Back to you von Diavolo7 (~*~Im Schatten meiner Schwester ~*~) ================================================================================ Kapitel 4: ~*~ sometimes... ~*~ ------------------------------- 4 ~*~ sometimes... ~*~ Ich erzitterte innerlich über seine Worte. Er hatte die Wette verloren als er mich das erste mal berührt hatte?! Alles in mir rebellierte. Spürte den schmerzhaften Beigeschmack längst vergangener Zeiten. Das Herz vergisst nicht...die kleinen Puzzelstücke zogen sich zusammen. "Kagome" seine Stimme war brüchig, kaum mehr als ein Flüstern. Nie zuvor hatte ich diese Seite an ihm kennengelernt...doch immerhin lagen hier Jahre dazwischen. Seine Züge waren reifer, doch die Wärme in seinen Augen hatte keinen Sommertag eingebüßt und plötzlich war es nur ein Wimpernschlag...zwischen 6 Jahren. Sechs Jahre...in denen ich ihn verflucht hatte. Jede Minute, jeden Herzschlag, jede Träne die ich ihm nachgeweint hatte! Seine Goldenen suchten die meinen, doch ich wich seinen Blick aus bevor ich meine Hand zurück zog. Schüttelte wortlos den Kopf, seine Worte hallten immer noch in mir nach. Abwesend fuhr ich mir durch mein Haar, versuchte mein Selbstbewusstsein wieder zu finden. Nie hatte ich damit gerechnet ihm irgendwann erneut gegenüber zu stehen...! Nie auch nur im Entferntesten einen Gedanken an ein Wiedersehen verschwendet! Ich hatte solch ein Gespräch in meinem Kopf nie zu ende geführt. Als ich damals erfahren hatte, dass ich nichts weiter... als eine Trophäe in seiner Sammlung der gebrochenen Herzen war, war ich Hals über Kopf zwei Tage früher nach Japan zurück gereist. Bebend befeuchtete ich meine Lippen, war immer noch geschockt über sein plötzliches Auftauchen. Auch er schien nicht die passenden Worte zu finden, fuhr sich unsicher durch sein langes Haar. "Lass es..." kam es plötzlich wie von selbst über meine Lippen. Seine Goldenen fixierten mich, er schwieg, schien irritert. "Dass ist Jahre her und ehrlich gesagt...habe ich keine Lust nun mit dir darüber zu reden..." Er wollte erneut ansetzen, doch ich schüttelte den Kopf. "Zeit...die auch eine Erklärung nicht zurück drehen kann..." Meine Hand hatte sich zu einer Faust geballt "Ich habe dich all die Jahre gehasst,...verflucht, und versucht zu vergessen... Nichts....keine Erklärung, keine Entschuldigung..., könnte diese Gefühle verbannen!" Er zog scharf die Luft ein, sah mich sprachlos an. Seine Irden spiegelten die meinen nicht wieder, als hätten sie all ihren Glanz verloren. Mein Herzschlag hatte deutlich zugelegt, denn auszusprechen was ich all die Jahre für ihn empfunden hatte, war schmerzhafter als erwartet. Innerlich zerborsten wich ich seinen leeren Blick aus, die Worte nach denen er gerade noch fieberhaft gesucht hatte, verstummten noch bevor sie seine Zunge erreicht hatten. Sogut es ging versuchte ich meine Zerrissenheit herunter zu schlucken, lehnte mich bebend gegen den Sitz. "Gehasst..." kam es unerwartet von seiner Seite, auch er hing seinen Gedanken nach, schien sichtlich mitgenommen über meine Worte? Was hatte er erwartet?! Nach all den Jahren?! Ich biss mir auf die Lippe, richtete meinen Blick aus der Seitenscheibe und stockte als ich Mr. Sakuban in der Nähe des Rosenbogens erkannte, gefolgt von Kikyou. Was??! "Und jetzt geh...bitte! Ich habe keine Lust auf den nächsten Stress" fügte ich schnell hinzu. Sein Blick folgte den meinen, er schwieg, und stieg schwungvoller als erwartet aus meinen Oldtimer aus. War ich vielleicht zu hart? Schnell schüttelte ich den Kopf. Mein Herzschlag beruhigte sich langsam, was nicht so einfach war in Anbetracht der Tatsache, gerade mit IHM alleine gewesen zu sein. Erst als er Kikyou und Mr. Sakuban erreicht hatte, stieg ich zögernd aus. Sie hatten glücklicherweise nicht bemerkt dass er aus meinem Auto gestiegen war. Automatisch wanderte mein Blick zu Kikyou, welche verliebt ihre Arme um ihn legte. Mein Atem stockte, gefolgr von einem verräterischen Stich. Eilig sank ich den Blick, das Gefühl in war unbeschreiblich, es tat weh die beiden so vertraut miteinander zu sehen. "Hey Kagome wo kommst du denn her?!" kam es lächelnd über Kikyous Lippen. Ich schluckte, als sie ihre Hände langsam von InuYasha löste. "Hab mein Handy geholt" entgegnete ich, versuchte es als Nichtigkeit abzutun. "Ach Kagome...ich hätte noch eine Bitte an dich, Tsubaki und ich haben vorhin über die Brautjungfern gesprochen und ich hätte dich da auch gerne dabei" Ich erstarrte, Wie bitte?! Ich?! Brautjungfer?! InuYashas Goldenen fanden die meinen. Kikyous Lächeln erstarb als ich zur Antwort ansetzte. "Ehrlich gesagt habe ich ein Job Angebot erhalten...ich weiß gar nicht ob ich zu eurer Hochzeit kommen kann" kam mir die notwendige Ausrede über die Lippen. "Moment,...du weißt nicht ob du kommst?" hakte sie nach. "Kagome...!" fuhr sie vorwurfsvoll fort. Auch InuYashas Irden wanderten zu den meinen, ich schluckte, denn diesmal gab er mehr preis als mir lieb war. "Tut mir leid...aber wie gesagt. Dieser Job ist mir sehr wichtig" Kikyous Augen funkelten "Ich glaubs ja nicht...!" erwiderte sie fassungslos. Ihr perfektes Make up unterstrich nun ihre kühle Art. "Bis dahin...ist noch Zeit" hauchte InuYasha plötzlich, sie nickte abwesend, auch wenn sie immer noch verärgert schien. "Du hast Recht, und für dich hoffe ich dass du es doch einrichten kannst. Immerhin wäre es echt traurig, wenn nicht mal meine eigene Schwester auf meine Hochzeit kommen kann" meinte Kikyou zynisch, bevor sie am Absatz kehrt machte und Richtung Party zurück schlenderte. InuYasha wich meinen Blick nun gekonnt aus und folgte ihr. Was sollte denn das gerade? Hatte er etwa versucht einen Streit zwischen und zu verhindern? Irritiert folgte ich den beiden und versuchte ihnen den restlichen Tag aus den Weg zu gehen... Was gar nicht so einfach war wie gedacht, denn mein Weinglas hatte sich wie von selbst ständig neu befüllt und der Alkohol schien mich regelrecht zu beflügeln. Kikyou und Tsubaki unterhielten sich wie schon den ganzen Tag über diverse Hochzeitsvorbereitungen, welche ich echt nicht mehr mit anhören konnte. Meistens ging es dabei um die Brautjungfernkleider, wie um die Hochzeitstorte oder die kitschige Dekoration. Ich seufzte leise und ertappte mich dabei wie ich zu InuYadha blickte, welcher genauso gelangweilt an seinem Drink nippte wie ich. Das nächste Lied erklang und ich sah es als meine wohlerzogene Pflicht den Dj meiner Mutter mal auf den Zahn zu fühlen. Ich meine bei dem ganzen Walzer Gesuddel würde hier in zehn Jahren noch keine Party abgehen..! Kopfschüttelnd bestach ich also den Dj und kehrte erhaben wieder an den Tisch zurück. Kikyou und Tsubaki sahen mich verdattert an als ich sie um Erlaubnis bat, mir ihren Verlobten kurz zu borgen. "Ähm ja sicher...aber er tanzt nicht gerne" meinte sie irritiert, während ich InuYashas Irden auffing. Er tanzte nicht gerne?! War ja kein Wunder...bei der Musik...! "Ach, ich denke ein bisschen Latino wird er schaffen" meine Ausgeglichenheit hatte ich tatsächlich nur den Wein zu verdanken. Aber innerlich zuckte ich zusammen als ich nach seiner Hand griff. Ein alt bekanntes Gefühl kämpfte sich über jede Pore meiner Haut hinweg. Die Blicke der Gäste waren mir dabei vollkommen egal, als ich ihn mit mir auf die fast leere Tanzfläche zog. "Hällst du dass für eine angebrachte Idee?" richtete er das Wort an mich als ich stehen blieb und meine Arme zögernd um ihn legte. Blendete alles aus. Ich lächelte süffisant "seit wann so angespannt? Du warst doch früher nicht so..." stichelte ich ungehalten weiter. Er rollte resigniert mit den Augen und stockte als Bailando ansetzte. "Sag bloß du hast tatsächlich vergessen wie man tanzt...?!" warf ich amüsiert ein als ich die ersten Schritte wagte. "Ernsthaft?" zischte er, während er mich näher an sich zog. Mein Lächeln verblasste...zu nahe! "In Spanien tanzen wir ein bisschen enger...vergessen?!" zischte er dunkel. Erschrocken suchte ich seine Goldenen, während er mich schwungvoll sechs Jahre zurück versetzte. Alle Blicke waren mittlerweile auf uns gerichtet, einige jubelten laut auf, als sich endlich die Musik Richtung änderte. "Na die Sprache verloren?" kam es zynisch über seine Lippen als ich zurück an seinen Körper prallte. Verdammt... Vielleicht hatte ich dass Ganze doch nicht fertig durchdacht?! Kikyou sah uns sichrlich überrascht zu, fasst als hätte sie ihren Verlobten wirklich noch nie tanzen gesehen. Ich biss mir auf die Lippen, versuchte seine Berührungen so gut es ging auszublenden, während auch die anderen Gäste die ersten Schritte wagten. Verbissen mied ich seinen Blick, mein Atem beschleunigte sich als ich nach der Drehung rücklings an seine Muskulöse Brust stieß. Seine warmen Hände an meiner Hüfte, all meine Sinne überschlugen sich, als er zögernd meine Seite hinauf wanderte um mich erneut von sich zu drehen. Verdammt...! Er schüttelte kurz den Kopf, als sein Blick über meinen Körper wanderte, ich schluckte. Unsere Finger verhakten sich, das bekannte Kribbeln ließ mich erzittern. Das spanische Lied gab sein übriges als ich mich erneut in seinen Goldenen verlor. Er zog mich an sich, viel zu nahe, ich keuchte leise auf. Sein Duft umfing mich, wie die warmen Wellen am Strand von Ibiza. Das Gefühl ihm so nahe zu sein benebelte mein eigentliches Vorhaben, nur die Partystimmung zu heben. Plötzlich sah ich nur noch ihm...alles um mich war wie ausradiert. Welche Macht war hier im Spiel?! Die Wogen zogen sich enger als Enrique Iglesias zum Endspurt ansetzte, unsere Körper bewegten sich im Gleichtakt, jeder Schwung, jeder Schritt wie eine Biografie einstudiert. Mein Atem ging stoßweise als ich mich bebend gegen ihn lehnte und die Lieder schloss. Mein Herz setzte aus als ich seinen Atem an meiner Wange spürte, ich zog seinen Bekannten Duft ein, seine Hand zitterte als er mich zum Schluss Tangomässig nach hinten zurück drückte. Atemlos und mit einem wildpochenden Herzen fanden wir Blickkontakt. Seine Strähnen kitzelten meine Wange und wie schon zuvor waren wir uns näher als mir lieb war. Er schien genauso gefangen wie ich... Ich war wie erstarrt in seinen Armen, der Applaus ließ mich schließlich aus meiner Starre hoch schrecken. Schwermütig zog er mich hoch, ließ mich los und wich mit gesenktem Blick zurück. Meine Mutter kam strahlend auf uns zu "Sag bloß ihr habt dass einstudiert" meinte sie begeistert. Hilfesuchend drehte ich mich zu InuYasha um, der immer noch wie benommen schien. Was? "Kagome meine Liebe Ich wusste gar nicht dass du so tanzen kannst!" strahlte meine Mutter während sie mich stolz in die Arme nahm. Auch Kikyou kam sprachlos auf mich zu "Ich auch nicht..." meinte sie trocken mit einem Seitenblick auf InuYasha welcher sich langsam wieder zu fangen schien. "Ich hol uns dann mal was zu trinken" hauchte er leise und verschwand Richtung Bar. Das nächste Lied hatte angesetzt und zog nun etliche Gäste auf die Tanzfläche. Kikyou sah mich forschend an, als würde sie versuchen hinter meine Maske zu blicken. Meine Mutter zog nun meinen überraschten Vater mit sich auf die Tanzfläche. Die Terrasse meiner Eltern war feierlich beleuchtet was mir zuvor gar nicht so aufgefallen war, an allen Tischen hingen Lapions herunter. Kikyous Irden hatten mich immer noch fixiert, was mir sichtluxh unangenehm war, vor allem jetzt da ich mit Ihrem Verlobten so vertraut getanzt hatte! Ich räusperte mich und zwinkerte Kikyou zweideutig zu  "Mission Stimmung erfüllt...!" meinte ich versuchte fie Stille zwischen uns aufzulockern. Sie folgte meinen Blick über die tanzenden Verwandten hinweg. Gerade als ich mich davon stehlen wollte ergriff sie mein Handgelenk, drehte es nachdenklich um, um meine kleine Jugendsünde zu begutachten. Ich schluckte irritiert, folgte ihren Blick auf meine Tätowierung. Ibiza Ein Wort welches damals soviel Bedeutung für mich hatte. Ein Wort mit dem ich nicht nur die gemeinsame Maturareise verband. "Sag mal Kagome, wusstest du dass InuYasha früher auch auf Ibiza gelebt hat?" Alles in mir zog sich zusammen. "Äh was...?" horchte ich stutzig nach, plötzlich war die Macht des Alkohols wie verflogen. "InuYasha und Du? Kennt ihr euch?" Mein Herz setzte aus. Was?! War der Tanz doch zu offensichtlich?! "Was?! Nein...wie kommst Du darauf?" meine Stimme war abgehakt. Kikyous Augen verengten sich "Ach, nur so ein Gedanke. Immerhin ist die Insel nicht die größte... Und naja, zufällig hört er Bailando auch ständig" Was?! Er hörte immer noch Enrique Iglesias? Ernsthaft? Bald würde ich einen Herzschrittmacher brauchen! Gott sei dank habe ich mich nicht für Escape entschieden...welches auf Ibiza zu unserem Lied geworden war. "Eben ein beliebter Song" winkte ich ab. Nachdenklich betrachtete sie meine Mimik "Du hast wahrscheinlich recht, ich meine, das wäre dann wohl doch ein Zufall zu viel..." Sie ließ mich langsam los und widmete sich InuYasha welcher gerade mit den Getränken zurück kehrte. Wieder kreuzten sich unsere Blicke, doch diesmal war es anders als zuvor. Ich schluckte schweigsam, wich seinen Blick aus und kehrte an die Tafel zurück. Der Abend war dank unserer Tanzeinlage noch zu einer richtigen Party geworden, gedankenverloren betrachtete ich die ausgelassene Stimmung als die Torte auf die Terasse geschoben wurde. Im funkelten Licht der Wunderkerzen fand ich genau dass wonach ich keine Ausschau gehalten hatte. Seine Goldenen. Über die klatschenden und fröhlichen Verwandten hinweg. Er traf mich wie die tosenden Wellen auf die Brandung, wie ein Feuersturm welcher mich erneut in Brand versetzte. Er lehnte neben Kikyou und ihren engsten Freunden, doch schien in keinster weise  am Gespräch interessiert. Ich wollte diesen Moment durchbrechen, endlich aus dem Bann seiner Irden entfliehen, doch er hielt mich fest. Kennt ihr diese Momente? Die einem an der Realität zweifeln lassen?! Die einem den kompletten Plan auf den Kopf stellen?! Erst die Stimme meines Bruders riss mich aus seinen Zauber. Souta sah mich irritiert an "Hey alles in Ordnung?" meinte er leise. Ich nickte, spürte das zittern in meinen Inneren. Die Kerzen der Torte erloschen und ich wollte einfach nur noch weg. "Entschuldige mich kurz, Souta" sagte ich so gefasst wie es mir möglich war. Er nickte zögernd, während ich mich durch die Gäste ins Innere des Hauses kämpfte. Ich zitterte als ich die Türe los ließ und Mr. Sakuban mir lächelnd entgegen kam. "Mrs. Kagome? Kann ich etwas für sie tun?" fragte er freundlich wie immer. Ich hielt inne, wollte einfach nur noch weg. Verdammt, Warum hatte ich ihm nur zum Tanz aufgefordert?! Mir schien als wäre es zwischen uns jetzt noch schlimmer als davor... "Ja, könnten sie Sawyer bitte fragen ob er mich nach Hause fahren kann? Meinen Wagen hole ich dann morgen ab" "Wie sie wünschen Miss Kagome, aber ihre Mutter wäre sicher erfreut, wenn sie noch etwas bleiben könnten?" meinte Mr.Sakuban wartete auf meine Bestätigung. Ich nickte nachdenklich "Ich werde mich noch verabschieden, aber wenn Sawyer es in fünfzehn Minuten einrichten könnte, wäre es perfekt" Mr.Sakuban nickte zustimmend "Ich sage ihm sofort Bescheid" ergänzte er ruhig und zog von danen. Ich war sichtlich erleichtert als ich meine Mutter erreichte ohne zuvor nochmal auf meine Schwester zu treffen. Welche mittlerweile gemeinsam mit ihren Freunden am Tisch bei Kaffee und Torte Platz genommen hatte. Auch war ich froh dass ich InuYasha nirgends entdecken konnte und so einer unangenehmen Verabschiedung aus dem Weg gehen konnte. Meine Mutter fiel mir noch einmal freudig um den Hals, sie wirkte heute weit weniger Eitel als noch vor ein paar Tagen. Ich lächelte dankend und nickte auch meinen Vater zu, zu dem mein Verhältnis immer noch nur auf das Notwendigste reduziert war. Auch Souta umarmte mich brüderlich ehe ich nach meiner Tasche griff und gemeinsam mit ihm Richtung Parkplatz schlenderte. "Apropo" sagte er lächelnd "Morgen komme Ich dich mit ein paar Freunden besuchen. Kikyou hat mich gebeten die Clubs in der Stadt für einen Polterabend zu testen..." seufzte er schelmisch, immerhin schien ihm diese Aufgabe nicht nur Missmut zu bereiten. Aber echt schlimm, wieviele Leute in ihre Vorbereitungen mit hinein gezogen wurden. "Leider muss Ich die Trauzeugen auch davon überzeugen..." fügte Souta augenrollend hinzu. Ich nickte abwesend "Warum testet sie die Clubs nicht selbst?" fragte ich offen heraus, wusste ich doch wie penibel sie bei solchen Planungen war. "Sie ist ab morgen 2 Wochen im Ausland" Meine Augen weiteten sich "Im Ausland?" hakte ich nach. "Ja, Du kennst sie doch, arbeitsfleißig wie eh und je. Na dann, bis morgen Kagome!" Ich schüttelte seufzend den Kopf, umarmte ihn noch einmal bevor ich in die schwarze Familien Limousine stieg. Ich schaltete all meine Gedanken auf stand by und war froh diesen endlosen Tag ein Ende setzen. Viel zu früh hatte mich mein Wecker aus dem Schlaf gerissen, all meine Freunde träumten noch vor sich hin als ich leise aus der Wohnung schlich. Miroku hatte heute Nacht wieder hier übernachtet, dass verrieten zumindest seine Schuhe welche auf dem Hausflur standen. Ich hatte mich für ein lockeres Outfit entschieden und schlürfte abwesend in meine Laufschuhe. Immerhin wollte ich nur Sangos Wagen abholen bevor er ihr fehlte. Und zweitens wollte ich nicht dass die wusste dass ich gestern getrunken hatte... Immerhin hatte ich schon seit Ewigkeiten keinen Alkohol mehr angerührt, und dass auch nicht ohne Grund. Irgendwie hatte ich auf all meine Veränderungen nur einen Namen parat... InuYasha. Ich hatte seit 6 Jahren keinen Alkohol mehr getrunken weil ich mir einredete dass genau dieser Schuld war InuYasha überhaupt eine Chance gegeben zu haben...! Eigentlich war InuYasha schuld an vielen Veränderungen in meinem Leben...was mir erst jetzt so richtig bewusst wurde. Ich bin von zuhause ausgezogen um auf eigenen Beinen zu stehen, weil ich dank ihm wusste wie sich Freiheit wirklich anfühlte. Und, ich habe niewieder einen Mann an mich herangelassen, weil er mich damals zu tiefst verletzt hatte. Nachdenklich fuhr ich mir durch mein offenes Haar und setzte meinen Weg zur Bushaltestelle fort. Mein Vertrauen in Männer war durch ihn nur noch weiter geschrumpft, was mich dazugeführt hatte keinen mehr an mich heran zu lassen. Mein Atem stockte, denn trotz allem lässt mich seine Nähe nach 6 Jahren immer noch nicht kalt?! Was wenn...?! Nein...! Ich verbannte den Gedanken eilig...aber in meinen Inneren pochte er immer lauter auf. Was wenn ich einfach nie wirklich von ihm losgekommen war?! Schon bald hatte ich das Anwesen meiner Eltern erreicht und schlenderte die Waldstraße entlang. Die Sonne kämpfte sich bereits über den Hügelkamm und hüllte die Privatstraße in eine mystische Atmosphäre. Es roch nach Frühling, und nun bereute ich es kein bisschen mehr, schon so früh auf den Beinen zu sein. Ich konnte mich nicht erinnern wann ich das letzte mal zu dieser Uhrzeit, hier im Wald unterwegs war... Der Sonnenaufgang schimmerte über den hauseigenen See und gab mir das Gefühl von inneren Frieden wieder, welches ich lange Zeit verloren hatte. Unbeirrt setzte ich meinen Weg fort und hielt inne als zwei Läufer von der Seestraße nach oben kamen. So zeitig hatte ich hier ehrlich gesagt mit niemandem gerechnet. "Hallo Schwesterherz" hörte ich plötzlich Soutas freudige Stimme. Souta?! Auch der zweite Läufer drehte sich nun zu mir um. InuYasha?! Beide waren nur in Hose und Shirt unterwegs, während ich noch die Wärme eines Hoodies genoss. "Morgen" meinte ich irritiert. "Wer hat dich den so früh aus dem Bett geschmissen?!" scherzte er atemlos und legte einen Arm um mich als ich auf sie zukam. "Die Pflicht den Wagen meiner Freundin zurück zu bringen" kam es ehrlich über meine Lippen. Souta lachte, immerhin kannte er Sango nur zu gut und wusste dass ich alles tat um einen längeren Gespräch aus dem Weg zu gehen. "Und Euch?" hakte ich nach, bemühte mich weiterhin nur Souta anzusehen. "Kikyou" affte er leise unf rollte mit den Augen "Wir durften die werte Dame schon in aller Frühe zum Flughafen bringen..." Ich runzelte die Stirn "Warum ist sie denn nicht mit Saywer gefahren?" fragte ich offen heraus. Während Souta geknutsche nachahmte und verschwörrerisch zu InuYasha linste. Ich hielt inne, spürte wieder den verräterischen Schmerz in der Brust. Nun war er es der meinen Blick auswich "aber werter Herr konnte heute morgen noch nicht Autofahren" lächelte Souta weiter. "Ist gut Souta" kam es geenervt von InuYasha. Was?! "Naja Promillemessen will ich jetzt immer noch nicht..." stichelte Souta weiter. InuYasha war betrunken?! Was??! Wann?! Meine Braunen fanden seine Goldenen. Er wirkte völlig übermüdet, als hätte er letzte Nacht kein Auge zubekommen? "Aber egal...dafür habe ich ihm jetzt zum Morgensport verdonnert, das Problem ist nur er scheint eine bessere Kondition zu haben als ich" japste Souta klagvoll und stützte sich weiter an mir ab. Ich musste lächeln, mein kleiner Bruder hatte ja keine Ahnung... Gemeinsam erreichten wir schließlich das Anwesen "Bleib doch noch zum Frühstück" meinte Souta einladend, doch ich schüttelte den Kopf. "Wir sehen uns ja eh am Abend" er nickte ehe er laufend die Treppe hinauf startete. InuYasha der während unseres Weges zurück gefallen war kam langsam näher. Ich drehte mich zu ihm um, sein Blick fand den meinen. "Du warst ernsthaft betrunken?" fragte ich offen heraus. Immerhin war er in Ibiza immer der einzige der nie betrunken war, egal wie viel er getrunken hatte. Er hob seinen Blick an, schwieg allerdingss als er sich mit den Rücken gegen die Hintertüre des Wagens lehnte, die Hände in der Hose vergraben. "Kann ich mir gar nicht vorstellen" meinte ich leise versuchte seine intensiven Goldenen zu umgehen. Ein süffisantes Lächeln schlich sich auf seine Lippen  "Ich kann mir auch nicht vorstellen dass du mich hasst..." konterte er amüsiert und stieß sich vom Wagen ab. "Aber, manchmal ist die Wahrheit schmerzhafter als eine Lüge, nicht wahr?" hauchte er dunkel als er an mir vorbei schritt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)