Hana No Maho von Dudisliebling (Der Zauber der Blüten) ================================================================================ Kapitel 94: Zukunft (Toga) -------------------------- Kapitel 94 Zukunft   Argwöhnisch sah ich die leicht bekleidete Frau an. „Ihr müsst euch mein Schwert ansehen", versuchte ich es höflicher und sie begann zu lachen. Unverschämtes Weibsbild! Als sie endlich zu Ende gekichert hatte befahl sie: „schickt eure Begleiter hinaus. Ich will allein mit euch reden" und in ihrer Stimme schwang etwas Lüsternes mit. Erst wollte ich nichts tun und einfach wieder gehen, doch Nousagi überreichte mir Bakusaiga, welches ohne Umschweife meine Haut entflammte. Es musste sein und ich würde nichts tun, was Izayoi, mir oder meinen Begleitern schaden würde. Also nickte ich Nousagi zu und dieser verschwand mit Myoga nach draußen.  Kurz schweifte mein Blick die den Raum, welcher leer war und komplett aus Holz bestand. Wie ein Empfangszimmer in einem Schloss eben. Die Frau stand auf und schwang dabei ihre Hüften. „Was ist denn mit dem Schwert?“, Fragte sie und kniete sich vor mich nieder. „Das wisst ihr doch gewiss schon", sagte ich und reichte ihr das Schwert und sie sah auf meine Handfläche. Kichernd wand sie das Schwert in ihrer Hand und zog dann die Klinge aus der Scheide. „Es brennt also? Das muss an der starken Seele liegen, die darin auf Erlösung hofft.“, Erklärte sie und ich sah zu ihr auf. „Welche Seele? Es ist aus meinem Zahn gefertigt worden. Was für eine Seele sollte darin wohnen?“  Sie ging auf Abstand und legte sich die Klinge an die Wange und schloss dabei ihre Augen. Etwas fraglich sah ich sie an und wusste nicht so recht, ob ich dieser Sache Glauben schenken konnte. Die langen violetten Haare schwangen herum und sie schlug das Schwert in meine Richtung. „Bevor ich dir helfe, muss ich etwas wissen", begann sie und ich nickte. „Was immer ihr wollt"   Sie grinste, ließ das Schwert fallen und ging zu Boden. Über diesen krabbelte sie wie eine Tigerin und sah mir dabei direkt in die Augen. Die viele nackte Haut ließen mich ihre Augen fixieren, denn ich wollte nicht sehen, was sich dort für Gelüste auftaten. Als sie bei mir ankam streichelte sie meine Wange über der Stelle meiner Mahle und kam mir gefährlich nahe. „Was immer ich also will?", murmelte sie und berührte meine Lippen mit ihren Fingern.   Ich ergriff ihr Handgelenk und funkelte sie an. „Das genügt!“, befahl ich und drängte sie somit etwas zurück. „Für so einen Yokai hätte ich euch auch nicht gehalten", begann sie zu reden. „Doch ich wollte mal sehen wie sehr ihr eure Treue schätzt oder ob es nur eine Lüge ist. Man hört das ihr Tsukyomi-sama für eine Menschen Frau verlassen habt. Ist das so?“, Fragte sie und legte ihre Hände auf ihre Knie ab.   Langsam wurde ich wütend und fragte mich was die ganze Fragerei denn sollte. „Es stimmt. Nun zu dem Schwert.“, Bat ich doch sie kicherte nur wieder los. „Wie steht es zu der Treue für euren Begleiter Nousagi?“, Fragte sie dann und ich stutze. Was hatte nur Nousagi damit zu tun?  Als ich Luft holte um zu antworten, hielt sie mich auf, indem Sie mir ihren Zeigefinger auf den Mund legte und plötzlich traurig drein sah. „Überlegt gut was ihr nun sagt, es könnte euer Leben beeinträchtigen", warnte sie und ich war noch verwirrter von dieser ganzen Situation.  Sie ließ meine Lippen frei und ich sah ihr Ernst in die Augen. „Er kann sich der Treue meinerseits genauso sicher sein, wie ich auf die seine", antwortete ich und ihr lächeln verzog sich zu einem der bittersten, die ich je sah. Sie stand auf und ging zu Bakusaiga, um es aufzuheben.    „Nun denn Taisho. Bist du bereit die Seele zu befreien, die sich in diesem Schwert des Himmels festgesetzt hat?“, Fragte sie und hielt mir wie zuvor die Klinge entgegen. Kurz überlegte ich, doch dann stand ich auf und nickte. „Ja ich werde sie befreien", versprach ich und sie warf das Schwert so das mir der Griff in die Hand viel. Geschickt fing ich es auf und sah mich plötzlich in einer dunklen Kammer wieder.   “Schon wieder wo anders”, knurrte ich und sah mich um. In einer Ecke entdeckte ich einen Spalt aus dem Licht ins dunkle drang. Ich beschloss hinüber zu gehen und hielt das Schwert fest im Griff. Es brannte fürchterlich, doch bot es mir sicherlich Schutz, vor dem was hinter der Tür war. Ein bekannter Geruch trat in meine Nase. “Das kann nicht”, sprach ich schnell und öffnete mit einem Ruck die Tür.   Dort saß Izayoi mit mehreren Kindern. Sie bemerkten mich nicht und so konnte ich sie kurz allesamt betrachten. Einige hatten silbernes, langes Haar und einige einen schwarzen Schopf. Die Augen wechselten von golden zu braun und so schluckte ich hart. Waren das etwa unsere Kinder? Fragte ich mich und ging weiter in den Raum, trat hinter Izayoi und legte ihr eine Hand auf ihre Schulter. “Izayoi”, sprach ich sie an und sie sah zu mir. Meine Augen weiteten sich, als ich in ihr Gesicht sah. Sie weinte und ihre Wangen waren über und über mit Tränen bedeckt. Verwirrt sah ich mich um und sah dann plötzlich nur noch eines der Kinder im Raum. Es saß vor uns und spielte mit einem grünen Kreisel. “Mutter es funktioniert einfach nicht”, sagte es und ich betrachtete das silberne Haar und die goldenen Augen. Die winzigen, mit krallen besetzen Hände, die mühsam versuchten den Kreisel zum Drehen zu bewegen.   Ich ließ von meiner liebsten ab und wollte nach dem Kreisel greifen, doch konnte ich ihn nicht fassen. Stutzend sah ich zu, wie der Junge es weiter versuchte und mich dann direkt ansah. “Mutter so hilf mir doch!”, befahl er und ich sah mich selbst in seinem Gesicht wieder. War das etwa unser Sohn, Inuyasha?  Izayoi griff zu ihm und nahm ihn in dem Arm. “Ich helfe dir, nur einen kleinen Moment”, flüsterte sie und strich ihm über den Kopf auf dem zwei Hundeohren zu sehen waren. Das Zeichen das er nicht vollkommen war. Der Junge seufzte und sah hoch zu seiner Mutter. “Wo ist Vater?”, fragte er und ich weitete meine Augen. Ich saß doch hier, aber schien das nicht die Wirklichkeit zu sein. Wartend auf die Antwort sah ich zu ihr und versuchte vergebens ihren Blick zu erhaschen.     “Taisho”, hörte ich  Byorigakus Stimme und sah sie hinter Izayoi in der Tür stehen. “Wollt ihr die Antwort wirklich wissen?”, fragte sie und ich sah zu Izayoi. Die Szenerie war wie gefroren und ich ahnte, was es damit auf sich hatte. “Ich werde beim Kampf gegen Ryukotsusai also sterben?”, fragte ich und sah zu der Frau in der Tür, die mich stumm zu sich winkte.   Mit einem letzten Blick zu Izayoi und Inuyasha ging ich an den beiden vorbei und auf  Byorigaku zu. “Was hat das zu bedeuten?”, fragte ich ernst und um uns herum wurde es erst schwarz und dann tauchte der Raum auf, in dem ich das letzte Mal erwacht war. Ihre weißen Augen erforschten die meinen und sie rang sich ein lächeln ab. “Das ist die Zukunft die ihr hättet haben können und die, die ihr mit eurem Versprechen an Nousagi erhalten habt.”, begann sie und ich schloss die Augen.   Mein Herz lag schwer in meiner Brust und ich konnte kaum atmen. Das war also der Preis für meine Treue, die ich ihm seit langer Zeit schuldig war? Als ich meine Augen öffnete sah ich bitter zu  Byorigaku, die mich ebenso bitter ansah. “Ich ändere nichts an meinem Versprechen”, hauchte ich und sie nickte, drehte sich mit Schwung um und öffnete eine Tür in einen Nebenraum.  Mit einem Blick zu mir bedeutete sie mir, ihr zu folgen, was ich tat. Als ich den Raum vollkommen betreten hatte, drehte sie sich zu mir und griff an meine Rüstung die sich in Luft auflöste. Danach griff sie ungeniert an meinen Suikan und riss ihn auf. Das Blatt mit der Zeichnung von Shiju fiel heraus und sie griff danach. Schnaubend richtete ich meinen Suikan wieder und sah sie an.   Sie öffnete das Pergament und seufzte. “Welch Schönheit” Betrübt sah ich auf die Zeichnung und konnte nichts sagen. Zu tief saß der Schock über die Zukunft die ich Izayoi hinterließ.  Byorigaku schnippte und im Raum gingen alle Öllampen an. Es sah ein wenig aus wie bei Kusuri und roch plötzlich nach Kräutern, Blut und rohem Fleisch. Mir drehte es, den ohnehin schon flauen Magen um und ich hielt mir kurz die Nase zu.   “Ich werde mir wirklich Mühe geben. Sie soll ja voll funktionsfähig sein”, nuschelte  Byorigaku und ging in eine Ecke in der es besonders stank. Angewidert blieb ich stehen und beobachtete nur wie sie einige Brocken berührte, die sich formten und begannen zu leuchten.   “Taisho?”, fragte sie und ich gab ihr meine Aufmerksamkeit. Sie schien es zu bemerken und sah kurz zu mir. “Diese Zukunft muss nicht endgültig sein”, gab sie mir Hoffnung und mein Herz schwoll an. “Was muss ich tun?”, knurrte ich angespannt und sie lächelte, während sie wieder schnipste und sich ein Feuer in einem großen Ofen entzündete. “Ihr solltet Trainieren, so viel ihr könnt, damit ihr Souunga nicht ziehen müsst”, erklärte sie und ich trat einige Schritte näher. “Also wird Souunga mein Tot sein?”, fragte ich und sie nickte. “Wenn ihr nicht stärker werdet, ja”   Ein Stein fiel mir vom Herzen und ich bekam volle Hoffnung. Das würde ich schon schaffen! Zusammen mit Nousagi würde ich trainieren und als Sieger vom Platze gehen, das schwor ich mir. Ihr würde Izayoi nicht alleine Lassen und ihr diese ganzen Kinder schenken.    “Was tut ihr da eigentlich”, fragte ich nach einigen Minuten und erkannte langsam einen Körper in dem, was sie dort formte. “Das wird ihr Körper, ihr seid wirklich nicht sehr hellste, was Taisho?”, beleidigte sie mich. Grummelnd sah ich ihr weiter zu. “Das sehe ich auch, aber für wen erschafft ihr diesen?”, fragte ich und sie begann zu kichern und hielt sich die blutverschmierte Hand vor den Mund. “Na für Nousagis, Shijukara”  Blinzelnd sah ich sie an. “Shijukara ist seit einem Jahr tot, wozu also ein Körper?”. Ihr Kichern erstarb und sie schlug sich gegen die Stirn die blutverschmiert wurde. “Wirklich ein Idiot. Und sowas hat uns den Westen erobert”, seufzte sie und schürte meine Wut. “Das was euch euer Schwert nicht halten lässt, ist Shijukaras Seele”, erklärte sie und ich sah zu der Klinge, die ich in Händen hielt. Komischerweise brannte die Berührung nicht mehr. “Ich habe ihr mitgeteilt, dass ihr es geschafft habt sie zu retten und sie versprach mir nun, nicht mehr das Schwert in Brant zu setzen”   Völlig überrumpelt sah ich die halbnackte Frau an und dann wieder auf Bakusaiga. “Aber wie?”, hauchte ich und  Byorigaku stand auf, klatschte in die Hände und der Körper schwebte zu dem Ofen. “Sie muss bei der Wiederbelebung von Nousagi mitgereist sein. Sie suchte schon lange einen Weg zurück in diese Welt”   So war das also. Mein Kopf schnellte hoch und ich drehte mich hastig um. “Ich muss ihm Bescheid geben”, sagte ich und wurde hart am Kopf getroffen. Die stelle reibend sah ich zu  Byorigaku. “Wofür”, wollte ich fragen, doch sie unterbrach mich sofort. “Er soll es nicht wissen, er ist ihr noch etwas schuldig, sagte sie mir”, sprach sie ernst und ich wusste, was sie meinte. “Das Grab.”   Byorigaku nickte, öffnete mit ihren Händen den Ofen und ließ den Körper hineingleiten. “Geh und besorge Kleidung für sie und schicke Nousagi zu deiner Frau, er darf sie nicht sehen.”, befahl sie und ich nickte. Sie öffnete eine Tür um mir den richtigen Weg zu zeigen und ich ging hinaus. Sofort wurde die Luft klarer und ich stand außerhalb des Hauses. Meine schwere Rüstung war ebenso zurück und ich sah wie Nousagi zu mir gerannt kam und mich fragend ansah. “Was hat sie gesagt?”  Was sollte ich denn nun sagen? Schmunzelnd sah ich ihn an und schlug ihn auf die Schulter. “Nur ein Böser Geist, der besitz davon ergriffen hat. Wir können heimkehren, doch muss ich vorher noch etwas besorgen. Lauf du vor”, bat ich und er nickte verwirrt. Hoffentlich bemerkte er meine Lüge nicht und so fügte ich hinzu. “Ich rufe nach euch und dann gehen wir endlich deine Shujikara besuchen. Sie wartet sicherlich auf ihren Vogel, den du dann gleich mitbringen kannst.”   Seine Augen weiteten sich und er nickte. Ich hatte ihn wohl genug abgelenkt und so verabschiedete er sich. Myoga blieb bei mir zurück und ich sah Nousagi nach, bis er verschwunden war. “Das war doch wohl nicht alles Oyakata-sama", durchschaute Myoga meine Lüge und folgte meinem Blick. “Nein. Shijukaras Seele hat Nousagis begleitet und sich in mein Schwert eingenistet.  Byorigaku fertigt nun einen Körper für sie.”, erzählte ich und erntete ein erstauntes Gesicht. “Aber das ist ja wunderbar! Was verlangt  Byorigaku dafür? Sie ist bekannt für ihre hohen einsetze”     Bitter lächelnd sah ich zu meinem Berater. “Sie verlangt einfach alles”, sagte ich und lief los. Er war verwirrt und ich durchquerte den Bambuswald, ohne auf seine Fragen zu antworten. In Gedanken überlegte ich wie ich die Sache ins gute lenken konnte. Ich durfte Souunga nicht ziehen, das Siegel also nicht zerstören. Doch war ich mir nicht sicher, ob es mir gelingen würde den Drachen zu bannen. Wenn gar nichts half dann opferte ich lieber mein Leben, als das meiner Liebsten und unseres Kindes in Gefahr zu bringen.   Doch sollte ich für alle Fälle, mein Erbe festschreiben. Seufzend sah ich mich um. Ich war Kopflos herumgerannt und wusste im ersten Moment nicht, wo ich war. Doch dann fiel es mir auf und Myoga bestätigte meine Vermutung. “Wohnt hier in der Nähe nicht Hosenki-sama?”  Von weitem hörte ich das Wasser des Eremiten plätschern und lief zu dem Teich in dem er Lebte. “Hosenki, bist du da?”, rief ich und im nächsten Moment quoll das Wasser erst über die Ufer und wurde dann verschluckt, als sich eine riesige Muschel auftat. Sie öffnete sich einen Spalt und ich wurde von zwei skeptischen Augen gemustert. “Taisho-sama?”, fragte Hosenki, den ich an seiner Stimme sofort erkannte. “Ja ich bin es. Ich benötige etwas von dir!”, brachte ich meine bitte heraus und er öffnete die Muschel komplett. Zum Vorschein kam ein Alter Yokai, der viel größer wie ich in meiner Menschlichen Gestalt war. Seine Haut war grünlich und auf dem Kopf trug er eine Art Geweih in der gleichen Farbe. Sein weißes Haar war zu einem Knoten gebunden und er trug einen langen Stab in der Hand.   “Euch habe ich ja Jahrhunderte nicht mehr gesehen. Trotzdem spüre ich die Aura, einer meiner Perlen bei euch.”, plapperte er los und ich sprang zu ihm in die Muschel. “Meine Frau trägt eine eurer Perlen. Ihr müsst mir bei einer wichtigen Sache helfen.”, bat ich und ließ mich vor ihm nieder. Er kratzte sich kurz am Kinn und sah mich dann an. “Um was geht es?”   Schwer schluckend sah ich ihn an. “Ich muss mein Erbe festlegen”, sagte ich ernst und bemerkte wie Myoga vor mich sprang und mich schockiert musterte. “Wovon sprecht ihr da Oyakata-sama!", Rief er und ich lächelte ihn bitter an. “Ich sagte doch, einfach alles, Myoga”, gab ich Antwort und er schüttelte schnell den Kopf. “Ihr könnt doch euer Leben nicht einfach so opfern, für ein Schwert und die Seele eines Menschen, darin!”, flennte er und ich seufzte. “Ich werde es nicht so weit kommen lassen, doch muss für den Ernstfall alles geregelt sein.”, beschwichtige ich Myoga und sah wieder zu Hosenki, der ebenfalls die Luft angehalten hatte. “Ich will meine Seele nicht ins Jenseits bringen. Bitte gib mir die Möglichkeit, bei meinen Söhnen und bei Izayoi zu bleiben”, Bat ich und seine Augen weiteten sich kurz.   Er schien zu überlegen und ich versuchte das gejammerte von Myoga zu überhören, den ich kurzerhand aus der Muschel schnipste. Hosenki erhob sich und hob den Stab. Er leuchtete kurz auf und im nächsten Moment hielt er eine Schachtel in Händen. “Hier habe ich vielleicht etwas, das uns helfen könnte”, sagte er und setze sich wieder hin. Vorsichtig öffnete er die Kiste und schaute hinein. “Hmmmmm”, summte er dabei und sah dann zu mir auf. “Ihr habt einen Sohn oder?”, fragte er und ich nickte. “Ja, Sesshomaru er soll Bakusaiga bekommen, das Schwert des Himmels, sobald es befreit von der Seele ist, gehört es ihm, wenn ich sterbe. So wird er lernen, was ihm noch fehlt”. Hosenki nickte und ich hatte sein Interesse geweckt. “Schwert des Himmels?”, Fragte er und ich nickte darauf hin. “Ja es kann Seelen aus dem Jenseits holen. Auch ein Grund weswegen ich nicht dorthin will. Falls ich sterbe wird das Schwert ihn leiten, so wie ich es tun würde.”, erklärte ich und Hosenki sah mich wissend an. “Ihr müsstet diesen Lehrenden Teil in die Perle bringen.”, murmelte er und fügte eine frage hinzu. “Und für wen braucht ihr noch eine Seelenperle?” Ich antwortete: “Für meine beiden anderen Söhne.”   Myoga stutze, denn er war gerade wieder hinauf gekrabbelt. “Ihr bekommt doch nur einen Sohn, so hörte ich”, meckerte er und wieder flog er hinunter. Nervender Floh!  Hosenki ignorierte die Ansprache und wartete auf das, was ich diesen Söhnen vererben wollen würde. “Dem einen will ich Tessaiga vererben, das Schwert der Erde und den anderen einfach nur von seiner Treue zu mir entbinden”. Nun war es Hosenki der verwirrt war. “Wieso entbinden?”   Nousagis Gesicht trat vor meine Augen und ich seufzte. “Er ist nicht mein wahrer Sohn, doch mehr wie der den ich bereits habe. Er darf mir nicht mehr aufs Kampffeld folgen. Bitte, er muss in diesem Moment fortbleiben. Vielleicht unfähig und ohne dämonische kraft”, überlegte ich und schluckte schwer.  “Komplizierte Wünsche habt ihr da Taisho-sama und ich besitze nur zwei freie Perlen.”, bemerkte er und drehte die Schachtel zu mir. Darin lag eine grüne und eine orangefarbende Perle. “Ich nehme die grüne für Sesshomaru, die andere für Nousagi. Wenn du mir verrätst, wie ich meine Seele darin verbinden kann, nutze ich Izayois Perle für den Jüngsten.”   Hosenki klopfte sich in die Hand und nickte. “Grandios. Nun das mit der Seele ist eine einfache Sache.”, begann er und nahm die grüne perle zur Hand, nahm meine Hand und legte sie hinein. Sein Stab leuchtete auf und er klopfte auf die Perle in meiner Hand. Ein Heißes Gefühl durchzog mich und ich keuchte schwer auf. Das Gefühl wurde stärker und entriss mir ein grollen meines Tieres.   Als es langsam nach lies atmete ich heftig und funkelte Hosenki an. “So einfach dann wohl doch nicht”. Dieser zuckte die Schultern und nahm die orangene. “Bereit?”, fragte er diesmal und tat das gleiche wie zuvor. Diesmal knurrte ich noch stärker und brach fast zusammen, wodurch ich meine Faust auf den Boden drückte. Nach kurzer Zeit hörte die Hitze auf und mein Herz schlug so wild, das ich befürchtete es würde hinausspringen. Hoffentlich trank Izayoi fleißig von Kusuris trank und spürte nichts.   Die Perlen leuchteten in meiner Hand und Hosenki lächelte. “Das wäre geschafft. Und für die Perle eurer Frau nehmt dies mit”, sagte er und kratze ein Stück seines Stabes ab. Doch da fiel mir noch etwas ein. Ich musste Tessaiga vor Sesshomaru schützen. “Kann ich auch das Schwert in die Perle bannen?”, fragte ich und er stutze. “Sagt, welche Farbe hat die Perle eurer Frau?”, fragt er und ich antwortete: “Schwarz”. Er schlug sich wieder in die Handfläche und nahm ein Stück Stoff zur Hand. “Damit könnt ihr ein Portal erschaffen. Ihr könnt es hinführen lassen wo ihr wollt und das Schwert dort verstecken.”, erklärte er und überreichte mir stoffband und das Stück Holz seines Stabs.   Auf wackeligen Beinen stand ich auf und verbeugte mich. “Ich danke dir Hosenki”, bedankte ich mich und er lächelte bitter. “Ihr habt euch wahrlich verändert, seit unserer letzten Begegnung” bemerkte er und ich lächelte. “Ich habe seitdem nur die richtigen Personen gefunden”     Nachdem ich Hosenki hinter mir gelassen hatte, zupfte Myoga an meinem Kragen. “Oyakata-sama, warum legt ihr euer Erbe fest, wenn ihr nicht sterben wollt.”, fragte er und ich lachte leise. “Wer will schon sterben, wenn er stirbt Myoga?”, fragte ich zurück und er keifte los. “Das meine ich nicht! Ihr seid der Stärkste Dayokai den es gibt. Warum also solltet ihr sterben?”   Abrupt blieb ich stehen und sah auf ein Dorf, welches sich einige hundert Meter vor mir erstreckte. “Der stärkste sagst du?”, fragte ich und er nickte. “Bis jetzt wart ihr immer im Nachteil, weil Sesshoamru bei euch war und überheblich wie er ist, euch im Weg stand.”, begann Myoga seine Auffassung, obwohl er nie dabei gewesen war. “Woher willst du das wissen?”, murmelte ich und ging auf das Dorf zu. Er druckste herum und drückte seine Hände aneinander. “Naja ich habe es vielleicht mit angesehen”, beichtete er und ich knurrte kurz auf. “Du bist und bleibst ein elendiger Feigling.    Nachdem ich ein passendes Gewand für Shijukara besorgt hatte, vergingen einige Tage bis ich ein Zeichen von Byorigaku erhielt und mich von dem Baum, auf dem ich saß, erhob. “Es ist soweit”, hauchte ich, sprang hinab und lief zu einer Lichtung. Dort verwandelte ich mich und ließ den Warnruf los. Nur in meiner wahren Gestalt würde Nousagi es hören können, denn die Entfernung war zu weit, um es in Menschlicher Gestalt so laut zu erzeugen.  Gedankenverloren stand ich bei  Byorigaku und wartete auf Izayoi und Nousagi. Myoga hüpfte aufgeregt auf meiner Schulter herum und murmelte etwas, von dem vorzüglichen Blut meiner Liebsten. Wenn er nur wüsste, was ich dann mit ihm tat, würde er gar nicht daran denken. Der Wind frischte auf und trug mir meinen liebsten Duft in die Nase. Bald wäre meine liebste wieder bei mir. Ich sehnte mich nach ihr und mein Tier jaulte tief in mir drin.   Doch trat wieder die starke Verantwortung auf mich ein. Ich hatte in den letzten Tagen durchweg Trainiert und meine Muskeln schmerzten unsagbar. Aber es war wichtig. Ich musste den Kampf überleben und würde zu meiner Liebsten und Inuyasha zurückkehren. Ihn aufwachsen sehen und ihm das kämpfen lehren, damit aus ihm ein anständiger Mann und Krieger wurde. Vielleicht war Sesshomaru bis dahin auch endlich zur Vernunft gekommen und sie könnten gemeinsam das Land weiter aufbauen.  Gerade als ich diesen Gedanken zuende gedacht hatte und die beiden, im geiste, zusammen vor mir stehen sah, trat Nousagi durch den dichten Bambuswald. Er trug Izayoi auf seinem Armen, die unter einem dicken Fell zu schlafen schien. Lächelnd sah ich ihn an, als er vor mir zum Stehen kam. “Danke, mein Freund”, bedankte ich mich und sah wie braune Augen aufschlugen.   “Liebster”    Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)