Buraindodēto 2 - Blinddate 2 von Kibo-kamichan (Unmei no hi - Schicksalsfeuer) ================================================================================ Kapitel 44: Wer hat mit wem? ---------------------------- Am nächsten Morgen erwachte ich im Bett, während mich vier starke Männerarme umschlangen. Knallrot lag ich da und sah von einem Gesicht ins andere. Sie sahen einfach wunderschön aus im seichten Morgenlicht. »Ich liebe euch…«, flüsterte ich ganz leise. Ich wollte sie nicht wecken, aber auf einmal starrten mich vier Augen an. Sie lächelten leicht und küssten mich noch, bevor sie mir mehr Platz zum Atmen ließen. »Wisst ihr, was ihr gestern Nacht getan habt? Und Aua…«, murrte ich leicht und strich über meinen Hintern. Ich war wund.  »Ja. Einigermaßen«, hauchten sie und kamen mir wieder näher. »Sayo-chan. Es tut mir leid, was wir getan haben. Es war nicht so gedacht und geplant und einfach dumm. Für dich waren die fünf Jahre viel, aber für mich, bzw. uns sind fünf Jahre wie für dich fünf Tage gewesen. Die Zeit verging so schnell und ich hatte irgendwann wirklich Angst. Ich bin eigentlich nicht der richtige für dich. Ich bin ein Egoist. Ich wollte dir einfach der perfekte Mann sein.« »Ach ihr beiden. Sesshomaru, ich liebe dich doch genauso, wie du bist. Keiner könnte dich je ersetzen. Auch nicht Kamui, egal was er für mich getan hat. Du hast dich ja auch mit netten Dingen angenähert, aber ihr habt vieles über den Zaun gebrochen, auf Art und Weisen, die nicht wirklich menschlich sind. Ich bin sensibel und kein Sexmonster. Auch wenn diese Nacht mir Hunger auf mehr mit euch beiden gemacht hat…«, brummte ich und sah ein vielsagendes Lächeln. Wahrscheinlich war das wirklich nicht das letzte Mal gewesen. »Wir wissen das. Nur ich wollte mit dir neu anfangen. Dir das geben, was du dir wünschst. Nur Phenea ist nicht der freundlichste Mensch. Als sie es den Monat erfahren hatte, hat sie mir die Hölle heiß gemacht. Oft hab ich die beiden einfach zu mir mitgenommen. Da sind Kaito und ich wirklich gut drin in Kindesentführung. Sie war einfach wütend. und schon damals, hat man gemerkt, dass sie mich nicht an deiner Seite wollte. Ich war wahrscheinlich nicht gut genug.« »Das ist es nicht. Kamui hat es mir erzählt. Phenea war nicht in dieser Zeit tot. Sie hat sich einfach nicht für mich interessiert. Er hat diesen Zwischenfall damals inszeniert und die Fäden gezogen, in der Hoffnung, dass sie mich braucht und dann in meiner Schuld steht. Seine Mutter hat sie in dem Sinne erzogen. Zurzeit weiß ich auch nicht, wie ich ihr noch vertrauen kann, darum wollte ich ja so schnell ausziehen. Sie hat mich die ganzen fünf Jahre unterdrückt und mich rumkommandiert. Ich konnte mich nicht entfalten, was ich in einem Monat bei dem Baum geschafft habe.« »Klingt schrecklich. Ich konnte Phenea aber noch nie leiden«, gaben die Männer zu und Takeo streichelte mir leicht den Rücken, während ich mich an beide kuschelte. Auch wenn Kaito eigentlich ein Mistkerl war, bewies er so viel Einfühlungsvermögen. Bei der Trennung war bestimmt etwas schiefgelaufen. Was würde den Baum so zum Kippen bringen? »Sie ist schrecklich. Ich bin nur froh, dass Kamuis Mutter nicht ist, die scheint sehr gewalttätig gewesen zu sein, wenn ich schon das von der Folterkammer gehört habe, wo er Tagelang geschrien hat. Ich hoffe nur das bei Kuro ging nicht schief.« »Ist er schwul?« »Nein… nicht direkt. Er steht auf beides und ist verschossen und nein er will nichts von mir, also keine Angst. Und nur als Katze darf er im Bett schlafen. Sicher ist sicher.« Die Männer nickten nur, bevor sie mich noch einmal an sich zogen. Ich musste ihm verzeihen. Es ging nicht anders. Es tat einfach zu weh, wenn ich von ihm getrennt war. Jetzt wo ich ihn endlich hatte, wollte ich ihn nicht mehr hergeben.   Nach einer geschlagenen Stunde konnten wir uns zum Aufstehen aufraffen und gingen alle in die Küche. Kamui hatte Müsli und alles auf den Tisch gestellt und aß grinsend. Er sah sehr verlockend aus in seinen Shorts. So gut gebaut und ein Riese. Dieses Grinsen mochte ich sehr, aber ob er auch wusste, mit wem er im Bett gewesen war? »Tja. Sesshomaru, ich hab gewonnen. Du siehst. Ich hatte gestern Nacht etwas mit Sayo!«, meinte er triumphal und brüstete sich, während er aß. Die Jungs starrten sich nur an, während Kamui Kuro hinter den Ohren kraulte, der auf einem Stuhl neben ihm hockte und schnurrte. »Nein, Kamui, geht nicht. Ich war bei den beiden«, flüsterte ich und grinste entschuldigend. Man konnte sehen, wie sein Gesicht langsam entgleiste und er die Jungs anstarrte. »Mit euch hatte ich was?« »Nein«, meinten die beiden. Kamui sah irritiert hin und her und erblickte dann den Kater. Man hörte es klick machen, bevor er erschrocken aufsprang und Kuro in den Armen hielt und mir hinhielt. »DANN BLEIBT NUR ER! SAYO ES TUT MIR SO LEID!!! SO LEID! BITTE GLAUB MIR, ICH WOLLTE DEINEN KATER NICHT MISSBRAUCHEN!«, rief er entschuldigend und sah gequält aus, während Kuro ihn nur irritiert anblickte und maunzte. Wir fingen alle an zu lachen. Ich konnte es nicht halten und meinte nur: »Eher andersrum. Kuro hat wohl eher Hand an dich angelegt…«, hüstelte Takeo und schielte zu Kamui, der bleich vor ihm stand und immer noch den Kater in der Luft hielt. »Ich bin nämlich ins Zimmer geplatzt, weil ich wirklich dachte, du hättest etwas mit Sayo.« Ich musste nur Kamui anschauen, um die Verwirrung in seinem Gesicht zu erblicken. Er versuchte sich bestimmt gerade vorzustellen, wie so ein kleiner Kater einen Mann missbraucht. Der kam bestimmt nicht drauf. »Fuck… Das meint ihr nicht ernst oder? Wollt ihr mich trösten?« »Nein… Kuro-chan kann zurzeit wieder nachts eine recht menschliche Gestalt annehmen…«, flüsterte ich vorsichtig und konnte Kamui kaum noch in die Augen sehen. Es war einfach so peinlich, ihn über seine erste Liebesnacht aufzuklären. Kamui wurde so rot, dass er einem Feuerball glich und fragte nur noch ganz vorsichtig: »Aber er ist eine Frau… oder?« »Nein… Er ist ein Mann. Da muss ich dich leider enttäuschen…«, antwortete ich und schluckte noch einmal, während er immer mehr krampfte. Das hatte er sich bestimmt anders vorgestellt und so betrunken wie er gewesen war, hatte er es nicht gerafft.  »Hat er mich? Ich meine du weißt schon? Aber… ich… ich meine…. mir tut jetzt nichts weh… oder wie?«, stotterte er panisch und starrte den Kater an, der etwas enttäuscht dreinblickte. Mir tat Kuro so leid, aber was hatte er sich nur dabei gedacht? »Nein… du hast mich… und dass nicht gerade sanft«, antwortete Kuro kleinlaut und schielte zu Kamui, der ihn erschrocken losließ. Schnell kam Kuro auf dem Tisch auf und drehte sich. Dem armen tat bestimmt alles weh. »DU KANNST JA REDEN!«, schrie Kamui zitternd. Alles drehte sich bei ihm wahrscheinlich, denn er fing leicht an zu schwanken. Schnell hielt er sich am Stuhl fest, während er nicht mehr wusste, wo wohl oben und unten war, zumindest kam es mir so vor. »Kann ich…« »Ich glaube da war was im Alkohol, zumindest waren die beiden anderen Jungs nichts besser«, fluchte ich leise und lächelte sie an. »Ahmm… du Sayo-chan? Ich muss weg… heim… ähh… ich komm später wieder… ja?«, meinte er noch schnell, bevor er nur in Unterhose gekleidet aus dem Haus stürmte. Ich seufzte deprimiert und sah zu Kuro, der traurig Kamui hinterher blickte. »Kuro. Du hast es wirklich übertrieben. Warum hast du es nicht langsam angefangen?«, meinte ich ernst und sah Kuro an, aber trotzdem nahm ich ihn in den Arm und streichelte ihn nachsichtig. »Ich wollte reden… Er hat angefangen und dann ist es immer weiter gegangen.« »Naja… du hast ihn aber schon bearbeitet, als du noch Katze warst… Das auf dem Sofa hab ich gesehen«, meinte ich ernst, aber sonst war ich beinahe sprachlos, während ich Takeo brummen hörte: »Naja. Ich zumindest möchte so etwas nie wieder. Wirklich nieeee wiedersehen. Warum musste ich Idiot nur die Decke anheben und noch schlimmer ist daran eigentlich nur, warum habt ihr mein Bett missbraucht?« Ich kicherte kurz und wuschelte sein Haar. Es tat mir für alle eigentlich leid. Ich hatte es Kuro schon gewünscht in einem bestimmten Sinne, aber Kamui konnte man nicht so leicht umpolen, wie sich Kuro das wünschte. Wir wollten gerade weiter Frühstücken, als ein Markerschütternder Schrei aus dem Keller ertönte. Ich sprang auf, ich wusste, dass der Raum versiegelt war. Ich rannte schnell rüber und erblickte die Kinder dort stehen, die auf die Kellertür deuteten und nur sagten: »Phenea ist da runter.« Ich schluckte erschrocken und wollte runter rennen, als mir ein Feuerschwall entgegenkam, den ich nur noch im letzten Moment abwehren konnte. Jedoch versenkte er leicht die Wand und hinterließ einen schwarzen Rußfleck. Da stand eine Frau und neben ihr Phenea. Diese Frau sah mich wütend an und Phenea schien kurz zu hadern, zu wem sie stehen sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)