Der Krieg der Schatten von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 35: Liebende Mutter (Frigga) ------------------------------------ Frigga Womit hatte sie nur zwei so wundervolle Jungen verdient. Aber sie wurden langsam erwachsen, wurden selbstständig und sie musste lernen, sie gehen zu lassen. So war der lauf der Welt. Natürlich würden es immer ihre Kinder sein und sie für immer ihre Mutter. Nichts konnte daran etwas ändern. Sie hatte die beiden großgezogen, ihnen ihre Liebe geschenkt und sie getröstet wenn sie Kummer hatten. Sie war an den Betten gesessen wenn einer von ihnen krank war oder verletzt. Hatte sie beruhigt wenn Alpträume sie plagten und ihnen Geschichten erzählt, um sie wieder in den Schlaf zu wiegen. Kein Titel konnte das ändern, keine Entfernung wäre groß genug um sie aufzuhalten. Bald würde Thor König von Asgard und allen Neun Reichen sein und bald würde Loki fortgehen um mit Asgards Hilfe sein eigenes Reich zu fordern und es zum Besseren zu wenden. Nichts davon konnte etwas daran ändern, dass sie sich immer als ihre Mutter fühlen würde. Das sie ihre Kinder immer noch als die beiden kleinen Jungen sah, die sie einst waren. Thor war noch immer so wild und ungestüm wie schon immer. Sein Enthusiasmus sprengte alle Grenzen und seine Freude steckte jeden in seiner Nähe an. Das Volk liebte ihn und bejubelte seine Regentschaft schon, bevor sie überhaupt begann. Egal was es kommen mochte, er würde nicht davor zurückschrecken. Wann immer ein Hilferuf aus einer der Welten ertönte, wann immer Gefahr drohte, er zog sofort los. Er war ein starker und mutiger Mann geworden und seine Gefährten würden ihm ohne zu zögern bis in den Tod folgen. Etwas von dem sie hoffte, das es nie nötig sein würde. Er würde ein wundervoller König sein und den Frieden schützen, wo und wann auch immer es nötig wäre. Seine Stärke würde den Reichen Stabilität und Sicherheit geben, so wie es Odins Stärke davor getan hatte. Und Loki, ihr süßer, lieber kleiner Loki. Er war so schlau, so bedacht und wortgewandt. Sie hatte etwas Angst er könne wütend sein, weil sein Vater nicht ihn als Regent auserwählt hatte aber ihre Sorgen schienen völlig unbegründet. Vielmehr hatte ihr Kleiner es wohl bereits erwartet und war darauf vorbereitet. Es gab keine Rivalitäten um den Thron. Loki mochte etwas schelmisch sein und vielleicht auch etwas scharfzüngig aber auch überaus höflich, vorausschauend und hilfsbereit. Er war der Beweis für alle, dass die Jotunen nicht die Barbarischen Monster sein mussten, als die sie verschrien waren. Das sie sich ändern konnten. Loki konnte sie ändern. Mit ihm an der Macht würden all diese Ungeheuerlichkeiten über die sie gelesen und gehört hatte enden. Nie wieder würde ein Kind dort zum leiden und sterben ausgesetzt werden. Nie wieder würde es Blutopfer oder Kannibalismus geben oder die Schwachen der Gesellschaft aussortiert werden. Solche Methoden mochten vielleicht in früheren Zeiten auf einer so harten und rauen Welt wie Jotunheim ihre Berechtigung gehabt haben, aber dass die Eisriesen noch immer an derart veralteten Praktiken festhielten, war einfach nicht richtig. Ihr kleiner Junge würde dem Volk der Eisriesen Mitgefühl und Erbarmen lehren, auf das es ein wahrer Teil der neun Reiche werden konnte und niemand sie mehr fürchten musste. Er würde ihre Lebensweise reformieren und die alten, grausamen Bräuche abschaffen. Er würde den falschen, spröden Frieden den Odin geschaffen hatte, durch echten Frieden ersetzen. Loki würde als leuchtendes Beispiel eines neuen Zeitalters in die dortige Geschichte eingehen. Ja, das würde er, da war sie sicher. Die Zeit dafür rückte näher, sie spürte es. Sie und Odin hatte oft und ausführlich darüber diskutiert, wann und wie sie es ihm am besten sagen sollten. Am Ende entschieden sie sich dafür, das es nach Thors Krönungen zu geschehen hatte. Odin wollte sich zusammen mit ihr in die Beraterrolle zurückziehen. Er würde den Platz als Ratsältester einnehmen und Thor die erste Zeit zur Seite stehen, bis der Odinsschlaf kam. Währenddessen würde sie Lokis weitere Ausbildung überwachen, während alles für seine neue Position eingerichtet würde. Sie fragte nicht wie genau dies ablaufen wollte und verdrängte es in die tiefsten Tiefen ihrer Gedanken. Es gehörte zu den Dingen, die sie lieber nicht wissen möchte. Jedenfalls, wenn Odin erwachte, wäre Loki bereit und zusammen als Familie würden sie ihn aufklären. Sicher würde es ein Schock werden aber sie würden es gemeinsam durchstehen und dann könnten Thor und Loki zusammen als Bruderkönige auf Augenhöhe herrschen. Gleichberechtigt und durch ein starkes familiäres Band zusammengeschweißt. Thor ist eifrig alle Aufgaben die sein Vater ihm reicht zu dessen Zufriedenheit zu erledigen. Oft nimmt er Lokis Hilfe in Anspruch, welcher sie ihm gerne gibt. Trotz allem finden beide Zeit für sich selbst, füreinander und für ihre Freunde. Natürlich konnte Thor nicht mehr so oft und so lange von Asgard fort sein. Er schien diese Tatsche noch nicht gänzlich verstanden zu haben und handelte oft noch wie der Prinz, der er bisher war. Ihr Sohn war in vielen Punkten noch zu wild und ungestüm aber dies war ein Problem, das nur die Zeit lösen konnte und Thor war noch jung, er hatte Zeit genug. Was ihren Jüngsten angeht... Seit einiger Zeit erschien Loki ihr noch wissensdurstiger und lebhafter als früher. Die frühere Unsicherheit über Odins Nachfolge schien ihn wohl doch gekümmert zu haben und nun da der Allvater seine Entscheidung endlich bekanntgegeben hatte, war wohl mehr Druck von Loki abgefallen, als sie dort vermutet hatte. Er wirkte sehr viel ausgeglichener als früher, zeigte mehr Appetit und schien auch besser zu schlafen. Seine freigewordene Energie steckte Loki voll und ganz in seine Studien. Er musste inzwischen fast jedes Buch, das sich um die vielen Welten der Reiche drehte, gelesen haben. Er fragte die Gelehrten und auch sie, immer wieder nach den Eigenarten anderer Rassen. Wo sie lebten, wie ihre Welten aussahen. Vermutlich hoffte er, wenn Thor König war, das er einen Diplomatischen Rang einnehmen könnte. Es machte durchaus Sinn. In vielen Fällen wurden die zweiten Söhne und Töchter zu Gesandten ihrer jeweiligen Häuser und ein Diplomat wäre im Grunde das selbe, nur in weit größerer Ausführung. Loki nahm diese Sache eindeutig sehr ernst und auch wenn es am Ende anders kommen würde, würde sein Wissen auf diesem Gebiet mehr als nur nützlich für ihn sein. Die Kunst der Diplomatie hatte noch nie jemandem geschadet und Loki hatte schon immer seinen Weg mit Worten gehabt. Wäre es anders gewesen, würde er einen hervorragender Diplomaten abgeben. Es war etwas das sie nutzen konnte, um ihn vorzubereiten. Über die Zeit versucht sie ihn mithilfe seiner neu entdeckten Berufung auch an die Kultur der Jotunen heranzuführen. Je mehr er über sie lernte, desto leichter würde es ihm später fallen sie zu regieren. Seine Worte lassen ihr Herz schmerzen und ein wenig bang werden. Natürlich versteht er nicht warum er sich für ihre Kultur oder Bräuche interessieren sollte, der wenige Kontakt den sie mit den Eisriesen pflegten, beschränkte sich seit jeher auf Oberflächlichkeiten und ist von Krieg, furchterregenden Geschichten und abschreckenden Informationen geprägt. Das wenige Wissen das sie haben zeugt von Grausamkeit und erbarmungsloser Härte. Es gab nur sehr wenige Bücher die ihr geeignet erschienen, beinahe alle die sie finden konnte handelten von gewalttätigen Zusammenstößen oder Kampfstrategien. Einige wenige behandelten die Anatomie und medizinische Besonderheiten. Sie stammten vorwiegend aus der Zeit als Eir sich Lokis wegen informiert hatte. Zwei Bücher entsprangen sogar Eirs eigener Feder und beruhten auf ihren ärztlichen Beobachtungen. Die wenigen Bücher über die Lebensweise, Religion und Kultur der Eisriesen die Frigga fand, gingen alle in eine Richtung. Eine Unschöne. Auch lehnten die Jotunen jeden Umgang mit Asgard ab, hatten nicht das geringste Interesse sich in den neun Reichen einzugliedern und waren allgemeinen ihnen gegenüber feindselig eingestellt. Wann immer Asen und Jotunen sich begegneten, kam es zu Kämpfen. Und da Asgard sie aufgrund ihrer gewalttätigen Neigung hatte abgrenzen müssen, gab es auch in den anderen Reichen nur wenig Wissen über sie zu finden. Sie würde sich beizeiten dennoch dran machen, auch dort unauffällig und verkleidet nach entsprechenden Lektüren zu suchen. Für Asgard selbst gab es auch nie eine Notwendigkeit, sich über die Kampfhandlungen hinaus mit ihnen abzugeben. Es waren harte, gewalttätige Kreaturen und die meisten Einwohner der Reiche kannten sie ohnehin nur aus Büchern oder den Geschichten der Krieger. Asgard mochte einen Friedensvertrag haben, aber ein jeder wusste, dass es jederzeit zu Krieg kommen konnte. Die Lage mit ihnen war immer angespannt gewesen. Auch für Loki waren sie nichts weiter als stumpfe Wesen. All diese scheußlichen Geschichten die man sich erzählte, hatten wenig getan um ihn anderes denken zu lassen. Sie hatte versucht es von ihm und Thor fernzuhalten aber es war ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Von den Dienern, über die Lehrer, Spielgefährten und deren Eltern und vor allem den Soldaten und Kriegern, kamen zu viele Erzählungen, Märchen und auch Schauergeschichten. Für Loki gab schlicht keinen Grund diplomatische Beziehungen zu ihnen aufzunehmen. Jotunheim hatte kaum etwas zu bieten, was sie nicht anderenorts ebenfalls bekommen könnten. Solange die Riesen nicht versuchten Asgard oder eins der anderen Reiche anzugreifen, gab es keine Veranlassung sich über das Nötigste hinaus mit ihnen zu befassen wie er meinte. Es schmerzt ihn so reden zu hören. Sie musste ihm irgendwie begreiflich machen, das nicht alles an Jotunheim und dessen Bewohnern schlecht war. Er selbst ist der beste Beweis dafür. Wenigsten nimmt er die Bücher an und verspricht sie zu lesen, wenn auch nur ihr zuliebe. Es ist ein Anfang. Sie werden ihn behutsam an diese Thema heranführen müssen. „Weißt du was Loki in letzter Zeit hat?“ Sie und Odin speisen heute Abend alleine in ihren Gemächern. Bis gerade eben hatte sich das Gespräch noch um belanglose Alltagserlebnisse gedreht, die plötzlich aus dem Zusammenhang gerissene Frage verirrt sie einen Moment lang. „Was meinst du Odin?“ Fragend sieht sie ihren Mann an. Ihrer Meinung nach benahm Loki sich völlig normal. „Nun, seit Thors Ernennung verschanzte er sich geradezu in der Bibliothek und man sieht ihn in den letzten Tagen immer häufiger mit den Ratsmitglieder. Sie berichten, dass er sich intensiv mit den Regierungsgeschäften auseinandersetze.“ Jetzt versteht sie was ihr Mann meinte und sie muss lächeln. Anscheinend hatte er noch nichts davon gehört. „Womöglich liegt es daran, das Thor ihm sagte, er wolle ihn nach seiner Krönung in den Rat aufnehmen.“ Odin blinzelt einmal, dann noch einmal, bevor er zu sich selbst nickt und eine Weile still weiter isst. Auch sie bleibt still und beobachtete ihn amüsiert. Wie immer gewinnt sie ihren kleinen stillen Wettstreit, wenn Odin das Schweigen als erster bricht. „Nunja, es ist nicht unerwartet. Thor hat Lokis Rat schon immer geschätzt.“ Sie nickt bestätigend. Die Bindung ihrer beiden Söhne zueinander war schon immer etwas ganz besonderes gewesen. Sie vertrauten einander blind und konnten sich jederzeit auf den anderen verlassen. „Du weißt das es nicht möglich sein wird.“ Seufzend wendet sie sich wieder ihrem Mahl zu. „Ich weiß meine Liebe. Es wird ein harter Schlag für Thor sein.“ Oh ja, das würde es. So unvermittelt von dem einen getrennt zu werden, der von Beginn an bei ihm war und dann auch noch zu erfahren, dass sein Bruder nicht vom selben Blute, nicht einmal Ase war. Sicher konnten die beiden sich noch immer sehen aber es würde vermutlich nie mehr das Selbe sein. „Für Loki auch.“ Für ihren Loki würde es sogar noch härter werden als für Thor. Er würde all ihre Liebe und Fürsorge brauchen um es zu verarbeiten und zu akzeptierten und Sie würde sie ihm ohne zu fragen geben. Sie würde alles tun um es ihm so leicht wie möglich zu machen. „Ich versuche ihn ein wenig an die Kultur heranzuführen.“ Erneut seufzt sie. Es war erschreckend wie wenige Informationen sie über die Jotunen hatten. Asgard lag schon so lange mit ihnen im Krieg. Schon zu Bors und davor zu Buris Zeiten hatte es Feindschaft und Kämpfe gegeben und dennoch enthielt die Bibliothek kaum hilfreiche Schriften. Es war ihr schon damals aufgefallen, als Loki noch klein war und sie nach Informationen suchten, um ihn richtig aufziehen zu können. Eine der größten Bibliotheken der neun Reiche und doch gerade bei diesem Thema so schlecht bestückt, das es fast wie beabsichtigt wirkte. Ein Glück das sich Lokis Bedürfnisse nicht allzu sehr von denen eines asischen Kindes unterschieden hatten und Eir eine so begnadete Heilerin war. „Du weißt dass es noch einige Jahrzehnte dauern wird.“ Odin holt sie wieder aus ihren Gedanken, als er spricht. „Es kann nicht schaden, ihn etwas dran heranzuführen, solange er noch nicht mit der Wahrheit belastet ist.“ Wenn es soweit war, würden zu viele andere Dinge durch seinen Kopf gehen und so würde er wenigstes Zeit haben, sich eigene Gedanken zu machen. Eigene Schlüsse zu ziehen und eine Basis zu bilden, auf der er bauen konnte. Sie fing langsam an sich Sorgen um ihre Kinder zu machen. Weniger um Thor den um Loki. Thor war heiter und unbeschwert wie immer. Vielleicht ein wenig zu unbeschwert für einen baldigen König, andererseits war es schon immer Thors Art, Sorgen zu verdrängen indem er sich mit Arbeiten und Feiern davon ablenkte. Es schadetet niemanden, wenn er sich weiterhin mit den Kriegern und dem Volk unterhielt, das war immerhin einer der Gründe wofür Asgard ihn liebte. Seine zwar weniger gewordenen aber immer noch stattfinden Ausflüge und Kampfeinsätze in die anderen Reiche, waren auch von Vorteil, zeigten sie doch, dass der zukünftige König sich auch weiterhin um sein Reich kümmerte und trotz all seiner Arbeiten und Pflichten genug Zeit fand, ihnen zu helfen und die Völker vor Feinden zu schützen. Thor hatte seine neue Stellung so leicht angenommen und wie man sah, kam er mit allen den damit einhergehenden Aufgaben hervorragend zurecht. Ein geborener König, das war ihr goldener Junge. Loki allerdings wirkte in letzter Zeit ein wenig gestresst, wenn nicht gar gehetzt. Er machte sich selbst zu viel Druck und das schlug ihm so langsam aufs Gemüt. Sie versuchte ihn sanft ihn von seinen politischen und kulturellen Studien fortzuziehen und abzulenken und bat Thor, Loki doch etwas Platz zu geben. Es war schön wie sehr ihr Ältester auf seinen Bruder vertraute und dessen Rat zu schätzen wusste. Wie er Loki miteinbezog aber es war nicht gut wenn Thor zu jeder einzelnen Aufgabe auch nach dessen Meinung fragte. Es wurde Zeit für Thor sich mit den anderen Ratsmitglieder auseinanderzusetzen und auf deren Weisheit so zu vertrauen, wie auf die seines Bruders. Die Männer und Frauen dort würden immerhin bald zu seinen engsten Beratern werden. Und Loki, so gerne er auch seinem Bruder half und wie sehr dieser Umstand sie erfreute, sollte sich nicht überarbeiten. Er musste nicht alles können und sollte ruhig auch mal andere die Arbeit übernehmen lassen. Es war wie damals, als er sich verbissen in seine Magierausbildung geworfen hatte und alles und sofort hatte lernen wollen, um sich zu beweisen. Auch zu dieser Zeit hatte er zu viele Nächte durchgemacht und sich völlig in seiner Arbeit vergraben. Es schien eine Ewigkeit her zu sein, das sie mit ihm zusammen Zauber geübt und Runen gezeichnet hatte. Auch machte Loki sich Sorgen um seinen Bruder. Befürchtete, das Thor noch nicht bereit sein könnte König zu werden. Seine Sorge ehrte ihn aber war unnötig. Sie beruhigte ihn diesbezüglich, Thor würde schon nicht gleich einen Krieg anzetteln und außerdem hatte er ja seinen kleinen Bruder, der ihm helfen würde, fügte sie mit einem Schmunzeln hinzu. Sie kann nicht umhin zu denken, das Lokis Lächeln darauf ein wenig gequält wirkte aber sicher lag es nur daran, das er Verlegen war. XXXX Es ist zumindest für mich unbestreitbar das Frigga Loki wirklich wie einen Sohn liebte, zumindest nach dem was man von ihr weiß. Allerdings, weiß man nicht unbedingt viel. Dafür das sie die Königin und die Mutter der beiden Hauptfiguren ist, kommt sie erschreckend selten vor und ihr Text besteht aus kaum mehr als drei Sätzen. Sie war eine begnadete Magiern und hat Loki alles was sie wusste beigebracht (was nicht alles war was er selbst letztlich wusste) Sie konnte mit einem Schwert umgehen, wie sie gegen Malekith bewiesen hat und war bereit ihre Söhne wo immer es nötig war zu verteidigen. Allerdings hielt sie auch zu allen Entscheidungen ihres Mannes Odin, egal wie zweifelhaft diese waren. Sie mag Loki geliebt haben aber das spricht sie nicht schuldfrei. Auch sie hat ihn über Jahrhunderte über sein wahres selbst belogen. Hat sie Odin je genaueres gefragt als er ihr das Baby gab? Hatte sie versucht herauszufinden, wer Lokis echte Mutter war oder ob es noch andere Verwandte von ihm gab? Auch stellt sich die Frage, warum sie ihm nicht versucht hat Verständnis für die Jotunen zu lehren. Sie kann nicht wirklich geglaubten haben dass er niemals, in all den Jahrtausenden seines weiteren Lebens, herausfinden könnte was er wirklich war. Da können die Absichten noch so gut gewesen sein, es ändert nichts daran dass es ziemlich einfältig und falsch war. Ich geh daher davon aus das sie es zumindest versucht hat, aber aufgrund von Falschinformationen eher verhalten. Loki dachten von den Eisriesen und damit im Prinzip von sich selbst als blutrünstige, geistlose Monster. Thor hielt sie für Bestien, die bekämpft und getötet werden mussten. Das muss von irgendwoher kommen. Und die beiden dachten schon in sehr jungen Jahren so. Als Odin sie in die Schatzkammern führte und die Geschichten erzählte, waren sie optisch vielleicht Sechs, Sieben Jahre alt. Keine Ahnung wie viele das umgerechnet in Asischen Jahren wären. Die beiden sind mit solchen Geschichten und Weltbildern aufgewachsenen. Loki selbst sagte „die Monster von denen Eltern ihren Kinder des Nachts erzählen.“ Odin hat ihnen auf jeden Fall solche Geschichten erzählt und selbst wenn Frigga es vielleicht nicht getan hat, sie hat Odin auch nicht davon abgehalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)