Possibilities von myuki-chan (GuidexDr Keller EmberxSalawi RononxWraith) ================================================================================ Kapitel 20: Time together ------------------------- Ember gab nur sehr unwillig seinen Platz auf und erhob sich wieder vom Bett, sehr zu Salawis bedauern. „Dr. Beckett“, begrüßte sie ihn. „Hallo Liebes.“ Dr. Beckett lächelte und kam an ihre freie Seite gelaufen. Ember blieb direkt an ihrem Bett stehen und verschränkte beide Hände hinter dem Rücken. „Ember hat sich gut um dich gekümmert wie ich sehe?“ Salawi wurde verlegen und lächelte schwach. „Das hat er“, bestätigte sie ihn. „Fabelhaft so soll es auch sein. Und wie geht es dir liebe Ayesha?“ „Ich fühle mich nicht mehr wie ein Schweizerkäse also würde ich sagen es geht mir gut. Abgesehen von meinen Beinen.“ Tief Luftholend musterte sie den Arzt. „Ich spüre sie nicht.“ „Du spürst sie nicht?“ besorgt nickte er und griff sich ihre Decke. „Ich werde mir das einmal ansehen. Okay? Sag mir sobald du etwas spürst.“ Salawi nickte und sah zu Ember hoch. Er nickte nur ganz leicht, weshalb sie wieder Beckett beobachtete. Als ihre Decke fort war ging der Arzt einige Tests durch. „Und du kannst dich nicht hinsetzten?“ „Ich habe dann unerträgliche schmerzen.“ „Ember ist es möglich das du ihr helfen kannst?“ Der Wraith schwieg einen Moment lang. „Wir können nicht alles heilen, aber ich könnte die Heilung beschleunigen. Sie wird definitiv wieder gehen können aber es braucht eine weile Zeit.“ Er musste sich schließlich nähren und das direkt an Salawi weiter geben und er bräuchte auch noch etwas um zu überleben. „Dann würde ich sagen gebe ich unserer Patientin Schmerzmittel.“ „Viel Schmerzmittel.“ „Sehr viel Schmerzmittel“, bestätigte Beckett sie und zog die Decke wieder höher, ehe er eine Hand auf ihre Schulter legte. „Und deinem Kopf geht es gut?“ „Ich war fast… Wie lange war ich weg?“ „Drei Monate etwa. Eine lange Zeit. Erinnerst du dich an etwas?“ „Ehrlich gesagt ich bin erst seit 3 oder 4 Wochen wieder auf den Beinen. Davor war ich… irgendwo bei Menschen aber ich fühlte mich bedroht. Dann bin ich weggelaufen.“ „Und du hast nicht den Weg zurück gefunden?“ fragte Beckett mitfühlend und presste seine Lippen zusammen. Er sah wie sehr Salawi darunter litt, während sie versuchte sich zu erinnern. „Alles war sehr Durcheinander ich… Ich kann es nicht erklären aber meine ganzen Erinnerungen bezüglich Zahlen, Formen… Alles war weg. Ich konnte kaum normal bis 100 zählen. Es war durcheinander.“ „Als wir deinen Kopf gescannt haben, haben wir festgestellt das du eine alte Kopfverletzung hattest und eine neue.“ „Ja dieses verdammte Eichhörnchen. Aber ohne ihn hätte ich nie hier her gefunden. Ich habe mich auf einem Baum ausgeruht um vor möglichen Tierangriffen geschützt zu sein und da hat mich dieses Ding angefallen und ich bin… Ich lag plötzlich auf dem Boden und da wusste ich wieder wie ich hier her komme.“ „Verstehe.“ Beckett würde das gleich notieren aber zunächst lächelte er ihr einfach zu. „Wir sind alle Froh dass du zurück bist. Und Dank Ember wirst du hier gewiss bald wieder durch die Gänge laufen können.“ Salawi lächelte und sah wieder zu Ember hoch, aber er blickte sie stumm und unentwegt an. „Ja… Dank ihm.“ „Na dann…“ Beckett sah nun Ember an und wurde plötzlich ernst. „Ich bin froh dass du ebenso hier bist. Wir haben nämlich…“ er suchte nach den Richtigen Worten und Salawi hob ihre Augenbrauen an. Ember blieb aber ruhig und schenkte dem Arzt seine Aufmerksamkeit. „Wir hatten gehofft das Guide auch bald kommt…“ „Er wird in zwei Tagen hier sein zusammen mit Fair One. Wieso?“ „Vor einigen Stunden kam Ronon hier her zurück“, erzählte er. „Er war ja nach Sateda gegangen und wollte dort bleiben aber er ist dort… Seiner Aufgabe nachgegangen.“ „Wraiths Jagen…“ Ember presste seine Lippen zusammen. „Ja und nein… Also… Er hat auf seiner Mission ein Menschendorf aufgesucht und… ich weiß nicht wie ich so etwas Schreckliches sagen soll…“ Er blickte Salawi an, aber diese wollte wohl genauso wissen was los war. Also räusperte der Arzt sich wieder und holte tief Luft. „Er fand in der nähe des Dorfes eine weibliche Wraith. Aber“, sagte Beckett direkt bevor Ember etwas sagen konnte. „Sie wurde dort Versklavt und diente den Männern als Geschenk. Sie haben die arme Frau über Jahre hinweg unaussprechliche Dinge angetan und sie Intim Berührt.“ Sie wurde Vergewaltigt. Salawi schoss das direkt durch den Kopf und ihr Blick fiel auf Ember der plötzlich aussah als würde er Ohnmächtig werden. „Sie ist Furchtbar Jung ich schätze sie ist sogar etwas Jünger als Alabaster. Ihr Körper ist sehr geschunden und sie kann sich noch nicht nähren. Ronon hat sie direkt befreit und hier her gebracht. Er meinte dass sie keine Laute von sich geben konnte. Sie kann einfach nicht reden. Teyla versuchte mit ihr Kontakt aufzunehmen aber sie… ist Verschreckt was nur verständlich ist. Vielleicht redet sie mit dir. Es würde ihr gut tun dich zu sehen. Sie liegt nur zwei Zimmer weiter“, erzählte er. Ember zitterte leicht und schloss für eine Weile seine Augen, bis er Salawis Hand auf seiner Hüfte fühlte. „Geh hin. Ich muss ohne hin Essen und bestimmt noch das eine oder andere mit Dr. Beckett durchgehen.“ Ihm fehlten die Worte, aber er öffnete seine Augen und sah seine Freundin lange an. „Es ist okay Ember.“ Ember beugte sich nun leicht vor und legte seine Hand an Salawis Wange. „Ich bin gleich wieder da.“ „Ich weiß.“ Ember nickte dann dem Arzt zu, ehe er ohne weitere Worte ging. Er erkannte sofort welches Zimmer es sein musste, den Ronon stand davor und blickte zu ihm rüber. Ember nährte sich ihm und Ronon trat nicht von der Türe weg. Er stand da mit verschränkten Armen und musterte den Wraith. „Euch sind eure Frauen Wichtig“, fragte er nach aber es klang mehr wie eine Feststellung. Der Mensch musterte ihn aufmerksam, ehe er bei Seite trat. „Sie hat Angst.“ Damit öffnete Ronon die Türe und trat als erster ein. Ember erkannte wie erschrocken die junge Wraith war, und auf dem ihr fremden Bett kauerte. Sie hatte beide Arme um ihre Beine geschlungen. Sie sah panisch zu ihm und dann zurück zu Ronon. „Ganz ruhig“, sagte Ronon und kam näher. Zu Embers Überraschung entspannte sie sich langsam ohne den Blick von Ronon zu nehmen. „Das ist Ember. Ein Freund. Mein Freund“, um das zu verdeutlichen legte Ronon eine Hand auf seine Brust. „Er ist wie du. Ein Wraith. Verstehst du das?“ „Eh“, sie holte tief Luft und spähte zu ihm rüber. Embers Herz brach bei ihrem Anblick. Sein Blick wurde sofort weicher, ehe er ganz langsam Näher kam bis er am Bettende zu stehen kam. *Fürchte dich nicht mehr. Du bist sicher.* Er spürte das sie ihren Verstand langsam für ihn öffnete und so konnte er sie Mental wärmen. *Mein Name ist Ember* Die junge Frau sah ihn verunsichert an ohne eine Antwort von sich zu geben. „Du bist sicher“, wiederholte er nun wieder. „Ronon ist mein Freund. Er sagt er hat dich gerettet und beschützt. Er beschützt dich jetzt auch.“ Warum verflucht Nochmal Ronon hier war wollte Ember später nachfragen. Aber seine Worte schienen zu helfen denn die junge Wraith wurde wieder ruhiger. *Wir werden dich beschützen und du kannst nach Hause kommen. Weist du deinen Namen?* Es war alles zu viel. Die junge Wraith konnte nicht glauben dass sie Frei war nach so furchtbar langer Zeit. Sie erinnerte sich kaum noch an ihre Frühste Kindheit. Sie war seit sie sich erinnern konnte an diesen Felsen gekettet gewesen und als sie noch hatte sprechen können, haben die Menschen ihr das genommen. Die ganzen Jahre… Die Folter… Ihr Blick glitt hoch zu Ronon… Diese Folter aber es hatte aufgehört als der dunkle Mann kam und sie gerettet hatte. Jetzt Ember nun hier zu sehen, jemand zu sehen der war wie sie war… Eigenartig. Zuletzt hatte sie diese anderen gesehen als sie so Klein war. Damals als sie angekettet wurde, hatten man zwei andere auf die andere Seite des Felsens gebracht. Bis sie die Grube gesehen hatte, hatte sie geglaubt dass die zwei dort angekettet wären. Genau wie sie. Es war ein tröstlicher Gedanke zu wissen das noch jemand da war und das keine Zehnmeter auf der anderen Seite. Aber auf der anderen Seite waren keine Ketten. Nein. Dort war eine Grube gewesen und ihre Körper wurden da reingestoßen. Als sie Kindergebar hatte man diese auch dort hingebracht. Sie hatte die Hoffnung dass ihre Babys alle dort wären, bei den anderen, aber dann hatte sie die Grube gesehen. Der Schmerz daran ließ ihre Lungen brennen und sie hörte Ember sehr tief Luft holen. „Ich spüre deinen Schmerz.“ Ember hatte alles gesehen woran sie sich eben erinnerte hatte. Sie schien nicht zu wissen wie sie ihre Gedanken kontrolliert an ihn preisgeben konnte und vermutlich wusste sie nicht mal wie sie ihm Antworten könnte. „Aber du bist jetzt nicht mehr alleine.“ Ember wagte es näher zu kommen und da sie nicht Hilfesuchend zu Ronon sah, setzte er sich nun an ihr Bett und hob seine Hand, ehe er diese an ihre Schulter legte. Die Frau sah ihn nicht an, aber ihre Schulter bebte. Ronon war nur aus dem Grund hier, weil diese junge Frau Angst hatte. Sie ließ niemanden näher kommen außer ihm. Vermutlich weil er sie gerettet hatte, aber Ember schien zu ihr irgendwie durchdringen zu können. „Es tut mir Leid meine Prinzessin, das wir euch nicht früher gefunden haben“, entschuldigte er sich bei ihr und neigte seinen Kopf. Die junge Frau merkte auf und starrte ihn für einen Moment an, wobei ihre Tränen versiegten. Dieses Wort… Dieses Wort! Was er sagte! Das kam ihr so bekannt vor! *Vor vielen Jahren* Ein großer Wraiths kniete sich zu einem kleinen Mädchen runter, das sich unter einem der Betten im Hive versteckt hatte und eingeschlafen war. Der Wraith zog sie vorsichtig hervor und nahm sie auf seine Arme, dabei wachte das kleine Kind auf und lächelte müde. „Verzeiht Prinzessin dass wir euch nicht früher gefunden haben“, er lächelte ebenso. „Eure Mutter sucht euch. Ich hörte sie hat eine Überraschung für dich.“ „Ja!“ quietschte das Kind zufrieden auf. „Ja Geschenke!“ „Das weist du aber nicht von mir“, zwinkerte der Wraith ihr zu und trug sie zu ihrer Mutter. *zurück* Ihre Mutter! Sie versuchte sich angestrengt zu Erinnern aber als dieser Wraith sie zu ihrer Mutter gebracht hatte, konnte sie nicht ihr Gesicht erkennen. Sie sah nur schwarzes langes Haar und ihre Arme die nach ihr ausgestreckt waren. Sie versuchte alles aber es war zu lange her und sie viel zu Klein. Sie erinnerte sich nicht an ihre Mutter. Damals… Das war eine so warme Zeit gewesen… All die Jahre über hatte sie es einfach vergessen. Die junge Frau sah Ember nun ganz genau an, ehe sie ihre zitternde Hand hob und diese an seine Wange legte. Er war echt. Er war hier. Prinzessin. Wann hatte sie das jemals wieder jemanden sagen hören außer damals als sie Klein war? Das einzige das sie kannte war das Worte Hure. Nichtsnutz. Abschaum. Ein Loch zum… Ember sah sie nun ernst an und legte seine Hand auf ihre. Konnte er sie verstehen? Woher? Wie? Ihr Geist öffnete sich unbewusst weiter für ihn. „Du bist und du bleibst eine Prinzessin. Du bist Wunderschön. Alles andere ist nicht wahr und etwas anderes darfst du nie glauben.“ Sie musste blinzeln und wirkte entspannt. Weit aus entspannter als noch davor. Ronon merkte dass sie sich jetzt wohl doch eingekriegt hatte und beschloss sie nun alleine zu lassen. Er wollte selbst ohne hin auch nach Salawi sehen und sich dann ausruhen. Also drehte er sich schweigend um und wollte gehen als er plötzlich spürte wie etwas an seine Hand griff. Verwundert blieb er stehen und sah zurück. Die junge Wraith suchte seinen Blickkontakt und behielt seine Hand fest umklammert. Fast seufzte er, sah dann aber Ember an. „Ich werde sofort das Hive Kontaktieren“, sagte er ernst und erhob sich. „Sie muss zu uns.“ Ember begab sich direkt Richtung Türe. „Warte“, fing Ronon an und sah zurück zu der Frau. „Wie nennt man sie?“ Ember blieb stehen und sah zu beiden zurück. „Sie war zu Jung als sie auf dem Planeten angekommen war. Sie hat noch keinen Namen. Aber sie fühlt sich an wie… Night Flower.“ Ember wartete einen Moment, bevor er dann schließlich ging. „Night Flower also. Er kam da doch bloß drauf weil du schwarze Haare hast- Du kannst mich Los lassen.“ Night Flower dachte aber nicht daran, sie wollte sichergehen das er wirklich blieb und nicht ging. Aktuell konnte sie hier einfach noch keinem wirklich trauen und er hatte sie aus diesem Elend gerettet. Als die Maschine neben ihr lauter piepste erschrak sie so heftig das sie von ihrem Bett regelrecht weg sprang und sich nun halb stehend halb beugend an Ronons Arm fest klammerte. „Hey!“ beschwerte er sich zunächst und wollte sie auf das Bett zurückschieben, als ihm wirklich bewusst wurde, dass alle diese Dinge hier, ihr vollkommen Fremd waren. An sich war ihr wohl einfach alles Fremd. Stunden zuvor hatte Beckett ihn hier her zurückgeholt weil Night Flower am Boden gekauert hatte, nahe der Wand und in einer Schockstarre verfallen war. Als Ronon sie so sah, hatte er sie einfach aufgehoben und zurück auf das Bett gesetzt. Sie war Jung. Vermutlich so Alt wie seine Cousine und sie hatte etwas durchgemacht das auch Amy durchgemacht hatte… Vielleicht war es das, was Ronon daran hinderte ihr ein Messer ins Herz zu stechen. „Das waren nur die Geräte. Die Piepen immer wieder mal laut. Es ist keine Gefahr.“ „Oh je“, sagte Beckett der an der Türe stand und beide musterte. „Das Ganze ist recht viel für sie.“ „Ich glaube sie hat schon lange nicht mehr…“ „So eine Behandlung bekommen?“ beendete der Arzt den Satz und kam näher, wobei er sich an die Bettkante setzte und beide musterte. Night Flower ging direkt in Deckung und verbarg sich hinter Ronons Rücken. „Ember sagte mir eben, das er sehen konnte, das sie bereits als kleines Kind dort gelandet ist“, erzählte Beckett weiter und blickte zu Ronon hoch. „Ich glaube diese ganzen Eindrücke hier, hat sie noch nie wirklich gesehen oder aber sie erinnert sich nicht.“ „Das denke ich auch. Wie lange dauert es bis sie mich los lässt?“ „Schwer zu sagen“, gab der Arzt zu. „Ich werde Ember bitten öfters vorbei zuschauen und Teyla ebenso. Vielleicht nabelt sie sich dann von ihrem Beschützer ab. Aber gerade bist du die Wand die sie sprichwörtlich von all dem hier schützt. Du hast sie gerettet Ronon und auch wenn sie eine Wraith ist, hast du das absolut richtige getan. Sieh sie dir an…“ Beckett versuchte etwas von der Frau zu erkennen, aber sie ging da bewusst weiter in Deckung. „Sie hat schlimme Verletzungen ich muss sie Untersuchen, aber sie wird bestimmt nicht still halten.“ „Also was?“ „Würdest du ihr diese Spritze geben? Sie würde tief schlafen und nichts mitbekommen.“ „Wozu soll das gut sein? Wir wissen doch was ihr passiert ist.“ Ronon fand es irgendwie unangebracht ohne ihr Wissen so etwas zu tun. „Das ist zu ihrem Schutz Ronon. Du sagtest das du Kinderknochen gesehen hast und eine Neugeborenen Leiche… Ich will sehen dass mit ihr wirklich alles okay ist und ihren Hals will ich mir auch anschauen. Es spricht gegen das woran ich glaube aber es ist so das Beste. Sie sollte schlafen und nichts mitbekommen.“ Wiederwillig gab Ronon nach und Beckett ging fürs erste. Also schob er die Frau an das Bett und hob die Spritze an. „Das muss ich dir geben. Dann kannst du schlafen. Gib mir deinen Arm.“ „Eh…“ verunsichert sah sie von ihm zur Türe. „Ich bleibe hier. Bis du aufwachst.“ Kaum das er das gesagt hatte streckte sie ihren Arm raus. Ronon ging tatsächlich nicht. Er blieb am Kopfende stehen und beobachtete wie Beckett ihren Unterleib untersuchte. Er sah das grauen in seinen Augen und wollte selbst nicht wissen was dieser sah. Anschließend holte der Arzt eine Salbe und rieb diese wohl an ihre intimste Stelle. Anschließend zog er seine Handschuhe aus und zog sich neue über, ehe er nun ihren weiteren Körper begutachtete. Als er die Brust der Frau frei legte holte er tief Luft, genauso wie Ronon. Anschließend besah er sich noch ihren Hals. Nach gut zwei Stunden war Beckett komplett fertig und setzte sich als erstes auf einen Stuhl der direkt neben dem Bett stand. Ronon straffte seine Schultern und schritt plötzlich zur Türe hin. „Ronon wo gehst du hin?“ „Zurück auf diesen Planeten und…“ „Warte!“ Beckett seufzte tief. „Du wolltest doch hier sein wenn sie aufwacht oder? Komm her.“ Ronon wollte sich nichts sagen lassen, aber er hielt seine Versprechen. Darum machte er kehrt und kam zurück an das Bett gelaufen. Zwei Schwestern haben sie sauber gemacht als Beckett fertig gewesen war. Ihr langes schwarzes Haar war gekämmt und lag ihr nun über der Schulter. Ihre Schlüsselbeinknochen stachen hervor und ihr schlanker Hals zeigte ein schmales Gesicht. Ihre Sensoren waren sehr Klein auch ihre Wraithsnase war relativ schmal, ungewöhnlich für diese Art. Ihre Stirnknochen ragten nur leicht hervor. Sie sah aus wie Porzellan. Aber unter der Decke verbarg sie ein schrecken. „Ich weiß das es nicht leicht für dich ist Ronon. Aber ich muss dich bitten solange auf sie zu Achten bis es ihr besser geht und sie neue Kontakte knüpfen konnte. Sie hat ein so traumatisches Erlebnis hinter sich… So wie es aussieht…“ murmelte der Arzt und lehnte sich in seinen Stuhl zurück. „So wie es aussieht hat sie bereits Kinder bekommen, kurz nachdem ihr Körper sie verändert hatte. Aber sie hat sehr schlimme alte Narben im Unterleib. Sie müssen sie angefasst haben noch bevor sie in das passende Alter kam. Und der Rest ihres Körpers… Als hätte jeder der sich an ihr Vergangen hatte, eine Narbe hinterlassen. Ihre Stimmbänder sind übrigens vorhanden aber sehr… Sie haben diese wohl stark gequetscht als sie noch kleiner gewesen war. Sie haben sich seit her nicht richtig Entwickelt.“ „Ich will das nicht hören.“ Er wollte das alles nicht wahrhaben weil er sonst wirklich Mitleid mit diesem Ding empfinden könnte. „Ember wollte vorhin eine Nachricht an Guide schicken“, sagte Beckett nun. „Er wird von dir wissen wollen welcher Planet es war… Ich bin mir sicher das sie Vergeltung üben werden.“ „Die nur gerechtfertigt ist! So etwas macht doch kein Mensch! Das ist Abartig und so etwas würden nur diese Monster tun!“ „Du meinst Wraiths?“ Beckett lehnte sich etwas vor und schüttelte seinen Kopf. „Ich habe sie so etwas nie tun sehen. Oder gar davon gehört. Aber wir sollten wirklich klären wie wir diese Sache behandeln.“ „Ihr könnt Guide sagen das ich das Problem selbst kläre“, sagte Ronon entschieden. „Das ist unser Fall.“ „Dir geht das Nahe.“ Beckett lächelte traurig. „Sie muss dich an deine Cousine erinnern. Sie hatte schließlich auch so ein Martyrium mit ihrem Vater durchgemacht.“ „Amy hatte Faith“, meinte Ronon dazu. „Er hat sie gerettet. Sie hier hatte nichts.“ „Du hast sie gerettet und ich glaube das wird sie dir ihr ganzes kommendes Leben lang nicht vergessen.“ Damit stand Beckett nun auf. „Ich muss mit Woolsey reden. Ich sorg dafür das euch Essen gebracht wird.“ „Hm…“ Ronon setzte sich nicht als Beckett ging. Er begab sich an die nah gelegene Wand und lehnte sich mit dem Rücken daran. Die Arme vor der Brustverschränkend schloss er seine Augen und versuchte die Ruhe zu bewahren. Ember blickte zu Boden während Salawi schlief und dachte lange nach. Er lag inzwischen wieder seitlich bei ihr im Bett und fuhr mit seiner Hand über ihren Arm. Nachdem er Guide von dieser Sache berichtet hatte, war er auf Zelenka zugegangen. Er hatte nicht einmal viel sagen müssen… *Vor gut zwei Stunde* „Zelenka.“ Der Wissenschaftler drehte sich sofort um und lächelte als er Ember sah. „Wie geht es Salawi?“ „Ich habe ihr zum großenteil helfen können allerdings…“ „Hm…“ Zelenka nickte einfach und wurde nachdenklich. „Sie benötigt mehr oder?“ „Ja. Bald schon. Sie hat schmerzen.“ Ember suchte nach den richtigen Worten und blickte sich im Raum um. Zelenka räusperte sich sofort. „Dann nimm von mir Kraft und erhol dich. Ich denke in zwei Tagen müsste ich wieder komplett Fit sein dann kannst du wieder was nehmen, dann für sie.“ „Danke.“ So hatte Ember es sich auch gedacht und er war froh das Zelenka mitdachte. Deshalb kam er sofort näher während Zelenka sein Shirt aufknöpfte. „Hauptsache Salawi wird wieder Gesund.“ „Sie ist wach“, erzählte Ember sofort und konzentrierte sich nun, als er seine Hand auf Zelenkas Brust legte. Einige Minuten später saßen beide auf Stühle und schwiegen. „Sie ist also wach?“ „Ja. Sie ist wach.“ „Und sie hat schmerzen?“ „Sie kann ihre Beine nicht spüren“, erzählte Ember und wirkte besorgt. „Ich hoffe dass ich ihr helfen kann.“ „Du würdest zumindest den Zustand verbessern und mit Glück wird es heilen.“ „Ihr Schädelbruch ist geheilt“, erzählte Ember und lehnte sich zurück. Nachdenklich hob er seine Hand und legte diese an seine Lippen. „Ich habe sie küssen dürfen.“ „Oh… Das ist schön.“ Zelenka wusste nicht wie Wraith zu diesem Thema standen. Vermutlich sprach Ember seine privaten Dinge nur aus weil sie… Brüder waren. „Hat sie den Kuss erwidert?“ „Ja das tat sie.“ „Dann mag sie dich. Sie wird dich jetzt brauchen… Weist du schon wie du damit umgehen wirst?“ „Ich bleibe bei ihr. Alabaster wird das verstehen.“ „Alabaster… Und das hat sich geregelt? Du musst nicht mehr ihr Liebhaber sein?“ „Ich war nie ihr Liebhaber“, korrigierte Ember ihn diskret. „Sie ist meine Königin, aber nicht meine Geliebte. Diesen Titel hat einzig Salawi verdient.“ „Sie hat gewiss nichts dagegen“, sagte Zelenka lächelnd. „Also bleibst du für eine Zeit hier?“ „Solange wie sie es möchte.“ „Ich bin froh dass es sich zum Guten gewendet hat Ember. Sie wäre da draußen gestorben aber… Ich bin nicht von ihrer Seite gewichen als sie kam. Ich wollte für dich auf sie aufpassen.“ „Und das werde ich dir nie vergessen.“ Ember sah Zelenka eine Weile lang an, ehe er sich erhob. Inzwischen wusste die ganze Station das nicht Zelenka was mit Salawi am laufen hatte sondern er. Als Ayesha damals verschwunden war, war er so dermaßen ausgerastet, dass alle Stück für Stück kapierten was wirklich Sache war. Er hatte nie locker gelassen. Er hatte immer darauf gedrängt ihn wieder dort hin gehen zu lassen. Salawi… „Ich sehe nach ihr.“ „Mach das“, Zelenka erhob sich lächelnd aber sehr müde. „Und richte ihr aus das alle ihre Rückkehr feiern möchten. Gute Nachrichten gibt es nicht oft.“ „Sicher.“ Ember neigte seinen Kopf, ehe er das Zimmer verließ und zurück zur Krankenstation schritt. Die anderen Menschen hatten sich schon so an ihn gewöhnt, dass sie nicht einmal mehr Wachen wegen ihm postierten und Ember schätze diese Geste sehr. *zurück* Als er zurückkam war Salawi schon halb am schlafen. Beckett hatte ihr wohl geholfen, dass sie etwas weiter auf der Seite des Bettes lag, damit es Ember auch noch bequem hatte. Ihm wäre es egal gewesen, aber er war Dankbar für diese Geste. Also hatte er sich zur Ayesha hingelegt. Sie hatte wissen wollen was Los war, aber war noch beim sprechen eingeschlafen. Ember wollte dass sie ihre Ruhe hatte und schwieg deshalb. Seine Hand fuhr einfach kleine sanfte kreise über ihren Arm. Übermorgen würde er wieder zu Zelenka gehen und dann konnte er ihr helfen. „Hm…“ seufzte Ayesha leise und blinzelte einmal, ehe sie ihren Kopf zur Seite drehte und Ember ansah. „Hallo mein Legal Alien“, flüsterte sie und bemerkte dass er absolut nicht verwirrt schaute, was sie schon wieder verwunderte. „Du kennst das Lied“, stellte sie direkt verwundert aber leise fest. Sich zu Bewegen war immer noch furchtbar. Außer ihren Kopf drehen und ihre Arme zu heben war noch nicht fiel drin. „Ja.“ Ember lächelte nicht, er blieb ernst und konnte sein Blick nicht von ihr nehmen. „Ich hatte deinen IPod. Schon vergessen?.“ „Was?“ Salawi spürte wie ihr Herz schneller anfing zu schlagen. Ember erhob sich leicht und griff das ihrem IPod den er auf den Beistelltisch gelegt hatte, ehe er sich wieder zu ihr legte. „Aber… Stimmt ja.“ „So hatte ich dich bei mir.“ „Ember.“ Salawi spürte einen knoten in ihrer Brust der ihr die Luft wegnahm. Er hatte gelitten, so sehr wie sie auch. „Es tut mir so Leid Ember.“ „Nein es war nicht deine Schuld. Du hast Überlebt mehr zählt nicht.“ Er schwieg und fummelte daraufhin die Kopfhörer auseinander, ehe er ihr einen Hörer ins Ohr steckte und den anderen selbst nutze. Ayesha musste warm lächeln als Ember dann IPod in Augenschein nahm. „Weist du…“ murmelte sie leise. „So was machen Pärchen bei uns auf der Erde auch.“ „Hm?“ „So zusammen Musik hören.“ Ember sah Salawi an und lächelte dann doch, ehe er auf Play drückte. „Also du hier noch geschlafen hast, habe ich sie dich hören lassen. Ich dachte es würde dir gut tun.“ „Danke.“ Salawi griff sich seine Hand die den IPod hielt und fuhr mit ihrem Daumen über seinen Handrücken. „Hm… Das hab ich vermisst.“ „Deine Musik?“ „Nein deine leicht ölige Haut. Ich werde wohl nie wieder Handcreme brauchen“, scherzte sie und sorgte nun doch dafür das Ember sie verwundert ansah. „Eigentlich“, sprach Ayesha weiter mit diesem breiten lächeln. „Wäre das eine gute Marktlücke die man schließen könnte. Zur Winterszeit bietet ihr einfach an Händchen zu halten. Damit fühlen sich Singles dann auch nicht zu einsam“, lachte sie vor allem weil Ember seine Stirn hoch zog. „Vergiss es.“ „Ich scheine dich wohl zu amüsieren“, fing er an und zog den Kopfhörer wieder raus, aber Ayesha griff nach diesem und wollte es zurück in sein Ohr stecken, Ember half ihr dabei. „Du bringst mich halt in jeder Lebenslage zum lachen“, lächelte sie warm und umschloss wieder seine Hand. „Du hast dir alle Lieder darauf angehört?“ „Ja, ich verstand einige Lieder nicht. Das hier zum Beispiel.“ Er aktivierte das entsprechende Lied und sah sie wieder an. „Worum geht es hier?“ „Hm… Was denkst du den worum es geht?“ „Liebe.“ Ember sah Ayesha lange an und fuhr mit seiner Hand nun durch ihr Haar. „Sehnsucht? Deine andere Lieder die ich verstehe handelten oft darum.“ „Hm Ja. Dieses Speziell geht um zwei Liebende. Die beiden erklären sich ihre Liebe.“ „Was heißt das Wörtlich?“ fragte Ember als eine Zeile immer wiederholt wurde. „Sammi meri waar, main waari, main waariyaan ni sammyie. Hm… Du musst wissen, Sammi ist ein Name. Sie sagt. Sammi, jetzt bin ich dran, ich erkläre dir meine Liebe und biete dir mein Leben an… Naja so in etwa.“ „Das ist eine Erdensprache?“ „Hindi“, erklärte sie ruhig. „Meine Vatersprache so gesehen“, lächelte sie schwach. „Ich spreche diese Sprache nicht gut aber ich verstehe sie und ich mag die Musik.“ „Ich mag diesen Titel auch.“ „Dann erkläre ich dir irgendwann den ganzen Text.“ „Das würde mich freuen Miss Salawi.“ Ember beobachtete wie Salawi ihre Augen schloss um das Lied zu genießen. „Es erinnert mich an uns. Lass das unser Lied sein Ember“, flüsterte sie leise. „Auf der Erde, wenn Paare zusammen kommen, haben sie meistens ein gemeinsames Lied das sie an den jeweils anderen erinnert.“ „Dann ist es so“, sagte er und beschloss das direkt, was Salawi lächeln ließ. „Du würdest alles tun um mich glücklich zu sehen oder?“, fing sie an und öffnete ihre Augen damit sie ihn beobachten konnte. Sie sah wie er den Mund öffnete um etwas zu sagen aber da kam sie ihn zuvor. „Genauso wie ich alles für dich tun würde, damit du glücklich bist.“ „Ich bin es. Jetzt wo du zurück bist, verlange ich nichts weiter.“ „Du solltest wissen dass eine Frau nie etwas vergisst.“ Ember sah sie an und richtete sich so auf, das er sich halb über sie beugen konnte, ohne das er sie mit seinem Gewicht erdrückte. „Ich werde dich jeden Tag daran erinnern das du das wichtigste für mich bist.“ Als Ember so plötzlich über ihr war und mit einer Hand über ihre Wange strich, lächelte sie warm. „Weist du… Du bist das worauf ich gewartet habe Ember. Du machst deinem Namen alle ehre.“ Er sah sie lange an, ehe er sich runter beugte um sie wieder zu küssen. Ihre zarten Lippen entfachten ein Feuer in ihm und er liebte die Art wie sie den Kuss so Schüchtern erwiderte. Das passte kaum zu ihr. „Ember?“ fragte sie zwischen den Küssen. „Ja?“ fragte er und unterbrach den Kuss soweit das sich ihre Nasenspitzen berührten. „Küss mich immer wenn du mich siehst. Egal wo egal wann. Ich will dich immer spüren.“ „Was du dir wünschst, ist dein.“ Er schloss für einen Moment seine Augen, ehe er sie ansah und direkt wieder küsste. Dieses Mal mit mehr Druck als noch davor. Er spürte ihre Arme um seinen Nacken und ihre Hände fuhren durch sein dichtes Haar. Er hatte ihr noch so viel über sich und über alles einfach zu erzählen und er wusste dass ihr gewiss auch noch einiges auf der Seele lastete. Aber im Moment war er zufrieden und sie auch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)