october rain von NatsUruha ================================================================================ Kapitel 3: Extra 2: December ---------------------------- ** Während des späten Frühstücks hatte Toshiya vor doch Kekse zu backen, war es ja schließlich in der Vorweihnachtszeit. Klang nach einer angenehmen Beschäftigung, also stimmte ich dem zu. Die zutaten waren tatsächlich alle im Haus. Man könnte fast darauf spekulieren dass der Bassist dies geplant hat. Wir machten uns also ans Werk und schon bald war das erste Bleck vom mit ausgestochenen Motiven. Konzentriert sah Daisuke in das Buck, mit den Rezepten. „Für die Kekse brauchen wir noch Kakao. Der ist in einer bunten Dose da oben im Schrank.“ Der Gitarrist deutet in die besagte Richtung. „Ich hol sie.“ Sprach ich und öffnete die Schranktür. Erblickte diverse Dosen, eine davon Tatsächlich bunt. Ich streckte mich um an die Dose mit dem Kakao zu erwischen. „Nur noch ein bisschen..“ doch etwas ging leider Dezent schief. Die Dose mit dem süßen Inhalt erwischte ich zwar, aber nur zum Teil. Denn sie rutschte mir aus der Hand, landete auf meinen Kopf. Wo der Deckel sich löste und so brach ein Kakao Regen über mich hinab. Die Dose landete mit einem leisen klappern auf dem Boden. Währendessen ich vollkommen bedröbbelt da stand. Mit Kakao auf dem Kopf, etwas davon im Gesicht um einiges mehr auf meinem Shirt und dem Küchenfußboden. „Ähm… Wir haben keinen Kakao mehr…“ Toshiya welcher im Kühlschrank rumwerkelte, sah kurz in meine Richtung, drehte sich aber wieder zum Kühlschrank. „Wie, wir haben keinen Kakao mehr?“ er sah erneut zu mir und stockte. „Hey Die.“ Dieser war gerade dabei ein weiteres Rezept für Plätzchen heraus zu suchen. „Wir brauchen keine Kekse mehr backen. Wir schieben einfach Hazuki in den Ofen~“ grinste der Bassist. Empört sah ich zu diesen. „Ganz bestimmt nicht!“ Da werde ich ja wohl kaum hinein passen. „Was zum… Was ist den mit dir passiert?“ kurz erklärte ich die Sache mit der Dose und dem Kakao der mir um die Ohren flog. Nun sah Daisuke zu seinem Kollegen. „Was hatte ich dir gesagt? Mach die Dose richtig zu.“ „War sie doch!“ empörte Toshiya sich. Ich meldete mich zu Wort, bevor hier noch ein Streit vom Zaun brach. „War sie Wirklich. Sie öffnete sich als sie auf meinen Kopf landete.“ Verteidigte ich den Bassisten. Der Gitarist sah noch ein wenig Nachdenklich drein eh er seufzte. „In Ordnung. Ich glaube Du brauchst jetzt eine Dusche, oder?“ ich nickte, dabei rieselte erneut Kakao von meinem Kopf.“ „Ich glaube, ich hab das Zeug sogar in meiner Hose..“ Toshiya grinste schelmisch. „Ach wirklich?“ und schon hatte er zwei Finger in meine Gürtelschlaufe geharkt um mich so näher an sich heran zu ziehen. Dabei sehr wahrscheinlich sämtlichen Kakao in der Küche verteilend. „Toshiya benimm dich!“ „Was denn? Ich wollte mich nur vergewissern ob er wirklich Kakao in seiner Hose hat.“ Die schüttelte daraufhin den Kopf. „Jetzt lass Hazuki in ruhe, mit er sich sauber machen kann!“ brummte Daisuke. „Nun, ich will ja nichts sagen.. Aber wäre es nicht besser, das gröbste hier in der Küche runter zu machen? Die Küche ist sowieso ein Schlachtfeld, der Rest der Wohnung muss nicht auch noch mit Kakao eingestreut werden.“ Merkte der Bassist an. Der Gitarrist hob daraufhin eine Braue. „Schlägst du gerade vor, Hazuki soll sich hier ausziehen, vor dir Lustmolch?“ der größere von beiden zog eine süße Schnute. „Als wenn du besser wärst.“ Das es beide sich nicht nehmen ließen mir an die Wäsche zu wollen, bei gefühlt jeder Gelegenheit, sprach ich in diesen Moment nicht aus. Beobachte lieber weiter ihren Schlagabtausch. Was leider unterbrochen wurde, als es an der Tür klingelte. „Wer ist das denn jetzt?“ verwundert sah Toshiya in Richtung Flur. Dai zuckte mit den Schultern. „Ich mach Auf..“ sprach der Blonde, tapste vorsichtig in Richtung Tür, dabei versuchend nicht in das verstreute Pulver zu treten. Derweil zog ich mein Shirt aus, welches vollkommen mit Kakaopulver eingesaut war. Dabei schaffte ich es irgendwie mir das Zeug in die Augen zu klatschen. Wirklich ungeiles Gefühl. „Verdammt… jetzt hab ich den Mist auch noch in den Augen!“ Achtlos landet mein Shirt auf dem Boden. Versuchte dieses `Sandkasten im Auge´ Gefühl aus meinen Augen zu reiben, was natürlich ein Blöde Idee war. Waren meine Hände ja ebenfalls ganz klebrig von dem Kakaopulver. Ganz clever Hazuki. Intelligenz minus 100. 6 setzten. Ich ließ also meine Augen geschlossen, fluchend versuchte ich dann eben das Pulver grob von meinem Kopf und aus den Haaren zu bekommen. Toshiya lachte leise. „Lachst du mich gerade aus?“ ich hörte wie Toshiya den Wasserhahn betätigte. „Ein bisschen vielleicht. Es sieht einfach zu goldig aus wie Du da stehst, von oben bis Unten mit Kakaopulver betreut.“ Schmollend murrte ich daraufhin. „Das ist überhaupt nicht Lustig, Toshi… Während ich hier blind gegen das Kakaopulver kämpfe lachst du mich aus. Das ist gemein!“ wahrscheinlich klang ich gerade trotzig. Eine Hand berührt mich am Arm. „Na komm, ich helfe dir. Mit drei, vier schritten bist zu an der Spüle. Da kannst du dir die Hände waschen und dann deine Augen ausspülen.“ Langsam folgte ich Toshiya zur Spüle. Meine Hände wurden unter angenehm warmes Wasser gehalten. Wo ich diese mir endlich waschen konnte. Nachdem diese dann endlich sauber genug waren, konnte ich endlich mein Augen ausspülen und mein Gesicht waschen. Toshi achtete derweil darauf, dass ich mir nirgends den Kopf anstieß. Um eine Dusche kam ich um jeden fall nicht herum. Langsam konnte ich dann wieder sehen. Es war eine Wohltat, endlich dieses Gefühl aus meinen Augen zubekommen. „Geht’s wieder?“ wurde ich vom Bassisten gefragt. „Ja, danke.. Ich hoffe ich hab alles raus bekommen. Es war ein wirklich hässliches Gefühl. Als hätte ich eine Tonne Sand in den Augen.“ Verstehend nickte mein Gegenüber. Sah sich dann in der Küche um. „Das wird ein Spaß, das Chaos zu-…“ „Will ich wissen wie ihr das geschafft habt?“ erklang die Stimme Kyos. Sein Blick schweifte durch das Chaos in der Küche, woraufhin sein Blick an mir hängen blieb. „Was zum Henker haben sie mit dir den Angestellt?“ ich wollte gerade zur antwort ansetzten als Tatsuro hinter Kyo auftauchte. Sich ebenfalls in der Küche umsah und dann zu mir. Erst blinzelte er überrascht eh er in schallendes Gelächter ausbrach. Es brauchte eine Gefühlte Ewigkeit bis der Sänger sich wieder beruhigte. „Ach du scheiße! Endschuldige das ich lache aber Was ist denn mit dir passiert? Hast du dich in neuem Bühnen Make-up versucht? Wolltest Du eine Kakakopulverfee werden? Oder wollten die beiden dich anstelle des Teiges in den Offen schieben?“ Bitte was? „Wohl kaum.“ Gab Kyo zur Antwort. „Selbst wenn, kann ich zumindest sagen das Kakaopulver eher ungeeignet ist besonders für die Augen. Für euch, eher unfreiwillig getestet. Zu der anderen Theorie von dir, kann ich nur sagen. Als Keksteig bin ich wohl ebenfalls eher ungeeignet.“ Entgegnete ich trocken. „Na dann bin ich ja beruhigt, da hätten so einige etwas dagegen, das Toshi und Dai dich zu Kekse verarbeiten. Tooru und mich mit eingeschlossen.“ „Das beruhigt mich jetzt aber total. Entschuldigt mich die Kakakopulverfee muss duschen.“ „Hau die Sachen direkt in die Maschine zum Waschen.“ Meinte Toshiya. Ich nickte. Mit einem leichten schmunzeln klopfte ich mir grob das Pulver von der Hose, sammelte mein Shirt vom Boden auf, und verließ dann die Küche in Richtung Bad. Höre noch wie Daisuke Tatsuro versichert dass sie wirklich nicht vorhatten, mich zu Plätzchen zu verarbeiten. Nach der Dusche fühlte mich direkt viel besser. Klebte nicht mehr, gefühlt überall. War aber auch ein Krampf denn Scheiß aus den Haaren zu bekommen. Dabei sind meine Haare nicht einmal die längsten. Bei Dai oder Tatsuro sähe es nach einem viel größeren Drama aus. Ich wickelte mir ein Handtuch um die Hüfte. Danach schmiss ich meine dreckige Kleidung in die Waschmaschine, und machter den Boden sauber, hatte der dennoch etwas abbekommen. Nachdem dies erledigt war, huschte ich in das Schlafzimmer der Beiden, wo ein paar Kleidungsstücke von mir lagerten. Wovon ich mir ein Shirt und eine bequeme Hose aussuchte. Ich habe viel Zeit bei Toshiya und Die im letzten Jahr verbracht, mit der Zeit sind hier auch ein paar Klamotten von mir hingewandert. Langsam und schleichend. Wenn das keiner weiß könnte man fast den Eindruck bekommen ich würde hier ebenfalls wohnen. Als ich wieder in die Küche kam, war diese bereits aufgeräumt und die vier saßen an dem großen Tisch mit diversen Tassen vor sich. Und einer Schüssel mit bereits fertig gebackenen Keksen. Der Duft nach frisch gebackenen Keksen liegt in der Luft. Sind wohl gerade welche im Ofen. Ich setzte mich neben Toshi, auf die Bank der Sitzecke. „Wie geht es deinen Augen?“ fragte Tatsuro als erster. „Sie brennen noch ein wenig, wegen der Reizung aber Morgen dürfte es wieder gut sein.“ „Was verschlägt euch eigentlich hier her? Ihr wolltet euch sicher nicht an meinem Leid ergötzen.“ Tatsuros Mundwinkel zuckten verräterisch. „Vielleicht ja doch…“ „Hmpf.. Na Danke..“ schmollte ich gespielt. „Nein, das eher nicht. Aber Tooru erwähnte Kekse..“ unschuldig blickte der MUCC Sänger in die Runde. Knapperte seelenruhig an einen der Kekse. „Alles klar..“ von Die. „Warum überrascht mich das so gar nicht?“ erwidere ich mit einem lächeln. Wenn es um Essen ging, da war der Gute direkt zur Stelle. Gut das ein Teil der Kekse bereits fertig war, bevor das Kakaopulver beschloss mich anzugreifen. So verging der Nachmittag, saßen zu fünft beisammen, aßen von den Keksen, schoben noch ein weiteres Blech mit dem Gebäck in den Ofen. Und redeten und lachten. Dabei erwähnte ich noch wie es eigentlich zu diesem Kakaopulver Chaos kam. Natürlich ließ Tatsuro sich nicht nehmen sich über mich lustig zu machen. Haha Scherzkeks. Kyo machte daraufhin kurzen Prozess und nahm die Schüssel mit den Keksen aus der Reichweite von Tatsu. Empörung brach von Tatsuro los. „Hey gib sie wieder her!“ „Nein. Wer sich nicht benehmen kann, brauch auch keine Kekse.“ Nun war es an mir, der jenige zu sein der Belustigt darüber war. Tatsuros Mimik in diesem Moment war ja auch zum schießen komisch. Seelenruhig griff ich nach der Schüssel und zog sie an mich heran. Legte quasi meine Arme um sie. Tatsuros Augen folgten jeder meiner Bewegungen genaustes. Langsam nahm ich einen Keks um in diesen rein zu beißen. Wahrscheinlich spielte ich gerade mit meinem Leben. Den Tatsuro sah so aus, als wolle er mich anspringen um mir diesen Keks aus der Hand zu entreißen. Seelenruhig verputzte ich den Keks, nahm mir einen Weiteren ehe ich die Schüssel an Toshi weiter reichte. Dieser nahm sich ebenfalls einen, eh die Schüssel zu Daisuke weiter wanderte. So ging es vielleicht eine halbe Stunde eh Tatsuro wohl die Geduld verlor. „Ihr habt euch doch gegen mich verschworen!“ „Das würden wir niemals machen, Oder Daisuke?“ meinte Toshiya. Ich verkniff mir ein lachen. „Es wird langsam Zeit für uns zu gehen.“ warf Kyo ein. War es mittlerweile am Abend. „Was, aber… Kekse…“ winselte Tatsuro bedröbbelt.. „Nichts da.“ Tatsuro stand schmollend auf und ging in den Flur. Er tat mir fast schon ein bisschen leid. „Aber…“ Kyo machte eine Handbewegung alá Diskutiere nicht und Beweg dich gefälligst. Dai stand ebenfalls auf und ging zu einen der Schränke um darin rum zu werkeln. Ich räumte derweil die leeren Tassen weg und stellte diese in die Spüle. Ich wollte den beiden Sängern in den Flur folgen für die Verabschiedung, als Dai mich aufhielt. Daisuke drückte mir eine Dose mit Keksen in die Hand. Verwundert sah ich ihn an. „Für Tatsuro.“ „Ah verstehe.“ Rasch folgte ich Tatsuro in den Flur. Dieser zog sich gerade die Schuhe und Jacke an. „Tatsuro.. Hier.“ Kurz sah er verwirrt die Dose an, eh Er verstand um was für einen Inhalt es sich handelte. Daraufhin strahlte der Sänger förmlich über das ganze Gesicht. Vergessen war es, das er eigentlich wegen uns Schmollte, Immer wieder herrlich wie schnell er seine Mimik wechseln konnte. „Danke, Kleiner!“ „Bitte schön.“ Schmunzelte ich. „Wenn Hazuki klein ist, was bin ich dann?“ Tatsuro lag schon ein Kommentar auf der Zunge, das sah man ihn direkt an. „Nun...“ „Wag es dir.. du bewegst dich auf ganz, ganz dünnem Eis mein Lieber.“ Diese Worte waren wohl Warnung genug. „Das `Kleiner´ bezieht sich eher auf mein Alter.“ Wusste ich ja wie Tatsuro dies meint. „Weiß ich doch, aber er muss das ja nicht wissen.“ Flüsterte Tooru mir zu. Kyo hatte ein belustigtes Funkeln in den Augen. Er hatte Tatsuro wirklich gut im Griff. Interessant. Nach dem Kyo und Tatsuro vollständig angezogen waren, ließ Tatsuro sich nicht nehmen mich ordentlich zu knuddeln zum Abschied. Das ist eine gefühlte Ewigkeit her, dass ich dies freiwillig zugelassen habe. Bis vor einem Jahr, hätte ich es nicht ertragen ihn so Nahe zu sein. Weshalb ich damals solche Situation vermiet. Doch mittlerweile war dies in Ordnung für mich. Wenn der Kerl mich nicht halb zerdrücken würde. „Tatsuro… Luft..!“ verflucht, hat der Kerl kraft in den Armen. „Entschuldige..“ rasch wurde die Umarmung lockerer und ich konnte wieder gescheit Atmen. Irgendwann ließ er mich dann komplett los. „Ich hab mich gefreut euch mal wieder zu sehn, das letzte Mal ist ja auch schon wieder zwei Monate her.“ Grinste Tatsuro. Ja, leider. In diesem Business war es nicht leicht, sich Mal öfter in der Freizeit zu treffen. „Danke für euren Besuch.“ „Gerne, nur vielleicht das nächste Mal ohne Kakao Styling.“ Schmunzelte Kyo. Drück mich kurz. Seine Verabschiedung verlief viel sittsamer als die von Tatsuro. „Ich gebe mir mühe.“ Entgegnete ich. „Keine Sorge, wir passen schon auf Hazuki auf.“ Kam es von Toshiya. Irgendwie konnte ich es nicht verhindert, das ich dezent die röte in die Wangen steigen spürte. Oh man… „Bis die Tage.“ Mit diesen Worten waren das Sänger Duo aus der Tür verschwunden. Müde streckte ich mich etwas. Die und Toshi tauschen einen kurzen Blick. „Magst du Heute hier schlafen? Können vielleicht etwas zu Essen Bestellen und dann vor den Fernseher uns lang machen?“ „Ja, klingt gut.“ Ich weiß nicht wie es den Beiden geht, aber zum Kochen war ich sowieso irgendwie viel zu träge. Der Vorschlag klingt doch ganz angenehm. Also bestellten wir uns etwas zu Essen und machten es uns gemütlich bei einem Film. Nur hielt ich keine 30 Minuten durch und war recht schnell eingeschlafen. ~*~*~ Ein paar Tage später erhielt ich eine Nachricht von Tatsuro, ob wir uns nicht mal wieder treffen wollten. Sei es ja eine weile her das wir quasi Allein waren, irgendwer war immer da, weshalb es schwer war Mal allein sich zu unterhalten. Wenn ich so darüber Nachdenke, haben Toshimasa und Daisuke mich doch ziemlich unter beschlag genommen die letzten Monate. Was wirklich angenehm für mich war. Es half mir, mich zu erden und mich zu sammeln. Mein Gemüt wieder gerade zu rücken. Ich bin den beiden so Dankbar, dass sie so viel für mich da waren. Es gab den einen oder Anderen Moment, wo ich daran zweifelte ob es wirklich gut war. Zuzulassen das sie sich um mich kümmerten. Hatte ich das Gefühl mich in ihre Beziehung zu drängen. Einmal hatte ich dieses Thema angesprochen. Ihre Antwort darauf ließ meine Zweifel für den Moment schwinden. Ab und zu tauchten diese wieder auf. Leider, doch ich musste ich nur daran erinnern dass Beide damit fein waren, wie es gerade war. Ich musste durch aus zugeben das, die beiden mit ihrer doch manchmal chaotischen Art so ziemlich ans Herz gewachsen waren. Manchmal hatte ich sogar den Eindruck dass die beiden mehr als nur ein Narren an mir gefressen hatte und vielleicht auch ich, an sie… Also stimmte ich dem Treffen zu und Freute mich schon irgendwie auf diesen Abend. So brach dann der Tag an und verflog so schnell das ich es kaum glauben konnte. Am frühen Abend machte ich mich dann also auf den Weg zu Tatsuro, der mich freudig grüßte als ich seine Wohnung betrat. Nach einer Umarmung machten wir es uns mit einem Getränk auf dem Sofa bequem. Erst sprachen wir über allgemeine Dinge, über unsere Arbeit und so. Dann mit einem Mal war es ruhig. Ich fragte mich das Tatsuro so beschäftigte, das er mit einem Mal so ruhig war. Kannte ich es so gar nicht von Ihm. Ich wollte schon fragen was den sei, als er zu sprechen begann. „Wie geht’s dir?“ dies fragte er eher mit ernsterem Gesichtsausdruck. Nanu? „Ganz gut soweit. Die beiden Chaoten halten mich ganz schön auf Trapp.“ Das war wirklich so. „Schön zu hören, dass es dir besser geht.“ Lächelte der Ältere. Wurde dann wieder ernster. „Hör mal.. Ich hätte dir von Tooru und mir erzählen sollen…“ verwundert sah ich mein Gegenüber an. Wie kam er jetzt darauf? Nach einem Jahr. Ich hatte mich doch schon längst damit abgefunden. Freute mich mittlerweile sogar für Tatsuro, das er jemanden an seiner Seite hatte. Zumal ich mich ja auch ziemlich gut mit Kyo verstand. Seit ich bei Toshiya und Die oft ein und aus gehe, treffe ich auch immer Mal wieder Kyo an. „Ehm..“ was sollte ich sagen? Tatsuro war mir keiner Rechenschaft schuldig oder war auch nicht dazu verpflichtet mir zu sagen mit wem Tatsuro sich traf bzw. zusammen war. Wir pflegten eine innige Freundschaft, waren fast schon wie Brüder, mehr nicht. „Und wen schon…“ antworte ich locker. „Du musst mir nicht jedes Mal erzählen, mit wem Du dies und jenes machst.“ Während ich dies sagte, stellte ich etwas fest. Was mich stocken ließ. Es tat mir nicht weh, darüber zu sprechen. Es gab Mal eine Zeit da raubte Allein der Gedanke, das Tatsuro meine Gefühle nie erwidern wird, den Atem. Es tat damals unfassbar weh. Zu hören das Tatsuro an jemand vergeben war. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt war ein Hauch von Hoffnung da gewesen. Doch durch einen blöden Zufall, wurde all jene Hoffnung zu Staub zermahlen. Vor einem Jahr im Oktober verschickte ich eine SMS, unbeabsichtigt an Kyo. An diesen Abend änderte sich vieles. Zerstörte sich meine winzige Hoffnung, zerfiel zu Staub. An jenen Abend offenbarte Kyo mir das er mit Tatsuro zusammen war. Was mir den Boden unter den Füßen weg riss. Wofür ich ihn nicht Mal hassen konnte, verstand ich nur zu gut wie sehr Tatsuro einen in den Bann ziehen konnte. Kyo brachte mich, nachdem Die eher zufällig anrief zu Toshiya und Die. Wofür ich Kyo bis Heute sehr dankbar bin. Ich weiß nicht, was ich sonst getan hätte. Was passiert wäre wenn Kyo mich allein gelassen hätte, mit dem überwältigenden Schmerz. Er hätte sich nicht um mich kümmern müssen und doch tat er dies. Brachte mich zu seinen beiden Kollegen und Freunden, welche sich dann um mich kümmerten. Sie halfen mir so gut sie konnten. Anfänglich hatte ich Angst sie ebenfalls in einen unendlichen Abgrund zu ziehen, aus dem es kein entkommen gab. Doch ganz im Gegenteil. Sie hielten mich, halfen mir am Abgrund das Gleichgewicht zu halten. Schafften es so, das es mir nach langem Gut ging. „Hazuki?“ verwirrt sah ich Tatsuro an. „Alles okay?“ die Besorgnis schwang in der Frage mit. „Ja.. Endschuldige ich bin etwas in meinen Gedanken abgedriftet.“ Bei jenen Gedanken hatte ich eine Erkenntnis. Ich liebte Tatsuro noch immer, aber auf eine andere weiße. Auf eine weiße wie es vor langer Zeit es mal war. Als besten Freund und wie einen Bruder… Diese Erkenntnis ließ mich lächeln. „Mir geht es sogar richtig gut. Was ich vor einem Jahr hätte nicht behaupten können...“ Ließ diesen Satz so im Raum stehen. War es vielleicht an der Zeit mit Tatsuro zu reden? Wir haben nie darüber gesprochen was an jenem Abend geschehen war. Ich kann mir denken das Tooru mit Tatsuro über jene SMS gesprochen hat.. Wer weiß, vielleicht war Tatsuro sogar anwesend gewesen. „Du weist, dass du hättest mit mir reden können?“ „Ja, da weiß ich… Doch zum damaligen Zeitpunkt hatte ich viel zu Sehr Angst davor dich zu verlieren, Tatsuro. Diese Angst dass sich dann vielleicht Alles verändern würde. Du bist mir Als Freund und Bruder sehr Wichtig.“ Das war er wirklich. Es hätte mich zerrissen wenn es anders Verlaufen wäre Damals. „Aus Heutiger Sicht denke ich, das ich nie Etwas gesagt habe.. weil ich dies Alles nicht verlieren wollte. Lieber litt ich weiter, als dein Unmut auf mich zu ziehen. Und vielleicht… Vielleicht war es ganz Gut so wie es damals gelaufen ist.. Wer weiß wie es mir Heute gehen würde.“ Über meine letzten Worte verzog ich dann doch mein Gesicht. Tatsuro hätte da wahrscheinlich schon längst die Lunte gerochen und versucht herauszufinden Was mit mir los ist. „Ja ich denke auch das es vielleicht wirklich ganz gut war.. Aber vielleicht weniger Wortgewaltiger.. Im ersten Moment dachte ich, jemand mache Tooru eine Liebeserklärung.“ Verlegen kratze ich mir leicht über die Wange. Na das wäre dann wohl ein Chaos geworden wenn Tooru nicht mitgeschnitten hätte an wenn ich diese Worte eigentlich gerichtet hatte. „Es kristallisierte sich ja dann im Laufe des Textes heraus wer wirklich gemeint war.“ „Ja… Eigentlich war es nie in meiner Absicht gewesen, dies Abzuschicken.“ Gab ich dann verlegen zu. „So?“ Vielleicht hatte er es einfach vergessen, wer weiß. „Hat Tooru dir das nicht erzählt?“ „Mnhh nein. Jetzt bin ich neugierig.“ Oh Man, Warum habe ich das erwähnt. „Okay.. Nun ich hab halt auf dem Rücken gelegen und den Text verfasst… Leider hat die Schwerkraft zugeschlagen. Das Handy klatschte mir ins Gesicht und schickte so diese Nachricht ab..“ Ich werde gerade einer Tomate gleichen, da war ich mir sicher. Und während ich halb vor Verlegenheit Starb, kämpfte Tatsuro tatsächlich damit mich nicht auszulachen. Ich glaube ich werde nicht mehr. Mmhpf. Wenn Blicke töten könnten, wäre Tatsuro längst gestorben. „Untersteh dich zu lachen.“ Nach einem Kurzen räuspern hatte er sich dann doch wieder gefangen. „Entschuldige, Hazuki..“ „Nun.. Als ich dann erkannte Was da passiert war, habe ich dezente Panik bekommen das du mir die Tür eintrittst um mich zu meucheln. Also war ich in eine Bar geflüchtet um mich zu betrinken… Wer dann da auftauchte überraschte mich dann doch.“ „Tooru.“ „Ja, Tooru.. Ich war erst verwundert darüber was er den von mir wolle. Als er sagte er hätte mich gesucht. Wenn ich so darüber nachdenke, frage ich mich Heute noch wie er mich gefunden hat. Wobei das eher nebensächlich erscheint, in Gegensatz zu dem Was er mir dann eröffnet hatte.“ Schon Bewundernswert wie Ruhig Kyo damals mir dies erklärte, mir sogar riet mit Tatsuro zu reden. „Nun er ist geradewegs mit der Tür ins Haus gefallen, und da kapierte ich dass ich die SMS nicht an dich sondern an Tooru verschickt habe. Dann sagte er mir auch noch dass er mich verstehen könnte und da verstand ich dass ich wohl auf verlorenen Posten stand. Das hat ziemlich wehgetan. Gleichzeit fragte ich mich Warum Tooru nicht wütend auf mich war, sondern mir sogar sagte ich solle mit dir reden… Keine Ahnung ob ich hätte damit besser umgehen können wenn er sauer auf mich wäre, aber er war freundlich zu mir…“ Ich glaube nun, das Tooru sich Tatsuros Liebe ziemlich sicher war, deswegen konnte er dies zu mir sagen. Gar so ruhig bleiben. „Ich habe mich ziemlich heftig gegen gewehrt dir zu sagen was .. los mit mir war… Und als hätte Daisuke es im Gefühl gehabt, rief er mich an. Ich stand ziemlich neben der Spur, also ging Tooru für mich an mein Handy. Er brachte mich dann zu Toshimasa und Daisuke, die mich sprichwörtlich auffingen.“ Ich spreche besser nicht aus, was wohl passiert wäre wenn Kyo ein Arsch gewesen wäre und mich dort hätte stehen lassen. Darüber nach zudenken ist aber auch irgendwie Quark. Tooru hätte nie anders gehandelt. Dessen bin ich mir ziemlich sicher. „Es ist gut dass Du es zugelassen hast, Hazuki.“ Tatsuro sprach es eher nachdenklich aus. „Was meinst du?“ „Das Toshi und Dai dir helfen…“ bei den Gedanken an sie musste ich lächeln. Damals hatte ich oft das Bedürfnis nach Körperlicher Nähe, was die beiden mir gern gaben. Es wurden sprichwörtliche Kuscheleinheiten. Ich denke, das dies eines der Dinge waren die meiner Seele halfen sich zu beruhigen, gar zu heilen. „Diese Hilfe hatte ich echt gebraucht. Nun .. Weist du soweit bescheit.“ Es war doch ganz Befreiend mit Tatsuro zu sprechen. „Ich Wusste davon..“ kam die Worte aus dem Nichts. War darüber verwirrt. Was meinte der Ältere? „Huh?“ „An dem Abend, war Tooru bei mir, als die SMS rein kam.“ Daher weht der Wind. „Oh.. ehm..“ was sollte ich dazu sagen? „Ich hatte damals schon vorher das Gefühl, das dich etwas Beschäftigt, dir auf der Seele lag. Doch konnte ich es nicht benennen und dann kam deine Nachricht, so wurde mir so einiges klar. Warum du so distanziert warst.. Ich habe mir ziemliche Sorgen um dich gemacht, danach sowieso noch mehr. Aber gleichzeitig wusste ich dass du in guten Händen warst. Also beschloss ich zu warten, Bevor ich überhaupt nur ansatzweise auf den Gedanken kommen konnte mit dir darüber zu reden.“ Ich nickte verstehend. Natürlich. Alles andere wäre wohl nicht so fördert gewesen. „Und wie geht es dir jetzt damit? Es jetzt noch einmal von mir gehört zu haben?“ fragte ich vorsichtig. „Mnh, gut soweit.“ Tatsuro dachte einen Moment nach, eh er weiter sprach. „Glaube ich. Ich denke einfach, dass sich mit der Zeit etwas an deinen Gefühlen geändert hat. Sonst würdest Du nicht so offen reden wie du eben gesprochen hast.“ „Ja… vielleicht.“ Langsam wurde ich müde. Wie spät war es eigentlich? „Hey, jetzt schau nicht so. Es ist alles in Ordnung, oder etwa nicht?“ „Doch, alles okay. Bin nur gerade ziemlich müde.“ Ich streckte mich etwas, woraufhin ein paar Knochen knackten. Autsch. „Ich glaub ich sollte Langsam los, bevor ich gar nicht mehr hoch komme.“ „In Ordnung.“ Lächelte Tatsuro und begleitete mich in den Flur wo ich mich anzog. „Eine Frage muss ich dir aber noch Beantworten.“ Hu? „Ach so? Welche denn?“ nun grinste der Sänger. „Eventuell habe ich Tooru gesteckt wo er dich finden könnte.“ Nun ist mir einiges klar. „Ach so war das also, darauf hätte ich vielleicht auch Mal darauf kommen können. Aber was soll’s, jetzt weiß ich es ja…“ kurzes Schweigen. „Danke… Tatsuro.. Wirklich.“ Tatsuro ließ es sich nicht nehmen mich in eine Umarmung zu ziehen und mich zu knuddeln. Ich erwiderte die Umarmung, eher weniger stürmisch. „Für dich gern doch, ich hab dich lieb, mein Kleiner.“ Murrend löste ich mich. „Als wenn ich so viel kleiner bin als du..“ vielleicht zwei drei Zentimeter, wenn überhaupt. „Das stimmt vielleicht, aber du bist jünger.“ „Und wenn schon.“ Ich holte seufzend Luft. Der Kerl macht einen manchmal echt fertig. Nach dem ich nun auch meinen Schal umgewickelt hatte, wand ich mich noch einmal Tatsuro zu. „Gute Nacht, Hazuki.“ „Dir auch eine Gute Nacht, hab dich auch lieb..“ Irgendwie es so frei heraus zu sagen. „Richte ein paar grüße an Tooru aus.“ Lächelte ich. Verließ daraufhin die Wohnung. „Mach ich, komm gut heim.“ Ich winkte meinen besten Freund noch einmal kurz zu eh ich im Treppenhaus verschwand. ** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)