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This Is Letting Go

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Auch wenn ich eigentlich weiter an DoG arbeiten sollte, die beiden Herren hier haben sich ein bisschen vorgedrängelt, aber so hab ich immerhin gleich etwas für unsere Herbstaktion im Jrock-Forum auf FF.de - schaut doch gern mal dort vorbei, da sind schon viele echt interessante Projekte dabei :D Komplett anzeigen

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This Is Letting Go

 

 

 

Mit einem letzten Lächeln verabschiedete Die sich vom Personal des kleinen Restaurants, in dem sie den Abend verbracht hatten, bevor die Tür, fast wie eine Deadline, hinter ihm zuschlug.

Das seltsam endgültige Geräusch ließ seinen Puls augenblicklich wieder in die Höhe schnellen. Statt der gemütlichen Wärme im Inneren des Gebäudes umfing ihn nun die kühle Nachtluft, als hätte sie nur darauf gewartet, dass er wieder auf die Straße trat.

Fast schon aus Reflex griff er in seine Jackentasche und fischte ein halb aufgebrauchtes Päckchen Zigaretten daraus hervor. Er war sich zwar ziemlich sicher, dass das Rauchen auf der Straße hier nicht gestattet war, aber im Moment interessierte ihn das nicht wirklich, wenn er ehrlich war. Gerade brauchte er etwas, um seine Hände zu beschäftigen und seinen Herzschlag wieder zu beruhigen.

Erst, als er meinte nachdenkliche Blicke auf sich zu spüren, sah er auf und wurde, wie so oft, von Kyos dunklen Augen festgenagelt. Der andere sagte nichts, hob nur für einen Moment seine Augenbrauen, die gerade noch im Begriff waren, wieder nachzuwachsen, was dem Ganzen einen zugegeben ein wenig amüsanten Unterton verlieh. Mit einem schiefen Lächeln, aber ohne auf die stumme Frage einzugehen, bot Die ihm eine Zigarette an, steckte die Schachtel wieder ein, nachdem Kyo den Kopf geschüttelt hatte.

Weiterhin schweigend setzten sie sich in Bewegung, gingen ohne Eile nebeneinander die Straße entlang. Es musste im Laufe des Abends noch einmal geregnet haben, denn der Asphalt glänzte nass, spiegelte in schon beinahe unwirklichen Farben die vereinzelten Neonlichter um sie herum. Nicht allzu weit entfernt erhob sich der Skytree wie ein stummes, leuchtend blau angestrahltes Mahnmal in den Himmel, während der böige Wind vereinzelt Blätter vor ihnen hertrieb.
 

Dass er Kyo unbewusst gefolgt war, statt nur neben ihm herzulaufen, bemerkte er erst, als dieser unerwartet nach links abbog – nicht, dass dieses Gefühl irgendwie neu für ihn wäre. Ein leises Seufzen entkam ihm zwischen zwei Zügen seiner Zigarette, als er begriff, wohin genau seine Begleitung auf dem Weg war.

Anscheinend war er tatsächlich noch viel spielender zu durchschauen, als er gehofft hatte, zumindest für den Sänger, der ihm auch jetzt immer wieder Seitenblicke zuwarf. Erst als sie in der Ferne die ersten Laternen erkennen konnten, blieb sein Begleiter mit einem Mal stehen und drehte sich zu ihm um. Im Gegensatz zum Rest des Abends zeichnete sich nun deutliche Verärgerung auf seinem Gesicht ab. Vermutlich, weil er genau wusste, dass Die nur wieder einmal nicht den Arsch in der Hose hatte, zu sagen, was ihm durch den Kopf ging.
 

„Hast du vor heute noch irgendwann mit der Sprache rauszurücken?“, bestätigte Kyo da seine Vermutung, doch – und auch das war nicht neu – in seinem harschen Tonfall konnte er auch eine gewisse Sorge hören.
 

„Ich versuche es?“ Die zuckte mit den Schultern, betrachtete für einen Moment die Hausfassade, an der sie gerade vorbeiliefen, als hätte er noch nie etwas Interessanteres gesehen.
 

„Du versuchst es schon den ganzen Abend, glaub bloß nicht, dass ich das nicht gemerkt habe.“
 

Unfähig ein Schmunzeln zu unterdrücken machte Die den nächsten Schritt etwas seitlich, rempelte den Kleineren so spielerisch an.
 

„War mir schon klar… Und ich hab auch nicht wirklich etwas anderes erwartet.“ Mit einem kurzen Zug an seiner Zigarette verschaffte er sich zumindest noch ein wenig mehr Aufschub, bevor er weitersprach. „Aber es kann nicht jeder so geübt darin sein, die richtigen Worte zu finden, wie du.“
 

„Schleimer.“ Übertrieben theatralisch rollte Kyo mit den Augen, konnte nun aber selbst nicht anders, als zu grinsen. „Lass uns Richtung Tempel gehen, ja?“
 

Geradezu ergeben zuckte Die erneut mit den Schultern, schnippte den Zigarettenstummel mit einer kurzen Bewegung von sich und ertappte sich fast bei dem Gedanken, dass es gerade leichter wäre deswegen eine Diskussion mit Streifenpolizisten zu führen, als dem anderen weiter zu folgen und das zu tun, weswegen er eigentlich hergekommen war.

Er verkniff sich ein weiteres Seufzen, fuhr sich stattdessen frustriert durch die Haare und schloss für eine Sekunde die Augen. Wenn er ehrlich war, wusste er nicht einmal, warum er sich eigentlich so anstellte. Es war schließlich nicht so, als hätte er etwas Furchtbares zu beichten, es ging nur um ein Gespräch, ganz einfach, simpel.

Nur, dass zwischen ihm und Kyo selten etwas einfach und simpel gewesen war, oder je sein würde, vermutlich weil sie beide keine ganz einfachen Menschen waren.

Aber – und das musste er sich gerade wirklich vor Augen halten, um nicht einfach jetzt auf der Stelle umzukehren und zu gehen – er selbst hatte darüber reden wollen, nach all der Zeit. Er hatte Kyo um dieses Treffen gebeten, also musste er das jetzt auch durchziehen.

Mit diesem Gedanken gab er sich einen Ruck, schloss mit einigen langen Schritten zu dem Kleineren auf, der anscheinend in aller Seelenruhe eine der vielen Laternen betrachtete, die entlang der Wege des Tempelareals aufgestellt worden waren.

Für einige Sekunden standen sie schweigend nebeneinander, bevor es nun Kyo war, der sich ein Seufzen abrang.
 

„Ist es wirklich so schwer mit mir zu reden?“, wollte er nachdenklich wissen, ohne zu ihm aufzusehen.
 

„Nur wenn man so feige ist wie ich…“ Die hatte beide Hände in den Taschen seines dünnen Mantels vergraben und musste sich zwingen, nicht schon wieder mit den Schultern zu zucken, schüttelte stattdessen den Kopf. „Es liegt nicht an dir.“ Es hatte nie an dem anderen gelegen, nicht wirklich, dessen war er sich sicher – „Ich weiß nur nicht so recht wo ich anfangen soll.“
 

„Mh…“ Nun waren Kyos dunkle Augen wieder auf ihn gerichtet, forschten nach der Wahrheit in seinen Worten, bevor er sich erneut abwandte und ihren Weg langsam fortsetzte. „Warum wolltest du mich ausgerechnet heute treffen?“, wollte er dann wissen, ohne zu Die zurückzusehen, als wäre er sicher, dass er ihm auch so folgen würde. Was also blieb ihm anderes übrig?
 

„Ich wollte mit dir reden, bevor du heiratest.“ Mit dieser Antwort schien der andere nicht gerechnet zu haben, denn zum ersten Mal an diesem Abend konnte er echtes Erstaunen in seinem Gesicht erkennen. Dennoch tat er ihm nicht den Gefallen noch einmal nachzufragen. „Ich weiß, dass du auch so genug um die Ohren hast, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, wenn ich das jetzt nicht mache, wird es vermutlich nie etwas werden…“
 

Noch während Kyo nun den Kopf schüttelte, wich die Überraschung aus seinen Zügen, wurde von etwas Weicherem, Wärmerem ersetzt.
 

„Klingt, als hättest du viel darüber nachgedacht.“ Auch seine Stimme war Wärme gekrochen, ließ sie sanft und weich klingen, als hätte er nun doch eine Ahnung, was genau seinem Freund nicht aus dem Kopf gehen wollte.
 

„Zu viel. Wie immer.“
 

Erneut herrschte Stille zwischen Ihnen, während sie den ihnen altbekannten Weg entlangliefen und Schritt für Schritt auch noch die Geräuschkulisse der Großstadt hinter sich ließen. In der Ferne konnte Die noch die Züge hören, aber je weiter sie durch das sorgsam angelegte Gelände rund um den Senso-ji gingen, desto mehr würde auch dies schwinden.
 

„Bist du glücklich?“, wollte er dann schließlich wissen, auch wenn diese Frage nur an der Oberfläche dessen lag, weswegen er eigentlich hier war.
 

„Ja.“ Die Antwort kam sicher und ohne Zögern.
 

„Du hast nie wirklich daran geglaubt, oder?“
 

Nun stieß Kyo ein trockenes Lachen aus, verzog die Lippen zu einem Grinsen, das seine Augen fast schon schelmisch glänzen ließ.
 

„Du kennst mich zu gut, schätze ich.“
 

„Nur lang genug. Das war schon immer das, woran du am meisten gezweifelt hast.“ Die hielt inne und als er weitersprach war seine Stimme leiser. „Ich wollte immer nur, dass du irgendwann glücklich bist.“
 

„Ich weiß, Die.“ Für einen Moment streckte Kyo seine Hand aus, strich flüchtig, fast wie aus Versehen, über den Unterarm seines Freundes. „Aber du kannst mir glauben, dass ich es im Moment wirklich bin, auch wenn ich nie gedacht hätte, dass ausgerechnet ich das mit dem Heiraten und Vater sein mal durchziehen würde. Selbst wenn die Kleine nicht meine leibliche Tochter ist…“ Noch einmal geisterten seine Fingerspitzen über den Stoff von Dies Mantelärmel, erwischten für eine Sekunde den kleinen Streifen Haut an dessen Handgelenk, bevor sie sich zurückzogen. „Und seien wir ehrlich, es hätte nie jemand darauf gewettet, dass ausgerechnet ich das spießigste Leben von uns allen führe, oder?“
 

Die lachte leise, konzentrierte sich aber gleichzeitig darauf seine Hand weiterhin in seiner Manteltasche vergraben zu halten und dem Instinkt zu widerstehen der sachten Berührung des anderen zu folgen. Egal wie lang sie sich kannten oder wie ihre Leben aussah, diese merkwürdige Anziehung, die Kyo auf ihn ausübte, würde vermutlich nie vollkommen verschwinden. Auch einer der Gründe warum er heute hier war.
 

„Ich bin trotzdem froh, dass es so ist“, meinte er dann, noch immer lächelnd. „Familie scheint dir gut zu bekommen.“ Er sah, wie der andere für einen Moment das Gesicht verzog, aber dennoch nicht widersprach, weswegen er sich letztlich doch einen Ruck gab und fortfuhr. „Und… Ich will dir das auf keinen Fall kaputt machen oder so, ich hab ja selbst genug zu verlieren… Aber deswegen… Muss ich darüber reden, glaube ich.“
 

Auch jetzt nickte Kyo nur, blieb schließlich auf einer der kleinen Brücken stehen und sah hinunter auf den künstlich angelegten Bachlauf, der das Areal durchzog. Das Wasser wirkte tiefschwarz, trotz der Spiegelungen der Laternen, die es einfing und nur hin und wieder konnte man die vielen Kois, die sich darin tummelten, erahnen, wenn ihre Bewegungen die Wasseroberfläche durchbrachen. Er wartete, bis Die sich neben ihn gestellt hatte, hatte das Gefühl, er könnte die Anspannung und Nervosität des anderen Mannes fast schon greifen, als er ihn wieder ansah.
 

„Ich hätte nicht gedacht, dass du das tatsächlich noch irgendwann willst. Bisher hast du das Ganze ja auch eher totgeschwiegen…“
 

In der hier herrschenden relativen Stille war der Atemzug, den Die ausstieß, deutlich zu hören, ebenso wie das leichte Zittern in seiner Stimme, das er nicht unterdrücken konnte, als er antwortete.
 

„…zu meiner Verteidigung – du hast nie wirklich gewirkt, als würdest du darüber reden wollen.“
 

„Auch wahr.“ Erst jetzt löste Kyo seine Blicke vom Wasser unter ihnen, um seinen Begleiter wieder anzusehen. „Vielleicht haben mir da auch mal die Worte gefehlt. Soll ja für alles ein erstes Mal geben, hab ich gehört.“ Wieder war da dieses kleine, warme Lächeln, das Die wie immer dazu brachte sich ein wenig zu entspannen, das ihm auf eine Art und Weise, die er nicht wirklich in Worte fassen konnte, ein bisschen Sicherheit gab.
 

„Meinst du, es hätte etwas geändert?“, fragte er dann, fühlte sich fast ein wenig schwindelig, nun da er die Worte tatsächlich aussprach, die ihm schon so lange immer wieder durch den Kopf gegangen waren. „Meinst du, es hätte etwas geändert, wenn wir...geredet hätten? Oder mutiger gewesen wären?“
 

„Vielleicht…?“ Mit einem Seufzen drehte Kyo sich um, lehnte sich so gegen das steinerne Brückengeländer, dass sie sich ansehen konnten. „Vielleicht wenn wir reifer gewesen wären, oder die Situation anders… Wer weiß…“
 

„Es ist seltsam, dass es mir nicht aus dem Kopf geht, oder? Nachdem es schon so lang her ist…“
 

„Nicht seltsamer als wir.“ Auf den erstaunten Blick des anderen hin, legte er den Kopf leicht schief. „Es ist nicht so, als hätte ich nie daran gedacht, Die, schau mich nicht so an.“
 

„Hast du es irgendwann mal bereut?“
 

„Nie.“ Er schüttelte den Kopf. „Vielleicht, wie wir damit umgegangen sind, oder eben nicht umgegangen sind. Aber nie, dass es passiert ist.“
 

„Gut zu wissen…“ Ein kleines Lächeln huschte über Dies Gesicht und ein wenig der Spannung, die den ganzen Abend dagewesen war, schien seinen Körper zu verlassen. „Ich auch nicht…“, fügte er schließlich leise hinzu, schien für einen Moment seinen Erinnerungen nachzuhängen, bis Kyo ihm mehr oder minder sanft einen Ellenbogen in die Seite stieß, ihn damit zurück ins hier und jetzt holte. Wieder war da der Schalk in den Augen des Kleineren, der ihm sagte, dass der genau wusste, woran er eben gedacht hatte und ihn dazu brachte leise aufzulachen. „Vermutlich ist es besser so, wie es ist, oder?“
 

„Vermutlich, ja. Vermutlich wäre es die ersten paar Monate gut gegangen und dann hätten wir uns gegenseitig das Leben zur Hölle gemacht. Und schlussendlich wäre die Band daran zerbrochen und wir würden heute irgendwo unter einer Brücke leben.“
 

„Na danke auch.“
 

„Du weißt, was ich meine.“
 

„Ja.“ Dies Blick wurde ein wenig ernster, als er weitersprach. „Aber es ist … beruhigend zu wissen, dass ich nicht der einzige war, der über das ‚Was wäre wenn‘ nachgedacht hat.“
 

„Weil du damit nicht der einzige bist, dem es etwas bedeutet hat?“
 

„Vielleicht?“ Die trat einen Schritt zurück, forderte den anderen mit einer vagen Geste dazu auf weiterzugehen, bevor er sich ein wenig unwirsch einige Strähnen seines langen Haars aus dem Gesicht wischte. Es erleichterte ihn tatsächlich, dass nicht nur er gedanklich immer wieder an dieser einen Nacht hängengeblieben war, auch wenn sie nun schon ewig her war, aber irgendwie ärgerte er sich gleichzeitig über sich selbst. Kyo schien die Dinge wie immer klarer zu sehen als er, es besser zu schaffen mit ihnen abzuschließen, ohne sie einfach zu verdrängen.
 

„Zweifelst du etwa an deiner Entscheidung?“, durchbrach die Stimme des Sängers, der nun wie die Ruhe selbst neben ihm lief, seine Überlegungen, ließ ihn mit den wohl gewählten Worten ein wenig zusammenzucken. Die seufzte leise, schüttelte dann den Kopf.
 

„Nein, das nicht. Ich bin eher an dem Punkt, an dem ich nicht fassen kann, dass es tatsächlich irgendwie funktioniert, aber…“
 

„… du fragst dich, ob das so bleiben kann.“
 

„Mh…“ Für einen Atemzug legte Die seinen Kopf in den Nacken, sah stumm hinauf zum Skytree und versuchte das, was er fühlte, in Worte zu fassen. „Ich hätte einfach nie gedacht, dass ich mal in dieser Situation bin. Und wie du gerade so schön gesagt hast: Was ist, wenn es schiefgeht, die Band daran zerbricht und wir am Ende alle unter ‘ner Brücke schlafen müssen?“
 

„Was ist, wenn ich heirate und die Beziehung dann doch in den Sand setze und damit ein Kind traumatisiere?“ Kyo sah ihn zunächst nicht an, als er diese Frage stellte, griff stattdessen nach einem kleinen, leuchtend roten Ahornblatt, das der Wind gegen das Brückengeländer getrieben hatte und betrachtete es eingehend, bevor er weitersprach. „Denkst du, ich habe davor keine Angst? Die beiden sind das Beste, was mir je passiert ist und das Schlimmste, das ich mir vorstellen kann, wäre, dass ich das alles irgendwie ruiniere, einfach, weil ich ich bin.“ Er hielt kurz inne, sah dann zu Die auf, wartete, bis der ihn ansah und fuhr erst fort, als dies der Fall war. „Aber ich weiß, dass ich es bereuen würde, wenn ich es nicht trotzdem versuche.“ Wie schon eher, streckte er eine Hand nach dem Älteren aus, legte sie aber diesmal fest auf dessen Unterarm und drückte kurz zu. „Und ich sage nicht, dass ich eure Beziehung verstehe, oder wie ihr es schafft, dass es funktioniert. Aber es scheint zu funktionieren und du wirkst ziemlich glücklich.“ Er zögerte, musste sich nun selbst dazu zwingen, ihren Blickkontakt nicht zu unterbrechen und seinen nächsten Gedanken laut auszusprechen. „Vermutlich glücklicher, als ich dich je hätte machen können.“
 

Ohne das er es verhindern konnte, zog Dies Herz sich bei diesen Worten schmerzhaft zusammen, ließ ihn automatisch widersprechen.
 

„Kyo, das-“
 

„Ich mein‘ das ernst.“ Der Sänger zwirbelte das kleine Blatt zwischen seinen Fingern hin und her, schien seine nächsten Worte erst noch sortieren zu müssen. „Ich weiß nicht, ob wir gut füreinander gewesen wären. Vielleicht wären wir eine Zeit lang glücklich gewesen, aber trotzdem…“
 

„Wir haben damals beide zu viel Halt gebraucht, um ihn einander geben zu können?“
 

„Ja, so in etwa.“ Mit einem lautlosen Seufzen ließ Kyo das kleine Ahornblatt sinken, ohne es aber wegzuwerfen, während sie langsam zwischen den kleinen, nachts natürlich geschlossenen Verkaufsständen hindurch auf den Ausgang des Tempelgeländes zuliefen. „Wir wissen beide, dass wir damals nicht wirklich auf dem Damm waren… Vielleicht wollte ich deswegen nicht darüber reden, weil ich nicht riskieren wollte, dich noch mehr kaputt zu machen.“
 

„Wie heißt es so schön? Unkraut vergeht nicht.“ Auf den eher mürrischen Blick des anderen konnte er nur mit einem schiefen Grinsen reagieren. „Du weißt, was ich meine… Und es ist okay so, glaube ich. Das alles so ist, wie es ist. Wäre schön schade um die letzten Alben gewesen, oder?“
 

„Manchmal frag ich mich, wo du diesen verdrehten Optimismus eigentlich her hast…“ Spätestens, als Die daraufhin lachen musste, konnte sich auch Kyo kein Grinsen mehr verkneifen.
 

„Jeder hat so seine Verdrängungsmechanismen.“ Für einen Moment hielt er inne, betrachtete die tonnenschwere Laterne, die das Donnertor vor ihnen ausfüllte, bevor er den anderen wieder ansah. „Ich bin froh, dass du jetzt jemanden hast, mit dem du dein Leben verbringen willst… Und wenn du mir irgendwas, was die Hochzeit betrifft, Hilfe brauchst, sag einfach Bescheid.“
 

„Hat Ataru das gesagt?“
 

„Würde ich dir jemals von allein meine Hilfe anbieten?“ Mit einem geradezu gackernden Lachen wich Die dem Fuß aus, mit dem Kyo halbherzig nach ihm getreten hatte, nahm dann endlich seine Hände wieder aus den Jackentaschen und hob sie in einer abwehrenden Geste.
 

„Sei froh, dass ich zu viel gegessen hab, Andou, sonst würd‘ ich dich einen Kopf kürzer machen.“
 

„Müsstest du halt erst mal rankommen, ne?“ Noch immer lachend und mit einigen großen Schritten, mit denen er den flachen Pfützen auf dem Gehweg ausweichen konnte, brachte er sich vor dem Sänger in Sicherheit, der vergeblich versuchte ernst zu bleiben und ihn schließlich am Revers seines Mantels packte. Einen Moment lang, sah er den Größeren nur stumm an, zog ihn dann aber in eine feste Umarmung, mit der Die ganz offensichtlich nicht gerechnet hatte. Es dauerte einen Moment, bis er reagieren konnte, legte seine Arme dann aber ebenfalls um seinen Freund.
 

„Ich bin froh, dass wir damals trotzdem weiter miteinander arbeiten konnten.“ Kyos Stimme war durch den Mantelstoff gedämpft, aber dennoch gut verständlich, sodass er nur ein zustimmendes Geräusch hören ließ.
 

„Wir haben eben beide die Gabe absolut offensichtliche Dinge zu verdrängen, im Gegensatz zu gewissen anderen Teilen unserer Band.“
 

„Lass das Kaoru niemals hören.“
 

„Ich hänge an meinem Leben.“ Fast ein bisschen widerwillig löste Die schließlich ihre Umarmung und atmete tief durch, bevor er, noch immer lächelnd, weitersprach. „Danke. Dass du dir die Zeit genommen hast. Wirklich.“
 

„Du hast mich zum Essen eingeladen und das auch noch hier. Wie hätte ich da ‘nein’ sagen können?“
 

„Idiot.“
 

„Ich weiß.“ Noch immer lächelnd nahm Kyo etwas Abstand, sah für einen Moment unentschlossen die Straße entlang, bevor er leise, erleichtert durchatmete. „Es ist gut, dass wir darüber geredet haben. Für uns beide.“
 

Wenige Minuten später sah er dem Taxi hinterher, in das Kyo gestiegen war. Er konnte es ihm nicht verübeln, dass er jetzt das Bedürfnis hatte bei seiner kleinen Familie zu sein. Der Gedanke ließ ihn wieder einmal schmunzeln, während er langsam durch eine halbdunkle Seitenstraße ging. Er hatte immer geahnt, dass der andere diese Stabilität durch zwischenmenschliche Bindungen weit mehr brauchte, als er es gern zugab, aber selbst ihn hatte überrascht, wie sehr der Sänger sich in den letzten zwei Jahren verändert hatte. Er war geradezu aufgeblüht, als hätte diese Beziehung und auch der Umgang mit seiner Ziehtochter ihn geerdet und ihm geholfen seine eigene Mitte zu finden.

Etwas, wovon Die selbst sich an den meisten Tagen noch sehr weit entfernt fühlte, wenn er ehrlich war. Zwar ging es ihm heute in jeder Hinsicht besser als noch vor einigen Jahren, aber noch immer gab es Dinge, die mehr an ihm zehrten, als gut für ihn war.

Aber wie hieß es so schön: kleine Schritte führten auch zum Ziel. Und vielleicht war dieses Gespräch ja ein weiterer Schritt, der ihn in die richtige Richtung lenkte. Vielleicht hatte Ataru wirklich recht und er hatte diesen Abschluss gebraucht, egal wie lange das Ganze schon her war. Und wenn er ehrlich war: wann hatte diese Frau nicht recht?

Unwillkürlich verzogen sich seine Lippen zu einem Grinsen – auch wenn er es nie für möglich gehalten hatte, war die Tatsache, dass dem so war, eines der Dinge, die er wirklich an ihr liebte. Vor allem, wenn es ihr damit gelang ganz allmählich seine ewigen Zweifel zu beseitigen, bestanden diese nun nur an ihm selbst, oder am Rest der Welt.

Allein durch diesen Gedanken wieder wesentlich besser gelaunt, ging er nun entlang der Hauptstraße weiter und winkte das nächste Taxi, das er ausmachen konnte, zu sich heran. So anstrengend der Abend auch gewesen war und so viele Gedanken ihm auch immer noch im Kopf herumschwirrten, gerade ging es ihm wie Kyo und er konnte es kaum noch erwarten so rasch wie möglich nach Hause zu kommen.
 

Während der Fahrt lehnte er den Kopf gegen die kühle Fensterscheibe und schloss seine Augen. Je mehr er darüber nachdachte, umso erleichterter war er darüber, wie gut das Gespräch verlaufen war. Wie immer hatte er sich zu viele Sorgen gemacht, hätte es besser wissen können, schließlich kannte er Kyo schon mehr als sein halbes Leben. Auf der anderen Seite gab es auch heute noch Themen, die unverhofft heftige Reaktionen bei dem Jüngeren hervorrufen konnten, selbst wenn dieser Wesenszug früher wesentlich ausgeprägter war – einer der Gründe oder Ausreden, die er benutzt hatte, um die Geschehnisse von damals einfach totzuschweigen, auch wenn er sie nie vergessen hatte.

Und wenn er jetzt so darüber nachdachte, würde er sie vermutlich auch nie vergessen, musste es auf der anderen Seite aber auch nicht. Es war eine Momentaufnahme seines Lebens und nicht nur ein betrunkener Moment der Schwäche, wie es ihm bisher immer vorgekommen war. Diese eine Nacht mit Kyo war vermutlich auf beiden Seiten nicht die klügste Entscheidung gewesen, schon gar nicht nach zu viel Bier, aber selbst im Nachhinein fühlte sie sich fast schon unvermeidlich an, wann immer er darüber nachdachte. Die Spannung, die damals zwischen ihnen geherrscht hatte, war einfach zu lange unausgesprochen geblieben. Sie waren beide so sehr damit beschäftigt gewesen sich einzureden, dass sie nicht existierte, dass sie nicht gemerkt hatten, wie sie sich dennoch unweigerlich auf das gleiche Ergebnis hinbewegten.

Dass er sich am nächsten Morgen so leise wie möglich aus Kyos Hotelzimmer gestohlen hatte und nicht fähig war ihm beim späteren Frühstück oder für den Rest der Tour in die Augen zu sehen, war sicherlich nicht unbedingt eine Glanzleistung gewesen, aber ändern konnte er das im Nachhinein nicht. Wie Kyo schon gesagt hatte: Vermutlich war es das Beste gewesen, dass es bei dieser einen Nacht geblieben war.
 

Die zuckte zusammen, als die Stimme des Fahrers die Stille im Taxi durchbrach, brauchte eine Sekunde, um zurück ins Hier und Jetzt zu finden. Mit einem etwas wackeligen Lächeln zahlte er für die Fahrt und stieg dann aus. Sofort empfing ihn wieder der kalte Herbstwind, riss ungeduldig an seinem Haar und ließ ihn selbst auf den wenigen Schritten bis zur Haustür erschaudern. Wurde Zeit, dass er in seine warme Wohnung kam und dennoch… zögerte er.

Ein weiteres Mal und ebenso vergeblich, wie bisher auch, strich er sich die Haare aus dem Gesicht und legte den Kopf in den Nacken, um am Gebäude nach oben zu sehen. In seinem Appartement brannte Licht, also war wohl zumindest Ataru schon zu Hause – die Tatsache, dass sie anscheinend auf ihn wartete, machte ihn glücklich, bereitete ihm aber gleichzeitig ein schlechtes Gewissen. Schließlich hatte sie gewusst, warum er sich mit Kyo hatte treffen wollen und er wollte keinesfalls, dass sie sich wegen irgendwas unnötige Sorgen machte.

Für einen Moment schloss er die Augen und wollte sich gedanklich dafür schelten, dass er schon wieder damit begann in sinnlose Gedankenspiralen abzudriften, als jemand von hinten an ihn herantrat.
 

„Nicht unbedingt das beste Wetter, um grübelnd in der Gegend herumzustehen, oder?“ In der dunklen Stimme schwang Amüsement mit, aber auch noch etwas anderes. Sorge vielleicht?
 

„Als ob mich Mistwetter vom Grübeln abhalten könnte. Das solltest du eigentlich besser wissen.“
 

„Mh~…“ Der langgezogene Laut bescherte ihm leichter eine Gänsehaut, als das kalte Wind es vermochte und dieses Gefühl verstärkte sich nur noch, als der andere näher zu ihm trat, um für einen Moment sein Kinn auf Dies Schulter zu stützen. „Dann werden wir uns da wohl etwas anderes einfallen lassen müssen, schätze ich.“
 

Kühle Lippen streiften sein Ohr und noch bevor er hätte reagieren können, griff Toshiya nach seiner Hand, verschränkte ihre Finger miteinander und begann ihn mit sich zu ziehen, während er mit der anderen in seiner Jackentasche nach dem Hausschlüssel suchte.
 

„Wolltest du nicht länger arbeiten?“, fragte er schließlich, noch immer etwas überrumpelt, als er dem Größeren durch das Foyer zum Fahrstuhl folge.
 

„Wolltest du nicht schon längst wieder da sein?“
 

„Ich hab zuerst gefragt.“
 

Mit einem Lächeln, von dem Die nur zu genau wusste, dass es nicht einen Bruchteil so unschuldig war, wie es aussah, drehte Toshiya sich zu ihm um, als sie den Fahrtstuhl betreten hatten. Beiläufig drückte er den Knopf, der sie in die richtige Etage bringen würde und kam dann langsam näher.
 

„Vielleicht hab ich euch vermisst?“ Während seine rechte Hand noch immer mit Dies verbunden war, legte er die andere nun an dessen Hüfte, presste ihn so ganz sacht gegen die Fahrstuhlwand. Allein diese Geste ließ einen ganzen Reigen von Erinnerungen in ihm aufsteigen und mit einem Mal war ihm ganz und gar nicht mehr kalt.
 

„Das ist unfair…“, murmelte er noch, fing dann die Lippen des Jüngeren für einen liebevollen Kuss ein, denn die Wahrheit war: Er hatte Toshiya ganz definitiv vermisst, selbst, wenn sie sich gestern erst gesehen hatten.
 

Als der Fahrstuhl mit einem diskreten ‘Pling’ ankündigte, dass sie ihr Stockwerk erreicht hatten und sie sich wieder voneinander lösten, war das Lächeln des Bassisten zu einem triumphierenden Grinsen geworden. Zu gern würde er sich wenigstens ein bisschen darüber ärgern, aber, dass er seinen beiden Partnern von Kopf bis Fuß verfallen war, war schließlich nichts Neues. Und er würde lügen, würde er sagen, dass es ihn irgendwie störte. Also ließ er sich ganz selbstverständlich von Toshiya zu seiner eigenen Wohnungstür führen und wartete, bis dieser aufgesperrt hatte. Im Flur trat er sich rasch die Schuhe von den Füßen und ging dann weiter in Richtung Wohnzimmer, aus dem er leise die Geräusche des Fernsehers hören konnte. Im Gehen hatte er seinen Mantel aufgeknöpft, den er jetzt auf der Sofalehne ablegte, bevor er um das Möbelstück herumging.
 

„Da bist du ja.“ Mit einem zufriedenen Lächeln streckte Ataru die Arme nach ihm aus, zog ihn zu sich aufs Sofa und ließ dabei ebenso wenig Widerspruch zu wie Toshiya vor ein paar Minuten.
 

„Entschuldige, ist etwas später geworden…“ Die schmiegte sich in ihre Umarmung, vergrub für einige Momente sein Gesicht in ihrer Halsbeuge und genoss einfach nur dieses Gefühl angekommen zu sein, das er immer verspürte, wenn sie zusammen waren.
 

„Macht doch nichts… Ich hab damit gerechnet…” Ihre Finger fanden den Weg in Dies Haar, strichen immer wieder liebevoll hindurch, während sie, nun da er sich wieder etwas aufgerichtet hatte, sein Gesicht musterte. „Ist alles okay?“
 

„Ja, unser Schatz braucht nur ein bisschen Ablenkung“, mischte Toshiya sich ein, noch bevor er selbst hätte antworten können und drängelte sich mit zu ihnen auf das dafür nicht wirklich ausgelegte Sofa. „Ich hab ihn grübelnd vor der Tür gefunden“, fügte er dann mit einem Augenzwinkern an Ataru hinzu.
 

„Elender Verräter…“
 

Selbst in seinen eigenen Ohren klang seine Entrüstung alles andere als echt und so konnte er es den beiden nicht verübeln, dass sie zu Lachen begannen, auch wenn es auf seine Kosten geschah. Aber wenn er so darüber nachdachte, hatte Kyo wohl wirklich recht – auch wenn sie damals hätten erwachsener sein können, es war alles gut, genau so wie es gekommen war, sonst hätte er das hier wohl nie gehabt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wenn euch diese Story gefallen hat, hinterlasst mir doch ein Empfehlungssternchen oder einen Favoriteneintrag. Falls es eure Zeit zulässt würde ich mich natürlich auch wie ein kleines Schnitzel über einen Kommentar freuen <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  QueenLuna
2019-10-11T17:12:42+00:00 11.10.2019 19:12
Für alle, die erst die Kommentare lesen, bevor sie die FF lesen:
ACHTUNG SPOILERHAFTER KOMMENTAR!!!

Soooo...
Ich schon wieder... Na gut ich habs ja angedroht *hust* xD

"Fast schon aus Reflex griff er in seine Jackentasche und fischte ein halb aufgebrauchtes Päckchen Zigaretten daraus hervor. Er war sich zwar ziemlich sicher, dass das Rauchen auf der Straße hier nicht gestattet war, aber im Moment interessierte ihn das nicht wirklich, wenn er ehrlich war."
Ich fand diesen Satz so unglaublich toll, ich weiß nicht warum, aber bin begeistert... Es wirkt so realistisch und man ist sofort in der Situation drin... Außerdem hab ich mich letztens mit Rauchen in Japan beschäftigt und allein dieses Detail, dass es nicht überall ist und du darauf eingegangen bist, find ich super... <3

"Augenbrauen, die gerade noch im Begriff waren, wieder nachzuwachsen, was dem Ganzen einen zugegeben ein wenig amüsanten Unterton verlieh." - Super Beschreibung... Ich glaub, ich spüre die Freude, die du empfandest als so was formulierte xD

Ich mochte den Umgang zwischen Kyo und Dai, wie du den harschen Ton Kyos rüberbringt oder wie Dai spielerisch ablenkend drauf reagiert. Man hat es sofort bildlich vor Augen und es wirkt zum greifen realitätsnah <3
Diese Gespräch über Kyos 'neues' Leben hat irgendwie ein wehmütiges aber auch mit einem Lächeln begleitende Gefühl ausgelöst... Einfach schön und, auch wenn ich mich wiederhole, realitätsnah. Du weißt glaub ich mittlerweile, wie sehr ich so was realistisches mag xD wenn nicht ich wiederhole es gern noch mal xP

„Es ist nicht so, als hätte ich nie daran gedacht, Die, schau mich nicht so an.“ - tolle Formulierung... <3 irgendwie geile ich mich sehr an Formulierungen auf, aber es ist halt mein Faible xD

Der Teil, wo sie über ihre Ängste zu ihren Beziehungen reden, hat schon fast was philosophisches und etwas was man sich für das eigene Leben merken sollte.

"„Würde ich dir jemals von allein meine Hilfe anbieten?“ Mit einem geradezu gackernden Lachen wich Die dem Fuß aus, mit dem Kyo halbherzig nach ihm getreten hatte, nahm dann endlich seine Hände wieder aus den Jackentaschen und hob sie in einer abwehrenden Geste." - tolle Bildmalerei *_* ich habs richtig vor Augen und im Ohr

Hach prinzipiell tut ich mich mit dem Pairing AtaruDai schwer, aber du hast es hinbekommen, dass ich sie in Kombi doch mag ^^
Wobei ich ja trotzdem der absolute Dai Toshiya Verfechter bin und dann natürlich genug Grund zum jubeln hatte. Wunderbar diese Überraschung zum Schluss, als man eigentlich das Gefühl hatte, man wüsste schon alles <3

Fazit: Eine wunderbare, erwachsenwirkende Geschichte mit wieder einer besonderen Liebe für Details <3

Luna :*




Antwort von:  -Red-Karasu
11.10.2019 19:44
Uuuuh, na was freu ich mich, dass du dir gerade diese Story zum Lesen ausgesucht hast :D

Ich gebe zu, hier hab ich mich tatsächlich zu ziemlich vielen Details hinreißen lassen. Aber allein dadurch, dass ich selbst schon dort war, wo die beiden langgehen, hat sich das irgendwie angeboten und na ja. Es scheint dich ja nicht zu stören ;)
Genauso konnte ich mir das mit den Augenbrauen einfach nicht verkneifen, da ist Kyo selbst Schuld, wenn er sie ständig abrasiert xD

‚Realitätstnah‘ ist vermutlich eins der größten Komplimente, was du mir gerade bei der Story machen kannst. Allein schon, weil ich denke, dass jeder irgendwie diese „was wäre wenn“-Momente kennt. Und irgendwie mag ich die Vorstellung von Papa Kyo einfach total gerne <3

Ich gestehe an dieser Stelle gern, dass dir Ataru in den neueren Fics noch öfter über den Weg laufen wird, weil ich sie einfach total liebe. Und irgendwie haben sie, Die und Toshiya sich zu Dritt in meinem kleinen Schreiberherz einquartiert und wollen da auch nicht mehr weg ^^° Aber ich freu mich, dass du Ataru trotzdem ein bisschen mochtest ^^

Nochmal ein großes Danke für den schönen Review <3
Antwort von:  QueenLuna
11.10.2019 19:55
Hach da freu ich mich auch, wenn du dich freust :*

Ja ich war auch schon da, wenn auch nicht genau an dieser Stelle, aber es ist so toll sowas mit einfließen zu lassen *-*

Haha ich hab schon sooft gedacht, was wäre wenn Kyo Kinder ein Einschlaflied vorsingen würde xD müsste leider jedes Mal lachen... Aber du hast ihn schön liebevoll dargestellt <3

Oh gott da bin ich ja gespannt ^^` ich tu mich mit Ataru echt sehr schwer, auch wenns das 3er Gespann wieder aufwertet aber ich schwenke weiter mein ToshiDai Fähnchen ^///^ ich werd versuchen, mich für dich an Ataru zu gewöhnen... Ach man xD

Gerne, meine Liebe :*
Antwort von:  -Red-Karasu
11.10.2019 20:02
Ich weiß nicht mal warum, aber durch das Herbstthema wollte ich die Story unbedingt in Asakusa spielen lassen und davon kam ich dann auch nicht mehr los xD

Oh Mann, wenn du das so sagst, müsste ich das mit den Schlafliedern fast mal irgendwo aufgreifen *lacht* Seit ich ihn mal auf ner Autogrammstunde gesehen hab, wie er ein 'mitgebrachtes' Kind angegrinst hat, werd ich den Gedanken nicht los, dass er für Knirpse das übrig hat ^^°

Okay, aber da bin ich jetzt neugierig: warum tust du dich da mit Ataru schwer? Also, hat das nen speziellen Grund? Und falls das mit dem Gewöhnen nix wird, musst du die ein oder andere Fic einfach aussetzen ^^°
Antwort von:  QueenLuna
11.10.2019 20:49
Jaa das Bild hab ich auch gesehen xD hast du gut aufgriffen xD

Mhmmm vermutlich weil ich mich zum einen nicht so wirklich mit ihr auseinander gesetzt habe und weils vermutlich nicht in dieses klassische Boys Love Diru Schema reinpasst ^^` ja habs schon gesehen aber ich werd sie trotzdem lesen :* XD
Von:  ScarsLikeVelvet
2018-10-14T20:28:54+00:00 14.10.2018 22:28
Ich gestehe, ich habe schon ewig keine Dir en Grey FF mehr gelesen, aber sie war gerade auf meiner Startseite und ich war neugierig.
Also hab ich mal reingeschnuppert und habe mich mit auf eine schöne Reise nehmen lassen.
Dein Schreibstil lässt sich echt angenehm lesen und der Inhalt der Geschichte passt wunderbar zu Kyo und Dai. Die beiden waren und sind nach wie vor mein OTP was Diru angeht. Und auch wenn es hier in dieser FF nicht mit ihrer Beziehung geklappt hat, zumindest nicht in dieser Art und Weise, so mag ich die Art wie du ihre zwischenmenschliche Beziehung beschreibst sehr.
Die beiden wirken so erwachsen und ich musste echt lächeln.
Toshiyas Auftauchen am Ende hat mich ein wenig überrascht, aber es passt gut.
Vielen Dank, dass du die Story mit uns teilst.

Liebe Grüße,
Scars
Antwort von:  -Red-Karasu
15.10.2018 07:43
Guten Morgen und vielen Dank für den Kommentar!
Ich freu mich wirklich, dass du der Story eine Chance gegeben hast (erst recht, wenn du schon länger keine Diru-FFs mehr gelesen hast) und noch mehr, dass dir das Ganze gefallen hat. Und dass du die Charakterisierungen mochtest - wirklich vielen Dank für das Lob, du hast mir das Aufstehen am Montagmorgen gleich viel leichter gemacht ;)


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