Das wahre Schicksal von Arinna (Wichtel Sommer 2018 für Izy) ================================================================================ Prolog: Es gibt nur ein wahres Schicksal ----------------------------------------   „Ich frage dich, Usagi Tsukino, willst du den hier anwesenden Mamoru Chiba zu deinem Mann nehmen, ihn lieben und ehren, in guten und schlechten Zeiten. In Krankheit und Gesundheit, bis das der Tod euch scheidet, so antwortet mit Ja.“ Bunnys Herz klopfte ihr bis zum Hals. Träume konnte also doch wahr werden. Von diesem Moment träumte sie, seid sie Mamoru getroffen hatte. Der Weg bis hierhin war schwer gewesen und von vielen Kämpfen gepflastert aber nun war er da. Endlich stand sie ihrem weißen Hochzeitskleid vor ihrem Verlobten und musste nur noch ein Wort sagen. Ein kleines Wort, das ihr ganzes Leben verändert. Nichts wird hier nach mehr so, wie es war. Aber genau das wollte sie ja. Mamoru sah ihr tief in die Augen. Eine Ewigkeit könnte sie in diese liebevollen blauen Augen sehen und würde niemals davon genug bekommen. Sei konnte seine Liebe in ihnen sehen und fast körperlich spüren. Sie wollte nicht weiter drüber nachdenken, was sie alles durchgemacht hatten um hier stehen zu können, daher schob sie alles bei Seite und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Sie sammelte ihre ganze Liebe für diesen Menschen, ihren Prinzen, für Endymion. Ihr Ja, sollte alles ausdrücken, was sie für ihn fühlte. „Was ist, wenn er dich von anfang belogen hat, Prinzessin?“ Bunny riss die Augen auf. Sie stand immer noch in der Kirche. Mamoru stand in einem weißen Anzug vor ihr und lächelte, aber er wirkte wie eingefroren. Ängstlich sah sie ihren Priester an, der ebenso verharrte wie alle ihre Freunde und Familie. So als hätte jemand die Zeit angehalten. Panisch begann sie die Kirche nach einem neuen Gegner abzusuchen. Eine andere Erklärung konnte es nicht geben. Wenn sie den fand, dem würde sie das Fell über die Ohren ziehen. Ihre Hochzeit zu stören und ihren Traum verhindern zu wollen, sie würde, wer auch immer das war, im Namen des Mondes zu bestrafen. Sie griff schon nach der Brosche, welche als Schmuckstück auf ihrem Kleid angebracht worden war, das musste sie Makoto und Ami echt lassen, sie hatten nächtelang dran gesessen, das die Brosche zum Kleid passte oder eher umgekehrt. Sie liebte die beiden dafür sehr. „Ich bin nicht dein Gegner. Du musst dich nicht verwandeln.“ Bunny erblickte eine Frau und es war als würde sie in einen Spiegel blicken. Sie sah genauso aus wie sie selbst. Lange silberne Haare, die zu zwei Haarknoten gebunden wurden. Eine weiße Sailor Kriegeruniform. In der Hand hielt die Frau, einen langen silbernen Stab und auf der Stirn leuchtete ein silbernen Halbmond. „Wer bist du?“ „Das Schicksal. Dein Schicksal.“ „Was? Mein Schicksal?“ Bunnys Augen glitten über ihre ganzen Freunde, die immer noch in der Zeit feststeckten und wohl immer noch drauf warteten, das sie Ja sagte. Ob sie sich fragten, warum sie, solange braucht? Oder bekamen sie mit, was hier gerade geschah und wollten ihr helfen, aber konnten es nicht. „Was willst du von mir? Ich kenne mein Schicksal. Ich heirate Mamoru und werde die Königin von Crystal Tokio.“ Die Frau nickte und trat einige Schritte den Gang zwischen den Bänken auf sie zu. Was Bunny erstaunte war, dass sie wegen dieser Frau keine Angst verspürte. IM Gegenteil, sie fühlte sich in ihrer Gegenwart sicher. Sie entspannte sich sogar ein. „Das ist eine mögliche Zukunft, das stimmt, aber ist das auch deine wahre Zukunft? Oder hat jemand das Schicksal betrogen, in dem er dich getäuscht hat?“ „Betrogen? Was meinst du damit?“ Bunnys Herz begann zu schmerzen. Ihre Hände griffen wir wie automatisch an ihre Brust. Sie verstand kein Wort von dem was man ihr gerade sagte. Warum sollte ihre Zukunft, nicht die richtige sein? Konnte es eine falsche Zukunft geben? Vor ihrem Augen erschien Chibiusa und wollte nicht glauben, dass diese Zukunft falsch war. Sie sammelte ihre Kräfte und kämpfte gegen das dumpfe Gefühl in ihrem inneren an. „Die Wahrheit liegt in der Vergangenheit. Deiner Prinzessin, seiner“ Sie zeigte auf Mamoru „Und in der Vergangenheit von Seiya“ Bei Erwähnung seines Namens durchzog sie ein heftiger Schmerz. Heiße Flammen schlug in ihr empor und eine schreckliche Sehnsucht zwang sie in die Knie. Hilfesuchend blickte sie sich um, aber keiner ihrer Freunde bewegte sich. Sie waren Gefangene des Schicksals. Einen kurzen Moment spielte sie mit dem Gedanken, sich doch zu verwandeln, aber ihre eigenen innere Stimme riet ihr davon ab. „Was hat Seiya mit dem Silver Millennium zu tun? Er ist eine Sailor Kriegerin von einem anderen Planeten?“ „Das ist das, was man dir glauben machen will. Das ist was der Prinz dir erlaubt zu glauben. Deine Erinnerungen sind nicht vollständig Prinzessin. Sieh nach... Blicke in die Vergangenheit und erkenne, dein wahres Schicksal, deine wahre Liebe“ Bunny wollte aufspringen. Ihr entgegen schreien, das Mamoru ihre Wahre Liebe ist und keiner sonst, aber sie fand die Kraft nicht dazu. Die Frau stand nun ganz dicht vor ihr, die Mondsichel strahlte silbernes Licht ab und sie kniff die Augen fest zusammen. „Erfahre die Wahrheit und wähle dann dein Schicksal.“ Bunny hatte das Gefühl zu fallen. Ein Schrei steckte ihr im Halse, aber kam nicht heraus.  Kapitel 1: Das Aufeinandertreffen --------------------------------- Bunny fiel endlos durch ein schwarzes Nichts. Um sie herum war alles dunkel, still und sie spürte eine Einsamkeit, wie nochmals zu fuhr. Noch nie kam sie sich so verloren vor. So als habe jemand einmal kurz auf Reset gedrückt, und startete ihr Leben jetzt neu. Als wäre sie eine verblasende Erinnerung an ein Programm das nicht mehr gefiel und jetzt in der Unendlichkeit des Seins verschwand. Ihr endloses Fallen begann langsamer zu werden. Die Dunkelheit erhielt einen leichten Lichtpunkt, auf den sie zu fallen zu schien. Bunny wusste nicht, gegen was sie sich wappnen sollte. Wenn Schicksal recht hatte, würde sie etwas erfahren, das ihr Leben auf den Kopf stellen konnte. Sie verspürte Angst aber auch eine gewisse Neugierde. Auch wenn sie nicht glauben konnte oder wollte, das Mamoru sie mit Absicht belogen hatte. Nicht als Endymion oder sonst wer. Schicksal hatte erwähnt, das Seiyas vergangenes Schicksal mit ihrem zu tun hatte. Wenn das der Wahrheit entsprach, dann war Seiya eine Seele, aus dem Silver Millennium stammte. Das würde bedeuten, dass er auch eine Rolle gespielt hat im großen Kampf und wiedergeboren wurde. Bunnys Herz begann zu klopfen. Dann kannte sie ihn vielleicht schon länger, als sie glaubte. Sie erreicht den Lichtpunkt und wurde regelrecht von dem großen Lichtloch verschluckt. Sie kniff die Augen zusammen und das erste, was sie vernahm, war eine sehr vertraute Stimme.   „Ich bin so aufgeregt.“ Sailor Venus kämmt der Prinzessin die Haare. Serenity saß vor ihrem Schminkspiegel. Sie trug ihr weißes Mondprinzessinenkleid. Die blauen Augen strahlten von Glück und Aufgeregtheit. Ihre Freundin brüstete die langen blonden Haare und nickte. „Das glaub ich euch. So ein Besuch auf der Erde ist eine große Ehre. Außerdem habe ich gehört, dass der Prinz sehr süß sein soll.“ In den Augen der Kriegerin der Liebe blitzte es gefährlich auf. Serenity wusste, was man sich von diesem Besuch versprach. Die Verbindung zwischen Erde und Mond sollte gestärkt werden und am besten durch eine Heirat. Ihre Mutter wäre damit aber nur einverstanden, wenn sie sich in den Erdenprinzen verlieben würde. Eine Zweckehe, das würde sie nicht dulden. „Was hast du denn so alles über diesen Erdprinzen gehört?“, fragte sie neugierig. „Er ist groß und stark. Seine Haare sollen so schwarz wie die Nacht sein und seine Augen so blau wie der weite Ozean.“ Sailor Venus geriet ins Schwärmen und die Prinzessin musste lachen. „Möchtest du ihn treffen und heiraten?“ „Nein, danke. Die Ehre gehört dir.“ Serenity entging aber nicht, dass Venus eine leichte Röte auf dem Gesicht hatte. Sie konnte sich nicht vorstellten, dass Venus sich in den Erdprinzen verguckt hatte, aber irgendwem schien sie Herz schenken zu wollen. Serenity war gespannt darauf wer das sein würde. Nicht nur sie würde zur Erde reisen. Ihre Freundinnen würden sie begleiten, war es ja ihre Aufgabe sie zu beschützen. Jedenfalls versprachen sich beide Seite viel von diesem Treffen. Sie selber freute sich darauf diesen wunderschönen Planeten besuchen zu dürfen. Die blaue Kugel schimmerte und strahlte so eine Wärme aus, dass sie schon immer sehr neugierig auf die Erde, Der Prinz, das war eine andere Sache. Klar wollte sie in kennenlernen aber nicht, um ihn zu ehelichen. Nein, einfach nur so. Sie wollte ihm sagen, was für wunderschönen Planeten er hatte. Ein heller Lichtblitz explodierte vor Bunnys Augen. Das Gefühl, verloren zu sein, dämpfte sich nach dieser Szene. Sie hatte daran keine Erinnerung mehr gehabt. Keiner hatte ihr gesagt, warum sie Endymion getroffen hatte. Das Einzige woran sie sich erinnerte, woran man ihr erlaubte sich zu erinnern, war der letzte Kampf gegen Metallia und Königin Pirilia. Wir ihre Mutter mit dem Silberkristall das Böse verbannte und sie alle in ein neues Leben auf die Erde schickte. Bunny begann wieder durch die Schwärze zu fallen, aber ihre Angst wich der Erkenntnis, dass das Schicksal wohl die Wahrheit gesagt hatte. Sie erinnerte sich nur an einen Bruchteil ihres alten Lebens. In ihr kam der Wunsch auf, alles zu erfahren. Die ganze Wahrheit. Sie wollte wissen, was Seiya mit dem Silver Millennium zu tun hatte. Ihre Augen hörten auf zu brennen, als sie in der Ferne ein weiteres erkannte, auf das sie zu fiel. Irgendwas sagte ihr, dass dies eine weitere Szene sein würde. Doch das Gefühl, welches sie in sich spürte, sagte deutlich, dass es keine ihrer Erinnerung sein würde. Man zeigte ihr die Erinnerung aller. Die gesamte Wahrheit. Das Licht verschluckte sie und sofort erkannte sie die beiden Männer, die einem sehr schicken Zimmer standen. Ihr Herz blieb stehen und sie erkannte welche Verbindung zwischen Mamoru, Seiya und ihr bestand.   „Die Prinzessin des weißen Mondes?“ Endymion versuchte, genervt seinen Umhang an seiner Rüstung zu befestigen. Sein treuer Diener und Leibwache sowie bester Freund kniete vor ihm und verfolgte das hantieren. Langsam wurde Endymion sauer und gab es auf. Er warf seinen Umhang auf den nächsten Sessel und drehte sich um. „Ja, Taiki hat es gerade von Kunzite erfahren.“ „Hat Taiki auch gesagt warum? Ich meine es muss doch einen Grund geben, warum ich die Prinzessin soll.“ Sein Freund erhob sich. Dieser trat leicht lachend auf den Sessel zu und griff nach dem Umhang. Freundschaftlich legte er Endymion die Hand auf die Schulter und gab ihm damit zu verstehen, ihm den Rücken zu zuwenden, damit er den Umhang anbringen konnte. „Eure Eltern wünschen sich, dass ihr euch in die Prinzessin verliebt.“ „WAS?“ Endymion drehte sich um und wirkte als hätte man ihm gerade gesagt, er hätte nur noch wenige Monate zu leben. Sein Freund verzog die Augenbrauen. Endymion fluchte und ließ sich auf den Sessel fallen, auf dem eben sein Umhang gelegen hatte. Das Letzte was er wollte, war heiraten. „Das kann nicht ihr ernst sein.“ „Ist es aber. Sie wollen die Beziehung zum Mond festigen und das Abkommen stärken in dem ihre Kinder heiraten.“ Sein Freund legte sich dein Umhang um und trat vor den Spiegel. Endymion beobachtete ihn dabei und je länger er ihn ansah umso mehr fiel ihm auf wie ähnlich sie sich sahen. In ihm keimte eine Idee auf. „Seiya ... mein Freund  ... wie würde es dir gefallen eine echte Prinzessin kennen zu lernen.“   Die Szene löste sich vor ihren Augen auf. Doch sie merkte es kaum. Bunnys Augen schwammen vor Tränen. Sie konnte nicht glauben, was sie soeben gesehen hatte. Mamoru, Endymion, hat Seiya? Konnte es denn die Wahrheit sein? Seiya ein Diener von Mamoru? Taiki wurde auch erwähnt, aber das würde ja dann bedeuten das auch Yaten auf der Erde geboren worden war, jedenfalls ihre Seelen. Aber wieso waren die drei, nicht wie sie auf der Erde wiedergeboren wurden. Warum lebten die drei als Sailor Kriegerinnen auf einen weit entfernten Planeten? Bunnys Herz und ihr Verstand konnten sich einige werden, was das bedeuten sollte. Auch wenn sie es nicht wollte, sie dachte an ihre erste Begegnung mit Seiya. Am Flughafen. Sie hatten sich angesehen, nach einander umgesehen, als würden sie sich anziehen. Sie hatten sich auch sofort verstanden und auch wenn sie es nicht gerne zu gab, sie hatte ihn sofort in ihr Herz geschlossen und sich ihm verbunden gefühlt. Der nächste Lichtpunkt nährte sich und sie hatte Angst, was sie dort sehen würde. Es würde eine ihrer Erinnerungen sein. Ihr Herz klopfte aufgeregt wärhend ihr Magen sich krampfthaft zusammen zog.   „Prinzessin Serenity?“ Die Stimme hatte sie noch nie gehört, aber ihr gefiel sie sofort. Sie war sanft und warm. Sie wollte die Augen öffnen, aber sie konnte nicht. Viel zu nervös war, und außerdem, legte sich gerade den peinlichsten Auftritt hin den machen konnte. Kaum war sie mit ihren Freundinnen auf der Erde gelandet, hatte sie sich verlaufen. Sie hatte den großen Rosengarten gesehen, und wollte ihn sich nur kurz ansehen, während die wichtig aussehenden Männer, die alle durchweg sehr attraktiv waren, sich mit ihren Freundinnen unterhielten. Serenity hatte beim weggehen noch gehört, dass es die Generäle der Armee waren und für die Sicherheit heute hier waren. Aber dann war hatte sie sich im Dschungel der Rosen verloren. Der Garten war wunderschön und roch so lieblich. Ihre Mondblumen konnte mit dem Duft nicht mithalten und den hatte sie schon für wunderbar gehalten. „Ihr seid doch die Prinzessin oder?“ Der junge Mann, der auf sie zu trat hörte sich verunsichert an. Noch immer hielt sie ihre Augen geschlossen, in dem Glauben, dass sie die Peinlichkeit des Momentes nicht mitbekommen würde. Das weder er sie sehen konnte noch das irgendwas hier von wirklich passierte. Sie war über eine der Wurzeln der schönen Bäume gestolpert, die den Rosengarten einzäunten und wie große Wächter aussahen. Eine sehr typische Sache für sie. Sie ist der geborene Tollpatsch. Sie hörte wie sich der Mann neben sie auf die Wiese setzte und leise lachte. Nun war sie doch neugierig und öffnete ein Auge. Es verschlug ihr sofort die Sprache. Die Stimme hatte ihr Herz ja schon gefangen genommen, aber das Aussehen, ließ es um sie geschehen. Strahlend blaue Augen, so blau wie ein Ozean, blickte sie freundlichen und leicht amüsiert an. So klare Augen, sah sie zum ersten Mal. Sie bemerkte das leichte Glitzern in ihnen und ihr Herz schlug bis zum Hals. Dann fielen ihr die schwarze Haaren auf. Schwarz wie die Nacht, mit denen der Wind spielte, was aus sah wie ein sanftes streicheln. „Ich kann dich verstehen. Ich habe auch keine Lust auf den Empfang.“ Sein Lachen war so schön wie er selbst. Das musste der Prinz sein, sagte sie sich. „Der Garten ist viel schöner, als die öde Party da drin.“ „Ich habe noch nie Rosen gesehen.“ „Echt? Ich liebe Rosen, besonders Rote.“ Der Mann, der nur der Prinz sein konnte, stand auf und trat an einen der Rosenbüsche. Zärtlich, als wäre die Blume das kostbarste auf der Welt, berührte er die Blüte und roch an ihr. Serenity erhob sich und trat zu ihm ran. Ihr ganzer Körper schien vor Aufregung zu prickeln. „Hier.“ Der Mann pflückte die Rose vom Busch und reichte sie ihr. „Ein Willkommensgeschenk, Prinzessin.“ Kapitel 2: Gefährliches Spiel ----------------------------- Bunny liefen die Tränen über die Wange. Die Erinnerung schmerzte und zerstörte etwas in ihr. Ihr fester Glaube an Mamoru wurde von den Tränen geschwemmt. Es war nicht Endymion gewesen, der ihr die Rose geschenkt hatte. Es war Seiya gewesen. Wieso hatte sie das vergessen? Durfte sie sich nicht an ihn erinnern. Durfte keiner wissen, dass Seiya von der Erde stammt? Warum verbot man ihnen diese Erinnerung. Bunnys Herz schrie laut in die Dunkelheit. Es hatte erkannt, wen es liebte und wollte unbedingt dorthin, wo sein Hause war. Aber Seiya lebte nicht auf der Erde. Sie stand, vor dem Altar mit Mamoru. Mit dem Prinzen der Erde. Bunny schloss die Augen und wischte sich die Tränen weg. Ihrem Herz musste sie nicht mehr sagen, wen sie liebte. Im Grunde war es ihr schon sehr lange klar. Seid sie Seiya getroffen hatte, oder sollte sie eher sagen wiedergetroffen hatte. Zwischen ihnen beiden ist sofort eine Verbindung entstanden, die einfach mehr war als nur Freundschaft. Sie war es gewesen, die diese Gefühle nicht zu lassen wollte, weil sie doch ihren Mamoru hatte, mit dem sie vom Schicksal verbunden wurden war. So hatte sie es jedenfalls geglaubt. Bunny holte einmal tief Luft. Aber da war noch was. Hatte das Schicksal nicht gesagt, man hätte sie betrogen, belogen? Seiya hatte mit keinem Wort gesagt, dass er der Prinz ist. Sei hatte es angenommen? Ihr Fall wurde langsamer, nicht das sie bisher gerast wäre. An ihr zogen Bildfetzen oder eher Erinnerungsfetzen vorbei. Sie sah sich mit Seiya an verschieden Tagen. Beim Spaziergehen, beim Essen. Er zeigte ihr den Planeten. Ihre Erinnerungen kehrten an diese Tage zurück. Die Erinnerungen wurden von einem Weiteren hellen Lichtpunkt verjagt und sie spürte, dass das was jetzt kommen würde ihr nicht gefiel.   Seiya stand im Zimmer von seinem Prinzen, der gelangweilt da saß und im Grunde wieder einmal nichts tat. Jedenfalls hatte es so ausgesehen. Wäre er an diesem Tag, aufmerksamer gewesen, dann hätte er das vielleicht kommen sehen könnne, was dann einige Monate später geschehen ist. „Was willst du Seiya?“ Er legte einen Brief auf den Tisch und schenkte ihm seine Aufmerksamkeit. „Ich kann das nicht mehr machen“, sagte er frei heraus und hatte sofort die Aufmerksamkeit. Endymion, sein bester Freund, so hatte er es jedenfalls bisher immer gesehen, schlug die Beine übereinander und legte seine Hände in Schoß. „Was kannst du nicht mehr, Seiya?“ „Die Prinzessin belügen. Sie glaubt, ich wäre du ...“ „Das soll sie ja auch.“ Seiya schluckte. Das was er jetzt seinem Prinzen sagen wollte, musste, würde etwas zerstören. Einer wichtigen Person wehtun, die er am liebsten in seine Arme schließen wollte und nie wieder los lassen. Sie vor allen Schmerzen beschützen. Sie lieben und einfach nur in ihrer Nähe sein. „Endymion, die Prinzessin ... Ich ... ich liebe sie.“ Endymion stutzte, lief dann erst rot an, aber beruhigt sich dann. Einen Moment wirkte er so als würde er über das, was Seiya gesagt hatte nachdenken. Dann erhob er sich und trat auf ihn zu. „Und was ist mit der Prinzessin. Liebt sie dich auch?“ Seiya zuckte mit den Schultern. Gesagt hatte sie nie etwas, aber ging davon aus. Nein, er wusste, es. Sie liebt ihn, wobei das ja nicht stimmte. Sie liebte Endymion, den Prinzen der Erde und das war er nicht. „Sie liebt Endymion.“ „Geh. Ich werde mir was einfall lassen.“ „Aber ... ich bin mit ihr heute Abend zum Picknick verabredet.“ Endymion nickte, schickte ihn aber dennoch nach draußen. Seiya wurde beim verlassen des Zimmers, das Gefühl nicht los, seine Prinzessin  in große Gefahr gebracht zu haben. Doch welche Chance hatte er schon? Er hatte sie belogen und die Wahrheit konnte er ihr nicht sagen. Sein Herz brach in dieser Nacht.   Bunny traf der Schlag. Seiya und Endymion – Mamoru- hatten sie wirklich belogen. Sie wollte aus dieser Erinnerung raus. Ein heftiger Sturm der Wut nahm sie gefangen und sie fragte sich, wie die beiden so ein Spiel haben mit ihr spielen können. Seiya hatte wohl keine Wahl gehabt. Wobei, er hätte ihr die Wahrheit sagen können. Davon ging sie ganz fest aus. Auch damals hätten sie eine Lösung gefunden. Aber beide haben mir ihr gespielt. Gerade wollte sie keinen von beiden jemals wiedersehen. Weder Mamoru noch Seiya. Auch wenn sich keiner von ihnen daran erinnerte, so tat es nicht minder weh. Warum zeigte ihr das Schicksal das alles bloß? Wollte es, dass sie keinen von beiden nahm? Soll ich wahres Schicksal etwa Einsamkeit sein? Bunny wollte sich das nicht vorstellen. Sie glaubte daran, dass sie glücklich werden konnte. Doch aber mit wem denn? Was sollte das alles? Die Wahrheit? Was brachte ihr das alles? Nichts, außer Schmerz und Wut. Warum hat man sie nicht einfach Mamoru heiraten lassen und die Zukunft leben, die sie für sich als ihr Schickal angenommen hatte? Als sich der nächste Lichtpunkt nährte, hatte sie keine Lust, sich das anzusehen. Es würde sie nur wieder verletzten. Darauf konnte sie verzichten. Aber sie hatte keine andere Wahl. Das Licht verschluckte sie und sie fand sich an seinem wunderschönen See wieder auf einer Picknickdecke sitzend und neben ihr, sie traute ihren Augen nicht.   „Oh, Endymion, es wunderschön.“ Serenity fühlte sich so wohl noch nie, seid sie den Erdprinzen getroffen hatte. Er hatte ihr ein wunderschönes Mitternachtspicknick versprochen. Er war auf die Idee gekommen, als sie davon gesprochen hatten, wie sie ihre jeweiligen Welten wahrnahmen. Sie kannte ihren Mond von der Erde aus nicht und da hatte er ihr versprochen er würde ihr den schönsten Mond zeigen, den man von der Erde aussehen kann. Das Versprechen hatte er eindeutig gehalten. „Freut mich, dass es dir gefällt, Serenity.“ Sie genoss den Ausblick. Sie saßen auf einer weitläufigen Wiese, in dessen Mitte ein wunderschöner Teich ruhte, in dessen Wasser sich der Vollmond spiegelte. Aber etwas ließ sie aufhorchen. Es war ihr schon aufgefallen, Endymion benahm sich heute etwas seltsam. „Warum nennst du mich Serenity? Sonst sagst du doch immer Schätzchen zu mir?“ Endymion wirkte geschockt, aber nur für einen Augenblick. Dann wurden seinen blauen Augen wieder sanft und strahlten mit den Sternen um die Wette. Dennoch fand Serenity, dass etwas an dem Strahlen komisch war. Es wirkte nicht so vertraut wie sonst. „Das ist so ein besonderer Abend, da wollte ich dich eben bei deinem wunderschönen Namen nennen.“ Serenity lief rot an und konzentierte sich wieder auf den Mond, der in seiner vollen Erscheinung am Himmel stand. „Du hattest recht. Er ist wunderschön.“ Endymion ging aber gar nicht drauf ein. Er nahm sich eine Weintraube aus dem Picknickkorb und aß diese auch gleich. Er war heute echt komisch. Beim letzten Picknick hatte er sie zuerst wählen lassen und hätte sie beinahe zu füttern begonnen. „Aber nicht so schön wie du“ „Hör auf damit.“ Verlegen schob sie sich eine Strähne hinters Ohr und dann tat Endymion etwas, was er auch noch nie gemacht hatte. Er nahm ihre Hand und sah ihr tief in die Augen. „Es ist die Wahrheit. Nichts ist so schön wie du.“ „Danke.“ So deutlich hatte er ihr das noch nie gesagt. Bisher hatte er sich umschmeichelt und es geschickter gemacht als jetzt so plumpt. Ging es ihm vielleicht nicht gut? Besorgt überflog sie ihn, aber er wirkte wie das blühende Leben. „Darf ich dich mal was fragen, Serenity?“ „Klar ...“ „Man hat mir erzählt, dass ihr einen Schatz, einen mächtigen Schatz besitzt“ „Den Silberkristall, meinst du? Was ist mit dem?“ Serenity beschlich ein sehr mieses Gefühl. Hier stimmte etwas nicht. Den Endymion den sie bisher kennen lernen durfte, interessierte sich nicht für machtvolle Dinge. Sie hatten über Blumen und Musik geredet. Er hat ihr sogar etwas vorgesungen und sie war dahin geschmolzen. Das passte so gar nicht zusammen, „Wie mächtig ist er?“ „Na ja. Das kann ich so gar nicht sagen. Warum?“ Endymion zuckte mit den Schultern und schien das Thema für erledigt zu klären. Sie hatte genug von diesem seltsamen Treffen und wollte nach Hause. Sie war schon im Begriff aufzustehen, als Endymion sie wieder bei der Hand packte. Ein kalter Schauer jagte durch ihren Körper. „Schätzchen ... Ich muss dir was gestehen. Ich genieße die Zeit mit dir. Ich mag unsere Treffen und Ausflüge.“ Serenity wurde mit jeder Minute unwohler. Wie er ihren Spitznamen aussprach. Eine Gänsehaut überzog ihren Körper, Es fühlte sich falsch an. Sehr falsch. „Ich liebe dich.“ Serenity konnte nichts sagen. Ihr Herz klopfte zwar leicht, aber sie hatte sich das ganz anders vorgestellt. Sie liebte den Prinzen auch, aber das hier war so falsch.   Der Rest wurde Bunny erspart. Sie musste nicht nochmal mit ansehen, wie Endymion sie zu sich runter zog und fast gewaltsam ihren ersten Kuss stahl. Ja, er stahl ihn. Sie hatte es nicht gewollt. Allerdings Begriff sie jetzt, warum dieses Schätzchen von Seiya ihr jedes Mal einen warmen Schauer über den Rücken jagte und sie sich ihm am liebsten an den Hals geworfen hätte. Sie liebte Seiya, seid sie ihn kannte. Und das galt seid dem Silber Jahrtausend. Er wollte dieses Versteckspiel nicht mehr. Er hatte Endymion gesagt, was er für sie fühlte und darum hatte dieser handeln müssen. Das verstand sie jetzt. Was hatte Endymion nur mit Seiya gemacht? An ihr vorbei zogen, wie um die Frage zu beantworten, weiter Erinnerungsfetzen. Sie sah sich zu wie Erinnerung verändert worden. Wo Seiya zu sehen war, wandelte sich die Person zu dem wahren Endymion. An diesem Abend, in dieser Nacht, manipulierte man ihre Erinnerung. Löschte Seiya völlig aus ihrem Herzen, ihrem Gedächtnis. Zerschnitt das Band, welches das Schicksal gesponnen hatte und ersetzte es durch ein falsches. Bunny stiegen wieder Tränen in die Augen. Was hatte Endymion nur getan? Ihr Fall endete auf einer Wiese. Sie fühlte das Gras unter ihren Füßen. Zwei Türen schwebten vor ihr. Die eine goldenen mit dem Zeichen des Mondes. Die anderen silbern mit einem Stern drauf. „Was ist passiert? Mit Seiya?“ „Willst du die letzte Erinnerung auch noch sehen?“ Bunny hatte gewusst, dass das Schicksal hinter ihr stand. Langsam drehte sie sich um. Sie nickte nur. Sie wollte jetzt alles wissen. Die ganze Wahrheit. Warum hatte Endymion so mit ihr gespielt. Warum waren Seiya, Yaten und Taiki auf einen anderen Planeten wiedergeboren worden. Warum durfte sie sich nur an die falschen Erinnerungen erinnern. „Dann schließ die Augen, und erfahre die Wahrheit, warum dein Königreich zerstört wurde.“ Bunny gehorchte und schloss ihre Augen. Kapitel 3: Die Geburt der Star Lights ------------------------------------- „Was?“ Yaten glaubte sich verhört, zu haben. Sein Blick glitt zwischen seinen beiden Freunden hin und her. Seiya und Taiki sahen ihn mit ernster Mine an. Er schüttelte den Kopf und hielt sich die Ohren zu. „Niemals. Nicht unser Prinz. Das würde er niemals tun.“ „Er hat es aber“, sagte Seiya und ballte seine Hände zu Fäusten und er am liebsten würde er sofort zu seinem Prinzen eilen und ihn ordentlich vermöblen, aber dafür hatte er keine Zeit mehr. Wenn er wollte, dass weder die Erde noch der Mond zerstört wurden und unter der Fuchtel einer Wahnsinnigen geriet, mussten sie jetzt etwas was, einem Hochverrat gleich kam. „Seiya, was du da von uns verlangst, kannst du nicht ernst meinen?“ Taiki zweifelte ebenso an seinen Worten, wie auch Yaten vor ihm. Doch Seiya wünschte, er würde sich irren, aber leider war dem nicht so. Die Anzeichen waren da. Die ersten Menschen gerieten schon unter den Einfluss dieses Teufels. Sogar der Prinz hatte angefangen sich zu verändern und das sorgte ihn am meisten. Er wollte nicht glauben, das sein Prinz, egal was er ihm angetan hatte, dem Bösen nachgab. Doch sein Interesse an dem Silberkristall war einfach zu groß. An der Macht des Mondes. „Das ist Hochverrat“, erinnerte Taiki ihn. „Lieber begehe ich Hochverrat, als zu sehen wie die Liebe meines Lebens stirbt,“ das brachte beide zum Schweigen. Seiya wusste, das beide Gefühle für zwei der Kriegerinnen hegten. Sie verstanden ihn und würde ihn nicht im Stich lassen. „Okay, tun wir es“, sagte Yaten und auch Taiki nickte und damit war es beschlossene Sache. Sie drei schlugen den Weg zum Mondschloss ein. Ein Tor, im inneren ihres einiges Schlosses verband die beiden Welten miteinander. Sehr oft, hatte er sein Schätzchen dorthin gebracht oder abgeholt, aber noch nie war er durch sie hindurch gegangen. Den betreten hatte er ihn noch nie. Niemals hätte er zu träumen gewagt, dass das erste auch das letzte Mal sein würde. Es fiel ihm schwerer, als er gedacht hatte. Seinen Prinzen zu verraten, seine Liebe zu verlassen. Jetzt wo sie nicht mal mehr wusste, wer er war. Endymion hatte sie mit einem Zauber belegt, den er von Metallia, dem Dämon bekommen hatte. Und genau wegen diesem Dämon schwebte die Erde und der Mond in größter Gefahr. „Was habt ihr bitte vor?“ Seiya blieb an Ort und Stelle wie versteinert stehen. Endymion trat hinter einem Vorhang hervor. Er trug seine Rüstung und seine Hand ruhte am Schwertgriff. Seiya hatte immer geglaubt, dass sie beide für immer Freunde sein würden, aber wie sehr man sich täuschen kann. „Du wirst es jetzt nicht verstehen, aber ich hoffe irgendwann“, gestand er ehrlich. „Tu mir nur einen gefallen. Pass bitte sehr gut auf Serenity auf. Das bist du mir schuldig, für all die Qualen.“ Mehr sagte er nicht. Er trat durch das Tor. Yaten und Taiki folgten ihm. Sie hörten die letzten Worte nicht, aber sie spürte ihre Wirkung. Die Erde verstieß sie. Sie wurden ausgeschlossen und waren nicht länger willkommen. Es zerriss ihm die Seele. Sie gelangten auf den Mond und ihnen fiel das Atem schwer. Nicht weil die Luft auf dem Mond dünner war, sondern, weil der Schmerz sie lähmte. Ihr Zuhause, war nicht mit ihr zu Hause. Dieser Schmerz würde sie jetzt ihr Leben lang begleiten. „Seiya, Yaten, Taiki?“ Die Kriegerin des Feuers stand vor ihnen und wirkte entsetzt. „Hallo Mars“, grüßte er fast fröhlich „Was zum Teufel macht ihr hier?“ fragte diese „Wir begehen Hochverrat“, grinste Yaten und faste sich an die Brust. Mars hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. Im selben Augenblick hörten sie, wie die anderen Kriegerinnen angerannt kamen und ebenso erschrocken waren wie Mars. „Bringt uns bitte zu eure Königin“, bat Taiki und sah dabei Merkur an, die nickte und Tränen in den Augen hatte. Stumm setzten sie sich in Bewegung. Merkurs Hand schloss sich um die von Taiki und Venus suchte den Blick von Yaten, der ihn aber nicht erwidern konnte. Seiya sah sich die Gegend an. So hatte er sich das Schloss vorgestellt. So hatte sie ihr zu Hause beschrieben und dann sah er den Garten. Die wunderschönen orangefarbenen Mondblumen. Ein sanfter Duft hing in der Luft und er spürte das Verlangen sie einmal aus der Nähe zu sehen. „Seiya, komm wir müssen weiter“, rief Yaten „Ich komme gleich nach.“ Im Blumenmeer saß sein Schätzchen. Auch wenn sie nicht mehr wusste, wer er war und alle ihre Erinnerungen zu denn mit Endymion geworden war, so wollte er sich von ihr Verabschieden. Ohne auf die anderen zu achten, trat er in das Blumenbeet. Seine Prinzessin drehte sich ihm zu und blickte ihn fragend an. Sie erkannte ihn wirklich nicht und sein Herz brach ein zweites Mal. „Hallo Prinzessin“, er hockte sich zu ihr runter. „Wer seid ihr. Vom Mond nicht.“ „Nein, ich bin von der Erde.“ „Die Erde ist schön.“, sagte sie wie selbstverständlich. Gerne hätte er sie in die Arme gezogen und fest an sich gedrückt, aber das konnte er nicht. Sie gehörte ihm nicht mehr. Hat es nie getan und wird nie sein sein. „Ich wollte nur Aufwiedersehen sagen.“ Er beugte sich vor „Schätzen, ich werde dich bestimmt niemals vergessen.“ Seine Lippen berührten nur ganz leicht ihre Wangen und er brannte lichterloh. Schweren Herzens stand er auf und schloss schnell zu anderen auf. Nicht ein einziges Mal drehte er sich um. Das hätte er nicht ertragen.   „STOPP!“ Die Erinnerung fror ein. Bunny hielt sich die Ohren zu und ihre Augen waren fest verschlossen. Sie konnte es nicht ertragen, genauso wie wenig wie der Seiya in ihren beziehungsweise in seinen Erinnerungen. Diese Worte, die er eben zum Abschied sagte, waren exakt die gleichen, die er bei ihrem Abschied sagte. Sie sank auf die Knie. Wie konnte das alles sein. Wie hatte das alles Geschehen können. „Warum? Warum zeigst du mir das alles? Warum konnte ich nicht einfach so leben und die Zukunft haben, die ich glaubte zu bekommen!“ Das Standbild verschwand und Schicksal kehrte zurück. Auf ihrem Gesicht lag Mitleid und Schmerz glänzte in ihren Augen. Sie tat es auch nicht gern, das erkannte Bunny aber wieso? „Weil es falsch ist.“ Bunny schüttelte den Kopf. Es sollte ihr schönster Tag sein und wurde gerade zum schlimmsten. Wenn das Schicksal ist, dann konnte sie darauf verzichten. „Willst du den Rest auch noch sehen?“ „Wozu? Was ändert das jetzt noch?“, fragte Bunny, aber sie würde sich den Rest ansehen. Denn eine Sache verstand sie immer noch nicht. Seiya, Yaten und Taiki waren in den Erinnerungen von Serenity Männer, die ganze Zeit. Wieso waren sie hier Sailor Kriegerinnen? „Deine Entscheidung.“ Sie musste nichts sagen. Die Erinnerung setzte wieder ein. Die drei standen im Thronsaal ihrer Mutter und knieten vor ihr. „Ich danke euch für die Warnung“, sprach die Königin. In ihren Augen lag Mitleid und eine Dankbarkeit, die ehrlich war. Seiya, Yaten und Taiki verneigten sich und warteten, was weiter passierte. „Wie kommt ihr aber darauf, das Metallia uns vernichten wird?“ „Sie hat einen starken Verbündeten, den wir nur schlagen können, wenn wir Verstärkung haben.“ Seiya trat vor. Respektvoll immer noch den Kopf geneigt. „Es nennt sich Chaos. Es hat den Dämon geweckt und ihm starke magische Fähigkeiten gegeben.“ Die Königin horchte auf und war mit einem Schlag in besorgt. „Ich habe von unserem Priester, Helios, eine Legende gehört. Dass es eine Sailor Kriegerin gab, die es schaffte, das Chaos zu besiegen. Sie sendete das Licht der Hoffnung in die Galaxie. Wir wollen es suchen.“ „Ihr seid aber nicht in der Lage dazu durchs All zu fliegen, dass können nur...“ Die Königin stoppte und schien zu verstehen, was die drei von ihr wollten. „Verstehe, ich soll ich zu Sailor Kriegerinnen machen“ „Ich habe gehört, dass der Silberkristall so etwas vollbringen kann“, sagte Taiki „Habt ihr euch das gut überlegt? Es ist eine Entscheidung die ...“ „Ja, wir haben uns das gut überlegt“, warf Yaten ein.   Der Rest wurde ihr nicht gezeigt. Aber es reichte auch. Mehr konnte sie auch nicht ertragen. Die drei haben ihr Erdendasein aufgegeben um schon damals gegen das Chaos zu kämpfen. Sie haben ihre Verbindung zur Erde zerstört, nur um das Licht der Hoffnung zu finden. „Sind sie deswegen nach ihrem Tod nicht auf der Erde Wiederboren worden?“ Schicksal kniete sich zu ihr runter und hob ihr verweintes Gesicht an. „Es wahr ihre Wahl. Es ist ihr Schicksal immer wieder das zu Opfern, was sie lieben.“ „Aber warum zeigst du mir das denn? Nur damit ich die Wahrheit kenne? Ich werde doch nicht mit ihm zusammen sein können.“ Bunnys sah zu, wie auf dem Gesicht von Schicksal ein breites Lächeln erschien. Ein so liebevolles Lächeln, das Bunny die Hoffnung wiederfand in sich. Es wurde richtig warm um ihr Herz und dann begriff sie, warum sie die Wahrheit erfuhr. Warum sie sich so ähnlichsahen. Bunny stand auf und wandte sich den beiden Türen wieder zu. Der Mond und der Stern. Sie musste nicht lange überlegen, durch welche Tür sie gehen würde. Welches Schicksal sie wählen würde. Sie kannte die Antwort, seid Seiya auf der Erde gelandet ist. Sie hatte die Wahl. Jeder wählt sein Schicksal selbst. Es gibt ein vorherbestimmtes Schicksal. Jede Entscheidung verändert die Zukunft und ihre würde sie auch wieder verändern. In wiefern, das konnte sie jetzt noch nicht sagen, aber sie würde das Abenteuer beginnen.  ENDE Kapitel 4: Die Mondtür - Erstes Ending -------------------------------------- Ein gleißendes Licht umhüllte sie. Es war warm und hieß sie willkommen. So als habe die Tür gewusst, dass sie diese Entscheidung treffen würde. Bunny war sich auch sicher. Jeden kleinen Funken Zweifel, der versuchte ihr was anderes zu sagen, erstickte sich sofort im Keim und jagte ihn davon. Sie spürte, dass dies die Zukunft sein würde, die sie glücklich machte. Sie würde nicht irgendwann zurück blicken und denken, sie habe sich falsch entschieden. In ihr ruhte die Wahrheit und wenn die Zeit gekommen ist, würde sie diese weitergeben, als Geschichte, so dass die Heldentaten von drei besonderen Kriegern nicht vergessen wird. Kurz nach dem dieser Entschluss ihr gefasst wurde, berührte sie jemand an ihrem Arm. Warme Hände, umschlossen von sanfter Seide, strichen über ihre kalte Haut. Bunny öffnete die Augen und blickte in das besorgte blaue eines Ozeans. Mamoru blickte sie an und wirkte so als würde er jeden Moment zusammen brechen. „Bunny? Ist alles in Ordnung?" Mamoru klang wirklich besorgt. Sie lächelte ihn aber einfach nur an. Jetzt gerade fühlte sie die tiefe Liebe, die sie zu ihm verbannt. So sehr das ihr die Tränen kamen. Auch wenn Endymion in der Vergangenheit sie betrogen und belogen hatte, so war sie sich absolut sicher, dass Mamoru dies niemals tun würde. Er liebte sie. Daran glaubte sie. „Ja", sagte sie und blickte dann zu dem Priester, der scheinbar langsam die Geduld verlor. „Ja, ich will" Bunny musste lachen. Mamorus Gesichtsausdruck war urkomisch. Ungläubig blickte er sie an, so als habe ihm gerade die Relativitätstheorie von Albert Einstein erklärt. „Damit erkläre ich zu Mann und Frau." Der Priester, sichtlich erleichtert, wendete sich an Mamoru „Ihr dürft die Braut jetzt küssen" Bei diesen Worten, hellten sich die Augen von Mamoru auf und Bunny durchflog ein Schmetterlingssturm wie noch nie. Überall an ihrem Körper kribbelte es und nervös leckte sie sich über die Lippen. So aufgeregt war sie nicht mal bei ihrem Kuss gewesen. „Ich liebe dich", flüsterte Mamoru dicht an ihren Lippen. Bunny konnte nur lächeln. Jetzt sprechen, das war ihr unmöglich. Ihr ganzer Körper war von einer Spannung gefangen, die drohte jeden Moment zu auszubrechen, wenn er sie nicht bald küsste. Mamoru beugte sich langsam zu ihr runter. Ihr kam es wie eine Ewigkeit vor und wenn man drüber nachdacht, dauerte das ganze auch eine Ewigkeit. Da stach etwas in ihrem Herzen, aber es war zu spät. Die Lippen von Mamoru legten sich über ihre. Ein leichter Schwindel überkam sie. Als sie die Augen aufschlug und ihrem frischgetrauten Ehemann anblickte, spürte sie nur Glück. Ihre Freunde brachen in lautes Geschrei aus und stürmten auf sie zu. Schlangen ihr Arme um sie und wünschten ihr alles Gute. Nur einen kleinen Moment, einen winzigen, war es ihr, als habe sie etwas sehr wichtiges Vergessen. Doch sie konnte nicht greifen was es war. Sie schob das Gefühl bei Seite und ließ sich von ihren Freunden und ihrer Familie feiern. Glücklich warf sie Mamoru einen Blick zu. Der Lächelte sie ebenso glücklich an und anstatt, wie es sich gehörte, von ihm aus der Kirche geführt zu werden, schleppten ihre Freundinnen sie hinaus. In den strahlenden Sonnenschein- in ihre Zukunft mit dem Mann den sie liebte. Mamoru bliebt in der Kirche stehen und blickte seiner Frau hinterher, wie die sich von ihrern Freundinnen hinaus führen ließ. Er hatte es nicht anders erwartet, aber später würde er noch genug Zeit mit seiner Prinzessin haben. Sie hatten von nun an die Ewigkeit. Er war schon im Begriff der Hochzeitsgesellschaft zu folgen, als er noch einmal stehen blieb. Er spürte einen Blick in seinem Nacken und drehte sich um. Er kannte die Frau, dort stand sofort. Ein zu friedenes Grinsen huschte ihm über die Lippen. Mamoru drückte den Rücken durch und machte sich ganz gerade. Mit festen Blick fixierte er die Frau und grinste breit. „Netter Versuch, Schicksal. Aber sie wird immer mir gehören. Sie wird immer mich lieben" Damit drehte er der Frau den Rücken zu. Denn er wusste genau, dass so lange er sie küsste, sie ihre wahre Liebe vergessen wird -Seiya- ENDE Kapitel 5: Die Sternentür - Zweites Ende ---------------------------------------- Ein seltsames Gefühl nahm sie gefangen, als sie durch die Tür trat. Ihr Magen drehte sich um und irgendwie ging es ihr gar nicht gut. Auf der Schwelle blieb sie stehen. Unsicher ob sie auch die richtig Entscheidung traf. Sie horchte noch mal tief in sich hinein. Aber ihre Entscheidung stand fest. Mit neuem Mut trat sie durch die Tür. Das seltsame Gefühl blieb aber. Bunny öffente ihre Augen und stand in einem Gang, der ihr auf eine sehr merkwürdige Weise bekannt vor kam. Sie sah sich nach allen Seiten um. Erblickte dann zu ihrem Entsetzen Haruka und Michiru. Beide starrten sie finster an. Mit einem Schlag wusste sie wo sie war, aber konnte das sein? War sie in der Vergangenheit zurück gereist? „Was ist worauf wartest du?" fragte Haruka ungeduldig. Bunny suchte den Blick von Michiru, der ebenso erbarmunslos war wie der von Haruka. Sie sah wieder zu der Tür und ihr Herz wusste nicht ob es sich freuen sollte oder nicht. Sie erinnerte sich nur zu gut, was geschehen war, nachdem sie die Tür zum ersten Mal durchschritten hatte. Seiya hatte ihr gesagt, dass er sie liebt, aber sie... Ihr Magen knotete sich zusammen während ihr Herz immer tiefer rutschte. Die Tür, durch die sie gekommen ist, war weg. Sie konnte nicht mehr zurück. Sie hatte ihre Wahl getroffen und so musste sie da durch. Sie hatte sich für Seiya entschieden. und sie würde das nicht bereuen. Aber warum sie ausgerechnet an diesem Punkt gelandet ist, das konnte sie sich auf nicht erklären. Wobei, hier war ihre letzte Chance, ihm auf das Liebesgeständnis zu antworten. Ihm die Wahrheit zu sagen. „Bunny, nun klopf schon oder willst du worauf wartest du?" fragte Michiru. Bunny wurde erst jetzt so richtig klar, was ihre Entscheidung bedeutete. Kein Kristall Tokio, keine Chibiusa. Die Zukunft, die alle bisher hatten, wäre dahin. Sie hatte nicht drüber nachgedacht, was ihre Entscheidung für die anderen bedeuten würden. Durfte sie denn so Egoistisch sein? „Herrgott dann klopf ich eben", meckerte Haruka. Bunny wollte sie aufhalten, aber es war zu spät. Haruka haute gegen die Tür, als würde sie diese am liebsten eintreten, Seiya hinaus zerren und ihm klipp und klar sagen, das er die Finger von ihr lassen soll. Nicht das sie das sowieso schon die ganze Zeit getan hätte. Noch bevor sie sich darauf vorbereiten konnte, erklange Taikis "Herein" und Haruka öffnete für sie die Tür. Ihr Herz schlug Purzelbäumbe, als sie das Zimmer betrat und die drei Jungs da stehen sah. Ihr war nie klar gewesen, wie sehr sie sie vermisste hatte. „ÄH, Bunny" Es war falsch, wie er sie nannte. Sie wollte, dass er sie wieder Schätzchen nennt. Aber was ihr damals nicht aufgefallen war, aber jetzt schon, war die Sehnsucht und unglaubliche trauer in Seiyas Stimme und Gesicht. Wie hatte sie damals das übersehen können. Tränen schwammen in ihren Augen und dann wich alles von dem bekannten Drehbuch ab. „Sie hat dir was zu sagen", sagte Haruka Seiyas blaue Augen, die eben so traurig und sehnsuchtsvoll sie angeblickt haben, richteten sich auf Haruka, mit so einem Hass in den Augen, das Bunny leicht Angst bekam. Allerdings musste sie zugeben, dass Haruka ihn nicht anders ansah. „Das kann sie auch gerne. Aber lasst uns bitte allein" Bunnys Herz zog sich zusammen. So ähnlich hat er schon mal dafür gesorgt, dass sie alleine waren. Ob das Drehbuch dort dann einfach so weitergehen würde? „Seiya..." Taiki sah seinen Bruder an, als sorgte er sich. Bunny wünschte sich von Herzen ihnen jetzt einfach die Wahrheit zu sagen, aber keiner von ihnen würde jetzt ein Wort von dem was sie sagte glauben. Sie musste warten und erst mit Seiya reden. Nur so konnte sie hoffen, dass ihr irgendwer glaubt. Besonders Taiki und Yaten, die sie eh nicht so mochten. „Ich will alleine mit ihr reden. Klar" Es war wie ein Film, den sie schon mal gesehen hatte. „5 Minuten" Haruka und Michiru verließ das Zimmer, aber nicht ohne Seiya noch einmal einen warnenden Blick zu zuwerfen. Bunny fiel auf, das hinter ihr Chibi Chibi stand. Das Licht der Hoffnung nach dem Seiya, Taiki und Yaten suchen wollten. Mit freundlichen Worten schickte sie das kleine Mädchen raus und die Prinzessin verließ zusammen mit Yaten und Taiki den Raum. Viel Glück, Prinzessin. Bring sie nach Hause vernahm sie die flüstertende Stimme der Prinzessin und Bunnys Herz schlug höher. Gab es etwa jemanden der die Wahrheit kannte? Wusste die Prinzessin das Seiya, Yaten und Taiki eins auf der Erde lebten? Die Frage konnte sie nicht stellen. Nicht jetzt, aber vielleicht später. „Das Gestern war ehrlich gemeint" Bunny blickte auf. Erschrocken das Seiya begann zu sprechen. Sie war noch nicht soweit. Sie hatte noch keine Ahnung wie sie ihm sagen sollte, was sie fühlte. Was für eine Vergangheit sie verband. Wann sollte sie das Drehbuch unterbrechen? Sie nahm allen Mut zusammen und begann einfach: „Seiya, ich muss dir... ich muss dir was sagen..." „Du musst dich nicht verunsichert fühlen, nur weil ich dich Liebe" unterbrach er sie. Bunnys Herz setzte aus. Sie war doch gar nicht verunsichert. Nicht jetzt und auch nicht damals. Was hatte sie eigentlich gewollt, damals? Rei hatte sie dazu gedrängt Seiya zu sagen dass sie Mamoru liebt und auch Haruka. Keiner hat jemals gefragt was sie wollte? „Ich weiß genau das es eine einseitige Liebe ist." Bunny wollte widersprechen, fand aber ihre Stimme nicht. Warum konnte sie nicht sagen, was so wichtig ist. Seiya trat dicht an sie ran. Was er jetzt sagen würde, wusste sie. Ihr Herz war schon am ausflippen. Sie schloss angespannt die Augen, suchte fieberhaft nach einer Möglichkeit ihre Stimme wieder zu finden. War das alles ein Teil von Endymions Intrigen? Gehörte das zu dem, was die drei damals im Silberjahrtausend aufgeben mussten? Was hatte Schicksal gesagt "Es ist ihr Schicksal immer wieder das zu Opfern, was sie lieben"[ Ist das was Seiya gerade tat? Opferte er sie schon wieder. Seine Liebe zu ihr? „Nach dem Konzert, entführe ich dich in ein wunderschönes Traumland" Bunnys Augen füllten sich mit Tränen. Die Worte hatte sie damals nicht verstanden, aber jetzt. Es ergab Sinn, aber das würde bedeuten... Auch seine nächsten Worte würden Sinn ergeben. Das Traumland was er meinte, ist ihr falsches Schicksal. Er würde nach dem Konzert dafür Sorgen, das Mamoru zurückkehrte und das sie wieder mit ihm zusammen sein könne. Ein Traumland, das Traumland in das Endymion sie sperrte. Auch die nächsten Worten verstand sie jetzt, wo sie die Wahrheit kannte. „Inzwischen Liebe ich dich so sehr, das ich mir wünschte ich könnte tun, was ich eben gesagt habe" Bunny schloss die Augen. Horchte in sich hinein. Tut es, er gibt sie wieder auf, damit sie in Sicherheit ist und Glücklich ist, denn an der Seite eines verstoßenen zu leben, dass will er ihr nicht an tun. Er liebt sie so sehr, das es einfach nicht kann. Sein Traumland, sein eigenes, das gab es nicht mehr und darum konnte er es nicht tun. „Es war mir sehr wichtig dir zu sagen was ich empfinde...." Den Rest hörte sie gar nicht. Sie suchte fieberhat nach einer Möglichkeit dieses Drehbuch zu durchbrechen. Sie war sich sehr sicher, dasss Seiya sich erinnerte, an alles. Vielleicht war er der einzige der es tat. „Bunny ist alles Ordnung?" Seicht berührte er sie an der Schulter. Erschrocken sah sie ihn an. Er war ganz dicht vor ihr. Sie konnte sein Atem auf ihrem Gesicht spüren. Sie schloss die Augen, sie wusste das Seiya sie gleich auf die Wangeküssen würde. Seiyas Lippen berührte ihre Wange. Es fühlte sich so an, wie damals sein Abschied auf dem Mond. Aus ihre Augen lief eine Träne und dann blitze vor ihren Augen ein Sternbild auf. Ein Gürtel bestehend aus drei Sternen. Drei Namen flüsterte etwas in ihren Geist. „Schade das wir uns nicht schon frührer..." Sie Seiya nicht aussprechen. „Ich weiß wie ihr wieder ein Teil der Erde werden könnt", platzte es aus ihr heraus. „Was? Wovon redest du?" Bunny war sich sicher. So sicher wie noch nie in ihrem Leben. Sie holte einmal tief Luft und sah Seiya dann ganz fest an. „Seiya, du irrst dich, wenn du sagst, dass das, was du empfindest, eine einseitige Liebe ist. Es war immer zweiseitig. Schon damals bei dem Picknick, habe ich gespürt, dass das nicht du warst. Aber ich war Jung und unerfahren und traute meinem Gefühl nicht. Nur so konnte mich Endymion täuschen, nur so hat er es geschafft, das ich dich vergesse. Aber ich erinnere ich mich, Seiya. An alles." Ihr liefen die Tränen hinunter. Ihr ganzer Körper zitterte und sie wünschte sich gerade nichts mehr, als das Seiya sie fest in seine Arme nahm. „Was sagst du da?" „Seiya... ich liebe dich..." „Schätzchen... ist das wahr?" Sie nickte und lachte freudig, als er sie in seine Arme riss, einmal durch das Zimmer wirbelte und sie wieder dicht an sich zog. „Alles ist wahr" sagte sie und dann blickten sie sich in die Augen. Seiya erwiderte das Lächeln von ihr und ein zweites Mal beugte er sich vor und diesmal kam ihm Bunny entgegen. Ihre Lippen, die sich noch nie getroffen hatten, trafen zum ersten Mal auf einander. ENDE oder noch nicht ganz.... „Der Oriongürtel?" Mamoru blickte hinauf in den Himmel. Der Kampf gegen Galaxia war nun ein Monat vorbei, sowie die Trennung von ihm und Bunny. Er konnte das Gefühl nicht richtig beschreiben, aber er war ein wenig erleichtert. Auf so viele verschiedene Arten, war er glücklich. Tief in ihm hatte immer etwas gemorrt, aber nie konnte er fassen was das war, aber nun, wo wirklich jeder von ihnen ihre vollständige Erinnerung wieder hatte, wusste er was es war. Die Prinzessin hatte er nie wirklich geliebt, er wollte nur an die Macht des Silberkristall kommen, beeinflusst von der bösen Macht Metallias. „Ja, es sind drei Sterne..." Bunny warf eine Blick auf die drei Gruppe, die sich mit ihren Freundinnen unterhielten. „Ist das wirklich nötig? Ich meine sie können ja hier auf der Erde bleiben" sagte Mamoru „Sie sind jetzt Sailor Kriegerinnen, etwas was sich nicht mehr ändern lässt, aber sie brauchen einen Stern. Sonst werden sie nicht wieder auf Erde wiedergeboren" Mit finsteren Blick wurde er bedacht und er wusste, dass es noch einige Zeit dauern würde, bis Bunny ihm seine List aus dem fürhern Leben verzieh, aber wenn beide wussten, dass er nichts dafür konnte. „Und du bekommst das echt hin?" „Ja, ich weiß wie, aber du bist nun mal der Prinz dieses Planeten, also" „Schon, meintwegen" Er schenkte ihr ein Lächeln und Bunny erwiderte es. Darüber war er sehr froh. „Ich muss aber nochmal mit Seiya reden. Alleine" Bunny sah ihn prüfend an, aber nickte. Sie rief ihre Freunde zu sich um denen zu sagen was sie gleich machen wollte. Mamoru dagegen packte Seiya beim Arm und zog ihn einige Meter von der Gruppe weg. Neugierig betrachteten ihn die blauen Augen, die so vertrauten wirkten. Sie waren in ihrer Vergangenheit sehr gute Freunde gewesen und wer weiß, mit etwas Zeit konnten sie das wieder werden. „Was ist Mamoru?" „Und bist du zu frieden?", fragte er gerade heraus „Was meinst du?" „Du hast es mir doch gesagt. Ich soll gut auf sie aufpassen." Mamoru entfernte sich bereits von Seiy „Ach Seiya, wenn du es nicht schaffst auf sie aufzupassen, dann komm ich wieder und übernehm den Job. Verstanden" Seiya lachte. Er hatte verstanden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)