Realms torn apart von Silwyna ================================================================================ Kapitel 15: Unterstützung und Widerwille ---------------------------------------- Kapitel 15 - Unterstützung und Widerwille Yugi dachte ihm würde gleich der Kopf platzen, als er hörte was Bakura da eigentlich implizierte und wieder suchte sein Blick den von Atemu, der nach wie vor aussah als wäre ihm die Tatsache, dass Bakura gedachte eine mäßig unschuldige, junge Frau zu verletzen herzlich egal und Yugis Unverständnis wuchs beachtlich. Das war wohl auch der Grund dafür, dass er seinen Freund am Oberarm packte und etwas zu sich heran zog. „Was stimmt denn nicht mit dir, früher hättest du das nie zugelassen!”, flüsterte er eindringlich und bekam einen wütenden Blick von Atemu. Früher hätte ihn das wohl zum Schweigen gebracht, doch wenn Yugi eines war dann gewiss kein Kind mehr. Auch wenn er nach wie vor glaubte dass der andere ihn in einigen Dingen wohl überlegen war, in dieser Sache lag Atemu ganz klar daneben und das wollte er ihm verdeutlichen! „Schau mich nicht so an, ich bin keiner deiner Untertanen”, war deshalb seine Reaktion und er bekam einen genervten Seufzer als Antwort, das war aber auch schon alles. Atemu schien nicht gerade erpicht darauf, sich in dieser Angelegenheit mitzuteilen und das gab Yugi seltsamerweise dennoch einige wichtige Hinweise. Es gab wenige Dinge die den Pharao so wütend machten, dass er nicht darüber reden wollte und sein angeknackster Stolz war wohl eines davon. Allerdings hatte Yugi gehofft, diese Zeiten lagen hinter ihnen. Ylva sah sich ebenfalls in einer Zwickmühle, aber von einer ganz anderen Art. Sie fühlte sich als hätte man sie mit einem Kübel Eiswasser übergossen und wenige Sekunden verstrichen, in denen sie den Mann der ihre beste Freundin bedrohte, geschockt musterte. Etwas anderes brachte sie in diesem kurzen Zeitraum nicht zustande, bis ihr Hirn sich von dem Schrecken erholte und wieder seine Arbeit aufnahm. „Lass sie los”, meinte sie, im Vergleich zu ihrem bisherigen Auftreten fast schon erschreckend ruhig, doch Bakura rührte keinen Muskel. Die Klinge blieb auf Livs Hals gerichtet, die mit großer Mühe nur das Zittern unterdrücken konnte. Ylva sah ihrer Freundin an, dass diese wohl kurz vor einem Nervenzusammenbruch war. Angesichts ihrer Lage würde ihr das wohl keiner nachtragen, bis auf die Waffe in der Hand des Mannes, die dann wohl zum Einsatz käme. „Erst wenn du endlich das dämliche Ding rausrückst! Das übersteigt deine Fähigkeiten, Mädchen. Also lass die Großen Kinder spielen!” „Du hast keine Ahnung von mir also-” Livs spitzer Schrei hallte im Raum wieder und Ylva verstummte abrupt. Auch stoppte sie mit ihrem Versuch, sie Odions Griff zu entwenden und starrte ihre Freundin erschrocken an. An ihrem Hals war ein kleiner roter Streifen zu sehen und ein winziger Tropfen Blut quoll langsam heraus, ehe er über ihr Schlüsselbein lief. „Du Wichser!” „Na na, nicht die gute Erziehung vergessen. Ich hab dich gewarnt” „Ist das wirklich nötig?”, mischte sich nun Odion ein. Auch wenn er es nicht zugab, hatte er seine liebe Mühe die Frau zu bändigen, die er festhalten sollte und er glaubte fast, dass sogar er sie nicht mehr halten könnte, würde Bakura der anderen noch einmal etwas tun. Davon sah er aber im Moment ab, sondern musterte Odion erst verwundert, hatte er doch zuvor geholfen, und dann mit einem kurzen, schiefen Lächeln. Was das verursacht haben mochte würde er wohl nie sagen. „Wenn diese Furie da endlich mal mit sich reden lassen würde, hätte ich das nicht getan” Dass ihm das im Moment wohl keiner abkaufen wollte, daran störte er sich herzlich wenig. Was er wollte war, dass sie alle endlich mal ihren Arsch hoch bekamen, damit er handeln konnte. Je mehr Zeit sie hier mit unnützen Geplänkel vertaten desto mehr Schaden würde seine Heimat nehmen, wenn es sie nicht sogar ganz zerstörte und was dann folgen konnte, wollte er sich lieber nicht ausmalen. Auch er hing an seinem Leben,...seiner „Existenz” traf es wohl besser. „Lass es gut sein, Ylva” Livs leises Stimmchen war, trotz der  beachtlichen Lautstärke in der das Gespräch bis eben noch von Statten gegangen war, so deutlich im Raum zu hören, als hätte sie durch ein Megafon gesprochen und ausnahmslos alle wandten sich der jungen Frau zu, die wohl von ihnen allen gerade in der größten Zwickmühle saß. Die Wirkung auf ihre Freundin war nicht zu übersehen, Ylva sackte regelrecht in sich zusammen als sie ihren Widerstand aufgab . Nun hielt Odion sie nicht mehr, damit sie nicht auf Bakura losging, wie noch ein paar Augenblicke zuvor, sondern damit sie nicht einfach zu Boden rutschte. Jede Kraft schien sie mit einem Schlag verlassen zu haben und die Blicke der beiden Frauen trafen sich. Es war für einen Moment als wären ihre Rollen getauscht. Wo Ylva zuvor bittere Entschlossenheit gezeigt hatten wirkte sie nun abgrundtief verzweifelt und Liv, die bis gerade eben noch zutiefst verängstigt schien, wirkte nun als würde sie ohne zu zögern in die Hölle rennen, wenn es denn sein müsste. Stille breitete sich im Raum aus und drückte den anderen Anwesenden regelrecht auf die Ohren während die beiden Frauen miteinander zu kommunizieren schien, obwohl kein einziges Wort fiel. Letzten Endes fand Ylva ihre Sprache wieder. „Fein!”, seufzte sie. „Du hast gewonnen... Ihr Leben ist mir wichtiger als dieses Drecksding!” Yugi hörte wie Atemu neben sich empört nach Luft schnappte und es war wohl sein kurzer Stoß mit dem Ellbogen, der ihn daran hinderte etwas zu sagen, was er wohl später bereut hätte... oder auch nicht. Was das Milleniumspuzzle anging, waren sowohl er als auch Yugi selbst emotional wohl etwas verwundbarer als sie es zugeben mochten und so konnte er dessen Reaktion bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Bakura hingegen wirkte mit einem Mal wesentlich versöhnlicher. Die Klinge verschwand von Livs Hals und er begutachtete sein „Werk” kurz. „Nichts für Ungut, Kleines. Das musste sein, nimm's nicht persönlich, okay?”, meinte er dann nachdem er zu dem Schluss gekommen war, dass der kleine Kratzer wohl schnell heilen würde und dass Livs heller Schrei von vorhin wohl mehr dem Schrecken geschuldet war, als dem tatsächlichen Schmerz. Sie musterte Bakura nur kur, ihr Blick wanderte von seinem Gesicht zu dem Teil in seiner Hand, mit dem er sie gerade noch bedroht hatte und unschlüssig ging sie einen Schritt rückwärts. Odion ließ Ylva derweil auf ihre Bitte hin los und unter Atemus und Bakuras angespannten Blicken griff sie kurz in den Ausschnitt ihres Shirts. Nicht wenige, einer ausgenommen, der Anwesenden grinsten leicht über die Tatsache, wo sie das fehlende Stück des Puzzles die ganze Zeit über aufbewahrt hatte. Zum Vorschein kam ein ledernes Band, was sie mehrmals um das Kernstück des Artefakts gewickelt hatte, so dass sie es um den Hals tragen konnte, ohne dass sie ein Loch hätte hineinbohren müssen -und Atemu hätte sie wohl umgebracht, hätte sie das getan- . Mit einem kräftigen Ruck zog sie an dem Band und es löste sich von ihrem Hals und schmiss es recht ungalant auf den Boden vor Atemus Füße. „Na das ist doch ganz reizend!”, meinte Pegasus, aber wirklich jeder konnte hören, dass seine Heiterkeit aufgesetzt war. Doch er hielt es scheinbar für nötig der ganzen Situation ein wenig die Anspannung zu nehmen und da er neben Odion zu den Ältesten hier gehörte -übernatürliche Wesen ausgenommen- fühlte er sich wohl ein wenig verantwortlich. „Unser lieber Pharao hat sein Spielzeug wieder, Bakura kann das Reich der Schatten retten und die beiden Hübschen da sind wieder vereint. Können wir dann alle nach Hause?” „Du malst dir das etwas zu einfach aus, mein Lieber!” „Ich wusste es!”, seufzte er daraufhin und maß Bakura mit einem leicht genervten Blick. „Was ist denn noch?” „Also erst einmal werde ich das Puzzle nicht Bakura überlassen und ich weiß auch nicht ob es explizit hilfreich für ihn wäre!”, mischte sich Atemu in das Gespräch rein und es war das erste Mal seit einer ganzen Weile dass er relativ neutral klang. Doch das war nur auf der Oberfläche, im Inneren brodelte es immer noch gewaltig! „Wäre es nicht, am effektivsten ist es in deinen Händen. Darum kommst du auch mit” „Tu ich das?” „Darüber verhandeln wir nicht! Kaiba wird ebenfalls seinen Mist wieder aufräumen” „Werde ich nicht!” Besagter stand in der Tür, gegen den Rahmen gelehnt und alles an ihm wirkte als wollte er unbeiligt wirken, aber seine Anspannung war deutlich zu erkennen. Die Aussicht wieder in derartig übernatürlichen Mist hineingezogen zu werden, sagte ihm so überhaupt nicht zu und wenn man bedachte, dass sein letztes Intermezzo dieser Art der Grund war, dass sie nun in dieser Lage steckten konnte man es fast nachvollziehen. Aber eben nur fast. Bakura wandte sich mit finsterer Miene Kaiba zu. Für ihn schien die Tatsache, dass der andere seinen Schaden wieder gut machen würde, wohl festgelegt und er sah auch nicht so aus, als würde er sich davon abhalten lassen. „Du wirst. Und wenn ich dich am Ohr durchs Portal zerren muss und glaub mir, das zieh ich durch!” Die Vorstellung, dass Bakura das Gesagte auch in die Tat umsetzen wurde, amüsierte so einige im Raum, darunter auch die beiden gefangenen Frauen, die bis dato eher nicht derart gelassen gewesen waren. Kaiba schien das ganze eher weniger lustig zu finden denn er schnaubte lediglich genervt, doch das war auch schon alles, was er dazu beizutragen hatte. Atemu warf Bakura einen zweifelnden Blick zu, der den gelassen erwiderte. „Bist du sicher, dass es hilfreich wäre, ihn dabei zu haben?” „Du hast also nicht vor, dich quer zu stellen?” „Anders als Kaiba, weiß ich wo meine Verantwortungen liegen!” Trockenes Hüsteln war zu hören und alle drehten sich zu der Person um, die die Quelle dessen war. Ylva hatte diese Bemerkung wohl ungemein amüsiert, denn es gelang ihr eher schlecht ihr Kichern hinter dem Husten zu verstecken und Atemus Blick wurde erneut finster. „Du hattest von einem Portal gesprochen?”, schaltete sich da Yugi ein. Teils um einen eventuell aufkommenden Streit entgegen zu wirken und andererseits auch, weil es ihn wirklich interessierte. Ebenso wie Atemu wusste Yugi, dass wohl wirklich Not am Mann war, wenn Bakura schon die Hilfe eines ehemaligen Rivalen beanspruchte -zu sagen er hätte danach gefragt wäre dann doch des Guten zu viel- „In der Tat. Es gibt mehrere, die das Reich der Schatten mit anderen Welten verbinden und ich hab erfahren, dass sie mit Gewalt offen gehalten werden. Und das ist, gelinde gesagt, verdammt gefährlich!” „Wieso das?” Ylva hatte diese Frage gestellt und sie schien nicht im mindesten verwundert von der Tatsache, dass Portale zwischen den Welten oder das Reich der Schatten angesprochen wurden. „Das Offenhalten schöpft Energie von dem Raum den das Portal durchquert und die sind eigentlich nicht dafür gedacht, dauerhaft offen zu sein!” „Das heißt im Klartext?” „Es könnte die Portal und die dadurch verbundenen Welten zerreißen!” „Mehrere?” „Ja, Kleines. Mehrere” Ylva und Liv sahen einander kurz an und ein Blick schien zu reichen, dass sich alles zwischen ihnen klärte. Sie hatten mit dem Diebstahl des Puzzles eine Welt retten wollen. Hätten sie gewusst, dass der Besitzer es brauchte um gleich eine ganze Gruppe an Welten zu retten, hätten sie ihr Vorhaben niemals in die Tat umgesetzt. Und dass es mehr als nur eine Welt* gab, das zweifelten die beiden nicht einmal an, denn wenn ein Geist aus der Vergangenheit fast wie lebendig unter ihnen wandeln konnte, dann war das nicht so weit hergeholt. Yugi schien zu verstehen, was zwischen den beiden vorging, denn er schüttelte energisch den Kopf. „Nein, kommt nicht in die Tüte!” „Oh doch” „Was denn?” „Wenn mich nicht alles täuscht, haben unsere Damen uns gerade ihre Unterstützung zugesagt”, übersetzte Pegasus den entschlossenen Blick der Frauen und Atemu klappte perplex der Mund auf, während Bakura die Frauen mit einer Mischung aus Verwunderung musterte und ... würde man ihn nicht besser kennen, konnte man es wohl eine gewisse Art von Anerkennung nennen. Nach dem was gerade zwischen ihm und den beiden war, war es wohl das letzte was er erwartet hatte und nach all der Zeit war er es wohl auch nicht mehr gewohnt, dass ihn jemand von sich aus unterstütze, weswegen sich auch ein kleines Lächeln auf sein Gesicht stahl. „Jetzt müssen wir nur noch Kaiba überreden”, meinte Yugi nüchtern und Bakura brummte zustimmend. Auch wenn er bereits einen Notfall-Plan hatte für den Fall dass Kaiba sich wirklich zu hundert Prozent quer legen würde, aber es wäre ihm doch lieber wenn er ihn freiwillig im Bott hätte, denn widerwillige Unterstützung war nicht halb so effektiv wie freiwillig zugesicherte. „Ich red mit ihm!”, seufzte Atemu schließlich und überließ die anderen im Raum sich selbst, während Yugi seinem Freund verwundert hinterher sah. Wie es schien wollte er nicht unbedingt mehr Zeit im Raum verbringen als unbedingt nötig. Teils besorgt und teils verwundert wandte er sich an Odion. „Sag mal... was ist denn da eigentlich passiert?”         +#+#+#+#+#+#+#+         Es klopfte. Keine Reaktion. Ein nachdrücklicheres Klopfen. „Kaiba, du kannst dich nicht jedes Mal in deinem alten Büro verkriechen, wenn dir was nicht in den Kram passt!” „Verpiss dich!” „Wir wissen beide, dass ich dir sehr gut auf den Nerv gehen kann...” Ein genervtes Seufzen war zu hören und die Tür glitt von selbst auf. Neben Atemu stand Mokuba und der Karte in seiner Hand nach zu urteilen hätte er wohl die Tür geöffnet, wenn Seto sich nicht hätte breit schlagen lassen. „Wieso seid es immer ihr beiden die ankommen, wenn ich keine Lust habe, bei solchem Scheiß mitzumachen?” „Weil wir wohl die einzigen zu sein scheinen auf die du hörst!”, merkte Mokuba an. Die beiden betraten nun einfach den Raum  und die Tür schloss sich hinter ihnen. Das kam Kaiba im Moment sehr bekannt vor und das gefiel ihm so überhaupt nicht. „Ihr wollt mich also schon wieder dazu bringen, Hals über Kopf in irgendwelchen Blödsinn zu stürzen. Ich dachte wir hätten das geklärt!” „Und ich dachte, du seist vernünftiger!”, gab Atemu trocken zurück, bekam aber nur einen kühlen Seitenblick von Seto dafür. Den war nicht entgangen, dass Atemu ein wenig gereizt reagierte, seit er Ylva „eingefangen” hatte und dass der andere wohl in irgendeiner Art hatte einstecken müssen amüsierte ihn schon etwas. „Seto... Ryou hat gesehen wovon Bakura redet und der Arme ist ganz durch den Wind. Er selbst will ihn begleiten und wenn Ryou, jemanden helfen will dem er ein paar unschöne Jahre zu verdanken hatte- ” -Mokuba wusste nichts von dem Gespräch der beiden- „... dann muss da was dran sein!” „Muss es das?” „Wenn du nicht gehst, werd ich es tun!” „Das kommt nicht in Frage!” „Du kannst mich nicht mehr bevormunden!” „Du bist minderjährig! Und wie ich das kann!” „Wollen wir wetten?!” Atemu stand zwischen den beiden und sah abwechselnd von einem zum anderen. Er erinnerte sich an frühere Diskussionen, in denen der jüngere der beiden Brüder oft hatte zurückstecken müssen und verglich es mit dem was sich vor seinen Augen abspielte und er kam zu dem Schluss, dass das wohl auf die Berüchtige Pubertät zurück zu führen war. Und wenn selbst Atemu das erkannte, der diese wichtige Lebensphase nicht einmal als Mensch hatte beenden können und nur über drei Ecken dank Magie so irgendwie als Erwachsener unter ihnen weilte,... „Fein!”, seufzte Kaiba. „Ich geh mit... aber wenn ich dabei draufgehe, such ich dich jedesmal heim, wenn du bei Rebeeca bist, also hoffe besser dass ich da wieder heil raus komme!” Mokua lachte darüber leise in sich hinein. Er hätte nicht gedacht, dass er Seto so leicht hätte überzeugen können, doch vielleicht war das der Vorarbeit zuzuschreiben. „Heißt das wirklich, du-” „Oh komm mir bloß nicht so! Ich mach das weder für dich oder den weißhaarigen Trottel da draußen, sondern nur damit ich verhindern kann, dass Mokuba mit Anlauf in seinen Tod hopst, klar?!” Die beiden anderen tauschten dennoch zufriedene Blicke, denn sie beide kannten Kaiba mittlerweile gut genug um zu wissen, dass das wohl nur die halbe Wahrheit war. Doch bevor Kaiba das zugeben würde... „Gut, jetzt da wir das geklärt haben, geb ich Bakura mal ein Update” „Ich komme mit!”, meinte Mokuba an Atemu gewandt. „Ich hab noch Fragen die er mir wohl als einziger beantworten kann.” „Die da wären?” Der Junge zuckte mit den Schultern. „Naja, er sagte die Portale stünden dauerhaft offen. Das heoßt nicht nur, dass ihr ins Reich der Schatten könnt, sondern im schlimmeren Fall auch, dass etwas von dort hierher kann. In dem Fall wüsste ich gern, worauf ich mich einstellen sollte” „Und was dann?!” Mokuba grinste breit und Atemu  stellte beunruhigt fest, dass der Junge begeisterter wirkte als es in diesem Fall wohl gesund wäre. Was wohl in seinem Köpfchen vorging?         +#+#+#+#+#+#+#+         Die anderen hatten sich mittlerweile in dem großen Raum versammelt und der war auch nötig, denn die Gruppe war auch ohne die zwei „Neuzugänge” schon groß genug. Zumindest vorerst... „Also wenn Atemu geht, dann begleite ich dich auch!”, sagte Yugi gerade an Bakura gewandt und der schüttelte prompt den Kopf, denn Yugi würde sich damit Hals über Kopf ins nächste Chaos werfen und dann würde... „Denkst bloß nicht wir lassen dich das allein durchziehen!” ... das passieren!!! „Vergesst es!”, warf er sofort ein und wandte sich an Yugi. „Deine Absichten in Ehren, aber das übersteigt deine Fähigkeiten bei weitem! Hier geht es nicht um ein Kartenspiel, du wirst um dein Leben kampfen müssen, im wörtlichen Sinn!” „Und du unterschätzt mich bei Weitem, Bakura. Du wärst nicht der erste der das tut” „Wenn du mir sagst, dass du auf einmal kämpfen kannst...” „Meine größte Waffe war stets hier!”, erwiderte de Junge Mann kühl und tippte sich leicht gegen die Schläfe. Bakura musste ihm still zustimmen, auch wenn er in seinen Augen noch immer ein Kind war. Yugi hatte Grips und wusste den auch einzusetzen, fast besser als Atemu doch das blieb besser unausgesprochen. Atemu war eben im Herzen mehr Krieger und Herrscher als Yugi, hinter dessen argloser Miene sich ein kleiner Trickser verbarg. „Fein!”, brummte Bakura, aber es behagte ihm nach wie vor nicht. „Aber ich werd ganz sicher nicht eure Mama spielen! Wenn ihr euch in die Scheiße reitet, dann zieht ihr eich gefälligst selbst wieder da raus, verstanden?!” „Na das ist ja eine blumige Wortwahl!”, merkte Marik an und Bakura sah etwas in seiner Mimik, was ihm gar nicht gefiel. „Oh nicht ihr auch noch!” „Doch, ganz sicher sogar. Wir sind wohl die einzigen, die schon Umgang mit dem Reich der Schatten hatten-” „Aber-” „Nix da!” „Wie es aussieht, mein Lieber, hast du einiges an Unterstützung im Rücken...”, merkte Pegasus an. „Dich hätte ich in der Tat gern dabei!”, meinte Bakura an Pegasus gewandt. Der Mann hatte ein immenses Fachwissen was übernatürliche Dinge anging, auch wenn er nicht den Anschein erweckte und wenn es darauf ankam, war er ein ruhiger, besonnener und vor allem verlässlicher Mann. „Heißt, das wird ne große Runde!”, stellte Joey schließlich fest. „Was ist mit der Kleinen und ihrer Furie?” Diese Frage rief von der betroffenen Frau ein empörtes „Hey!” als Reaktion hervor und nur Livs Hand an ihrem Oberarm hielt Ylva wohl vor einem kleinen Ausrutscher zurück. „Du musst grad reden, Wheeler!”, meinte Kaiba trocken, der gerade mit Atemu und Mokuba dazu gekommen war. Er war ihnen einfach gefolgt und fragte sich ebenso wie Atemu, was Mokuba denn im Kopf herumgeisterte. „Ich find immer noch , dass der Kindergarten hier bleiben sollte-” „Wir sind genauso Alt wie Kaiba!” „-aber mir bleibt wohl nichts anderes übrig!” „Ich werd hier bleiben!”, erklärte Mokuba den anderen. „Für den Fall dass was schief geht, werden Becca und ich ein Auge auf alles hier werfen” Seto und Atemu waren als einzige verwundert, wie er das anstellen wollten, doch die anderen schienen keinen Zweifel zu haben, dass dem jungen Kaibaspross das wohl gelingen konnte. „Okay, ich werd dir ein paar Anweisungen da lassen, wie du uns kontaktieren kannst, wenn wir im Reich der Schatten sind”, sagte Bakura und wandte sich an die anderen. „Was euch angeht: Ihr habt eure Wahl getroffen, aber ich rate euch, das noch mal zu über denken. Wer wirklich mit ins Reich der Schatten will, kommt heute Abend wieder hierher. Stellt euch auf einen langen Aufenthalt ein...”     Hosted by Animexx e.V. 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