Lighting Heaven von _Natsumi_Ann_ (Doctor/Rose ♥ Anakin/Padmé ♥ Erik/Raven) ================================================================================ Kapitel 2: Hypnotisch --------------------- Der Schweiß lief ihm von seiner Stirn über seine Wangen, danach lenkte er die Bahnen über sein Kinn bis hin zu seinem Hals. Sein blondes Haar war zerzaust, sein Atem war schwer und unregelmäßig. Seinen Umhang hatte er abgelegt und auch sein Shirt hatte er vor wenigen Sekunden abgestreift. Anakin Skywalker war dabei ein Mann zu werden. Wie viele Jahre war es her gewesen seit sie ihn zuletzt gesehen hatte? Wo war der neunjährige kleine Junge des Wüstenplaneten nur hin? Sein weiches, einst so niedliches Gesicht, hatte sich zu einem markanten immer mehr maskulinen entwickelt. Er war von keiner gewaltigen Statur, aber seine Brustmuskeln waren für einen Jugendlichen beachtlich und auch diese graziösen Unterarme, die immer wieder hin und her schwangen, als er sein Lichtschwert zückte. Padme wusste nicht mehr, wie lange sie schon hier gestanden hatte, ganz im Verborgenden, um ihn zu beobachten. Der Jedi-Schüler schien völlig in Trance, das einzige was zählte, war sein Training. Und diese Einstellung machte ihn so verdammt attraktiv. Sie liebte disziplinierte Menschen, und auch ihr wurde von klein auf Disziplin beigebracht, denn wie hätte sie sonst mit gar vierzehn Jahren den Thron besteigen können? Sie war noch ein halbes Kind gewesen, auf ihr lagen die Verantwortung und der Verzicht einer eigenen Jugend. Manchmal vermisste sie es, obgleich sie es nicht kannte, diese Pubertät, von der alle sprachen, dieser jugendliche Leichtsinn, den die Erwachsenen ertragen mussten. Teenager hatten doch nur Flausen im Kopf – wie oft hatte sie den Satz schon gehört, doch niemals hatte ihn jemand zu ihr gesagt. Normalsterbliche beneideten ihr Leben, aber sie sehnte sich insgeheim manchmal nach einem Leben ohne Verpflichtungen. Ein einfaches Mädchen sein – doch hätte sie ihn dann jemals kennengelernt? Sie wusste es nicht, aber ab und an glaubte sie das Schicksal würde ihr den Weg weisen. Gar zu ihm? Warum fühlte sie sich sonst so enorm hingezogen zu diesem jungen Mann, der nichts als seine Ausbildung im Sinn hatte? Sie hatte oft an Anakin gedacht, wie er wohl aussehen würde, wenn er ein Mann war, wie sich seine Stimme wohl verändert hätte und … wie sich seine Finger auf ihrer Haut anfühlen würden. Sie war dabei Senatorin zu werden, solche Gedanken schickten sich nicht. Besonders nicht solche Gedanken für einen jüngeren Mann, gar noch ein Junge, einen Jedi, der niemals eine wirkliche Liebesbeziehung eingehen durfte. Zumindest hatte sie es so gehört, ob es wirklich stimmte, wusste sie nicht. Natürlich hätte sie ihn einfach fragen können. Doch sie wäre vermutlich in Schamesröte untergegangen, wenn das erste was sie ihn fragen würde, etwas über feste Bindungen war. Die Abendsonne schmeichelte seinen blau-grauen Augen, die in dem abgedunkelten Rot-Gelb noch deutlicher zu Geltung kamen. Das Licht der Sonne erinnerte sie daran, dass morgen Abend das jährliche Laternenfest stattfand. Es war ein faszinierender Event, da jeder Bürger eine Laterne zum Himmel aufsteigen lassen durfte. Die meisten hefteten einen Zettel daran, mit einem Wunsch, der im Himmel gelesen werden sollte. Und vielleicht erhörte man diese Gebete und man bekam den Wunsch erfüllt. Normalweise empfand Padme diesen Glauben als kindlich, fast schon naiv, da sie davon überzeugt war man habe sein Schicksal meistens selbst in der Hand, doch dieses Mal wünschte sie sich, daran zu glauben. Denn auch sie hatte einen heimlichen Wunsch, eine verbotene Bitte, die sie zu niemandem äußern konnte. Padme biss sich auf die Unterlippe und knetete nervös ihre Hände ineinander. Ob sie ihn fragen sollte mit ihr auf dieses Fest zu kommen? Mit Sicherheit würde er mit seinem Meister Kenobi schon bald weiter ziehen und hatte keine Zeit für solche Nebensächlichkeiten. Aber was wenn doch? Warum konnte sie, wenn es um ihn ging keine klare Entscheidung fällen? Darin lag doch ihre Stärke als zukünftige Senatorin – dachte sie zumindest. „Beeindruckend, nicht wahr?“, wurde Padme plötzlich aus ihren Gedanken gerissen. Ihr Herzschlag verdreifachte sich, als sie signalisierte, dass diese Stimme zu Anakin gehörte, der sie anscheinend doch bemerkt hatte und wusste, wie sehr sie von ihm beeindruckt war. Sie spürte wie ihre Wangen heiß wurden und rot anliefen. Sie wollte gerade etwas herausstottern, als er wieder das Wort ergriff. „Meine Königin, treten Sie doch näher.“ Padme wusste nicht wie ihr geschah, warum sollte sie näher kommen? Der junge Jedi lächelte sie sanft an und hielt sein Lichtschwert empor. „Ich weiß wie imposant ein Lichtschwert auf eine Person wirken kann. Sie dürfen es ruhig einmal halten.“ Fast erleichtert von seinen Worten, trat Padme ein paar Schritte auf ihn zu. Er dachte wirklich sie hatte nur sein Lichtschwert bewundert – Gott sei Dank. Mit einem behutsamen Ruck hatte er sie zu sich gezogen und stellte sich dann hinter sie. Er drückte ihr einfühlsam das Schwert in die Hände, indem er ihre Hände um das Schwert bettete und seine darüber. Die Brünette hoffte er würde ihren aufbrausenden Puls nicht bemerken, denn alles um sie herum wirbelte durcheinander. Er führte es vermutlich auf ihre Aufregung ein Lichtschwert zu halten zurück, stattdessen ging etwas anderes in ihr vor, etwas völlig anderes. Die Berührung seiner Hände versetzte sie fast in Wallung. Wie sehr wünschte sie sich er würde weiter über ihre Arme streifen, mit seinen Lippen ihren Hals berühren … ihre Intimzone reagierte mit einem Zucken. Wie konnte man nur durch eine einfache Gestik so erregt sein? Sich einfach umdrehen, ihn packen und küssen … das war das Einzige, an was sie gerade denken konnte. Dass er ihr irgendetwas erklärte, wie man das Schwert am besten hielt und wann es zum Einsatz kam, bekam sie nur aus weiter Ferne mit. Wenn sie ihn nur zu Boden werfen könnte, in den abgekühlten Sand, dann würde sie sich mit ihm über das Feld rollen, bis er irgendwann über ihr liegen würde, genau zwischen ihren Beinen … sie würde ihre Schenkel um ihn schlingen und ihn an sich pressen. Seine harte Mitte würde auf ihre feuchte Höhle treffen … geschickt würde er ihr Höschen zur Seite schieben. Danach würde er erst langsam und dann mit voller Intensität in sie eindringen. Seine Bewegungen würden kreisförmig sein, sie immer mehr stimulieren, bis sich ihre Hände in seinen Rücken krallen würden und sie schlussendlich um Erlösung flehen würde. Anakin … wie laut sie wohl seinen Namen stöhnen könnte? „Ja, Königin Amidala?“, schallte es wie ein Echo an ihre Ohrmuschel. Ein kalter Schauer durchzog sie. Hatten ihre Lippen einen Laut von sich gegeben? „Bitte?“, war das einzige was sie heraus bekam. Anakin lugte leicht besorgt über ihre Schulter. „Sie haben meinen Namen gesagt, habe ich zu fest Ihre Hand gedrückt?“, fragte er mit einem fast unsicheren Tonfall. Padme seufzte erleichtert – schon wieder Glück gehabt. Er schien seine Jedi-Sinne nicht wirklich bei ihr zu nutzen – vielleicht aus Respekt? Möglicherweise, und sie war froh drum. „Ich war nur überwältigt von diesem Gefühl, ein Lichtschwert zu halten. Jedoch danke ich euch, für eure Fürsorge junger Skywalker“, schlich sich die Königin aus der heiklen Lage und lies das Schwert wieder in seine Hände gleiten. Mit einer geschickten Wendung ihres Körpers befreite sie sich aus seinem Griff. Je weiter sie sich von ihm entfernte, desto mehr schmerzte ihre Brust. Obgleich es nur wenige Zentimeter waren, umfasste sie eine unerklärbare Sehnsucht. „Ich denke, das reicht für heute, ich möchte Euch nicht vom Training abhalten zukünftiger Jedi-Anwärter“, sprach sie zum Abschluss und versuchte ein einigermaßen unschuldiges Lächeln vorzutäuschen. Ihr Unterbewusstsein wusste nicht wirklich, ob es vor ihm weg laufen wollte oder sich nicht rühren sollte in der Hoffnung, dass er die Entfernung zwischen ihnen wieder verringerte. Höflich verbeugte sich Anakin und ein leichtes Grinsen entkam seinen Lippen. „Wie Ihr wünscht. Ich hoffe ich sehe Euch heute Abend auf dem Lichterfest, Hoheit.“ Überrascht schaute Padme den jungen Jedi an und wusste zunächst nicht, ob sie seinen Satz mit einem Lächeln erwidern sollte. Dieses freche Grinsen passte nicht zu seinem sonstigen Verhalten. Hatte er etwa doch etwas gemerkt? Von ihrer Nervosität ihm gegenüber? Einfach den Schein wahren. Sie nickte zustimmend und machte einen kurzen Knicks, dann drehte sie ihm den Rücken zu und ging vom Platz. Insgeheim grinste auch sie: Sie würde ihn heute Abend wiedersehen. Das war die Hauptsache. Ihr Herz machte einen Hüpfer. „Das Herz hat seine Gründe, die die Vernunft nicht kennt.“ - Blaise Pascal Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)