Tricky von Seulgi95 (knifflig#kompliziert#verzwickt#verfänglich) ================================================================================ Kapitel 2: Two -------------- Am nächsten Tag wird die Sonne, wie für den Winter typisch, von weißen und dünnen Wolken verdeckt, während sich auf dem Bürgersteig über Nacht der Schnee angesammelt hat. Mit langsamen Schritten kämpft sich der Schwarzhaarige durch den Schnee, welcher unter seinen Füßen bei jedem Schritt leicht knirscht. Doch die Stille des Winters kann der junge Mann im Moment nicht so genießen wie er es eigentlich will. Denn neben ihn geht sein Bruder und erzeugt ebenfalls bei jedem Schritt das typische Knirschen von Schnee. Die Geräusche die sein Bruder bei jedem Schritt erzeugt sind allerdings nicht daran schuld das Sasuke Itachi immer wieder genervt anschaut, viel mehr stört es ihn, dass sein Bruder einfach nicht den Mund zu lassen kann. „Schau und hier bin ich mit Izumi zusammen am Sandstrand, du glaubst gar nicht wie Blau das Meer war. In echt ist es….“, wütend bleibt Sasuke plötzlich stehen, schließt seine Augen und fast sich an die Nasenwurzel. Nur zu gerne würde er jetzt eine normale Zigarette rauchen, nur um seine gereizten Nerven zu beruhigen. „Itachi, das interessiert mich alles nicht. Außerdem sollst du mich nur verfolgen, beobachten, von mir aus nenn es auch beschatten, aber du sollst nicht die ganze Zeit neben mir herlaufen!“ zischt Sasuke wütend, lässt seine Hand wieder sinken und schaut seinen Bruder daraufhin wütend direkt in die Augen. Da er seinen großen Bruder inzwischen eingeholt hat und genauso groß ist wie dieser, kann Sasuke seinen Bruder ohne Probleme in die ebenso dunklen Augen schauen. Nicht nur das ihm Itachi mit seinem ganzen Gequassel nervt, nein es stört ihn auch das Sakura eventuell schon am Café auf ihn warten könnte und ihn dann zusammen mit seinem Bruder sehen wird. Dabei würde sie seinen großen Bruder deutlich den Schnösel ansehen, wie sie die Reichen genannt hat. In seinen schwarzen Mantel und den glänzenden Schuhen sieht man Itachi nämlich mal wieder nur zu deutlich an zu welcher Schicht genau er gehört. Aber genauso eine Diskussion hatte Sasuke vorhin eigentlich schon mit seinem Bruder geführt, als sie beide das Elternhaus verlassen haben und dieser lieber mit dem dicken Mercedes fahren wollte, anstatt zu Fuß zu dem Café zu gehen. „Was hat das denn für einen Sinn, wenn ich wenige Meter hinter dir laufe und wir beide uns anschweigen?“, fragt Itachi verwirrt zurück und schaut Sasuke mit einem ebenso verwirrten Gesichtsausdruck an. Dieser funkelt kurz einen vorbeilaufenden, ihn fremden Passanten wütend an, weil er sie beide komisch gemustert hat, eh er wieder zu Itachi schaut. „Genau das hätte ich jetzt aber gerne Itachi. Ich möchte einfach nur Ruhe, die Stille und auch die Kälte genießen“, zischt Sasuke wütend zurück. Nach seinen Worten lässt Sasuke seinen älteren Bruder weiterhin nicht aus den Augen, so sieht er wie dieser seine Hand ans Kinn hebt und ihn nachdenklich mustert. Als er dann seine Augenbrauen zusammenzieht und verdächtig kurz mit den Mundwinkeln zuckt, ist Sasuke sofort klar das sich sein Bruder gerade einen Grund überlegt hat warum er so drauf sein könnte. „Ah ich verstehe dir gefällt die Kleine und du willst nicht das ich sie dir wegschnappe“, genervt seufzt Sasuke auf die Worte seines Bruders und schließt seine Augen. So bemerkt er nicht wie Itachi seinen Arm hebt und ohne das Sasuke darauf reagieren kann legt Itachi seinen Arm auf dessen Schulter und drückt ihn direkt seitlich an sich. „Keine Sorge Kleiner, ich hab doch Izumi“, hört Sasuke dann noch seinen Bruder sagen, eh er seine Augen öffnet und den Schwarzhaarigen neben sich wütend anschaut. „Du liegst falsch und halt einfach Abstand. Sie muss nicht unbedingt wissen, dass du mein Bruder bist und ich wie ein Fünfjähriger unter Beobachtung und Hausarrest stehe“, brummt Sasuke verstimmt und befreit sich aus Itachis Arm, in den er Itachis Hand einfach von seiner Schulter fegt. Mit zwei schnellen Schritten entfernt sich Sasuke von seinem Bruder, bleibt danach aber noch kurz stehen und wirft den älteren Uchiha, über die Schulter hinweg, einen genervten Blick zu. „Dein, du bist selber an der Situation schuld, kannst du stecken lassen. Das sagt Vater schon oft genug.“ Ohne Itachi weiter zu beachten dreht Sasuke ihn den Rücken zu, holt die Stecker von seinem MP3-Player raus und steckt sie sich in die Ohren. Den restlichen Weg, die rund geschätzten 5 Minuten bis zum Café ignoriert er seinen Bruder und konzentriert sich nur noch auf die Musik die an seine Ohren dringt. Beim Café angekommen steckt Sasuke die Kopfhörer wieder zurück in seine Jackentasche und vergräbt auch gleich seine Hände da drinnen, um sie weiterhin warm zu halten. Während er sich neben den Eingang an die Wand lehnt, um von da aus auf Sakura zu warten, geht sein Bruder an ihm vorbei nickt ihn kurz zu und betritt dann das Café. Sasuke verdreht deswegen nur seine Augen und stößt genervt Luft aus, so dass vor seinem Gesicht kurz eine kleine weiße Atemwolke zu sehen ist. Dann aber holt er sein Handy aus der anderen Jackentasche, entsperrt es und verfasst kurzer Hand eine Nachricht. Ich hoffe du sitzt nicht in unserer Nähe, sondern hast dich in eine dunkle Ecke verzogen Ohne auf die Antwort von Itachi zu warten sperrt Sasuke sein Handy wieder und lässt es zusammen mit der Hand in der Jackentasche verschwinden. Gelangweilt lässt er seinen Blick über den fast leeren Markt schweifen, mit der stillen Hoffnung das sich die Rosahaarige nicht allzu viel Zeit lässt und womöglich eine Stunde zu spät kommt. Bei den aktuellen Minus Graden die im Moment herrschten wollte er nun wirklich nicht länger als nötig draußen herumstehen. Auch wenn er sie nicht kennt, hat sie gestern nicht den Eindruck auf ihn gemacht als würde sie sich regelmäßig verspäten oder gar eine Stunde zu spät zu einem Treffen kommt, weswegen er doch guter Hoffnung ist. Tatsächlich sieht er sie nur wenige Minuten später auf sich zukommen. Sie hingegen hat ihn noch nicht bemerkt, was aber auch nicht verwunderlich ist da sie ihren Kopf gesenkt hält und anscheinend konzentriert auf ihren MP3-Player in der Hand starrt. Langsam und ungewollt schleicht sich ein Lächeln auf seine Lippen, während er darauf wartet das sie ihren MP3-Player wegpackt und ihn sieht. Doch da sie noch einige Schritte voneinander entfernt sind und es noch etwas dauern wird bis sie ihn bemerken wird, beobachtet Sasuke sie nur stumm. Während er die Rosahaarige keine Sekunde aus seinen Augen lässt, wünscht er sich er hätte eine Schachtel Zigaretten bei sich um seine innere Unruhe zu bekämpfen, doch statt nun an einer Zigarette zu ziehen und das Nikotin wirken zu lassen seufzt der Schwarzhaarige frustriert. Vor seinen Mund entsteht dabei erneut eine kleine Atemwolke, die sich im gleichen Moment verschwindet, wie Sakura hochschaut und ihn sieht. Obwohl sein Blick sofort von ihren grünen Augen festgehalten wird, bekommt er doch mit wie sie schnell ihre Ohrstöpsel rausnimmt und diese zusammen mit ihrem Mp3-Player in ihre Handtasche stopft. Ein leichtes schmunzeln zieht über seinen Mund während sie vor ihm stehen bleibt und ihn fast schon schüchtern anlächelt. „Hey“, murmelt sie ihn zur Begrüßung entgegen. „Hey“, begrüßt er sie zurück, kann aber nicht die Skepsis in seiner Stimme verbergen. „Also okay?“, fragt Sakura sofort nach, Sasuke jedoch winkt daraufhin nur ab und meint dann lässig: „Ich weiß auch nicht, aber irgendwie wirkst du heute kleiner.“ Zum Schluss hin wird seine Stimme leicht leiser, da er sie im Grunde nicht beleidigen wollte, ihr aber auch seinen Gedanken preisgegeben wollte. „Achso, das“, hört er die junge Frau verlegen murmeln, wobei sie sich auch eine Strähne hinter ihr Ohr klemmt, die sich trotz der Mütze nach vorne in ihr Gesicht verirrt hatte. Als sie ihren Blick senkt und sich anscheinend damit verlegen von ihn wegdreht, will sich der Schwarzhaarige schon bei ihr entschuldigen. Allerdings kommt er nicht mehr dazu, da sie noch bevor er auch nur ansetzten kann weiterspricht. „Ich hatte gestern eine Winterstiefel mit Absätzen an und naja….“, als sie ihn dann wieder in die Augen schaut und sich verlegen an der Wange kratz, welche sich inzwischen leicht rosa gefärbt hat, fällt er ihr mit amüsierter Stimme ins Wort. „Und heute hast du flache Winterschuhe an“ „Ja genau“, murmelt sie und steckt gleichzeitig ihre Hände in ihre Manteltasche. Schweigend schauen sich die beiden in die Augen, es scheint fast so als wüsste keiner von beiden was er nun sagen soll, sodass langsam eine unangenehme Stille zwischen ihnen entsteht, Was der Schwarzhaarige Sakura deutlich anmerken kann, denn die Rosahaarige schaut überall hin, nur nicht zu ihm, als sie dann auch noch leise seufzt, beendet er die Stille zwischen ihnen. „Komm lass uns reingehen und uns aufwärmen.“ Ohne auf die Antworte von Sakura zu warten dreht Sasuke sich um und geht zur Eingangstür. „Du hast recht, lass uns reingehen, es ist wirklich sau kalt und wir müssen ja nicht sinnlos hier vor dem Cafe rumstehen“, stimmt sie ihn sofort zu und setzt sich ebenfalls in Bewegung. Im gleichen Moment öffnet Sasuke die Tür und lässt dann die Rosahaarige als erstes in die Wärme gehen. Während sie vor ihm tiefer in das Cafe geht und ihren Schal sowie ihre Handschuhe auszieht, geht Sasuke hinter ihr her und sucht über ihren Kopf hinweg, da sie nun doch fast ein Kopf kleiner ist als er, seinen Bruder im Cafe. Erst als er plötzlich gegen Sakuras Rücken läuft, hört er auf nach seinem Bruder zu suchen, sondern konzentriert sich wieder auf die junge Frau vor sich. „Da ist noch ein Platz am Fenster, wollen wir uns dahin setzten?“, fragt sie ihn und scheint zu seiner Verwunderung nicht zu merken wie dicht er gerade hinter ihr steht. Wahrscheinlich spürte sie ihn nicht so dicht hinter sich, weil ihr Mantel doch recht dick ist. „Wenn du willst“, antwortet er gelassen und sieht wie sie nach seinen Worten leicht zusammenzuckt, über ihre Schulter schaut und ihn dann einen überraschten Blick zuwirft. „Du bist einfach so stehen geblieben, ich konnte gerade noch rechtzeitig anhalten“, antwortet er ihr ehrlich, lächelt sie sanft an und legt dann eine Hand auf ihren Rücken. Vorsichtig schiebt er die Rosahaarige vorwärts, es dauert ein paar Schritte bis sie von alleine weiter vorhin herläuft, so als würde sie die Berührung seiner Hand auf ihren Rücken genießen. Kurz bevor sie den Tisch erreicht haben, findet Sasuke seinen Bruder tatsächlich nicht unweit von ihnen entfernt an einen Tisch sitzen. Der Schwarzhaarige kann nur genervt die Augen verdrehen als er sieht das Itachi sich hinter einer Zeitung zu verstecken versucht. Kurz wirft er seinen großen Bruder einen genervten Blick zu, eh er leicht seinen Kopf schüttelt. Ab den Moment an ignoriert Sasuke Itachi komplett und setzt sich gegenüber von Sakura an den Tisch. Sasuke konzentriert sich nur noch voll und ganz auf die Rosahaarige, welche ihm gegenübersitzt und zurückhaltend lächelt. Ihre Winterjacken haben beide bevor sie sich hingesetzt haben über die Lehnen ihrer Stühle gehangen, sodass sie nun ohne dicke Wintersachen gegenübersitzen und sich erneut anschweigen. Während Sasuke verzweifelt versucht heraus zu finden wie er ein Gespräch in anfangen könnte, was wirklich untypisch für ihn ist, kommt auch schon eine der zwei Kellnerinnen zu ihnen an den Tisch. „Guten Tag, was kann ich ihnen bringen?“, fragt sie direkt und schaut nur zu Sasuke, doch dieser nickt Sakura zu und fordert sie auf als erste von ihnen beiden ihre Bestellung aufzugeben. „Ich hätte gerne eine heiße Schokolade“, bestellt sie höfflich, was Sasuke bemerkenswert findet da die Bedienung sie am Anfang eiskalt ignoriert hat. „Ich nehme einen Kaffee, schwarz“, entgegnet Sasuke danach absichtlich kalt zur Kellnerin, in seinen Augen soll die Kellnerin ruhig merken, dass er kein Interesse an ihr hat und sie seine Begleitung beachten soll. „Komplett schwarz? Trinkst du ihn wirklich ohne Milch oder Zucker?“, hört er Sakura Fragen als die Kellnerin von ihrem Tisch verschwindet. Sasuke dreht seinen Kopf daraufhin wieder zu der jungen Frau die ihm gegenübersitzt. „Ich trink ihn nur schwarz, ich brauch weder Milch noch Zucker in meinen Kaffee. Außerdem steh ich allgemein nicht so auf Süßes“, antwortet er ihr ehrlich und lehnt sich in seinen Stuhl zurück. „Nicht dein Ernst?“, kommt es sofort geschockt von Sakura zurück, eh sie dann weiterspricht. „Ich könnte ohne Süßes gar nicht Leben. Eine heiße Schokolade passt doch perfekt zu dem winterlichen Wetter. Oder ein heißer, leicht gesüßter Tee, an den man genüsslich nippt während man auf der Fensterbank sitz und die fallenden Schneeflocken beobachtet. Was würde ich ohne ein paar Stücken Schokoladen tun, nach einem harten Tag im Krankenhaus.“ Noch bevor Sasuke ihr eine Frage stellen kann bringt die Kellnerin an den Tisch und stellt ihre Getränke vor ihnen ab. Sasuke jedoch wirft ihr nur einen genervten Blick zu, da sie für ihn in einen unpassenden Moment aufgetaucht ist, den endlich hatte er die Chance mehr über die für ihn interessante Frau herauszufinden. Wie die Bedienung wieder verschwunden ist lehnt sich Sasuke sofort Interessiert nach vorne um endlich seinen Wissensdurst zu stillen. „Was machst du den täglich im Krankenhaus?“, fragt er direkt während nach und sieht dabei wie Sakura tatsächlich noch etwas Zucker in ihre Schokolade gießt, welche in seinen Augen eigentlich nur aus Zucker besteht, deswegen fällt es ihm auch schwer seine gelassene Maske zu behalten und sie nicht komplett verwundert anzustarren. „Ich habe Medizin studiert und arbeite jetzt darauf zu Ärztin zu werden. Bist du dir sicher, dass du keinen Zucker willst? Ich mein du starrst immerhin gerade den Zuckerstreuer an“, fragt sie zurück und hält ihn den Zucker direkt vor die Nase. „Nein, danke. Ich war gerade nur etwas fassungslos, weil du tatsächlich deine heiße Schokolade gesüßt hast“, brummt er mit einem Lächeln auf den Lippen. Um ihr zu zeigen das er wirklich nichts im Kaffee haben will nimmt er seine Tasse und nippt an dieser. Zeitgleich wie Sakura den Zucker zurück auf den Tisch stellt, stellt auch Sasuke seine Tasse wieder auf den Untersetzer. „Hast du denn schon mal seine heiße Schokolade getrunken? Wenn du willst kannst du gerne von meiner Schokolade kosten?“, fragt sie hinterher und streckt ihm direkt ihre Tasse hin. Einen kurzen Moment schaut er ihr in die Augen und regt sich nicht, dann aber schüttelt er mit seinem Kopf. Fast wäre ihm ein Lachen entflohen, irgendwie fand er es süß das sie einfach nicht aufgeben wollte und ihn Süßes schmackhaft machen will. „Du wirst nicht aufgeben bis ich gekostet hab, oder?“, fragt er direkt, da sie immer noch ihre Tasse hinhält, obwohl er ja schon verneint hat. „Japp“, kommt nur von ihr weswegen Sasuke kurz seufzt. Dann aber nimmt er ihr die Tasse ab, wobei sich kurz ihre Fingerspitzen berühren. Es ist genau dieser Moment, als sich ihre Finger leicht berühren, er ihr in die grünen Augen schaut, der in ihm das Gefühl weckt sie küssen zu müssen. Deswegen braucht Sasuke ein paar Sekunden bis er sich beruhigt hat, nachdem er den Kloß und die Sehnsucht nach ihren weich aussehenden Lippen, runtergeschluckt hat. Erst danach senkt er seinen Blick auf ihre Tasse und setzt diese dann an seine Lippen, während er einen Schluck von ihren Getränkt kostet bemerkt er das ihn ihre grünen Augen genauestens beobachten. Während er die Tasse wieder von seinem Mund entfernt und sich der Geschmack der heißen Schokolade sich in seinem Mund ausbreitet fragt sich der Schwarzhaarige ob ein Kuss mit ihr genauso süß schmecken würde, immerhin hat er sich auch schon von der Tasse nippen sehen. Erschrocken von seinen Gedanken räuspert er sich. „Nee, absolut nicht mein Fall. Das schmeckt ja wie Sirup“, mit diesen Worten gibt er ihr die Tasse zurück und achtet darauf, dass sich ihre Finger nicht erneut berühren. „Du bist komisch“, brummt sie zurück, nimmt ihre Tasse wieder an sich und um schlingt sie mit beiden Händen und scheint gar nicht gemerkt zu haben das er kurz von ihren Lippen abgelenkt war. „Also ich absolviere gerade ein Assistentenjahr im Krankenhaus. Und was machst du?“, fragt ihn die Rosahaarige nachdem sie einen Schluck von ihrer heißen Schokolade getrunken hat und das Thema, dass er nichts Süßes mag für sich anscheinend abgehakt hat. Doch Sasuke würde nun doch lieber über Süßigkeiten oder gar noch ein paar Mal an ihrem Getränk nippen, als ihr diese Frage zu beantworten. Seine Gedanken sind nach ihrer Frage wie leergefegt, er weiß nicht was er ihr Antworten soll. Die Wahrheit, die sie wahrscheinlich vergrault oder eine Lüge die irgendwann eh aufdecken wird. „Momentan mach ich gar nichts, man könnte sagen ich habe noch nicht das richtige für mich gefunden“, antwortet er ihr ausweichend. Er sieht wie Sakura ihn auf seine Worte hin einen verwirrten Blick zu wirft, weswegen er sich auch gezwungen sieht ihr das Ganze doch ein bisschen genauer zu erklären. „Ich habe ein paar beschissene Jahre hinter mir, man kann sagen ich habe mich jetzt erst wieder gefangen und bin noch dabei wieder zurück in die Welt zu finden“ „Ich glaub ich versteh“, murmelt Sakura, mustert ihn kurz ernst, lächelt ihn dann aber gleich sanft an. „Du warst oder bist also so ein richtiger Bad Boy“, scherzt sie. Erleichtert nach ihren Worten atmet der Schwarzhaarige wieder ein und greift prompt nach seiner Tasse. Während Sasuke beobachtet sie wie sie aus dem Fenster schaut, trinkt er den schwarzen Kaffee aus seiner Tasse. Wie er seine Tasse wieder absetzt dreht sie ihren Kopf wieder zu ihn und schaut ihn schmunzelnd an. „Was weiß ich bis jetzt über dich“, murmelt sie, legt ihren Kopf auf die Hand und schaut ihn direkt an. „Du magst keinen Zucker, hast keine Arbeit und hast anscheinend eine schwere Vergangenheit über die du noch nicht mit mir reden willst“, murmelt sie weiter, er beobachtet sie dabei nur da er nicht ganz versteht was sie ihn damit sagen will. „Erzähl mir ein bisschen was von dir. Wie alt bist du?“, fragt sie dann auch schon direkt und er bergreift das sie mehr über ihn wissen will, zumindest das was er ihr erzählen möchte. „25 und zurzeit wohne ich wieder bei meinen Eltern. Und du?“ „Also ich bin 21 und komme eigentlich aus einer anderen Ecke des Landes. Allerdings habe ich hier erst den Studienplatz bekommen und dann den Job im Krankhaus. Ich wohn mit meiner besten Freundin einer Wohnung. Sie wollte schon immer aus dem Nest aus den wir beide wirklich kommen raus und hat so ihre Chance genutzt und ist mit mir hierhergezogen. Während ich studiert hab, hat sie eine Ausbildung gemacht, die Wohnung haben uns damals ihre Eltern bezahlt“, erklärt Sakura und Sasuke merkt wie ihre Stimme zum Schluss brüchiger wird, sie ihm aber anscheinend nicht erklären will warum die Eltern ihrer Freundin die Wohnung bezahlt haben und nicht auch ihre. Da sie ihn wegen seiner Vergangenheit in Ruhe lässt, nimmt er sich vor sie auch erst später, wenn sie sich schon besser kennen, danach zu fragen. Die beiden unterhalten sich noch eine Weile, solange bis tatsächlich eine Stunde vergangen ist und ihre beiden Tassen komplett leer getrunken sind. Auch wenn er am Anfang kein Thema gefunden hatte über das sie sich unterhalten könnten, hat es nun doch geklappt und Sakura sitzt ihm lächelnd gegenüber. Seinen Bruder hat der Schwarzhaarige in der Zeit komplett vergessen. „Wenn du mich kurz entschuldigst. Ich geh kurz auf die Toilette und dann bezahl ich unsere Getränke, schließlich habe ich dich als Dank eingeladen“, hört er Sakura sagen und sieht dann wie sie nach ihren Worten direkt aufsteht und ihn alleine am Tisch zurücklässt. Sasuke nutzt, kurz nachdem Sakura aus seinen Sichtfeld verschwunden ist, seine Chance und winkt die Kellnerin zu sich. „Kann ich noch was für sie tun?“, fragt diese sofort nach und lächelt ihn verführerisch an, wie ihn das ganze doch nervte. „Nein, ich möchte bezahlen“, antwortet er ihr nachdem er geseufzt hat. „Zusammen?“, fragt die Kellnerin tatsächlich nach, weswegen Sasuke skeptisch seine Augen verengt. „Sehen sie zufälligerweise noch meine Freundin hier sitzen? Natürlich zusammen“, zischt er genervt und bezeichnet mit Absicht Sakura als seine Freundin, damit die Kellnerin nicht weiter auf etwas Sinnloses hofft. Keine 10 Minuten später taucht sie dann auch schon wieder auf. Als Sasuke sie auf sich zukommen sieht, und sie ihn schwach anlächelt, steht er sofort von seinem Stuhl auf, geht zu ihren und nimmt ihren Mantel in die Hand. Ihren verwirrten Blick, den sie ihn wegen seines Handelns zu wirft, ignoriert er gekonnt und hält ihr stattdessen den Mantel hin. „Komm lass uns gehen“, dabei deutet der Schwarzhaarige ihr an in ihren, von ihm hingehaltenen Mantel zu schlüpfen. „Ähm… okay, danke“, murmelt sie immer noch sichtlich verwirrt, schlüpft dann aber in ihren Mantel und lächelt ihn dankbar an. Kurz versinkt er in ihren Augen und merkt das es auch ihr nicht anders zu gehen scheint, bis sie jedoch plötzlich zurückzuckt. „Ich muss noch bezahlen“, murmelt sie nachdem und sucht das Cafe nach einer Kellnerin ab. „Nein das musst du nicht, ich habe schon bezahlt“, murmelt Sasuke, wirft nur kurz einen Blick zu ihr während er den Reißverschluss seiner Winterjacke zuzieht. „Du hast bezahlt?“, fragt sie nach wobei ihr Stimme deutlich empört klingt und er auch in ihren Augen ihre Empörung sehen kann. Jede andere Frau hätte sich darüber gefreut, wenn er plötzlich ihre Rechnung bezahlt hätte, aber Sakura schien da anders, einfach eigenständiger zu sein. Sasuke schlussfolgert sogar daraus, dass sie keinen Mann brauchte der sie verwöhnte, sondern einfach nur einen mit den sie sich versteht und Spaß hat. „Egal, komm lass uns gehen“, sagt er gelassen zum zweiten Mal und geht gar nicht weiter auf ihre Empörung ein. Als sie sich dann immer noch nicht in Bewegung setzt, sondern ihn nur wütend anschaut, geht er einfach vorne weg und verlässt vor ihr das Cafe, dabei spürt er deutlich ihren wütenden Blick im Rücken. Leicht schmunzelnd tritt er beiseite und hält ihr dann die Tür auf. „Ich hab gesagt ich lad dich als Dank ein. Da kannst du doch nicht einfach bezahlen“, meckert sie weiter als sie vor dem Cafe stehen und tippt ihn dabei immer wieder gegen die Brust, was ihn trotz der dicken Jacke leicht kitzelt. Doch Sasuke ignoriert es einfach und zuckt gelassen mit der Schulter: „Ich bin ein Mann und ich finde ein Mann lädt eine Frau zum Essen ein und nicht andersrum“, er sieht wie sie ihren Mund öffnet, ihn dann wieder schließt und bockig vor ihm stehen bleibt. Einen Moment lang stehen sie so da, bis Sasuke mit einer Hand sein Handy aus seiner Hosentasche herausholt. Schnell entsperrt er dieses und tippt dann noch kurz drauf rum eh er es ihr entgegenhält und von ihr erneut einen verwirrten Blick geschenkt bekommt, nachdem sie erst auf sein Handy geschaut hat. „Meine Nummer, falls du dich mal wieder verläufst und meine Hilfe brauchst“, antwortet er ihr gelassen und hält ihr weiterhin das Handyentgegen, trotz des kalten Windes der um sich herum weht. Ein letztes Mal schaut sie ihn in die Augen, eh sie sein Handy nimmt und dann seine Nummer in ihr Handy überträgt. „Danke“, murmelt sie sichtlich verlegen und gibt ihn sein Handy zurück. Bevor er dieses in seine Hosentasche zurücksteckt, schaut er kurz drauf und entdeckt tatsächlich eine Nachricht von seinen Kumpel Naruto. Jo Alter, was machst du heute so? Soll ich vorbeikommen? Ohne seinen Kumpel zu antworten steckt Sasuke das Gerät zurück in seine Hosentasche und seine Hand anschließend in die Jackentasche. „Dann bis irgendwann mal“, murmelt Sakura plötzlich leise und überrascht ihn damit, denn er hatte noch gar nicht daran gedacht das sie sich nun verabschieden mussten. Schlagartig ist ihm klar, dass es nun nicht mehr in seiner Hand liegt wann er sie wiedersehen wird, wenn er sie den jemals wiedersehen wird. Seine Gedanken werden jedoch blitzartig unterbrochen als die Rosahaarige ihn plötzlich auf die Wange küsst. „Danke noch mal Sasuke. Tschau“, nach ihren gehauchten Worten stellt sie sich wieder normal hin, dreht ihn dann schnell den Rücken zu und haut ohne ein weiteres Wort ab. Sasuke vermutet das ihr ihr eigenes Verhalten von eben peinlich ist, obwohl er es sehr angenehm gefunden hat ihre weichen Lippen kurz auf seiner Wange zu spüren. Er schaut ihr noch eine Weile hinter her, zumindest solange bis sie um die nächste Ecke verschwindet und damit aus seinen Sichtfeld verschwunden ist. Sasuke straft danach seine Schultern und will sich im gleichen Moment in Bewegung setzt um nach Hause zu laufen, als ihn jemand hart auf die Schulter schlägt. „Die Kleine steht voll auf dich, gut gemacht Kleiner.“ Sofort fasst sich Sasuke genervt an die Nasenwurzel. Den hatte er ja glatt vergessen, hätte sein Bruder nicht einfach wegbleiben können oder ihn einfach alleine nach Hause gehen lassen können? „Itachi, sei einfach ruhig und lass uns heimgehen“, zischt Sasuke, schmeißt Itachis Arm von der Schulter, welcher ihn brüderlich auf Sasukes Schulter gelegt hatte. ~#~ Zuhause angekommen, will Sasuke eigentlich direkt, nachdem er eben seine Jacke und seine Schuhe ausgezogen hat, nach oben in sein Zimmer verschwinden, als Itachi, der immer noch seine Wintersachen anhat an ihn vorbei in die Küche geht. Verwirrt folgt Sasuke seinen Bruder und ahnt schon, dass dieser nichts Gutes vorhat. Immerhin hat Itachi auf dem ganzen Weg nach Hause geschwiegen und das war schon verdächtig genug gewesen. „Mum, wo ist denn Dad?“, hört er seinen Bruder fragen und kann im gleichen Atemzug nicht glauben, dass sein Bruder nun direkt zu ihrem Vater will um diesen Bericht zu erstatten. „Der ist oben in seinem Büro“, antwortet seine Mutter, hört mit den schneiden der Möhren auf und dreht sich zu ihnen um, wobei ihr Blick direkt Sasuke hängen bleibt. „Wie war dein Date?“, fragt sie direkt nach und schafft es tatsächlich das Sasuke sie kurz überrascht anschaut. „Das war kein Date“, antwortet Sasuke dann nur schnell, da er bemerkt hat, dass sein Bruder neben ihn verschwunden ist und wahrscheinlich gerade die Treppe nach oben eilt. Mit schnellen Schritten folgt er seinen Bruder in die zweite Etage zu ihrem Vater. Wo er dann im Türrahmen zum Büro stehen bleibt und stumm zu seinem Vater und seinen Bruder schaut. „Sie ist wirklich süß, ich kann mir vorstellen das sie ihn Zukunft gut tun wird und er nicht wieder rückfällig wird“, wie aufs Stichwort drehen sich die beiden Männer vor ihm um und schauen ihn an. Dabei entdeckt Sasuke das Handy von seinem Bruder in der Hand von seinem Vater. „Tze“, zischt Sasuke kurz und verschwindet dann direkt aus den Türrahmen um in sein Zimmer zu gehen. Ohne das Abendbrot, was seine Mutter in den vergangenen Stunden zubereitet hat, zu beachten liegt Sasuke weiterhin auf seinem Bett. Gelangt liegt er auf der Seite und betrachtet sein Handy das er in der rechten Hand hält. Die Spiele die sich auf seinem Smartphone befinden spielt er schon seit einigen Minuten nicht mehr. Ohne das er darum gebeten hat oder seinen Bruder auch nur drauf angesprochen hat, hat eben dieser vor wenigen Minuten ihn Bilder geschickt. Schon vorhin als sein Vater das Handy von Itachi in den Händen gehalten hat und anscheinend gerade ein Bild mit Sakura drauf angeschaut hat, ist Sasuke klar gewesen das sein großer Bruder Bilder von ihm und der Rosahaarigen gemacht hat, dass es aber so viele waren hat ihn dann doch geschockt. In der einen Stunde die er mit Sakura im Cafe verbracht hat sein Bruder etliche Bilder geschossen, man könnte fast meinen sein Bruder wäre der Paparazzi von ihnen beiden gewesen. Und diese fast endlos vielen Bilder von seinem Bruder schaut sich Sasuke in diesen Moment an. Allerdings ist er gerade an einem Bild hängen geblieben wo er selber mit skeptischem Blick von ihrer Tasse kostet und sie ihn fast schon verträumt anschaut. So hatte er ihren Blick in den Moment gar nicht wahrgenommen. Wie auch bei den vorherigen Bildern mustert er ihr Gesicht, dabei kann er sich selber er nicht erklären was genau mit ihm los ist, aber er konnte seinen Blick einfach nicht von ihr abwenden. Der Schwarzhaarige ist bei der Durchsicht der Bilder so in seine Gedanken vertieft das er tatsächlich leicht zusammen zuckt als ein Ton von seinem Handy ertönt. Erschrocken schaut er sein Handy an, während dieses anzeigt, dass er eine Nachricht er halten hat. Einen kurzen Moment lang fühlt er sich ertappt, schüttelt dann aber seinen Kopf und schließt die geöffnete App. Danach scrollt er sich durch das Menü und öffnet dann die eben erhaltene Nachricht. Jetzt schulde ich dir nicht nur ein Dankeschön, sondern auch einen Kaffee Konnte die junge Frau etwa Gedanken lesen? Das war sein erster Gedanke als er ihre Nachricht gelesen hat. Noch einen weiteren Moment lang schaut er sich ihre Nachricht einfach nur an. Obwohl Sasuke die Nummer die ihn eben die Nachricht geschrieben hat, nicht kennt und die junge Frau auch nicht ihren Namen drunter geschrieben hat, ist Sasuke sich sicher, dass es nur Sakura sein kann die ihn diese Nachricht geschrieben hat. So speichert er ihre Nummer ohne zu zögern oder sich unsicher zu sein unter ihren Namen ab. Erst danach antwortet er ihr auf die Nachricht und fragt sich schon was sie wohl darauf antworten wird. Dann solltest du mich besser nicht nochmal zu einem Kaffee einladen, könnte sein das ich dann wieder bezahle. Dieser Text an sie ist zwar eigentlich untypisch für ihn. Der Schwarzhaarige fragt sich kurz selber warum er ihr das geschrieben hat. Das doofe an der heutigen Zeit ist nun einmal aber, dass man gesendetes nicht mehr rückgängig machen kann, was er nun doch gerne tun würde. Irgendwie kam sich der junge Uchiha gerade bescheuert vor, dieses Gefühl hält bei ihm solange an bis sein Handy wieder eine Nachricht von ihr empfängt. Das ist fies von dir, wie soll ich mich denn dann bei dir Bedanken? Ein leichtes schmunzeln zieht sich über seinen sonst so ernsten Mund nachdem er ihre Nachricht gelesen hat. Mit dem Handy in der Hand steht er nun doch von seinem Bett auf und geht zu seinem Schreibtisch der noch aus seiner Schulzeit stammt. Auf ihr schreiben hin hat sich eine Idee in seinen Kopf entwickelt und gerade deswegen verlässt er sein Bett und schaut nun auf den Kalender auf seinem Schreibtisch. Als er sieht das bei ihm diesen Samstag nichts ansteht und er eigentlich mal einen Tag für sich alleine hätte, entsperrt Sasuke sein Handy sofort wieder und tippt dann auf die Nummer von Sakura um diese anzurufen. Während es tutet und er darauf wartet das sie abhebt, fliegt sein Blick über den Kalender und er sieht das schon in zwei Wochen Heilig Abend ist. Da die Rosahaarige ihn ja bis eben noch geschrieben hat, geht er nicht davon aus das es zu spät ist um sie anzurufen. „Hi“, gerade so kann er ihre Stimme aus der Musik, die ebenfalls durch den Hörer an sein Ohr dringt, heraushören. „Sekunde, ich muss nur kurz….“, noch bevor er sie zurück grüßen kann scheint sie auch schon wieder verschwunden zu sein, den plötzlich ist es leise am Telefon und Sasuke kann nur noch die Musik aus dem Hintergrund vernehmen. Er verkrampft daraufhin leicht seinen Kiefer, lehnt sich zurück an die Stuhllehne von seinem Drehstuhl auf den er sich vorhin gesetzt hat. Während sein Blick nach oben zur Decke wandert, triften seine Gedanken ab. Denn anscheinend war Sakura gar nicht wie er gedacht hatte zu Hause, sondern gerade unterwegs, wahrscheinlich wollte sie gerade mit ihrer Freundin in einer Disco ausgelassen feiern, bis es sie gestört hat. Eigentlich hätte er sich das auch denken können, schließ stand nicht jeder unter Bewachung der Eltern und hatte in seinem Altem noch Hausarrest. „Sasuke?“, erklingt dann plötzlich ihre Stimmer wieder, nachdem die Musik verschwunden ist. „Bist du noch dran?“, hört er sie vorsichtig fragen, als hätte sie Angst das er aufgelegt hat. „Ja, aber wenn du gerade nicht kannst, kann ich mich auch später noch mal melden“, antwortet er und will sie nicht davon abhalten mit ihrer Freundin Spaß zu haben. „Was nein, ich bin zu Hause. Ich hatte nur mein Radio etwas lauter. Ino ist noch nicht da und da wollte ich die Zeit nutzen und mal meine Lieblingsmusik etwas laut hören“, erklärt sie ihm, wobei sie leicht kichert und er dazu bringt erleichtert auszuatmen. „Warum rufst du denn an, Sasuke?“, hört er sie dann direkt fragen und reißt sich wieder zusammen, schließlich hat er sie nicht umsonst angerufen. „Ich wollte dich fragen ob du am Samstag schon was vorhast?“, fragt er deswegen direkt und starrt dabei weiterhin die Decke an. „Bis jetzt habe ich morgen nichts vor. Warum?“, hört er sie vorsichtig fragen, wobei ihre Stimme hoffnungsvoll klingt, als würde sie hoffen, dass er sie einlädt. „Ich würde dich gerne am Samstag zum Mittagessen ausführen“, beantwortet er ehrlich die Frage von Sakura und wartet danach gespannt auf ihre Reaktion. Natürlich musste er noch seinen Eltern Bescheid sagen, er hätte vielleicht sogar diese erst Fragen sollen, aber das ist ihm im Moment egal. Denn er wollte gerade jetzt nur Sakura so schnell wie möglich wiedersehen, alles andere ist ihm deswegen egal. „Meinst du… ähm ist das sowas wie… ein Date?“, hört er sie stockend fragen, noch bevor er ihre Frage beantworten kann, erklingt ein weiteres Mal kurz ihre Stimme: „Wieso ich?“ „Weil ich dich kennen lernen will. Ich möchte einfach mehr über dich erfahren“, antwortet er ehrlich und selber schwer nach seinen Worten schlucken. All sowas ist normalerweise nicht seins, aber da sie ihn von dem ersten Moment an fasziniert hat würde er einfach alles tun um sie wirklich besser kennen zu lernen. „Okay, ähm schreib mir einfach wann und wo… ähm Ino ist gerade nach Hause gekommen… ähm sorry aber tschau… Oh mein Gott ein Date, mit ihm“, hört er Sakura zum Schluss leise murmeln eh sie auflegt. Da Sasuke sich sicher ist das es nicht für seine Ohren bestimmt war und sie es nur vor Überraschung zu sich selber gemurmelt hat, sagt und schreibt er auch nichts dazu, sondern steckt einfach sein Handy wieder in die Hosentasche. Kurz schließt er seine Augen, atmet tief ein und wieder aus eh er seine dunklen Augen wieder öffnet und gleichzeitig von dem Drehstuhl aufsteht. Mit schweren Schritten und sich auf das was nun kommen wird vorbereitet geht er den Flur entlang und dann die Treppe nach unten. Als er das Wohnzimmer betritt und den strengen Blick seines Vaters direkt auf sich liegen sieht geht er schon davon aus das er nun mit diesen wegen Samstag hart verhandeln muss. „Sasuke, willst du was vom Abendbrot, ich habe dir noch was aufgehoben“, sofort springt seine Mutter von der Couch auf und Sasuke hebt beschwichtigend seine Hände. „Danke Mum, aber ich habe noch keinen Hunger, ich komme eher, weil ich euch was fragen wollte“, entgegnet er sofort, blickt dann aber nur noch zu seinem Vater. Dieser fordert ihn mit seinem Blick auf zu reden. Genervt seufzt Sasuke kurz, da er sich nun wieder wie ein kleines Kind fühlt, dann aber reißt er sich zusammen. „Ich wollte fragen ob ich mich am Samstag mit Sakura, alleine zum Mittagessen treffen darf“, brummt er mit verkrampften Kiefer. Während Sasuke immer noch im Türrahmen zum Wohnzimmer steht, beobachtet er wie seine Eltern kurz ihre Blicke kreuzen, dann aber sein Vater ernst zu ihm schaut. „Gut, aber du meldest dich jede halbe Stunde und bis spätestens um 16 Uhr wieder hier!“ Ohne das Sasuke es verhindern kann öffnet er überrascht ein paar Millimeter seinen Mund, schließt ihn dann aber schnell wieder und versucht sich zu sammeln, dass aus gerechnet sein Vater ihn so leicht zustimmt hätte er nicht gedacht. „Okay“, haucht Sasuke deswegen auch nur überrumpelt, zwinkert ein paar Mal eh er seinen Eltern den Rücken zu dreht und langsam zurück in sein Zimmer geht. Erst nachdem er sich auf den Weg zu seinem Zimmer gefangen hat und die Zimmertür hinter sich geschlossen hat, holt der Schwarzhaarige sein Handy wieder aus der Hosentasche und schreibt der Rosahaarigen direkt wann und wo sie sich treffen werden. Da es doch recht spät inzwischen ist, legt er sein Handy auf den Schreibtisch ab, zieht sich danach um und legt sich in sein Bett um zu schlafen. Gerade als er seine Augen schließt und versuchen will einzuschlafen kommt ihn noch ein letzter Gedanke wegen Samstag. Das Restaurant in das er mit Sakura gehen will befindet sich in der Nähe des alten Marktes der Stadt, wo jedes Jahr der Weihnachtsmarkt stattfindet. So beschließt er die junge Frau einfach nachdem Mittagessen auf diesen Weihnachtsmarkt zu entführen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)