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Mosaik

Urban Fantasy Thriller
von

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[28.09.2011 – X19 – Widerstand]

Pakhet war sich nicht ganz sicher, wie sie hierhergekommen war. Wo war hier überhaupt?

Sie blinzelte. Es war das Innere eines Krankenwagens. Seltsam.

Ihr war schwindelig. Immer wieder wurde ihr schwarz vor Augen. Sie konnte sich noch daran erinnern, wie der Zauber Zeas sie getroffen hatte. Heidenstein war neben ihr gewesen. Und dann? Er hatte sie hergebracht, oder?

Heidenstein. Seine Stimme dran an ihr Bewusstsein.

Er redete mit jemanden. Draußen. „Lassen Sie mich bitte um sie kümmern. Ich bin Arzt, ich kenne sie.“

„Ich kann nicht einfach jeden Arzt …“, erwiderte eine tiefere Männerstimme. „Ich muss sie zum Krankenhaus bringen.“

Irgendwann musste sie kurz das Bewusstsein verloren haben. Heidenstein hatte sie zum Krankenwagen gebracht. Chase hatte Krankenwagen hierher kommen lassen. Natürlich. Sie waren bereit gestanden.

Ihre linke Seite schmerzte, doch war es ein dumpfer Schmerz. Hatte Heidenstein ihr schon Schmerzmittel verabreicht? Es würde das Schwirren ihres Kopfes erklären. Vielleicht war es auch nur der Schock.

„Bitte. Ich bin mit ihr vertraut. Lassen Sie mich …“

Sie musste etwas sagen, oder? Sie wollte definitiv nicht in ein Krankenhaus. Wenn sie dort endete, würde sie nicht nur alles irgendwie erklären müssen, sondern käme wahrscheinlich auch nicht für die nächsten Tage aus dem Krankenhaus raus. Nein, das konnte sie nicht zulassen.

Sie kniff die Augen zusammen, versuchte zu atmen, versuchte ihre Energie zu konzentrieren, in der Hoffnung, ihren Kreislauf zu stabilisieren. Dann kämpfte sie sich auf die Beine und ging zur Rücktür des Krankenwagens, wo Heidenstein mit einem Sanitäter stand.

„Es ist schon okay“, flüsterte sie. „Ich muss nicht ins Krankenhaus.“

Der Sanitäter starrte sie schockiert an. „Sie sollten sich hinlegen.“

„Ich will nicht ins Krankenhaus“, erwiderte sie. „Ich kann stehen. Ich will mit zur Polizeistation. Bitte.“

Auch Heidenstein schien nicht begeistert. „Du solltest dich wirklich hinlegen, Pakhet. Dein Kreislauf …“

Sie wusste sehr wohl, dass ihr Kreislauf es nicht lange schaffen würde. Sie hatte einige Verbrennungen erlitten. Wahrscheinlich wirkte sich das auch jenseits des Schocks schlecht auf ihren Kreislauf aus. Sie sah zu Heidenstein, kletterte dann mühselig aus dem Wagen. „Wo ist Chase?“

„Bei dem Einsatzkommando.“ Heidenstein zögerte, kam dann zu ihr, um sie zu schützen. „Bist du dir sicher, dass du nicht …“

„Sehr sicher“, erwiderte sie. „Ich kann schon. Bitte.“

Für einen Augenblick zögerte er, dann nickte er.

Sie wandte sich dem Sanitäter zu. „Es ist okay. Bitte.“ Normal bat sie selten so viel für etwas. Allerdings wartete sie nicht, dass der Sanitäter antwortete, stattdessen humpelte sie los.

Heidenstein lief neben ihr, stützte sie weiter. „Sei vorsichtig.“

„Klar“, murmelte sie.

Ein Seufzen kam über seine Lippen, doch sagte er nichts mehr. Er half ihr, aufrecht zu bleiben, bis sie Chase fanden.

Er bemerkte sie nicht sofort, war offenbar gerade dabei etwas mit einem der anderen Einsatzleiter zu besprechen, als dieser sie bemerkte. Chase drehte sich zu ihr um. Für einen Moment war er irritiert. Er entschuldigte sich bei seinem Kollegen, kam hinüber. „Was machen Sie hier? Sie sollten ins Krankenhaus.“

„Es geht schon“, erwiderte sie. „Ich will mit zur Station.“

Chase wirkte hin und her gerissen. „Sie haben uns wirklich sehr geholfen, aber es wäre besser, wenn …“

Ihre Geduld war nicht endlos, besonders nicht in ihrer Situation. „Bitte nehmen Sie mich. Ich will wissen, was er sagt.“

„Wir werden ihn auch erst einmal im Krankenhaus untersuchen lassen“, meinte Chase.

„Den Magier?“

Er seufzte müde, schüttelte dann den Kopf. „Nein. Nicht den Magier. Wir können nicht riskieren …“ Er atmete durch, um seine Gedanken zu sammeln. „Gut. Ja. Kommen Sie mit. Kommen Sie mit.“

Sie nickte.

Stille. Chase schürzte die Lippen. Die Muskulator an seinem Kiefer war angespannt. Dann endlich nickte er. „Aber auf Ihre eigene Verantwortung“, murrte er. Damit wandte er sich an Heidenstein. „Sie kümmern sich um sie?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Taroru
2020-09-09T17:10:18+00:00 09.09.2020 19:10
was für ein sprung o.o
was ist passiert? wie geht es murphy? o.o
du lässt mich hier immer noch mit fragen, stehen, du folterst echt gerne XD
Antwort von:  Alaiya
09.09.2020 19:17
Haha. Murphy geht es schon gut. Der ist auch nicht so ein Dickkopf wie Pakhet (sagt er)
Antwort von:  Taroru
09.09.2020 19:18
aber ein dickkopf haben, kann auch hilfreich sein o.o


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