RUN von YukiKano (They never stop catching you) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Es fiel ihnen schwer ein Auge zu zumachen, vor allem Oikawa. Die Freude darüber, seinen ehemaligen Teamkollegen wieder begegnet zu sein, war der Angst gewichen, Sugawara nie wieder zu sehen. Ohne Matsukawa und Hanamaki war er auch in den letzten Wochen gut klargekommen. Doch ohne Sugawara fühlte sich diese neue Welt noch viel trostloser und schmerzvoller an – schon nach nur zwei Tagen. Er hatte versucht zu schlafen, hatte sogar auf alte Mittel, wie Schäfchen zählen zurückgegriffen, doch nichts hatte geholfen. Sobald er die Augen länger als drei Minuten geschlossen hielt, baute sich ein schreckliches Bild in seinem Gehirn auf. Ein Bild, das ihm zeigte, wie Sugawara von Schlürfern in Stücke gerissen wurde. Er konnte es keine zehn Sekunden ertragen und riss die Augen schließlich immer und immer wieder auf. Bokuto und Akashi schliefen eng umschlungen direkt neben ihm und Kuroo war draußen und hielt mit den Anderen Wache. Vermutlich hatte er einen ähnlichen Traum gehabt und sich gegen Schlaf entschieden – obwohl er ihn bitterböse nötig hatte. Aber Oikawa konnte Kuroo verstehen. Er und Tsukishima waren immerhin schon vor der Katastrophe zusammen gewesen. Ihre Liebe war viel stärker, viel beständiger und wirkte schon so viel länger als die, die sich in den letzten Wochen zwischen Oikawa und Sugawara angebahnt hatte. Oikawa beschloss auch aufzustehen und eine Runde über den Highway zu drehen. Vielleicht war er danach ja so müde, dass er gar keine Kraft mehr zum Träumen hatte. Egal ob guter oder böser Natur. Er schälte sich aus seinem Schlafsack und schlüpfte in seine Schuhe. Dann öffnete er den Transporter und sprang in die dunkle Nacht hinaus. Sie hatten ihre Waffen und Vorräte auf die Sitze im Fahrerhaus gepackt, damit sie im Lageraum genug Platz zu dritt hatten. Oikawa schnappte sich seinen Baseballschläger und eine Flasche Wasser, dann stiefelte er los. Er ging vorbei an dem VW-Bus, in dem Matsukawa, Hanamaki und Lev schliefen und schlich leise um das Wohnmobil herum, auf dessen Dach Kuroo, Yaku und Kenma saßen. Das leise Schnarchen von Kageyama und Hinata war durch ein geöffnetes Fenster zu hören. Als Oikawa den Wachposten umrundet hatte, blieb er einen kurzen Moment stehen und lauschte den Dreien. Sie redeten über die gute alte Zeit, über Volleyball und schwere Schulaufgaben. Kuroo meckerte über Kenmas fehlende Motivation und Yaku beschwerte sich über Kuroos Aufdringlichkeit. Und Kemna trauerte seiner Spielekonsole nach. Oikawa war beinahe ein wenig neidisch auf sie. Er würde jetzt auch gerne mit seinen Freunden auf diesem Dach sitzen und sich über vergangene Tage unterhalten. Aber vermutlich würde er nie die Gelegenheit dazu bekommen. Denn auch wenn er zwei von ihnen wiedergetroffen hatte, einer würde für immer fehlen und riss damit ein tiefes Loch in die Freundschaft. Oikawa konnte sich denken, was Hanamaki und Matsukawa über ihn dachten. Dass er hätte besser auf Iwaizumi aufpassen sollen, dass er ihn hätte beschützen müssen. Sie waren bestimmt der Meinung, dass er noch leben würde, wenn Oikawa sich besser um ihn gekümmert hätte. Oikawa ertrug er nicht darüber nachzudenken. Er hatte sich um ihn gekümmert, bis zu Letzt und er hätte ihn auch nicht allein gelassen, aber Iwaizumi hat erkannt, dass sie beide sterben würden, wenn er es nicht tat. Und deswegen hatte Iwaizumi ihn fortgeschickt, weil er wollte, dass Oikawa lebte. Oikawa hätte zu gerne gewusst, ob das wirklich in Iwaizumis Kopf vorgegangen war, als er ihn angeschrien hatte. Als er ihm gesagt hatte, er solle sich endlich verpissen und sich in Sicherheit bringen. Vermutlich hätte er ihm einen Volleyball an den Kopf geworfen, wenn er einen gehabt hätte, um seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen.. Oikawa schüttelte den Kopf und vertrieb die Gedanken aus seinem Gehirn. Der Spaziergang würde ihm gar nichts bringen, wenn er die ganze Zeit nur an Iwaizumi dachte. Am Ende träumte er noch von ihm und Sugawara. Sein Gehirn würde ihn den Verlust von beiden durchleben lassen – so sadistisch schätzte er es ein. Aber schlussendlich half ihm auch das Laufen nicht weiter. Und müde wurde er davon auch nicht. Er lief bis zu dem querstehenden LKW, der die Straße blockierte, umrundete ihn mehrere Male und ging dann wieder zurück zu ihrer Kolonne. Kenma, Yaku und Kuroo redeten nicht mehr miteinander. Es war vollkommen still rund um das Wohnmobil. Nicht mal ein Wind, der die Bäume zum rascheln brächte, wehte. Oikawa hatte die Welt lange nicht mehr so friedlich erlebt. Er hätte es nie für möglich gehalten, dass die Welt immer noch so friedlich sein konnte. Genießerisch schloss er die Augen. Es war beruhigend kein röcheln und knurren zu hören. Keine schlürfenden Schritte. Er hatte das Gefühl, sein Körper hatte sich in den letzten Wochen nicht mehr so entspannt, wie jetzt gerade. Denn er musste keine Angst haben, von einem Schlürfer überrascht zu werden. Einen kurzen Moment lang bangte er nicht mal um seine verschollenen Freunde. Doch in dieser Welt war nichts von Dauer. Auch die beruhigende Stille nicht. Denn als Oikawa die Augen wieder öffnete, hörte er das bekannte stöhnen. Und es war ganz in der Nähe. Sofort sprang Yaku auf und ging das Wohnmobil auf und ab, versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Dann warf er Oikawa einen Blick zu. »Hast du das auch gehört?« »Ja! Das Vieh kann nicht weit weg sein!«, antwortete Oikawa. »Ich werde auf unseren Transporter klettern und von dort aus auch Ausschau halten! Acht Augen sehen mehr als sechs.« »Mit dir wären es im Moment nur vier!«, sagte Yaku und setzte sich wieder in seinen Stuhl. Nun wurde Oikawa auch klar, warum auf dem Dach des Wohnmobils niemand mehr redete: Kenma und Kuroo mussten eingeschlafen sein! Er schüttelte den Kopf über die Beiden und ging zurück zum Transporter. Aus diesem kroch gerade Akashi und streckte sich ausgiebig. Als er Oikawa entdeckte, lächelte er schmal. »Der Boden der Polizeistation war irgendwie bequemer«, sagte er und gähnte anschließend. »Und Bokuto hat weniger geklammert, als er noch krank war.« Oikawa lachte freudlos auf. »Das kann ich mir vorstellen.« Er hasste es, wenn man ihn im Schlaf umklammerte, wie ein Krake ihre Beute. Aber im Moment beneidete er jeden, der schlafen konnte und jeden, der jemanden hatte, den er umarmen konnte. Wenn er die Gelegenheit dazu bekommen würde, Sugawara noch ein einziges Mal wiederzusehen, dann würde er ihn auch umarmen und nie wieder loslassen! ɸ Yachi war auf Tsukishimas Rücken eingeschlafen und würde die Augen so schnell nicht wieder öffnen. Sie schnarchte sogar leise vor sich hin, was den Brillenträger in regelmäßigen Abständen zum leisen meckern veranlasste und Sugawara jedes Mal aufs Neue ein leises Kichern entlockte. »Denkst du, wir finden die anderen?«, fragte Sugawara, als das Rauschen des Flusses immer lauter wurde. »Keine Ahnung. Es wird schwer werden die richtige Richtung zu finden und sie haben ein Auto. Es wird ein langer Weg, sie einzuholen!«, antwortete Tsukishima unsicher. »Ich hoffe, sie sind nicht in die Richtung gefahren, aus der wir gekommen sind! Die Städte, durch die wir gefahren sind, waren viel zu groß und unübersichtlich. Zu Fuß werde ich mich nicht durch die Schlürfer-Massen quälen!« Auch Sugawara erschauerte, als er an die Zeit vor der Polizeistation zurückdachte. Jeder Tag war hart gewesen und jede Versorgungstour voller Ungewissheit. Obwohl die Städte groß waren und mit nützlichen Dingen überfüllt, waren einige Orte gar nicht zu erreichen. Als Bokuto krank geworden war, entdeckten sie durch Zufall das Zwischenlager eines bekannten Medikamentenherstellers. Doch auch dieser Ort war voller Schlürfer und nicht begehbar. Kuroo hatte sie beinahe alle in Lebensgefahr gebracht, als er doch einen Blick hineinwerfen wollte. Als Akashi ihm zur Hilfe eilte, hätte er sich beinahe die Beine gebrochen, beim Sprung vom Nebengebäude. Und am Ende ergatterten sie nicht mehr, als eine Flasche Hustensaft und eine Packung Schmerztabletten, die Bokuto allerdings überhaupt nichts gebracht hatten. Es wäre ein Wunder, wenn er ganz ohne Antibiotika wieder gesund werden würde. Sugawara vermutete, dass hinter seiner Krankheit mehr, als nur eine einfache Grippe steckte. Aber da er kein Arzt war und nicht sicher gehen konnte, behielt er seine Vermutung erstmal für sich. Obwohl das Rauschen des Flusses erahnen ließ, wo er sich befand, bemerkten sie ihn erst, als sich Tsukishimas Schuhe mit Wasser vollsogen. Er fluchte und stolperte ein paar Schritte zurück. Yachi wachte auf und gähnte leise. »Was ist los? Sind wir am Fluss?« »Ja. Geh von mir runter, ab hier läufst du wieder allein. Außerdem muss ich die Schuhe wechseln!«, keifte Tsukishima. Er rammte die beiden Katanas in den Boden und schüttelte Yachi unvorsichtig ab. Sie fiel beinahe hin, konnte sich aber im letzten Moment noch auf den Beinen halten. »Ist alles in Ordnung?«, erkundigte sich Sugawara bei ihr. Währenddessen holte Tsukishima aus seinem Rucksack ein neues Paar Turnschuhe hervor. Wie sein Freund, reiste auch er mit seinem ganzen Sammelsurium herum. Yachi nickte noch ein wenig benommen und ließ sich auf einen umgefallenen Baumstamm fallen. Sie gähnte wieder. »Ich habe vorhin gar nicht gemerkt, dass ich durchs Wasser gegangen bin«, murmelte sie müde. Sugawara ging vor in die Hocke und legte ihr beide Hände auf die Knie. »Du hastet bestimmt auch fürchterliche Angst. Da blendet man solche unwichtigen Dinge aus!« »Aber wenn ich mich ein wenig mehr auf meine Umgebung konzentriert hätte, dann hätte ich den Rückweg bestimmt allein gefunden!« Sie ließ den Kopf hängen. »Vielleicht war es gar nicht schlecht, dass wir auf dich getroffen sind. So können wir ein paar alte Freunde wiedersehen, bevor wir uns auf die Suche nach unserer Gruppe machen«, entgegnete Tsukishima und lächelte tatsächlich. »Für mich gibt es in dieser Welt nichts schöneres mehr!« Sugawara legte erstaunt darüber den Kopf schief. Er hatte niemals gedacht, so eine ehrliche Antwort von Tsukishima zu bekommen. Und er hätte auch nicht gedacht, dass es für ihn nichts Schöneres geben würde, als alte Freunde wiederzusehen. Nach Tsukishimas Worten herrschte Ruhe zwischen den drei ehemaligen Schülern. Schließlich war es der Brillenträger, der sich als erster räusperte. »Hier können wir den Fluss nicht durchqueren – die Strömung ist zu stark! Wir müssen eine Stelle suchen, an der das Wasser nicht so tief ist«, sagte er. »Und in welche Richtung sollen wir laufen? Flussaufwärts? Oder doch lieber abwärts?«, fragte Sugawara unsicher. Tsukishima sah dem Wasser nach an. Sie hatten kein Trinkwasser mehr und auch nicht die Möglichkeit welches abzukochen. Wenn sie Flussabwärts liefen und keinen Ort fanden, an dem das Wasser flach genug war, um es zu durchqueren, müssten sie den ganzen Weg wieder zurücklaufen. Das würde keiner von ihnen schaffen. Und der Wald war zu unübersichtlich, um lange Pausen einzulegen. Hinter jedem Baum, jedem Gebüsch, konnte jederzeit ein Schlürfer hervorspringen – oder eine ganze Gruppe. Aber Tsukishima wusste auch nicht, ob Flussaufwärts die richtige Wahl war. Denn auch dort konnte er nicht mit Gewissheit sagen, ob es eine Stelle geben würde, an der Sie den Fluss durchqueren konnten. Gewiss musste es eine Stelle geben, sonst wäre die kleine, zierliche Yachi niemals auf ihre Uferseite gekommen. Schade, dass sie sich nicht gemerkte hatte, wo. Tsukishima musste jetzt entscheiden – Sugawara und Yachi erwarteten es von ihm. Also atmete er tief durch. »Wir gehen Flussaufwärts!«, sagte er und setzte sich in Bewegung. Seine nassen Schuhe baumelten an seinem Rucksack und tropften den trockenen Waldboden voll. Es musste schon seit Wochen nicht mehr geregnet haben. ɸ Oikawa saß gemeinsam mit Akashi auf dem Dach des Transporters und hielt Wache. Sie hatten noch nicht ein einziges Wort miteinander gesprochen, aber das störte den Ehemaligen der Aoba Josai nicht. Er genoss die Stille. Das Stöhnen des Schlürfers, dass sie vorhin gehört hatten, war nicht noch einmal aufgetaucht. Und das Vieh hatte sich auch nicht blicken lassen. Oikawa bedauerte das beinahe schon. Er brauchte etwas, an dem er seine Wut auslassen konnte. Er wusste zwar nicht, wo diese unterschwellige Wut auf einmal herkam, aber sie war da und vernebelte ihm ein wenig die Sinne. Es war ihm ein wenig unheimlich. Das letzte Mal hatte er so eine Wut gespürt, als er Iwaizumi verloren hatte. Und in der Zeit hatte er genauso draufgängerisch gehandelt wie Kuroo es sonst immer tat. Akashi beobachte Oikawa eine Weile dabei, wie er in unregelmäßigen Abständen das Gesicht verzog oder sich unbewusst durch die Haare fuhr. Sie ähnelten sich in dem Punkt, dass sie nicht jedem x-beliebigen ihre Gefühle offen darlegten. Aber sie taten das aus völlig unterschiedlichen Gründen. Oikawa vertraute ihnen noch nicht genug – nicht einmal Sugawara oder Tsukishima, obwohl er sie bereits kannte, bevor die Welt sich verändert hatte. »Welche Position?«, fragte Akashi, weil er nicht mehr schweigen wollte. Sie hatten in den vergangenen Monaten alle genug geschwiegen. Es war an der Zeit, wieder miteinander zu sprechen – zu lernen, einander zu vertrauen. Oikawa sah ihn mit schiefgelegtem Kopf an. »Volleyball. Du hast auch gespielt – welche Position? Libero kann ich ausschließen«, präzisierte Akashi seine Frage. Oikawa dachte einen Moment über die Frage nach, dann begann er herausfordernd zu grinsen. »Warum schließt du aus, dass ich Libero war? Etwa wegen meiner Größe? Das ist ziemlich … ziemlich nun ja … Mir fällt kein passendes Wort ein.« - er lachte auf. »Liberos stehen im Hintergrund und haben in der Regel ruhige Persönlichkeiten. Die meisten von ihnen wollen nicht auffallen. Dich halte ich eher für einen Außenangreifer!«, entgegnete Akashi schulterzuckend. Oikawa lehnte sich zurück und stützte sich mit den Händen auf dem Dach. »Hauptsächlich war ich Zuspieler.« »Ich auch – der Dreh und Angelpunkt des Spiels. In der Regel der zweite Ballkontakt. Die Vorbereitung. Der Macher. Manchmal war es ziemlich schwierig einen klaren Kopf zu behalten!«, seufzte Akashi und lehnte sich nun ebenfalls zurück. »Aber es hat Spaß gemacht!« Oikawa nickte mit geschlossenen Augen. »Oh ja, das hat es.« »Würdest du es in dieser Welt auch noch spielen?« »Gib mir einen Ball und ich bin dabei!« »Wenn wir einen finden, werde ich dich daran erinnern«, sagte Akashi und warf einen Blick hinauf gen Himmel. »Denkst du die anderen würden mitspielen?« »In dieser Welt gibt es nur noch zwei Dinge, die wir alle gemeinsam haben: Volleyball und der unumstößliche Fakt, dass wir noch am Leben sind – richtig leben!« - Oikawa sah Akashi an und auch dieser wandte den Kopf - »Sie würden spielen – und wenn es nur ein Aufschlag, ein Zuspiel, ein Block ist. Sie würden spielen, um wenigstens für ein paar Sekunden alles vergessen zu können!« Akashi wollte ihm antworten, doch plötzlich ruckelte der ganze Transporter, als wäre ein Schlürfer direkt dagegen gelaufen. Alarmiert sprangen Akashi und Oikawa auf und warfen einen kampfbereiten Blick nach unten. Doch da stand nur Bokuto und rieb sich den Schlafsand aus den Augen. Oikawa ließ sich zurück in eine sitzende Position fallen und Akashi atmete schwer aus. »Spinnst du?«, herrschte er seinen Freund an. »Du hast uns erschreckt!« »Ich bin aufgewacht und ihr beide wart weg, da habe ich Angst bekommen. Woher sollte ich wissen, dass ihr auf dem Dach sitzt – huh?«, fragte Bokuto und stemmte die Hände in die Hüften. »Hast du uns nicht reden gehört?« »Nein! Dieses Ding ist ziemlich gut isoliert!« Akashi seufzte und sagte seinem Freund, dass er zu ihnen hinaufkommen sollte, wenn er nicht wieder schlafen gehen wollte. Bokuto holte sich eine Jacke aus dem Fahrerhaus und kletterte dann hoch. Er ließ sich direkt neben Akashi fallen und schlang ihm einen Arm um die Schultern. »Was denkt ihr, was uns die Zukunft bringen wird?«, fragte er gähnend. Akashi verdrehte die Augen. So eine Frage in dieser Welt zu stellen, machte keinen Sinn. Früher war sie wichtig gewesen und jeder hatte Vorstellungen für seine Zukunft gehabt. Doch heute wollte jeder nur noch eines: Überleben – koste es, was es wolle! »Eigentlich kann es nur noch besser werden, oder?«, entgegnete Oikawa und ließ die Beine baumeln. »Es sei denn, die blöden Schlürfer fangen an ihr übrig gebliebenes Hirn zu nutzen – dann wird’s scheiße!« ɸ Sie wollten keine Pause machen, aber sie mussten. Sugawara hatte das Gefühl, hinter dem nächsten Gebüsch würde die High-School wieder vor ihnen auftauchen, soweit waren sie gelaufen. Auch Yachi hatte wieder angefangen zu jammern. Am Anfang hatte sie sich zusammengerissen, doch mittlerweile war jeder weitere Schritt eine Zumutung für sie. Wenigstens schien Flussaufwärts die richtige Richtung gewesen zu sein, denn die Strömung wurde von Meter zu Meter geringer. Aber eine Stelle, an der sie das Wasser durchqueren konnten, hatten sie trotzdem nicht gefunden. Tsukishima, der in den letzten Monaten die Begriffe Ausdauer und Durchhaltevermögen von einer ganz neuen Seite kennengelernt hatte, wünschte sich, er könnte Sugawara und Yachi beide auf den Rücken nehmen. Die beiden Fliegengewichte wären kein Problem für ihn und dann wäre endlich wieder Ruhe im Karton und er könnte sich auf seine Umgebung konzentrieren. Doch leider hatte er nur zwei Arme und noch andere Dinge, die er tragen und festhalten musste. Weil Yachi schlussendlich die schlimmere Heulboje war, nahm er sie wieder auf seinen Rücken und stapfte weiter durchs Moss. Nur noch ein paar Stunden, dachte er, dann würden sie am Highway ankommen und konnten sich ausruhen, nur um sich anschließend auf die Suche nach den anderen zu machen. Und vielleicht, nur ganz vielleicht, würden sie dann endlich auf einen Ort stoßen, an dem sie länger sicher waren, als nur ein paar wenige Tage. »Was glaubst du, wie weit wir noch kommen werden? So ganz ohne Wasser in völliger Dunkelheit?«, fragte Sugawara. Ein merkwürdiger, hoffnungslos klingender Unterton schwang in seiner Stimme mit. »Bis zum Highway kommen wir auf jeden Fall. Und die anderen haben bestimmt Wasser, von dem wir uns etwas nehmen können, bevor wir Kuroo und die anderen suchen gehen!«, entgegnete Tsukishima. Er wusste, Wasser war ein knappes Gut in dieser neuen Welt. Und es gab Menschen die würden, nur für ein paar Tropfen, ihren Nebenmann töten. Tsukishima konnte nur hoffen, dass ihre alten Freunde genug davon hatten und ihnen bereitwillig etwas abgeben würden. Und sollten sie sich querstellen, konnte er nur an ihre Menschlichkeit appellieren. Aber über den Ausgang dieser Situation durfte er sich im Moment keine Gedanken machen. Am Ende lenkten sie ihn so sehr ab, dass er Sugawara und Yachi in ernsthafte Gefahr brachte. Nein, sagte er innerlich zu sich selbst, ich muss mich zusammenreißen und mich konzentrieren. Auf meine Umgebung, auf Schlürfer, auf Geräusche die ich nicht zuordnen kann. Tsukishima wollte als menschenmögliche tun, um Yachi und Sugawara sicher zum Highway zu bringen. Und dann endlich, nach stundenlangem erfolglosen suchen, fanden Sie ein Flussbecken, in dem das Wasser ganz flach war und nicht strömte. Es erschien Tsukishima wie ein Wunder. Er hatte die Hoffnung schon beinahe aufgegeben, auch wenn er die letzte Stunde vehement dagegen angekämpft hatte. Er warf einen kurzen Blick gen Himmel. Die Sonne würde bald wieder aufgehen. Sie waren tatsächlich die ganze Nacht gelaufen. Es wunderte ihn. Er hatte das Gebiet zwischen Highway und Polizeiwache viel kleiner in Erinnerung. Aber er war auf seiner Suche nach Sugawara und Kuroo ja auch ziemlich weit vom Weg abgekommen. Er wollte gar nicht wissen in welcher Entfernung die High-School sich befand. Bei Gelegenheit würde er Sugawara fragen, weil es ihn interessierte. Er wollte sich ausrechnen, wie viele Kilometer er heute zurückgelegt hatte. Tsukishima schob ein wenig Schilf bei Seite. »Unser Weg in die Freiheit – jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Highway!«, sagte er zu Sugawara und Yachi. Die beiden warfen sich gegenseitig begeisterte Blicke zu, dann sprangen sie übermütig in den Fluss. Es war ein grauenvolles Gefühl Wasser, um sich herum zu haben, von dem man nichts trinken durfte, obwohl der eigene Körper sich danach verzehrte. In der alten Welt wäre es kein Problem gewesen. Obwohl … In der alten Welt wären sie gar nicht erst in so eine Situation gekommen. Sie hätten sich am nächsten Kiosk einfach eine Flasche kaufen können, wenn ihnen nach etwas zu trinken war. Sugawara hielt Yachi an der Hand und zog sie mit sich. Auch wenn das Wasser flach und kaum Strömung vorhanden war, hat Sugawara Angst, dass Yachi wegknicken würde. Sie bewegte ihre Füße schwerfällig. Jeder Schritt war ein reiner Kraftakt für sie. Und an dieser Stelle war der Fluss besonders breit. Yachi konnte sich nicht daran erinnern ihn überhaupt durchquert zu haben. Sie hätte es doch merken müssen, dass ihre Füße nass wurden. Aber vermutlich hatte sie das in ihrer Todesangst einfach ausgeblendet und als sie auf Kuroo getroffen war, waren ihre Hosenbeine anscheinend schon wieder trocken gewesen. Anders konnte sie sich das beim besten Willen nicht erklären. Und obwohl sie das Thema vorhin schon besprochen und abgehakt hatten, ließ sie das nicht los. Tsukishima wandte Sugawara und Yachi beim Durchqueren des Flusses den Rücken zu. Nur weil die Hoffnung langsam wiedererwachte, durfte er nicht leichtsinnig werden. Also drehte er sich beim Gehen um, hielt seine Kantana kampfbereit in die Höhe und scannte wachsam die Umgebung. Sollte jetzt ein Schlürfer auftauchen, wüsste er es und würde ihn überwältigen können. Selbst drei oder vier oder fünf würde er schaffen. Sollten es mehr werden, wäre er auf Sugawaras Hilfe angewiesen. Obwohl er bezweifelte, dass der ehemalige Zuspieler noch genug Kraft in den Armen hatte, um mit seinen Messern jemanden ernsthaft zu verletzen. Aber er hielt ihn für so überlebenswillig, dass er Yachi schnappen und rennen würde, sobald Schlürfer auftauchten. Tsukishima würde die Stellung halten, solange er konnte und sich ergeben, sobald er das Gefühl hatte, die anderen wären in Sicherheit. Die Schlürfer würden ihn fressen, aber dann waren sie wenigstens abgelenkt und Sugawara und Yachi hätten noch mehr Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen. Und wenn er Glück hatte, verloren die Schlürfer nach ihrer Mahlzeit den Geruch von Sugaware und Yachi und zogen in eine ganz andere Richtung weiter. Tsukishima hatte nichts mehr zu verlieren; er war bereit dazu, zu sterben. Wenn das Schicksal es so für ihn bereithielt, sollte es so sein. ɸ Als die Sonne im Osten den Mond ablöste und den Himmel in ein gelboranges Licht tauchte, herrschte auf dem Highway gespenstige Stille. Oikawa und Bokuto lehnten jeweils an einer von Akashis Schultern und schliefen tief und fest, während Akashis Kopf auf Bokuto lag und er ebenfalls wegtreten war. Auf dem Dach des Wohnmobils schlief Hinata noch immer, eingekuschelt in die Jacke, in seinem Stuhl. Kageyama schlief im anderen Stuhl, das Gewehr vor sich auf dem Boden. Sie hatten Kenma, Yaku und Kuroo vor etwa einer Stunde wieder abgelöst. Matsukawa und Hanamaki lagen im VW-Bus wach. Matsukawa hielt das Gesicht seines Freundes fest und strich mit seinem Daumen über Hanamakis Lippen. Das taten sie schon seit einer guten Stunde: Sich anstarren, schweigen und zärtliche Berührungen austauschen. Das konnten sie am besten; sich ohne Worte zu sagen, wie sehr sie einander liebten. Kuroo schlief im Inneren des Transporters. Er wälzte sich in seinem Schlafsack hin und her. Alpträume plagten seinen Schlaf. Er träumte von Tsukki und Schlürfern. Vom Tod und vom Alleine sein. Er wollte sich schon seit einer geraumen Zeit von diesen Träumen befreien und aufwachen, doch sein Gehirn ließ das nicht zu, hielt ihn in seinen Träumen gefangen. Im Wohnmobil hatte sich Yaku an Levs Brust gekuschelt. Er zeigte seine Gefühle für den großen Halbrussen nicht oft. Schon alleine, weil sich Lev meistens benahm wie ein Elefant im Porzellanladen. Sie waren eben Grund verschieden. Aber manchmal machte genau das die besten Beziehungen aus. Und genau in solchen Momenten, in denen Lev Yaku einfach in seinen Armen hielt und ihn beschützte, wusste der Kleinere, was er am Größeren hatte. Und selbst wenn Yaku von solchen Momenten nichts mitbekam, wusste er, dass es sie gab. Dann gab es noch Yamaguchi, der schon seit ein paar Stunden wach war und aus dem Fenster des Wohnmobils starrte, als würde die Sonne davon schneller aufgehen. Er schniefte und fragte sich, ob Sugawara Yachi gefunden hatte. Ihre Liebe war noch jung und sehr zögerlich. Trotzdem wollte Yamaguchi nicht, dass Yachi seinetwegen starb. Neben ihm schlief Kenma und träumte wahrscheinlich von seiner Spielekonsole, die er ihm Trubel der Evakuierung verloren hatte. Er trauerte ihr vermutlich mehr nach, als all seinen verlorenen Freunden zusammen. Die Sonne stieg immer weiter auf. Yamaguchi beschloss Kenma zu wecken, damit er für alle Kaffee kochen konnte. Und gleichzeitig beschloss er, sich abzuschauen wie man mit dem Gaskocher umging. Er hatte es satt, immer zu warten, bis der Prinz von Nekoma sich aus dem Bett bequemte. Und er konnte sich vorstellen, dass sahen die meisten aus ihrer Gruppe bestimmt genauso. Kenma warf Yamaguchi einen bösen Blick zu, als dieser an seiner Schulter ruckelte. Yamaguchi ließ sich dadurch nicht beirren und tat seinen Wunsch kund. Kenma schloss genervt die Augen. »Was habt ihr bloß gemacht, als wir noch getrennt unterwegs waren?«, fragte der ehemalige Zuspieler rhetorisch. Er erwartete keine Antwort auf diese Frage, Yamaguchi setzte trotzdem zu einer an. Mit den angeborenen Reflexen einer Katze hielt Kenma dem ehemaligen von Karasuno den Mund zu und starrte ihn noch wütender an. »Wage es dich, mir jetzt irgendeine blöde Antwort zu geben. Ich hasse Späße auf meine Kosten zu dieser Uhrzeit!« »Du weißt doch gar nicht wie spät es ist!«, kam es in diesem Moment von über Ihnen. Mit einem vor Wut zuckenden Augenlid warf Kenma einen Blick nach oben, wo er die, teils belustigten, teils verschlafenen Gesichter von Lev und Yaku einfing, die ihre Köpfe über die Matratze streckten. Kenma stöhnte genervt. »Ihr könnt mich alle mal!« Dann schnappte er sich seine Hose vom Boden, zog sie an und verließ das Wohnmobil, knallte die Tür laut zu. Yamaguchi und Yaku warfen sich gegenseitig fragende Blicke zu. »Du hättest ihn nicht wecken sollen – da reagiert er immer mit lautem Fauchen!«, sagte Yaku klug. Er kannte seine Teamkollegen eben schon etwas länger und vor allem besser. Yamaguchi zuckte mit den Schultern. »Wir stehen auch ständig vor Sonnenaufgang auf – er soll sich mal nicht so haben!« Anschließend schlüpfte er in seine Schuhe und verließ ebenfalls das Wohnmobil. Nun warfen sich Lev und Yaku gegenseitig verwirrte Blicke zu. »Was hat er denn? Seit wann ist er denn so … grantig?«, fragte Lev seinen Freund. Yaku zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Er macht sich bestimmt nur Sorgen um Yachi und hat deswegen so schlechte Laune!« Lev verdrehte nachdenklich die Augen. »Da könntest du recht haben. Hoffentlich finden wir sie nachher.« - Lev gähnte herzhaft - »Hauen wir uns noch ein oder zwei Stündchen aufs Ohr?« Yaku überlegte. Die Ereignisse von gestern und der vergangenen Nacht nagten noch an ihm und er war nach wie vor hundemüde, als hätte er die ganze Nacht über nicht ein Auge zu gemacht. Aber andererseits wollte er auch etwas Kaffee abhaben und er kannte Kenma. Der kochte genau eine Kanne und wollte danach nichts mehr davon wissen, denn er selbst trank, nach eigener Aussage „kein braunes Schlammwasser“. Und Yaku war sich sicher das Kuroo und die anderen zu einem Kaffee nicht nein sagen würden. Bedeutet: Weniger für mehr. Yaku musste sich beeilen, wenn er eine Tasse abhaben wollte. Also schüttelte er den Kopf, drückte Lev einen keuschen Kuss auf die Lippen und kletterte aus dem Bett. »Tut mir leid, aber Kaffee liebe ich mehr als dich!«, rief er Lev zu, als er dessen verwirrten Blick sah. Yaku verließ das Wohnmobil, bevor sein Freund etwas auf den saloppen Spruch antworten konnte und knallte die Tür – genau wie Yamaguchi und Kenma – ins Schloss. Er sprang von der heruntergeklappten Stufe auf die Straße und atmete tief durch. Er wusste nicht genau, was er sich davon erhoffte. Vielleicht, dass die Welt über Nacht aufgehört hatte nach Verwesung zu stinken. Keine Ahnung. Kenma hockte griesgrämig dreinschauend neben dem Wohnmobil, über dem Gaskocher und häufte gerade Instantkaffee in eine Blechkanne. Er zuckte nicht zusammen, als die Tür ins Schloss fiel, warf Yaku nur einen bösen Blick zu. Oh, oh, dachte der ehemalige Libero, der wird wohl heute den ganzen Tag über schlechte Laune haben. Aber das konnte ihm egal sein. Hauptsache er bekam seine tägliche Ration Kaffee. Yaku warf Akashi, Bokuto und Oikawa einen belustigten Blick zu und machte mit seinem Gelächter auch Kenma auf die drei jungen Männer aufmerksam. »Sieht süß aus, die drei in einer Reihe«, sagte Yaku lachend. »Du bist doch nur neidisch, weil mit dir keiner kuscheln will!« Die Hände in die Hüften gestemmt, drehte sich Yaku zu Kenma um. »Ich wusste gar nicht, dass du so ein Giftzwerg sein kannst, wenn dir etwas Schlaf fehlt!« Innerlich fauchte Kenma, aber äußerlich blieb er gelassen. Er zuckte mit den Schultern und senkte gelangweilt den Blick. Er hatte keine Lust auf Streit, es gab in dieser Welt weitaus wichtigere Dinge. Yaku wandte den Blick wieder ab und starrte stattdessen die Sonne am Horizont an. Es kehrte wieder Ruhe auf dem Highway ein. Und dann raschelte es plötzlich im Gebüsch hinter der Leitplanke. Äste knackten so laut, dass selbst Hinata aus seinem Tiefschlaf aufwachte. Yaku warf Kenma einen fragenden Blick zu, doch der zuckte wieder nur ratlos mit den Schultern. Yaku wollte gerade einen Schritt auf die Leitplanke zu machen, als plötzlich ein Ächzen aus dem Wald zu hören war und es wurde lauter, dass knacken der Äste kräftiger. Yaku rannte zurück zum Wohnmobil, zog Kenma auf die Füße und scheuchte ihn zur Leiter, die aufs Dach führte. Anschließend verschloss er die Tür zum Wohnmobil so, dass kein Schnapper sie öffnen konnte – egal wie viel Hirn ihm erhalten geblieben war. Kageyama richtete sein Gewehr auf die Stelle im Gestrüpp, aus deren Richtung die Geräusche kamen. Yaku holte ein Gewehr aus der Vorratsklappe des Wohnmobils. Er wusste, Gewehre benutzte man nur im äußersten Notfall. Gerade auf diesem offenen Gelände war es nicht zu empfehlen. Der Schall war lauter, schneller und breitete sich über eine viel weitere Strecke aus. Es war riskant. Ein einziger Schuss reichte, um noch mehr von ihnen anzulocken. Vielleicht befand sich ganz in der Nähe eine Herde, die anschließend den Weg zu ihnen aufnehmen würde. Yaku warf Kageyama einen fragenden Blick zu. Vielleicht hatte der ja eine bessere Idee. Es sah allerdings nicht danach aus. Der ehemalige Zuspieler von Karasuno richtete die Mündung seines Gewehrs weiterhin in Richtung Leitplanke. Okay, dachte Yaku, er will schießen. Aber dann würden sie wohl kaum die Gelegenheit dazu bekommen, nach Yachi zu suchen. Sollte Kageyama wirklich schießen, mussten sie verschwinden und zwar so schnell wie möglich. Mit oder ohne Kuroo plus Anhängsel. Der Schnapper kletterte den Hang empor und prallte an der Leitplanke ab. Gleich darauf versuchte das Grässliche Ding erneut darüber zu steigen. Er streckte seine Arme, oder das was davon noch übrig war, bereits nach Yaku aus. Yaku hatte noch nie zuvor Skrupel gehabt, einen Schnapper zu töten. Doch bei diesem war es anders. Nicht, weil er den Schnapper bedauerte, sondern weil er wusste, wenn er auf ihn schoss, würde er Tsukishima, Yachi und Sugawara vielleicht die Chance nehmen, zu überleben. Doch in dem Moment, in dem er diesen Gedanken zu Ende gefasst hatte, fiel dem Schnapper der Kopf von den Schultern. Der Rest des Körpers fiel zur Seite und gab den Blick auf zwei junge Männer frei, die Yaku noch nie zu vor gesehen hatte. Und kurz darauf hörte man aus der Richtung des Transporters Oikawa rufen: »Och nö, warum denn ausgerechnet der?« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)