Aufkeimendes Schicksal von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 14: Sesshomaru kehrt zurück ----------------------------------- Kapitel 14 – Sesshomaru kehrt zurück Nur acht Wochen später war es soweit, Sesshomaru kehrte zurück nach Tokio. Schon seit Tagen freute sich Kagome darauf, er war für sie ja immerhin so etwas wie ein großer Bruder. Mittlerweile war es Anfang Oktober und es wurde langsam kühler. Kagome stand in der Küche ihres Elternhauses, ihre Eltern waren gemeinsam mit ihrem Großvater und ihrem kleinen Bruder Souta in den Zoo gefahren, sie selbst würde zu den Takahashi´s gehen, um Sesshomaru zu begrüßen. Aus diesem Grund hatte sie beschlossen, Cupcakes zu backen. Sie wusste von früher, dass Sesshomaru sie mochte, auch Inuyasha liebte die kleinen Süßigkeiten. Sie biss sich kurz auf die Unterlippe, hoffentlich würde Kikyou nicht kommen, sie wurde einfach nicht warm mit der anderen Frau. Immer wieder gab sie ihr zu verstehen, dass Inuyasha ihr gehörte, dass Kagome bei ihm nichts zu suchen hatte. Und genau dies verstand Kagome nicht. Er war ihr bester Freund, sie seine beste Freundin, warum sollte sie sich von ihm fernhalten? Sie würde sich ihre Freundschaft nicht von einer anderen Frau kaputt machen lassen. Summend legte sie die Cupcakes in eine große frisch halte Dose, dann drückte sie noch den Deckel darauf. „So…fertig“, nuschelte sie leise, sie stellte die Dose auf den Esstisch, dann ging sie noch ihre Handtasche aus ihrem Zimmer holen. Sie schulterte die Tasche und zog sich ihre Sneakers an. Schnell schlüpfte sie noch in ihre dünne Herbstjacke, da doch ein leichter Wind wehte. Dann legte sie die große Dose in einen Stoffbeutel, so konnte sie die Cupcakes tragen, ohne Angst zu haben, dass sie ihr herunterfielen. Leise summend ging sie aus dem Haus hinaus, sie sperrte noch die Haustüre ab, dann lief sie hüpfend die große Treppe des Anwesens hinab. Sie bog nach links ab und ging die Straße entlang. Sie freute sich schon sehr, Sesshomaru wieder zu sehen, immerhin war er ja – mit Unterbrechungen – knapp zwei Jahre weg gewesen. Kagome zog ihre Jacke enger um sich, als der Wind etwas auffrischte. Sie war doch froh, die Jacke angezogen zu haben. Nach einigen Minuten des Gehens kam das Grundstück der Takahashi´s in Sicht. Ihr Herz machte ein paar freudige Hüpfer, als sie Sesshomaru´s Motorrad vor dem Haus stehen sah. Sie beschleunigte ihre Schritte, beim Grundstück angekommen öffnete sie das Gartentor und ging hinein. Summend schloss die junge Frau das Gartentor hinter sich, dann ging sie den Weg zur Haustüre hoch. Dort hob sie die Hand, sie drückte mit einem Finger auf die Klingel des Hauses, das Echo des Tones konnte sie im Haus hören. Geduldig wartete sie, bis ihr die Tür geöffnet wurde. Sie hörte Schritte und wenig später wurde die Tür geöffnet. Izayoi stand vor ihr, die ältere Frau strahlte sie an. „Kagome! Schön, dass du da bist! Komm rein, komm rein“, sagte sie lächelnd. „Danke, Izayoi“, sagte sie freundlich, sie trat ein und folgte der anderen Frau in die Küche. „Ist Sesshomaru schon hier?“, fragte sie überflüssigerweise, denn immerhin stand seine Maschine ja vor dem Haus. Izayoi nickte, sie fing an, den Tisch zu decken. „Ja, er ist in seinem Zimmer, er möchte zuerst duschen meinte er“, erklärte sie. Kagome nickte leicht, sie stellte ihren Beutel mit der Dose auf die Arbeitsplatte, dann holte sie die Dose heraus. „Oh, du hast gebacken? Wie nett von dir!“, sagte Izayoi sanft, wie die Männer der Familie mochte auch sie die kleinen Cupcakes von Kagome. Kagome wurde leicht rot, sie zuckte mit den Schultern. „Ja, ich dachte, ich könnte, welche mitbringen“, sagte sie verlegen. Sie räusperte sich dann. „Ähm…kommt…“, nuschelte sie vorsichtig. „Kikyou auch?“, fragte Izayoi, sie kicherte, als Kagome erneut rot wurde. Kagome nickte leicht. „Nein, keine Sorge. Sie ist über das Wochenende mit ein paar Freundinnen weggefahren“, sagte sie. Erleichtert atmete Kagome aus. Gott sei Dank. Izayoi kicherte erneut. „Keine Sorge, niemand wird uns diesen Tag verderben“, sagte sie. Kagome nickte lächelnd, sie half Izayoi beim Decken des Tisches. Als jemand zu ihnen in die Küche kam, sah sie auf. „Hallo, Touga“, sagte sie freundlich. Der Youkai nickte ihr zu. „Hallo kleines, schön, dass du da bist“, sagte der ältere. Kagome stutzte kurz, sie sah den Youkai genauer an, das komische an ihm war, dass er seine langen Haare heute offen trug. Touga blinzelte. „Alles ok?“, fragte er sie. Kagome nickte sofort. „Ja natürlich! Es ist nur so ungewohnt, dich mit offenen Haaren zu sehen!“, sagte sie. Touga grinste, er nickte leicht. „Ja, ist mal was anderes“, sagte er. Izayoi beugte sich zu Kagome rüber. „Er war über eine Stunde im Bad um jede einzelne Strähne mit Pflege Spülung einzureiben“, flüsterte sie ihr ins Ohr. Kagome machte große Augen, sie prustete und kicherte gemeinsam mit der Älteren. Touga schnaubte, er strich sich divenhaft eine Strähne hinters Ohr. „Keh!“, machte er beleidigt. Izayoi ging kichernd zu ihm, sie streckte sich und gab ihm einen Kuss. „Wir machen doch nur Späße“, flüsterte sie. Touga schnaubte, er zog Izayoi mit einem Arm an sich, dann neigte er den Kopf und küsste die kleinere Frau. Kagome schmunzelte, sie wandte sich ab und deckte weiter den Tisch. „Bah! Sucht euch ein Zimmer!“ Kagome sah auf, als sie Inuyasha´s Stimme hörte, der Hanyou drängte sich an seinen Eltern vorbei in die Küche, er entdeckte Kagome und kam zu ihr. „Hey! Warum hast du denn nicht gesagt, dass du schon hier bist?“, fragte er sie verwirrt. Seine langen Haare glänzten feucht, er musste gerade geduscht haben. Kagome schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich wollte nicht stören, offensichtlich hast du gerade geduscht“, sagte sie. Inuyasha zuckte mit den Schultern. „Dann hättest halt im Zimmer gewartet“, sagte er, dann breitete er die Arme aus und nahm sie in den Arm. Kagome erwiderte die Umarmung, sie streckte sich und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. „Alles klar bei dir?“, fragte sie leise. Der Hanyou nickte. „Jop, alles klar“, sagte er. Sie löste sich aus seiner Umarmung, sah lächelnd zu ihm hoch. „Braucht Sesshomaru noch lange?“, fragte sie neugierig. Inuyasha schmunzelte, er zog gespielt beleidigt eine Schnute. „Willst du lieber meinen Bruder sehen als mich? Dann gehe ich wieder!“, sagte er beleidigt und drehte sich um, er stapfte aus der Küche raus. Kagome lief ihm sofort hinterher, sie nahm ihn von hinten in den Arm, schmiegte sich an seinen Rücken. „Natürlich nicht! Du bist doch mein bester Freund!“, sagte sie. Der Hanyou blieb stehen und sie schmiegte sich noch enger an ihn. Sie hatte diese Nähe zu ihm vermisst, noch immer klopfte ihr Herz schneller, wenn er in der Nähe war. Aber sie musste sich damit abfinden, dass er mit Kikyou zusammen war. Sie spürte seine großen Hände auf den ihren, als er sich bewegte. Er löste ihre Hände von seinem Bauch, dann drehte er sich zu ihr um, verschmitzt grinste er sie an. „Das war doch nur ein Scherz kleines!“, sagte er grinsend. Kagome blinzelte, sie plusterte die Wangen auf und boxte ihm in den harten Bauch, er zuckte allerdings nicht einmal. „Mach das nie wieder!“, sagte sie beleidigt, Tränen der Empörung sammelten sich in ihren Augen. Inuyasha wollte gerade etwas erwidern, da ertönte eine andere Stimme. „Bring sie nicht zum Weinen!“, mahnte Sesshomaru von der Treppe aus. Kagome sah schniefend an Inuyasha vorbei, als sie Sesshomaru´s Stimme hörte. Die Haare des Youkai waren ebenfalls noch feucht, genau wie die von Inuyasha. Sie drängte sich an Inuyasha vorbei und rannte zu Sesshomaru. Sie nahm ihn stürmisch in den Arm, spürte, wie er seine Arme um sie legte. „Willkommen zuhause! Sesshomaru-sama!“, schniefte sie an seine Brust. Sie spürte das Brummen, das in seiner Brust aufstieg. „Ich sagte doch schon, lass das Sama weg. Wenn, dann sag es, nur wenn ich im Dienst bin“, meinte er. Kagome schniefte und nickte, sie sah zu ihm hoch, lächelte leicht. „Ich freue mich, dass du wieder hier bist!“, sagte sie ehrlich. Sesshomaru lächelte, er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Kagome zuckte leicht zusammen, als sie Inuyasha hinter sich wütend knurren hörte. „Ey! Lass deine Finger von Kagome!“, schnauzte er. Kagome drehte sich verwirrt um, Sesshomaru hob eine Augenbraue. „Inu?“, fragte sie verwirrt, warum war er plötzlich so wütend. Sesshomaru schnaubte hinter ihr. „Beruhige dich, sie ist wie eine Schwester“, meinte er nur, er ging an Kagome vorbei, klopfte Inuyasha auf die Schulter, dann verschwand er in der Küche. Inuyasha schien sich nur langsam zu beruhigen, Kagome ging zu ihm, sie sah zu ihm auf. „Was sollte das?“, fragte sie leise. Inuyasha schnaubte, seine Ohren zuckten auf seinem Kopf, er sah sie an. „Ich will nicht, dass mein Bruder oder Kouga“, die Namen spuckte er regelrecht aus. „dir zu nahe kommen!“, schnaubte er. Kagome schmunzelte. „Ach? Und mir soll es gefallen, wie Kikyou an dir klebt?“, fragte sie leise, sie ging an ihm vorbei zu den anderen in die Küche. Dort setzte sie sich auf einen freien Stuhl, als sich Inuyasha von hinten über sie beugte, verkrampfte sie sich kurz. „Kikyou ist meine Freundin, das ist was komplett anderes“, flüsterte er in ihr Ohr, dann setzte er sich neben sie. Kagome biss sich auf die Unterlippe, war ja klar gewesen, dass er so dachte. Sesshomaru verdrehte die Augen, er nippte an seinem Glas Wasser, auch Touga und Izayoi setzten sich zu ihnen. Izayoi hatte eine Menge Essen zubereitet, vor allem für die Männer, denn diese aßen immer viel. Die Anwesenden wollten gerade anfangen zu Essen, da klingelte es an der Haustür. Die Folge waren verwirrte Blicke. „Ich gehe öffnen“, meinte Kagome, dann stand sie auf und ging zur Haustür. Sie öffnete diese und sah verwirrt zu einer hochgewachsenen Frau hoch. Diese hatte goldene Augen und Silber weiße Haare. „Kann ich ihnen behilflich sein?“, fragte sie höflich. Die Frau musterte sie argwöhnisch. „Tse! Menschen!“, meinte sie, dann ging sie an Kagome vorbei in das Haus. „W-warten Sie! Sie können nicht einfach hineingehen!“, sagte sie überrumpelt, sie folgte der Frau, als diese in die Küche stolzierte. „Ich habe jedes recht, meinen Sohn zu sehen!“, konterte die Frau kühl. In der Küche angekommen, standen sofort alle auf. Touga fixierte die Frau. „Kimi, was willst du hier?“, fragte er ruhig. Die Frau schnaubte, sie hob das Kinn. „Meinem Sohn gratulieren natürlich!“, sagte sie, dann wandte sie sich Sesshomaru zu, dieser war ebenfalls aufgestanden. „Mutter“, grüßte er kühl. Kagome schluckte. Dies war also seine Mutter? So viele Jahre kannte sie die Familie schon, aber Sesshomaru´s Mutter sah sie heute zum ersten Mal. Die Youkai Frau lächelte, aber es schienen keine richtigen Gefühle in dieser Handlung zu stecken. „Mein Sohn, du bist groß geworden! Und so ansehnlich! Es freut mich zu hören, welche Stellung du nun in der Gesellschaft innehast!“, sagte sie. Sesshomaru schnaubte nur. „Es freut dich? Niemals hat dich etwas gefreut, was ich getan habe. Das letzte Mal hörte ich von dir, da war ich zehn Jahre alt, Mutter.“, sagte er kalt. „Geh, du bist hier nicht erwünscht!“, sagte er ruhig. Die Frau kniff die Augen zusammen. Ihr Blick glitt über Kagome und Inuyasha, dann zu Izayoi, diese schob sich leicht hinter Taro. Kagome schluckte. Hatte sie etwa Angst vor der anderen Frau? Kimi lächelte kalt, sie sah weiterhin Izayoi an, Touga stieß ein warnendes knurren aus, schob seine Frau hinter sich. Gespielt lachte die Youkai Frau auf. „Die Menschen haben dich schwach gemacht, Sohn. Auch der Einfluss des… Mischblutes“, zischte sie, sie starrte Inuyasha an. Dieser legte die Ohren an und knurrte, Kagome nahm seine Hand und drückte sie. Sesshomaru kniff die Augen zusammen. „Es reicht“, zischte er. „Raus hier. Lass dich nie wieder blicken!“, knurrte er. Als seine Mutter sich aber keinen Millimeter bewegte, scheuchte er sie kurzerhand aus dem Haus. Als er wieder kam, hatte sich Inuyasha soweit beruhigt, dass er nicht mehr knurrte und Izayoi hatte sich hinter Taro hervorgewagt. Nach und nach setzten sich alle wieder. „Warum war sie hier?“, fragte Kagome vorsichtig. Sesshomaru zog es vor nicht zu antworten, weshalb Touga ihr antwortete. „Sie wollte sich wohl bei Sesshomaru einschleimen. Sie verließ ihn, als Inuyasha geboren wurde. Unsere Trennung hat sie damals gut verkraftet, aber als sie Sesshomaru vor die Wahl stellte, ob er bei ihr bleiben würde oder bei uns, das…sie hat es nie so wirklich verarbeitet. Aber er war noch ein Kind. Er hatte als kleiner Junge geschworen, für Inuyasha da zu sein. Aber Kimi verstand nicht, wie er so handeln konnte. Für sie sind Menschen und Hanyou Abschaum. Das hast du ja selbst gemerkt. Sie versuchte damals, als Izayoi mit Inuyasha schwanger war, ihr etwas anzutun.“, erklärte der Youkai. Erschrocken sog Kagome die Luft ein. Einer Schwangeren Leid zufügen? So etwas konnte sie sich nicht einmal vorstellen. Izayoi nickte leicht. „Ja sie…sie verfügt über Gift, genau wie Sesshomaru. Sie…versuchte mich am Bauch zu erwischen, aber Touga war Kami sei Dank schneller“, flüsterte sie. Inuyasha neben ihr knurrte leise. „Können wir bitte über etwas anderes reden? Bei dieser Frau verspüre ich Mordlust“, knurrte er. Nach kurzem Zögern wurde auch das Thema gewechselt, Sesshomaru wurde richtig ausgequetscht mit Fragen, wie sein Job denn nun aussehen würde. Der Youkai räusperte sich leicht. „Ich steige als Kommissar bei der Präfektur Tokio ein. Es gibt eine eigene Dienststelle die nur von Youkai und Hanyou geleitet wird. Aufstiegsmöglichkeiten gibt’s viele, bis hin zum Polizeipräsidenten, aber mir gefällt der Job so, wie er ist“, meinte er. Aufmerksam hörten die Anwesenden zu, schnell war der Vorfall mit Sesshomaru´s Mutter vergessen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)