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Teilzeitsklavin

BDSM ♀️|♀️|♂️
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, nachdem letzte Woche wegen Weihnachten und meinem erotischen Weihnachtsspezial kein neues Kapitel kam, geht es diese Woche wie gewohnt weiter.

Und bevor ich es vergesse: Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr :D Komplett anzeigen

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Starbucks, Liebe & Versuchskaninchen

Irene lächelte ihr entgegen, als Nadja den Starbucks betrat. Sie hatte bereits eine Tasse Pumpkin-Spice für sie geholt. Klischee? Ja. Aber gottverdammt, dann war sie eben ein klischeehafter Millenial! Was interessierte es sie.

Nadja grinste und ging zu ihrer Meisterin hinüber. Ihre Laune war wunderbar. Ihr Herz schlug schnell. Die Sonne schien draußen und alles in allem war sie bester Dinge, wohl wissend, dass es sich spätestens in zwei Wochen ändern würde, wenn die Vorlesungszeit wieder losging.

„Na, du scheinst ja heute bestgelaunt zu sein“, meinte Irene und schob ihr den noch warmen Plastikbecher entgegen.

Noch immer konnte Nadja sich das Grinsen nicht verkneifen. Eigentlich wollte sie ernst mit Irene reden, hatte Irene doch ein Anrecht darauf zu erfahren, dass sie sich nun mit Kai traf doch war es genau dieser Gedanke, der sie kicherig werden ließ. Sie hatte eben noch mit ihm telefoniert.

Egal wie oft sie versuchte sich daran zu erinnern, dass sie nicht wusste, ob es etwas auf dauer war, so war das Gefühl des überschwenglichen Glücks einfach allgegenwertig.

Irene nahm ihr ab, das Thema anzusprechen. Sie musterte sie und hob wissend die Augenbrauen. „Normal würde ich ja fragen, wie es dir geht, aber wenn ich mir dich so anschaue, würde ich behaupten, du bist verliebt.“

Eigentlich sollte Nadja sich schuldig fühlen. Immerhin war es Freitag und sie war, rein theoretisch nun fast eine Woche mit Kai zusammen. Aber sie hatte es ihren Meistern auch nicht am Telefon erzählen wollen. „Ja“, gab sie daher zu und grinste. Dann trank sie einen Schluck des süßen Kaffees.

Irenes Lächeln wurde verschmitzt. Sie leckte sich über die Lippen und musterte sie. „Okay, erzähl, meine Liebe.“

Noch immer trank Nadja, setzte den Becher nun aber ab. „Okay. Vielleicht das wichtigste vorweg. Ich habe – vorerst – einen Freund.“

„Einen Freund?“ Irene schmunzelte.

„Ja.“

„Details?“

Nadja holte tief Luft. „Sein Name ist Kai. Er ist der Freund eines Freundes und … Es ist einfach passiert.“ Sie sollte nicht so aufgeregt klingen. Eine Stimme in ihrem Hinterkopf fragte sich, ob Irene darüber eifersüchtig werden würde. Aber das war Unsinn. Sie war nur ihre Wochenendsklavin. Ihre Teilzeitsklavin, wenn man so wollte. Sie waren in keiner Beziehung.

„Das freut mich für dich.“ Irene nahm ihre Hand, drückte sie. Ihr Lächeln war aufrichtig. „Das ist wirklich schön zu hören.“

„Danke.“ Ein wenig erleichtert war sie schon.

Wieder trank sie etwas von dem Kaffee, versuchte ihre Gedanken zu ordnen. „Ich … Ähm …“ Sie sah sich um. Natürlich schenkte ihnen niemand Aufmerksamkeit. Sie waren einfach nur zwei Frauen von vielen, die hier im Coffeeshop saßen.

Nur zwei jüngere Männer, vielleicht auch Studenten, die gemeinsam vor einem Laptop saßen, schauten zu ihnen hinüber. Wahrscheinlich beobachteten sie Irene, die es schaffte selbst in ihrer Bürokleidung unglaublich sexy auszusehen. Ihr Haar war ordentlich gemacht, sie war geschminkt, trug eine Hose, hatte aber ihr Hemd ein Stück weit aufgeknöpft, so dass man nur knapp ihren BH nicht sehen konnte.

Nadja zwang sich zur Ruhe. „Wir sind aber noch immer für's Wochenende … Also … Ich würde trotzdem gerne nächstes Wochenende zu euch rüberkommen. Wenn das für euch okay ist.“

Irene musterte sie. Sie hob den eigenen Kaffeebecher, in ihrem Fall einen normalen aus Porzelan und nippte daran. Dann leckte sie sich etwas Milchschaum von den Lippen. „Dein … Dein Kai ist damit einverstanden?“

„Das ist das beste“, erwiderte Nadja. Sie konnte ihr Glück dahingehend eh kaum glauben. „Ja. Ich habe es ihm erzählt, weil ich … Weil ich das hier halt nicht wirklich aufgeben will und ja, er ist einverstanden. Er sagt es stört ihn nicht.“

„Das klingt wunderbar.“ Wieder war da dieses Schmunzeln auf Irenes Lippen. „Das freut mich. Für dich und für uns.“ Sie zwinkerte.

Nadjas Wangen brannten ein wenig. Sie konnte das alles noch immer kaum fassen. „Also stört es euch auch nicht?“

„Mich nicht, nein“, antwortete Irene. „Ich freue mich, dass du glücklich bist. Vielleicht ist es ja der richtige.“

„Wer weiß.“ Nadja konnte nicht anders, sie kicherte etwas.

„Hast du auch ein Bild von deinem Kai?“, fragte Irene.

Beinahe automatisch zückte Nadja ihr Handy, runzelte dann aber die Stirn. „Warum sagst du mein Kai?“

Irene zwinkerte. „Weil ich es niedlich finde.“

Da war eine neue Nachricht von Kai. Er war gerade damit beschäftigt, irgendwelche Stunden vorzubereiten. Immerhin ging sein Referendariat ebenfalls bald los. So musste sie sich zumindest nicht ganz so schlecht fühlen, wenn sie im Studium weniger Zeit für ihn hätte. „Wünschte du wärst hier“, hatte er geschrieben und mit einem Herzchen verziert.

„Wir können uns morgen früh treffen“, schrieb sie zurück und schickte einen Blumen-Emoji hinterher.

Dann suchte sie ein Bild, dass sie vor zwei Tagen zusammen mit Kai beim Zocken geschossen hatte hervor. Selfie. Er küsste sie auf die Wange.

Das Bild zeigte sie Irene, die wissend lächelte und sie erneut erröten ließ.

„Die junge Liebe“, meinte sie neckend.

„Ja. Lass uns.“ Nadja steckte das Handy fort und schürzte einen Schmollmund vor.

Irene strich über ihr Haar. Da war wieder der verspielte Tonfall in ihrer Stimme. „Aber natürlich lasse ich euch.“ Dann beugte sie sich vor. „Ich muss nur nächste Woche eventuell schauen, ob ich meine kleine Sklavin dafür bestrafe“, flüsterte sie in ihr Ohr und betrachtete sie dann grinsend.

„Ich habe Angst“, hauchte Nadja zurück.

Irene schmunzelte und nahm ihre Kaffeetasse, um einen weiteren Schluck zu trinken. „Es steht jetzt übrigens fest, dass Andre nächste Woche arbeiten muss. Das heißt, wenn du kommst, sind wir beide zu zweit.“

„Da muss ich mich ja besonders fürchten, hmm?“ Nadja hob eine Augenbraue. Dabei war eigentlich Andre der sadistischere der beiden, während Irene die Dominanzspiele selbst weit mehr genoss.

„Oh ja“, hauchte sie daher nun. „Ich habe mir schon ein paar Dinge ausgedacht.“ Sie senkte die Stimme und beugte sich vor. „Willst du hören?“

Nadja musterte sie. „Erzähl.“

„Weißt du, ich habe für das kleine Elektrogerät eine neue Sonde geholt und irgendwie brauche ich noch ein Versuchskaninchen dafür, wenn du verstehst, was ich meine.“

Nadja schürzte die Lippen und schenkte ihr einen vielsagenden Blick. „Ich werde euch gerne als Versuchskaninchen dienen, Meisterin“, flüsterte sie dann.

Irene strich sanft über ihre Wange. „Das hatte ich so gehofft.“



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