Back to you von Diavolo7 (~*~Im Schatten meiner Schwester ~*~) ================================================================================ Kapitel 8: ~*~ in my mind ~*~ ----------------------------- 8 ~*~ in my mind ~*~ Vollkommen in Gedanken stocherte ich in meinen Essen herum, lauschte nur abwesend den Gesprächen am Tisch. Das Nobel Restaurant Goshinboku konnte sich echt sehen lassen, nicht nur von Außen war es ein reiner Hingucker auch von innen ließ es keine Wünsche offen. Es verfügte über einen rießigen Saal in welchen locker 500 Leute Platz fanden und auch die Terasse konnte sich sehen lassen, vor allem der Ausblick über ganz Tokio ließ mein Herz höher schlagen. Überall standen romantische Kristallkerzenständer, genau wie die Kronleuchter, welche alle aus funkelnden Swarovski Kristallen bestanden. "Na, du siehst ja nicht begeistert aus" kicherte Souta leise und betrachtete argwöhnisch meinen Vorspeisenteller, welchen ich mehr zerlegt als gegessen hatte. "Schmeckt es dir nicht..?" hörte ich Tsubakis empörte Stimme "Soetwas Nobles könntest du dir von deinem Gehalt sicher nicht leisten..." meinte sie zynisch und fotografierte die Tisch Dekoration. Wahrscheinlich damit sie mit Kikyou Rücksprache halten konnte. "Du musst wissen, Kagome hält nicht viel von dieser Perfekten Welt InuYasha" fuhr Tsubaki fort. Genervt lehnte ich mich zurück, funkelte sie genervt an. "Perfekt..." lächelte InuYasha zweideutig, legte den Arm automatisch um meinen Sessel. Souta warf mir einen Entschuldigenden Blick zu und ich lehnte mich langsam zurück. Stockte als ich InuYashas Arm berührte. Sofort überkam mich dieses vertraute Gefühl, er sah mich kurz überrascht an. Fühlte er es etwa auch?! Als er ihn wegziehen wollte, schüttelte ich kurz den Kopf. "Nicht" hauchte ich ihm leise zu, seine Goldenen flackerten kurz. Ehe seine Hand langsam ubd bedacht keine Aufmerksamkeit zu erregen sanft meine Schulter berührte. Seine Hände strichen bebend über die nackte Haut, ehe sie genau dort verweilten. Am liebsten hätte ich mich gegen seine Schulter gelehnt und alles andere um uns vergessen. "Besser..?" fragte er leise, ich nickte, fand wieder seine Goldenen. "Ich bin froh dass du wenigstens den Verlobten deiner Schwester ausstehen kannst" meinte mein Vater plötzlich, schenkte InuYasha einen amüsierten Blick. Ich schreckte hoch, immerhin kam es nicht oft vor dass er das Gespräch mit mir suchte. "Kagome ist nicht gerade ein Männerfreund..." fügte er erklärend hinzu. Ich verkrampfte mich, denn daran war mein Vater nicht gerade unschuldig. Eine Tatsache die auch InuYasha wusste, immerhin hatte ich ihn damals mwhr anvertraut als jeden anderen. "Vielleicht nicht grundlos" konterte InuYasha leise, mein Vater hob eine Augenbraue an. "Dabei ist sie so eine Schönheit" kam es nun angeheitert von Naraku. Mein Vater lächelte überrascht, InuYasha verspannte sich, genau wie ich. "Schön ja...aber unzähmbar" tadelte mein Vater. Meine Mutter kicherte "Mit mir hast du es damals auch nicht leicht gehabt, und trotzdem sind wir heute so glücklich" Ich verschluckte mich fast an meinen Champanger. Auch Tsubaki kam nun wieder hinzu und schoss abwesend ein Foto von mir und InuYasha. InuYasha schüttelte den Kopf "Warte..." meinte er amüsiert und rutschte näher zu mir. Ich schluckte, sah ihn verunsichert an. Er legte seinen Arm nun offensichtlich um mich. "Schau nicht so ernst, Kagome" stichelte er. Tsubaki lächelte amüsiert "Neben dir sieht sogar Kagome umwerfend aus...InuYasha" Sie schoss zwei Fotos und legte die Kamera zu Seite. "Also ich brauche definitiv was stärkeres" zischte ich leise. InuYasha seufzte wissend und schenkte uns einen Bourbon ein. "Besser...?" grinste er und reichte mir ein Glas. "Viel Besser" seufzte ich, hielt seinen Blick stand. Ich war froh dass die Stimmung zwischen uns nun nicht mehr so angespannt war. Jeder von uns bekam einen anderen Gang vorgesetzt, so nahm ich vorlieb mit einem Hausgebeizten Lachs, mit Offenkartoffeln und einem schmackhaften Wintergemüse. Nach dem Hauptgang und drei weiteren Gläsern Bourbon war die Stimmung erheblich besser. Ausgelassen lachte ich über eine von Soutas Geschichten und lehnte mich unbewusst mehr an InuYasha, als mir vor wenigen Minuten noch recht gewesen wäre. Er lächelte, schien diese Tatsache aber geschickt auszublenden, um kein Aufsehen zu erregen. Immer wieder wurden unsere Gläser aufgefüllt, und ich spürte bereits die deutliche Wirkung des hochprozentigen Whiskys. Meine Mutter und mein Vater bestellten gerade einige Hochzeitstorten als sich InuYashas Hand unter dem Tisch auf die meine legte. Er schloss die Lieder, schien diesen Augenblick komplett auszukosten. Fast als würde ihm meine Nähe am Leben erhalten. Ungläubig suchte ich seinen Blick, der Alkohol hatte die Grenzen neu gelegt. "wir sollten reden..." hauchte ich gedankenverloren. Er nickte, folgte mir hinaus in die kühle Abendluft. Was nicht weiter auffällig war denn um diese Uhrzeit waren viele Leute auf der Terrasse versammelt. Ich lehnte mich gegen die kalte Mauer, blickte auf die hell erleuchtete Stadt. "Auf einmal willst du reden..?" fragte er zweifelnd, lehnte sich daneben. "Ich will etwas wissen..." entgegnete ich leise, schritt vor ihm. Er erstarrte als ich meine Hand auf seine Brust legte, sein Herzschlag verdoppelte sich augenblicklich. Genau wie der meine, fast als würden sie immer noch im selben Rytmus schlagen. "Der selbe Takt..." wisperte ich monoton. Ich spürte seine muskulösen Muskeln durch den dünnen Stoff. "Schon immer..." setzte er gedämpft an, sah mich durchdringend an. "Na...die Aussicht ist der Hammer nicht wahr?" kam es amüsiert von Naraku. Ein Schauer lief über meinen Rücken. Wir fuhren auseinander, mein Herz schlug mir bis zum Hals. "Ja...atemberaubend" entgegnete InuYasha nüchtern. "Habe ich euch etwa gestörrt?" lächelte Naraku zwinkernd. Ich schwieg, InuYasha bemerkte meine Anspannung. "Wie kommst Du darauf?" kam es knapp von InuYasha. "InuYasha, du wirst drinnen gebraucht" meinte Naraku ruhig. InuYasha nickte abwesend, und verschwand zögernd nach drinnen. Fast als wollte er mich nicht mit Naraku alleine lassen. Augenblicklich wurde mir kalt ums Herz. "Kagome, Kagome...kaum ist deine Schwester außer Landes, legst du Hand an ihre Spielsachen..?" zischte Naraku plötzlich kühl. Was?! Spielsachen..? Ich wollte etwas erwidern doch er fuhr mir kalt dazwischen. "Wenn du noch einmal seinen Verstand vernebelst...wirst du dir bald wünschen mir nie begegnet zu sein!" Was?! Er drohte mir?! "Wie bitte?!" kam es ungläubig über meine Lippen. "Halte dich von ihm fern, oder ich erzähle allen die Wahrheit! Auch InuYasha..." Was?! Auch InuYasha..?! Welche Wahrheit?! Sein Grinsen wurde breiter als er mir ein einen Umschlag reichte, kopfschüttelnd zog ich ein Bild heraus. Ein Original Bild, keine billige Kopie! Was?! Woher?! Nur Sango und Kikyou...wussten davon. Ich biss mir auf die Lippen... Was zum Teufel?! Und warum mischte sich Naraku so in diese ganze Sache ein?! Und welchen Vorteil gewann er daraus?! Verdammt, was hatte dass alles zu bedeuten?! "Wir verstehen uns..?" lächelte er gefährlich und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Ich wich angeekelt zurück, schob das Bild zitternd zurück in den Umschlag. "Du Mistkerl" raunte ich atemlos, wollte nie wieder mit dieser Sache zu tun haben. Immerhin hatte es damals mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt... Ich spürte die Übelkeit in mir aufsteigen. Ein Zittern, denn plötzlich war alles wieder so real. Völlig aus der Bahn geworfen, eilte ich an Naraku vorbei, wollte nur noch weg! Genau wie damals! ~*~ Flashback Ibiza ~*~ Lächelnd beobachtete ich InuYasha welcher gut gelaunt den Laden zum Beben brachte, nur abwesend hörte ich den Gesprächen meiner Freunde an der Bar zu. Viel zu unwirklich kam mir der heutige Tag vor. Immer noch spürte ich seine Lippen auf den meinen, die flatternden Schmetterlinge in meinen Inneren kamen einfach nicht zur Ruhe. Abwesend suchte ich die Bar auf, nahm auf einen der Barhocker Platz und bestellte einen Caipirinha. Der Barkeeper blickte auf, ein geheimnisvolles Lächeln umspielte seine Züge. "Du bist also Kagome...?" hörte ich plötzlich seine amüsierte Stimme. Irritiert sah ich ihn an, geradewegs in dunkle Augen. InuYashas Kollege von heute Morgen?! Irgendwie überkam mich plötzlich ein eigenartiges Gefühl, fast als würde eine Bedrohung von ihm ausgehen? Ein schelmisches Lächeln lag auf seinen Lippen. "Du musst ja etwas ganz besonderes sein...wenn er sich heute den ganzen Nachmittag für dich frei genommen hat..." lächelte er weiter. Ich schluckte, wusste nicht was ich auf diese Anspielung sagen sollte. Doch sein Blick wanderte prüfend an mir hinab, fast wie ein Jäger der seine Beute ins Visir nahm. Unsicher zog ich meine dünne Strickjacke enger, da sein Blick unverschämt an meinen Dekoltee hängen blieb. "Ich bin auch nicht anders als alle anderen..." kam es brüchig über meine Lippen. Er lächelte dunkel, fast bestätigt "Ja, was mich ehrlich wundert. Denn sonst steht er ja eher auf den Auffallenden Frauen Typ" fügte er nachdenklich hinzu. Mein Herz setzte aus. Den auffallenden Frauen Typ?! "Du weißt schon, Blond, heiße Kurven, älter, mehr Erfahrung..." kam es zynisch über seine Lippen. Was...?! Sonst...?! Stellte er InuYasha gerade als Playboy her?! "Naja wie dem auch sei...vielleicht braucht er auch mal was anderes... Was junges Unerfahrenes..." meinte er süffisant und reichte mir meine Bestellung. Was..?! "Sonst...?" hauchte ich dünn. Er zog eine Augenbraue hoch "Wir sind hier auf einer Partyinsel...was denkst du?" Er schien amüsiert über mein dummes Gesicht und nahm die nächste Bestellung entgegen. Mein Atem stockte, ich schüttelte kurz den Kopf. Über die Gäste hinweg wanderte mein Blick zu InuYasha, welcher gerade mit ein paar weiblichen Gästen im Gespräch war. Die Musik verblasste als ich gedankenverloren aufstand, eine Partyinsel..? InuYasha ein Playboy? Nein... Alles in mir schrie auf, fast als würde mein Herz gegen meine Dummheit ankämpfen. Warum war ich nur so Blind..?! Vollkommen in Gedanken taumelte ich durch die tanzenden Massen. Wie konnte ich nur so dumm sein??!! Verwirrt schritt ich auf den Strand hinaus, ließ die laute Kulliesse hinter mir. Sonst?! Verdammt, was wenn ich nur auf ein dummes Spiel hinein gefallen war?! Was wenn das alles zu seiner Masche gehörte?! Kopfschüttelnd dachte ich an seine Worte zurück. ~Ich wollte mich nie verlieben...~ Alles nur gespielt?! All die Mühen, all die Worte, Berührungen?! Zitternd fuhr ich mir durch mein Haar... ~Vertraust Du mir?~ Bebend wischte ich mir einige Tränen aus dem Gesicht, war ich wirklich so dumm gewesen?! Wie konnte ich nur glauben dass er sich ernsthaft in Mich verliebt haben könnte?! In mich?! Mein Körper war ausgelaugt, genau wie meine Gedanken. Ich stellte abwesend das kalte Wasser ab,  ließ die Erinnerung review passieren als ich aus der Dusche stieg. Die Konfrontation mit dem Bild hatte mich so aus der Bahn geworfen dass ich einfach abgehauen war. Meine Mutter hatte mir dreimal auf die Mobilbox gesprochen, und auch Souta hatte mich sicher fünf mal angerufen. Doch ich hatte keine Lust mit ihnen zu reden und fertigte sie mit einer einfachen Sms ab. Sango war die einzige die mich in dieser Sotuation verstand, schließlich wussten die anderen nichts darüber. Lange war ich gestern Abend noch mit Sango zusammen gesessen, doch auch sie wurde nicht schlau aus dieser Sache. Wie war Naraku zu diesem Bild gekommen?! Und warum wusste er darüber Bescheid?! Hatte Kikyou wirklich ihr Versprechen gebrochen?! Und...warum hatte Naraku mich schon damals derart manipuliert? Was wenn InuYasha mich wirklich geliebt hatte?! Und ich ihm die ganze Zeit unrecht getan hatte?! Traurig blickte mein Spiegelbild mir entgegen. Oder war genau dass meine Angst?! Was wenn ich ihm immer noch liebte?! Trotz der Lügen...und Geheimnisse...?! Doch was wenn ich letzten Endes daran zerbrechen würde?! Immerhin würde er in nicht mal 5 Wochen meine Schwester heiraten. Gedankenverloren band ich mir ein Badetuch um den Körper und trocknete meine dunklen Locken ab. Sango war bereits bei der Arbeit und auch Miroku hatte sich vorhin von mir verabschiedet und war nun am Weg zur Uni. Ich hatte den Vormittag also für mich alleine, was ich in der jetztigen Situation alles andere als prickelnd fand...denn so hatte ich leider mehr Zeit über die ganze Sache nachzudenken. Seufzend verließ ich das Badezimmer, ein seltsames Gefühl durchduhr mich, fast als würde ich seine Präsenz spüren. Bebend drehte ich mich um, fast als würde ich Angst haben gleich einen Geist zu begegnen! Mein Atem stockte...was?! Unmöglich...!  InuYasha?! Er war...?! Hier?! Seine Goldenen Irden flackerten, es schien fast als würde er vergeblich versuchen Blickkontakt mit mir zu halten. Was?! Hier?! "Du...?" verließ es ungläubig meine Lippen, unmöglich! Ich blinzelte, biss mir kopfschüttelnd auf die Lippen. Aber er verschwand einfach nicht!!! Was?! Er zog langsam einen bekannten Schlüsselbund aus seiner Lederjacke, welchen ich natürlich sofort erkannte. Was?! Mirokus Schlüssel...?! Ich stockte, als sein Blick erneut den meinen traf. Nein...bitte! Hatten sich wirklich alle gegen mich verschworren?! Ich schüttelte eilig den Kopf, als er den Schlüssel auf den Tisch legte. Hilfesuchend hielt ich mein Handtuch fest umklammert, wurde mir erst jetzt bewusst dass ich viel zu spärlich bekleidet war. Er hingegen trug einen schwarzen Trainingsanzug, seine Haare waren offen. "Ich habe keine Ahnung was dass soll und warum Miroku mir derart in den Rücken fällt..." gestand ich bebend. "Warum bist Du gestern gegangen?" seine Stimme war voller...Sorge?! Ich schluckte "Dein Freund hat mir den restlichen Appetit verdorben" antwortete ich knapp. "Naraku..?" hakte er verdattert nach, schien angespannt. "Was hat er gesagt...?" fragte er verunsichert. "Nichts, dass ich nicht eh schon wusste" seufzte ich und dachte an die Anspielung auf die Verlobung zurück.  Er schwieg hob seinen Blick langsam an, schien alle Mühe zu haben nicht an gewissen Rundungen hängen zu bleiben. Was ich ihm auch nicht gerade einfach machte, immerhin reichte mir das Badetuch nur bis knapp unter dem Po. "Ich muss mit dir reden..." raunte er, seine Stimme war gedämpft. Warf ich ihn derart aus dem Konzept?!  Ich zog eine Augenbraue nach oben "Reden wir nicht?" fragte ich offen heraus "Was ist los...InuYasha? So kenne ich dich gar nicht" meinte ich zynisch. "Normalerweise sollte ich nach Worten ringen, immerhin stehst du mitten in meinem Wohnzimmer" fügte ich kühl hinzu. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen "Du machst es mir nicht gerade einfach" gestand er kopfschüttelnd, blickte vorsichtig an mir hinab. Was?! "Einfach...?" zischte ich heißer "Zwischen uns war es noch nie einfach" Er stockte "Kagome..." seine Stimme bebte. Nicht... Er ballte seine Hand zu einer Faust, er biss sich auf die Lippen. Was war nur mit ihm los?! So kannte ich ihm gar nicht! So wortkarg, so verloren?!! "Ich kann dass nicht länger..." hörte ich seine Stimme, er fuhr sich gebrochen durch seine Fransen. Was?! Ich schluckte, merkte den Unterschied in seiner Stimme. "Als Du damals gegangen bist...gab es keinen Tag an dem ich nicht an dich gedacht habe" Ich erstarrte... "Tu dass nicht..." hauchte ich flehend. Hatte plötzlich Angst vor seinen Worten. Vor allem nach dem ich wusste dass auch er damals über eine gemeinsame Zukunft mit mir nachgedacht hatte. Wenn es stimmte was Miroku sagte, wollte er gemeinsam mit mir zurück nach Tokio. Er hätte sein Leben für mich aufgegeben. "Ich habe dich nie belogen" ungläubig suchte ich seine Goldenen. Konnte nicht glauben dass er gerade alles aufs Spiel setzte. "Bitte, InuYasha..." fing ich flehend an, hatte Angst vor seinen Worten. Angst vor der Wahrheit... Denn er hatte Recht...manchmal ist eine Lüge einfacher. "Nein...jetzt hörst Du zu" konterte er, schritt auf mich zu. Alles in mir war in Alarmbereitschaft. Schwermütig dachte ich an seine überheblichen Worte damals zurück, welche er zu Naraku gesagt hatte. ~Natürlich habe ich mit ihr geschlafen...was denkst du denn?!~ "Was spielst du für ein Spiel, verdammt?!" fragte ich gebrochen. Ich zog scharf die Luft ein, als ich hinter mir die Türe spürte, auf welche seine Hand plötzlich aufschlug. "Was wenn du nicht länger davon laufen kannst...Kagome?" wisperte er, sein Atem war weit unruhiger als der meine. Es schien ihm verdammt viel Kontrolle zu kosten mir so nahe zu kommen! "InuYasha..." hauchte ich dünn, mein Herz rebellierte. Doch seine Worte traffen mich weit tiefer, und die Tatsache dass nur ein Handtuch meinen Körper verhüllte, machte es mir nicht gerade leichter. "Was dann..?" wisperte ich monoton. Seine Irden funkelten, als hätte er nicht mit dieser Antwort gerechnet. Er achtete darauf mich nicht zu berühren, wahrscheinlich weil ihm diese Nähe genauso berauschte wie mich selbst. All die Worte die ich ihm an den Kopf werfen wollte verblassten, ich wusste dass diesmal niemand kommen würde um eine Aussprache zu unterbrechen. Und gerade jetzt wünschte ich mir eine Unterbrechung mehr denn je! Ich zog scharf die Luft ein, als seine Hand  die meine berührte, auch er schien bereits weit von seinem eigentlichen Vorhaben abgedriftet zu sein. Sein Blick blieb gesenkt, fixiert auf unsere Hände. Das Gefühl welches von seiner Handfläche ausging, war überwältigend. Immer noch hielt ich das Handtuch fest umklammert, war wie erstarrt. Ich konnte, nein, ich wollte diesen Moment nicht zerstören. Alles in mir gierte regelrecht nach jeder weiteren Sekunde, als könnte seine Hand alleine die Wunden meines Herzens verschließen. Was tust Du nur...?! InuYasha..?! Plötzlich war alles um mich herum egal. "Warum bist du damals nur gegangen...?"  hörte ich seine vertraute Stimme, sie war nicht mehr als ein Flüstern. Mein Herz pochte schmerzhaft auf, alte Gefühle kämpften sich an die Oberfläche, waren kurz davor mich zu überwältigen. "Warum hast du nicht mit mir geredet?" Ich biss mir auf die Lippen, suchte seine Irden, was ich natürlich sofort bereute. "InuYasha...bitte, es ist ewig her..." kam es brüchig über meine Lippen. So als wäre das eine Erklärung für alles... "Warum bist du einfach gegangen...?" wiederholte er seine Frage. Ich hielt seinen Blick stand. "Weil du mir das Herz gebrochen hast..." antwortete ich brüchig. Seine Mimik veränderte sich nicht, als er mir etwas gestand dass die gesammte Situation veränderte. "Genau wie du mir...als du in dieses verdammte Flugzeug gestiegen bist!" Geschockt drückte ich ihn von mir, ich zitterte, wusste nicht was ich denken sollte. Was ich sagen sollte...! "Hör auf mit mir zu spielen...!" raunte ich atemlos. "Spielen...?" entgegnete er irritiert. "Ich habe nie mit dir gespielt! Verdammt! Ich war so verrückt nach dir, dass ich sogar vorhatte mit dir zurück nach Tokio zu fliegen!" donnerte er. "Ich wollte eine Zukunft mit dir..." Alles in mir zog sich zusammen... "Hör auf!" flehte ich verzweifelt, wollte mich an ihm vorbei schieben, um diesen Alptraum endlich zu entkommen. "Nein, diesmal nicht...!" zischte er bebend. "Ich habe dich geliebt...Kagome" ....?! Was??! Geliebt?! Seine Haut brannte sich bis in meine Seele, mein Kopf schaltete komplett aus als Ich mich in seinen goldenen Irden verlor. Welche mich genauso sehnsüchtig gefangen hielten. Die tänzelnden Flammen zogen mich an wie der wärmende Kamin im Winter. Er schüttelte den Kopf, schien alle Bedenken über Board zu werfen und verwischte den letzten Abstand zwischen uns. "Scheiß drauf..." zischte er bebend. Was?! Ich keuchte überrascht auf, als seine Hand in meinen Nacken wanderte, und seine Lippen die meinen fanden. Ein Blitzschlag war nichts im Vergleich...dazu! Vollkommen überrumpelt von altbekannten Gefühle, welche an ihrer Stärke nichts verloren hatten. Mein Herzschlag war einem Marathon nahe als ich meine Lieder schloss und seinen Kuss zögernd erwiderte. Er keuchte überwältigt auf, immer leidenschaftlicher fanden unsere Lippen zueinander. Wie ein Feuer das langsam angefacht wurde, so wurde auch unser Kuss immer intensiver. Ich gewährte ihm Einlass, nie hätte ich gedacht dieses Gefühl erneut zu erleben. Vollkommen in diesem Moment gefangen, drückte ich meinen Körper an den seinen. Das Gefühl ihm nach so langer Zeit wieder so nahe zu sein war unbeschreiblich...! Kraftlos, als hätte ich all die Jahre auf diesen Moment gewartet, wanderte meine Hand in seinen Nacken. Das Handtuch glitt sanft an meinen Körper hinab, fiel lautlos zu Boden. Seine Hände wanderten meine Seiten hinauf, strichen über meine nackte Haut. Er zitterte, hatte sehr mit seiner Selbstbeherrung zu kämpfen. Schwerfällig löste er den Kuss, lehnte seine Stirn an die meine, abwesend strich meine Hand über seine Wange. Sein Atem ging stoßweise, als würde es ihm alle Kraft kosten, sich zurück zu halten. Meine andere Hand wanderte unter seinen Trainingsanzug und ich war verwundert dass er kein Shirt unter dem Hoodie trug. Er schloss seine Lieder, genoss meine Nähe genauso wie ich die seine. Sanft wanderten meine Finger über seine warme Haut, über die bekannte Narbe, welche er sich an den Steinen am Riff geholt hatte als wir im Mondschein schwimmen waren. Mir war fast als hätte ich in den zwei Wochen mit ihm, mehr erlebt als in den letzten sechs Jahren. "Nie hätte ich gedacht dass ich dich je wieder sehen würde..." wisperte er plötzlich. "Vor allem nach dem Brief den du mir dagelassen hast..." Ich wurde hellhörig, hob irritiert den Blick, drückte mich von ihm. Brief?! "Welcher Brief...?" fragte ich unsicher. Er biss sich auf die Lippen, sein Herz raste unter meiner Handfläche, erst jetzt wurde ich mir bewusst dass ich immer noch nackt war. Eilig hob ich mein Handtuch auf und bedeckte alles was er nicht sehen sollte, während er sich hilfesuchend von mir abwandte. "Ich ähm...zieh mir schnell was über" japste ich verlegen. Er fuhr sich mit den Händen durch die Fransen, seit wann brachte ich ihm so aus dem Gleichgewicht?! Atemlos lehnte ich mich gegen meine Zimmertüre! Oh mein Gott...! Mann wie Peinlich! Abwesend berührte ich meine Lippen, konnte nicht glauben dass wir uns gerade wirklich geküsst hatten. Verdammt! Eilig zog ich mir eine Hotpants und ein graues Top an, atmete noch einmal tief ein und schritt zurück ins Wohnzimmer. "InuYasha" versuchte ich es ruhig. Er zog eine Augenbraue hoch als er sich zu mir herum drehte. "Und Du denkst so ist es besser..?" fragte er seufzend. Was?! "Ich hätte es nicht soweit kommen lassen dürfen..." sagte ich leise. InuYasha lehnte sich gegen den Tisch, verschränkte die Arme vor der Brust. "Verdammt, dass macht alles nur noch komplizierter..." redete ich weiter. Lehnte mich gegenüber von ihm, er sah mich abwartend an. "Ja verdammt kompliziert..." lächelte er dunkel. Meine Gesichtszüge entglitten "Du hast mich geküsst..." meinte ich kopfschüttelnd. Sein Lächeln wurde breiter "Ein Kuss...welchen Du erwidert hast..." Was?! "Ich meine dass Ernst, du bist mit meiner Schwester verlobt...!" kam es entrüstet über meine Lippen. Seine Augen funkelten, er schien amüsiert über meine Empörung. "Warum hast du ihn erwiedert...?" Ich schluckte als er wieder näher kam, hob meine Hände an. "Nicht...! Ich denke der Abstand passt so!" versuchte ich ihm auf Abstand zu halten. Er lachte belustigt auf, schien sein Selbstbewusstsein mit dem Kuss wieder erhalten zu haben. Denn plötzlich stand mir nicht Kikyous Verlobter gegenüber sondern der Junge Mann, in welchen ich mich auf Ibiza verliebt hatte. "Hier" Ungläubig blickte ich auf ein zerknittertes Papier, faltete es auseinander. Der besagte Brief...?! ~ InuYasha, ich habe erkannt dass unsere Affäre nie mehr sein wird. Oder mehr war. Ich wollte ein kleines Abenteuer in meinem langweiligen Alltag und da kamst du mir gerade Recht. Du wirst nie mehr sein als du bist...und ich werde nie weniger sein. Bleib in deiner Liga und spiele weiterhin deine kleinen Spielchen, mit Menschen die genauso wenig wert sind wie Du. Denn, ich habe Dich von Anfang an durchschaut... Kagome ~ Ungläubig flogen meine Augen zum wiederholten Male über die Zeilen. Ich schüttelte bebend den Kopf. "Ich habe diesen Brief nicht geschrieben..." sagte ich tonlos, war komplett gegen die Wand gestoßen. "Dass dachte ich mir schon..." meinte Inuyasha gedämpft. "Und jetzt sag...warum hast du ihn erwiedert...?" Mein Atem stockte als er den Brief zurück nahm. "Ich weiß nicht..." log ich brüchig. "Aber ich...und du weißt es auch" er zog mich wieder zu sich. Ich keuchte ergeben auf, sein Duft benebelte meine Sinne. "Sag du es mir..." wisperte ich atemlos. Sein Lächeln wurde breiter, doch bevor ich eine Antwort bekam lagen seine Lippen erneut auf den meinen. Liebe kennt keine Grenzen, nur den Weg darüber... ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Hehe :) Damit hat so schnell glaube ich niemand gerechnet^^ Hoffe es hat euch gefallen! LG Diavolo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)