Twenty-four dayz til xmas von Daisuke_Andou ================================================================================ Kapitel 2: Snowflakes --------------------- Snowflakes Unter der Decke war es so schön warm, dass Masa gar nicht aus seinem Schlaf erwachen wollte. Dennoch war das Licht des Tages unnachgiebig und kitzelte ihn aus seinen Träumen. Noch schlaftrunken öffnete er seine Augen und wunderte sich kurzzeitig über die fremde Zimmerdecke. Dann aber fiel ihm ein, dass er nicht zu Hause geschlafen hatte. Schließlich war es mal wieder dringend nötig gewesen, sich bei seinem langjährigen Freund die Nacht um die Ohren zu schlagen. Gelohnt hatte es sich allemal. Begleitet von dem vertrauten Quietschen von Natsus Bett, drehte er sich zur Seite und sah aus dem Fenster neben dem Bett. Er blinzelte, da es ungewöhnlich für diese Stadt war, was sich dort draußen abspielte. Tausende und aber tausende dicker Schneeflocken schwirrten am Fenster vorbei. In Windeseile hatte er sich hingekniet und seine Ellenbogen auf dem Fensterbrett abgelegt, während er sich die Nase an der Fensterscheibe platt drückte. Tatsache. Der Schnee blieb liegen. Unten in dem kleinen Vorgarten hatte sich bereits eine feine Schneeschicht auf die immergrünen Bäume gelegt, hüllte die Welt in Watte. „Natsu! Es schneit!“, fiepte er in einem für seine Verhältnisse viel zu hohen Tonfall. „Hmmm…“, kam verspätet ein dunkles Murmeln, dann wieder Stille. Lediglich das Bett quietschte erneut unter einer Bewegung des Drummers. Das veranlasste Masa dazu, sich umzudrehen und seinen Blick kurzzeitig von dem Schneegestöber abzuwenden. Doch er sah nur, wie Natsu sein Gesicht in das Kopfkissen drückte und Anstalten machte, weiterzuschlafen. „Natsu! Schnee!“, versuchte er es nochmal. „Hm… ich weiß…“, murmelte Natsu nur und schob seine rechte Hand unter das Kopfkissen, um noch eine bequemere Schlafposition einzunehmen. „Neeee! Naaaaatsuuuuu! Wie kannst du das wissen, wenn du gar nicht hinguckst?“, beschwerte sich der Blonde und rüttelte nun unbarmherzig am Oberarm des anderen. Der war echt unmöglich. Aber den bekam er schon noch wach. So rüttelte er nun mit beiden Händen quengelnd an ihm herum und schwang sich schließlich über ihn. „Natsu! Guck‘ schon!“, forderte er und endlich öffneten sich die dunklen Augen des anderen. Auch wenn er missmutig und verpennt zugleich drein sah. „Was is‘ denn so dringend? Oh! Es schneit ja! Warum sagst du denn nichts?“ Masa entglitten für einen Bruchteil einer Sekunde die Gesichtszüge, dann aber rollte er mit den Augen und kletterte wieder von dem anderen runter, diesmal jedoch in die andere Richtung. „Ich mach‘ uns Frühstück, du Banause!“ Und mit diesen Worten spazierte Masa aus Natsus Schlafzimmer, dicht gefolgt von dessen Katze, die wohl auch etwas von Frühstück gehört hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)