Wortwichteln von Seulgi95 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Mit dröhnenden Kopf, schwerer Atmung und einem erschöpften Körper öffnet Anko langsam ihre Augen und entkommt nur schwerfällig dem schwarzen Nichts, das sie bis eben umgeben hat. Nur verschwommen kann die Lilahaarige ihre in sowieso schon schwaches Licht getauchte Umgebung erkennen. Tatsächlich befindet sie sich immer noch in der Höhle, in der sie Kabuto entdeckt hatte, von diesen aber besiegt worden und dann ausgenutzt worden ist. Das einzige was sie in diesen Moment allerdings erkennt ist etwas Weißes, was langsam auf sie zu kriecht oder schleicht. So genau kann sie es nicht erkennen, genauso wenig wie sie erkennen kann um was es sich da genau handelt. „Was?“, entflieht es ihr keuchend und mit kratziger Stimme, ihr ganzer Körper fühlt sich so ausgelaugt an. Da sie kaum in der Lage ist auch nur ihren kleinen Finger zu bewegen, sieht Anko regnungslos auf dem Boden liegend dabei zu wie sich das verschwommene Etwas langsam nähert. Noch bevor sie komplett vom Mugen Tsukuyomi umwickelt wird, verliert Anko schon vor Erschöpfung erneut ihr Bewusstsein und ist sie wieder vom absoluten Nichts umzingelt. Bevor die Lilahaarige komplett ins Nichts abdriftet, fragt sie sich in Gedanken was passiert ist, warum sie sich so ausgelaugt fühlt, doch noch bevor sie ihren Gedanken nach gehen kann werden ihre Gedanken unterbrochen, ihr eigenständiges Denken wird plötzlich von etwas gekappt. ~*~ Von ganz alleine, ohne das schon ihr Wecker klingelt hat, erwacht die Lilahaarige aus ihrem Schlaf und dreht sich doch noch leicht müde auf den Rücken. Genüsslich streckt sie sich erst, reibt sich danach kurz über ihre noch immer geschlossenen Augen, ehe sie sich ein letztes Mal zu einem Gähnen hinreisen lässt. Anschließend öffnet Anko langsam ihre Augen, schaltet das Licht neben sich auf dem Tisch an und steigt dann sofort aus ihren Bett. Auch wenn das Zimmer kälter als ihr kuschliges Bett ist verlässt es die Lilahaarige ohne zu zögern, zielstrebig geht Anko zu ihrem Kleiderschrank und holt sich aus diesen neue Klamotten. Mit den frischen Klamotten aus dem Schrank auf ihrem Arm, verlässt Anko ihr Schlafzimmer und geht nun direkt in ihr angrenzendes Badezimmer, um sich da frisch zu machen und sich umzuziehen. Nachdem sie sich geduscht, angezogen und zurecht gemacht hat verlässt die Mitarashi das Badezimmer wieder, um danach ebenso ihre Wohnung zu verlassen. Getreu ihrem Ritual geht sie wie jeden Morgen nach dem Aufstehen und vor ihrem morgendlichen Training zu ihrem Stammbäcker um dort zu frühstücken. „Guten Morgen“, begrüßt sie den Verkäufer hinter der Theke, der gerade die Brote einräumt. Nur kurz blickt dieser zu ihr begrüßt sie ebenfalls, wendet dann seine Aufmerksamkeit aber wieder seiner Arbeit. Anko geht unterdessen durch den leeren Laden, bis dahin wo an der Theke Stühle stehen, auf denen sich die Gäste Platz nehmen dürfen. Als sie noch ein paar Schritte entfernt ist erkennt sie schon, dass an ihren Stammplatz bereits ihr Frühstück steht. So bleibt die Lilahaarige stehen: „Ich danke dir“, sagt sie zu dem Verkäufer und lächelt diesen höflich an, was bei ihr nur sehr selten vorkam. Danach geht sie wieder mit einem neutralen Gesichtsausdruck weiter zu ihrem Platz. Während Anko genüsslich und auch gemütlich ihr Frühstück zu sich nimmt unterhält sie sich mit dem Verkäufer. Dieser räumt inzwischen nicht mehr die Backwaren in dem Ausstellungsbereich, sondern hat sich stattdessen mit einer Tasse Kaffee zu Anko gesellt. Da die Lilahaarige den Verkäufer schon seit ein paar Jahren kennt, kann sie ohne Probleme bei ihm so sein wie sie eigentlich ist. Ohne sich darüber Gedanken zu machen den Respekt der anderen Person zu verlieren ist sie ihm gegenüber kindlich und locker. Nach einer geschätzten Stunde, die Anko tatsächlich hauptsächlich damit verbracht hat mit dem Verkäufer zu quatschen, verlässt die Lilahaarige nun die Bäckerei und tritt wieder auf die Straßen von Konoha. Diese haben sich inzwischen etwas gefüllt, sodass ihr immer mal wieder Leute über den Weg laufen während sie zu ihrem Trainingsplatz geht. Auf dem Weg zu diesen wandern ihre Gedanken kurz zurück an die vergangenen Tage, an die Tage wo sie noch mit ihrem Genin-Teamkameraden auf dem alten Trainingsplatz trainiert hat. Fast zwei Stunden lang trainiert die Mitarashi alleine auf dem Trainingsplatz. Immer wieder wirft sie Shuriken auf ihre Ziele oder greift sogar ein paar Bäume ein paar Meter entfernt von ihr im Wald an. Als sie dann allerdings außer Atem, aber auch mit ihrem Training zufrieden vor der Zielscheibe steht und ihr Kunai herauszieht, entscheidet sich Anko dazu ihr Training für heute zu beenden. So hebt sie ihren Arm und wischt sich mit ihrem beigen Ärmel von ihrem Mantel über ihre Stirn und entfernt sich damit den Schweiß. Anschließend zieht sie endlich ihr Kunai heraus, steckt es in ihre Waffentasche und verschwindet mit gemütlichen Schritten vom Trainingsplatz. Langsam, da sie immer noch genügend Zeit hat, läuft Anko erneut durch die Straßen von Konoha, dieses Mal steuert sie dabei direkt den Hokageturm an. Eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Termin bei Tsunade steht Anko schon vor deren Bürotür und klopft an diese ohne zu zögern an. „Herein“, vernimmt sie auch sofort Tsunades leicht genervt klingende Stimme durch die geschlossene Tür. Direkt nach Tsunades Befehl legt Anko ihre Hand auf die Klinke der Tür und öffnet diese um anschließend in Tsunades Büro zu treten. Die Blondhaarige hebt daraufhin kurz ihren Kopf und schaut über ihren Zettelstapel hinweg zur Tür durch welche gerade Anko in ihr Büro tritt. In den Moment in dem die Lilahaarige die Tür hinter sich schließt, senkt Tsunade ihren Blick wieder und Anko kann ihre Vorgesetzte leise murmeln hören: „Wie immer zu früh“, verwirrt dreht sich Anko, nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hat, zu der Blondhaarigen um. „Auf der anderen Seite würde ich mir wünschen wenn sich Andere ein Beispiel an ihr nehmen würden“, hört Anko Tsunade ein weiteres Mal brummen, sagt aber nichts dazu, da sie merkt das Tsunade eher mit sich selber redet als mit ihr. So geht die Lilahaarige auf den Schreibtisch zu und lässt sie dann auf einen der beiden Stühle nieder. Nach einiger Zeit und vor allem nachdem Tsunade keine Lust mehr hat die scheinbar endlosen Verträge und Aufträge durchzulesen beginnen die beiden Frauen damit sich zu unterhalten. So bemerken beide nicht wie die Zeit vergeht und sind auch leicht überrascht als erst zwei Rauchwolken und dann zwei weitere Personen im Büro auftauchen. Kurz schauen die beiden Frauen zu den zwei Männern die sich nun zu ihnen gesellt haben. Da in letzter Zeit die Teams innerhalb der Anbu öfters Mal wechseln und ausgetaucht werden, ist Anko nicht verwundert das dieses Mal Hayate und Yamato vor ihr stehen. Die beiden tauchen zwar erst jetzt, nach Anko, im Büro von Tsunade auf, sind aber trotzdem pünktlich auf die Minute. Sofort erhebt sich die Lilahaarige deswegen von ihrem Stuhl und stellt sich dann neben die beiden Neuankömmlinge vor den Schreibtisch von Tsunade. Tsunade berichtet daraufhin sofort über die anstehende Mission und legt die Schriftrolle für den Auftrag auf ihren Schreibtisch. Da noch nicht entschieden ist, wer genau nun das Team anführen wird, bleiben alle Drei in der Reihe stehen und warten darauf das es Tsunade entscheidet oder zumindest ihnen diese Aufgabe überträgt. Und so wie Anko die beiden Jungs kannte, mit denen sie schon ab und zu einen Einsatz hatte, würden die beiden es wieder mit Hilfe von Schere, Stein und Papier entscheiden wollen. Doch noch bevor Anko einen Blick zu Hayate oder Yamato werfen kann, erhebt Tsunade wieder ihre Stimme, wobei deutlich ein genervter Ton zu hören ist: „Leider fehlt noch euer vierter Teamkamerad, der auch euer Teamleiter sein wird.“ Und ohne das es von Tsunade anscheinend beabsichtigt ist, da sie es recht leise sagt, kann Anko ein „Das der Kerl nie pünktlich sein kann“ vernehmen. Noch bevor Anko verwirrt ihren Kopf leicht schief legen kann und doch neugierig nachfragen kann, wenn den ihre Vorgesetzte meint, klopft es an die Fensterscheibe hinter Tsunade. Diese zuckt leicht zusammen, was Anko leicht schmunzeln lässt, doch schmunzelt Anko nur kurz, da Tsunade ihr einen genervten Blick zuwirft ehe sie sich umdreht. Dabei gibt die Blondhaarige auch den anderen Anwesenden den Blick auf die Scheibe hinter sich frei. Neugierig linst Anko über die Schulter von Tsunade, wobei sie nicht die Einzige ist die neugierig zur Scheibe schaut, denn die zwei Männer versuchen ebenfalls einen Blick auf ihren Teamleiter zu erhaschen ebenso neugierig dahin. Ohne das die Lilahaarige es verhindern kann weitet sie kurz überrascht ihre Augen, als sie erkennt wer da auf dem Dach des Hokage des Gebäudes sitzt und ungeniert an das Fenster hinter Tsunade geklopft hat. Nur nebenbei bemerkt Anko das Tsunade genervt seufzt, sich wieder umdreht um sich einen Schluck Sake zu gönnen, dabei ignoriert die Blondhaarige den Hatake hinter dem Fenster komplett. Erst als der Sake ihre Kehle herunter zu fließen scheint dreht sie sich wieder um und öffnet das Fenster für Kakashi. Der Grauhaarige schlüpft danach sofort flink durch das Fenster hindurch und stellt sich direkt vor Tsunade ins Büro. Ankos Blick bleibt sofort an Kakashi hängen und ihre Gedanken wandern sofort zurück, zurück zu ihrer Kindheit und Genin-Zeit. Ihre Gedanken wandern zu der Zeit als sie den schon damals grauhaarigen Hatake für sein Können bewundert hat. Sie waren zwar nicht im gleichen Team gewesen und er ist auch zwei Jahre älter als sie, aber trotzdem hat sie mitbekommen wie er bereits erst mit fünf die Genin-Prüfungen bestanden und dann mit sechs schon Chunin geworden ist. Und gerade als sie die Chunin-Prüfungen hinter sich gebracht hatte war er bereits Jonin, deswegen hatte sie auch stets versucht ihm nachzueifern, genauso stark zu werden wie er. Allerdings hat sie ihn nie eingeholt oder gar ihren alten Meister Orochimaru beeindruckt. Stets hat sie den Hatake hinterhergehinkt und selbst jetzt wo sie in der ANBU kämpfte war sie nicht mal ansatzweise so stark wie er, ist zumindest ihre Meinung. Ihre Meinung zu ihrer eigenen Kampffähigkeit wurde vor allem durch Orochimarus Weggang und seinen letzten Worten an sie geprägt. Direkt in die Augen und ohne eine Gefühlsregung in seinem Gesicht hat er ihr gesagt das sie nichts taugt und das obwohl sie als einzige seiner ersten Testpersonen das Siegel überlebt hat. Wegen seinen Worten und auch seinem kalten Blick ist sie innerlich zerbrochen und hat sich nur deswegen die harte Schale nach außen hin und vor allem Fremden gegenüber zu gelegt. Nie wieder wollte sie von jemanden gesagt bekommen, dass sie nichts taugt und damit verletzt werden. Anko erwacht erst aus ihren Gedanken als Kakashi sich ausgerechnet neben sie stellt, nachdem er alle begrüßt hat. Nur kurz schaut sie nach rechts zu den Hatake, eh sie aber schnell wieder ihren Kopf wegdreht und sich nichts anmerken lässt. „Schön, dass du auch da bist Kakashi und uns mit deiner Anwesenheit beehrst. Ich habe den Anderen die Mission bereits erklärt, es handelt sich zwar nur um die Beschaffung einer Schriftrolle bei einen Unterhändler von den Samurais, allerdings geht es in ein Gebiet was Konoha nicht gerade mag. Lass dir den Rest bitte von Hayate, Yamato oder Anko erklären. Ich werde nicht jedes Mal wegen dir alles zwei Mal erzählen. Ihr dürft gehen“, brummt Tsunade zum Schluss und senkt ihren Kopf, nachdem sie sich einen Zettel von ihrem Stapel geschnappt hat. Da das Gespräch nun anscheinend beendet ist, verlassen die Vier, nachdem Kakashi sich die Schriftrolle für die Mission vom Tisch genommen hat, das Büro. „Wir treffen uns in einer Stunde, am Tor. Hatake sei pünktlich“, verkündet Anko obwohl sie nicht die Anführerin des Teams ist. Dass sie dabei Kakashi mit seinen Nachnamen anspricht ist beabsichtigt von ihr, da sie noch keine Mission mit ihm hatte und auch sonst kaum ein Grund bestand ihn zu duzen. Während die Lilahaarige den Hokageturm verlässt atmet sie einmal tief ein, schluckt ihren Frosch im Hals runter und versucht sich selber zu beruhigen. Sie würde zwar in eine Mission mit Kakashi für mehrere Tage aufbrechen, aber sie waren doch nicht alleine, schließlich waren da noch Yamato und Hayate, vielleicht hatte sie ja auch weiterhin nichts mit den Grauhaarigen zu tun. Vom logischen her gab es eigentlich keinen Grund für sie aufgeregt zu sein. ~* ~ Eine Woche ist die Mission mit Kakashi inzwischen her und immer noch gehen ihr die wenigen Tage unter die Haut. Verwirrt darüber was nur mit ihr los ist, schaut sie in den blauen Himmel und versucht ihre Umgebung auszublenden. „Hallo“, vernimmt sie plötzlich eine ihr nur zu bekannte männliche Stimme, eh sie spürt wie sich jemand neben sie setzt. Nur langsam senkt die Braunäugige ihren Kopf und schaut zu ihren Sitznachbarn. „Hallo“, grüßt sie ihn dann aber zurück und wendet ihren Blick von ihm ab. Stattdessen schaut sie sich im Park um, schämt sich für ihre Verlegenheit ihm gegenüber. Für einen Herbsttag war der Park recht belebt und trotz der ganzen Menschen um sie herum fühlt es sich im Moment für sie so an als wären da nur sie und der Hatake. Um die Stille zwischen ihnen zu brechen spricht Anko ihn an und dreht ihren Kopf zu Kakashi, dabei sieht sie das er gar nicht wie üblich in seinem Buch liest, sondern ebenfalls wie sie in den Park schaut und dessen Besucher mustert. „Warum kommst du eigentlich immer zu spät?“, fragt sie ihn direkt und schaut mit ihren braunen Augen weiterhin in sein Gesicht. Der Grauhaarige dreht daraufhin seinen Kopf zu ihr und schweigt sie an, während er sie zu mustern scheint „Ach keine Ahnung, ich schaff es einfach nicht pünktlich aus dem Haus“, antwortet er dann doch noch und zuckt gelassen mit der Schulter. Skeptisch verengt Anko ihre Augen daraufhin und mustert Kakashi einen Moment lang, denn sie ist sich sicher das an deiner Aussage etwas definitiv nicht stimmt. Als sie auf Mission gewesen sind war er schließlich nicht einmal zu spät oder hat gar verschlafen, ihrer Meinung nach gab es da definitiv einen anderen Grund warum er nie pünktlich kommt. „Ich muss noch wohin. Tschau“, verabschiedet sich die Lilahaarige schnell und steht dann sofort von der Bank auf und verlässt mit recht gemütlichen Schritten den Park. Anstatt allerdings wie gewohnt ihren Tagesablauf nachzugehen, ändert Anko ihn soweit ab das sie anstatt am Abend nach Hause zu gehen Kakashi folgt. Als sie so auf dem Nachbardach sitzt und Kakashi beobachtet kann sie keinen Unterschied in seinen Verhalten erkennen. Im Grund isst er um die gleiche Zeit und geht auch um die gleiche Zeit ins Bett wie während ihrer gemeinsamen Mission. Geduldig wartet Lilahaarige die Nacht durch bis der Hatake endlich aufsteht. Ihr Glück war es das es diese Nacht nicht so kalt wurde und sie ihre eigene Mission wegen der nächtlichen Kälte nicht abrechen muss. Als dann plötzlich das Licht in seiner Wohnung angeht erwacht Anko wieder aus ihren Dämmerzustand und wartet gespannt darauf das der Grauhaarige seine Wohnung verlässt, schließlich war bis jetzt nichts passiert, es war fast schon so monoton und langweilig, dass sie fast einschlief. Als Kakashi dann endlich seine Wohnung verlässt, was sich für die Lilahaarige wie eine Ewigkeit anfühlt, in Wahrheit aber nur 10 Minuten sind, erhebt sich Anko aus ihrer hockenden Position und folgt ihm dann leisen Schritten über die Dächer von Konoha. „Das ist also der Grund warum du jeden Morgen zu spät bist“, sagt sie und landet im gleichen Moment neben Kakashi auf dem Boden. Schweigend schaut sie auf den Grabstein vor ihnen und suchte den Namen seines besten Kumpels. „Du besuchst Obito jeden Morgen und verspätest dich deswegen immer“, merkt Anko mit leiser Stimme an als sie den Namen des Uchihas auf der Steintafel entdeckt. Als Kakashi auch danach nicht reagiert, hebt Anko ihren Kopf und schaut den Grauhaarigen an. Als sie sieht das sein Blick fest auf den Grabstein geheftet ist, verzweifelt sie leicht. Sie wusste nicht mit der Situation umzugehen, sollte sie ihn nun in Ruhe lassen oder versuchen ihn aus seinen Gedanken heraus zu holen? Da sie einfach keine Lösung findet um angemessen zu reagieren, will sie sich schon zurückziehen und leise und heimlich verschwinden, falls der Hatake sie gar nicht bemerkt hat. Doch noch bevor sie abhauen kann regt sich Kakashi neben ihr und dreht plötzlich seinen Kopf zu ihr. „Was hältst du davon, wenn wir gemeinsam frühstücken und ich das Ganze dann ein bisschen erkläre. Hier fällt es mir irgendwie schwer“, erklärt er und kratzt sich dabei anscheinend verlegen am Hinterkopf. Erstaunt starrt Anko ihn einen Moment an, nickt dann aber und wartet höflich darauf das er als erster vom Grab seines Freundes wegtritt. Auf dem Weg zurück zum Dorf und Ichiraku Ramenladen, der bereits neben einigen Bäckern geöffnet hat, denkt Anko kurz zurück an die Mission, besser gesagt an einen kleinen Moment, in dem sie sich ausgeruht haben. Während der Mission, in diesen alten Samurai Dorf haben sie ungefähr eine Stunde auf den Unterhändler gewartet, schuld daran war allerdings sie selber gewesen. Denn Anko hatte das Team so angetrieben das sie tatsächlich eine Stunde zu früh im besagten Dorf gewesen sind. Um ihre Wartezeit etwas ihre Zeit zu vertreiben hatten sie sich im Dorf umgeschaut wobei Anko und auch Kakashi an einem kleinen Buchladen hängen geblieben sind. Während die Lilahaarige in dem Geschäft nach Infomaterial für Verhörtechniken gesucht hatte, war Kakashi fasziniert an der kompletten Romanreihe von Flirtparadies hängen geblieben. Dadurch hatte der Grauhaarige nicht nur sein Ziel aus den Augen verloren, sondern auch komplett die Zeit, sodass Anko, die eigentlich rechtzeitig zum Treffpunkt wollte, den Grauhaarigen dann noch im Buchladen gesucht hat und ist dann wegen ihm, zusammen mit ihm zu spät zum Treffpunkt gekommen. Zu sehr bereut sie es aber auch nicht, da sie dadurch Kakashi etwas besser kennengelernt hat und sich ihm sogar etwas angenähert hat, sodass sie sich beide nicht mehr allzu fremd sind. „Ich geh mal davon aus das du Dangos nimmst“, hört die Lilahaarige plötzlich Kakashi sagen und schaut sich deswegen überrascht um. Sie hatte gar nicht mitbekommen das sie inzwischen schon bei Ichiraku sitzen. Als sie diese Überraschung verarbeitet hat und ihn schon zustimmen will, stoppt sie sich selber allerdings ein weiteres Mal und schaut Kakashi erstaunt an. Woher wusste der Grauhaarige denn was ihr Lieblingsessen ist? ~*~ Schlagartig durchzuck ein heller Blitz ihre Welt, die Bilder vor ihr verschwimmen langsam bis sie nicht mehr zu erkennen sind und ganz verschwinden. Nur langsam erwacht Anko, erkennt, dass sie wieder auf dem Boden in der Höhle liegt. Verwirrt schaut sie sich ein weiteres Mal um. War das alles nur ein Traum gewesen? „Das war das Mugen Tsukuyomi, es hat alle ihren Sehnlichsten Traum träumen lassen. Es tut mir leid was ich dir angetan hab, leider bist nun durch das Jutsu noch mehr ausgelaugt. Wenn du es mir erlaubst helfe ich dir und bring dich zu der Krankenstation.“ Geschockt und auch etwas panisch hebt Anko ihren Kopf als sie seine Stimmt hört, hofft aber dass er es nicht ist. Ihre Hoffnung verblasst allerdings sofort als sie ihn tatsächlich vor sich stehen sieht, dabei bemerkt sie sehr wohl das sich sein Aussehen verändert hat. „Es ist einiges passiert, wenn du willst erklär ich dir alles“, murmelt er ein weiteres Mal und Anko senkt ihren Kopf. Sie überlegt kurz ihre Optionen, aber da sie kaum eine Hand heben kann, muss sie seine Hilfe annehmen. „Okay“, stimmt sie mit kratziger Stimme zu, schafft es aber nicht ihren Körper auch nur irgendwie aufzurichten. Nach ein paar Stunden in denen sich Anko in einem der Zelte ausgeruht hat, steht sie schwerfällig von ebendiesem auf, da ihr Hunger immer mehr steigt und sie es langsam nicht mehr aushält. Langsam und darauf bedacht ihren Körper nicht zu sehr zu strapazieren verlässt sie das Zelt und geht dann vorsichtig weiter zu dem Zelt in dem das Essen verteilt wird. Ihr Blick wandert dabei ungeniert über den freien Platz vor ihr, dabei entdeckt die Lilahaarige Kakashi bei Yuugao, welche ihn gerade dankbar anlächelt und er sogar ihr sanft über den Arm streicht. Missmutig lächelt Anko kurz und bedauert tatsächlich kurz, dass das Ganze was sie geträumt hat nur durch ein Jutsu entstanden ist. So geht sie ihren Weg weiter und nutzt die zwei Krücken, die sie mitgenommen hat, dabei als Hilfe um weiter voranzukommen. „Warte, ich helfe dir“, leicht zuckt Anko erschrocken zusammen und schaut dann rechts zu Kakashi. Dieser nimmt ihr gerade einfach eine Krücke ab, eh er ihren Arm um seine Schulter schlingt und sie so stützt. „Ähm danke“, murmelt sie immer noch überrascht und weiß nicht wie sie reagieren soll, vor allem da ihre Gedanken zu ihrem Traum wandern. „So viel ich gehört hab bieten die sogar Dangos an“, erschrocken nach seinen Worten bleibt Anko sofort stehen. „Woher weißt du davon?“, fragt sie aber auch direkt. Doch anstatt einer Antwort kann sie nur erkennen das Kakashi schwach unter seiner Maske grinst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)