Zum Inhalt der Seite

Schulfieber III

Fortsetzung aus I und II
von
Koautor:  Monsterauto

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Part 4 Endo und Suwa - Abschnitt 4

H

Es war alles so viel gewesen, weshalb ich mich früh am Abend auf den Futon legte und vor mich hin döste. Meine Gedanken sprangen von links nach rechts. Sorgte ich mich gerade eben noch darüber von dem zweiten Straftäter aufgelauert zu werden, dachte ich andererseits daran in welcher Farbe ich die Küche streichen wollte. Wenn ich sie überhaupt streichen müsste.

Ein zaghaftes Klopfen ließ mich aufrecht sitzen und ich bat herein. Hide kam ins Zimmer und betrachtete mich unruhig.

„Geht es dir besser?“, fragte er und ich nickte.

„Dank dir und Yui! Ein Glück das du so schnell reagiert hast!“, grinste ich denn das musste ich ihm wirklich hoch anrechnen.

„Kein Problem. Sagst du mir was denn los war?“, hinterfragte er und schmiss sich zu mir aufs Futon.

„Nun, einer der Penner konnte der Polizei durch die Lappen gehen. Heißt er ist nun gewarnt oder provoziert. Das werde ich wohl erst erfahren wenn er mich sucht oder findet!“, belächelte ich es und Hide zog mich in seine Arme.

„Wir passen hier schon auf. Kein Fremder betritt die Schule oder kommt unbemerkt hier hinein“, versicherte er mir und ich nickte.

„Lange werde ich aber nicht mehr hier sein. Ich habe doch die Wohnung. Und weißt du was? Sie ist direkt über dem Sometimes“, schmunzelte ich.

„Ernsthaft? Das heißt ich kann mich aufs übelste betrinken und dann bei dir pennen? Mögen die Götter und Ahnen mit dir sein Haruma Endo!“, jubelte er und für einen kleinen Bruchteil ahnte ich , dass dies ein Fehler gewesen war.

Eine ganze Weile hatten wir uns noch unterhalten, bis sich Hide verabschiedete. An der Tür blieb er noch stehen und seufzte.

„Du machst dir Sorgen!“, kommentierte ich das Seufzen und er nickte.

„Weniger Sorgen, es ist eher eine Angst. Ein ungutes Gefühl, wenn du es so nennen möchtest!“, beschrieb mein Freund und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür.

„Vielleicht solltest du mit ihm darüber sprechen! Aber ich kann dir versichern dass Yui an der Sache dran ist und auf Nezumi Acht geben wird!“ munterte ich meinen Kumpel auf und sah ihn für einen Moment lächeln. Dann öffnete er die Tür, ging hinaus und zog sie wieder zu.

Erneut ließ ich mich auf das Futon sinken und warf einen Blick auf die Uhr. Gerade war das Abendessen in der Kantine vorbei und so nach und nach würden die Schüler auf ihre Zimmer oder in die Gesellschaftsräume gehen. Ich allerdings wollte einfach nur schlafen.

* * *

Eine Hand berührte meine Wange und ich erschrak beinahe zu Tode.

Nach Hides verlassen des Zimmers, hatte ich gar nicht die Tür verschlossen, weshalb es für Yui eine Einladung gewesen war einfach so hinein zu kommen.

„Hey“, flüsterte er als ich ihn endlich erkannte und mein Herz wieder zur Ruhe kam.

„Hey“, antwortete ich genauso und schon berührten sich unsere Lippen.

„Ich kann nicht lange bleiben. Ayumi gefällt mir nicht und bevor er auf dumme Ideen kommt, hänge ich erst einmal an seinen Fersen wie ein Kaugummi unterm Schuh!“

Diese Aussage brachte mich zum Schmunzeln.

„Ist in Ordnung. Ich komm schon klar. Davon mal abgesehen, werde ich die nächsten Tage damit beschäftigt sein meine neue Wohnung zu beziehen!“, kam es mir heiser über die Lippe da mich die Müdigkeit wieder einholte.

„Was? Du hast eine Wohnung? Das ist ja toll! Wie groß ist sie? Wo liegt sie? Wann kann ich sie sehen?“.

So viele Fragen und doch war ich zu müde eine einzige davon zu beantworten.

„Liebling, wir reden die Tage darüber in Ordnung? Lass den alten Mann jetzt schlafen“, gähnte ich herzlich und Yui nickte amüsiert.

„Okay. Aber nur weil ich nicht will das du jetzt schon an Altersschwäche stirbst“.

Seine Lippen fanden ein weiteres Mal meine und dann verschwand er hinter der Tür. Diesmal rappelte ich mich allerdings auf um diese zu schließen. Kaum auszumalen wenn ein anderer Schüler herein kam.

Zügig befand ich mich wieder in der Traumwelt. Diesmal waren Yui und ich Hand in Hand im Park unterwegs. Unter einem Kirschbaum blieben wir stehen, die Blüten fielen hinab und schmeichelten seiner Erscheinung umso mehr. Das Kribbeln im Bauch, glich dem wie als ich damals sein Bild gekauft hatte.

Zu schön um es mit einem Pinsel festzuhalten!

Meine Hand strich über seine Wange, ich hob das Kinn und küsste ihn. Gerade als ich ihm sagen wollte, wie sehr ich ihn liebe, verblasste seine Miene, er brach in meinen Armen zusammen und hinter ihm tauchte der Kerl auf der seinen Schwanz in mich gesteckt hatte!

Blut an meinen Fingern machte mir bewusst das Yui verletzt war und letztendlich bemerkte ich das Messer in der linken Körperseite. Der Täter flüchtete und ich wäre am liebsten hinterher gelaufen, doch mein Liebster hielt mich fest an sich, wimmerte das er nicht sterben will und er mich liebt.

Ein Leben ohne ihn, kam für mich nicht in Frage und als Yui seine Augen für immer schloss, zog ich das Messer aus seiner Seite und erstach mich selbst. Ich würde ihm folgen bis in den Tod.
 

Y

Es hat einiges an Zeit gebraucht bis ich Ayumi halbwegs beruhigt hatte. Was nichts daran änderte dass ich noch im Besitz des Tagebuchs war. Ich hoffte das Nezumi es nicht direkt vermissen würde. Zumindest nicht so schnell. Konnte jedoch schnell ausatmen. Ein Günstiger Moment bot sich ,als der Mitschüler, welcher halbwegs in einer Art normalen Gemütszustand erlangt hatte, ins Badezimmer verschwand. Was man bei Nezumi so als “Normal” bezeichnen konnte... Vorsichtig wanderte das Buch von meiner Tasche unter die Schlafmatte von Nezumi und sorgte dafür das ich mich ein wenig wohler fühlte.
 

***
 

„Sollen wir in die Kantine oder lieber außerhalb essen gehen?“, fragte ich und war dabei ziemlich in Gedanken versunken. Ein leises Keuchen nach Luft ließ mich auf schauen. Nezumi schüttelte sehr heftig den Kopf.

Ich seufzte. „Der Kerl wird uns nicht an der Pforte direkt abfangen und abstechen!“, murrte ich konnte Nezumi aber auch irgendwie verstehen.

„Also Kantine.“, schnaubte ich und setzte ein gemurmeltes: „Yeah, wie sehr ich mich drauf freue!“ nach.

„Kannst du mir einfach was mitbringen? Ich hab nicht sonderlich Hunger...“, fragte er ein wenig zaghaft und ich runzelte die Stirn, sah auf meine Uhr und legte meinen Block bei Seite.

In 20 Minuten würde die Kantine schließen. Sie war keine Fünf Minuten entfernt. Kurz dachte ich darüber nach wie hoch die Chancen waren das Nezumi in der kurzen Zeit verschwand. Andersherum, konnte ich endlich mal wieder raus eine rauchen... Der Mitschüler bekam schon Panik erwischt zu werden, wenn er die Schachtel sah, ihn mitzunehmen war fast schon unmöglich.

„Okay! Bleib aber hier! Wehe du haust ab!“, forderte ich und setzte mich langsam auf. Ayumi nickte. Ich holt die Schachtel und das Feuerzeug aus einem Versteck zwischen den Schuluniformen. Stopfte sie in die Hosentasche und sah ihn nochmal eindringlich an.

Dann machte ich mich schnell auf zur Kantine.

Bis auf ein paar wenige Schüler war der Saal in der Kantine leer und die Auswahl an Essen auch recht bescheiden. Ich rümpfte die Nase, bestellte einen verpackten Pudding für Nezumi, zwei Äpfel und 2 Sandwichs, dessen Belag ich eigentlich nicht mochte. Allerdings mochte ich es noch viel weniger mit leerem Bauch zu schlafen. Nach eine wenig bitten und betteln, wurde alles in einer Tüte verpackt und ich setzte zum Umweg bei den Gewächshäusern an. „Nur 3 min!“, knurrte ich und zündete schnell dem Glimmstängel an. Sog den Qualm tief ein und schloss ein wenig die Augen. Ich konnte fühlen wie das leicht nervöse Kribbeln im Hinterkopf nachließ. Zunächst dachte ich, ich würde es mir nur einbilden als ein leises Knirschen zu hören war. Schuhe die auf dem Schotter Boden gingen. Schlagartig war ich hellwach und lauscht in die Dämmerung. Lies die Zigarette so gut es ging in zwischen meinen Händen in Deckung gehen, damit keiner das verräterische leuchten in der beginnenden Dämmerung sah.

„... lass mich los!“

Das war kein Lehrer...

„Wo.. wo gehen wir hin?“, hörte man Nezumi von weiter weg nervös fragen. „Idiot wohin wohl! Ich lasse mir von dem Scheiß Blondi der sich mit dir das Zimmer teilt nicht den Spaß verderben! Aber das kannst du ja gleich wieder gut machen!“, kicherte er und ich war mir zu Hundert Prozent sicher das ich wusste wer der Andere war, der scheinbar Nazumi bedrängte.

„Ich dachte schon das dieser Kerl niemals abhaut. So ein Lästiger Mensch! Hast mit ihm auch was am Laufen?“, zischte Jinbai und von Nezumi kam ein leicht schrilles “Was?”, zum schluss hin eher ein nuscheln wurde: „Auf keinem Fall! Das würde mir Hide niemals verzeihen...“

Die Schritte kamen näher und ich duckte mich hinter einen Strauch. „Ich will nicht...“ „Halt die Klappe!“, fauchte der Blonde und scheinbar wechselten sie die Richtung. Ich spähte über die Hecke und sah sie verschwinden, dabei hatte Jinbai Nezumi am Arm gepackt, als würde dieser bei der nächst bietenden Gelegenheit verschwinden.

Ich stellte die Tüte vorsichtig ab und lief auf Zehenspitzen ihnen nach.

„Der Sportplatz?“, flüsterte ich ungläubig und folgte ihnen hinter das Schulgebäude zum Sportplatz. Jinbai hielt zielstrebig auf das Häuschen zu in dem die Geräte, Matten und anderen Utensilien gelagert wurden. „Wäre dieser bescheuerte Umiko nicht da, könnten wir das in meinem Zimmer machen, aber dafür hab ich mir was neues einfallen lasse.“, sagte Jinbai recht Tonlos und sah sich um als er die Tür der Hütte in greifbarer nähe war. Er hantierte an dem Schloß herum. Ich wurde stutzig. Keiner außer Kashima kannte die Zahlenkombination an dem Vorhängeschloss!

Kichern war zu hören und mit scharren wurde die Tür aufgemacht. Nezumi sträubte sich, wurde aber von dem Blonden hinein geschoben. Die Tür ging zu.

Erst jetzt bemerkte ich wie meine Hände vor Aufregung zitterten.

Was würde passieren? Vorsichtig schlich ich mich näher heran.

Klicken war zu hören. Ein Feuerzeug? Die Wandung des Metall Häuschens war nun keinen Meter mehr entfernt. Ich berührte sie sanft, kam näher und legte mein Ohr auf das Metall.

„Zieh das Shirt aus...“, knurrte Jinbai. Allerdings hörte es sich komisch an. Er pustete. Hustete kurz und fauchte anschließend war das so langsam ging. „Gott bist du bei allem was du tust so langsam?“, schnauzte Jinbai und ich war mir nun sicher das er etwas im Mund hatte. Wieder leichtes Husten. „Keine Ahnung was einige daran finde!“, maulte er.

Stille trat ein, dann wimmerte Nezumi leise. „Hm... ich dachte das wäre spannender. Schade.“, seufzte der Blonde, während Nezumi kaum hörbar über den Schmerz klagte, den er empfand.

Mir lief es eiskalt den Rücken hinter... Was passierte dort drinnen?!?

„Waaas machen wir jetzt nur?“, hörte man es überzogen fröhlich. Nezumi gab ein Schluchzen von sich. „Weißt du, mich würde es ja schon interessieren, wie es sich für deinen Sensai anfühlen muss wenn er dich fickt.“

In mir zog sich alles zusammen und auch Nezumi schien wie erstarrt zu sein, bis er sich klägliches mit einem kurzen “Nein” sträubte. „Geht das schon wieder los!“, fauchte es. Ein Klatschen war zu hören! Hatte der Blonde den Aschgrauen geschlagen? „Wenn du davon noch mehr willst, lassen wir es und die gesamte Schule wird von mir sofort erfahren welche dreckigen Spiele du und der Kunstlehrer treiben!“, vernahm ich es und es lief mir heiß und kalt zugleich den Rücken hinunter. Es war also wirklich so. Jinbai erpresste Nezumi! Klimpern war zu hören, Jinbai knurrte etwas und ein leises Schniefen war zu hören.

Dann schaltete mein Kopf auch schon ab, mein Körper bewegte sich wie automatisiert und machte die wenigen Schritte zur Tür, fasten diese und rissen sie auf. Verschreckt und Tränen verschmiert drehte sich Nezumis Kopf in meine Richtung. Ein roter Handabdruck leuchtete im wenigen Licht auf der Wange. Auch das Gesicht von diesem miesen Stück Scheiße wand sich mir zu.

Nezumi kniete vor Jinbai, dessen Hose offen war und bei mir brannten nun alle Sicherungen durch. Bevor auch nur einer der beiden eine Reaktion zeigen konnte, war ich bei ihnen, stieß Nezumi beiseite und stürzte mich mit einer geballten Faust auf diesen kleinen Penner. Krallte meine eine Hand in den Kragen seiner Kleidung, als auch schon eine Faust ihn im Gesicht traf. Der Junge gab ein Kreischen von sich, ich schlug allerdings nach. „Du dreckiger kleiner Wichser! Verrecke!“, fauchte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen. Bekam einen Schlag von ihm ab, welcher mich am Auge traf, kniff schmerzlich dieses zusammen und holte ein weiteres mal aus. Blut spritzte und er presste die Hände aufs Gesicht. „Meihe Nahhe!“, quietschte Jinbai und als ich abermals zuschlagen wollte klammerte sich jemand an mich. „Yui! NICHT!“, keuchte mich Nezumi an. Er zerrte an mir.

„Willst du mich verarschen!? Das Schwein will dich vergewaltigen!“, schnauzte ich über die Schulter und fühlte das Zittern was er über seine Hände auf mich übertrug. „Hör auf!“, flehte Nezumi. „Ihh vehklah dihh!!! Dafhr whrst duh bluten!“, fauchte Jinbai.

„Nicht wenn ich dich im Internatsgarten begrabe!“, fauchte ich, zog ihn am Kragen hoch und schlug ihn mit dem Kopf auf den Boden.

„Da.. das Handy!“, keuchte Nezumi und wirkte sehr aufgebracht. Ich verstand nicht. Er fing jedoch an Jinbais Hose zu durchwühlen. Zog zwei Smartphones hervor. „Fhnger weh!!!“, frauchte Jinbai mit den Blutverschmierten Händen auf dem Gesicht und strampelte unter mir wie wild.

Ich schlug ihm auf die Brust und er stellte die Gegenwehr ein um nach Luft zu schnappen. Schmerzlich starrte Nezumi auf die beiden Geräte in seiner Hand und schien weit ab zu sein von dem hier und jetzt. „Nezumi!“, zischte ich ihn an und kletterte von Jinbai hinunter. Rappelte mich auf und ging zu ihm herüber. Packte ihn bei der Schulter und schüttelte sie.

„Hey!“, wieder liefen ihm Tränen über das Gesicht und ich drückte ihn schnell an mich. „Wir bekommen das hin.“, murmelte ich leise und er schniefte.

Ein Scheppern ließ uns zusammen zucken und das Licht von Draußen verschwand. Ein leises scharren und ein kreischendes Lachen folgte. „Ihr seid so am Arsch!“, fauchte der Blonde von Draußen. „Er hat uns eingesperrt!“, keuchte ich und Nezumi sackte in einer Ohnmacht zusammen, rutschte langsam zu Boden. Ich sprang zu Tür drückte dagegen und hörte wie diese miese Kröte Flüche gegen mich aussprach. „Wenn ich hier rauskomme!!!“, schnauzte ich und Jinbai lachte wieder.

Meine Gedanken fingen an sich zu überschlagen. Wir brauchten Hilfe! Jinbai würde demnächst besten Lehrer sonst etwas erzählen!

Ich wühlte nach meinem Handy, trat dabei wütend über mich, diesen Wichser und die Situation gegen die Metalltür und tat mir dabei nur selbst weh.
 

H

Ich wurde aus meinem Albtraum gerissen, da das Handy vibrierte.

“Yui” las ich und überlegte ihn später zurück zu rufen. Allerdings klingelte es immer und immer wieder. Es war nicht nur ein bloßes Anklingeln wie er es sonst machte, wenn wir uns kurz am Tag treffen wollten. Irritiert ging ich ans Telefon und hörte Yui in den Hörer fluchen.

“Wieso gehst du jetzt erst ans Telefon? Verdammt Haru!”, zischte er mich an und ich verstand die Welt nicht mehr.

“Was ist denn bitte mit dir los?”, ranzte ich zurück als Yuichiro direkt herum brüllte dass er und Nezumi eingeschlossen seien und ich sie befreien müsste. Bevor ein anderer Lehrer sie fand.

Schleunigst zog ich mich an und machte ich mich auf dem Weg, sah wie sich Jinbai im Flur mit Yuudai unterhielt und übers Telefon wohl Hideki informierte. Jinbai sah schlimm vermöbelt aus und ich nahm im vorbeigehen die Worte wahr : “Geräteschuppen und Suwa”.

Nun begann ich zu laufen, eilte dorthin wo Yui mich gebeten hatte und fand sie auch auf Anhieb.

“Yui? Nezumi?”, fragte ich an der Tür und ich war erleichtert als ich eine Antwort bekam. Ich schloss die Tür auf, die beiden kamen zügig heraus und dann schloss ich sie wieder zu.

“Warst du das mit Jinbai?”, fragte ich kurz und sah auf die Faust meines Liebsten die ziemlich aufgeplatzt war und dick wurde.

Nickend, betrachtete er Nezumi der total verstört war und mit zitternden Händen zwei Handys festhielt.

“Egal! Später! Wir müssen hier weg. Jinbai ist gerade bei Yuudai und diese werden wohl bald hier auftauchen”, knurrte ich hektisch und schob die beiden in Richtung Parkplatz wo mein Auto stand.

Verwirrt sah Nezumi mein Auto an und ich musste zwei mal wiederholen, das er einzusteigen hat!

“Wenn wir bei mir sind, kannst du Hide anrufen und wir schauen weiter”, versicherte ich ihm, doch das war wohl das schlimmste Szenario für Nezumi. Er begann zu weinen, rieb sich durchs Gesicht und bat mich inständig nichts Hideki zu sagen.

“Was sagen?”, fragte ich unsicher doch Yui zog Nezumi hinter sich her auf die Rückbank des Autos.
 

***

“Vielen Dank, Sie werden es nicht bereuen”, bedankte ich mich bei Soba der lächelte.

Normalerweise hatte ich erst vorgehabt morgen den Schlüssel zu hören. Aber die Umstände hatten sich geändert, was Soba ziemlich gut verstand.

“Wir hatten alle mal Probleme”, grinste er breit und ich nickte.

“Das glaube ich dir auch. Wie kommt es dass Aki mit dabei ist? Kann es wohl nicht abwarten euer neues Liebesnest zu sehen oder?”, scherzte er und schlug mir auf den Oberarm. Der Kerl hatte echt ordentlich Kraft.

“Autsch”, murmelte ich und rieb mir über die Stelle. Er grüßte Suwa von weitem der seinen Chef ein gespieltes Lächeln entgegen brachte.

Kaum das wir oben in der Wohnung waren, setzte sich Nezumi auf das vorhandene gelbe Sofa und begann erneut zu flennen.

“Er ist wirklich am Ende oder?”, flüsterte ich Yui zu der mich grimmig ansah.

“Wundert es dich? Er wurde beinahe zum Sex mit wem gezwungen. Wer wäre da nicht am Ende”, knurrte er als würde ich es nicht verstehen.

“Aha”, gab ich nur kurz von mir und drehte ihm den Rücken zu.

“Nein! Haru! Das habe ich so nicht gemeint!”, hörte ich hinter mir doch ich verließ die Wohnung und setzte mich im Flur auf die Treppe.

“Bescheuerter Aki”, knurrte ich und wählte dann Hides Nummer um ihn zu informieren wo sein Liebster war.

“Was? Wieso ist er bei dir?”, ertönte die Frage am Telefon und ich schnaubte das er einfach herkommen sollte.

Kaum das ich aufgelegt hatte hörte ich wie die Wohnungstür aufging.

“Haru?”

“Was?”, zischte ich und ging mir durch die Haare.

“Es tut mir leid”, kam es kleinlaut doch ich winkte ab. Was sollte ich mich auch darüber aufregen.

“Wann wolltest du mir von der Wohnung erzählen?”, kam es eher vorwurfsvoll doch ich zuckte mit den Schultern.

“Keine Ahnung. Wenn es sich ergeben hätte, dir zu sagen das es mein neues zu Hause ist. Das du gerne mit einziehen und dir ein Zimmer aussuchen kannst. Was willst du von mir hören Yuichiro? Um mich herum ist alles so kompliziert zur Zeit. Also nimm es mir nicht all zu übel”, bat ich und Yui brummte etwas davon das ich nicht der Einzige sei, dem es so ergeht.

Die Tür ging erneut zu und ich seufzte wieder. Was war im Moment nur bei uns los?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nezumi ist wirklich nicht zu beneiden... Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück