Buraindodēto 2 - Blinddate 2 von Kibo-kamichan (Unmei no hi - Schicksalsfeuer) ================================================================================ Kapitel 41: Versuchungen ------------------------ Der Morgen brach unverhofft früh an. Das Sonnenlicht quälte mein Gesicht. Es war so warm und hell. Ich knurrte etwas und vergrub mein Gesicht im Kissen. Die Nacht war viel zu kurz gewesen, aber was musste ich auch da draußen so lange rumtrödeln? Einerseits hatte es gutgetan, aber andererseits hieß das, dass heute mein Plan in Kraft treten würde. Aber ich hatte keinen Bock. Wirklich keinen. Ich wusste nicht einmal, wie Takeo auf mich zu sprechen war. Ich hatte ihn wirklich angebrüllt. Seufzend rieb ich mein Gesicht in dem weichen Kissen. Wie spät war es nur? Vorsichtig blickte ich mich um und erkannte, was ich vermisste. Die Kinder waren schon aus meinem Bett verschwunden, aber wohin? »Morgen«, meinte eine Stimme, die ich dumpf wahrnahm. Ich rubbelte noch mal mein Gesicht im Kissen, bevor ich mich drehte und langsam unter der Decke hervorkam. Unsicher schielte ich über die Decke. »TAKEO!«, keuchte ich erschrocken und lief knallrot an. Was machte er hier und was hatte er in der Hand? Ich lugte etwas weiter hervor und beobachtete ihn genau. Da stand er. Aufrecht und mit einem Tablett in der Hand. Ich schluckte etwas. Was sollte ich denn jetzt machen? »Entschuldige«, meinte er sachte und stellte das Tablett mitsamt einem Tischchen aufs Bett. »Ich dachte ich fange mit einem Frühstück an. Du hast Recht mit dem, was du gestern gesagt hast. Es hat sich wirklich viel geändert. Aber jetzt iss erstmal und dann sehen wir weiter. Wenn es dir lieber ist, kann ich auch fürs erste wieder ausziehen.« Ich zuckte hoch und schüttelte schnell den Kopf: »Nein, musst du nicht und danke für das Frühstück. Ich werde es genießen. Ach ja. Heute Abend wollte ich wen einladen und ich dachte wir machen eine Einweihungsfeier und schauen etwas Fernsehen. Wäre das okay? Ich dachte an Fondue oder so. Einfach etwas, womit man sich besser kennen lernt und Spaß haben kann. Und natürlich Alkohol und so!« Ich sah ihn lächelnd an und er verzog nur das Gesicht kurz: »Wer kommt alles?« »Naja. Also… Du, Kaito, Kuro-chan und Kamui…«, meinte ich und flüsterte Kamuis Namen sehr leise, doch Takeo zuckte. Ihm war es nicht wirklich recht, dass konnte ich ihm an der Nasenspitze ansehen, doch er nahm es stillschweigend hin und sagte nichts dazu. Anscheinend hatte er Angst, mich an ihn zu verlieren. Sollte er es glauben, vielleicht gab das der Beziehung zwischen uns eine neue Wendung. »Alles in Ordnung?«, hakte ich trotzdem liebevoll nach und lächelte ihn wohl wie Buddha an, denn er schüttelte schnell den Kopf und rannte aus dem Zimmer. Ich kicherte noch leicht, bevor ich mich über das köstliche Frühstück her machte. Das war schon mal ein Sternchen wert. Er konnte wirklich Leckeres zaubern und ich hatte leider, dass musste ich zugeben, seit ich ihn kannte etwas zugenommen, aber es war nicht schlimm, denn ich war sowieso ein wenig zu dürr. Mehr zum Liebhaben, wie man immer so schön sagte. Ich trank meinen Kaffee und aß die servierten Köstlichkeiten. Obstsalat, Müsli und Joghurt. Köstlich. Als ich fertig war, stand ich auf und zog mich ordentlich an. Es musste eingekauft werden und alles musste vorbereitet werden. Ich wollte Takeo nicht alles machen lassen. Ich hoffte auch, dass er nicht dachte, dass ich ihn austauschen wollte. Warum war es so kompliziert? Sanftmütig begab ich mich zu meinem Schrank und öffnete ihn. So viele Klamotten, aber was nahm ich? Am Ende entschied ich mich für ein kurzes Kleid, welches unten am Saum viele Rüschen hatte. Es hatte ein saftiges grün und einen tiefen Ausschnitt. Die dünnen Träger unterstrichen den Rest noch etwas. Passend. Etwas übertrieben, aber was sollte es? Man musste sich auch mal hübsch machen. Grinsend trat ich auf den Flur und sah mich um, doch es war still. Viel zu still. Wo waren denn bitte alle hingelaufen? »Takeo? Kaito? Kinder? Kuro?«, rief ich und durchforstete alles Zimmer. Keiner da. Was war denn kaputt? »Suchst du mich?«, fragte eine tiefe Stimme hinter mir. Schnell drehte ich mich um und erblickte Kaito. Vorsichtig machte ich einen Schritt zurück und atmete tief durch. »Erschreck mich doch nicht so. Wo sind die anderen?«, fragte ich nach, während ich achtsam auf seine Bewegungen achtete. Er war mir nicht ganz geheuer, aber das war eine normale Reaktion auf ihn. Er war um einiges mächtiger als Takeo und das Dämonenblut pulsierte nur durch seine leicht verdorbene Seele. »Einkaufen. Der Kater wiederum macht ein Nickerchen. Du hast es meiner anderen Hälfte ganz schön schwer gemacht. Der Arme«, meinte Kaito und schritt immer weiter auf mich zu. Was sollte ich jetzt machen? Musste ich ihm in die Arme laufen? »Naja. Ihr habt selbst Schuld. Versteh mich nicht falsch. Aber es läuft falsch«, brummte ich und verschränkte die Arme vorm Körper. Seine Blicke zogen mich regelrecht aus. Es war einerseits unangenehm, doch andererseits würde ich gerne darauf eingehen. »Ich weiß. Mach dir da keine Gedanken«, hauchte er und trat neben mich. unsicher blickte ich zu ihm auf und rieb mir besorgt über den Arm, während er besitzergreifend den Arm um meine Hüften legte. »Aber vergiss nicht, im Gegensatz zu ihm, lasse ich mich nicht so schnell abschieben. Denk daran. Du gehörst mir. Oder uns und das wird sich nicht so leicht ändern. Wage es also nicht, uns mit Kamui zu betrügen, denn dann wirst du es bereuen!«, knurrte er mir leise ins Ohr und biss leicht hinein um dem ganzen einen gewissen Nachdruck zu geben. Ich stöhnte auf und wollte zur Seite torkeln, doch er hielt mich eisern in seinem Arm fest. Ich keuchte heiser. Was machte ich jetzt nur? Es war Kaito anscheinend sehr ernst. Ich blickte in seine Augen. So golden und schön und das weiße Haar. Es machte einem wirklich schwer. »Ich will dich«, hauchte er leise in mein Ohr und streichelte über meinen Hintern, während ich seinen heißen Atem an meinem Nacken fühlte. Ich versuchte mich zu konzentrieren, aber ich wurde trotzdem feucht. Es zog sich alles zusammen, während seine andere Hand sich fest um meine Brust schloss. Entkommen war sinnlos. Ich kniff die Augen zusammen und fühlte seine großen Hände an meiner Brust. Es machte ihm eindeutig Spaß mich so zu sehen, wie ich langsam in seinen Armen einknickte. »Nicht… jetzt…«, keuchte ich erregt und schloss die Augen noch fester. Nicht hier auf dem Flur und nicht, wo ich wollte, dass die Jungs sich anstrengten. Es tat wirklich gut und ich wollte so gerne nachgeben. Kaito hatte bestimmt schon bemerkt, dass meine Nippel hart geworden waren und sich immer weiter aufstellten. Er war so lüstern und ganz anders, als Takeo, aber was sollte ich jetzt machen? Wie käme das rüber, wenn ich mit dem einen Sex hatte und dem anderen erzählte unsere Beziehung lief beschissen? »Warum nicht jetzt? Wann dann?«, fragte er ernst und zwickte mir in den Nippel. Ich stöhnte laut auf und drängte meinen Körper an seinen. Ich konnte es nicht ignorieren. Seine Lenden… Sein Schwanz war hart und groß und drängte sich gegen mich. Ich hielt es kaum noch aus und drückte mich etwas dagegen. »Heute Abend…«, flüsterte ich nüchtern und schluckte, während ich zu ihm aufsah. Er grinste verwegen und küsste meinen Hals zärtlich, aber auch drängend. »Versprochen? Ich werde nachts in dein Zimmer kommen, und werde mich nicht abweisen lassen. Verstanden?«, flüsterte er in mein Ohr und leckte über meine Ohrmuschel. Ich keuchte wieder und wieder auf. Als er mich losließ, richtete ich schnell hochrot das Kleid und schluckte. »Ja…«, flüsterte ich und schüttelte mich noch ein wenig, damit ich diese Trägheit wieder los wurde. Er grinste und kam noch einmal näher und küsste mich. Wild. Hemmungslos. Leidenschaftlich. Ich keuchte in den Kuss und erwiderte ihn, während er mich gegen die Flurwand presste und sich an mir rieb. Ich konnte mich kaum noch konzentrieren und schluckte wahrscheinlich auch etwas von seiner Spucke herunter. Seine Zunge war so drängend und fest. Takeo war auch leidenschaftlich, aber dies war noch um einiges heftiger. Wenn ich ihm nachgab, würde ich irgendwo gefesselt enden. Seine Augen versprachen eine finstere Begierde, bei der ich mir nicht sicher war, ob ich sie stillen konnte, doch er hatte mir ja klar gemacht, dass er keine Frau angerührt hatte und nur mich wollte. Aber zwei Männer? Wie sollte ich das nur machen? Konnte man das überhaupt schaffen? Vorher hatte ich mir nicht den Kopf darüber zerbrochen, aber sie beide waren Sesshomaru und eigentlich, wenn ich mit ihnen wieder zusammen war, konnte ich keinen von beiden von der Bettkante schubsen ohne dass sie es mir vorhielten. Als Kaito sich von mir löste, waren meine Lippen geschwollen und ich konnte gerade noch so um Luft ringen. Es hatte sich viel zu gut angefühlt und ich hatte ihn heute Abend eingeladen. Das war doch alles falsch. Egal. Es ist so und würde so sein und ich könnte das bestimmt gut gebrauchen. Er hatte mich scharf wie eine Granate gemacht. Wenn er so weiter machte, würde ich noch vor dem Abend explodieren. Seufzend blickte ich ihm hinterher, als er durch den Gang schlenderte. Erst jetzt bemerkte ich die spärliche Bekleidung. Der hatte echt nur ein Badehandtuch an. Hatte er etwa gerade geduscht gehabt? Es stimmt er hatte wirklich gut gerochen, aber was sollte ich machen? Einerseits wollte ich ihm nach, wo er in sein Zimmer ging, aber andererseits sollte ich es lassen. Heute Abend würde ich schon eine Lösung für das ganze Problem finden. Rattig strich ich meine Kleidung schnell glatt, bevor ich in die Stube dackelte. Es war wirklich ein kleines Kino. Wer von den beiden hatte nur diesen riesigen Fernseher angeschleppt, der an der Wand pinnte? Es war egal. Das Sofa war sehr groß und sie würden Platz finden, aber welcher Film wäre gut? »Kann ich helfen?«, schnurrte eine Stimme hinter mir. Ich schielte zu Kuro, der mich verwegen angrinste. »Heiße Begegnung gehabt? Ich dachte schon ihr treibt es gleich!« »Kuro-chan…  Es ist… also. Omg. Warum hast du mich dabei beobachtet? Es ist peinlich, aber ich war kurz davor ihm wirklich nachzugeben… bringst du Kamui die Einladung? Bist du so lieb? Ich suche gerade einen Film für heute Abend aus…« »Nimm einen Horrorfilm! Da kannst du dich an die Jungs kuscheln und sie schlafen nicht ein. Ich meine Takeo hatte da sogar ein paar schöne Streifen. Such was aus oder frag die Jungs am Abend einfach. Und ich werde mich auf Kamuis Schoß kuscheln. Ach, ich liebe eine Katze zu sein!«, schwärmte der kleine und ich konnte nur den Kopf schütteln, bei solch einer Selbstsicherheit. Ich holte kurzerhand Schüsseln aus einer Vitrine und stellte sie auf den Tisch, bis es mir gefiel. Sie brachten hoffentlich genug Snacks mit. Nach einer Zeit nervte mich aber Kuro und ich schrieb schnell die Nachricht, damit er sie endlich Kamui brachte. Es war ja schlimm, wie Kuro sich benahm. Aber eigentlich wollte ich nicht, dass er sich zu große Hoffnungen machte, denn Kamui war mir nicht so sehr schwul vorgekommen, auch wenn er schon einen wirklich hohen süß Faktor hatte und man ihn einfach am liebsten knuddeln wollte, als er da so friedlich geschlafen hatte. Ich kicherte leise und putzte noch etwas, bevor ich das ersehnte Öffnen der Tür hörte. Schnell rannte ich aus dem Zimmer und sah sie schon. Meine Kinder und Takeo. Er war voll beladen mit Tüten und die Kinder trugen auch etwas. Wahrscheinlich die Chipstüten, denn ich konnte nicht glauben, dass sie so stark waren. »Da seid ihr ja! Ich dachte ihr kommt nicht mehr«, meinte ich lächelnd und nahm Takeo ein paar Tüten ab. Seine Hand streifte meine. Ich wurde hochrot und mein Herz schlug schneller. Ich hoffte nur, er bemerkte nicht, wie es mir gerade ging. Aber warte… er meinte doch, er wüsste es immer. Unsicher schielte ich nach oben und entdeckte ein leichtes Funkeln in seinen Augen. Wusste er davon, dass ich und Kaito uns nähergekommen waren, oder galt das Funkeln seiner Lust? Ich wusste es nicht und schleppte schnell die Tüten in die Küchen, bevor er mir noch Fragen stellen konnte. Ich hörte, wie er mit den Kindern ein paar Worte wechselte, bevor die schreiend raus rannten. Sie lachten und schienen sich über etwas zu freuen, aber was? Ich schluckte leicht und packte aus den Tüten das Fleisch aus. Er hatte echt viel besorgt und wirklich leckeres. Es würde köstlich werden. Zumindest hoffte ich das. Zusätzlich würde ich ihn mit Kamui etwas eifersüchtig machen, aber der gehörte sowieso Kuro. Was der Kater mit ihm vorhatte? Ich hoffte nur, dass es kein böses Blut geben würde. Leise seufzte ich noch einmal, bevor ich das Fleisch auf ein Brett legte und ein Messer rauskramte. So jetzt erstmal schneiden. Ich setzte an, wurde aber je durch Takeos Hand unterbrochen.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)