Aufkeimendes Schicksal von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 1: Kindliche Unschuld - 3 Jahre --------------------------------------- Kapitel 1: Kindliche Unschuld – 4 Jahre Nach dieser Begegnung am Spielplatz freundeten sich die kleinen Kinder immer mehr an. Schon zwei Wochen, nach ihrem ersten Treffen, durfte die kleine Kagome das erste Mal mit zu Inuyasha nach Hause. Das Mädchen durfte gleich nach dem Kindergarten mit zu dem Hanyou, sein Vater würde die beiden abholen. Das erste Mal würde sie heute seine Eltern sehen. Ob sie so nett waren, wie er? Oder so distanziert, wie sein großer Bruder Sesshomaru? Nervös stand das kleine Mädchen neben ihrem neuen Freund, der blickte sie neugierig, aber auch ein wenig unsicher an. „Du musst nicht mit…wenn du nicht willst“, nuschelte der kleine Junge leise. Kagome blinzelte und sah ihn mit großen Augen an. „Ich möchte gerne mit, Inu-chan!“, sagte sie und nahm seine Hand. Sie hatte sehr wohl gemerkt, wie die anderen Kinder in ihrer Gruppe den Jungen mieden. Sie verstand nicht, warum. Er war doch echt nett und die Ohren auf seinem Kopf waren süß! Inuyasha blinzelte und sah sie an, die Unsicherheit in seinen Augen verschwand. Mit einem Mal hob er den Kopf und schnupperte. „Vater kommt“, sagte er lächelnd. Er zog Kagome hinter sich her zu der Eingangstür des Kindergartens. Als die Kinder bei der Tür angekommen waren, wurde diese aufgeschoben. Vor ihnen stand ein großer Mann, mit silberweißen Haaren und goldenen Augen, genau wie Inuyasha und Sesshomaru. Inuyasha ließ Kagome´s Hand los und streckte seine Arme seinem Vater entgegen. „Vater!“, rief er freudig aus. Der Mann lächelte und hob den Jungen hoch. „Hallo Inu“, sagte er und gab seinem Sohn einen Kuss auf die Stirn. Kagome blieb unschlüssig stehen, sie zupfte am Saum ihres Kleides. Ihr Vater hatte ihr beigebracht, dass man sich nicht aufdrängen sollte, vor allem nicht bei fremden Leuten. „Vater, das ist Kagome!“, sagte Inuyasha dann, nachdem er seine Nase an dem Kinn seines Vaters gerieben hatte. Er zeigte zu dem kleinen Mädchen. Der Mann kniete sich hin und hielt Kagome die Hand hin. „Hallo Kagome, ich bin Taro“, sagte er freundlich. Kagome blinzelte und lächelte kindlich, sie nahm die ihr dargebotene Hand. „Hallo“, sagte sie kichernd. Taro setzte Inuyasha wieder ab. „Dann kommt mal, ihr zwei. Izayoi hat gekocht“, sagte er, als er aufstand und hinausging. Kagome und Inuyasha folgten ihm kichernd, die beiden liefen in seinem Schatten. Kagome entging aber nicht, dass die Leute um sie herum dem Mann auswichen, ein paar ihn sogar ängstlich anstarrten. Fragend sah sie Inuyasha an, dieser hatte aber nur den Kopf eingezogen. Beim Auto angekommen hob Taro die beiden Kinder in die Kindersitze und gurtete sie fest, Kagome betrachtete die Streifen auf seinen Wangen und streckte die Hand nach ihnen aus. Sie berührte einen der Streifen mit den Fingern. Taro blickte das Mädchen an. „Warum haben Sie Streifen, Taro-sama?“, fragte das Mädchen fasziniert. „Das sind meine Youkai Male, kleines Mädchen, fast jeder Youkai hat so ähnliche Male“, meinte er, er gurtete sie fest und stieg vorne im Auto ein. Kagome lehnte sich im Sitz zurück und sah aus dem Fenster, die Fahrt dauerte nicht lange, schon standen sie bei einem riesigen Haus. Taro holte beide Kinder aus den Sitzen und ging mit ihnen zur Haustür. Kagome sah sich neugierig um. „Hier wohnst du, Inu-chan?“, fragte sie fasziniert. Das Haus war noch größer als das, in dem sie wohnte. Inuyasha nickte nur leicht, er folgte seinem Vater zur Tür. Dort sperrte der große Mann auf und ließ zuerst die Kinder rein. „Mama?“, rief Inuyasha, als sie im Flur waren. „Hier, mein Schatz“, ertönte eine Frauenstimme aus dem nächsten Raum. Inuyasha nahm sofort Kagome´s Hand und zog das Mädchen in die Küche. Sie stolperte ihm hinterher und fand sich dann einer schönen Frau gegenüber. „Mama, das ist Kagome!“, sagte Inuyasha stolz, immerhin hatte er noch nie jemanden mit nach Hause gebracht. Die Frau sah Kagome lächelnd an, wie Taro zuvor kniete sie sich zu den Kindern hin. „Du bist also die berühmte Kagome, ich bin Izayoi“, sagte sie freundlich. Kagome blinzelte. Berühmt? Leicht schüchtern schenkte sie der Frau ein Lächeln. Izayoi erhob sich dann wieder, als Taro ebenfalls in die Küche kam, der Mann gab ihr einen Kuss und legte einen Arm um sie. Kagome sah den beiden neugierig zu. Izayoi hatte schwarze Haare, Inuyasha und Sesshomaru aber silberne, genau wie Taro. „Taro-sama? Was sind Youkai Male?“, fragte das Mädchen dann, um nochmal auf das Thema im Auto zurückzukommen. Inuyasha verkrampfte sich neben ihr, Taro stutzte und sah das Mädchen an. „Weißt du denn, was ein Youkai ist, kleines?“, fragte er zurück. Kagome schüttelte den Kopf. Sie hatte nur einmal gehört, wie ihr Opa über Youkai geredet hatte. Aber sie wusste nicht, was das war. Taro setzte sich auf einen Stuhl. „Ein Youkai ist ein Wesen, das anders ist, als der Mensch. Wir sind stärker, widerstandsfähiger. Wir haben Fähigkeiten“, fing er an. Kagome kam neugierig zu ihm und sah zu ihm hoch. „Viele Menschen haben Angst vor uns, weil wir anders sind“, sagte er dann. Kagome legte leicht den Kopf schief. „Aber du bist doch nett!“, sagte sie. Taro lächelte. „Es gibt aber auch böse Youkai, kleines“, erwiderte er. „Mein Papa sagt, dass es auch viele Böse Menschen gibt! Ich habe keine Angst!“, meinte sie. Eine Hand legte sich auf ihren kleinen Kopf und sie sah auf, Izayoi stand hinter ihr und hatte ihr die Hand auf den Kopf gelegt. „Ach kleines, deine kindliche Unschuld beneide ich“, schmunzelte sie. Kagome blinzelte verwirrt, sie sah zu Inuyasha, der stand immer noch am gleichen Platz wie vorher. Allerdings hielt er den Kopf gesenkt. „Warum sieht Inuyasha dann nicht so aus wie Ihr, Taro-sama?“, fragte Kagome verwirrt. „Das ist, weil er ein Hanyou ist“, meinte Taro. Nun verstand die kleine gar nichts mehr. „Ein, was?“, fragte sie verwirrt. „Ein Hanyou, eine Missgeburt“, nuschelte Inuyasha, ehe er aus dem Raum lief. „Inuyasha!“, rief Izayoi ihm erschrocken hinterher. Kagome wollte ihm schon hinterher, da wurde sie von Taro aufgehalten. „Kleines, ein Hanyou ist eine Mischung aus Mensch und Youkai. Izayoi ist ein Mensch wie du“, sagte Taro. Kagome blickte irritiert zu ihm hoch. „Und warum soll er eine Missgeburt sein?“, fragte sie. Innerlich spürte sie schon die Bösen blicke ihres Vaters, solche Worte durfte sie eigentlich nicht in den Mund nehmen. „Nein, natürlich nicht. Aber viele haben Angst vor ihm, hassen ihn. Du bist seine erste richtige Freundin“, erklärte der Mann. Kagome stutzte. „Er hat keine Freunde?“, fragte sie erstaunt. Aber er war doch nett! Taro schüttelte den Kopf. „Nein kleines, bis auf dich“, meinte er. Kagome löste sich von ihm und rannte Inuyasha nach. Sie sah sich orientierungslos in dem Haus um. „Er ist oben in seinem Zimmer“, erklang plötzlich Sesshomaru´s Stimme. Kagome blickte zu ihm, er lehnte an der Treppe. „Oh, hallo Sessy-chan!“, grüßte das Mädchen, woraufhin der Junge eine Art knurren ausstieß. Kagome ließ sich dadurch aber nicht irritieren. Sie lief die Treppe hoch und suchte Inuyasha´s Zimmer. Nach dem zweiten Versuch fand sie es auch. Der Junge lag auf seinem Bett und weinte. Kagome lief zu dem Bett und kletterte mühsam rauf. Oben angekommen krabbelte sie zu Inuyasha. „Inu?“, fragte sie vorsichtig. Inuyasha zuckte zusammen und sah sie aus verweinten Augen an. „Du bist noch hier?“, nuschelte er. Kagome runzelte die Stirn. „Warum nicht?“, fragte sie zurück. Sollte sie gehen? Inuyasha schniefte. „Ich…ich habe gedacht du gehst, wenn du weißt was ich…bin“, nuschelte er erstickt. Kagome zupfte aus einem Impuls heraus tadelnd an einem seiner Ohren. „Dummi, du bist mein Freund, warum sollte ich gehen?“, sagte sie. Inuyasha wurde noch kleiner. „Weil ich ein Hanyou bin“, nuschelte er. Kagome rutschte zu ihm und gab ihm ein Bussi auf die Wange. „Also ich mag dich, so wie du bist, Inu-chan!“, sagte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)