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Tricky

knifflig#kompliziert#verzwickt#verfänglich
von

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Three

Es ist Samstagvormittag und während die meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen noch in ihren Betten liegen, steht Sasuke alleine auf dem gepflasterten Platz und wartet auf Sakura. Eben diesen Ort hatte er ihr auch in der Nachricht als Treffpunkt genannt. Seit er das Haus seiner Eltern verlassen hat und vor wenigen Minuten den Marktplatz erreicht hat ist eine halbe Stunde vergangen, weswegen er auch langsam sein Handy aus der Hosentasche holt. Dabei lehnt er auch weiterhin mit seinem Rücken an den Treffpunkt. Auch während er seiner Mutter eine Nachricht schreibt, lehnt er weiterhin mit seinen Rücken an der Säule. Diese misst die aktuelle Temperatur, Luftfeuchtigkeit und noch vieles mehr und zeigt dann eben diese Daten über einem kleinen Display auf Augenhöhe an.
 

Bin jetzt im Zentrum. Unterwegs ist nichts passiert, ich warte jetzt nur noch auf Sakura.
 

Ohne genauer darüber nach zudenken versendet der junge Mann die Nachricht an seine Mutter. Mit Absicht schickt er die Nachricht nicht an seinen Vater, das Ganze ist ihm auch so schon dumm genug. Und trotzdem schafft es der Schwarzhaarige nicht gelassen einfach nur da zu stehen und zu warten, viel mehr schaut er sich immer wieder leicht paranoid um. Das Ganze hat schon auf dem Weg von seinem Zuhause zum Markt angefangen. Während des 30-minütigen Fußwegs hat er sich mehrmals umgeschaut und sich versichert das ihn auch wirklich niemand folgt. Jedoch hat er kein einziges Mal seinen Bruder, seine Mutter oder gar seinen Vater entdeckt. Er konnte sich einfach nicht vorstellen das sie ihn nicht doch heimlich überwachen oder gar verfolgen. Aber egal wie oft er sich umgedreht hat und seine Umgebung nach den Dreien abgesucht hat, kein einziges Mal hat er jemanden entdeckt der ihn Bekannt vorkommt und ihn verfolgen könnte. Auch wenn es Sasuke immer noch schwer fällt versucht er sich selber zu überreden das er wirklich alleine ist und sein Vater ihn nicht angelogen hat.
 

Um sich besser abzulenken und nicht mehr daran zudenken schließt der Schwarzhaarige seine Augen und lehnt dazu noch einen Kopf an die Säule. Mit geschlossenen Augen und das Gesicht nach oben zum Himmel gerichtet steht er da und wartet auf seine Begleitung. Dabei sind ihm die vorbeihetzenden Passanten komplett egal, auch die Blicke die er bis eben mit bekommen hat lassen ihn völlig kalt. Er versucht einfach mal wieder den Moment zu genießen, jetzt wo er endlich Mal wieder alleine ist. Sasuke ist sogar vorhin so weit gegangen das er früher als er eigentlich gemusst hätte das Haus verlassen hat. Dazu beigetragen haben auch seine Mutter und Itachi beigetragen, wobei letzterer extra noch mit seiner Freundin vorbeigekommen ist.

„Du schläfst doch etwa nicht oder?“, vernimmt er plötzlich ihre Stimme. Ohne ihr zu antworten senkt Sasuke seinen Kopf und öffnet dann langsam seine Augen, da der ganze Schnee und freie Himmel ihn leicht blenden. Anschließend senkt er seinen Blick noch ein Stück und schaut direkt in ihre grünen Smaragde. Erschrocken erwidern diese den Blick, anscheinend hatte sie wirklich geglaubt das er schläft. Er muss leicht schmunzeln als er daran denkt, dass er ihr gerade das Gegenteil beweist und sie sogar direkt anschaut.

„Nein, ich hab nicht geschlafen. Ich hab nur etwas entspannt und die Anderen ignoriert“, antwortet Sasuke ihr gegenüber wie gewohnt ehrlich und merkt dabei langsam wie dicht sie vor ihm steht. Immer noch steht sie auf Zehnspitzen dicht vor ihm, in Sasuke kommt deswegen der Gedanke hoch das er sich nun nur wenige Millimeter nach vorbeugen müsste um ihren Oberkörper zu berühren und sie küssen zu können. Noch bevor er allerdings seinen Gedanken in die Tat umsetzten kann, handeln kann und seine Lippen endlich ihre weich aussehenden Lippen berühren, weicht die Rosahaarige zurück und stellt sich etwas entfernt von ihn normal hin.
 

Sasuke braucht einen Moment um das Ganze zu verarbeiten, nicht nur dass sie zurückgewichen ist, sondern auch seine Gedanken, in denen er sie an sich gedrückt hat und sie leidenschaftlich geküsst hat. Leise räuspert sich Sasuke nach einiger Zeit und schließt kurz seine Augen um seine absurden Gedanken los zu werden.

„Du bist zu früh“, brummt er stattdessen und schaut Sakura wieder direkt an. Er beobachtet sie dabei wie sie kurz sein Gesicht mustert, ihn dann aber in die Augen schaut und ihn dabei leicht erheitert anlächelt.

„Wenn ich mich nicht irre, bist du auch zu früh hier“, entgegnet sie ihn frech. Er erwidert nicht sofort etwas darauf, sondern schaut ihr einfach nur in ihre Augen. Einen Moment lang schauen sie sich nur an, bis Sasuke mit seinen Schultern zuckt und seinen Blick zum Himmel wendet.

„Hast recht, ich hab es zu Hause nicht mehr ausgehalten, weil mein Bruder vorbei gekommen ist. Und welche Ausrede hast du?“, fragt er und senkt damit auch seinen Blick wieder.

„Bei mir war es Ino, die mich genervt hat und ich so freiwillig in die Kälte geflüchtet bin.“ Kurz macht sie eine Pause und Sasuke sieht wie sie ihre Hände, die in Handschuhe gepackt sind, kurz aneinander reibt.

„Wenn wir schon mal bei dem Thema kälte sind, können wir vielleicht rein?“

„Klar, kein Problem“, damit stößt sich Sasuke von der Säule ab und stellt sich neben Sakura. Anschließend gehen sie zusammen auf das Restaurant, in den sie gut bürgerliche Küche anbieten, zu. Klar hätte er sie in ein besseres Restaurant einladen können, vielleicht noch in eins im Nobelviertel wo nur schon eine Portion Nudeln das Budget jedes normalen Bürgers sprengt. Da die Rosahaarige bei ihren kennen lernen allerdings oft genug erwähnt hat, dass sie die Reichen und deren Gegend nicht leiden kann, hat er diese Gaststätte ausgesucht. Der junge Mann ist sich sicher, dass es ihr hiergefallen wird, wenn sie nicht sogar alleine oder mit ihrer Freundin ein paar Mal schon da gegessen hat. Dass sie sich insgeheim vorstellt doch in ein teures Restaurant ausgeführt zu werden, glaubt er nicht. Die Tatsache wird zudem noch ihrem Lächeln unterstützt, dass auf ihren Lippen auftaucht als sie die Gaststätte sieht.

„Oh die Gaststätte kenn ich, ich war ein paar Mal mit Ino hier. Das Essen hier ist wirklich köstlich“, schwärmt die Rosahaarige sogar noch, so als hätte sie seinen Blick gesehen.

„Das freut mich, es muss ja nicht immer das Teuerste vom Teuersten sein“, entgegnet Sasuke und öffnet dann die Tür und lässt Sakura als erste eintreten.
 

Nachdem sie beide ihre Jacken und Schals an dem Haken im Eingang auf gehangen haben, gehen die beiden tiefer in das Restaurant, soweit bis ihnen ein Kellner entgegenkommt.

„Guten Tag, wie kann ich ihnen helfen“, werden sie beide freundlich von den etwas älteren Mann begrüßt.

„Guten Tag, wir würden gerne Mittag hier essen, wenn Sie noch einen Tisch frei haben“, antwortet Sasuke höfflich.

„Folgen Sie mir bitte“, kommt daraufhin höfflich von dem Kellner, welcher kurz zwischen Sasuke und Sakura herschaut und dann zudem Entschluss zu kommen scheint das die Beiden ein Date haben.
 

Schweigend laufen die beiden hinter dem Kellner her, wobei Sasuke merkt das die Rosahaarige ihn immer wieder einen kurzen Blick zu wirft. Er allerdings tut so als würde es nicht merken und versucht sich so auf den Kellner und den Gang durch die besetzten Tische zu konzentrieren. Bei den ihnen zugewiesenen Tisch angekommen setzten sich die zwei jungen Erwachsenen gegenüber voneinander hin.

„Danke“, kommt es freundlich von der Rosahaarigen als der Kellner ihnen die Speisekarten reicht, Sasuke jedoch nickt den Kellner nur dankend zu.

„Kann ich Ihnen denn schon was zu trinken bringen?“, fragt der ältere Mann anschließend und schaut als erstes zu Sakura. Nachdem Sakura ihr Getränk genannt hat und sich stattdessen auf die Speisekarte konzentriert, wendet der Kellner seinen Blick zu Sasuke. Der Schwarzhaarige überlegt nicht lange und nennt auch gleich sein Getränk.

„Und ich nehme eine Cola“, während der Kellner nur nickt und das bestellte aufschreibt, sieht Sasuke wie Sakura ihre Speisekarte wieder senkt. Sie wirft ihn direkt einen fragenden Blick zu als der Kellner von ihrem Tisch verschwindet.

„Kein Bier oder Cola-Bier Mix? Von mir aus musst du keine Cola oder so trinken, mich stört es wirklich nicht, wenn du ein Bier trinkst“, kommt es direkt von Sakura. Der Schwarzhaarige jedoch geht nicht sofort auf ihre Worte ein, sondern schaut sie nur an und sagt keinen Ton. Länger als gedacht und vor allem länger als von ihm gewollt schaut er ihr nur schweigend in die Augen, dabei bemerkt Sasuke aber das sie ihre Stirn immer mehr in Falten zieht und anscheinend darüber nachdenkt warum er nichts sagt. Er selber aber kämpft innerlich mit sich, er überlegt wie er ihr sein Verhalten erklären soll ohne das sie gleich aufsteht und flüchtet. Wenn er allerdings noch länger wartet wird sie auch ohne das er was gesagt hat das Restaurant verlassen. So hetzt er sich selber dazu endlich eine Wahl zu treffen, ob er ihr nun die Wahrheit oder eine Lüge erzählt.
 

Bevor es doch noch zu spät ist räuspert sich der Schwarzhaarige, atmet einmal tief durch und beantwortet dann endlich ihre Frage.

„Normalerweise hätte ich mir auch ein Bier bestellt“, kurz stoppt er sich selber und holt ein weiteres Mal tief Luft.

„Allerdings bin ich momentan auf Entzug und darf auch keinen Alkohol zu mir nehmen“, erklärt er ihr und lässt dabei das Wort auch fast unter den Tisch fallen, schließlich machte er nicht nur einen Entzug wegen Alkohol durch. Eigentlich möchte er nach seinen Worten die Rosahaarige beobachten um eventuell ihre Reaktion vorherzusagen, allerdings macht ihm der Kellner einen Strich durch die Rechnung. Dadurch dass dieser plötzlich an ihren Tisch auftaucht und die Getränke abstellt wendet er seine Aufmerksam diesen zu und nickt ihm dann ein weiteres Mal dankend zu. Erst als sie dann wieder allein an dem Tisch sitzen dreht Sasuke seinen Kopf zu Sakura und versucht irgendwas in ihrem Gesicht zu lesen, was ihn auf das Kommende vorbereiten könnte, doch er findet nichts und tappt so weiterhin im Dunklen.

„Achso“, kommt nach für ihm endlosen Schweigen von ihr aus ihrem Mund. Das Atmen allerdings fällt ihm dadurch nicht leichter, weiß er schließlich immer noch nicht was jetzt in ihr vor sich geht.

„Das hat dann wohl was mit deiner mysteriösen Vergangenheit zu tun“, murmelt sie dann noch hinterher, schweigt danach aber wieder. Sasuke schließt schon damit ab das es das nun war und sie das Date gleich beenden konnten, wenn sie nicht sogar gleich einfach aufsteht und raus stürmt.
 

Dann aber tippt sie plötzlich auf die aufgeschlagene Speisekarte, hebt ihren Kopf und schaut ihn endlich wieder an, dabei strahlen ihre Augen wie zuvor.

„Ich nehme das, hast du auch schon was gefunden?“ Sasuke kann nicht anders als sie verwundert an zu schauen. Tatsächlich ist er einen Moment lang nicht in der Lage zu antworten, da er einfach nicht weiß was er sagen oder gar denken soll.

„Ähm ja, ich ruf den Kellner“, murmelt er dann immer noch leicht verwirrt und fühlt sich dabei sogar leicht wie überfahren.

„Ich versteh das du mir noch nicht alles sagen willst“, spricht plötzlich Sakura und Sasuke sieht wie sie sich kurz auf die Unterlippe beißt.

„Jeder hat eine Vergangenheit, in meinen Augen hat ein Mensch ohne Vergangenheit nicht wirklich gelebt. Natürlich ist es frustrierend das du mir noch nicht alles sagen willst, weil ich auch echt ein neugieriger Mensch bin, aber du lügst mich ja nicht an, sondern sagst noch nicht alles. Ich bin mir sicher, dass du nicht mehr so bist wie in deiner Vergangenheit, schließlich sitzt du mir jetzt gegenüber und trinkst kein Bier, für mich heißt das du bist dabei dich zu ändern.“ Nicht nur ihre Worte, sondern auch das sanfte Lächeln das sie ihm schenkt erleichtert ihm das atmen. Er ist froh darüber, dass sie das ganze so sieht und sich noch zurückhält, gleichzeitig ist ihm aber auch klar, dass er ihr eines Tages alles sagen muss.
 

Er will ihr gerade sagen das er ihr für die Worte dankbar ist, dass diese aber nicht hätten sein müssen, immerhin ist er ein Uchiha und die zeigen nicht so offen ihre Gefühle. Doch noch bevor er den Mund auf machen kann ertönt kurz ein leisen klingeln eh das Handy in seiner Hosentasche vibriert.

„Schuldigen, aber ich muss darauf antworten“, brummt er senkt kurz seinen Kopf und holt das Gerät aus der Hosentasche. Als er seinen Kopf wieder hebt und ihr die Augen schaut sieht er, dass sie doch ein bisschen mehr wissen möchte.

„Das ist meine Mutter, ich soll ihr jede halbe Stunde schreiben. Noch so etwas was ich dir gerne späteren erklären würde“, murmelt er leise hinter her und senkt seinen Kopf wieder um eine Nachricht zu tippen, dabei versteckt er aber auch seine Scham, da ihm das Alles unglaublich peinlich ist.
 

Wir sitzen im Restaurant, haben unser Essen bestellt und uns gerade Unterhalten.
 

Antwortet er seiner Mutter schnell auf die Frage ob alles okay ist, da er sich noch nicht gemeldet hat und sich sorgen macht. Doch die Sorgen seiner Mutter interessieren ihn im Moment wenig, weswegen er auch recht unsensibel antwortet und dann einfach sein Handy zurück in die Hosentasche packt um wieder seine volle Aufmerksamkeit auf Sakura zu richten. Um nicht wieder in unangenehmes Schweigen zu fallen und auch das Thema von eben zu vergessen fragt der Schwarzhaarige was sie in den vergangenen Tagen, in denen sie sich nicht gesehen haben, gemacht hat. Auch das restliche Date und Essen verläuft so, dass Sasuke eher der ist der Fragen stellt und Sakura dann etwas von sich erzählt und seine Fragen beantwortet. Was Sakura aber auch nicht zu stören scheint, da sie seine Fragen immer wieder mit einem Lächeln und Funkeln in den Augen beantwortet.
 

Nachdem sie beide aufgegessen haben und der Kellner die leeren Teller weck geräumt hat, ruft Sasuke einen weiteren Kellner zu sich um zu bezahlen.

„Danke, dass du mich hierher ausgeführt hast, das Essen war sehr lecker. Es hat mir wirklich sehr gefallen“, vernimmt er Sakuras leise Stimme nachdem er gerade den Kellner das Geld in die Hand gedrückt hat. Leicht verwundert dreht Sasuke seinen Kopf zu ihr und lächelt sie dann sanft an.

„Kein Problem, komm lass uns gehen“, antwortet er stattdessen nur und steht von seinem Stuhl auf.
 

Geschmeidig läuft Sasuke vorne Weg und führt so Sakura raus aus dem Restaurant, fast jedenfalls. Kurz bevor sie den Ausgang erreicht haben stoppt ihn eine fremde weibliche Stimme.

„Sakura?!“, Sasuke bleibt sofort stehen und dreht sich zu Sakura um. Die Rosahaarige winkt in den Moment einer anderen jungen Frau zu und Sasuke merkt ihr an das sie am liebsten zu dieser Bekannten rennen will und kurz mit dieser quatschen will.

„Geh ruhig hin. Ich warte draußen auf dich“, antwortet er gelassen und zuckt kurz mit seiner Schulter.

„Danke“, bekommt er von Sakura entgegen gehaucht, eh sie zu ihrer Bekannten geht und er sich wieder zum Ausgang dreht.
 

Dick eingepackt wartet der Schwarzhaarige nicht unweit vom Ausgang entfernt auf die Rosahaarige. Sasuke schaut kurz auf seinem Handy nach der aktuellen Uhrzeit und sieht, dass es bis 16 Uhr, wenn er zu Hause sein soll, noch 3 Stunden sind. Er hatte also tatsächlich noch genug Zeit um mit Sakura auf den Weihnachtsmarkt zu gehen, wenn sie denn Zeit und Lust hat. Im gleichen Moment wie er sein Handy wieder zurück in seine Hosentasche schiebt taucht die Rosahaarige vor ihm auf.

„Hast du wieder deiner Mum geschrieben?“, fragt sie direkt als sie vor ihm stehen bleibt, ihre Hände verschränkt sie dabei hinter ihren Rücken.

„Ja, hast mich eiskalt erwischt“, geht er auf sie ein, schaut ihr dann aber nur in die Augen.

„Hast du heute noch was vor?“, fragt Sasuke die Rosahaarige dann direkt und bekommt sofort einen überraschten Gesichtsausdruck von ihr geschenkt.

„Nein eigentlich nicht, warum?“, fragt sie dann sofort nach und Sasuke kann deutlich die Neugierde in ihrer Stimme erkennen. Um das Ganze etwas in die Länge zu ziehen räuspert sich der Schwarzhaarige kurz.

„Wenn es für dich okay ist, würde ich gerne mit dir auf den Weihnachtsmarkt gehen.“ Wie er seinen Satz beendet fangen ihre Augen an vor Freude zu strahlen.

„Ino war zwar auch kurz mit mir auf dem Weihnachtsmarkt aber das war keines Wegs entspannend. Im Grunde sind wir nur von einer Bude zur nächsten gerannt“, erklärt sie ihm ohne dass er sie danach gefragt hat.

„Von mir aus müssen wir nicht noch länger warten, lass uns hingehen“, fügt sie dann noch hastig hinterher. Ohne Vorwarnung nimmt die Rosahaarige dann einfach seine Hand in ihre und zieht ihn hinter sich her. Während sie vorne herläuft und ihn mit sich zieht, bildet sich auf seinen Lippen ein leichtes Schmunzeln.
 

Erst als er die ersten Hütten des Weihnachtsmarktes, der dich durch die Gassen der Altstadt schlängelt sieht, bremst Sasuke etwas ab. Da er nicht nur Größer und schwer als sie ist, sondern auch stärker schafft es die Rosahaarige natürlich nicht mehr ihn hinter sich her zu ziehen. Als sie nicht mehr vorankommt, dreht sie sich zu ihm um und schaut ihn fragend an.

„Ich schreib kurz meiner Mum“, brummt er leise als Antwort und löst nur wieder willig seine Hand von ihrer.
 

Wir gehen noch kurz auf den Weihnachtsmarkt. Sie weiß das ich kein Alkohol trinken darf. Ich werde pünktlich zu Hause sein.
 

In der Hoffnung, dass seine Mutter da so hinnimmt und er sich nicht mehr als zu melden muss sperrt Sasuke sein Handy und will es gerade wieder in seine Hosentasche stecken, als es vorher allerdings vibriert und kurz piept.
 

Okay, du meldest dich trotzdem in einer halben Stunde wieder. Dad
 

Genervt verzieht Sasuke sein Gesicht und vergisst dabei komplett Sakura.

„Alles okay? Will deine Mutter das du heim kommst? Wir müssen auch nicht auf den Weihnachtsmarkt“, verwundert hebt er seinen Kopf und steckt endlich sein Handy zurück in die Hosentasche. Einen Moment lang mustert er ihr Gesicht und erkennt das sie ihn besorgt anschaut. Dann aber hebt er seinen Blick ein Stückchen und schaut zu den Hütten vor Ihnen.

„Nein alles okay, ich soll mich nur weiterhin regelmäßig melden. Komm lass uns gehen, immerhin hatte ich die Idee“, entgegnet er ihr und schaut ihr wieder in die Augen. Es dauert ein paar Sekunden bis das Glitzern in ihren Augen zurück kehrt.
 

Anstatt wieder vor ihm her zu laufen und ihn mit sich zu ziehen, geht sie schweigend neben ihm her.

Mit langsamen Schritten betreten sie dann auch schon die Gasse in welcher der Weihnachtsmarkt beginnt. Ebenso langsam gehen sie an den Ständen vorbei und schauen sich gemütlich deren Waren an. Die Beiden gehen eine Weile schweigend nebeneinander her und genießen einfach nur die Atmosphäre, bis die Rosahaarige plötzlich stehen bleibt. Verwirrt bleibt auch Sasuke stehen und wartet darauf das sich die Rosahaarige ganz zu ihm umgedreht hat.

„Wartest du bitte kurz hier auf mich, ich bin gleich wieder da“, fragt sie ihn vorsichtig und sieht ihn dabei bittend an. Einen Moment lang schaut der Schwarzhaarige gebannt in ihre Augen, eh er ihr nickend die Frage beantwortet.

„Ich geh aber ein Stück beiseite, damit ich den Anderen nicht im Weg stehe“, fügt er dann noch hinzu und zeigt Sakura wo er stehen und auf sie warten wird. Und gerade als die Rosahaarige ihn den Rücken zudreht und gehen will, stoppt er sie in dem er sie am Handgelenk festhält.

„Wenn was ist, ruf nach mir, schrei, ruf mich an oder schreib mir“, zählt er ihr alles auf was sie tun kann damit er ihr im Notfall zur Hilfe eilt. Als sie auf seine Worte hin lächelt und nur schwach nickt lässt er nur langsam ihr Handgelenk los. Mit einem Mulmigen Gefühl im Bauch lässt er sie gehen und damit auch zwischen den Menschen verschwinden.
 

„Könnten sie mich mal bitte kurz durchlassen“, hört er keine 5 Minuten später wieder ihre Stimme. Da sich inzwischen mehr Menschen in den Gassen tummeln und etliche an den Hütten stehen bleiben, kann er die Rosahaarige nicht sehen. Auch als er versucht über die Menschen drüber hinweg zu schauen kann er sie nicht finden.

„Danke“, erst als er ihre Stimme ein zweites Mal hört sieht er wie sie aus der Masse auf ihn zu gelaufen kommt. Sein Blick allerdings bleibt dabei an den zwei dampfenden Tassen in ihrer Hand hängen. Skeptisch zieht Sasuke deswegen seine Augenbrauen zusammen und hebt gleichzeitig seinen Kopf um ihr in die Augen schauen zu können. Hatte er sie etwas doch falsch eingeschätzt?

„Da bin ich wieder“, verkündet sie stolz und strahlt ihn an. Sasuke jedoch schaut sie weiterhin skeptisch an und sagt keinen Ton. Erst als er kurz auf die Tassen schaut und sie seinen Blick zu folgen scheint erhellt sich ihr Gesicht wieder.

„Die ist für dich“, verkündigt sie ein weiteres Mal fröhlich und streckt ihm dazu ein der beiden Tassen entgegen.

„Komm nehm schon, es ist Kinderpunsch“, lacht sie, da er sie immer noch skeptisch anblickt. Für den Schwarzhaarigen ist es unterdessen das erste Mal das jemand wegen seinem Blick lacht. Sein Blick verändert sich insoweit, dass sich seine Mimik insgesamt zwar entspannt er aber dafür eine Augenbraue hebt. Natürlich findet er es süß von ihr das sie ihn einen Kinderpunsch besorgt hat, aber er möchte auch nicht als Erwachsener Mann mit einem Kinderpunsch in der Ecke stehen. Und trotzdem nimmt er ihr die Tasse ab, was sie noch breiter zum Lächeln bringt.

„Ich dachte mir ich lad dich auf einen Glühwein ein, also in dem Fall auf einen Kinderpunsch, da ich dir ja noch ein Dankeschön schulde und du einfach den Kaffee bezahlt hast“, erklärt sie ihm ihr Verhalten und schaut zu ihm. Doch Sasuke steht nur da und nippt nicht mal an dem Getränk. Natürlich wollte er nicht unhöflich sein, aber irgendwas in ihm hintere ihn daran zu kosten.

„Ich habe auch einen Kinderpunsch, jetzt hab dich nicht so“, brummt Sakura und trinkt von ihrer Tasse.

„Obwohl warte lieber noch, verdammt ist das heiß“, zischt sie direkt hinter her und bringt ihn leicht zum Schmunzeln. Während sie sich nach ihrem Fluch in die Augen schauen, hebt Sasuke seine Tasse an seine Lippen. Wie er einen kleinen Schluck gekostet hat verbreitet sich direkt die noch recht Heiße und süße Flüssigkeit in seinen Mund, nur der Alkohol der taucht nicht auf. Sie hatte ihm also wirklich einen Kinderpunsch besorgt.
 

Nachdem sie die Tassen zurückgebracht haben und noch kurz gemütlich durch die Gassen gelaufen sind, verlassen sie diese nun wieder. Wie sie wieder etwas mehr Platz und sich freier bewegen können holt Sasuke sein Handy aus der Hosentasche.
 

Ich begleite sie noch nach Hause und komme dann Heim.
 

Der junge Uchiha begleitet Sakura noch ein Stück. Bis nach Hause will er sie allerdings nicht bringen, nur soweit bis er sich sicher sein kann das er auf dem restlichen Weg nichts mehr passieren kann.

„Nicht mehr weit, dann bin ich schon zuhause. Ich muss nur noch da vorne bei der Kreuzung nach links“ wie er ihre Worte hört, bleibt der Schwarzhaarige sofort stehen. Es dauert ein paar Schritte bis die Rosahaarige merkt das er nicht mehr neben hier läuft. Als sie sich dann umgedreht hat schaut sie ihn verwirrt an.

„Ein paar Geheimnis sollte doch jeder haben“, antwortet er ihr gelassen auf ihren fragenden Blick. In Wahrheit hält er sich allerdings zurück, weil er Angst hat eines Tags doch wieder ab zu rutschen und er will nicht, dass er ihr dann in seinen benebelten zustand was antut. Deswegen will er auch nicht wissen wo genau sie wohnt. Denn er weiß nicht mehr was er alles in seinen benebelten Zustand getan hat, aber er will es auch gar nicht wissen.

„Okay“, hört er sie murmeln und reißt sich deswegen zusammen. So schaut er ihr auch wieder in ihre strahlend grünen Augen. Langsam nähern sich ihre Gesichter an, ohne dass sie beide es wirklich wahrzunehmen scheinen. Die Umgebung komplett ausgeschaltet nehmen die beiden nur noch einander war, bis sich ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander trennen. Doch genau in diesen Moment piept das Handy von Sasuke. Während es den Schwarzhaarigen egal ist und er sie trotzdem küssen würde, weicht die Rosahaarige zurück. Verlegen und mit rosa gefärbten Wangen weicht sie seinem Blick aus.

„Bis später, Sasuke“, haucht sie dann leise, fast zu leise. Sasuke unterdessen bekommt einen Kloß im Hals, da sie seinen Namen mit einer so sanften Stimme ausgesprochen hat. Sakura unterdessen entfernt sich von ihm und geht von ihm weg. Zum Abschied hebt er seine Hand und winkt ihr dann zu als sie sich noch ein letztes Mal zu ihm umdreht und sich verlegen auf die Unterlippe beißt. Dann aber dreht sie sich wieder weg und verschwindet an der Kreuzung nach links.
 

Ich komm jetzt Heim.
 

Antwortet er auf die Nachricht seiner Mutter, nachdem er alleine auf dem Bürgersteig steht und sich daran erinnert hat das sein Handy vorhin einen Ton von sich gegeben hat. Nun weiß er das es seine Mutter gewesen ist, die ihn und Sakura vor einen Kuss bewahrt hat, dabei hatte diese nur besorgt nachgefragt was er gerade macht und ob er jetzt heim kommt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche euch Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr :D
Man sieht sich dann im neuen Jahr (°.°) /
LG Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dragonfighter
2018-12-23T22:46:45+00:00 23.12.2018 23:46
Das... war echt knapp haha
Ich dachte ja schon wirklich es würde doch geschehen, da Sasuke das piepen immerhin ignoriert hat
Aber neiiin Saku ist zurückgewichen ;-;
Das nächste mal schaltest du auf stumm, oder so, du Uchiha! >.<
Aber einfach zu süß wie er darauf verzichtet hat sie ganz heim zu geleiten, weil er sie vor sich selbst schützen möchte
FALLS es mal so weit kommen sollte. ABER ich vertraue Sasu da voll und ganz.
Er packt das schon und Saku wird ihm da definitiv auch bei stehen uwu
Super Story! Hab mich wirklich in sie verliebt
Freu mich schon riesig auf das nächste Kapitel
Bis dann ^^
Von:  Cosplay-Girl91
2018-12-21T23:12:15+00:00 22.12.2018 00:12
Tolles Kapitel ;)
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Süß die Beiden.
Mach weiter so
LG
Von:  Clarys
2018-12-21T09:01:07+00:00 21.12.2018 10:01
Hey, ich habe soeben den Fanfiktionbereich soeben durchforstet und bin durch Zufall auf deine FF gestoßen.
Es ist wirklich ein sehr süßer Anfang und wenn man mit ansieht, wie Sasuke an das ganze ran geht. Wirklich mal was anderes, aber durchaus im positiven Sinne.
Ich bin schon gespannt, wie Sakura wohl reagieren wird, wenn sie herausfindet, dass sie da eigentlich doch einen reichen Schnösel mit nur einer etwas anderen Mentalität vor sich hat. Wird sie eine Ausnahme machen?
Naja, ich hoffe einfach, dass du möglichst schnell weiterschreibst!:)
Lg Clarys
Antwort von:  Seulgi95
21.12.2018 10:37
Hi,
es freut mich das du zu meiner FF gefunden hast und sie dir auch zusagt :)
Ich hoffe nur Sasuke ist nicht zu OOC.
Interessant ist auch das noch keiner, außer dir, daran gedacht das Saskura Leute aus seiner Schicht nicht mag ^^
Danke für dein Kommi
LG
Von:  Kleines-Engelschen
2018-12-20T17:10:51+00:00 20.12.2018 18:10
Ein tolles Kapitel und eine schöne Geschichte. Ich bin gespannt wie es sich weiterentwickelt.

greetz
Antwort von:  Seulgi95
21.12.2018 07:31
Danke für dein Kommi :)
LG
Von:  Sakura2100
2018-12-20T06:27:38+00:00 20.12.2018 07:27
Hehe echt tolles kapitel!
Ich finde es toll wie saku mit dem ganzen umzugehen scheint, hoffe nur dass wenn sie alles über sasukes Vergangenheit erfährt ebenso cool reagiert und die gleichen Ansichten hat wie zu diesem Zeitpunkt.
Jaja zum kuss wird es sicher früh genug noch kommen ggg
Antwort von:  Seulgi95
21.12.2018 07:30
Tagchen,
So lange kennen die beiden sich ja noch gar nicht ^^
Ein bisschen können sie ruhig bis zum ersten Kuss warten :)
Danke für dein Kommi
LG



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