Warum das Einhorn ein Horn hat. von CeBe13 (Gute Nacht Geschichte für ein verletztes Kind) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Alle denken, sie sind einfach nur Pferde mit Horn, doch sie sind viel mehr. Als das kleine weiße Fohlen geboren wurde sah es aus wie alle anderen Fohlen auch, nur dass es schneeweiß war. Seine Hufe waren fast durchscheinend und sein Fell strahlte auf der grünen Wiese in der es lag. Die Mutter stupste das kleine Fohlen an und es stellte sich noch ganz wackelig auf seine Füße. Dann führte sein Instinkt es zu den Zitzen und sofort trank es sich satt. Ein Tropfen Milch viel auf sein weißes Fell und selbst die weiße Milch sah dreckig und dunkel auf dem strahlend weißen Fell aus. Die anderen Fohlen waren auch erst wenige Tage alt und kamen trotzdem schon an gehüpft. Sie waren braun oder fuchsfarben und manche mit weißen Stellen, doch keines sah aus wie das weiße Fohlen. Das kleine weiße Fohlen wurde von allen nur Blank gerufen und es lernte mit den andere Fohlen zu rennen und zu springen. Die jungen Fohlen spielten zusammen was alle Fohlen spielen, sie spielen Wettrennen und über Hindernisse springen und auch verstecken im Wald oder der Wiese. Schon bald merkte das kleine Fohlen, dass es anders war als die anderen Fohlen, es konnte sich einfach nicht verstecken, es war immer das erste das gefunden wurde, in der Wiese und auch im Wald war es als würde es leuchte. Das kleine Fohlen wäre lieber braun gewesen oder auch schwarz, doch seine Farbe konnte es nicht ändern. Beim Wettlauf und Springen wechselten sich die Sieger und Verlier immer wieder ab, doch auch wenn es schnell laufen konnte, so war es doch immer das Pferd das sofort gefunden wurde. Die anderen wieherten laut sobald sie die leuchten weiße Farbe im Wald sahen. Dann kam der Tag, der alles verändern sollte. Ein Rudel Wölfe viel hungrig in den Wald ein und die Pferde rannten um ihr Leben. Die erfahrenen Pferde liefen über die offene Weide, doch die Fohlen hatten im Wald verstecken gespielt und wurden von den Wölfen immer tiefer in den Wald gejagt. Die Fohlen wussten jetzt warum sie immer wieder verstecken gespielt hatten und duckten sich hinter Büsche und Bäume. Die Wölfe liefen an den anderen Fohlen vorbei und liefen alle dem weißen Fohlen hinterher. Bis sie es in eine Felsspalte drängten. Das kleine Fohlen fürchtete sich und zitterte. Es drückte sich so tief es ging in die Felsspalte. Die Wölfe heulten und schlugen mit den Pranken nach dem kleinen. Sie heulten laut weil sie ihr Abendessen schon sicher wähnten. Der vorderste Wolf holte weit aus und traf Blank an der Hinterhand. Ein blutiger Kratzer zog sich lang über seine Hinterhand und ein blutiges Rinnsal lief über sein schneeweißes Fell. In seiner Angst schrie Blank panisch und vor Schmerzen auf. Dann traf der Wolf es erneut und es schrie lauter, doch es war kein anderes Fohlen da. Das kleine Fohlen fürchtete um sein Leben und zitterte, es spürte wie das Blut und damit sein Kraft und sein Leben aus der Wunde an der Hinterhand herausliefen. Seine Kraft schwand langsam und die Schreie wurden immer leiser. Als Blank keine Hoffnung mehr hatte, dass ihm jemand helfen würde schrie es den Wolf an. „Du bist ein dummer Wolf, du willst mich fressen? Dazu musst du mich erstmal kriegen.“ Dann stieß es mit seinem Kopf gegen den Wolf. Der Wolf war völlig überrascht und weil er sich vor dem unbekannten fürchtete rannte er zu dem Rudel und sie liefen zurück in die Berge. Das kleine Fohlen humpelt zurück zur Weide, doch die andern waren aus Furcht vor den Wölfen weiter gezogen. Es ist ganz alleine und nach einem kurzen traurigen Moment legt es den Kopf in den Nacken und wiehert ganz laut.   Der Herde wollte es nicht mehr folge, den Blank spürte, dass es nie zu den anderen gehört hat und jetzt erst recht nicht mehr Teil der Herde war. Es irrte tagelang durch den Wald und seine Wunde führt dazu, dass es humpelt. Dann kam das Einhorn an einen klaren Bergsee und sah dort ein altes Pferd, das sich auch humpelnd bewegte, und trotzdem war ein Gang sicher und geschmeidig. Das alte Tier hob seinen Kopf und wieherte freudig. Blank sah auf der Stirn des Pferdes ein Horn, es war stark und es antworte mit einem lauten wiehern. Das Pferd mit dem Horn faszinierte Blank und es humpelt zum See. Das Wasser war klar und Blank stillte seinen Durst. Als es dabei sein Spiegelbild sah erschreckt es sich. Auf seiner Stirn, wo es sich gegen den Wolf gewehrt hat ist ihm ein Horn gewachsen. Es blickt auf und fragt das alte Pferd: "Sind wird jetzt ausgestoßene Pferde?" Das alte Tier lacht: "Nein, eine Herde wehrhafter Einhörner." Gemeinsam stecken sie die Nasen in den See und Blank fühlt sich zum ersten Mal als Teil eine Herde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)