern rauszukommen. „Das freut mich“, ohne weiter darauf ein zugehen nickt er nur und konzentriert sich wieder darauf die Schuhe zu wechseln. Bis sie ihn anspricht: „Sasuke“, verwundert hält er in seiner Bewegung inne und dreht seinen Kopf zu ihr. „Danke, dass du mit bist“, damit beugt sie sich zu ihn rüber und küsst ihn auf die Wange. Sasuke braucht einen Moment bis er es schafft sich zu räuspern. „Kein Ding“, brummt er dann nur und dreht seinen Kopf wieder weg. „Warte hier, ich bring sie weg“, schnell schnappt sich der Schwarzhaarige ihre Schlittschuhe und steht von der Bank auf. Diese Frau machte ihn fertig, noch nie zuvor hatte er so gefühlt und deswegen brauchte er jetzt auch dringend Abstand, wenn auch nur kurz. Und während keine Antwort auf die Frage, warum sie ihn so sehr unter die Haut geht bekommt, schaut er sich um und sucht den Stand wo er die Schlittschuhe wieder abgeben kann. Als ein paar Minuten später, mit den Händen in den Hosentaschen vergraben, zurück zu Sakura geht, weiß er immer noch nicht was er nur mit ihm los ist wenn sie in seiner Nähe ist. „Willst du auf direkten Weg zurück oder können wir noch etwas umher laufen?“, hört er die Rosahaarige direkt Fragen als er wieder bei ihr angekommen ist. Ohne ihr gleich zu antworten, schaut sich Sasuke suchend nach einer Uhr in der Nähe um. Da er aber keine entdecken kann, holt er sein Handy aus der Hosentasche und schaut da kurz nach der Uhrzeit. „Ich hab noch etwas Zeit“, antwortet er gelassen und hebt seinen Blick. Er schaut ihr nun wieder direkt in die grünen Augen, die erneut vor Freude nur so strahlen. Schweigend läuft der junge Uchiha neben ihr her und lässt im Gegensatz zu ihr nur ab und zu Mal seinen Blick über die Schaufenster schweifen. Einen Moment lang vergleicht er seine Begleitung mit seiner Mutter. Während seine Mutter bei jedem Schaufenster stehen geblieben wäre, läuft Sakura schweigend neben ihm und schaut nur im Vorbeigehen in die Fenster, was er als wesentlich angenehmer empfindet. Dann aber bleibt sie doch plötzlich stehen und verschwindet aus seinem Augenwinkel. Sofort bleibt auch Sasuke stehe, hebt seinen Blick ein Stück und erkennt das sie vor einem Juwelier stehen geblieben sind. „Wow, sind die schön“, vernimmt er ganz leise Sakuras Stimme während sie eins der zehn ausgestellten Paar Ohrringe anschaut. Da sie vorher kein Großes Interesse an den ausgestellten gezeigt hat, schaut auch Sasuke sich kurz die Ohrringe näher. „Naja wir sollten weiter“, murmelt sie dann plötzlich neben ihm und dreht sich von den Ohrringen weg. Sasuke hingegen bleibt noch kurz stehen und schaut auf den Preis der zwei Schmuckstücke. Sofort kann er verstehen warum sie so schnell das Interesse an dem Schmuck verloren hat, immerhin liegen die Ohrringe deutlich über ihrer Gehaltsklasse. Aber nicht über der seiner Eltern, mit diesen Gedanken dreht auch er sich vom Schaufenster weg und holt zu Sakura, die inzwischen schon zwei Schritte entfernt ist, auf. Danach schweigen sie sich eigentlich nur noch an, was Sasuke ausnahmsweise Mal nervt, weswegen er auch der erste ist der ihr Schweigen bricht. „Sakura“, spricht er sie an und wartet dann kurz darauf dass sie ihn ihre Aufmerksamkeit schenkt. „Hm“, kommt von ihr eh sie ihren Kopf zu ihm dreht und ihn anschaut. „Es ist nichts Wichtiges oder so. Ich frag mich nur gerade warum du so viel Freizeit hast? Du arbeitest doch noch im Krankenhaus oder?“ Nach seiner Frage hört er sie kurz lachen, eh sie ihm antwortet: „Ich hab zurzeit nur Nachtschicht und nachmittags dem entsprechend mehr Zeit. “ Damit ist das Schweigen zwischen Ihnen endgültig gebrochen. Ohne das Sasuke noch mal nach fragt erzählt Sakura ihm von ihrem Job und was sie da den ganzen Tag so erlebt. Sasuke hört ihr den restlichen Weg schweigend, aber aufmerksam zu und bekommt so, fast zu spät mit, dass sie ihr Ziel erreicht haben und wieder an der Straße stehen die zu Sakura´s Wohnung führt. „Danke nochmal dass du mitgekommen bist. Mir hat der Tag sehr gefallen“, vernimmt er ihre zarte Stimme. „Und danke, dass du mich bis hier her begleitet hast. “ Während Sasuke ihr Gegenübersteht und ihr ununterbrochen ins Gesicht schaut, sieht er nun wie sie verlegen ihren Kopf senkt. Er überlegt nur kurz, entscheidet sich dann aber doch dafür, ihr auch auf seine Weise zu Danken. So hebt er seine rechte Hand, legt seinen Zeige- und Mittelfinger unter ihr Kinn. Langsam drückt er dann ihr Kinn nach oben und bringt sie so dazu ihm wieder anzuschauen. Einen kurzen Moment schaut er ihr in die Augen, beugt er sich dann aber auch schon, bevor sie was sagen kann, zu ihr runter. Sanft legt er seine Lippen auf ihre und schließt seine Augen. Kurz nachdem er seine Lippen auf ihre gelegt hat, spürt er wie ihre Finger, leicht wie Federn, über sein Kinn streichen. Er ist sich sicher, dass sein Drei-Tagebart ihre zarte Haut verletzten wird. Ihre Finger wandern weiter seinen Hals entlang und legen sich plötzlich in seinen Nacken. Ohne dass er es vorausgesehen hat, zieht sie ihn an sich und erwidert den Kuss. Während sie sich stärker aneinanderdrücken, spürt er wie sie im Nacken leicht krault. Dann plötzlich legt sie ihre Hand auf seine Brust und schiebt ihn leicht, aber bestimmt von sich. „Gute Nacht, Sasuke“, nur ein hauchen, lauter ist ihre Stimme nicht als sie ihn mit rotgefärbten Wangen anschaut. Noch bevor er etwas erwidern kann, dreht sie sich um und rennt in die Gasse in der sie wohnt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)