Kaleidoscope von Ai_Mikaze (Sequel from „Heart-shaped glasses“) ================================================================================ Kapitel 15: Insecure -------------------- Pünktlich um 15 Uhr stand Morgan am Tor und wartete auf Alexy. Als er ihn von weitem sah, schlich sich unbewusst ein Lächeln auf seine Lippen. „Hey, schön, dass du kommst.“, begrüßte ihn Morgan sofort und Alexy lächelte zaghaft. „Naja, es ist gibt freien Kuchen und Kaffee... das ist schon verlockend, oder?“ „Deshalb hab ich es dir angeboten.“ Alexy legte den Kopf ein wenig schräg. „Heißt das, du wolltest mich locken? Und wenn ich nein gesagt hätte?“ „Wäre ich ziemlich enttäuscht.“, sagte Morgan wahrheitsgemäß und bemerkte, dass Alexy schnell den Kopf senkte. Hatte er wieder was falsches gesagt? Morgan wusste nicht, dass Alexy nur mal wieder verlegen wurde bei so einer Aussage und er nicht so recht damit umzugehen wusste. Morgan überlegte einen Augenblick herum, bevor er Alexy einfach am Arm packte und ein Stück mitzog. Zwar bestand weiterhin die Möglichkeit, dass ihn Alexy gar nicht mochte und dass Morgan zu aufdringlich war, trotzdem ließ er sich davon vorerst nicht stören. Er wollte nämlich kein Gespräch vor dem Tor zur Uni führen, damit auch jeder mithören konnte. Das Café war nicht unbedingt geeigneter dafür, aber man sah zumindest besser, wer näher kam. Erst als sie ankamen ließ Morgan Alexy wieder los, der nun erst recht den Blicken auswich und das Gefühl hatte zu verbrennen. „So“, meinte Morgan. „Tut mir Leid, ich war wohl etwas zu grob. Fand es nur... nicht so schön vor der Uni zu reden“, gestand Morgan wahrheitsgemäß. „Grob? Nein, es ist nur... alles okay“, stammelte der Blauhaarige vor sich hin. „Wenn du nicht mit mir hier sein möchtest, dann kann ich dir die Gutscheine auch überlassen. Einer deiner Freunde hat bestimmt Lust dir Gesellschaft zu leisen.“ Morgan versuchte Alexys Reaktion zu deuten, aber seitdem Gespräch mit Nathaniel, wusste er nicht mehr so recht was nun los war. „Nein!“, fuhr Alexy plötzlich hoch und griff dabei automatisch nach Morgans Arm, als wollte er ihn davon abhalten zu gehen. „Nein?“ Nun schmunzelte Morgan doch und sah auf seine Jacke, die Alexy festhielt. „Keine Sorge, ich renn nicht gleich weg“, fügte er hinzu. „Oh..“ Sofort zog Alexy seine Hand zurück und wollte sich am liebsten selbst Ohrfeigen. Inzwischen gab es Momente, in denen er normal mit Morgan reden konnte, doch sobald sie sich nur ein klein wenig näher waren, spielte er komplett verrückt. Selbst jetzt, nachdem Kentin da gewesen war und er genauer über die - nun endlich richtige - Trennung nachdachte, überwogen diese ganzen unbekannten Gefühle plötzlich. Eben das was er bei Kentin die letzten Tage vermisste, diese starken Gefühle, die man nun mal hatte, wenn man... verliebt war. Beziehungsweise: Verknallt. Alexy kannte Morgan doch überhaupt nicht. „Komm schon“, meinte Morgan und bot Alexy erst einmal einen Platz außerhalb des Cafés an. Beide nahmen Platz und Morgan war absichtlich näher gerutscht, auch wenn er schon wieder spüren konnte, wie sich Alexy anspannte. Deshalb behielt er noch einen gewissen Abstand bei. „Ich glaube... ich bin etwas durcheinander. Die Vorlesung war so... anstrengend“, erzählte Alexy einfach um sein Verhalten zu erklären. Zum Glück hatte er vorher keine Zeit über das „Date“ nachzudenken, wäre er sonst garantiert nicht aufgetaucht. „Die Vorlesung? Du bist noch gegangen?“ „Ja, schon... woher weißt du, dass ich nicht gehen wollte?“ Wieder lachte Morgan auf. „Wenn ich ehrlich bin... hab ich dich vorhin sehr wohl vor der Uni gesehen. Ich dachte zwar, dass ich an dir vorbei komme, aber wer rechnet auch damit, dass du dich genau in diesem Moment umdrehst?“ „Oh“, machte Alexy erneut. Sein Wortschatz glich dem eines Babys. Wenn er nicht gleich noch irgendwelche weiteren, komischen Laute von sich gab, konnte er sich wirklich glücklich schätzen. Bei Morgan schaltet sich einfach sein komplettes Hirn aus. Morgan bemerkte jedoch, dass es einfacher war mit Alexy zu reden, wenn er unverfängliche Themen ansprach. Leider fand Morgan ihn selbst so noch süß, auch wenn es schwer war ein Gespräch mit ihm anzufangen. „Also“, fing Morgan an. „Ich habe jedenfalls nichts dagegen, wenn du mir in die Arme läufst“, sagte er ziemlich flirty. Ein Fehler, denn Alexys Herz führte erneut eine Art Freudentanz auf. Alexy wusste zwar nicht warum, aber jetzt bemerkte er eindeutig, dass der Kerl mit ihm flirtete. Oder er bildete es sich doch nur ein. „Hrm“, räusperte sich Alexy und war froh als die Chefin des Cafés kam um ihre Bestellung aufzunehmen. Entkommen konnte er dem Gespräch allerdings nicht, bemerkte er Morgans Blick auf sich. „Danke für die Einladung“, versuchte Alexy das Thema doch in eine andere Richtung zu lenken, was auch ganz gut funktionierte. Morgan nickte. „Ich sagte doch, dass ich darauf bestehe“, meinte er dazu. „Umm... aber falls ich dich irgendwie gekränkt habe, tut es mir Leid.“ „Was? Wieso? Wie kommst du darauf?“ „Du wirkst nicht besonders glücklich, auch wenn du schon vor meinem Auftauchen so ausgesehen hast“, gestand er. „Ich mag es lieber, wenn du lachst... das steht dir besser.“ „Das... hat nichts mit dir zu tun“, erwiderte Alexy sofort. „Die letzten Tage waren etwas chaotisch. Ich“, er stoppte einen Moment und sah nachdenklich auf den Tisch. „Ich hab... die Trennung von meinem Ex-Freund nach all den Jahren endlich persönlich hinter mich gebracht. Vorher lief das alles nur über Nachrichten.“ Morgan musste sich sehr zurück halten nicht zu erwähnen, was er die Nacht vor der Bar beobachtet hatte. Für ihn sah alles sehr eindeutig aus und vermutlich auch für alle anderen, die ihnen über den Weg liefen, aber so wie Alexy gerade reagierte, musste das einfach eine Art Abschied gewesen sein. Darauf herumreiten wollte er nun aber auch nicht, außerdem hatte er nicht das recht dazu und wollte auch nicht über den Ex-Freund von seinem... Schwarm sprechen. „Bald ist das Konzert von Crow Storm“, erwähnte Morgan ohne Kontext. Er ging nicht auf Alexys Erklärung ein und bekam dafür einen überraschten Blick geschenkt. „Ich dachte, weil sicher die halbe Stadt hingehen wird, ich frage dich einfach, ob du nicht Lust hättest mit mir hinzugehen?“ Diesmal verkniff es sich Alexy einen unverständlichen Laut von sich zu geben und überlegt stattdessen gut was er sagen sollte. Das Konzert hatte er komplett aus den Augen verloren und er wusste nicht mal, ob er da jetzt noch hin wollte. Gut - es gab Alkohol, es waren viele Leute da, man konnte tanzen und feiern... also warum sollte er nicht hingehen? Außerdem waren seine Freunde dort und mit Castiel sprach er ja nun auch wieder etwas öfters. „Zusammen?“ „Natürlich zusammen“, lachte Morgan. „Das impliziert... DU und ICH“, fügte er noch hinzu. „Ah! Sorry! J-ja klar! Natürlich, warum nicht?“ „Gut, der Sänger sieht nämlich nicht unbedingt schlecht aus und die Musik ist auch gut.“ „Castiel?“, wunderte sich Alexy und blinzelte seinen Gegenüber an. Nun war er derjenige, der das Lachen anfing. „Hab ich was lustiges gesagt?“ „Nein, nein - gar nicht“, winkte Alexy ab. „Es ist nur... Castiel war in meiner Klasse und meine beste Freundin ist...“ Alexy stoppte, als ihm einfiel, dass er das eigentlich gar nicht sagen sollte. „Naja, auf jedenfall ist er eine Art Freund von mir und Julie und Rosa...“ „So wie Nathaniel?“ Morgans Augenbraue hob sich, blickte er Alexy neugierig an. „Nathaniel? Ja, so in der Art. Wir haben alle öfters mal zusammen rumgehangen. Nath und Cas konnten sich nur nie ausstehen. Würde mich interessieren, ob sie sich jetzt immer noch bekriegen... wobei - vielleicht ist es sogar noch schlimmer.“ Nathaniel war nun sicher mit Castiel gleich auf und Castiel war im Vegleich zu Nath ein Engel. „Du kennst wirklich eine Menge Leute“, stellte Morgan fest und rutschte nun doch wieder etwas auf. „Ich bin nicht gerade ein Sozipath“, lachte Alexy. „Ich hab mich in der Schule mit ziemlich vielen Leuten verstanden und auch wenn wir nicht alle Kontakt hielten, scheinen sich unsere Weg öfters mal zu kreuzen.“ „Kein Wunder, dass du Soziologie studierst“, erwiderte Morgan. „Oh- hab ich dir... das irgendwann mal erzählt?“ Morgan schüttelte den Kopf. „Nein, das nicht, aber wir sind uns oft genug über den Weg gelaufen, dass ich weiß welche Kurse zu besuchst.“ „Oh.“ Und wieder dieses intelligente Wort. „Und du?“ „Literaturwissenschaften“, erzählte Morgan. „Ich schreibe... hin und wieder ganz gern. Nicht, dass ich es gut kann, aber es hilft hin und wieder die Gedanken zu ordnen. Auch wenn das nicht bei meinem Problem hilft, mich ständig zu verlaufen.“ Nun lachte Alexy wirklich, auch wenn er den anderen nicht auslachen wollte. Sie wären sich vermutlich erst sehr spät über den Weg gelaufen, wenn Morgan einen besseren Orientierungssinn besäße. Dass sie sich aber über den Weg gelaufen wären, stand außer Frage. Als Morgan sah, dass es tatsächlich klappte Alexy aufzuheitern, lächelte er. „Wow.. ich meine, ich hätte dich nicht in so einem Fach erwartet“, erklärte Alexy. „So? Wo hättest du mich denn dann eingeordnet?“ „Mh... gute Frage“, gab er von sich und legte den Kopf schief, bemerkte dabei gar nicht, wie niedlich er dabei auf den anderen wirkte. „Musik? Nein, wobei... ne, doch nicht.“ Alexy schüttelte den Kopf. Sein eigenes Fach fiel ebenfalls weg. „Vielleicht hätte ich dich eher in die Sparte Sprachen gesteckt? Aber ich kenn dich nicht, deshalb ist es natürlich unmöglich zu wissen.“ Morgen beugte sich, noch immer lächelnd, etwas näher zu Alexy. „Hättest du denn was dagegen mich besser kennenzulernen?“ Eigentlich war es schon bei einem ihrer letzten Treffen beschlossene Sache gewesen, dass sie sich besser kennenlernen wollten, aber Morgan wollte auf Nummer sicher gehen. Manchmal war ihm Alexy nämlich ein Rätsel. Vor allem, weil er ihm bisher immer noch nicht geschrieben hatte. „Ich... ähm... nein, ich hab nichts dagegen neue Leute kennenzulernen und du bist nett und hübsch und-“ Alexy riss die Augen auf, als ihm klar wurde, was er gerade gesagt hatte. Beinahe wäre ihm noch ein „sexy“ herausgerutscht, doch das schluckte er gekonnt herunter. „Haha“, lachte Morgan. „Gut, ich hab mich nur gewundert, weil... ich habe deine Nummer immer noch nicht und eine Nachricht von dir habe ich bisher noch nicht erhalten.“ „Verdammt“, stieß Alexy aus. Die Nummer, das hatte er vollkommen vergessen. „Das lag nur daran, dass ich deine Nummer nicht mehr habe. Mir ist da ein Missgeschick passiert und ich hab was auf den Zettel gekippt, dass man die Hälfte der Ziffern nicht mehr lesen konnte.“ „Dann kann ich natürlich lange warten“, meinte Morgan. „Tut mir leid! Wirklich. Ich hatte so viel um die Ohren und hab es dann jedes Mal vergessen zu sagen, wenn wir uns begegnet sind.“ „Mh.“ Morgan tastete an seinen Hosentaschen und der Jacke um einen Zettel und einen Stift zu finden, wurde nur nicht fündig. „Gibst du mir dein Handy?“ „Was?“ Alexy sah ihn mit großen Augen an. Ihm war klar, dass Morgan vermutlich nur die Nummer einspeichern wollte, aber wenn er bedachte, welche Nachrichten er dort von Kentin hatte und Jack und... ganz zu schweigen von seinem Hintergrundbild. „Vielleicht sollte ich dir einfach meine geben...?“ „Keine Sorge, ich weiß wie Handys von Kerlen mit gewissen Vorzügen aussehen“, sagte er grinsend und zwinkerte Alexy dabei zu. „Aber so können wir es natürlich auch machen.“ „Ja - Uhm, also hast du offen?“, fragte Alexy, wollte er es dann doch endlich mal hinter sich bringen, dass nicht nochmal was dazwischen kommen konnte. „Schieß los.“ Alexy sagte Morgan langsam die Nummer, die dieser einspeicherte und Alexy dann eine Test-Nachricht schickte. Via WhatsApp, was dazu führte, dass Alexy nun eine Nachricht von Morgan hatte, genau über denen von Kentin und Jack. Einen Moment starrte er nur auf die 3 Chats und räusperte sich dann. „Okay, hab...“ Er schickte Morgan eine Nachricht zurück und Morgan speicherte mit ziemlich zufriedenem Grinsen Alexys Nummer. „Endlich.“, stellte er dann fest. „Und wenn wir gerade dabei sind, wie sieht es jetzt eigentlich mit den Tanzstunden aus, hast du noch Interesse?“ Morgan sah Alexy fragend an, hatte er selbst nämlich durchaus noch Lust dazu. Und er hatte auch noch niemand anderen gefunden, beziehungsweise nicht mal danach gesucht. „Uhm...“, machte Alexy erst einmal. Im Grunde ging ihm das alles irgendwie zu schnell, immerhin hatte er sich erst vor zwei Tagen richtig von Kentin getrennt und nun saß er hier mit Morgan, den er ohne Frage toll fand und der offensichtlich auch an ihm interessiert war. Aber irgendwie.... „Morgan... ich...“ „Schon okay, ich war mal wieder zu forsch, hm?“, fiel ihm Morgan ins Wort und schüttelte dann über sich selbst den Kopf. „Es ist nur... es war in letzter Zeit ein bisschen... viel.“, murmelte Alexy und seufzte über sich selbst. „Ich bin eigentlich sonst nicht so...“, fügte er schnell hinzu. Denn er benahm sich die letzten Tage nun wirklich nicht so wie er normal war und im Grunde nervte ihn das selbst. „Hey ist okay, ich bin derjenige der sich entschuldigen muss, immerhin hast du mir ja... gesagt was war.“ Alexy nickte und dann versuchte er ihn anzusehen, richtig ins Gesicht zu sehen und er merkte wie schwer ihm das fiel, weil er einfach wahnsinnig nervös dabei wurde und Herzklopfen bekam. Morgan sah ruhig zurück, immerhin hatten es ihm Alexys Augen durchaus angetan und generell eben der ganze Kerl. „Ich...“, fing Alexy an und schluckte. „Tanzen okay... vielleicht, aber später... nicht gleich sofort...“, stammelte er dann vor sich hin, Morgan lächelte leicht. „Keine Sorge, ich wollte dich nicht sofort in die Tanzschule schleppen, Alex.“ Alexy lachte ein wenig gepresst. „Ha ha... ja ist klar ...“ Er kam sich durchaus dumm vor, wie er sich hier vor Morgan verhielt und er konnte nicht mal etwas dagegen tun, es passierte einfach und es frustrierte ihn so, dass seine Augen anfingen zu brennen. Aber es fehlte grade noch, dass er jetzt auch noch vor Morgan anfangen würde in Tränen auszubrechen und deshalb entschuldigte er sich kurz, um auf die Toilette zu flüchten. Da er ohnehin musste, war es nicht mal eine Lüge. Aber er brauchte den Moment durchaus, vor allem um sich auch ein wenig Wasser ins Gesicht zu kippen und sich im Spiegel anzusehen. Dann zog er sein Handy heraus und rief Noel an, hoffte, dass er gerade nicht mit Alexys Bruder zu Gange war und ihm aus der Patsche helfen könnte. „Lexy?“, drang auch fast sofort an sein Ohr und Alexy sprudelte sofort los, was passiert war, wo er gerade war, mit wem und dass er sich wie der letzte Idiot verhielt und dann fing er tatsächlich an immer höher zur reden und immer schneller, bis ihn Noel unterbrach. „Hey, beruhige dich mal, ganz ruhig. Was ich so heraus höre... klingt doch alles eher positiv, warum stresst du dich so, das passt gar nicht zu dir?“ „Ich weiß auch nicht... mein Herz schlägt so schnell und ich kann keinen klaren Gedanken fassen und - ich mach alles kaputt.“, jammerte Alexy, zumindest etwas leiser und ruhiger als gerade eben noch. „Unsinn, das bildest du dir ein. Auch wenn ich dich verstehen kann, er sieht ja wirklich... gut aus.“ Alexy hörte aus dem Hintergrung wie Armin ein „Hey“ rief, was Noel wohl ignorierte, denn er sprach weiter. „Und du benimmst dich halt einfach wirklich, als wäre er die erste Liebe deines Lebens. Warst du bei Kentin auch so?“ „N-nein... das war anders.“, murmelte Alexy. Sie waren eben erst Freunde gewesen und die kleine Schwärmerei war zu mehr geworden... langsam und nicht so -bäm-, wie bei Morgan. „Nun, dann war es anders, aber das ist nicht schlimm und wenn Morgan wirklich Interesse an dir hat, kannst du doch eigentlich glücklich sein... kannst du nicht einfach zugeben, dass du auch Interesse hast?“ „NEIN, spinnst du?“, Alexy war ganz heiß geworden und seine Handflächen wurden alleine bei dem Gedanken feucht. „Was, wenn ich mich irre?“ „Lexy, jetzt spinn nicht rum, was du erzählst und was ich selbst in der Bar gesehen hab, da hat der Kerl durchaus Interesse an dir... also reiß dich zusammen, geh zu ihm zurück und wirf ihn mit deinem Alexy Charme um.“ „Der ist bei ihm weg... ich benehme mich wie ein Grundschüler.“ „Ein verliebter Grundschüler...“, kicherte Noel. „Haha... ich finde das nicht lustig...“ Alexy begann schon wieder verzweifelter zu klingen und fragte sich, ob es jetzt richtig gewesen war Noel anzurufen. „Ich weiß. Sorry, Lexy... aber mal ehrlich. Mach dir keine Sorgen, geh zu ihm und sag ihm, dass er dich nervös macht. Der Arme weiß bestimmt selbst nicht was genau mit dir los ist. Nicht, dass er doch noch falsche Schlüsse zieht.“ „Ich kann nicht, Noel... ich kann das einfach nicht... ich bleibe hier drin und warte bis sie zumachen... dann ist er bestimmt weg...“ „Unsinn, er wird nach dir suchen... leg auf und geh zurück. Du bist schon viel zu lange weg... nicht, dass er noch denkt du hast Durchfall.“, kicherte Noel wieder und nun musste auch Alexy lachen. „Du bist so schlimm...“ „Ich weiß und jetzt geh endlich zurück, lass deinen Hübschen nicht warten...“ „Okay...“, Alexy klang immer noch unsicher, verabschiedete sich dann aber von Noel und legte auf. Dann ging er einfach nochmal aufs Klo und wusch sich extra lange die Hände. Im Grunde fragte er sich, ob Morgan noch da war oder ob er vielleicht doch gegangen war und plötzlich hatte es Alexy doch eilig wieder an den Tisch zu kommen. So eilig, dass er über eine Kundin fiel, die nach hinten kam und sich wohl dort einen Tisch suchen wollte. Er stieß mit ihr halb zusammen, wich gerade noch so aus und landete halb auf einem Tisch. Es war dann auch noch der, an dem er und Morgan saßen und er stieß sich die Hüfte, was ihn leise aufstöhnen lies. Morgan war noch da, das hörte er an der besorgten Stimme des Anderen als die Sterne vor seinen Augen verschwunden waren. „Au...“, jammerte er und rieb sich die Seite. Nun stand er neben dem Tisch und direkt vor Morgan, der zu ihm nach oben sah. „Was machst du denn?“ Morgan schob den Stuhl nach hinten und stand auf, wobei seine Hände Alexys Schulter fanden. Alexy war kleiner als Morgan und musste daher ein wenig zu ihm aufsehen. „Du machst mich nervös.“, murmelte Alexy dann durchaus anklagend und tippte mit dem Finger gegen dessen Brust. „Es ist deine Schuld, dass ich hier wie ein Idiot gegen die Tische laufe und kein gescheites Wort herausbekomme!“, fuhr er fort und starrte ihm dann trotzig in die grün-blauen Augen, die sich erstaunt geweitet hatten. „Uhm“, machte Morgan. „Tut mir Leid?“, setzte er fort und Alexy wurde bewusst, dass er es nun doch gesagt hatte und lief deshalb knallrot an. „Oh Gott...“, rutschte ihm heraus und da Morgan ihn immer noch an den Schultern hielt, konnte er auch nicht flüchten. „Bitte töte mich...“, jammerte er daher verzweifelt und Morgan schüttelte den Kopf. „Ich würde dich lieber küssen.“, sagte er relativ ernst und räusperte sich dann. „Nur vielleicht... nicht hier.“, fügte er etwas leiser hinzu, da sie mittlerweile durchaus die Aufmerksamkeit des Cafés auf sich zogen. „Gar nicht!“, fiel Alexy ihm ins Wort und drückte sich von ihm weg. „Ich wollte das gar nicht sagen und das ist zu schnell und ich hab doch gerade erst mit Kentin... und...“ Morgan wurde das Ganze nun doch zu bunt und er griff nach Alexys Hand und zog ihn mal wieder mit sich, aus dem Café und bis in den Park, der nicht weit weg war und wo sie alleine waren. Alexy wehrte sich nicht, er begriff nicht mal so ganz was jetzt los war, nur dass Morgans Hand warm war und sein Herzklopfen immer schlimmer wurde. Vielleicht war er ja auch einfach gerade wirklich gestorben. Endlich blieb Morgan stehen, hielt aber Alexys Hand noch immer fest. Fortlaufen sollte der jetzt nämlich nicht. „Also nochmal von vorne: Hast du mir gerade gesagt, dass ich dich nervös mache?“, fing Morgan an. „Ja.“, antwortete Alexy brav. „Und, dass du wegen mir gegen die Tische läufst?“ „Ja.“ „Und, dass du dummes Zeug redest...?“ „Ja.“ „Wow.“, machte Morgan. „Das hat mir so direkt nun auch noch nie jemand gesagt.“ Alexy biss sich auf die Unterlippe. „Das hatte ich auch nicht vor!“, stellte er schnell klar. Morgan zog ihn an der Hand ein bisschen mehr an sich und murmelte dann: „Du bist schon wahnsinnig süß...“ Alexy lachte sarkastisch auf. „Wahnsinnig blöd wohl eher.“ „Und eine Dramaqueen!“, fügte Morgan noch hinzu. „Hey!“ Auf sowas konnte Alexy zumindest reagieren, auch wenn er sich immer noch am liebsten verstecken würde. „Jedenfalls war das mein ernst...“ „Ja, ich weiß, ich bin eine süße Dramaqueen...“ Nun lachte Morgan, vor allem weil Alexy doch auch langsam wieder zu sich selbst fand und seine Antworten ihn amüsierten. Alexy sah Morgan dagegen zweifelnd an, dann grinste er aber selbst ein wenig schief. „Nein, ich meinte - dass ich dich gerne küssen würde.“, stellte Morgan dann klar und drückte Alexys Hand ein wenig fester. Alexy wurde seltsamerweise plötzlich ruhiger, vor allem als Morgan seine andere Hand auch noch auf Alexys Schulter legte und ihm in die Augen sah. Ein bisschen fühlte er sich, als wäre er gerade hypnotisiert und er lies Morgan auch durchaus näher kommen. „Also?“ Morgan war ihm jetzt so nahe, dass er die Worte praktisch auf seinen Lippen fühlen konnte und Alexy wusste nicht ganz genau, ob er sich dem jetzt hingeben oder ihm schnell die Hand auf den Mund legen sollte, oder ähnliches. Er starrte Morgan einfach nur in die Augen. „Ich... ich weiß nicht...“, murmelte er dann unsicher und biss sich auf die Unterlippe. Weil er schon irgendwie gern wollte, aber dann war es doch zu früh und Morgan... Morgan hatte doch eigentlich auch jemand. Das hatte er doch erst gesagt und Alexy wollte nun wirklich kein Ersatz sein. Morgan hielt inne, immerhin bemerkte er die Unsicherheit des Anderen und richtete sich daher wieder auf. „Entschuldige, das ist dir wohl alles zu schnell...“, fasste er zusammen wie es für ihn rüber kam und Alexy atmete erleichtert die angehaltene Luft aus. „Ein... ein bisschen.“, antwortete er wahrheitsgemäß. „Hey, ist okay, ich weiß ja was... war. Ich muss mich entschuldigen, es ist nur so... du gefällst mir Alexy. Von Anfang an schon und da ich dir scheinbar auch... gefalle...“ Alexy hob schnell die Hand. „Nicht nur scheinbar, du machst mich nicht umsonst so nervös... aber es war so viel die letzten Tage und ich will nichts überstürzen...“ Er erwähnte nicht, dass Morgan ja auch erzählt hatte jemanden im Augen zu haben, der offensichtlich nicht Alexy war, die Sache mit Kentin reichte ja auch schon als Grund. „Ich verstehe das.“, sagte Morgan ernst. „Wir sollten zurück zur Uni, denke ich.“ „Ja.“ Alexy nickte erleichtert und Morgan grinste schief, lies ihn dann aber auch los. Alexy musste sich zurückhalten nicht wieder nach seiner Hand zu greifen und ein bisschen ärgerte er sich nun doch den Kuss nicht zugelassen zu haben... aber es war eben wirklich noch zu früh. Da konnten alle anderen noch sonst was sagen... es fühlte sich so nicht richtig an. Der Weg zurück zum Campus verlief schweigend und Morgan hatte die Hände in den Hosentaschen. Es war nicht unbedingt ein angenehmes Schweigen, aber Alexy wusste nichts zu sagen und Morgan hielt sich wohl absichtlich zurück. Er brachte Alexy noch bis zu seinem Zimmer und zögerte dann einen Moment. „Dann, schreibst du mir?“, fragte Morgan dann doch langsam und Alexy sah ihn an, nickte zögerlich. „Natürlich.“, sagte er mit Nachdruck und auf Morgans Lippen schlich sich nun doch wieder ein Lächeln. „Ich will auch nichts überstürzen, Alex, keine Sorge. Wir sehen uns dann.“ „Hmm...“, machte Alexy und Morgan drehte sich um, um zu gehen. Alexy biss sich mal wieder auf die Unterlippe und er hörte Noel in seinen Gedanken, wie er ihn als Idiot betitelte. Etwas frustriert ballte er die Hände zu Fäusten und lief dann doch durch den halben Flur und schnappte Morgan am Ärmel, so dass dieser stehen blieb und sich überrascht umdrehte. Dann hatte er auch schon Alexy in den Armen, der sich ein wenig zitternd an ihn drückte. Ein Kuss war ihm noch ein bisschen zu viel, aber eine Umarmung war irgendwie okay und sie war auch... verdammt schön. Alexy sog den Geruch des Anderen auf, der so ganz anders als der von Kentin war, aber trotzdem so gut und ihn langsam ruhiger werden lies. Morgan lies das alles genau so ruhig über sich ergehen, auch wenn er das noch nie so gehabt hatte. Alexy war definitiv ein wenig anders. Aber er war süß und er roch auch süß, eine Mischung aus Shampoo und Parfum. Schließlich drückte er ihn langsam wieder von sich und Alexy seufzte fast ein wenig enttäuscht auf. „Kuschelst du gerne?“, fragte Morgan amüsiert über diesen Laut und hob dabei fragend eine Augenbraue. Alexy grummelte. „Na ja... ich wollte dich nur - nicht einfach so gehen lassen.“ „Ich kann auch noch bleiben, ich dachte nur...“ Alexy schüttelte den Kopf. „Nein, du solltest gehen... aber du kannst... also wenn du Zeit hast... wir könnten morgen zusammen Frühstücken?“ Morgan nickte. „Klar, warum nicht und da du ja nicht nur einmal deinen Kaffee auf mich geschüttet hast, weiß ich sogar was du trinkst.“, fügte er noch neckend hinzu, was Alexy mal wieder einen Schmollmund ziehen lies. „Ich bin um 9 in der Cafeteria... lass mich ja nicht warten!“, forderte er dann und Morgan grinste. „Werde ich nicht, dann bis morgen.“ „Ja, bis morgen.“ Alexy grinste jetzt zurück und drehte sich doch relativ schnell um, um in sein Zimmer zu verschwinden. Morgan sah ihm noch nach, steckte dann die Hände in die Hosentaschen und wandte sich um, um ebenfalls in sein Zimmer zu gehen. # Ich bin so dämlich, ich weiß nicht was ich machen soll, ich bekomm das nie auf die Reihe, ich mach nur noch Fehler bei ihm. # Alexy hatte sich die Schuhe ausgezogen und auf sein Bett geworfen. Sein Herz klopfte noch wie wild und für einen Augenblick war er so wahnsinnig froh darüber, dass er bei Morgan Fortschritte machte. Andererseits war alles so kompliziert und er wusste nicht, ob es nicht doch falsch war, sich noch mal mit ihm zu verabreden. Deshalb tippte Alexy schnell ein paar Sätze an Noel und wollte auch zur nächsten Nachricht ansetzen, als sein Handy klingelte. Noel entschied einfach zurückzurufen, anstatt hin und her zu schreiben. Mit Armin lag er zusammen im Bett, ging er einfach mal davon aus, dass es Alexy nichts ausmachte, wenn sein Bruder mithörte. „Noel“, jammerte Alexy als er abhob. „Mach was, hilf mir... ich hab was blödes gemacht.“ „Hey, ganz ruhig“, versuchte Noel erst einmal zu beruhigen. „Ist dir Morgan weggelaufen, weil du solange in der Toilette gebraucht hast?“, fragte er anschließend. „Nein“, seufzte Alexy. Er drehte sich auf den Bauch und blickte auf die Wand vor sich. „Nein, wirklich nicht... ich war so aufgelöst, dass ich auf dem Rückweg über Tische gefallen bin und Morgan dann direkt ins Gesicht gesagt habe, dass er mich nervös macht und das alles nur wegen ihm passiert!“ „Ach, Lexy“, meinte Noel und versuchte so einfühlsam wie möglich zu klingen. Im Hintergrund konnte man allerdings Armin hören, der leise lachte. „Armin!“, beschwerte sich Alexy. „Ich kann dich hören!“ „Sorry, Brüderchen... ich hab mir das gerade vorgestellt und fand das fast schon süß.“ Alexy verdrehte die Augen und schüttelte über sich selbst den Kopf. Es passierte alles so schnell, dass er nicht einmal mehr wusste, was zwischen Toilettentür und Morgan alles passiert war. Man hörte daraufhin einen leisen Aufschrei, biss ihm Noel einfach in die Brustwarze, da sie gerade passend lagen und nun ja... Strafe musste sein. „Was hat er denn darauf gesagt?“, wollte Noel nun wissen, als Armin endlich ruhig war. „Ähm... ja, das ist es ja was es so kompliziert macht“, fing Alexy an zu erzählen und wollte sich am liebsten wieder unter dem Kissen verstecken als er daran dachte. „Er hat gesagt, dass er mich küssen will und ich hab ihn von mir weggerückt und wollte wegrennen und...“ „Lexy, hey“, meinte Noel ruhig. „Du klingt schon wieder so panisch.“ „Tut mir leid... er hat mich dann jedenfalls mit in den Park gezogen und gemeint, dass das alles sehr direkt war und... er hätte mich da beinahe geküsst!“ Noel schwieg kurz, einfach weil er vor sich hin lächelte. Man hörte deutlich heraus, dass Alexy nicht wusste was mit ihm geschehen war, trotzdem war das doch ein großer Schritt Richtung Morgan... oder eher andersherum. Morgan schien schließlich auf Alexy zuzugehen. „Hör zu, ich weiß, dass... Kentin gerade erst da war und du noch ein bisschen Zeit brauchst, aber Morgan scheint sich nicht abschrecken zu lassen. Du hast doch gesagt, dass er von Kentin weiß, oder?“ „Ja... ja, das schon. Er versteht das auch und lässt mir die Zeit... was mich aber am meisten stört ist, dass er... er hat eigentlich jemanden. Er scheint bei dieser Person auch nicht viel weiter zu kommen, aber es ist komisch, dass er gleichzeitig versucht... mir näher zu kommen.“ „Du bist doch viel interessanter als jeder andere Kerl, den er haben könnte“, rief Armin in das Telefon, was Alexy grinsen lies. „Da muss ich Armin allerdings recht geben“, stimmte Noel zu. „Du magst ihn doch und wenn er dich auch mag, solltest du - wenn du so weit bist - nicht aufgeben. Es muss ja einen Grund geben, dass er immer wieder auf dich trifft und du musst einfach sein Herz für dich gewinnen, bevor es der andere tut.“ Noel hatte gar nicht so unrecht, trotzdem starrte Alexy nachdenklich vor sich hin. „Aber ich hab doch gesagt, dass es zu schnell geht und... ähm...“ „Ja?“ „Wir haben uns zwar nicht geküsst, aber...“ „Lexy...?! Was aber?!“ „Es ging so schnell, ich weiß nicht, ich bin ihm einfach hinterher, als er mich aufs Zimmer gebracht hat und hab ihn einfach so umarmt! Und am liebsten hätte ich ihn auch gar nicht gehen lassen wollen!“ Noel stieß einen entzückten Laut aus, der soviel bedeutete wie, dass er es sich verdammt süß vorstellte, wie Alexy plötzlich an Morgan hing. „Ich glaub Noel bewirft dich gleich mit Herzchen“, kommentierte Armin, der die Reaktionen schließlich live mitbekam. „Haha“, lachte Alexy. „Aaaaaber! Das hätte ich zu gern gesehen. Man, ich hoffe wenigstens, dass ihr euch schnell wieder seht.“ „Eigentlich... morgen zum Frühstück.“ „Warum sagst du das denn nicht gleich?! Ich überlegte seit Beginn des Gespräches, wie ihr euch wieder sehen könnt und ihr... bekommt das eigentlich auch ganz gut alleine hin“, stellte Noel fest, der sich erst freute, dann kurz aufregte und sich anschließend doch wieder freute. „Sag mir lieber, wie ich das überstehen soll... ich hab das Gefühl, dass es jetzt noch schlimmer wird. Kentin ist erst seit zwei Tagen weg und Morgan haut mich einfach... sofort wieder um.“ „Sei einfach du selbst. Vielleicht... ohne dabei die Tische mit dir zu reißen und... Flüssigkeiten auf Morgan zu verteilen. Letzteres hat eindeutig noch Zeit.“ „Noel!!“ Alexy war nicht prüde, aber durchaus viel zu verknallt um sich vorstellen zu können mit Morgan Sex zu haben. „Du schaffst das ganz sicher! Ihr lernt euch einfach kennen und jetzt weißt du zumindest, dass er Interesse an dir hat. Schließlich wollte er dich küssen.“ Wieder seufzte Alexy auf, musste Noel jedoch recht geben. Das „langsam“ setzte Alexy fast noch ein bisschen mehr unter Druck, wenn man bedachte, dass er Morgan eigentlich auch küssen wollte. Die Nähe zu ihm, wie er seinen Atem schon auf seinem Lippen spüren konnte... sofort schlug sein Herz wieder schneller. „Mach dir nicht so viele Gedanken. Es wird einfacher, wenn du einfach ehrlich bist... so wie du ihm auch gesagt hast, dass er der Grund für deine Nervosität ist. Und es ist doch etwas Gutes dabei rausgekommen.“ „Okay“, gab sich Alexy endlich geschlagen. „Danke Noel... und Armin. Ich würde ohne euch wirklich verzweifeln.“ „Schon gut. Denk an was schönes und lass es auf dich zukommen und dann erzählst du mir wie es war!“ „Ist gut“, grinste Alexy. Die drei unterhielten sich noch eine Weile, erzählte Armin, dass er sich noch einen Tag frei genommen hatte, bevor er sich weiter um ihr Projekt kümmern würde. Auch Noel würde die freie Zeit mit ihm nutzen, obwohl Armin nun schon seit einer Woche wieder da war. Es würde noch einiges auf sie zukommen und bis dahin wollten sie ausgeruht sein. Schließlich legten sie auf und Alexy atmete tief durch. Es war wirklich einfacher mit Noel über solche Dinge zu reden, anstatt mit Rosalia. Natürlich liebte er seine beste Freundin, trotzdem konnte sie ihm in dem Fall nicht helfen... noch nicht. Er musste sich erst selbst helfen und sich nicht mehr wie der letzte Idiot vor Morgan verhalten. Wenigstens führten sie endlich mal ein paar Gespräche ohne ständig dabei unterbrochen zu werden. Der Tag endete damit, dass Alexy noch ein wenig aufräumte und sich anschließend ins Bett legte. Morgen konnte er ein bisschen länger schlafen, begannen die Vorlesungen für ihn erst gegen Mittag und Morgan traf er erst gegen Neun. Perfekt um sich ein bisschen Zeit für sich selbst zu gönnen. Die Klausurenphase stand zwar erst noch bevor, aber auch das Konzert von Crowstorm und da Alexy nicht unbedingt schlecht in den Dingen war, die er studierte, konzentrierte er sich eben nach wie vor lieber auf die Partys und vielleicht auch darauf, endlich wieder einen festen Freund zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)