WohiN DiE WelleN UnS TrageN von Bojana (MamO + UsagI) ================================================================================ Kapitel 1: Freundin oder Freundin 😜 ----------------------------------- Die Liebe ist wie das Meer. Berauschend schön, endlos weit und letztlich nicht zu begreifen. Ihre NĂ€he macht uns ruhig und klar. Ihre Ferne erfĂŒllt und mit Sehnsucht! * Jochen Mariss * ☌☌☌ ☌☌☌ ☌☌☌ Teil 1 von 2: Mit einer ĂŒberdimensional, großen Tasche auf der rechten Schulter, kĂ€mpfte sich Usagi durch den Sand. Tschingo war ihr bereits weit voraus, was ihre Wut nur noch mehr hochschaukelte, bis sie auf halben Weg inne hielt und tief durchatmete. WĂ€re Mamoru wie versprochen gekommen um sie abzuholen, wĂŒrde sie jetzt nicht knietief im Sand feststecken. MĂŒrrisch sah sie auf ihre FĂŒĂŸe, die unter dem Gewicht immer weiter untertauchten. „Usagi bist du unterwegs eingeschlafen?!“, hörte sie die Stimme ihres jĂŒngeren Bruders, die sie abrupt aus ihren Gedanken riss. Schief grinsend sah er sie an, wĂ€hrend er ungeduldig hin und her schaukelte. „Tschingo!“, stieß sie zwischen zusammengebissenen ZĂ€hnen hervor. „Jetzt mach endlich!“ „WĂŒrde ich ja gerne, wenn ich nicht hundert Kilo mit mir herumschleppen mĂŒsste!“, erwiederte sie flapsig und lies die Tasche zu Boden gleiten um es ihr sofort gleich zu tun. Das gelbe, knielange Kleid, das sie heute trug, hatte bereits auf der Busfahrt zum Strand seine ersten Flecken abbekommen. Angewidert besah Usagi den dunkelbraunen Schokoladenfleck. Sie hatte sich schon seit Tagen auf den Ausflug gefreut. Eigentlich war es Mamorus Idee den Tag in der Tokio Bucht zu verbringen und eigentlich wĂ€re er derjenige gewesen, der sie heute abholen sollte und das UngetĂŒm von Tasche hĂ€tte er tragen sollen, doch wo war der werte Herr wenn man ihn brauchte!!? Ganz genau! Nicht da!!! Nach etlichen misslungen Versuchen ihn anzurufen, gab sie es schlussendlich auf und stieg mit Tschingo in den nĂ€chsten Bus. Wenn es nach ihr gegangen wĂ€re, wĂŒrde sie jetzt daheim sitzen und sich durch ihre Manga Sammlung lesen, doch wollte sie Tschingo nicht den Tag vermiesen. Noch immer fragte sie sich, was wohl so wichtig sein konnte, dass es ihr bester Freund es nicht einmal fĂŒr nötig hielt sich bei ihr zu melden. Sonst war Mamoru einer der verantwortungsbewusstesten Menschen die Usagi kannte. Komisch Je mehr sie nachdachte, desto mehr machte sie sich Sorgen um den Schwarzhaarigen. In ihrem Kopf ging sie alle Möglichkeiten durch, die ihn abgehalten haben könnten, bis sie zum Schluss kam, dass es nur eine einzige Möglichkeit gab, die sein ausbleiben rechtfertigen wĂŒrde. Sicher ein Notfall im Krankenhaus, aber hatte er nicht gesagt, dass er heute keinen Bereitschaftsdienst hat. „Und zu was fĂŒr einen Schluss bist du gekommen Schwesterherz?!“ Verwirrt sah Usagi zur Seite, wo ihr Bruder bereits die BadetĂŒcher ausgebreitet hatte und gerade dabei war sich mit Sonnenmilch einzucremen. „Was meinst du?!“ „Na wie du gerade geschaut hast, dachte ich, dass du womöglich die Rieman – Hypothese gelöst hast!“ Mit großen Augen musterte sie Tschingo! „Was fĂŒr ne Hypnose?!“, fragte sie sichtlich verwirrt und entlockte ihrem GegenĂŒber ein beherztes Lachen. „Die Riemann – Hypothese wurde im Jahr 1850 durch den Göttinger Mathematiker Bernhard Riemann aufgestellt. Diese Hypothese sucht nach einer genauen Verteilung der Primzahlen, also Zahlen die nur durch 1 und durch sich selbst teilbar sind. Es gilt, die Riemann – Hypothese zu beweisen und nein Tschingo so wie mich deine Schwester ansieht bezweifle ich, dass das der Grund fĂŒr ihre geistige Abwesenheit war!“, lachte Mamoru und begrĂŒĂŸte Tschingo indem er die rechte Hand hob. Sofort erkannte Usagi die Stimme hinter ihr. Voller Vorfreude wirbelte sie um sich um gleich darauf zur SalzsĂ€ule zu erstarren. Er lĂ€chelte sie zwar an und erzĂ€hlte irgendein unverstĂ€ndliches Kauderwelsch, dass ohnehin nur er und ihr Bruder verstanden, doch nicht das war es was ihr Kopfzerbrechen bereitete, sondern diese Beine. Warum zu Teufel sah sie nur braun gebrĂ€unte, schlanke Beine die beinahe in den Himmel reichten. Verunsichert verblieb sie mit ihren Augen bei der HĂŒfte der Unbekannten und starrte geradewegs auf ein Ă€ußerst knappes, schwarzes Bikinihöschen. „Hey Usa, alles in Ordnung mit dir?!“, fragte Mamoru besorgt und kniete sich vor sie. Kurz blinzelte sie auf und dann sah sie sie, in ihrer vollen Pracht. Der erste Gedanke, der der Blondine durch den Kopf schoss, war Busen! Zwei nie endende Beine und Busen, jede menge Busen. Die Stimme von Mamoru wurde lauter, doch rĂŒhre sie sich keinen Zentimeter. Wow ist die hĂŒbsch!! Solche Göttinnen wie sie, sind wohl der Inbegriff feuchter MĂ€nnertrĂ€ume. „Ich glaube sie hat einen Sonnenstich!“ „Wie lange seit ihr schon in der Sonne?!“ Wie von Weiten hörte sie Stimmgewirr. Mamoru, Tschingo! Sonnenstich? Wer hat einen Sonnenstich? Doch nicht etwa Mamoru? Zwei HĂ€nde umklammerten ihre Schultern und rĂŒttelten sie leicht bis sie ihre Augen aufriss. „W .. .. Was ist los?“, stotterte sie und fand nur langsam zurĂŒck in die RealitĂ€t, einer RealitĂ€t die ihr ganz und gar nicht beliebte. „Wie geht’s dir Usa? Hast du Kopfschmerzen?!“ Sanft strich ihr Mamoru ĂŒbers Haar. FĂŒr den Bruchteil einer Sekunde genoss sie die BerĂŒhrung, als es ihr wie Schuppen von den Augen fiel. Mamoru war hier?! Halt Moment mal! Er ist hier!! Er ist tatsĂ€chlich hier mit ihr!! Mamoru + Strand + Sexgöttin = Er hat mich vergessen!!! Er hat MICH versetzt ohne auch mit der Wimper zu zucken, ohne das er sich gemeldet hat, ohne Entschuldigung und weswegen oder wohl eher wegen wem?! Usagi du bist so blöd! Usagi lernte Mamoru kennen, als sie 14 Jahre alt war auf dem nach Hause Weg von der Schule. In einem Anflug von Wut ĂŒber die verhaute Englischklausur, hatte sie Diese kurzerhand zerknĂŒllt und ĂŒber die Schulter geworfen. Was sie nicht ahnen konnte, dass sie damit jemanden traf. Nach hundertfacher Verbeugung und doppelt so vielen Entschuldigungen fing er schließlich an zu lachen und lud sie ins Crown auf einen Kaffee, in ihrem Fall auf einen Schokoladenmichshake, ein und naja, seit diesem Tag an waren sie Freunde. Jetzt, vier Jahre spĂ€ter, die besten Freunde. Sie war es im Laufe der vergangenen Jahre gewohnt, das Mamoru die MĂ€dchen scharenweise hinterherliefen, auch hatte er das ein oder andere Mal auch ein Date, aber nie etwas, woraus sich mehr entwickelt hĂ€tte. Ob er nun mit den Frauen schlief oder nicht, wollte Usagi nie wissen. Einmal, wĂ€hrend sie sich ĂŒber eine seiner neuesten Eroberungen unterhielten, fing sie ihn ab, noch bevor ihm irgendwelche schlĂŒpfrigen Details entweichen konnten. Nicht, das sie nichts von seinem Liebesleben wissen wollte, doch fĂŒhlte es sich nicht richtig an, wenn sie ihm erlaubt hĂ€tte diese Grenze zu ĂŒberschreiten. DafĂŒr hatte er schließlich Motoki. Als Mamoru sie damit aufzog, erklĂ€rte sie ihm, dass sie sich gewiss Schöneres vorstellen konnte, als ihren besten Freund, wie er am vögeln war und dies sagte sie ihm wortwörtlich, sodass ihm die Kinnlade hinunterfiel, bevor er sich den Bauch hielt vor Lachen. Was genau dahinter steckte bemerkte sie etwas spĂ€ter, viel spĂ€ter. Obwohl Usagi noch keine eigenen Erfahrungen in Sachen Sex sammeln konnte, war sie nicht prĂŒde oder zu verklemmt um mit jemanden ĂŒber dieses Thema zu sprechen. Ihre Freundinnen taten es und sie sprachen darĂŒber ohne jederlei Hemmung, sogar Motoki lies den ein oder anderen Spruch ĂŒber eine schmutzige Nacht, doch störte sie dies nicht. Ganz im Gegenteil. Sie fand es immer recht amĂŒsant. Sie selbst hatte versucht eine Beziehung zu fĂŒhren, doch etwas in ihrem Inneren, hielt sie davon ab weiter ĂŒber KĂŒsse, oder Geschmuse hinweg zu gehen, was sich spĂ€ter als goldrichtig herausstellte, denn Usagi war zwar ein MĂ€dchen wie jedes Andere auch, mit einem gewissen klitzekleinen Sache, die sie von der Masse unterschied und heraushob. Zwar lebte sie in einer Welt und in einer Zeit in der Sex vor der Ehe etwas ganz natĂŒrliches war und auch sie verurteilte es nicht, noch fand sie irgendetwas daran verwerflich, doch sie glaubte, auch wenn es fĂŒr immer ein Traum bleiben wĂŒrde, an die Liebe. Nicht die Liebe die schnell aufloderte, wie ein Feuerwerk in den Himmel schoss und das nĂ€chtliche Himmelszelt kurz erleuchtete und Augen kurzweilig aufleuchten ließ, bevor der Zauber verpuffte. Nein, nicht diese Art von Liebe. Sie glaubte an DIE Liebe, die Liebe die nicht verging, die ewig hielt, die reine und einzige aufrichtige Liebe. Sie wagte sogar zu behaupten, dass es fĂŒr jeden Menschen auf der Welt einen Seelenpartner gab. Das GegenstĂŒck von Einem selbst, der Teil, der fehlte und den nur dieser besondere Mensch ausfĂŒllen konnte. NatĂŒrlich sagte sie weder ihren Freundinnen, noch Motoki oder Mamoru etwas davon, obwohl sie sich wunderten, warum sie auf einmal die Schnauze gestrichen voll von irgendwelchen Dates oder flĂŒchtigen Bekanntschaften hatte. Was sie nicht wussten, war, dass sich Usagi klar wurde, das sie ihr Herz verschenkt hatte, ohne es zu wissen und was noch viel wichtiger war, ohne das sie es gewollt hĂ€tte. Mamoru hieß der Mann, der es ihr gestohlen hatte und obwohl sie lange Zeit dagegen ankĂ€mpfte, ergab sie sich, wie sie glaubte, dem Schicksal, denn neben dem Traum von der einzig wahren Liebe, glaubte sie an das Schicksal. Selbst sie musste in sich hinein lĂ€cheln, wenn sie sich ihrer Hirngespinster, mal wieder bewusst wurde, doch hielt ihr Herz daran so sehr fest, dass ihr Hirn nicht dagegen ankam und so kam es, als ihr endlich bewusst wurde wen ihr Herz gehörte, dass ihr Denkorgan fĂŒrs Erste auf Eis gelegt wurde. Jetzt kam der Augenblick es aus der Schockstarre zu erlösen, denn jetzt, hier, in diesem Moment wurde Usagi klar, dass ihr Herz im Unrecht war, genauso wie ihre albernen TrĂ€umereien. Sie musste dem endlich ein Ende setzen, denn wie schwer es ihr auch fiel, kapierte sie, dass der Mann den sie liebte, nach dem sie sich so sehr verzehrte, dass es ihr körperliche Schmerzen bereitete sie, wegen einer Anderen vergessen hatte. Die Zeit aufzuwachen war gekommen und nie wieder wĂŒrde sie zulassen, dass sie in dieses alberne MĂ€rchenland zurĂŒckfiel, denn * sie lebten glĂŒcklich und zufrieden bis sie ins Gras beißen * gab es jetzt in der Moderne nicht einmal im MĂ€rchen und wenn es MĂ€rchen gab, war sie gewiss nicht die Prinzessin, denn davon gab es weit mehr als genug. Die heutigen Prinzessinen hatten Beine bis zum Himmel und Busen, richtig viel Busen und sie hatte weder das Eine noch das Andere, zumindest nicht genug. AngesĂ€uert, schlug sie Mamoru die Hand aus, als er versuchte ihre Pupillen zu kontrollieren. „Mir geht es gut, danke!!“, stöhnte sie und strich sich mit dem HandrĂŒcken den Schweiß aus der Stirn. Mamoru zog fragend die Augenbraue nach oben und sie konnte beobachten, wie die kleine Denkfalte zwischen seinen dichten, schwarzen Augenbrauen zum Vorschein kam. „So hast du aber in den letzten fĂŒnf Minuten nicht ausgesehen!“, meinte er und musterte sie noch immer ungeniert. Erst als Usagi es schaffte sich aufzuraffen und sich kerzengerade vor ihnen zu postieren stellte er ihr seine Begleitung vor, die noch immer nicht recht wusste, was genau eben mit ihr los war. „Usagi, Saori! Saori ist eine Unifreundin von der Todai. Heute sind wir uns in der Klinik rein zufĂ€llig ĂŒber den Weg gelaufen und da sowohl ihre als auch meine Schicht zufĂ€llig zu Ende war, haben wir beschlossen, den restlichen Tag am Strand ausklingen zu lassen!“ „Auch zufĂ€llig oder wie?!“, fragte Usagi und verzog den Mund zu einem, fĂŒr sie Ă€ußerst untypischen sĂŒffisanten LĂ€cheln, das ihr und auch Mamoru galt. Saori schien dies nicht zu durchschauen im Gegensatz zu ihren Begleiter, der ihr einen gemischten Blick zuwarf. Einerseits schien er ĂŒberrascht, verwirrt und sauer zugleich zu sein und wenn es Usagi nicht so ernst war, wĂŒrde sie ĂŒber das imaginĂ€re Fragezeichen ĂŒber seinen Kopf lachen, denn da war es, fĂŒr sie ganz klar sichtbar. „Nein! Bewusst!“, konterte Mamoru und verzog die Augen zu winzigen Schlitzen. Usagi wusste um die Bedeutung dieses speziellen Gesichtsausdruckes, der ihr sagen sollte, dass sie sich zĂŒgeln sollte, doch scherte sich die Blondine kein bisschen was Mamoru wollte. Er hatte sie verletzt! Schon lange frage sie sich wann der Zeitpunkt kommen wĂŒrde an dem er ihr Herz brechen wĂŒrde und nun war er gekommen. Besser zu frĂŒh als zu spĂ€t! GequĂ€lt lĂ€chelte sie. Er trug keine Schuld daran, dass sie ihn liebte aber, dass er sie vergessen hatte, daran trug er Schuld und allein diese Tatsache reichte aus um ihre Trauer in Wut umzuwandeln. Wut war gut, Wut war toll, Wut war .. .. ganz genau das Richtige und das einzige GefĂŒhl womit sie in dieser prekĂ€ren Situation umzugehen wusste. Wenn sie alleine in ihrem Zimmer war, hatte sie noch mehr als genug Zeit um sich die Augen auszuheulen, also straffte sie die Schultern, reckte ihr Kinn nach vor und reichte Saori der Sexgöttin die Hand zur BegrĂŒĂŸung, die sie mit einem zuckersĂŒĂŸen LĂ€cheln annahm. Auch Usagi lĂ€chelte, nur ob ihres genauso niedlich aussah konnte sie nicht einschĂ€tzen. Was sie jedoch bemerkte, war dass sich ihre Gesichtsmuskeln entschieden dagegen wehrten. „Woher kennt ihr euch? Du und Mamoru? Hast du auch Medizin studiert? Arbeitest du auch an der Juban Klinik? Auf welchem Gebiet hast du dich spezialisiert?“ Fragen ĂŒber Fragen prasselten auf sie herab und noch bevor sie Luft holen konnte, kam schon die NĂ€chste. „Ähm .. nein ich habe nicht Medizin studiert, noch arbeite ich in der Juban Klinik, habe demnach auch kein Spezialgebiet, obwohl ich studiere, zwar nicht Medizin aber Kinderpsyhologie im ersten Semester! Ich habe Mamoru durch einen Zufall kennengelernt!“, arbeitete sie Saoris Fragen nach und nach wie ein Computer chronologisch der Reihenfolge nach runter. „Also eine flĂŒchtige Bekanntschaft?!“ Das ist keinesfalls eine Frage! Allein ihr LĂ€cheln sagt mir was sie im Schilde fĂŒhrt. Eine flĂŒchtige Bekanntschaft? Die hat sie ja nicht alle!!! „Wohl eher nicht! Ich bin seine Freundin!!“, zischte Usagi, noch bevor sie sich im Klaren war, was sie gesagt hatte rissen Mamoru und Saori die Augen auf. „Nicht Freundin Freundin, sondern Freundin wie beste Freundin!“, korrigierte sie sich schnell, doch noch immer stand Saoris Mund sperrangelweit offen, wohin Mamoru Augen sich verdunkelten. Eine leichte GĂ€nsehaut legte sich auf Usagis Haut. Sie hatte weder die Nerven noch die Zeit nĂ€her auf ihn einzugehen, stattdessen widmete sie sich wieder Mamorus Begleitung, die anscheinend noch immer nicht zu kapieren schien, was mit bester Freundin gemeint war. Fast wĂ€re sie geneigt dazu sich mit der flachen Hand gegen die Stirn zu schlagen! War diese Frau schwer von Begriff oder einfach nur Blöd im Sinne von richtig Blöd!? „Freundin?!“, fragte Saori unglĂ€ubig, als ob Usagi ihr nicht soeben, vor nicht einmal einer Minute laut und deutlich erklĂ€rt hĂ€tte, was fĂŒr eine Art von Freundschaft sie mit Mamoru verband. Wie prĂ€zise musste sie noch werden, damit es Miss Busenweib auch wirklich verstand! „Saori wir sind befreundet ganz normal, also keine Freundschaft mit gewissen VorzĂŒgen verstehst du?!“, sagte Usagi ruhig und langsam. Sehr langsam, denn sie wollte sichergehen, dass sie dieses Mal nicht erneut missverstanden wurde, doch ein kurzer Seitenblick auf Mamorus Gesicht, dass inzwischen die rote Farbe einer Ampel angenommen hatte, verriet ihr, dass sie die Sache nur noch schlimmer gemacht hatte, als sie ohnehin schon war. „Wir schlafen nicht miteinander ok!!“, zischte sie und befĂŒrchtete, dass Mamoru sich an der Grenze zur Ohnmacht befand. Die ungesunde Gesichtsfarbe, der Schweiß, der ihm nun aus allen erdenklichen Poren trat, ließ Usagi darauf schließen, dass ihm die Situation mehr als unangenehm war. Ihre Mundwinkel zuckten, als Saori auf einmal zu Lachen begann. „Jetzt kapiere ich! Entschuldige bitte, aber du hast mich kurzzeitig verwirrt! NatĂŒrlich hĂ€tte ich nie im Leben gedacht, dass du und Mamoru etwas miteinander hĂ€ttet!“, kicherte sie und Usagi fiel die Kinnlade nach unten. Wo in Gottes Namen hatte ihr Freund diese Frau ausgegraben und wer bitteschön lĂ€sst sie an Patienten ran?! Bleibt nur zu hoffen, dass sie in der Pathologie tĂ€tig ist, sonst wechsle ich unverzĂŒglich das Krankenhaus!! Und somit war der Bann gebrochen, sogar Tschingo, der bis dahin keinen Pips von sich gegeben hatte, beteiligte sich am GesprĂ€ch, in dem es sich hauptsĂ€chlich um das Wetter der Folgewoche handelte, was natĂŒrlich kein all zu langes GeplĂ€nkel nach sich zog. Usagi atmete erleichtert aus, als Tschingo derjenige war, der ihre Einladung, sich ihnen anzuschließen, höflich verneinte und Mamoru mit der Busenfrau von Dannen zog, jedoch nicht ohne sich noch einmal nach Usagi umzusehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)