Aufkeimendes Schicksal von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 2: Ein fröhlicher Geburtstag - 5 Jahre ---------------------------------------------- Kapitel 2: Ein fröhlicher Geburtstag – 5 Jahre Es war ein kalter Dezember morgen, der erste Schnee war schon gefallen und die Sonne ging gerade auf. Ein junger Hanyou stapfte durch den Schnee zur Eingangstür des Kindergartens, sein Vater hatte ihn gerade dort abgesetzt. Er war dick eingepackt. Die rote Mütze auf seinem Kopf war ihm fast zu groß, damit auch seine Öhrchen Platz hatten. Inuyasha blieb vor der Tür des Kindergartens stehen, er wollte nicht so recht da rein. Obwohl heute ein freudiger Tag sein sollte. Denn heute, am 4. Dezember, hatte der kleine Hanyou seinen fünften Geburtstag. Aber nach feiern war ihm nicht zu mute. Er hatte ja keine Freunde, mit Ausnahme von Kagome. Der Junge sah unschlüssig zu der großen Tür hoch. Als diese aufgerissen wurde, wich er erschrocken zurück, leider rutschte er auf dem Schnee aus und viel auf seinen Hintern. Vor ihm stand eine lächelnde Kagome. „Inu-chan!“, kicherte sie und lief zu ihm, sie half ihm hoch und nahm ihn kichernd in den Arm. „Alles Gute zum Geburtstag, Inu-chan!“, kicherte sie strahlend. Inuyasha wurde rot. „D-danke“, nuschelte er leise. Kagome nahm seine Hand und zog ihn hinter sich her in den Kindergarten. „Äh, Kagome“, stammelte der Junge nervös. Diese blieb stehen und sah ihn fragend an. „Ich…sag bitte nichts, ok?“, nuschelte er leise. Kagome runzelte die Stirn, blickte ihn aus großen Augen an. „Warum denn nicht? Das ist doch toll, dass du Geburtstag hast!“, sagte sie dann lächelnd. Inuyasha schüttelte den Kopf. „Nein…ist es nicht“, nuschelte er. Kagome verdrehte die Augen, niemand würde ihr diesen Tag verderben! Ihr bester Freund hatte Geburtstag! Das musste doch gefeiert werden! Kagome zog ihren Freund in den Raum, in dem ihre Kindergartengruppe war. Ein paar der anderen Kinder waren schon da, auch die Tante war schon da. Kagome kicherte und ging mit Inuyasha zu ihren Sitzkissen, wo die beiden immer saßen. Inuyasha setzte sich unsicher hin, er zog sich die Mütze vom Kopf, zog sich auch die Jacke und den Schal aus. Seine Ohren zuckten leicht bei jedem Geräusch im Raum, er fühlte sich sichtlich unwohl. Kagome hielt immer noch seine Hand, sie sah sich neugierig um und winkte dann zwei anderen Kindern, die in den Raum kamen. „Schau, Inu-chan! Das sind Miroku und Sango! Sie sind neu hier!“, sagte Kagome kichernd. Inuyasha sah auf und musterte die beiden Kinder, sie wirkten etwas älter als er selbst, aber recht freundlich. Kagome ließ seine Hand los und lief den beiden entgegen, so blieb er alleine dort sitzen. Kagome begrüßte die beiden und zeigte lächelnd zu ihm, der Hanyou wurde unter den Blicken kleiner und sah auf den Boden. Er sah erst wieder auf, als er eine federleichte Berührung auf seinen Ohren spürte. Kagome hatte mit ihren Fingerspitzen über seine Ohren gestrichen. Er blickte seine Freundin unsicher an, neben ihr standen die anderen beiden Kinder. „Inu-chan! Das sind Miroku und Sango! Sie gehen nächstes Jahr schon in die Schule!“, erzählte das Mädchen stolz. „Hallo…“, nuschelte der Hanyou leise. Miroku grinste, er setzte sich neben Inuyasha auf den Boden, die schwarzen Haare hatte er am Nacken zusammengebunden. „Warum denn so schüchtern? Wir tun dir doch nichts!“, sagte der andere Junge. Sango nickte. „Genau!“, meinte sie und setzte sich auch zu ihm. Kagome nahm wieder auf ihrem Kissen Platz und lächelte Inuyasha an. Ihr Freund sollte endlich mal richtig fröhlich sein. „Bäh! Die Missgeburt ist wieder da!“, ertönte plötzlich die Stimme des Klassenschlägers, Akuma. Inuyasha legte leicht die Ohren an und starrte den Jungen an. Er war gleich alt wie Inuyasha selber, aber einen guten Kopf größer, außerdem ein Mensch. „Akuma! Hör endlich auf!“, maulte Kagome sofort. Dieser grinste nur noch breiter. „Ach, kann sich das Hündchen nicht selber verteidigen? Braucht er Hilfe von einem Mädchen?“, blaffte der Junge amüsiert. Inuyasha knurrte leise auf, er stand auf und stellte sich vor Kagome. „Lass Kagome in Ruhe, du Baka!“, maulte er unsicher. Auch Miroku und Sango standen auf, hielten sich da allerdings raus. Akuma kam auf Inuyasha zu und baute sich vor ihm auf. „Was denn, Inu-lein? Was will denn so eine Missgeburt?“, zischte er. Inuyasha knurrte leise und dachte fieberhaft nach, was er tun konnte. Die Kindergartentante würde ihm nicht helfen, niemand mochte ihn sonderlich. „Hör einfach auf, Akuma!“, zischte Inuyasha leise. Der andere Junge hörte aber nicht auf, er grinste und packte mit den Händen die empfindlichen Ohren des Hanyou. Inuyasha schrie schmerzerfüllt auf und versuchte, sich aus dem Griff zu winden. „AU! Au lass los!“, schrie er mit Tränen in den Augen. „Akuma! Lass ihn los!“ sagte Kagome, sie drängte sich zwischen die beiden und versuchte, den größeren von ihrem Freund weg zu kriegen. Akuma stieß den Hanyou von sich und funkelte Kagome giftig an, die wich aber keinen Zentimeter zurück, auch Sango und Miroku kamen nun dazu. „Was hat er dir getan? Er tut doch niemanden was!“, maulte Sango wütend. Inuyasha saß zitternd auf dem Boden, seine Ohren waren gerötet, sie zitterten. Er schluchzte auf und rappelte sich stolpernd auf, so schnell er konnte, rannte er aus dem Raum, zu den Toiletten. Er sperrte sich in einer der Kabinen ein und sank weinend auf den Boden, warum mussten ihn denn nur alle hassen? Der Junge wusste nicht, wie lange er dort saß, bis es an der Kabinentür klopfte. „Inuyasha? Deine Mutter ist hier, um dich abzuholen“, ertönte die Stimme der Kindergartentante. Inuyasha schluchzte leise, er sperrte die Tür auf und tappte zitternd zur Eingangstür des Kindergartens. An seine Sachen dachte er nicht, er wollte einfach nur hier weg. An der Tür stand seine Mutter, sie hielt seine Sachen in den Händen. „Inuyasha…Schatz…nicht weinen“, nuschelte sie sanft und nahm ihren Sohn an der Hand. „Die sind es nicht Wert, dass man deswegen weint“, sagte sie sanft und ging mit ihm aus dem Haus. Inuyasha ging wimmernd neben seiner Mutter her, zu Fuß gingen sie nach Hause. Auf dem Weg, begegneten sie immer wieder anderen Menschen, die meisten sahen ihn und seine Mutter nur feindselig an, andere beschimpften sie. „Dämonen Hure!“ „Missgeburt!“ „Einschläfern sollte man das Tier!“ Inuyasha wurde immer kleiner, während sich seine Mutter nichts anmerken ließ. Die Frau schloss das kleine Gartentor auf und ging mit dem kleinen Hanyou auf das Grundstück. Inuyasha ließ seine Mutter los und stapfte schniefend zur Haustüre. Er wartete stumm, bis seine Mutter die Haustüre aufgesperrt hatte, dann lief er schnell die Treppe hoch in sein Zimmer. Inuyasha schmiss die Tür hinter sich zu und schmiss sich weinend aufs Bett, seine Ohren pochten immer noch. Wimmernd vergrub er sein Gesicht in einem Kissen, warum mochte ihn denn niemand? Er konnte doch nichts dafür, ein Hanyou zu sein! Mehrmals hörte er, wie seine Mutter an der Tür klopfte, aber er gab keine Antwort. Nur seinetwegen wurde sie so beschimpft! Wenn er doch nicht leben würde! Dann wäre alles besser! Erneut hörte er, wie seine Mutter klopfte. Mit Tränen in den Augen hob er den Kopf. „Lass mich!“, schrie er zitternd. Seine Mutter öffnete aber die Tür, sie blieb im Türrahmen stehen. „Aber mein Schatz, dein Vater und Sesshomaru sind wieder da, wir wollen doch mit dir deinen Geburtstag feiern“, sagte sie sanft. Inuyasha schniefte und schluchzte leise. „Da gibt es nichts zu feiern!“, wimmerte er. Izayoi lächelte sanft, sie ging zu ihrem Sohn und setzte sich zu ihm aufs Bett. „Sicher muss man das feiern, man wird immerhin nicht jeden Tag 5“, sagte sie sanft. Inuyasha sah schniefend zu ihr hoch. „Okay…“, murmelte er leise. Der kleine rappelte sich auf und rutschte vom Bett runter, er folgte seiner Mutter leise schniefend runter in die Küche. Dort standen sein Vater und Sesshomaru beim Esstisch, auf dem Tisch stand eine große Torte. „O-tanjoubi omedeto!“, riefen die beiden dann, als Inuyasha mit seiner Mutter hereinkam. Inuyasha wurde rot und schniefte leise. „D-danke“, nuschelte er und umarmte seinen großen Bruder und seinen Vater. Taro hob den Jungen auf seinen Stuhl und zündete die Kerzen auf der Torte an. Er wollte gerade etwas sagen, als es an der Tür klingelte. Fragend sah er seine Frau an, diese lächelte nur. „Inu Schatz? Gehst du mal aufmachen? Ich glaube, du bekommst Besuch“, sagte sie sanft. Inuyasha rutschte vom Stuhl runter und ging zur Türe. Wer sollte ihn denn schon besuchen? Er streckte sich und öffnete die Haustür, erstaunt blinzelte er, als er sah, wer dort vor der Tür stand. „Alles Gute zum Geburtstag, Inu-chan!“, rief die kleine Kagome begeistert und nahm ihn fest in den Arm. Hinter ihr standen Sango und Miroku, dabei war Kagome´s Mutter. Überrumpelt blickte der Hanyou seine Freundin an, als diese ihm ein Bussi auf die Wange gab. „W-was macht ihr denn hier?“, fragte er verwirrt. Kagome löste sich lächelnd von ihm. „Wir wollen mit dir deinen Geburtstag feiern!“, sagte das Mädchen strahlend. „Ja! Sowas muss doch gefeiert werden!“, kicherte Sango, Miroku nickte grinsend. Alle drei hatten sie Geschenke in den Händen. Inuyasha sah sie mit großen Augen an, er nahm Kagome an der Hand und zog sie in das Haus hinein, zu seiner Familie in die Küche, die anderen folgten ihm neugierig. „Papa, Sesshy, das sind Miroku und Sango!“, stellte Inuyasha die beiden Kinder seiner Familie vor. Während Sesshomaru nur leicht den Kopf neigte, lächelte sein Vater freundlich. „Nett euch kennen zu lernen.“, sagte er und sah dann seinen Sohn an. „Inuyasha? Komm, puste die Kerzen aus und wünsch dir was“, sagte er lächelnd. Inuyasha ließ Kagome los und kletterte auf den Stuhl. Er lehnte sich über den Kuchen und pustete die fünf Kerzen mit einem Schwung aus. Die anwesenden klatschten für ihn. Kagome nahm ihn wieder kichernd in den Arm. „Und? Was hast du dir gewünscht?“, fragte sie kichernd. Inuyasha erwiderte fröhlich ihre Umarmung, vergessen sind die Schmerzen in seinen Ohren. Sango und Miroku schlossen ihn auch in die Arme, so standen die vier Kinder da, in einer großen Umarmung. „Ich brauche mir nichts mehr wünschen! Mein Wunsch ist bereits in Erfüllung gegangen!“, sagte Inuyasha mit leuchteten Augen. Miroku sah ihn fragend an. „Und was ist das?“, fragte er neugierig. Inuyasha strahlte noch mehr. „Ich habe endlich Freunde!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)