Possibilities von myuki-chan (GuidexDr Keller EmberxSalawi RononxWraith) ================================================================================ Kapitel 3: Twins ---------------- Jen saß auf ihrem Bett und hatte mühe alle Tränen aufzufangen die über ihre Wange glitten. Nachdem die Ärztin gegangen war hatte sie nichts mehr halten können. Schlimmer wurde es als Teyla plötzlich da war und sich schweigend zu ihr gesellte. Seit her konnte sie noch kein Wort rausbringen. Der Gedanke an ihre verlorene Tochter raubte ihr jeden Raum für alle anderen Gedanken. Sie fühlte sich unheimlich schuldig und als diese Ärztin ihr die Nachricht überbrachte was mit ihr nicht stimmte, wurde ihr einfach schlecht. „Hey…“ Teyla legte ihre Hand auf Jennifers Schulter und rieb diese. „Dr. Keller wenn du reden möchtest, höre ich dir zu.“ Jennifer gab sich nun doch alle Mühe um aufzuhören und ihre Trauer runter zu schlucken. Guide hielt es für besser keinem etwas von ihnen zu erzählen aber gerade… Gerade sah sie keinen Sinn darin vor allem mit der Neuigkeit die sie für ihn hatte. Jetzt waren die Karten neu gemischt und sie musste einen Weg finden… „Hier.“ Teyla reichte ihr ein neues Taschentuch. „Danke Teyla.“ „Schon gut. Ich kann verstehen dass alles für dich sehr schockierend sein muss. Fünf Jahre auf so einem Planeten… Ihr hattet keine Hoffnung oder?“ Jen schüttelte ihren Kopf und wischte sich weitere Tränen weg. „E-Es war…“ Die Türe zu ihrem Krankenzimmer ging auf und der Wraith stand in der Türe. Teyla erhob sich sofort achtsam und sah von ihm zurück zu Jen, diese erstarrte. Teyla erkannte das genau, dann entspannte sie sich mit einem schlag und war schneller auf den Beinen wie sie blinzeln konnte. Prüfend und erst beobachtete sie wie die Ärztin auf den Wraith zu eilte und ihn umarmte. „Sag bloß mein Rivale war schon hier?“ fragte er und schob Jen weiter in das Zimmer ehe er die Türe schloss. Anschließend legte er seine Hände auf ihre Schultern und war erleichtert zu sehen dass sie ihn nach wie vor brauchte. „Rivale?“ wiederholte Jen verwirrt und löste sich, ehe sie zu ihm hoch sah. Ihren Augen schimmerten und er wusste nicht was er mit ihr anfangen sollte. „Was ist dann geschehen? Haben die Menschen dich aufgewühlt?“ „Nein.“ Jen senkte ihren Blick und legte ihre Hände auf seinen Oberkörper, ehe sie ihn wieder ansah. „Die Ärztin war bei mir.“ Guide zog seine Stirn kurz zusammen und schüttelte dann leicht seinen Kopf. „Und was sagte die Ärztin?“ Es konnte nichts gutes sein. Er wusste dass Jennifer aufgewühlt war, aber… Ihr Verhalten jetzt war anders. „Hm… Ich komme später wieder“, sagte Teyla zu beiden und beschloss nach draußen zu gehen. Was auch immer sie befürchtet hatten, Todd schien Jennifers vertrauter zu sein. Warum auch immer. Und es war Wichtig das sie sprach und nicht mehr ihre Tränen vergießen würde. Als sie alleine waren und Jen immer noch am zittern war zog er sie langsam wieder in seine Arme. „Ich bin Schwanger.“ Guide blinzelte einmal und löste sich wieder von Jen um in ihre Augen zu blicken. Ihr lächeln wirkte traurig. Er legte beide Hände auf ihre Schultern „Wir bekommen ein Kind.“ „Ist das…“ das änderte alles. Es änderte sein ganzes Vorhaben, nun gut. Er hatte sein Vorhaben bereits in der Kantine geändert. „Das ist interessant.“ Schweigend blickte er auf die gegenüberliegende Wand und führte Jen zurück zu ihrem Bett. „In diesem Fall wirst du dich ausruhen und Essen.“ Als sie saß blickte sie zu ihm hoch und griff sich seine Hände. „Schaffen wir es dieses Mal?“ Guide schwieg und nahm erst nach einem Moment neben ihr Platz. „Ich werde dich beschützen.“ „Das weiß ich. Das hast du auch immer getan aber ich meine… Wir haben unsere Tochter verloren. Ich habe Angst… Ich habe unser Kind nicht beschützt und… Ich vermisse sie schrecklich. Ich weiß nicht wie du so ruhig bleiben kannst. Ich wünschte ich könnte es auch.“ Guide sah von ihr zur Boden und dachte über das nach was ihn beschäftigte. Vieles war nun anders. „Ich bin wütend. Die Ganze Zeit über habe ich das Bedürfnis jemanden zu töten.“ Er holte tief Luft und sah wieder zu ihr runter. „Ich suche uns eine Möglichkeit wie wir zusammen sein können.“ „Zusammen sein…“ hier war das nicht möglich. Zu viele Vorurteile würden Guide treffen und diese waren nicht mal an den Haaren herbei gezogen. „Wie lange musst du hier drin bleiben?“ „Ich kann bestimmt jederzeit raus.“ Jen wollte sich beruhigen. „Ich habe gar nicht mehr darüber nachgedacht was sein sollte, wenn wir doch wieder hier her finden. Ich habe mir überhaupt keine Gedanken gemacht.“ „Das brauchst du auch nicht. Du wirst dich alleine auf dieses Kind konzentrieren und dich ausruhen.“ Bis zu der Geburt hätte er eine Lösung parat aber es stand fest das egal wo er hingehen würde, sie und vor allem sein Nachwuchs ihm folgen würde. „Was geht da drin vor sich?“ John kam neben Teyla zum stehen aber dieser schüttelte ihren Kopf. „Ich glaube die beiden sind irgendwie… Zusammen.“ Teyla deutete auf das Fenster und trat etwas vor damit man hinein sehen konnte. „Dass 5 Jahre der Isolation nicht leicht zu verdauen sind kann ich mir vorstellen. Aber das so etwas passiert ist Überraschend.“ John spähte leicht hinein und sah Todd auf dem Krankenbett sitzen. Dr. Keller lehnte an seiner Seite und beide sprachen miteinander. Irgendwann hob sie ihren Kopf und man konnte sehen wie er seine Hand an ihre Wange legte. „Er sagte mir Sie sei seine Gefährtin. Das muss ich genauer wissen.“ John wartete nicht sondern schritt zu der Türe, öffnete diese und platze in die Zweisamkeit der beiden. Ihre Köpfe schnellten zu ihm um und Instinktiv erhob sich Guide um eine Potentielle Bedrohung abwehren zu können. „Ganz ruhig mein Freund. Was ist hier los?“ John blickte zu Jennifer und nun kam auch Teyla dazu. „Warum platzt ihr einfach in dieses Zimmer?“ fragte Jennifer zurück und wollte aufstehen, aber Guide hinderte sie direkt daran und ignorierte die zwei Störenfriede. „Du bleibst liegen. Keine Aufregungen.“ „Ich bin nicht auch Zucker!“ wiedersprach sie ihm direkt und schob seine Hand bei Seite, ehe sie Tony und Teyla möglichst gefasst ansah. Ihre Augen waren Rot und geschwollen vom Weinen aber das war ihr gerade egal. „Teyla John. Guide und ich sind zusammen. Schon seit ein paar Jahren.“ Teyla blinzelte einmal und sah zu John, ehe sie näher kam. „Ihr beiden seid zusammen?“ fragte sie einfühlsam nach und warf einen Blick auf den Wraith und zurück zu Jennifer. „Wir sind so was wie Verheiratet“, versuchte Jennifer die Lage zu klären und sah zu Guide hoch. „Ich Liebe ihn. Ich stehe zu ihm und wir bleiben auch in Zukunft noch zusammen.“ „Mir wird irgendwie schlecht. Ich meine, nichts gegen dich mein Freund aber hast du ihn dir angesehen? Er ist ein Wraiths!“ John Einspruch konnte Jennifer nachvollziehen, allerdings blieb sie bei ihrer Entscheidung. „Ich kann seinen Ärger nachempfinden Jen. Schließlich habe ich ein ausgezeichnetes Weibchen eurer Art an meine Seite geholt.“ „Hör auf so zu reden du weist ich mag das nicht“, beschwerte Jennifer sich sofort bei dem Wraith und holte tief Luft. Guide zuckte leicht mit seinen Schultern. Aufregen wollte er sie auch wieder nicht. „Reg dich nicht so schnell auf.“ „Ich bin Ärztin ich weiß wie viel ich mich aufregen darf.“ Jen sah wieder zu den anderen und schwieg kurz. „Ich wollte es euch gleich sagen aber ihr habt uns in einer sehr schweren Zeit gefunden. Guide und ich… Wir haben…“ ihre Stimme fing an zu zittern. Guide legte seine Hand auf ihre Schulter, ehe er selbst John wieder ansah. „Wir hatten eine Tochter. Sie starb vor kaum zwei Tagen.“ Johns Gesicht spannte sich noch etwas weiter an. Sie hatten ein Kind? „Ihr Name war Dragonfly. Sie hatte einen Unfall.“ Teyla kam sofort näher. „Das tut mir so schrecklich Leid Jen. Warum hast du nicht gleich etwas gesagt? Wir hätten das verstanden.“ „Ich war in Gedanken gar nicht da. Und er war es auch nicht.“ Sie schluckte hart und blickte John wieder an. „Ich habe vorhin erfahren das ich noch ein Kind bekomme.“ „Was? Noch eines?“ John holte tief Luft und schritt einmal im Zimmer umher. „Wolltet ihr überhaupt gefunden werden?“ Guide sah ihn an und sah daraufhin zurück zu Jen, ehe er ihre Schulter leicht drückte. „Nein“, sagte er für sie und schwieg lange „Aber ich habe über dein Angebot nachgedacht. Ich werde mich euch anschließen.“ „Wovon redest du?“ Jen sah sofort zu Guide hoch. „Wovon anschließen?“ „Sheppard schlug mir vor mich seinem Team anzuschließen.“ „D-Das würdest du tun?“ Das würde er nicht tun. Nicht ohne Grund so viel wusste sie inzwischen. Guide sah sie entsprechend flüchtig an. Teyla misstraute dieser Sache irgendwo. Ein Wraith der in einen Menschen verliebt war? War Todd das? Das sah so nicht aus. Überhaupt, wusste Teyla nicht ob sie von Liebe bei den beiden sprechen konnte. Aber dann wandte der Wraith sich ganz zu Jen um und drehte sie dabei in seine Richtung. „Wir müssen jetzt darauf achten das Jen ruhe bekommt. Eine solche Schwangerschaft kann sehr gefährlich werden.“ „Mach dir keine Sorgen. Ich habe Dragonfly geschafft dann schaffe ich dieses Kind erst recht“, murmelte sie leise aber gut hörbar. Guide blieb Wachsam, beugte sich dann runter und lehnte seine Stirn an ihre. „Ich bin bei dir.“ „Und ich bin bei dir.“ Sie löste sich etwas damit sie ihm einen Kuss auf die Wange geben konnte. Guide gab es nie offen zu, aber diese Art wie sie mit ihm umging und diese… Liebe die sie ihm schenkte ließ ihn gut fühlen. In der Zeit mir ihr, hatte er viel über sich selbst und Menschen gelernt. Mit diesem seltsam warmen Gefühl in sich, legte er seinen Arm um ihre Schultern, ehe er zu den Gästen sah. „Ich nehme sie mit in mein Quartier. Oder gibt es noch ein Problem?“ Teyla schüttelte ihren Kopf aber John der noch irgendwo sprachlos war sah von ihr zu ihm. „Du heißt Guide? Warum hast du das nie gesagt?“ „Du wirktest ganz glücklich darüber mich Todd zu nennen.“ „Hm… Na gut. Aber später müssen wir alle zusammen reden, was die Zukunft angeht und… Glückwunsch.“ „Ihr sollt auch meine Glückwünsche haben.“ Teyla lächelte Jen warm an, ehe sie Guide ansah und dann das Zimmer verließ, gefolgt von John. Stunden später, mitten in der Nacht erwachte Jennifer da ihr etwas Übel wurde. Als sich ihr verstand klärte nahm sie wahr, das es etwas frisch im Zimmer war und Guide nicht neben ihr lag. Langsam stand sie auf und schritt zur der Terrassentüre seines Zimmers. Er schien wohl keine Bedrohung mehr darzustellen, da er sich nicht mehr an Menschen Nähren konnte. „Hey.“ Er stand auf der kleinen Terrasse und blickte zu den Sternen hoch. „Du vermisst es oder?“ „Ich werde bald wieder dort sein.“ Guide wandte den Blick von dem Himmel ab und sah zu ihr zurück. „Du solltest reingehen. Es ist frisch.“ „Schon gut. Es ist okay.“ Jen lächelte und trat an seine Seite. „Und so frisch ist es nicht wenn man vergleicht wo wir gelebt haben.“ Gerade trug sie nur ein dünnes Nachtkleid. Eine Gänsehaut lag auf ihren Armen und Guide nahm das durchaus wahr. „Was hat John gesagt? Wann geht ihr?“ „Demnächst. Er versicherte mir dass du mit kommen darfst. Atlantis ist wieder bewohnbar.“ „Tatsächlich?“ „Ja. Durchaus.“ Guide verschränkte seine Arme vor der Brust und dachte lange nach. „Es gibt schon gewisse Möglichkeiten, das du mich begleitest.“ „Auf eines eurer Schiffe?“ „Du hast einen Eisplaneten überlebt. Ein Schiff mit mir als Anführer wäre wesentlich angenehmer.“ „Wenn wir abgeschossen werden ist es dann auch angenehmer? Pass auf… Ich weiß dass du nach Hause willst. Aber du musst auch an uns denken. Und falls dir jetzt der Gedanke kommt das ich einfach irgendwo immer auf dich warte dann irrst du dich. So ein leben will ich nicht. Aber…“ sagte sie und blickte ebenso zu den Sternen hoch. „Ich schaue es mir an. Versprochen. Du schaust dir aber auch Möglichkeiten an, die wir sonst hätten.“ „Weg vom Krieg?“ „Weg vom Krieg ja.“ Jen wusste das Guide sie führte und sie beschützen wollte. Aber in gewissen Wichtigen Momenten war sie es die den Ton angab und er willigte dann einfach ein. Sie wusste etwas über Wraiths. Aber Fünf Jahre mit einem zu verbringen gaben ihr doch gewisse Einblicke „Du liebst es wenn ich dir Sage was du tun sollst oder?“ „Werde nicht Übermütig.“ Guide sah zu ihr runter und holte tief Luft, ehe er sie in seine Richtung drehte und wie Stunden zuvor lehnte er nun seine Stirn an ihre. Seine linke Hand lag nun auf ihrer Hüfte und die andere direkt zwischen ihrer Brust. Jen gab ihm nach und legte ihre rechte Hand auf seine Brust. Schweigend schloss sie ihre Augen und er tat dies ebenso. Als sie das erste Mal sich wirklich nahe gekommen sind… Da hatte er sie dazu angeleitet genau das hier zu tun. Sie wusste damals nicht wieso, aber mit der Zeit schien sie es zu verstehen. Es war eine Zärtliche Geste unter Wraiths Gefährten. Er konnte sich zwar nicht mehr Nähren und sie schon recht nicht aber der Kreislauf schloss sich dadurch ebenso. Nähe. Bedingungslose Nähe. Plötzlich hob er seinen Kopf etwas an und bevor Jen ihre Augen öffneten konnte um nachzusehen was los war, spürte sie seine weichen Lippen auf ihren. Es war wirklich selten wenn sie einen direkten Kuss von ihm bekam, aber sie behielt die Augen geschlossen, damit er nicht auf die Idee käme aufzuhören. Langsam glitt ihre Hand rauf und schlang beide Arme um seinen Hals, während sie seinen Kuss weiter erwiderte. Er war so Warm, trotz der frische des Abends. Sie fühlte sich wohl darin und sah nichts Falsches in ihrem tun. Immerhin bekam sie ihr zweites Kind von ihm. Dragonflys Tod lag und würde noch lange wie ein Schatten über ihrer Seele liegen, aber sie wusste dass Besserung käme. Ihre Kleine würde sie nie vergessen wollen. Sein Kuss wurde Intensiver. Jen kam wieder in das jetzt zurück und unterbrach den Kuss um Luft zu holen. Sie hatte ihm damals erklärt dass ein Kuss von Zuneigung geprägt sein konnte, dass es unter Menschlichen Paaren eine wichtige, innige Geste war. Ein Zeichen ihrer Liebe. Sie wusste von ihm dass er eine andere Frau gehabt hatte. Eine Art Ehefrau und ein Kind. Sie wusste auch dass er beide verloren hatte. Und nun… Nun hatten sie Dragonfly verloren. Ihre kleine Libelle. Er blieb ihrem Gesicht so nahe das sie seinen Atem spürte und wahrnahm wie seine Lippen und seine Nase immer wieder ihr Gesicht streiften. Jennifer wusste dass sie bei ihm bleiben würde. Egal wo er hinginge. Dann suchten seine Lippen wieder den Kontakt zu ihren. „Du hast mich nicht verraten“, sagte er gegen diese flüsternd. „Brave kleine Menschenfrau.“ „Ich weiß dass du nur Heim willst.“ Sicher. Sie hätte Sheppard und den anderen sagen können was Los war. Das Guide nur mit in das Team wollte um auszukundschaften wo er hingehen könnte. Zusammen mit ihr. Solange niemand dabei zu Schaden käme… Was war daran Falsch? „Du hast mich nicht verraten.“ Er küsste sie nun wieder fester und Jen wurde bewusst dass er sie nur so küsste, weil er sie belohnen wollte. „Du bist die Richtige.“ „Die Richtige?“ Er wollte ihr sagen das er sie nicht Opfern würde und ihr Leben nie auf Spiels setzten würde. Für nichts das er kannte. Seine Arme legten sich um ihren Körper und so wärmte er sie gleichzeitig auf. Guide nahm plötzlich wahr, wie die Türe zu seinem Zimmer auf ging, aber es interessierte ihn gerade überhaupt nicht. Stattdessen kickte er die Terrassen Türe zu, damit er und Jen hier ihre ruhe hätten. Wer auch immer um diese Zeit etwas von ihm wollte, sollte am nächsten Tag vorbeikommen. Also beachtete er die Person nicht weiter. Seine Hände wanderten rauf zu ihrem Gesicht und wie eine Tasse hielt er dieses nun sanft fest, während er das Spiel mit ihren Lippen weiter trieb. Wraiths küssten sich nicht. Nun es kam schon vor, aber es war nichts Übliches. Sie hatten andere Wege um ihre Zuneigung zu zeigen und zu teilen. Abgesehen vom Körperlichen Akt der war gleich. Wobei Menschen weit aus öfters den Drang nachgaben und ihn verspürten. Wraiths, vor allem der Gemahl war jeder Zeit bereit dazu seiner Königin zu dienen. Ständiger Druck und verlangen seine Aufgabe zu erfüllen um Nachwuchs zu zeugen. Nur waren Wraithköniginnen weniger Lustvoll wie Menschenfrauen und das erste Mal verstand er seine Kameraden, welche er töten musste aufgrund ihrer Fehltritte. Er selbst fühlte seine Lust erst wieder wachsen, seit er Jennifer besser kennengelernt hatte. Davor war er innerlich Tod gewesen. Er war in Trauer. Ständiger Trauer. Ihre Zähne bissen in seine Lippen und er schmeckte sein Blut. Blut… Leben. Leben… Er senkte seine Hände und fuhr mit einer Hand über ihren Bauch. Er roch ihre Pheromone. Er roch die Lust die sich ausbreitete und die wärme… Langsam löste er den Kuss um mit seinen Lippen über ihren Kiefer zu streifen und ihren Hals zu küssen. Dort verweilte er und biss sie sanft hinein. Jen öffnete schwer Atmend ihre Augen und blickte lächelnd auf die Terrassentüre. Sie sah sich darin spiegeln und legte ihren Kopf noch etwas weiter auf die Seite, damit er mehr Spielfläche hatte, als sie etwas hinter der Türe wahrnahm. Ein Schatten. Sie versuchte genauer hinzusehen und erkannte dann wie jemand den Lauf einer Waffe auf sie beide richtete „Guide!“ schrie sie auf und genau da erklang bereits der klirrende Schuss. Jen kniff ihre Augen zusammen als das Glas klirrend Brach und ihr entgegen flog. Sie nahm noch wahr wie Guide sich aufgerichtet hatte und sie mit seinem ganzen Körper Abschirmen wollte. Es blieb beim dem wollte. Man hörte noch drei weitere Kugeln abfeuern. Die Waffe hatte einen so starken Stoß, das die Kugeln sich durch den Körper des Wraiths gruben und bis in Jens Körper gelangen. Wie ein Kartenhaus brachen beide in sich zusammen. Schmerzverzerrt stützte Guide sich sofort vom Boden ab und hielt sich seinen Bauch und seine Brust. Schwarzes Blut quoll hervor und breitete sich unter ihm wie ein See aus. Er hörte schritte, sah aber zu Jen. Sie lag auf dem Rücken. Die Kugel hatte sie ebenso im Oberkörper getroffen. Eine Unterhalb der Rippe. „Jen…“ versuchte er zu sagen wobei Blut aus seinem Mund herunter lief. Seine Selbstheilungskräfte waren lächerlich, wie im vergleich zu früher. „Jen.“ Sie zitterte, wagte es nicht zu sprechen und blickte zu ihm hoch. Sein Blut tropfte auf sie, aber Jen bemerkte das gar nicht. Aus Reflex hob Guide seine rechte Hand und legte diese auf ihre Brust um ihr sein Leben zu schenken, aber es passierte nichts. Jen blutete weiter und auch aus ihrem Mund lief nun Blut. Guide wusste das ihr Leben kurz vor dem aus stand. Genauso wie seines. Er wollte zumindest dieses mal seine Familie beschützen und sie am Leben erhalten, aber da sah er die Angst in ihren Augen und sie schrie aber man hörte nur ein gurgeln da sich mehr Blut in ihrem Hals ansammelte. Dann hörte er erst wie jemand auf das zerbrochene Glas trat und wieder abfeuerte. Nun wurde alles schwarz um ihn. Ronon hatte sein Zimmer nicht weiter von dem des Wraiths bezogen. Er wollte sicher gehen dass wirklich alles in Ordnung war und Jen nicht zu etwas gezwungen wurde. Er befand sich ein Stock höher Seitlich zu dem Zimmer des Wraiths und beobachtete diesen aus guter Lage, wie dieser auf seiner Terrasse stand. Irgendwann kam Jen dazu. Mit gemischten Gefühlen beobachtete er die Szene vor sich. Als sie Stunden zu vor alle beisammen gesessen sind, hatte er nicht glauben können was Jon da erzählte. Todd oder auch Guide und Jennifer waren ein paar. Sie bekamen ein Kind zusammen und hatten eines verloren. Den Schmerz den Jennifer spüren musste… Der Verlust von seinem eigenen Kind… Ronon merkte auf als es wohl langsam intensiver zur Sache ging, aber plötzlich schrie Jen auf und er hatte bereits seine Waffe bei sich. Da hörte er die Schüsse. „Verdammt!“ Ronon rannte los und hörte noch im Treppenhaus den nächsten Schuss. Sein Puls raste. Er hatte geglaubt der Wraith würde ausrasten. Aber… Er hatte eine Befürchtung… Er ahnte wer dahinter steckte. Im Raum angekommen folgten ihn bereits zwei weitere Personen aber das Zimmer war leer. Ronon eilte auf den Balkon zu und kniete sich direkt neben Jen nieder. Der Wraith lag halb über ihr. Beide waren nicht mehr bei Bewusstsein. „Schnell! Holt Ärzte!“ „Die Kameras haben alles aufgenommen.“ John stand im Gang vor eines der Krankenzimmer. Sie hatten in den Fluren Kameras und die haben ganz klar Rodney auf dem Bild. „Er ist durchgedreht.“ „Er hat die letzten Fünf Jahre seines Lebens damit verbracht die Liebe seines Lebens zurückzuholen. Und dann macht sie mit einem Wraiths rum. Wer würde da nicht durchdrehen?“, sagte Ronon. „Um den Wraith ist es mir persönlich egal aber das er Jennifer ebenso in diese Gefahr gebracht hat…“ Teyla schwieg traurig dazu und straffte ihre Schultern. „Was sagen die Ärzte?“ John schüttelte seinen Kopf. „Todd… Ich meine Guide erholt sich bereits, aber die Wunden sind zu tief. Vor allem die am Hinterkopf. Es ist nicht sicher ob er überlebt. Und Jennifer…“ er presste seine Lippen zusammen. „Um sie steht es genauso schlecht. Im Schlimmsten Fall…“ „Was?“ fragte Teyla sofort blass nach. „Sie sprachen von… Von einem schlimmsten Fall?“ „Ja.“ John fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. „Sie könnten versuchen Jennifer am Leben zu erhalten. Zumindest ihren Körper. Damit die Kinder wachsen können bis zu einem Lebensfähigen punkt.“ Teyla wurde traurig als sie das hörte. „Jennifer würde ihre Kinder retten… Warte. Kinder?“ „Zwillinge. Sie haben es bei der Untersuchung festgestellt. Sie ist bereist in der fünften Woche.“ John sah den Gang entlang. „Es besteht die Chance dass Todd aufwacht, aber er wird nicht begeistert sein.“ „Er wird Rodney umbringen das kann ich dir versichern.“ Ronon presste seine Lippen zusammen. „Ich würde das zumindest tun.“ „Wir müssen abwarten.“ Wie erwartet hatte der Wraith die Operation überlebt und kam bereits aus seiner Bewusstlosigkeit zurück. Das Piepen der Geräte sagte ihm, das er Wach sein musste, aber er fühlte sich so schwer an. Dann mit einem Ruck kamen die Erinnerungen wieder. „Jen!“ Guide schlug seine Augen auf und setzte sich mit einem Ruck hin, als ein Schmerz seinen Körper heimsuchte und er wieder von zwei Händen zurück gedrückt würde. „Hey!“ sagte John sofort und blickte zu Ronen welcher ihm Unterstützung gab. „Du bist operiert worden. Du darfst dich nicht bewegen!“ Guide sah von ihm zu Ronen und verstand erst nicht was diese von ihm wollten. Sein Blick glitt in den Raum aber er sah sie nicht. „Wo ist sie?“ fragte er aufs dringlichste und wollte sich wieder erheben aber Ronon drückte ihn zusammen mit John wieder zurück. „Sie wird noch operiert Todd. So kannst du ihr eh nicht helfen!“ „Doch!“ nein er konnte es nicht. Als ihn die Erkenntnis traf wurde er sehr leise und musste tief Luft holen. Doch. Doch. Wenn er wieder er selbst wäre. „Wie steht es um sie?“ der Wraith blickte John lange in die Augen. „Sag mir die Wahrheit Sheppard.“ John blickte zu Ronon um ihm ein Zeichen zu geben das er im Notfall sofort reagieren sollte. Dann sah er Todd wieder an. „Dr. Keller… Jennifer ist sehr schwer verwundet. Zwei Kugel steckten noch in ihr eines nahe des Herzens. Sie wird immer noch operiert aber die Ärzte geben ihr kaum Chancen zu überleben.“ John sah den Moment als Todd seine Augen lange schloss und ihn dann wieder ansah. „Es besteht aber die Möglichkeit die Kinder zu retten. Auch wenn Jennifer es nicht schaffen wird, durch Maschinen kann ihr Körper weiter Leben damit die Kinder wachsen können. Ach… Hm… Es sind Zwillinge.“ Zwillinge. Guide nahm sehr wohl war was John ihm da alles erzählte. Müde blickte er zur Decke hoch. „Die Entscheidung ob sie das tun werden liegt aber nicht bei ihnen. Wir hielten es für das Beste wenn du diese Entscheidung triffst.“ Jen würde sterben. Guide musste über eine Mögliche Zukunft ohne sie nachdenken und über eine Zukunft nachdenken die… Zwillinge. Jen wusste das nicht sonst hätte sie es ihm bereits gesagt. „Wer hat es getan? Wer hat auf mich und Jen geschossen?“ „Rodney McKay.“ Ein tiefes Knurren erfüllte den Raum und fast wäre er wieder aufgesprungen. „Ich kann sie retten.“ Guide blickte John wieder an. „Kehrt es um. Dann kann ich sie retten.“ Er hob seine rechte Hand und knurrte wieder unsagbar wütend. „Und dann werde ich diesem Menschen das Leben aus dem Körper saugen!“ Ronon blickte zu John aber beide ignorierten seine letzte Aussage. „Wir können das nicht einfach tun.“ „Doch ihr könnt es und du weist das ich sie retten kann. Ist ihr Leben das Risiko nicht wert?“ „Wir haben darüber bereits nachgedacht“, sagte John. „Aber die Möglichkeit dich wieder in diesen Zustand zu bringen könnte schief laufen. Inzwischen hat dein Körper gewiss Abwehrstoffe entwickelt und würde das Mittel nicht noch einmal so aufnehmen.“ John betrachtete ihn genauer. „Dir würde das gut in den kram passen…“ „Habt ihr den einen anderen Wraiths hier, der bereit ist euch zu helfen?“ „Wir finden eine Lösung.“ „Wenn ihr zögert stirbt sie und das werde ich keinem Vergeben!“ „Ronon hab ein Auge auf unseren Freund ich sehe nach was die Ärzte sagen.“ Als John gegangen war grinste Ronon und holte seine Waffe hervor. „Ich halte es für das Beste wenn du wieder du selbst wirst. Dann habe ich erst recht einen Grund dir die Kugel in den Kopf zu jagen.“ Guide sah ihn an, blickte dann aber auf die Seite. Er hatte Dragonfly erst verloren. Jetzt Jen zu verlieren… Zwillinge. Diese Menschen würden ihm seine Kinder nie geben. Er wusste das ganz genau. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)