Aufkeimendes Schicksal von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 5: Neue Bekannte - 8 Jahre ---------------------------------- Neue Bekannte – 8 Jahre Ein knappes Jahr gingen Inuyasha und Kagome nun schon zur Schule. Langsam wurde es wieder wärmer in Japan, der Februar hielt Einzug im Land. Inuyasha hatte seine Meinung nach dem ersten Schultag fast sofort geändert. Die Schule war mies. Na ja, die Schule an sich nicht. Aber die anderen Kinder. Jedes Mal wurde er von ihren Blicken verfolgt, egal was er tat. Und das behagte ihm gar nicht. Kagome versuchte ihn so gut es ging abzulenken, aber sie war selber immer weniger bei der Sache. Verständlich. Immerhin war sie seit ein paar Monaten eine große Schwester. Gerade hatten sie Geschichtsunterricht, es war noch früh am Morgen, gerade mal halb neun Uhr. Kagome saß neben ihm und las etwas in ihrem Buch, während er gelangweilt aus dem Fenster sah. „Alle mal herhören!“, sagte dann die Lehrerin, Frau Chiba. Inuyasha sah auf und blickte nach vorne zur Lehrerin. Sie war etwas älter als seine Mutter, aber eine freundliche Frau. Auch ihn behandelte sie normal. Deshalb mochte er sie. „Heute wird unsere Klasse etwas größer, da die Parallel Klasse so wenige Schüler hat, werden unsere Klassen zusammen gesetzt“, erklärte sie. Die Ohren des zuckten interessiert. Neue Schüler? Wie die wohl waren? Er zuckte leicht zusammen, als Kagome ihn in die Seite stupste, er wandte ihr den Kopf zu und sah sie fragend an. Kagome lächelte freundlich. „Wie die wohl sind? Das wird bestimmt lustig“, meinte sie lächelnd. Inuyasha nickte leicht. Ein neuer Geruch tauchte in seiner Nase auf. Inuyasha schnupperte und nieste, dann hielt er sich die Nase zu. Kagome blinzelte verwirrt. „Was ist denn los, Inuyasha?“, fragte sie ihn besorgt. Inuyasha schüttelte leicht den Kopf. „Ich rieche… Wolf. Das kitzelt in der Nase“, erklärte er. Kagome schmunzelte und tätschelte ihm leicht den Arm. „Dann ist wohl ein Wolfsdämon unter den Schülern“, meinte sie schmunzelnd. Inuyasha wollte gerade etwas erwidern, da wurde die Tür geöffnet. Alle Schüler sahen hin, auch Frau Chiba. „Ah, das sind die neuen Schüler. Kommt rein und sucht euch einen Platz“, sagte sie sanft. Sofort kamen die Schüler rein, nach ein paar Menschen, traten vier Wolfsdämonen ein. Ein Mädchen und drei Jungs. Während das Mädchen und zwei der Jungs sich friedlich einen Sitzplatz suchten, blieb der schwarzhaarige Junge stehen und schnupperte in der Luft. Ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht und er fixierte Inuyasha. „Ah, hier ist der Pinscher also!“, sagte er grinsend. Inuyasha zuckte zusammen und knurrte leise, reflexartig. Er sah den Wolf an. Kagome neben ihm stand sofort auf. „Wen nennst du hier Pinscher!“, maulte sie sofort, sie mochte es absolut nicht, wenn jemand ihren Freund beleidigte. Das Grinsen verflog aus dem Gesicht des Wolfes, als Kagome aufstand. Er musterte sie und fing an zu lächeln. Er ging nun zu ihnen, setzte sich auf den Freien Platz vor Kagome und Inuyasha, neben ihm saß das Wolfsmädchen. Dann drehte er sich zu ihnen um. „Wie kommt es, dass so ein nettes Mädchen neben einem Hündchen sitzen muss?“, fragte er. Kagome plusterte die Backen auf, aber bevor sie etwas sagen konnte, stand Inuyasha auf. „Weil sie es so will! Sie ist meine Freundin und basta! So ein Wölfchen wie du, kapiert das sowieso nicht!“, schnappte er knurrend. Kagome stockte und sah ihn mit großen Augen an. Das war das erste Mal, dass Inuyasha SIE verteidigte. Der Junge vor ihnen hielt auch inne und sah den Hanyou neben ihr an. Auch er fing an zu knurren, da unterbrach die Lehrerin die Kinder. „Schluss jetzt! Vertragt euch!“, sagte sie streng, ehe sie mit dem Unterricht fortfuhr. Die Kinder setzten sich wieder hin, Inuyasha konzentrierte sich auf den Unterricht, während Kagome ihn mit großen Augen betrachtete. Inuyasha bemerkte den Blick und sah sie an. „Ist was?“, fragte er verwirrt. Kagome wurde rot und schüttelte den Kopf. „N-nein! Alles okay“, sagte sie lächelnd, ehe sie nach vorne zur Lehrerin sah. Nach dem Geschichtsunterricht, kamen noch Mathematik, Japanisch und eine Stunde English dazu, wo die Kinder die Grundkenntnisse der anderen Sprache lernen konnten. Die ganze Zeit über wurde Inuyasha von dem Wolf fixiert. Der Hanyou allerdings schnaubte nur und konzentrierte sich auf den Unterricht. Er wusste, dass sein Vater und seine Mutter gute Noten von ihm wollten, deshalb gab er sich besonders viel Mühe. Kagome neben ihm gab sich auch Mühe, wobei sie in Mathematik einige Probleme hatte. Gemeinsam brachten die Kinder den Schultag hinter sich, gerade, als die letzte Stunde vorbei war, sprang der Wolf auf. Er wirbelte herum, packte Kagome am Handgelenk und zog das überraschte Mädchen hinter sich her aus der Klasse. „H-hey! Lass mich los!“, sagte sie sofort. Inuyasha blinzelte und rappelte sich auf. Er nahm seine Schultasche und die von Kagome, dann rannte er ihnen hinterher. Er konnte die Stimme seiner Freundin durch die Gänge hallen hören, weshalb er ihnen raus auf den Schulhof folgte. „Kagome!“, rief Inuyasha besorgt, hinter sich hörte er die anderen Wölfe. Auf dem Schulhof angekommen, entdeckte er auch Kagome und den Jungen. Der Wolf hatte sie gegen einen Baum gedrängt, sich über ihr aufgebaut. Inuyasha ließ die Schultaschen fallen und rannte knurrend zu ihnen. Eine unbändige Wut machte sich in ihm breit, niemand bedrohte seine Freundin! Bei ihnen angekommen, packte er den Wolf bei den Schultern und riss ihn von seiner Freundin weg. „Pfoten weg von ihr!“, fauchte er wütend. Der Wolf blinzelte verwundert und starrte ihn dann an. „Sag du mir nicht, was ich zu tun hab, du Pinscher!“, knurrte er. Inuyasha knurrte und schob sich zwischen ihn und Kagome, diese sah den beiden besorgt zu. „Lass Kagome in Ruhe!“, maulte Inuyasha wütend. Der Wolf grinste und zog eine Augenbraue hoch. „Ach? Und was, wenn nicht?“, fragte er amüsiert. „Ich zeig' es dir!“, maulte er und sprang ihn an, seine Faust landete auf der Wange des Wolfes. Kurz breitete sich der Schock in ihm aus, er hatte jemanden geschlagen. Aber lange hielt dieser Moment nicht an, da die Faust des Wolfes ihn ebenfalls traf. Die beiden Jungs gingen zu Boden, während sie sich prügelten. Keiner wollte aufgeben, Inuyasha erst Recht nicht. Er musste doch seine Freundin beschützen! Kagome sah schockiert zu den beiden Jungs, sie wälzten sich auf dem Boden und prügelten sich. „Aufhören! Hört doch auf!“, sagte sie panisch und rannte zu ihnen, sie wurde allerdings von dem Wolfsmädchen aufgehalten. „Lass es, sie müssen das selbst regeln“, meinte sie ruhig. „Aber…“, sagte Kagome besorgt. Die beiden anderen Jungs kamen auch zu ihnen. „Ayame hat recht!“, meinte einer. „Ja, lass sie, sie müssen es selbst regeln“, sagte der andere. Kagome blinzelte sich die Tränen weg und sah sie an. „Wie…wie heißt ihr eigentlich?“, fragte sie. Das Mädchen neben ihr lächelte. „Ich bin Ayame, das sind Ginta und Hakkaku“, sagte sie freundlich. Kagome nickte leicht und sah wieder zu den beiden streitenden. Sie prügelten sich immer noch, es schien gar kein Ende zu nehmen. Kagome sah auf, als sich ein größerer Schatten über die beiden Jungs schob. Zwei klauen besetzte Hände griffen in die Haare der Jungs und zerrten sie nach oben. „Schluss jetzt!“, keifte Sesshomaru. Kagome blinzelte überrascht, was machte denn Inuyasha´s Bruder hier? Dessen Schule war doch einige Straßen entfernt. Aber sie war so froh! Er konnte die beiden trennen! Inuyasha stockte mitten in der Bewegung, er hing im Griff seines großen Bruders. „S-Sesshomaru“, keuchte er außer Atem. Der Wolf allerdings dachte gar nicht daran, aufzugeben, er strampelte im Griff des größeren Youkai und knurrte wütend. „Lass mich los, du Köter!“, fauchte er. Kagome schnappte erschrocken nach Luft. Sesshomaru war ein relativ ruhiger Zeitgenosse, aber er konnte auch brutal sein, streng und gerecht. Der 14-Jährige Youkai kniff die Augen zusammen und knurrte drohend auf. Sofort erschlaffte der Wolf und sah mit großen Augen zu ihm auf, er schluckte und gab Ruhe. Sesshomaru schnaubte und setzte die beiden Streithähne ab. „Entschuldigt euch, ich habe nicht ewig Zeit“, murrte er. Der Wolf zuckte mit den Schultern, er reichte Inuyasha die Hand. „Sorry, aber die Tatsache, dass ein Menschenmädchen sich mit einem Hanyou abgibt, klang in meinen Ohren ein wenig komisch“, meinte er. Inuyasha brummte leise, er reichte dem Wolf die Hand, sie schlugen ein. „Inuyasha ist mein Name. Das Mädchen ist Kagome“, sagte er, als Kagome zu ihnen kam. Der Wolf lächelte. „Koga, nett euch kennen zu lernen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)