Possibilities von myuki-chan (GuidexDr Keller EmberxSalawi RononxWraith) ================================================================================ Kapitel 6: Mission ------------------ Alles lief nach Plan. Jennifer öffnete ihren Laptop und verglich ihre Ergebnisse mit dem was Ember ihr zeigte. „Ihr seid weitgekommen“, fand Jen und musste tief Luft holen. „Habt ihr Versuche durchgeführt?“ „Nein. Dazu reichte das was wir haben nicht aus.“ Ember beobachtete wie Jen ein paar weitere Dateien öffnete und aus ihrer Tasche zwei Spritzen holte. „Dann gehen wir mal weiter. Ich brauche dein Blut.“ Ember war zugegeben überrascht darüber das Jen mit ihm umging als habe sie keine Angst. Er könnte sie jeder Zeit überfallen. Natürlich würde er das nicht tun auch wenn er Hunger spürte. Er sollte sich nachher besser nähren. Als sie ihn erwartend ansah blinzelte er einmal. „Dein Blut. Gib mir deine Hand.“ Jennifer griff sich seine Linke Hand, als er diese leicht anhob und setzte die Spritze geschwind an. „Gut. Ich brauchte das unbedingt für meine Forschung, aber auf den Weg hier her ist mir kein Wraith über den Weg gelaufen“, lächelte sie und legte die Spritze bei Seite, ehe sie ihm die andere Reichte. „Jetzt nimm von mir Blut.“ Ember blickte auf die Spritze und seufzte innerlich. Für die Forschung und seine Königin. Also griff er sich die Hand der Frau und spürte dabei wie Nass diese war. Sie schwitze. War sie Nervös? Er musterte sie von Kopf bis Fuß. Sie wirkte sehr… Übermüdet? Angestrengt? Ember nahm ihr das Blut ab und zusammen widmeten sie sich dieser Proben. Jennifer hatte Herzklopfen aber nicht weil sie Angst hatte. Sie wollte Guide nicht sehen und mit Glück würde er nicht kommen. Aber sie spürte die Angst dass er es doch kommen würde. Sie wollte sich wieder auf ihre Arbeit konzentrieren. Als gut drei Stunden später das Blut am schleudern war um weitere Daten entnehmen und aufzeichnen zu können durchbrach ein lautes Magenknurren das Gespräch der beiden so unterschiedlichen Personen. Ember hielt inne und blinzelte wieder einmal. Menschen hatten Hunger und dieser hier wohl erst recht. Er wollte es nicht sagen, aber die Zwillinge irritierten ihn sehr. „Entschuldigung. Ich muss etwas essen.“ Sie hatte sich einen Powerriegel mitgebracht und holte diesen aus ihrer Tasche, ehe sie ihn öffnete. „Gibt es hier vielleicht ein Stuhl oder so etwas?“ fragte sie während sie ihren Riegel ansah und davon abbiss. „Ich habe furchtbare Rückenschmerzen.“ Schwangere Menschen hatten ganz besondere Bedürfnisse und Guide hatte ihm eingetrichtert das ihr nichts zustoßen sollte. „Damit kann ich hier nicht dienen.“ „Das habe ich mir fast gedacht.“ Jen aß ihren trostlosen Riegel auf und fuhr sich mit einer Hand durch das kurze Haar. Sie vermisste ihre langen Haare. Sie wusste auch das Guide das nicht gefallen würde, sollte er sich jemals wieder erinnern. „Wir können dir Obst bringen“, schlug Ember vor. „Damit du dich stärken kannst.“ Sein Blick fiel auf ihren Bauch und Jen räusperte sich leicht, ehe sie den Kopfschüttelte. „Nein Danke, aber etwas zum Trinken. Wasser wäre gut. Ich habe meine Flasche stehen lassen.“ Ember nickte und dachte kurz nach, ehe er selbst den Raum verließ um das besagte Wasser zu holen. Jen seufzte erleichtert und legte sich eine Hand auf den Bauch. //Ganz ruhig Kinder. Ich habe fast das Gefühl ihr seid aufgeregt//, sprach sie in Gedanken zu ihren Mädchen und musste lächeln. Sanft strich sie über ihren Bauch und lächelte warm. Sind sie doch mehr wie Guide? Spürten sie seine Anwesenheit? Die Anwesenheit von Wraiths? Jen machte das große sorgen. Wenn das wirklich so wäre… Sie fuhr sich mit dem Handrücken nun über die Stirn und begab sich zurück zu ihrer Forschung. Als diese Türen aufgingen sah sie nicht zurück. „Ich glaube wir machen Fortschritte. Das ist doch gu-“, sie stoppte als sie sich umgedreht hatte und Guide dort stehen sah. Er kam langsam näher und deutete auf die ganzen Sachen. „Fortschritte also? Ich höre?“ „Hm. Das erklärt dir dein Freund bestimmt in aller ruhe in euren Gedanken“, sagte sie und kehrte ihm wieder den Rücken zu wobei sie sich bemühte ihr Blick auf ihren Computer zu halten. Warum war er nun hier? Guide trat an ihre Seite und warf ebenso einen Blick auf den Bildschirm. „Er ist nicht hier also sagst du es mir.“ „Ich sage dir gar nichts!“ sie wollte nicht wütend sein, aber sie war so Nervös. „ Gar Nichts? Nun wenn du nicht über das Projekt sprechen willst, sprechen wir doch über deine Zwillinge. Die Kinder Unterhalten sich angeregt mit uns.“ „Das ist Unmöglich.“ „Nun sie sprechen nicht direkt aber wir fühlen sie und sie sind sehr… Bekümmert. Ihre Stimmung verbreitet sich in das ganze Schiff und ich will wissen WIE das möglich ist…“ Er stand gefährlich hinter ihr. Er sprach leise aber bedrohlich und Jen erinnerte sich an seine Worte. //Ich habe sie selbst getötet. Es ist unmöglich, dass diese Art von Kinder verborgen bleiben können. Man fühlt es. Ich habe sie selbst getötet.// Selbst getötet. Er… Jennifer straffte ihre Schultern und konzentrierte sich auf ihre Arbeit. Warum sind sie bekümmert? Alles andere war ihr gerade egal aber warum waren ihre Ungeborenen bekümmert? Keine werdende Mutter wünschte sich so etwas zu hören. „Meine Tochter ist darauf aufmerksam geworden und sie will dich sehen.“ „Deine Tochter.“ Jennifer presste ihre Lippen zusammen und nickte schließlich. „Gut. Ich bin mir aber sicher das ihr mir nichts tun dürft.“ „Das haben wir auch nicht vor. Komm mit.“ Guide drehte sich um und lief vor. Jen folgte ihm so gut sie konnte und sah auf dem ganzen Weg zum Saal auf den Boden. Man konnte sie spüren? Sie wünschte sich gerade sie könnte es auch wahrnehmen. Sie wünschte sich sie könnte ihren Kindern sagen dass alles gut werden würde. Das sie keine Angst haben bräuchten. Sie würde sie beschützen mit ihrem ganzen Leben. Als der Saal geöffnet wurde trat Jennifer nach Guide ein und erblickte eine schlanke große Frau in der nähe eines Tisches stehen. Ihr Haar war wundervoll verflochten und es war Scharlachrot. Für eine Wraith sah sie gewiss sehr schön aus. Bei genauerem hinsehen erkannte sie eine leichte Ähnlichkeit zu Dragonfly und das stimmte sie traurig. Die Königin musterte sie aufmerksam und Jen schaltete erst da wieder ihren Verstand ein. „Wie eigenartig. Ein Mensch der nicht nach Angst sondern Trauer riecht.“ Jennifer senkte nun ihren Blick kurz, ehe sie die Königin wieder ansah. „Du bist also Alabaster. Guides Tochter.“ „Die bin ich.“ Ja das war sie. Sie sah den gleichen Stolz und den gleichen Funken Intelligenz in ihren Augen aufblitzen wie in ihrem Vater. Jen legte ihre Hände an den Bauch und blickte auf den Tisch der gut gedeckt war. Ein Tisch und Stühle. „Setz dich und nähre dich“, meinte die Wraithkönigin plötzlich und begab sich elegant an das Kopfende, ehe sie sich setzte. Guide deutete Jen an ebenso Platz zu nehmen aber sie zögerte. „Das Essen ist nicht vergiftet und du beleidigst meine Tochter.“ Jennifer sah ihn sofort ohne Scheu an und sah schließlich wieder zurück zur Königin. Guide hin oder her. Das war eine Gefährliche Situation, aber Jen konnte das nicht wahrnehmen. Sie wusste es aber sie konnte die Bedrohung nicht spüren. „Ich wollte euch nicht mit meinem zögern beleidigen“, sprach sie die Königin an. „Es ist nur so dass ich bestimmt nicht mehr alleine aufstehen kann wenn ich erst einmal sitze.“ Schweigen. Beide Wraiths blickten sie an und Jen hatte wohl für Verwirrung gesorgt aber die Königin deutete wieder auf den Platz direkt neben sich. Was soll’s. Jennifer seufzte und setzte sich auf den besagten Stuhl. Nach kurzem zögern nahm sie sich etwas zum Trinken und roch erst danach bevor sie einen kleinen schluck nahm. Wasser. Sofort trank sie einen weiteren schluck und seufzte erleichtert. „Diese Kinder in dir“, fing die Königin an. „Wer ist ihr Vater?“ „Er hat uns sitzen lassen“, sagte Jennifer schlicht. „Spielt es eine Rolle?“ „Wenn man bedenkt das diese Kinder mein Schiff beeinflusst dann ja.“ „Ihr denkt…“ Jennifer schwieg nun und musterte die junge Wraith. „Abwegig ist es nicht“, sagte Guide nun und setzte sich ihr gegenüber auf den Stuhl wobei er sie musterte. „Es passiert öfters. Es ist ein Wraith, ich rieche das.“ Dieser Idiot. Jen würde ihn gerade am liebsten erdolchen! Sie wurde Nervös und sie wollte nicht das ihren Kindern etwas passierte. „Teyla“, sagte sie nun möglichst ruhig und beherrscht. „Sie besitzt Gene die sie besonders machen. SO ist es mit meinem Partner eben auch gewesen. Aber er ist jetzt nicht mehr da und darum ist es egal.“ Die Königin sah sie an und blickte zu Guide. „Es stimmt“, sagte dieser nun zu seiner Tochter. „Wenige Menschen haben ein teil unserer Gene in sich.“ Er blickte Jen nun wieder an. „Dann sind deine Kinder welche die besondere Gene haben.“ „Hm…“ Jen umklammerte ihren Becher. „Ich muss zurück an meine Forschung“; fing sie an. „Ich will damit in den kommenden Tagen fertig werden.“ „Lass uns alleine Vater.“ Die Königin hörte die Lügen aus ihrem Mund kommen auch wenn ihr Vater das nicht wahrnehmen konnte. Sie war eben anders. Sie war nicht umsonst eine Königin und Lügen zu enttarnen gehörte zu ihrem Geschäft dazu. Alabaster hatte sehr wohl mitbekommen das Jen anders auf Guide reagierte. Sie sah Wut und Frust in ihrem Blick. Genau wie jetzt. Guide blickte seine Tochter einen Moment lang an, ehe er sich erhob und schweigend den Raum verließ. Jen kannte diesen Blick von ihm. Er und seine Tochter haben gerade Telepathisch miteinander gesprochen. Dragonfly. Jen presste ihre Lippen zusammen und sah auf ihren Bauch. Hier war das Kind das er sich gewünscht hatte. Eine Königin in einem Schiff. „Ich rieche Lügen. Wer ist ihr Vater?“ „Ihr würdet meine Kinder töten wenn ihr die Wahrheit wüsstet. Und das kann ich nicht zulassen. Ich würde jetzt lieber gerne an meinem Projekt arbeiten.“ Als die Hand der Königin plötzlich auf ihrem Bauch ruhte sog Jen tief die Luft ein und stand mit einem Ruck auf. „Ich möchte jetzt an meinem Projekt arbeiten.“ „Der Vater ist ein Wraiths. Das du bist jetzt überlebt hast…“ Verwunderlich. Sehr Verwunderlich. „Da wir in einem Bündnis mit deinem Volk stehen, werde wir dir nichts tun.“ Jennifer wusste das sie mit ihrer Art die Königin beleidigte und sie wusste wie gefährlich das war, aber sie würde ihr keine Antwort geben. Ein Schmerz durchfuhr ihren Rücken und sie zuckte etwas zusammen. Sie war einfach zu schnell aufgestanden. „geh zurück an deine Arbeit.“ „Danke“, murmelte sie doch leicht außer Atem und begab sich nun zurück zu der Türe. Zum Glück öffnete diese sich Automatisch und Ember stand bereits vor diesen. „Du bringst mich zurück richtig?“ „Folgt mir.“ Ember schritt Los und hörte Jen wie sie ihm schwer folgte. Er verdrehte fast seine Augen. Sie war sehr angespannt und er befürchtete schon das schlimmste. Auch wenn er Neugierig war was es mit diesem Kind auf sich hatte, wollte er hier keine Geburt erleben müssen und die Menschenfrau bestimmt auch nicht. Als er im Labor war, wartete er fast eine ganze Minute, ehe sie um die Ecke kam und sich im Labor dann erst einmal an der Wand abstützte und tief Luftholte. „Ist die Luft hier so Dünn?“ murmelte sie und versuchte ihre Verunsicherung wegzulächeln, ehe sie weiter schritt und noch einmal zusammen zuckte. Die Königin hatte sie erschrocken. Das musste es sein. „Lass dir Zeit.“ „Ich hatte nur eine lange Reise hinter mir. Und schau wo ich jetzt bin.“ „Eine lange Reise?“ fragte Ember und griff sich ihren Arm, als sie drohte zu Boden zu gehen. „E-Entschuldigung. Ich muss nur Luft holen.“ Ember hielt sie immer noch am Oberarm und ließ erst von ihr ab, als sie sich an einen Tisch lehnte und ihn ansah. „Ich war auf der Erde“, erzählte sie. „Und ich bin auf dem halben Weg hier her gerade mal aufgewacht. Ich wusste überhaupt nicht was los war.“ Ember erfuhr gerade sehr entscheidende Dinge. Erstens. Sie war nicht hier gewesen als sie Befruchtet wurde. Zweitens. Die Ärztin trug das Kind eines seiner Art in sich, da war er sich absolut sicher. Woher sollte also der Freiwillige hergekommen sein? Es gab keine Wraith in der Nähe dieser Erde. Sie wussten den Weg immer noch nicht dort hin. Er war ein Wraith. Jeder in diesem Schiff wusste das bereits. Das spürte man einfach. Aber welcher Wraith sollte… Ember starrte die Ärztin für einen Moment an. Drittens. Sie hatte keine angst vor ihnen. Sie war Selbstbewusst. „Was ist?“ fragte Jen sofort und stellte sich wieder hin als es besser wurde. „Nichts…“ Ember begab sich zurück an seinen Platz um die Ergebnisse auszuwerten. „Du hast mich angesehen als wäre jemand gestorben.“ Es würde bestimmt auch ein Kopf rollen da war er sich sicher oder sogar mehrere aber… „Du zeigst keine Angst das ist ungewöhnlich für Menschen.“ „Ja Menschen haben Angst.“ Jennifer räusperte sich und begann nun ebenso wieder mit ihrer Arbeit. So langsam ließen die schmerzen nach und sie konnte sich wieder konzentrieren. „Sie haben Angst weil die Vorstellung zu sterben während ihr euch an sie nährt nicht gerade berauschend ist. Ich verstehe aber dass ihr es tun müsst um zu überleben. Außerdem scheint ihr ja neue Wege zu suchen.“ Kein Mensch hatte Verständnis für sie. Kein normaler zumindest, aber da sprach Jen weiter. „Viele empfinden Wraiths als Böse. Ich sehe das nicht so. Was ist Falsch daran überleben zu wollen? Jedes Lebewesen will Leben und wir finden hier definitiv eine Möglichkeit der Koexistenz! Das ist mir Wichtig!“ entschlossen tippte sie nun in ihren Laptop. Ember schwieg dazu erst einmal und sah von seinem Computer zu ihr rüber. „Koexistenz. Was versteht ein Mensch darunter?“ „Die Frage möchte ich dich ebenfalls fragen.“ Jennifer hörte mit ihrer Arbeit nicht auf. „Warum ist deine Königin daran interessiert die Dinge so zu ändern? Wenn Menschen nicht nur Nahrung sind was ist es dann?“ „Ich stelle die Bewegründe meiner Königin nicht in Frage“, sagte er fast beleidigt. „Gut dann beantworte mir deine Frage“, wollte Jane nun wissen. „Wie würdest du einen Menschen ansehen der plötzlich nicht mehr einfach stirbt weil man sich an ihm nährt. Was würdest du tun, wie würdest du mit diesem Menschen umgehen, wenn er weiß das du überleben musst und Freiwillig das tut gewisse Ding tut um dich zu retten?“ Wenn keine Knappheit an Nahrung bestände und Menschen… „Du meinst wenn wir uns Ebenbürtig wären?“ fragte Ember direkt nach. Das klang so lächerlich. Dennoch dachte er über die Dinge nach die diese Ärztin stellte. Aber er wusste keine Antwort darauf. „Es würde sich vieles ändern“, meinte er dann dazu. „Ja das stimmt, aber ihr würdet nicht eure Persönlichkeit verlieren, nicht das was euch ausmacht“, sagte Jen ernst. „Ich habe Anfangs daran gearbeitet diese Gene in euch zu Unterdrücken. Aber mit der Zeit verstand ich dass es Falsch ist euch etwas zu nehmen, dass euer Wesen eure Kultur ausmacht. Als man mir erzählte was ihr vorhabt wusste ich dass es die Antwort auf alle Fragen ist. Ich hoffe das es Funktionieren wird.“ Ember musste unbedingt mit Guide sprechen. Aber vielleicht war es besser solange zu schweigen bis sie ihre Arbeit hier Fertig hätten. „Das sieht schon mal gut aus“, murmelte Jen. „Wir sind auf jeden fall auf den richtigen Weg.“ Ember schwieg wieder und machte sich an seinen Teil der Arbeit. Menschen und Wraiths könnten nie Ebenbürtig sein. Wie sollte das Funktionieren? Jen spürte eine gewisse Nervosität in sich, aber die Arbeit lenkte sie gut von ihrem eigentlichen Problem ab. Trotzdem, glitten ihre Erinnerungen zurück an eine Zeit als sie noch keine Angst um ein Morgen hatte. *Vor einigen Jahren* Es war drei Wochen her dass sie eigentlich hätte bluten müssen. Jennifer zählte die Tage ganz genau. Anfangs hielt sie es für eine Umstellung ihres Körpers. Stress, Falsches Essen. Irgendetwas. Aber es kam nicht. Nun fragte sie sich ob etwas anderes Möglich war… Konnte es wirklich sein? Jen legte beide Hände auf ihren Bauch und bemerkte das Guide zurückkam, deshalb machte sie sich wieder daran das Feuerholz zu sammeln. „Was ist los?“ „Nichts“, sagte Jen sofort und erhob sich. „Das sah nicht nach nichts aus.“ „Ich wollte ein Feuer entzünden.“ „Hm.“ Guide musterte sie prüfend und betrat das Lager. Dieses Spiel ging fast noch eine Woche lang so weiter. Sie verschwieg es ihm und dachte schon darüber nach wie sie ihm das erklären sollte. Über Kinder hatten sie beide immerhin nie gesprochen und Jennifer war sich erst auch nicht sicher gewesen ob sie beide wirklich dazu in der Lage wären, aber letztlich hatten sie einen gleichen Körperbau nur… Manche Dinge waren anders. Nervös schritt sie durch den kalten Wald und hing ihren Gedanken nach. Fast Fünf Monate ging das nun schon mit ihnen. Jennifer errötete bei dem Gedanken. Jede Nacht die sie zusammen verbrachten endete damit dass sie am Ende recht viel Körperwärme und Flüssigkeiten austauschten. So viel Sex hatte sie in den letzten Jahrzehnten nicht gehabt. Vier Wochen drüber. Jennifer holte tief Luft als sie von weitem ein Feuer sah. Die Nomaden! Ohne zögern begab sie sich dort hin, in der Hoffnung dass es dort jemand gäbe, der ihr sagen konnte dass sie Schwanger war. Eine Geburtshelferin. Irgendetwas in der Art. Als sie spät in der Nacht zurückkehrte ahnte sie schon das Guide nicht erfreut über ihren Ausflug war. Noch auf dem Weg zum Berg fand sie ihn und er sah sie nur an, ehe er sie zurück zum Berg führte. Er war wütend. Zurück am Berg angekommen begab Jen sich zum Feuer und entzündete dieses. „Ich war bei den Menschen.“ „Ich weiß“, entgegnete er hart und setzte sich auf das Lager wobei er begann seine Waffen zu schärfen. Jen wusste dass er das nur tat wenn er nachdenklich war. „Ich gehe morgen nochmal hin.“ „Soll ich dann abholen oder ziehst du es vor bei ihnen zu bleiben?“ „Was? Nein! Ich komme zurück zum Berg…“ Jennifer erhob sich als die Flammen brannten und begab sich zu ihm. „Warum bist du so wütend?“ Er sah nicht von seiner Arbeit auf, stattdessen hörte sie aber mit wie viel Wucht er den Stein an sein Messer rieb. Er kochte. Dachte er etwa sie würde gehen? „Ich habe dir gesagt dass ich dich keinen anderen mehr überlasse.“ „Warte. Warte. nein du missverstehst das!“ Jen ging dicht vor ihm auf ihre Knie und legte ihre Hände auf seine. Guide hörte in der Bewegung auf und blickte sie nun an. „Was gibt es nicht Missverstehen? Es ist klar was du dort wolltest.“ „Hör auf so Voreilige Dinge zu behaupten! Das passt nicht zu dir!“ reagierte er vielleicht auf sie? Wraith waren anders als Menschen und sie empfanden Dinge anders als Menschen. Vielleicht spürte er unterbewusst was mit ihr war und reagierte deshalb so Eifersüchtig? Das war wirklich Interessant, aber sie versuchte das auf später zu schieben. „Ich war dort weil ich eine andere Ärztin… Naja Ärztin ist zu viel gesagt, aber ich wollte nach der alten Heilerin sehen.“ „Wozu?“ Guide war am überlegen ob er ihr das glauben sollte. Die ganze Woche über verhielt sie sich schon so seltsam. Aber sie lächelte ihn an. „Ich habe nicht geblutet.“ Guide blinzelte einmal. „Was? Du meinst dieses Problem das ich einmal im Monat überkommt,“ und er dann nicht mit ihr schlafen konnte? „Weil dein Körper eine Unbefruchtete Eizelle abstößt?“ Jennifer senkte kurz ihren Blick und sah ihn dann wieder an. „Genau. Ich hätte vor einem Monat Bluten müssen und es ist nicht passiert. Verstehst du?“ Guide sah sie immer noch einen Momentlang an, bis es bei ihm schaltete und er sie dann perplex ansah. „Deine Eizelle ist befruchtet worden.“ „Du hast sie befruchtet“, sagte Jen dann ernst und schrie leicht auf, als er sie plötzlich in seine Arme zog und festhielt. „Ich dachte du würdest gehen.“ „Nein ich wollte nur sicher gehen aber… Es ist tatsächlich so dass ich ein Kind erwarte. Ich wollte dich eigentlich überraschen aber du bist so wütend gewesen.“ Guide löste sich von ihr und betrachtete sie dann genauer. „Ich werde für dich jagen gehen. Du brauchst warme Kleider und ein wärmeres Lager.“ „Es geht mir gut.“ Sie löste sich nicht von ihm. „Es geht uns gut. Also… Ist es für dich in Ordnung?“ Jen sah ihn fragend an, aber Guide lehnte nun einfach seine Stirn an ihre und schloss seine Augen. *zurück* Sie hatte keine schönere Zeit gehabt. Müde wandte sie sich ihrer Arbeit ab und rieb sich ihre Augen. Sie waren jetzt seit fast 10 Stunden am arbeiten. Sie konnte nicht mehr. Immer wieder bekam sie schmerzen, sagte aber nichts dazu. „Ich muss mich setzte…“ Ember merkte auf und sah zu wie Jen sich zu Boden setzte und sich mit den Rücken an den Tisch lehnte. „Das wird noch dauern. Ich brauche eine kleine Pause.“ „Ich schaffe das alleine.“ Als Ember nach einer kleinen Ewigkeit wieder aufsah, fand er die Frau schlafend vor. Wie unvorsichtig von ihr. Anstatt sie zu wecken machte er erst einmal mit seiner Aktuellen Aufgabe weiter. Als er das erledigt hatte sprach er die Ärztin einfach mal an. „Dr. Keller.“ Keine Reaktion. Deshalb trat er um seinen Arbeitsplatz herum und kniete sich zu ihr runter. „Dr. Keller Sie müssen aufwachen.“ Da sie nur leicht seufzte hob er seine Hand und legte diese an ihre Wange. Kalter Schweiß und sie glühte. Er war kein Menschen Spezialist aber sie sah nicht gut aus. Als er die ungeborenen Zwillinge wahrnahm schloss er seine Augen und legte seine Hand auf ihren Bauch. Sie waren… Bekümmert. Telepathisch suchte er den Kontakt zu beiden und versuchte sie so zu beruhigen. Dabei nahm er aber mehr war als er wollte und öffnete sofort seine Augen. Ihr Körper stand vor der Niederkunft. Ausgerechnet jetzt. Nach einem kurzen Moment entschied er sich die junge Frau auf seine Arme zu nehmen und führte sie aus dem Labor zu den nächsten Privaträumen. Dort legte er die Ärztin auf ein Bett und kontaktierte bereits die Königin und ihren Berater. Während diese Bescheid wussten, überprüfte er mit seiner Hand ihren Herzschlag und richtete sich auf als die Königin selbst in das Zimmer trat. *Wo ist das Problem?* fauchte sie ihn Telepathisch an. *Meine Königin…* Ember verneigte sich sofort und wagte es nicht aufzuschauen, aber er nahm war wie Guide ebenso in das Zimmer trat. *Erschöpfung?* fragte dieser direkt aber Ember konnte nur den Kopf schütteln. „Teils Ja. Teils nein. Ihr Körper steht vor der Niederkunft sie ist überlastet.“ „So ist das…“ Die Königin verschränkte ihre Hände ineinander und lächelte zufrieden. „Soll ich die Menschen Kontaktieren damit man sie abholt?“ „Nein du wirst nichts dergleichen tun. Sollten sie uns Kontaktieren wirst du ihnen sagen das sie schläft.“ „Das werden sie uns nicht glauben“, sagte Guide nun dazu und trat näher an das Bett. „Dann denkt euch etwas aus. Ich will diese Zwillinge hier im Schiff haben, wenn sie auf die Welt kommen.“ Alabaster sah ihren Vater streng an und verließ dann das Zimmer. „Ja meine Königin…“ murmelte Guide und sah noch einmal zu Ember, ehe er ebenso gehen wollte, aber da hielt dieser ihn auf. „Wartet.“ „Was ist Ember?“ fragte Guide, aber da trat dieser vor um die Türen zu schließen. „Ich möchte euch etwas dringendes Sagen das ich erfahren habe und ich bin gezwungen auch der Königin darüber Auskunft zu geben.“ „Wovon redest du?“ „Von deinem Verrat an uns-“ Ember konnte kaum zu Ende sprechen, da lag Guides Hand um dessen Kehle. „Wag es nicht zu behaupten ich hätte Verrat begangen!“ „Ach ja“, Ember löste sich mit Gewalt von Guide und holte tief Luft. „Ich Erfuhr dass dieser Mensch erst Gestern in dieser Galaxie angekommen ist.“ „Na und?“ Guide wusste nicht was dieser Typ von ihm wollte und er würde ihn töten wen er nicht so nützlich wäre. Ember betrachtete Jen noch einmal und sprach dann weiter. „Ihre Befruchtung Muss vor einiger Zeit auf der Erde stattgefunden haben und wir wissen beide das ihre Kinder nicht Menschlich sind. Nicht ganz zumindest.“ „Was willst du…“ Guide zog seine Stirn kraus als ihn die Erkenntnis dieser Anschuldigung traf. „Oder ist es nicht so das du angeblich keine Erinnerung hast?“ „Ich HABE keine Erinnerungen!“ aber wenn er keine hatte konnte er auch nicht beweisen das diese Frau… Nein. Niemals! Das hatte er niemals getan! „Wenn eure Tochter davon erfährt Frage ich mich wie sie reagiert oder aber sie weiß es bereits.“ Er lebte noch. Also konnte Alabaster es nicht wissen. Moment er hatte auch nichts zu verheimlichen! „Warten wir einfach die Geburt ab, dann sehen wir ja, wem sie zugehörig sind.“ Ember schwieg nun aber und sah zurück auf die Frau. „Sie hat für einen Mensch sehr Eigenartige Ansichten auch über uns.“ „Du wirst ihr helfen die Kinder auf die Welt zu bringen. Die Königin verlangt nach ihnen“, bestimmte Guide nun abwesend. „Bereite ein Saal vor.“ „Natürlich.“ Ember schwieg und sah noch einmal zu Jen, ehe er das Zimmer verließ. Guide selbst presste seine Lippen zusammen und trat näher an das Bett. War es eine Missglückte Forschungsarbeit? Wieso sollte sie solche Kinder austragen wollen? Er hatte noch nie die Wraith verstanden die sich auf solche Dinge einließen. Er hatte dafür gesorgt das diese vom Erdboden verschwanden und nun warf man ihm so eine tat vor? Er setzte sich zu Jen an das Bett und hob seine rechte Hand. Er würde ihren Geist durchforsten. Dieser konnte nicht lügen… Als seine Hand ihre berührte und langsam ihren Arm rauf fuhr. Genau da schlug Jennifer ihre Augen auf und holte müde tief Luft. Ihr Blick war Fiebrig. Sie wirkte schwach. „Du…“ sagte sie leise und versuchte ihre Hand zu heben, aber sie schaffte es nicht nach seiner Hand zu greifen, deshalb legte sie diese an sein Bein. „Du bist doch da…“ Guide versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Kurz schwang in ihm das Bedürfnis das Problem vor sich zu beseitigen. „Ich hatte einen… Schlimmen Traum.“ „Einen Traum? Von Wraiths?“ „Nein…“, lachte sie erschöpft und schloss kurz ihre Augen wieder. „Sie… Sie sagten du bist weg. Einfach… Weg. Ich habe solche Angst gehabt. Hm… Es… Es ist kalt. Ist das Feuer aus?“ Ein Feuer? Wovon sprach sie? „Ich…“ fing sie an und erzitterte. „Mir ist so kalt.“ „Ich weiß. Du stehst vor der Niederkunft.“ „W-Was?“ Jen versuchte ihre fiebrigen Gedanken zu sortieren aber was er sagte ergab keinen Sinn für sie. „Wo ist Dragonfly? Spielt sie noch draußen? Hol sie rein“, bat sie ihn. „Bevor ihr etwas passiert.“ Ember war zurückgekommen und beobachtete das Gespräch zwischen beiden. Wobei nur Jen am sprechen war. Dann aber hob Guide seine Hand und legte diese an ihre Stirn. Es dauerte vielleicht zwei Minuten, bis er aufsprang und zu ihr runter sah. Panisch drehte er sich um und erkannte Ember dort stehen. „Der Saal ist bereit ich hole die Zwillinge mit freunden auf die Welt.“ Anstatt etwas zusagen schritt Guide einfach an diesem vorbei. Ember sah zu Jen runter und anstelle jemanden zu rufen der sie zu dem Saal brachte hob er sie selbst hoch und trug sie zu dem vorgesehen Raum. Jen sah verwirrt zu diesem Wraith hoch, so gut sie konnte. „Wer… Wo…“ Es ging ihr sehr schlecht. Die Neugierde war in dem Wraith Groß und er legte sie letztlich auf einer Art Liege ab, ehe er auf seine rechte Hand blickte und dann die Frau wieder ansah. Er wusste gerade keine Möglichkeit ihr anders zu helfen darum presste er seine Hand auf ihre Brust und schenkte ihr ein klein wenig Lebensenergie. Der kurze Austausch erfüllte Jen wieder mit Kraft und ihr Fieber sank mit einem schlag. Tief luftholend blickte sie Ember an, als dieser seine Hand löste und sich das Blut in dieser besah. „Ich denke nun müssten Sie für die Geburt bereit sein Dr. Keller.“ „Eh?“ Jen kapierte erst im nächsten Moment was Sache war und spürte dann schon wieder deutlich die nächste Schmerzwelle. „Ich kann mein Kind nicht hier auf die Welt bringen!“ „Oh das werden Sie.“ „Habt ihr Neuigkeiten von Dr. Keller?“ Woolsey nickte einmal, aber sah in seine Unterlagen. „Ihr kennt sie. Sie ist schwer am Arbeiten. Wir hatten vor Vier Stunden Kontakt. Sie meinte es sei alles okay.“ John schwieg nun kurz. „Vielleicht unterschätzt sie die Gefahr dort“, gab er zu bedenken. „Auch wenn wir hin und wieder mit diesen Wraith zusammengearbeitet haben ist jetzt doch einiges anders.“ „Dr. Keller kennt sich mit ihrer Arbeit aus und sie ist Ärztin. Sie wird schon wissen wann ihr das zu viel ist. Außerdem müssen wir uns auf etwas anderes konzentrieren. Die Genii haben und kontaktiert.“ „Die Genii? Was wollen die?“ „Ich hab die anderen bereits rufen lassen wir besprechen gleich alles zusammen.“ Woolsey deutete Sheppard an ihm zu Folgen und als sie alle an einem Tisch zusammen saßen legte er eine Akte raus. „Das haben uns die Genii übermittelt und um Mithilfe gebeten. Die Tochter eines Generals ist entführt worden.“ „Und was sollen wir dabei tun?“ fragte Ronon genervt und lehnte sich zurück. „Die Sache ist das es verschiedene Aussagen zu diesem Fall gibt. Manche behaupten sie sei abgehauen“, erzählte Woolsey. „Andere sprechen von einem Mann der sie entführt hat.“ „Und was sollen wir tun?“ fragte John. „Vielleicht ist die Kleine einfach abgehauen?“ „Das denke ich mir auch. Die Genii haben die letzten Toradressen angewählt und von den letzten 10 sind alle von den Wraiths geplagt. Aktuell Herrscht dort Ernte zeit.“ Teyla presste ihre Lippen zusammen. „Warum sollte sie dort hin sein?“ „Die Genii denken das es ein Wraith war der sie entführt hat. Viele ihrer Indizien sprechen dafür. Vor einem Jahr hat es dort ein Absturz gegeben. Ein Wraith Dart.“ John öffnete die Akte und sah sich alles genau an. „Eine Entführung?“ „Wir müssen davon ausgehen und jede Minute kann Wichtig sein.“ Ronon blickte ebenfalls in die Akte und sah dabei ein Bild der Frau welche entführt wurde. Sie war unheimlich Jung. Vielleicht 18 oder 19, aber sie war Wunderschön. Braunes langes dickes Haar umrandete ihre schneeweiße Haut. „Schneewittchen wurden also entführt“, sagte John und nickte schließlich- „Gut wir sehen uns das mal an und sprechen mit ihrer Familie. Etwas seltsam finde ich das alle Adressen auf Wraith Weidegründe führen“ „Das finde ich auch Suspekt“, sagte Teyla. „Wie Groß ist de Chance? Es wirkt etwas gestellt.“ „Zu gestellt“, „Mir egal solange ich Wraiths töten kann.“ Ronon erhob sich. „Dann gehen wir los.“ „Ihr Name ist Amalia.“ Der General der Genii holte ein Foto hervor und zeigte dem Team aus Atlantis das Bild. „Sie ist sehr Groß und schlank. Unter 100 Menschen würde sie sofort auffallen.“ „Eine ungewöhnliche Schönheit für diese Stadt“, fand Teyla lächelte aber leicht. „Ihr Mutter ist?“ „Ihre Mutter kam von Sateda. Sie starb vor einigen Jahren an einer Grippe.“ Der General schwieg nun nachdenklich. „Wie kommen Sie darauf dass es sich bei der Entführung um einen Wraiths handelt?“ „Mein armes Kind… Sie… Wir hatten vor einem Jahr erfolgreich Wraith Darts abgeschossen. Ein paar dieser Wraith musste überlebt haben und wir machten Jagt auf sie. Wir erwischten alle. Zumindest glaubte ich das. Die Jagt ging über mehrere Wochen und… Dieser eine muss sich Gerecht haben. Ich war es der den Trupp anführte. Meine Amalia sie ist eins ehr Naturverbundener Mensch und vor zwei Tagen kam sie von ihrem Spaziergang nicht zurück. Dabei hätte sie in einer Woche Heiraten sollen. Es ist eine wichtig Heirat für unsere Familie. “ „Wir müssen uns ansehen wo sie spazieren ging“, sagte Teyla. „Und ihr Zimmer sollten wir auch sehen.“ „Wozu ihr Zimmer?“ Teyla lächelte nur schwach aber mitfühlend. „Junge Frauen haben oft Geheimnisse vor ihren Eltern. Vielleicht finden wir dort Hinweise auf den Ort ihrer Entführung und von dort können wir dann weiter machen.“ Der Genii General nickte schwach. „Gut dann würde ich sagen“, fing John an. „Sehen wir uns das Zimmer an und gehen dann weiter.“ „Dann zeige ich euch Drei das Zimmer.“ Der General zögerte Minimal und führte die Drei rauf in das Obere Stockwerk, vor dem größten Zimmer blieb er stehen und deutete hinein. Keine Türe. Teyla fiel das als erstes auf und betrat das Zimmer gefolgt von den beiden Jungs. „Ich lasse euch dann mal alleine.“ Der General machte kehrt und begab sich zurück in das untere Stockwerk. John sah sich um, genauso wie Ronon. Teyla begab sich zu dem Bett des Mädchens und überprüfte dieses genau. Nichts. Ronon stand am Fenster und blickte hinaus. „Sie hat einen Blick auf den Wald. Er ist sehr Dicht“, fand er und betrachtete nun den Rahmen. „Seht mal.“ John und Teyla kamen dazu und betrachteten das Fenster. „Seht ihr die Kerben?“ „Ja. Es ist ein altes Haus.“ John wusste erst nicht worauf Ronon hinaus wollte. „Nein“, sagte Teyla nun. „Hier die Farbe ist aufgerieben und das Holz sieht an dieser Stelle sehr gebraucht aus. Als wäre… Als wäre ein Seil…“ sie sah sich sofort im Zimmer um. Der Schrank. Teyla ging auf ihre Zehnspitzen und fühlte mit ihrer Hand ob auf dem Schrank etwas lag. Nichts. Dann kniete sie sich runter und blickte darunter. „Hier. Das Seil.“ Es war gebraucht das sah man. „Die Kleine Amalia hat sich rausgeschlichen?“ John betrachtete das Seil. „Und sie rannte direkt in den Wald“, murmelte er nachdenklich. „Oder etwas kletterte rauf“, gab Ronon zu bedenken und öffnete das Fenster um die Wand hinunter zu sehen. Es befanden sich abnutzungsspuren am Fenstersims. „Sehen wir mal nach was sie noch verheimlicht.“ Eine gute Stunde später schritten die Drei durch den Wald. „Ich finde es immer noch seltsam in ihrem Zimmer gab es keinerlei persönliche Dinge. Ein Tagebuch oder sonst was Teenager so haben“, gab John zu. „Hier stinkt etwas und man will es wohl die Wraith in die Schuhe schieben.“ „Und wenn sie dahinter stecken?“ gab Ronon zu bedenken. „Vielleicht war es Rache.“ „Möglich“, sagte Teyla, „Aber ihre Familie verheimlicht einiges.“ Die Spuren die sie fanden führten zum Stargate. Aber diese Spuren waren einfach Perfekt. Sogar Ronon gab das nun zu. „Die Spur wurde gelegt“, teilte er den beiden leise mit. „Ich denke nicht dass sie durch das Stargate ist.“ „Vielleicht hat sie Rebelliert und ihr Vater hat sie abgemurkst oder versteckt? Sie sollte doch diese Woche Heiraten?“ John sprach ebenso leise. „Oder sie ist abgehauen und ihr Vater will sein Gesicht nicht verlieren. Wenn diese Heirat so Wichtig ist und sehr wahrscheinlich das ansehen dieser Familie stärken wird dann wäre es plausibel zusagen das Wraith die Kleine entführt haben. Und sie riefen uns um es aussehen zu lassen das wirklich was an der Sache dran ist.“ Teyla seufzte schwer. „Mein Gefühl sagt mir das noch mehr dahinter steckt. John ich denke ich sehe mir den Wald noch einmal genauer an. Ich will wirklich sicher sein das die Kleine nicht doch entführt wurde.“ „Ich begleite dich.“ Ronon sah John an und dieser nickte. „Alles klar ich rede noch einmal mit dem General und fühle ihm auf den Zahn. Meldet euch wenn ihr etwas findet.“ „Alles klar.“ Teyla und Ronon begaben sich zurück in den Wald. „Wenn du ein junges Mädchen wärst, wo würdest du hin flüchten um alleine zu sein?“ fragte Ronon. „Vor allem wenn du weist das du Heiraten musst.“ Teyla musste lächeln. „Sie nahm dieser Route da bin ich mir sicher. Aber sie drehte nicht die Runde so nah an der Stadt. Sie wollte alleine sein. Ruhe haben.“ Teyla blickte sich um. „Ronon. Dort.“ „Zertrampelte Pflanzen. Hier ist jemand öfters lang gegangen.“ Ronon ging vor und eine gute halbe Stunde später erreichten sie eine Art Aussichtsplattform und sahen sich um. „Sie war hier zum Nachdenken.“ Teyla funkte direkt John an und nach einem kurzem Gespräch teilte sie ihm mit, das sie ihr Versteck gefunden hatten. „Verstehe. Ihr solltet aber zurückkommen.“ „Wieso?“ „Wir haben einen Wraith er flüchtet in den Wald.“ „Wir kommen sofort.“ Teyla nickte Ronon zu und beide gingen zügig zurück. Auf dem Weg hielt Ronon bereits seine Waffe fest in seiner Hand. „Wieso ist ein Wraith in der Stadt gewesen?“ überlegte Teyla angestrengt. „Was sollte er dort suchen? Ich dachte er steckt hinter der Entführung?“ „Es ist ein Wraiths Teyla. Die kommen immer wieder!“ „Das stimmt.“ Vielleicht war das Mädchen schon Tod…“ „Hier war der Perfekte Ort für ihn. Er konnte sie töten ohne gestört zu werden.“ „Aber wenn das Schiff vor einem Jahr abgestürzt ist. Wieso hat er sie sich erst jetzt geholt?“ „Frag mich nicht.“ Das konnte Ronon auch nicht wissen. Sie nährten sich der Stadt. Teyla sah sie von weitem, aber der Wald war noch zu Dicht. „Ich spüre ihn! Er kommt auf uns zu!“ „Umso besser!“ Ronon wollte vorschlagen das sie sich Versteckten und ihm eine Falle stellten als der besagte Wraith regelrecht in sie stieß. Alle Drei wichen sofort von einander zurück. Ronon hielt seine Waffe auf den Wraith und Teyla genauso. Das Monster sah verwirrt von einem zum und ging in eine Bedrohende abwehrende Haltung. Er trug keine Waffen in den Händen aber sie sahen ein breites Beil an seiner Seite geschnallt. „Lass deine Hände wo wir sie sehen Wraith!“ spuckte Ronon ihn nahe zu an und Teyla versuchte ein Gespräch zu führen. „Wo ist das Mädchen! Sag es!“ Der Wraith fixierte die beiden und zog dann seine Stirn zusammen. Wütend. „ich rede nicht mit eures gleichen!“ „Dann kannst du gleich dein Blut schmecken!“ Ronon griff ihn an und drückte den Wraith an den nächsten Baum. „Sag wo die Kleine ist!“ Der Wraith war unheimlich Jung. Teyla und Ronon haben das gleich erkannte. So ein Junges haben sie bisher noch nie gesehen. „Sagt ihr es mir!“ knurrte der Wraith und blieb ganz still, da er etwas Kaltes an seiner Kehle spürte. Ein Dolch. „Wieso sollten wir es dir sagen? Du hast sie entführt!“ Teyla kam näher mit erhobener Waffe und betrachtete ihn genauer. „Die Genii hatten Recht.“ „Da sagst du was. Also entweder du sprichst oder ich füge dir schmerzen zu von denen du dich nicht erholen kannst. Der Wraith blinzelte. „Ihr seid nicht von den Genii.“ „Wir haben hier einen ganz schlauen.“ Ronon brannte darauf das Blut dieses Wesens an sich kleben zu haben. Tod war besser wie Lebend. „Sie haben uns gerufen um ihnen zu helfen. Einer der Generäle hat seine Tochter verloren. Sie wurde entführt. Von einem Wraith“, sagte Teyla und war überrascht als sie staunen in seinem Blick sah. „DAS haben sie behauptet? Tz!“ Der Wraith wurde wütend. „Das Monster das ihr sucht nennt sich ihr Vater.“ Teyla Blick glitt zu Ronon, aber dieser ließ den Wraith nicht aus den Augen. Sie spürte dass der Wraith sehr aufgewühlt war. „Ich muss zurück“, sagte dieser ernst. „Lasst mich gehen!“ „Damit du dich an Menschen nähren kannst?“ knurrte Ronon sofort.“ Vorher töte ich dich!“ „Nein!“ Der Wraith streckte so gut er konnte seine rechte Hand an die Seite und zeigte seine Hand Innenflächen. „Ich kann mich noch nicht Nähren!“ Teyla sah auf die Hand und sah dann zu Ronon. „Er hat Recht Ronon. Sie es dir an.“ Ronon griff sich gekonnt die Hand und besah sie sich genau. Tatsächlich. Wiederwillig ließ er nun von dem Wraith ab, aber hielt seine Waffe weiterhin auf ihn gerichtet. Nur Teyla senkte ihre Waffe. „Wie Alt bist du?“ Der Wraith zögerte und sah die Bedrohung vor sich genau an. Ronon konnte sehr einschüchternd sein. „Siebzehn.“ „Ein Kind.“ Teyla versuchte die Ruhe zu bewahren. „Ich bin kein Kind mehr!“ schimpfte der Wraith sofort, woraufhin Ronon seine Waffe einsteckte. „Er ist ein Kind“, bestätigte er sie. Der Wraith wurde sauer, blieb aber ruhig. „Ich muss zurück“, sagte er dann wieder und blickte in den Himmel hoch. Es wurde spät.“ „Warten andere Wraith auf dich?“ fragte Teyla. „Andere Wraith? Hier?“ der junge Mann presste seine Lippen zusammen und lachte als wäre das eine vollkommen verrückte Frage. „Der General hat alle abgefackelt. Alle übrigen.“ „Außer dich.“ „Außer mich.“ „Warum?“ fragte Teyla sofort nach. Dieses Kind hatte keine Erfahrung. Wie… Wie sollte er so etwas geplant haben und wozu? „Ich hatte Hilfe.“ Der Wraith dachte angestrengt nach, das sah man ihm an. „Diese Hilfe heißt nicht zufällig Amalia?“ Der Wraith schwieg nun lange. „Ich suche sie“, begann er. „Der General hat sie mir entrissen als wir flüchten wollten.“ Ronon schnaubte einmal. „Warum sollten wir dir glauben schenken? Du bist ein Wraith nichts desto trotz!“ „Mir ist es egal was ihr sagt“, fing der Wraith an. „Wenn ihr mich nicht tötet lasst mich gehen, ich muss zurück und werde dann Amalia weiter suchen.“ „Amalia…“ Teyla sah zu Ronon aber dieser hob sein Kin an. „Kannst du deine Aussagen beweisen?“ hörte er Teyla sagen und blickte zu ihr. Der Wraith schluckte und wurde nun Nervös. „Ich kann es, aber ich werde es nicht.“ „Wir wollen Amalia auch finden.“ Teyla ging einen schritt auf ihn zu und senkte ihre Waffe. „Wir wollen sie Lebendig finden und wir können dir helfen, wenn du uns beweisen kannst das du die Wahrheit sagst.“ Der Wraith wurde nachdenklich und noch Nervöser. Es schien als kämpfte er mit sich selbst, aber letztlich gab er nach und führte die beiden tiefer in den Wald. Teyla kontaktierte indessen John und teilte ihm unauffällig mit das sie alleine weiter suchen würden und keine Einmischung brauchten. Gut Zwanzig Minuten danach stoppte der Wraith an einem Fluss und drehte sich zu beiden um. „Ihr werdet Amalia suchen?“ „Du hast unser Wort, aber wir brauchen Bestätigung dafür das sie mit dir Freiwillig gehen wollte und du kein Falsches Spiel spielst.“ Der junge Wraith sah zu Ronon und wurde ernst. „Ich brauche die Gewissheit das er seine Waffe nicht einsetzten wird.“ „Das verspreche ich dir nicht“, sagte Ronon sofort. „Also spurte dich!“ „Hm…“ der Junge fuhr sich durch sein Schulterlanges weißes Haar und deutete auf den Berg hinter sich. „Dort hin.“ Teyla blieb hinter Ronon, da dieser direkt hinter dem Wraith lief und eine Waffe gezückt hielt. Teyla spürte etwas und kurz darauf hörten sie Geräusche. Ronon sah hinter sich zu Teyla und diese überholte ihn nun um zu sehen was das war. Der Wraith stoppte am Ende des Ganges und vor ihnen lag ein kleiner Raum. Der Wraith schritt auf den Fellknäul zu und hob diesen auf. Es bewegte sich. Teyla kam langsam näher und besah sich das Neugeborene in seinen Armen. „Das ist unser Sohn.“ Ronon verzog leicht angewidert das Gesicht aber ein Blick auf das Kind zeigte ihm dass es sich hierbei um das Kind eines Menschen handelte. Nun nicht ganz Menschlich… Der Wraith sah Ronon und Teyla nun an. „Er kam vor Vier Tagen auf die Welt. Wir wollten fliehen sobald sich die Möglichkeit ergibt, aber wir wurden erwischt.“ „Und du konntest fliehen“, sagte Ronon prüfend. „Ich musste meinen Sohn beschützen. Die Genii hätten ihn sofort getötet.“ Er sah nun Teyla an da sie ihm am meisten Verständnis zeigte. „Ich dachte ich würde sie finden, aber ich kann es nicht.“ „Wir finden sie.“ Teyla sah Ronon an und betrachtete schließlich das Kind. „Wie überlebt er ohne Mutter?“ „Ziegenmilch“, der Wraith presste seine Lippen zusammen.“ Aber es macht ihn schwach. Er braucht seine Mutter.“ Teyla und Ronon sahen sich nun wieder an und beschlossen vorerst außerhalb der Höhle sich zu beraten, dabei Kontaktieren sie auch John. „Kommt erst einmal zurück“, meinte dieser. „Der General ist vollkommen nervös weil ihr nicht da seid. Dann suchen wir genauer weiter.“ „Verstanden.“ Teyla nickte Ronon zu und letztlich machten sie sich auf den Weg zurück. Teyla wusste dass sie Amalia finden konnten und dass gewiss ihr Vater dahinter steckte. Diese Geschichte… Tief Luftholend konzentrierte sie sich auf den Weg vor sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)