Children of the night von Pragoma ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Red keinen Schwachsinn, murrte Kadaj gedanklich seinem Bruder zu, fand seine Gedankenergüsse mehr als dämlich und war froh, als er sie aus dem Zimmer schmiss. "Na komm, die Anderen können wir auch ein anderes Mal befragen. Wie du gehört hast, schlafen Vampire, wenn sie schwach sind und ich brauch dringend etwas Schlaf." Kadaj schritt voraus, öffnete an seinem Zimmer die Tür und trat ein. Für Cloud machte er wieder das Licht an, da es ihn beim Schlafen nicht störte, er lieber in seinem Sarg schlief und diese Ruhe dringend brauchte. Als Kadaj sich einfach in seinen Sarg legte, ihm kein einziges Wort sagte, keine Drohungen oder Befehle was er tun durfte oder nicht, was passieren würde, wenn ich es tat. Cloud ließ sich daher auf das Bett fallen, sah hinauf an die Decke und fragte sich, ob es hier auch was zu essen gab? Wenn sie doch Sklaven hatten, mussten sie auch diese irgendwie versorgen und so musste hier auch etwas Essbares sein. Leise stand er auf, sah noch einmal auf den Sarg und schlich sich schließlich zur Tür, als er sich sicher war, dass dieser Mutant nicht wach werden würde. Mit schnellen und doch vorsichtigen Schritten lief Cloud durch die dunklen Gänge, sah kaum einen Meter und versuchte sich so an der Wand zu orientieren. "Ah~!" Als er plötzlich gegen etwas prallte, etwas, das sich kalt und hart anfühlte, hatte er das Gefühl gegen eine Wand zu laufen, doch diese packte ihn plötzlich am Kragen seines Hemdes und zog ihn zurück auf die Beine. Nein! Nicht er!, schoss es ihm durch den Kopf, als er die Stimme des Vampirs namens Zack wiedererkannte. "Hallo Herzchen. Was machst du denn so ganz alleine auf dem dunklen Flur?", säuselte Zack leise bedrohlich in sein Ohr, leckte provokativ über die Ohrmuschel und drängte ihn buchstäblich an die nächste Wand. "Hast du dich etwa verlaufen?", schnurrte er, wanderte dabei mit seiner Zunge über seinen Hals und kostete von seiner aufkommenden Angst, dem süßen Zittern seines Körpers, dem leicht salzigen Geschmack des herab-perlenden Schweißes auf seiner Haut. "Ich … lass das!", zischte Cloud ihm zu, versuchte ihn von sich zu stoßen und so drückte gegen seine steinerne Brust. Erst jetzt bemerkte er seinen durchtrainierten Körper, wurde sogar leicht rot, als er ihm über die Ohrmuschel leckte. Cloud hatte nicht einmal bemerkt, wie sein Herz anfing zu rasen, wie er zu schwitzen begann und auch die Angst, welche ihm die Knochen hochkroch. Wie gelähmt stand er da, sah ihm in die blauen, kalten Augen und schluckte schwer. Lassen würde Zack es sicher nicht, dafür schmeckte er zu gut, roch zu süß nach der puren Sünde, nach dem puren Verlangen. Sein Zittern machte ihn nur mehr an, seine ängstliche Art und dieser süße erhöhte Herzschlag, zeigte deutlich, dass es ihm durchaus gefiel, er sich nur noch etwas sträubte. Blaue Augen sahen ihn flehend an, zeigten ihm nur noch deutlicher die Angst, welche seinen Körper immer wieder erfasste und wie einen Zitteraal in seinem festen Griff erbeben ließ. "Aber, aber … ich spüre doch, dass es dir gefällt", gurrte er leise, krabbelte flink unter sein Hemd, kratzte leicht über seine aalglatte Brust und zwirbelte gekonnt seine ihm entgegen gestreckten Brustwarzen mit den Fingern. Nein! Es gefiel ihm nicht! Ganz und gar nicht und dennoch machte er weiter, ließ seine Hände über seinen Körper wandern, zwickte seine Brustwarzen und drängte ihn weiter hart gegen die kalte Mauer hinter sich. Weiter starrte Cloud in diese eisblauen, kalten Augen, traute nicht, sich weiter zu bewegen, sich zu wehren. Die Angst schnürte ihm die Kehle zu, lähmte seinen Körper und so stand er starr. Leicht schnappte er nach Luft, als er sich seinem Gesicht näherte, riss die Augen weit auf und schrie innerlich, dass ihm jemand helfen könnte! "Lass ihn in Ruhe, er gehört Kadaj!" Yazoos laute doch raue und kalte Stimme riss ihn aus seiner Angst, ließ ihn wieder atmen und so stieß er den Schwarzhaarigen beiseite, nahm die Beine in die Hand und lief davon, in die Dunkelheit des Ganges. Yazoos eisige Stimme ließ Zack von dem Blonden ablassen, sich zu dem Langhaarigen umdrehen und diesen kalt anzublicken. "Huuu~ der große Bruder spielt sich als Beschützer für Kadajs Spielzeug auf. Nein, wie süß. Du bist es doch, der hier stört, der immer wieder … Huuu hat dir Yazoo schon von seinem süßen Geheimnis erzählt", wandte er sich wieder grinsend dem Blonden zu und schaute ihn süffisant an. Ehe Cloud entkommen konnte, hatte Zack ihn wieder erwischt und erneut gegen die kalte Mauer gedrückt. Was faselte er dort? Wieso sollte es ihn interessierten, was dieser Yazoo wollte, was er für Geheimnisse hatte und erst recht, was er für einen Bruderkomplex verheimlichte! "Lass mich einfach gehen!", knurrte er ihn an, versuchte sich weiter zu wehren, doch war es zwecklos! Er war einfach zu stark! "Warum sollte ich, ich habe doch gerade meinen Spaß." Zack schob dem Blonden kalt lächelnd sein Knie zwischen die Beine und zog es langsam hoch. "Ups, wie gemein … das tat sicher weh, oder?", seufzte er gespielt freundlich auf, wiederholte es noch einmal und wurde dabei etwas fordernder. "Ahrg ..." Es tat weh, was er da machte! Schließlich trat er ihm mit seinem Knie gerade in sein bestes Stück und das war noch unschuldig! Mit schmerzverzerrtem Gesicht, sich auf die Unterlippe beißend, sah Cloud ihm in die Augen, doch er hatte nichts zu lachen! Wieso tat er das? Was hatte er ihm getan? Wie süß er das Gesicht vor Schmerz verzog, die Augen leidend zusammenkniff, scheinbar betete, es möge endlich vorbei sein. Aufhören würde Zack jedoch lange noch nicht, erst wenn er genug von seinem Leiden, seinem Anblick und von seinem Blut hatte, erst wenn er um Gnade winselte, erst dann hörte er auf. Ihm war es egal, dass sie mitten im Gang standen, gesehen werden konnten oder gar gestoppt. Viel zu süß waren diese gepeinigten Blicke und er riss ihm mit einem Ruck beide Hosen runter, leckte sich noch mal über die Lippen und kniete sich vor ihm nieder. Völlig überrumpelt mit der Situation stand Cloud nun da, ohne Hose vor diesem widerlichen Kerl und was tat Yazoo? Er ging einfach, ließ ihn hier alleine! Ließ ihn mit diesem Monster alleine! Als er seinen Blick auf den Schwarzhaarigen wieder ängstlich richtete und sah, wie er langsam auf die Knie ging, wie er sich lasziv über die schmalen Lippen leckte, schluckte er schwer, ehe er tief Luft holte und in seiner Panik anfing, nach jemanden zu rufen. "KADAJ!" Durch lautes Geschrei wurde Kadaj unsanft geweckt, fuhr aus dem Schlaf und sah sich grummelnd um , ehe er erahnte, wer da so nach ihm schrie. Es konnte nur Cloud sein, sich in Schwierigkeiten befindend und er musste mal wieder aus dieser Lage heraushelfen. Wütend auf hundertachtzig rauschte er aus seinem Zimmer raus, packte Zack an den Haaren und schleuderte ihn gegen die nächste Wand. "Du verdammter Hurensohn, ich mach dich kalt! Wie kannst du es wagen?", schrie er den Dunkelhaarigen beinahe schon an, riss sich jedoch zusammen und wandte sich dann an Cloud. "Und nun zu dir, du Dummbeutel! Hab ich dir nicht gesagt, dass du aufpassen sollst, hm? Hose hoch und Abmarsch, aber dalli." Und ohne zu gucken, ob er diese tatsächlich schon oben hatte, zog er ihm am rechten Ohr hinter sich her und das bis zu seinem Zimmer. Innerlich war Cloud ihm dankbar, äußerlich jedoch sackte er in sich zusammen und ehe er verstand, zog ihn Kadaj auch schon am Ohr hinter sich her und ließ ihn erst los, als er die Tür zu seinem Zimmer hinter ihnen zuschmiss. "Ich habe seit Tagen nichts mehr gegessen! Ich wollte eine Küche suchen! Woher sollte ich wissen, dass dieser hormongesteuerte Vampir mir auflauert? Habe ich etwa einen Magneten am Hintern!", knurrte er Kadaj an, bot ihm endlich die Stirn und sah ihn wütend an, doch all sein Gerede wurde von seinem laut knurrenden Magen zunichtegemacht und er lief rot um die Nase an. Seinen Blick gesenkt, bückte er sich und zog sich endlich seine Hose hoch, schnallte den Gürtel zu und sah Kadaj wieder an. Hinter Cloud die Tür schließend drehte Kadaj sich zu ihm um, lehnte sich lässig gegen die kalte Wand und sah ihn auf seine Umstände hin uninteressiert an."Das nächste Mal wecke mich gefälligst und streune hier nicht alleine rum. Ich dachte, du würdest dich mit meinesgleichen auskennen, dann solltest du auch wissen, dass Vampire gerne mit Menschen spielen. Sie spielen und dann töten sie dich." Noch einmal seufzend, rief er nach Tifa, welche rasch angeeilt kam und nach seinem Anliegen fragte. "Tifa, bring Cloud bitte etwas zu essen. Aber bitte etwas Gescheites", wies er sie an und schickte sie schon wieder nach draußen. "Ich kenne mich mit euresgleichen aus! Ja, aber nie war mir bekannt, dass ihr auch Sex Spielchen mit uns macht, dass ihr euch so verhaltet. Ich habe nur gehört und gelesen, dass ihr uns als Spielzeug benutzt, uns gegeneinander aufhetzt und was die Paarung anging, einzig und alleine eure eigenen Leute dafür nehmt. Nie war etwas beschrieben, was DAS sagte!", rechtfertigt Cloud sich und ließ sich auf das Bett nieder . Während er so saß und über das Geschehene nachdachte, wurde er erneut rot um die Nase und fuhr sich durch die nun verwuschelten und verschwitzten Haare. Er war noch Jungfrau und dieser Vampir war dabei gewesen, ihn zu berühren! Seine Ehre war dahin! Nie wieder würde er sich einer Frau nähern können, doch dazu hätte er sowieso nie wieder die Möglichkeit. Hört, hört, er konnte ja richtig sauer werden und dabei unverschämt laut. Kadaj seufzte erneut auf, stieß sich von der Wand ab und schritt auf ihn zu, blieb aber vor dem Bett stehen und kniete sich zu ihm runter, sah ihn von unten her an. "Nicht alle Vampire sind so. Einige benutzen Menschen für ihre Triebe, ja. Yazoo und Zack sind solche, dann gibt es welche, denen es Spaß macht Menschen einfach nur so zu quälen. So einer bin ich und mein anderer Bruder. Es gibt aber auch Vampire, die besitzen noch einen kleinen Teil eines Herzens, welches sie erweichen lässt. Solch einen würde ich dir gerne zeigen. Sein Name ist Vincent, er ist kaum unter uns und doch ist er ständig da. Er besitzt die Gabe, so schnell zu gehen, dass man ihn nicht sieht", lächelte Kadaj zum ersten Mal, wuschelte ihm durch die Haare und erhob sich dann. Als Kadaj lächelte, als er es tat, sah es so sanft und echt aus, so zärtlich und schön, dass Cloud die Worte im Halse stecken blieben, seine Atmung aussetze und auch sein Herz einen Takt nicht schlug. Wieso tat er das? War es seine Masche? So wie er es gesagt hatte, er wusste, wie er auf Menschen wirkte, er wusste, dass er einer Vorstellung glich, die Menschen sehr viel bedeutete und das nutzte er schamlos aus! Sein Engelsgleiche Gesicht, sein zierlicher Körper und diese wunderschönen Augen verschlangen alles, was ihm über den Weg lief und es machte ihm Spaß! Schnell wendete Cloud seinen Blick von ihm ab, sah auf den Boden und schloss seine Augen, um sich wieder zu beruhigen. Wann würde es endlich ein Ende haben? Er wollte seine Geschichte, das Ziel war so nah, die Gelegenheit zum Greifen nah und der Schmerz der Gier so unsagbar spürbar und doch griff er weiter nach diesem Wissen, ohne zu bemerken, dass er sich am Rande einer Schlucht befand. Das zaghafte Klopfen an der massiven Holztür ließ ihn zusammenzucken, in dessen Richtung blicken, wo das Mädchen wieder stand und in ihren Händen eine Platte mit Essen. Doch mehr interessierte sie ihn, als das Essen, welches sie extra für ihn gebracht hatte, wahrscheinlich auch noch selbst gekocht hatte. "Danke, Tifa-chan", bedankte er sich bei ihr, schenke ihr ein Küsschen auf die Wange und schon war sie rot um die Nase verschwunden. Das Klopfen der Tür ließ Kadaj aufschauen, zusehen wie Tifa das Essen für den Blonden brachte und wie dieser es entgegennahm, sich bei ihr bedankte. Knurrend erhob er sich, hatte genug gehört und vor allem gesehen und war rasch bei den beiden. Tifa jedoch war schon verschwunden, hatte wie befohlen kein Wort gesagt und auch nichts getan. "Nenn sie nicht Tifa-chan, sie ist eine Sklavin, da reicht es sie mit Namen anzusprechen", donnerte er Cloud unliebsam an, nahm sich seinen Mantel und zog ihn an."Ich gehe auf die Jagt und du … du bleibst hier!" Damit wandte er sich zum Gehen ab, verließ sein Zimmer und schloss es diesmal einfach ab. Wieso war er plötzlich so sauer? Wieso sah er sie so hasserfüllt an und was interessierte es ihn, wie er sie nannte? Was war er dann, wenn sie eine Sklavin war? Was er sein Spielzeug und somit etwas Besseres, als dieses Mädchen? Cloud verstand ihn nicht und als er die Tür hinter sich abschloss, verdrehte er nur die Augen, nahm das Tablett und fing an zu essen. Es schmeckte gut, wirklich, sie hatte sich sehr viel Mühe gegeben und fast erinnerte es ihn an die Küche zu Hause. Als er nach fast einer Stunde aufgegessen hatte, zog er sich bis auf die Boxershorts aus, legte seine Sachen ordentlich auf den Stuhl und legte sich einfach dreist, wie er immer war, ins Bett des Vampirs, schloss die Augen und schlief schließlich eingekuschelt in der warmen Decke ein. Mit noch einem Rest Blut an den Lippen klebend und etwas besser gelaunt, betrat Kadaj ohne zu klopfen sein Zimmer. Wieso sollte er auch nicht, es war seines und so konnte er tun, was er wollte. Jedoch verschlug es ihm die Sprache und er sah den Blonden in seinem Bett liegen, unverschämt in diesem schlafend. Leise schlich er auf ihn zu, krabbelte ganz langsam auf den Schlafenden zu und biss ihm sachte in seinen Hals. Nicht sehr fest, aber so, dass er davon aufwachen musste. Cloud träumte von seiner Mutter, wie sie ihn verabschiedet hatte, als er von zu Hause fortging und ihr versprach, eines Tages wiederzukommen um ihr all seine Abenteuer zu erzählen und natürlich, ob er sie gefunden hatte oder nicht. Cloud war gerade einmal 13 Jahre alt, packte schnell seinen Rucksack mit etwas Proviant, einer Hose und einem Hemd zum Wechseln und etwas Geld, das Mutter ihm gab. Sie hatte lange gespart, hatte sie gesagt und nun sollte er es bekommen. Mit wild klopfendem Herzen vor Aufregung, strahlenden Augen voller Vorfreude und einem breiten Grinsen, welches es kaum erwarten konnte endlich die Türschwelle zu verlassen und in die weite Welt hinauszugehen. Schnell wendete sich das Blatt und Cloud fand sich mit 15 Jahren in einer Reihe von Rebellen vor, welche ihren Feldherren stürzen und das Land selbst regieren wollten, doch als ihn der Anführer ansprach, etwas sagte, biss ihn jemand rücksichtslos von der Seite her in den Hals. Erschrocken und nach Luft japsend öffnete Cloud die Augen, sah sich panisch in dem Raum herum und entdeckte Kadaj erst, als er sich etwas beruhigt hatte. "Es war nur ein Traum… nichts weiter… nur ein Traum", wisperte er vor sich hin, lächelte traurig und sah ihn an. 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