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~*~Im Schatten meiner Schwester ~*~
von

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~*~ show me Love ~*~

Vorerst: Musik Empfehlung

"Show me Love" von Robin Schulz :))
 

7 ~*~ show me Love ~*~
 


 

Ausgelaugt lauschte ich der Kaffeemaschine, trotz meiner Müdigkeit fand ich einfach keinen Schlaf.

Ich brauchte die Frage nicht zu beantworten, denn ich wusste wer Schuld an meinen schlaflosen Nächten war.

Abwesend betrachtete ich mein Smartphone, erstarrte, denn unbewusst hatte ich erneut seine Nummer ins Display eingetippt.

Ich schüttelte den Kopf, hatte er es tatsächlich wieder in mein Unterbewusstsein geschafft?!

Nach all den Jahren?!

Trotz allem?!

Geschafft rieb ich mir über die Schläfen, betrachtete seine Nummer nachdenklich, bevor ich sie, wie auch die Tage zuvor löschte.

Seine Worte hallten immer noch in mir nach und hinterließen einen bitteren Beigeschmack.

Genau wie seine Hand auf der meinen...nach all den Jahren...

Seine Karamellfarbenen Augen, welche jedes Detail zu dokumentieren schienen.

Seine Augen welche genauso leer wirkten wie ich mich innerlich all die Jahre gefühlt hatte.

Ich biss mir auf die Lippen, hatte diese Leere bis jetzt immer vor mir hergeschoben, genau wie den alten Karton mit all den Erinnerungen von Ibiza...

Welcher immer noch in meinem alten Zimmer bei mir zuhause stand.

Seit 6 Jahren ungeöffnet.

Kopfschüttelnd nahm ich einen Schluck von dem viel zu heißen Kaffee, Sango schlief noch tief und fest.

Eine Gabe welche ich auch gerne besessen hätte.

Es war 10 Uhr morgens, also eindeutig zu früh wenn man erst um halb 6 zu Bett gegangen war...

Seufzend band ich meine Haare nach oben, schob mein Smartphone in die hintere Hosentasche und griff nach einem Hoodie.

Wie immer am Sonntag Morgen machte ich mich auf dem Weg zu unserer lieblings Konditorei.

Ich war froh wenigstens eine Normalität behalten zu haben und hoffte mich so von meinen anderen Problemen ablenken zu können.
 

Sorglos überquerte ich die lebenden Straßen und erreichte schon nach einigen Minuten den kleinen Stadtpark.

Von hier aus war es nur ein Katzensprung bis zu unserem Bäcker.

Lächelnd betrat ich die vertraute Räumlichkeit und wurde sofort herzlich begrüßt, immerhin kannte ich die Verkäuferin schon einige Jahre.

Gut gelaunt bestellte ich einige Bäckerein sowie einen Kilo Schwarzbrot.

Irritiert horchte ich auf, denn in der Konditorei erkannte ich eine Person mit der ich hier am allerwenigsten gerechnet hatte.

Meine Mutter...?!

Verwundert zog ich eine Augenbraue nach oben.

Angeregt unterhielt sie sich mit einer Frau, welche ebenfalls in ihrem Alter war.

"InuYasha ist der Traum eines Schwiegersohnes" schwärrmte meine Mutter begeistert.

Die andere Frau nickte zustimmend "Ja, er war schon als Kind ein Goldstück"

Ich horchte auf, Als Kind?

Neugierig betrachtete ich die Frau, mit den braunen Haaren.

Ich kannte sie nicht.

Meine Mutter blickte auf, bemerkte mich schneller als ich schauen konnte.

"Kagome, Liebes...?" lächelte Sie überrascht.

Ich erwiderte ihr Lächeln schnell und tratt an ihren Tisch.

Die andere Dame sah mich neugierig an "Was tust Du denn hier Liebes?" fragte meine Mutter begeistert, drückte mich an sich.

Irgendwie kam ich mir nun nicht passend gekleidet vor, war ich doch nur mit einer Röhrenjeans und einem alten schwarzen Hoodie bekleidet. 

"Frühstück kaufen" erwiderte ich ruhig, strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

Meine Mutter strahlte, schien über die Zufälle unserer Treffen regelrecht entzückt.

"Meine Mittlere...der Wirbelwind unserer Familie" lächelte meine Mutter zu der mir fremden Frau.

Diese streckte mir freundlich ihre Hand entgegen "Der Wirbelwind? Freut mich sehr, ich bin Iza, InuYashas Mutter"

Was?! Moment?!

Seine Mutter?

Mir stockte der Atem "Seine Mutter...?" wiederholte ich heißer, erwiderte den Händedruck zögernd.

Meine Irden blieben an den ihren hängen, welche keinerlei Gemeinsamkeiten mit denen von InuYasha hatten.

Seine Mutter...?

Was?!

"Ähm, ja also, ich möchte nicht weiter stören" lächelte ich so gut es ging.

War wie vor den Kopf gestoßen.

"Ach du störst doch nicht" winkte meine Mutter ab. "Nein, ich muss wirklich" betonte ich, als die Verkäuferin mir meinen Wunsch entgegen hielt.

"Ich bin schon mit meinen Freunden verabredet..." hielt ich an meinen Plan fest.

Abwesend reichte ich der Verkäuferin das Geld und verabschiedete mich.

"Ach Kagome, immer so verplant. In letzter Zeit erinnerdt du mich sehr an deine Große Schwester"

Mein Atem stockte, ich eine Gemeinsamkeit mit Kikyou?!

Niemals...

"Aber morgen vielleicht?" versuchte meine Mutter hartnäckig "Ja, eine Ausgezeichnete Idee" kam es lächelnd von InuYashas Mutter.

"Morgen...?" fragte ich leise "Ja wir gehen morgen Probeessen, im Restaurant Goshinboku, mit traumhaften Ausblick über ganz Tokio und dem Fuji"

Probeessen?!
 

Warum tat meine Mutter mir soetwas an?!

"Mama bitte, ich kann doch nicht einfach zum Probeessen mitkommen" äußerte ich kopfschüttelnd.

"Ach Quatsch, du gehörst ebenfalls zu dieser Familie! Und auf diesem Wege kannst du Kikyous Verlobten auch endlich besser kennen lernen!"

Ich erstarrte...Bitte?!

Besser kennenlernen?!

...Ernsthaft?!

Gerade als ich etwas erwidern wollte schüttelte sie den Kopf.

InuYashas angebliche Mutter hob eine Augenbraue, beobachtete mich irritiert.

Als hätte sie meine veränderte Mimik sofort durchschaut.

Ich setzte ein gespieltes Lächeln auf, "Dann bis morgen" kam es steinern über meine Lippen bevor ich eilig den Laden verließ.

Was war dass gerade?!

Ich kannte seine Mutter...

Doch diese Frau?!

Und dann noch die Geste meiner Mutter.

Wütend schüttelte ich den Kopf und lief eilig um die Ecke... garadewegs in den nächsten Kunden hinein.

Automatisch schloss ich die Lieder, wusste dass ich gleich Bekanntschaft mit dem Boden schließen würde...

Mann wie peinlich!

Ich zog scharf die Luft ein als ich einen Arm hinter meinem Rücken spürte.

Was?!

Alles in mir zog sich plötzlich zusammen, eine Hand legte sich automatisch auf die meine, zog mich sicher zurück auf die Beine.

Mein Herz setzte für einen Moment aus, ich spürte wie die Mauer um mein Herz gefährlich ins Wanken geriet.

Als würde das erloschene Feuer in meinen Inneren erneut entfacht werden.

Was?!

Ich wusste nicht was mich mehr schockierte, dass er so schnell reagiert hatte oder dass Er es war?!
 

Will you show me love as we get older

And I’m falling at your feet

After thirty years of service and one to fit our need

Show me love as we grow colder

Let our love provide the heat

But our older bones are missing

But our heart’s will never meet
 

Sein Duft umfing mich, genau wie das bekannte Kribbeln.

Fassungslos öffnete ich meine Lieder, es war fast als wäre ich direkt mit der Sonne konfrontiert.

Zu nahe!

Seine Goldenen flackerten, auch er schien überrascht, hatte hier anscheinend nicht mit mir gerechnet.

Sein Atem berührte meine Wange, der Ausdruck in seinen Augen veränderte sich, fast als würde auch er gegen einen inneren Dämonen ankämpfen.

Immer noch waren wir uns näher als mir lieb war.

Viel zu nahe.

Meine Hand lag zitternd auf seiner Brust auf, während er meine andere immer noch festhielt.

Er hielt mich fest.

Fast als hätte er immer noch Angst dass ich fallen könnte?!

Mein Herz rebellierte, war ebenfalls überfordert mit seiner plötzlichen Nähe.

Ich spürte das Auf und ab seines Brustkorbs unter meinen Fingern, meine Handfläche war wie unter Strom.

Ruhelos hielt ich seinen Blick stand, war wie gefangen.

Genau wie er.
 

Warum?!
 

Seine Goldenen waren plötzlich soweit weg, als wäre auch er immer noch auf Ibiza gefangen...

Sechs Jahre zuvor.

Er drückte mich bebend von sich.

Und der Moment war verflogen...

"Alles okay..?" fragte er, anscheinend nur um die komische Stille zwischen uns zu verbannen.

Seine Stimme war verlegt, als würde es ihm unendlich viel Kraft kosten mit mir zu reden.

Ich nickte benommen, war immer noch sprachlos über die gesammte Situation.

Genau wie er, warum nur führte uns das Schicksal immer wieder zueinander?!

"Entschuldige" entwich es träge meinen Lippen, er zog eine Augenbraue hoch.

Ich umfasste mein Papiersackerl fester, er musterte mich. Und wieder hatte ich das Gefühl als würde er durch mich hindurch blicken.

Er war zur Abwechslung mal genau so normal bekleidet wie ich es war.

"Und ich dachte schon...den lockeren InuYasha hast du in Spanien gelassen..." scherzte ich um die Stimmung zu lockern.

Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen "was tust du hier...?" fragte er ausweichend.
 

"Dass könnte ich dich auch Fragen...!" antwortete ich zweideutig.

Sein Blick huschte fluchtartig Richtung Konditorei.

"Deine Mutter...und meine Mutter sind noch bei Kaffee und Kuchen" winkte ich desinteressiert ab.

"Du hast sie gesehen?" raunte er atemlos, ich erwiederte seinen Blick.

"Aber, muss ganz schön teuer gewesen sein...die ganzen Umstyling Operationen" fuhr ich seufzend fort.

Seine Irden flackerten.

"Also, was tust du hier?!" fragte ich kühl.

Er schwieg, ich schüttelte ungläubig den Kopf, hatte schon damit gerechnet dass er mir ausweichen würde.

"Was hast du damals zu mir gesagt?" dachte ich laut "Vertrauen ist wie ein Stück Papier..." fing ich nachdenklich an.

Seine Haltung hatte sich verändert, die Lieder geschlossen, seine Hand zitterte kurz als er seine Stimme erhob.
 

"Meine Mutter ist tot"
 

Mein Atem stockte, mir blieben die Worte wortwörtlich im Halse stecken.

"Was...?" wisperte ich zutiefst berührt.

Dachte an die lebensfrohe Kellnerin zurück, welche schon mach einigen Tagen wie eine Freundin für mich wahr.

"Es tut mir leid...ich, ich wusste nicht..." fuhr ich heißer fort.

Sein Blick blieb gesenkt, ich wusste wie sehr er an seiner Mutter gehangen war.

Sie war seine Familie, war damsls mit 17 hochschwanger von zuhause abgehauen und nach Ibiza geflüchtet.

Izayoi hatte InuYasha alleine groß gezogen und sich ihr Leben hart erarbeitet.

Über InuYashas Vater wusste ich nichts, nur dass er bereits verheiratet war als er eine Affäre mit Izayoi hatte.

Weshalb sie damals auch von Tokio abgehauen war. Doch, sie war der ehrgeizigste und optimistischte Mensch denn ich je kennengelernt hatte.

Und nun sollte sie tot sein?!

Mein Blick wanderte zu InuYasha, die Worte die meine Lippen voreilig verlassen hatten brannten nun auf meiner Seele.

Seine Goldenen trafen die meinen, er war so weit weg...?!

"Es tut mir leid" wiederholte ich ehrlich, war zutiefst betroffen über seinen Verlust.

Gerade als ich mit dem Gedanken spielte ihm in die Arme zu schließen, kamen unsere Mütter um die Ecke.

Ihr Gespräch verstummte, als sie InuYasha und mich erblickten.

Ich fuhr zögernd zu ihnen herum, wusste nicht wie ich mit der Situation umgehen sollte.

"Kagome?" fragte meine Mutter verwundert, und auch InuYashas Mutter sah mich neugierig an.

InuYasha kam mir zuvor und ergriff das Wort "Der Wagen steht gleich um die Ecke"

Seine Mutter nickte "Stören wir?" hakte sie zwinkernd nach.

Ich schluckte automatisch und war verwundert als InuYasha erneut das Wort ergriff.

"Nein, ich habe lediglich etwas Smalltalk mit Kagome geführt. Wollen wir?"

Meine Mutter lächelte zufrieden "Auf unseren Heimweg könnten wir Kagome doch ein Stück mitnehmen?!"

Ich gefror zu Eis, hatte all die Jahre mein Zuhause vor meinen Eltern geheim gehalten.

Immerhin wusste meine Familie nicht, dass ich gemeinsam mit Sango in einer heruntergekommenen Dachgeschosswohnung lebte.

InuYasha sah mich fluchtartig an "Frau Higurashi, dass habe ich ihrer Tochter auch schon angeboten aber sie hat dankend abgelehnt"

Was?!

Konnte er etwa immer noch meine Gedanken lesen?!

Meine Mutter wandte sich zu mir um "Ach Kagome...aber morgen kommst du mit. Ich will nicht dass du dich noch länger von unerer Familie abkapselst.

Die sechs Jahre haben mir gereicht" seufzte sie enttäuscht.

Ungläubig suchte ich InuYashas Irden, als meine Muttet mich in ihre Arme zog.

Es war wie damals, wir brauchten keine Worte... er lächelte kurz bevor er sich seiner Mutter und den Gebäck widmete.

Ich fuhr mir sprachlos durch die Haare und blickte den dreien hinter her.
 

~*~ Flashback Ibiza ~*~

Es war bereits dunkel als wir den hell erleuchteten Hafen erreichten.

Verdattert blickte ich zu ihm als er mir das Ruder überließ.

Was?! Lächelnd schritt er hinter mich, mein Körper war innerlich am kochen als er seine Hände auf meine Hüfte legte.

"Ich glaube ich schaffe dass nicht" meinte ich besorgt.

"Du schaffst alles Kagome...du musst es nur aus vollem Herzen wollen"

Seine Stimme jagdte mir einen Schauer den Rücken hinunter.

Konzentriert versuchte ich all seinen Anweisungen zu folgen.

Nie hatte jemand mehr Vertrauen in mich gelegt, als er, und er war eigentlich ein Fremder.

Obwohl es sich anfühlte als würde ich ihm mein ganzes Leben kennen.

Nicht mal meine Eltern hielten große Stücke von mir...ich war doch nur Kagome.

Zuhause war ich steht's im Schatten meiner großen Schwester.

Meine große Schwester welche durchs Leben ging als wäre es ein Kartenspiel, welches sie perfekt beherrschte.

Schulische als auch außerschulische Leistungen waren top.

Sie war wunderschön und das beliebteste Mädchen auf der Schule...

Ich seufzte leise, lotste das Boot vorsichtig in den sicheren Hafen.

"Siehst Du..." hauchte er leise, als das Boot sanft andockte und er den Motor herunterfuhr.

Ungläubig suchte ich seinen Blick.

"Warum wusstest du dass ich es schaffe...?" fragte ich tonlos.

"Sei nie zu feige etwas zu tun dass dein Leben verändern könnte..."

Meine Augen weiteten sich, als er einen Seemansknoten machte und unsere Blicke sich verhakten.

"...denn es könnte deine größte Chance sein"

Meine geößte Chance?!

Sein Lächeln verblasste als er auf mich zukam und mich so plötzlich an sich zog dass es mir den Atem raubte.

Seine Zurückhaltung von heute Nachmittag schien gefährlich ins Wanken gekommen zu sein, meine Gedanken überschlugen sich als ich an seine Worte zurück dachte.
 

~ und ich wollte mich nie verlieben...~
 

Nie Verlieben?

Genau wie ich...
 

"Was tust du nur mit mir...?" raunte er heißer, fast als würde es ihm alle Kraft kosten den Abstand zu wahren.

Mein Herz pochte laut auf, zuhause war ich den Jungs ständig aus dem Weg gegangen.

Hatte alle Annäherungsversuche geschickt abgeblockt, doch hier...bei ihm?!

Ich zitterterte als meine Hand fast automatisch in seinen Nacken wanderte.

"Die Frage ist...was tust du mit mir...?"

Fast zeitgleich schlossen wir unsere Lieder, seine Lippen trafen auf die meinen, leidenschaftlicher als ich erwartet hatte.

Und doch so sanft.

Er keuchte leise auf, zog mich noch enger an seinen Körper.

Ich hatte keinerlei Erfahrungen auf diesem Gebiet, schließlich war dies hier gerade mein zweiter Kuss.

Mein innerstes war am brodeln, so sehr dass all meine Bedenken geradewegs über Board gingen.

Ich fühlte eine Hitze wie ich sie nie zuvor verspürt hatte.

Abwesend verstärkte ich meinen Griff in seinen Nacken, erwiderte seinen Kuss, gewährte ihm Einlass.

Ob ich es mir eingestehen wollte oder nicht....aber auch ich hatte mich verliebt.

In einen Jungen, nein in einen Mann.

Der mich sah, als ich für alle anderen unerreichbar war....


 

Gedankenverloren lehnte ich mich gegen die Holzerne Eingangstüre unserer Wohnung und streifte meine Sneakers ab.

Seine Art hatte mich erneut in ihren Bann gezogen und mir wurde immer mehr bewusst dass ich damals nie ganz von ihm losgekommen war.

Auch wenn ich es mir jahrelang eingeredet hatte...

"Da bist du ja endlich!" riss mich Sangos Stimme aus den Gedanken.

"Äh ja" meinte ich kleinlaut und stieß mich eilig an der Türe ab.

Ihre Augen glühten förmlich und sprachen alles aus was sie gebannt zurück hielt.

Ich wusste dass diese Moralpredigt noch ausständig war, oder besser gesagt das Verhör.

"Guten Morgen Miroku" setzte ich ein gespieltes Lächeln auf, welches dieser natürlich sofort erwiderte.

Angespannt überreichte ich Sango die Papiertüte mit dem Gebäck und schritt an ihr vorbei in die Küche.

Innerlich seufzte ich laut auf als ich unter Adlersaugen nach einer Kaffeetasse griff.

"Mensch Kagome, jetzt mal Klartext!

Oder glaubst Du wirklich du könntest uns mit Gebäck und Topfengolatschen abspeisen?!" kam es ungeduldig über Sangos Lippen.

Auch Miroku durchbohrte mich neugierig mit seinem Blick.

"Naja ein Versuch war es wert" scherzteuch leise.

Die beiden sahen mich ungläubig an, auch Sango nahm nun am Tisch Platz.

Ich setzte die Tasse an meine Lippen und genoss die Wärme des Kaffees.

"Was wollt ihr wissen?" versuchte ich die Stimmung zu lockern.

Sango rollte ungläubig mit den Augen "InuYasha...?!"

Ein Wort, ein Name, ein Gefühl.

Und alles verkrampfte sich in meiner Brust.

Ich wusste dass es alles andere als einfach werden würde auszusprechen was Sache war.

"Ähm am besten alles" warf Miroku dazwischen.

Ich schluckte, schloss die Lieder.

"Ihr wisst ja das ich letzte Woche zu einer Familienfeier geladen war" fing ich trocken an.

Die beiden nickten "Ja und ich war noch verwundert dass du überhaupt hingegangen bist" kam es kopfschüttelnd von Sango.

"Immerhin hast du die letzten male ja immer geschwänzt" fügte sie hinzu.

"Es war die Verlobungsfeier"

Miroku zog eine Augenbraue hoch.

"Was?!" donnerte Sango.

"Der Mistkerl ist also wirklich Kikyous Verlobter?!"

Miroku verschluckte sich an seinen Kaffee.

"Der hat vielleicht Nerven...ungläubig!" zischte sie fassungslos.

"Ich meine nach allem was er dir damals angetan hat..." redete sie sich in Rage.

Ich warf ihr einen bösen Blick zu.

Immerhin wusste Miroku auch nicht alles!

"Er wusste angeblich nichts von mir..." betonte ich zögernd.

Stille folgte.

"Bitte?!" kam es nun von Miroku.

"Kikyou hat mich angeblich mit keinen Wort erwähnt" fügte ich hinzu, stellte die Tasse ab.

"Und dass glaubst Du ihm?!" kam es von Sango.

"Naja nach unserem Streit damals, hatten wir eigentlich keinen Kontakt.

Also zutrauen würde ich, ihr es" antwortete ich leise.

Miroku nickte nachdenklich "Entschuldige bitte!" knurrte Sango ungläubig.

"Findest Du es nicht schräg dass genau dein Ex Lover Kikyous Verlobter ist?!

Ich meine dein Ex Lover, denn du DAMALS im Urlaub auf Ibiza kennen gelernt hast?!

Und der plötzlich mir nichts dir nichts ganz ZUFÄLLIG in Tokio auftaucht?! Und dann auch noch ganz zufällig in DEINE FAMILIE einheiratet?!" sprudelte es aus ihr heraus.

Und so wie sie es betont, klang dass ganze wirklich mehr als nur schräg.

"Ein bisschen ZUFALL zu viel, oder findest du nicht?!"

Ich biss mir auf die Lippe und Miroku nickte zustimmend.

"Du sagst also Kikyou hätte dich mit keinem Wort erwähnt?" hakte er nocheinmal nach.

"Also dass hat er zumindest behauptet" sagte ich wahrheitsgemäß.

Er legte die Stirn in Falten, Sango verschränkte die Arme vor der Brust, schüttelte den Kopf.

"Ernsthaft Kagome...dass ist kein Zufall und dass kann mir auch keiner erklären" blieb sie bei ihrer Meinung.

"Und schon gar nicht er...ich meine komm, er hat dich doch schon damals von hinten bis vorne nur belogen" meinte sie schnippisch.

"Ich weiß nicht..." kam es nachdenklich über meine Lippen.

Sango hielt ungläubig inne "Warte...sag bloss Du glaubst ihm diesen Shit?!"

Miroku sah mich neugierig an, ich schwieg, wusste ja auch nicht was ich glauben sollte! Vorallem nach den Aussagen die er gemacht hatte...

"Mensch Kagome!" kam es fassungslos von Sango.

"Hast du vergessen was er dir damals angetan hat?!"

Ich erstarrte, wusste dass sie auf weit mehr anspielte, als es den Anschein nahm.

"Sango, er war auf der Verlobungsfeier genau so schockiert wie ich! Natürlich hast du Recht, auch ich kann nicht glauben dass es reiner Zufall ist.

Aber ich glaube ihm..."

Sie zog scharf die Luft ein "Was wenn er wirklich nichts davon wusste?" kam es nun von Miroku, welcher beruhigend eine Hand auf ihre Schulter legte.

"Ich meine denk nach, er ist nicht der einzige der zufällig hier aufgetaucht ist"

Ich stockte, als ich Mirokus Worte zu ende dachte.

Naraku!

Meine Augen weiteten sich, verstörrt dachte ich an Narakus drohenden Worte zurück.

Abwesend schüttelte ich den Kopf "Und denk mal scharf zurück...kannst du dich erinnern als InuYasha sagte er wolle mit uns nach Tokio..?"

Was?!

Mein Herz setzte aus.

InuYasha wollte nach Tokio?!

Was?! Wann?!

Sango wich meinen Blick eilig aus.

Sie wusste davon?!

Warte?! Was?!

"Naraku war außer sich..." fuhr Miroku fort.

"Warte..." sagte ich verwirrt "InuYasha...er, er wollte mit uns nach Tokio?"

Miroku nickte, sah mich unbeholfen an.

"Ja, er sagte, dass mit Dir sei ihm ernst. Deswegen war ich damals ja auch so überrascht dass er dich so hintergangen haben soll..." überlegte er weiter.

Zitternd stellte ich die Tasse zurück, immerhin rutschte plötzlich alles in ein anderes Licht.

Was wenn...InuYasha wirklich die Wahrheit über diese Wette gesagt hatte?

Was wenn er sich wirklich...?!

Was wenn ich...?!

"Miroku, Kagome hat doch selbst gehört wie Naraku damals mit InuYasha über die Wette sprach" riegelte Sango ab.

Miroku seufzte, schien aus der ganzen Sache auch nicht schlau zu werden.

"Denkst Du etwa; InuYasha kommt extra aus Ibiza hier her um Kagome bloss zu stellen indem er ihre Schwester heiratet?!" dachte Miroku laut und schüttelte dabei den Kopf.

Sango zuckte mit den Schultern "Dass ergibt alles keinen Sinn..." sagte ich leise "Und genau aus dem Grund habe ich euch nichts darüber gesagt"

Miroku seufzte, während Sango ihren Blick anhob.

"Aber ihm scheint viel daran zu liegen diese Sache mit dir zu klären..." hörte ich Mirokus gedämpfte Stimme.

"Ja..." meinte ich monoton "Aber eigentlich wollte ich nie wieder über diese Sache reden..."

Die beiden sahen mich nachdenklich an, immerhin wussten sie wie es mir damsls ergangen war.

Nach dieser ganzen Geschichte.

Denn für mich war es nie nur eine Affäre...

Eine Liebelei.

Ich hatte ihn geliebt, wie niemanden zu vor.

Er war der erste und...auch der einzige.

Wenn ich damals nicht mit Kikyou über meine Zukunft gestritten hätte...und ich...
 

Mein Körper bebte, ich verwarf den Gedanken, hörte Sango und Miroku gar nicht mehr zu, die sich immer noch angeregt über die ganze Sache unterhielten.

Mein Blick wanderte aus dem Fenster,

doch all meine Gedanken kreisten nun zu Naraku.

Was wenn er wirklich mehr mit der Sache zu tun hatte als ich zunächst annahm?!
 

Denn Sango hatte Recht...es war eindeutig ein bisschen Zufall zu viel...
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~~*~*~*~*~*~*~
 

Hi ihr Lieben :)
 

Spannend geht es weiter..!
 

Kagome wird immer mehr mit der Vergangenheit konfrontiert.

Immer mehr Details gelangen nun an die Oberfläche, leider auch einige die Kagome in die Tiefen ihrer Seele verbannt hatte.

Ob InuYasha wirklich nur Frieden mit der Sache schließen will?!

Und ob Naraku wirklich seine Finger im Spiel hat?!

Und was hat es mit InuYashas angeblicher Mutter auf sich?! Warum spielt er allen etwas vor?!
 

Ich bin gespannt auf eure Theorien und freue mich über euer Feedback :))

LG Diavolo



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-02-06T11:18:54+00:00 06.02.2019 12:18
Inu Yashas angeblicher Mutter?!:

Da bin ich auch über fragt ein großes Rätzel :

Hätte gedacht das ist die neue frau seines Vaters. Warum sollte er eine fremde frau als seine mutter ausgeben ? Das würde doch späterstens bei der Hochzeit auffliegen wenn sein Vater und sein Bruder ( Sess ) auftauchen ( oder kommen die nicht vor? )

Was hat dieser scheiss kerhl Naraku. Für ein falsches spiel mit InuYasha und Kagome gespielt ist er an der trennung / miss verständnis ( Wette ) schuld / was für eine wette war das? Was hat er angerichtet . und was hat er vor ?

Ist Naraku. etwa hinter Kagome her will er sie etwa .............!

Irgend wer MUß umbediengt auf dem Misst Kerl aufpassen und im im Auge behalten.

24 stunden beschattung wäre am besten.

Frage über Fragen bin gespand wie es weiter geht.!!!!!!!!!
Antwort von:  Diavolo7
08.02.2019 04:05
InuYasha hat keinen Kontakt zu seinen Erzeuger, Seine Mutter hatte damals in Tokio eine Affäre mit ihm.
Ist dann allerdings hochschwanger von Tokio abgehauen, weil sie heraus gefunden hatte dass Toga Taishou bereits verheiratet war und ein Doppel Leben führte.
Weiteres ist noch unbekannt in wie weit Toga Taishou von InuYasha weiß.
Seine Mutter Izayoi hat nie gerne über dieses Thema geredet und ihren Sohn bis zum Schluss im Dunkeln tappen lassen...😔

Naraku will das Kagome ihm nicht erneut dazwischen funkt, aber wobei?!


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