Teilzeitsklavin von Alaiya (BDSM ♀️|♀️|♂️) ================================================================================ Kapitel 14: Kaffee, Küsse & Kondome ----------------------------------- Der Tag verging erstaunlich unterhaltsam. Sie redeten, scherzten, irgendwann holte Chris ein Würfelspiel heraus und sie Würfelten. Zwei andere Leute, die offenbar Tobias kannten, gesellten sich dazu. Es wurden Karten gespielt. Jemand hatte Kuchen dabei. Sie redeten noch mehr, lauschten der Musik. Am Abend kamen Jongleure auf die Bühne, dann eine Band. Die Zeit verflog und zu Nadjas Überraschung hatte selbst Stefanie Spaß. Vielleicht etwas zu viel Spaß, sie nach dem dritten Met zu lallen begann und doch weitertrank. Zumindest hatte sie genug Spaß, um mit dem zunehmenden Alkoholspielgel nicht bedrückt oder selbstmitleidig zu werden, wie sie es sonst immer tat. Dennoch waren Betrunkene immer dann am schwersten zu ertragen, wenn man selbst keinen Alkohol trinken durfte und da Nadja über den Tag nur einen Met und ein Bier trank, wurde Stefanie immer anstrengender. Dankbarerweise war geteiltes Leid halbes Leid, denn zumindest Kai verzichtete ebenfalls darauf, noch viel mehr zu trinken. „Ich betrinke mich nicht gerne“, meinte er zur Erklärung. „Ein vorbildlicher Lehrer“, kommentierte Nadja. „Vielleicht ein wenig zu vorbildlich.“ „Was soll das heißen?“ „Ich hatte in meiner Schulzeit mehr Spaß mit den Lehrern, die sich betrunken haben.“ Sie kicherte, bemerkte erst zu spät, dass ihre Worte auch missverständlich waren. „In dem Sinne, dass die auf Schulfeiern viel lustiger waren.“ Wieder einmal räusperte er sich nervös. „Natürlich.“ Sie holte erneut ihr Handy heraus. Es war kurz nach elf und sie würde noch eine Dreiviertelstunde fahren. „Ich glaube wir müssen uns langsam auf den Weg machen.“ Sie stupste ihre Mitbewohnerin an, die ihren Kopf auf dem Tisch abgelegt hatte und mit glasigen Augen auf die Bühne starrte. Stef schreckte auf. „Schon?“ „Wenn wir jetzt fahren, ist es Mitternacht bis wir daheim sind.“ „Aber es ist gerade so gemütlich“, protestierte Stef. „Ich weiß.“ Hoffentlich kotzte sie ihr nicht ins Auto. „Soll ich euch vielleicht zum Wagen helfen?“, meinte Chris mit einem matten Lächeln. „Nicht nötig“, meinte Kai. „Ich mach das schon. Ich sollte eh gehen.“ „Ich fürchte dein Bus ist schon lange weg“, meinte Christina. „Wir nehmen dich nachher mit.“ Nadja seufzte. „Wo musst du denn hin?“ Die Antwort war: In ein Kuhkaff auf der anderen Seite der Stadt. Referendarsgehälter reichten offenbar nicht einmal für eine Wohnung in der Stadt selbst, auch wenn er beteuerte, dass es ihm dort eh lieber war. Ruhiger. „Ich kann dich auch fahren“, meinte sie. „Ist für dich aber ein Umweg“, erwiderte er. Sie zuckte mit den Schultern. „Für Chris doch auch.“ Sie sah zu Tobias und den anderen. „Es sei denn von euch fährt einer dahin?“ „Ich campe hier“, erwiderte Tobias. Nadja sah zu Kai. „Keine Ahnung. Wir haben eine Luftmatratze und ein Sofa. Vielleicht kannst du auch bei uns in unserer 'Abstellkammer' von einem Wohnzimmer pennen.“ Verlegen wich er ihrem Blick aus. „Ähm. Danke.“ „Wenn du mir dafür hilfst, Stef nach Hause zu bringen, sind wir quitt.“ Er grinste. „Klar.“ Und so verabschiedeten sie sich noch einmal ausführlich von den anderen, ehe sie Stef aufhalfen, sie zu beiden seiten flankierten und so zum Portal am Rand des Marktes kamen. Der Parkplatz war einen kurzen Waldweg vom eigentlichen Markt entfernt, doch alles in allem kamen sie recht schnell dort an. „Kannst du die Hintertür aufmachen?“, fragte Nadja, nachdem sie den Wagen aufgeschlossen hatte. „Klar.“ Er eilte voran und machte die Tür auf. Stef gluckste, als sie sich auf die Rückbank fallen ließ. „Ihr seid toll.“ „Und du solltest mal weniger trinken“, seufzte Nadja. Sie war nur froh, dass Stef ausnahmsweise eine glückliche Betrunkene war. „Wo soll ich sitzen?“, fragte Kai. „Such es dir aus.“ Sie öffnete die Fahrertür und stieg ein. „Danke für's mitnehmen“, meinte er, als sie den Wagen startete. „Kein Problem. Wenn du bei uns pennst, macht es ja eh keinen Unterschied.“ Er lachte. Ein sehr sanftes, fröhliches Lachen. „Danke auch dafür.“ „Gern.“ Sie fuhr von dem Parkplatz herunter und über den Schotterweg Richtung Landstraße. Für eine Weile herrschte Schweigen. Stef saß auf der Rückbank und starrte müde aus dem Fenster. Beinahe glaubte Nadja schon, dass sie eingeschlafen war, ehe Stef doch wieder die Stimme erhob. „Jetzt habe ich doch niemanden kennen gelernt.“ Kai sah Nadja fragend an, doch sie zuckte nur mit den Schultern. Sie würde nicht über Stefs Angelegenheiten reden. Wenn Stef es jemanden mitteilen wollte, tat sie es selbst. Es wäre unfair ihr gegenüber. „Na ja, eigentlich hast du eine ganze Menge Leute kennen gelernt, oder?“, meinte Kai schließlich. „Ja. Aber niemand …“ Stef seufzte. „Auch egal.“ Darauf erwiderte Kai nichts. Nach einer Weile machte Nadja das Radio an, auch um sich selbst wach zu halten. Sie summte ein wenig mit einem Popsong mit, selbst wenn sie die Lyriken nicht wirklich kannte. Zumindest hielt es sie bei Laune, während sie unsicher war, worüber sie sprechen sollte. „Sorry, übrigens“, meinte Kai nach sicher einer Viertelstunde Fahrt. Sie warf ihm einen kurzen Seitenblick zu, ehe sie sich wieder auf die Straße konzentrierte. „Wegen der doofen Anmerkung vorhin“, sagte er. „Wegen dem Spiel und so. Ich wollte nicht so klingen als würde ich glauben … Na ja, dass du so etwas nicht kannst.“ „Kein Problem“, erwiderte sie und runzelte die Stirn. Wahrscheinlich war das das erste Mal, dass sich ein Kerl bei ihr für so etwas entschuldigte. Die Erkenntnis ließ sie lächeln. „Wirklich. Kein Ding.“ „Hättest du vielleicht Bock morgen irgendetwas mit mir zu zocken? Also das heißt, wenn du etwas da hast.“ „Klar.“ Sie grinste, als ihr ein Gedanke kam. „Oder vielleicht spiele ich Dark Souls weiter und beweise dir, dass ich das auch so kann.“ Wieder lachte er. „Wir könnten darum wetten.“ „Und was bekomme ich, wenn ich gewinne?“ Er zuckte mit den Schultern und wich dem nächsten Seitenblick aus, indem er aus dem Fenster schaute. „Mal schauen.“ „Was willst du, wenn du gewinnst?“ Er lächelte matt. „Mal schauen.“ Wieder verfielen sie in Schweigen, während sie langsam den Rand der Stadt erreichten. Nun war Stef tatsächlich eingeschlafen, schnarchte dank des Alkohols friedlich vor sich hin. Sie kamen in der Straße an und wie so oft durfte Nadja am Straßenrand eine Parklücke für sich suchen, da zu den Reihenhäusern, die über zwanzig Parteien unterbrachten, nur fünf Garagen zur Verfügung standen, von denen sie selbst keine hatte ergattern können. „Wo wohnt ihr?“, fragte Kai, als sie den Motor endlich abstellte. „Zweites Haus dahinten.“ Sie zeigte drauf. „Hausnummer 26b. Dritter Stock.“ „Oh, ganz oben?“ Er schenkte ihr einen mitleidigen Blick. „Muss im Sommer furchtbar sein.“ „Dankbarerweise ist dieser Sommer super verregnet“, erwiderte sie sardonisch. Dann stieg sie aus und öffnete die Hintertür, um ihre Mitbewohnerin zu wecken. Sie sah zu Kai. „Hilfst du mir, sie nach Hause zu bringen?“ „Klar.“ Auch zu zweit brauchte es etwas Geduld und Geschick, die zwar wache, aber wackelige Stefanie nach oben zu bringen. Gleich mehrfach gerieten sie auf der Treppe ins Wanken und kurz vor der Wohnungstür wäre Nadja beinahe gestürzt. Umso erleichterter war sie, als sie Stefanie auf ihrem Bett ablegte und vorsichtig die Schuhe von ihren Füßen zog. Weiter wollte sie sie auch nicht ausziehen. Es könnte komisch wirken. „Glaubst du, wir sollten ihr noch etwas geben? Wasser zu trinken oder so?“, meinte Kai. „Ich habe gehört, das hilft.“ Nadja sah durch den Schlitz der angelehnten Tür in das Zimmer, schüttelte aber den Kopf. „Nein. Das hat bei ihr keinen Sinn.“ Damit schloss sie die Tür. „Mit dem Kater morgen muss sie alleine klarkommen.“ „Das klingt, als würdest du aus Erfahrung sprechen.“ „Sagen wir es mal so: Sie betrinkt sich öfter.“ „Ist das nicht ein Grund zur Besorgnis?“ Zugegebenermaßen hatte Nadja darüber auch schon mehrfach nachgedacht, doch sie zuckte mit den Schultern. „Machen ja doch viele Studenten. Ich weiß nicht. Ich glaube es wäre besser würde sie nicht …“ Sie brach ab, erinnerte sich daran, dass sie darüber nicht hatte reden wollen. Sie wechselte das Thema. „Was hältst du noch von einem Kaffee?“ „Um die Zeit?“ Sie lächelte. „Warum nicht? Chemiestudenten haben eine angeborene Immunität gegen Koffein.“ „Warum dann überhaupt Kaffee trinken?“ „Weil es schmeckt.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Ich kann dir auch einen Tee machen.“ „Nein. Kaffee ist schon okay.“ Mit einem Grinsen führte sie ihn in die Küche und forderte ihn mit einer Geste dazu auf, sich zu setzen, ehe sie an der Kaffeemaschine zu werken begann. Sie kam nicht umher zu bemerken, wie Kai sie beobachtete. Als sie sich umdrehte biss er sich auf die Lippe, beinahe so, als würde er mit sich kämpfen, etwas zu sagen. Nun war es an ihr eine Augenbraue zu heben, auch wenn sie es bei weitem nicht so spockisch aussehen lassen konnte, wie er. „Was ist?“ „Nichts.“ Sie musterte ihn amüsiert. „Doch. Du willst was fragen.“ „Nein.“ „Dann halt nicht.“ Sie wandte sich halb ab. Jetzt räusperte er sich. „Na ja. Du bist … Ähm … Ach.“ Er tat sich schwer, Worte zu finden. „Also ich frage mich … Aber das ist … Nein. Ich.“ „Spuck's aus.“ „Wenn du mir versprichst, mich dafür nicht rauszuwerfen“, erwiderte er. „Kann ich dir erst dann sagen.“ Sie verschränkte die Arme, lächelte aber. Sie ging jede Wette ein, dass seine Frage irgendwie sexuell wäre. Sonst würde er sich nicht so anstellen. Irgendwie wirkte er fehl am Platz da in der Küche in seinem Doublet. Aber für sie galt wahrscheinlich ähnliches. Er holte tief Luft. „Ich habe mich nur gefragt, deine Anmerkung wegen dem Kleid … Also, dass du wüsstest …“ „Dass Gelb bei Frauen als Prostituiertenfarbe galt?“ Oder man es zumindest so sagte. „Ja. Genau. Ich meine … Ähm … Du willst mir nicht …“ Er schüttelte den Kopf. „Vergiss es.“ Sie kam nicht umher leise zu kichern. Seine Unsicherheit war schon irgendwie süß. Ein Gedanke kam ihr, doch sie verdrängte ihn. Es war wohl ihre Müdigkeit, die sie auf dumme Gedanken brachte. Nein. Sie sollte sich mit anderen Dingen beschäftigen. „Sorry“, meinte er nach vielleicht einer Minute des Schweigens. Sie stellte die Kaffeemaschine aus – mittlerweile war der Kaffee durchgelaufen – und nahm die Kanne heraus, stellte sie auf den Tisch. Dann holte sie zwei Tassen, ehe sie sich auf einen der Stühle setzte. „Weißt du“, meinte sie, „ich finde solche Fragen nicht so schlimm.“ „Das heißt du bist ein wenig … Offener?“, fragte er. Nadja goss sich den Kaffee ein. „Kann man so sagen, ja.“ „Okay.“ Auch er nahm die Kanne, um sich etwas einzugießen, zögerte dann. „Hast du Milch?“ „Ja.“ Noch einmal stand sie auf, um die normale Milch aus dem Kühlschrank zu holen. Er begann erneut rumzudrucksen, trank den Kaffee. Wieso fand sie seine Unsicherheit so niedlich? Sie musterte ihn. Gott, warum kamen ihr auf einmal solche wirren Gedanken? „Was hältst du davon, jetzt noch ein wenig zu zocken?“ „Es ist schon Mitternacht“, erwiderte er. Nadja grinste. „Die Nacht ist noch jung.“ Nun lächelte auch er. „Klar. Wenn du nichts dagegen hast, dass ich mich vorher umziehe. Das Doublet wird langsam warm.“ „Mach. Das Bad ist links neben der Eingangstür.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich meine rechts. Also wenn du reinkommst links.“ „Okay.“ Er trank einen Schluck des Kaffees und stand dann auf, während auch sie ihren Kaffee nahm und in ihr Zimmer trat. Wieso fand sie ihn eigentlich so süß? Sie setzte sich auf ihr Bett und startete die PS4, die am Fernseher, der viel zu Nahe am Bett stand angeschlossen war. Kurz schaute sie in ihrer Library und fand, dass sie Dark Souls tatsächlich noch installiert hatte. Zeit sich zu blamieren. Immerhin hatte sie das Spiel seit vor den Prüfungen nicht mehr angepackt. Ein paar Minuten später kam Kai ins Zimmer, blieb unsicher in der Tür stehen. „Kann ich mich zu dir setzen?“ „Das war die Idee“, erwiderte sie. Ihre Kaffeetasse stand auf den Nachttisch neben ihr. „Okay.“ Er schlich fast, als er zu ihr hinüberkam und sich am Ende vor das Bett setzte, um sich mit dem Rücken dagegen zu lehnen. „Jetzt willst du es mir beweisen, eh?“ „Ja.“ Sie grinste. „Was sagst du nun zur Wette?“ „Dann brauchen wir genaue Regeln. Wie viele Anläufe brauchst du?“ Die ehrliche Antwort war wohl: Zehn, fünfzehn, vielleicht auch zwanzig. Doch dafür hatten sie heute auch keine Zeit mehr. „Fünf“, sagte sie daher. „Oho, mutig, mutig“, erwiderte er. „Deal.“ „Dann musst du noch sagen, was du willst, wenn ich es nicht schaffe“, meinte sie. Er schürzte die Lippen. „Das ist dann eine Überraschung.“ „Dann weiß ich ja gar nicht, auf was ich mich einlasse.“ Nicht, dass sie es in einer anderen Situation nicht genossen hätte. Vielleicht sollte sie so eine Wette einmal mit Andre oder Irene beginnen. Nun gluckste er leise. „Macht es doch viel spannender.“ „Pfft. Dann sage ich dir deinen Einsatz auch erst später.“ Sie startete das Spiel. Sein Glucksen wurde zu einem kurzen Lachen. „Einverstanden.“ Schnell stellte sie fest, als sie vom letzten Lagerfeuer zum Drachentöter lief, dass sie wirklich aus der Übung war. Sie trat durch den Wasserfall und wurde sofort von der Drachentöterrüstung angegriffen. Eine Millisekunde zu spät versuchte sie auszuweichen und verlor direkt ein gutes drittel ihrer Lebenspunkte. Sie versuchte einen Gegenangriff, schaffte es auch zwei Mal zu treffen, ehe der Boss ihr das Schild entgegenwarf. Zwei Treffer später war sie schon KO. „Praise the sun“, murmelte Kai grinsend. „Klappe.“ Bei ihrem nächsten Versuch wurde sie nicht direkt getroffen. Trotzdem dauerte es wenig mehr als eine, vielleicht zwei Minuten, dass ihr Avatar erneut den Waffen der irgendwie beseelten Rüstung erlag. Versuch drei war noch lächerlicher. Sie wurde auf dem Weg vom Lagerfeuer von einem normalen Gegner gekillt. „Aua“, kommentierte Kai. „Ich bin halt aus der Übung“, murmelte sie. Normalerweise schaffte sie die meisten einfachen Gegner, auch wenn sie sich zugegebenermaßen gerade nicht einmal wirklich anstrengte. Sie war auf seine Forderung gespannt. Las sie die Situation richtig. Versuch vier war schon besser. Sie schaffte es die Rüstung beinahe auf die hälfte der HP zu Prügeln, ehe sie erneut einem Schildangriff erlag. „Noch ein Versuch“, meinte Kai grinsend. Wieder hob er die Augenbrauen. „Ja ja …“ Sie biss sich konzentriert auf die Unterlippe, als sie es wieder versuchte. Ausweichen, ausweichen, ausweichen, Angriff. Ausweichen, ausweichen, ausweichen, Angriff. Ausweichen, getroffen, doofes Spiel, weiter. Heilen. Angriff. Treffer. Treffer. Wieder KO. Frustriert, aber auch amüsiert ließ sie den Controller sinken. „Oh nein.“ Sie lachte. „Jetzt sag nicht, du hast absichtlich verloren“, meinte Kai. „Nein. Ich bin nur aus der Übung.“ Sie ging ins Hauptmenü zurück und wandte sich ihm zu. „Also, was ist dein Wunsch?“ Wieder schürzte er die Lippen. Er haderte, wich ihrem Blick aus und fixierte stattdessen die Playstation, ehe er Luft holte. „Ein Kuss?“ Wie sie es sich gedacht hatte. Sie schmunzelte. „Das ist aber ein ziemliches ausnutzen der Situation“, meinte sie. Er errötete stark. Vor allem seine Ohren liefen rot an. „Natürlich nur, wenn …“ Sie rutschte vom Bett herunter, neben ihn und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Überrascht sah er sie an. „Oh.“ „Was?“ „Nichts.“ „Nichts?“ Wieder einmal zog sie einen übertriebenen Schmollmund. „Wirklich nichts?“ Er räusperte sich, setzte an, lehnte sich dann hinüber um sie ihrerseits zu küssen. Dieses Mal etwas länger, etwas sehnsüchtiger. Sie lächelte. „Wie darf ich das jetzt verstehen?“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich … Ich find dich cool.“ „Danke.“ Ihr Lächeln wurde zu einem Grinsen, als sie sich wieder erhob und auf den Rand des Bettes setzte, um zu sehen, ob er es ihr gleichtat. „Ich finde dich auch …“ Sie überlegte übertrieben. „Ziemlich okay.“ „Ziemlich okay?“ Jetzt tat er empört. Tatsächlich setzte er sich neben sie, hob vorsichtig eine Hand um ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. Dann küsste er sie wieder. Sie erwiderte seinen Kuss, unsicher, ob sie es auch machen würde, wäre sie weniger müde, und ließ sich auf das Bett zurücksinken. Es war ja auch egal. Gerade gefiel ihr der Gedanke mit ihm zu schlafen nur zu gut. Schon war er auf ihr, strich über den Stoff des Kleides, über ihre Brüste, ehe sie sich abstützte und den Rücken etwas anhob, damit seine Finger den historisch nicht akkuraten Reißverschluss auf der Rückseite des Kleides finden konnten. Er hielt inne, sah sie an. „Ist das … Okay?“ Sie musterte ihn schmunzelnd, ließ eine Hand ein Stück unter sein T-Shirt wandern. „Definitiv okay“, hauchte sie. „Für dich auch?“ Er antwortete nicht, öffnete stattdessen den Verschluss des Kleides und schob es dann von ihren Schultern, hielt einen Moment später aber überrascht inne, als er ihre Brust sah. Die Frage, die ihm durch den Kopf ging, war leicht zu erraten. „Nein. Keine Unterwäsche.“ Er schluckte. „Auch kein …“ Seine Hand wanderte ihren Oberschenkel unter dem Ansatz des Kleides hinauf, wo er fraglos schnell feststellte, dass sie auch auf die Unterhose verzichtet hatte. Wieder konnte sie das Kichern nicht verkneifen. „Ich habe doch gesagt, ich weiß, was ich trage.“ Sie richtete sich auf und schob sein T-Shirt hoch, während er sie ungläubig anstarrte, dann aber grinste. Rasch schlüpfte er aus dem T-Shirt und schob seine Hose hinunter, ehe er sie wieder küsste. Seine Hand wanderte nun in ihren Schritt, rieb sie vorsichtig dort, während die zweite Hand über ihre Brüste strich. Sie biss sein Ohrläppchen, strich über seinen Rücken, keuchte auf, als er einen Finger in sie hineingleiten ließ. Es steifes Glied verriet, dass er genau so erregt war wie sie. Schon schob er den Rock des Kleides ein wenig höher, als sie seine Hand festhielt. Sie sah ihn an. „Kondom.“ Für einen Moment war sein Blick verwirrt, ehe ihr Wort durch sein Bewusstsein vordrang. „Ich habe keine.“ Seine Stimme war atemlos. Wieder küsste er sie, doch sie schob ihn ein wenig fort. „Dankbarerweise habe ich welche.“ Sie tastete mit ihrer linken nach der Schublade des Nachtschrankes und holte die Verpackung Kondome, die sie meistens für ihr Spielzeug benutzte hervor. „Hier.“ Kurz zeigte sich ein wenig Enttäuschung auf seinem Blick, doch dann grinste er wieder und holte eins der Kondome hervor. Mit einer Mischung aus Hast und Vorsicht befreute er eins aus der Hülle und zog es sich über, ehe er wieder auf ihr war. Er küsste sie, küsste dann ihren Hals, ihre Brüste, saugte kurz an an ihrer rechten Brustwarze, während er noch einmal mit zwei Fingern in sie eindrang, sie reizte. Bereitwillig hob Nadja ihre Hüfte, brachte ihn dazu sie anzusehen. Er war atemlos. „Bereit?“ „Bereit“, bestätigte sie und machte ihre Beine breit. Dann drang er in sie ein, vorsichtig, stöhnte leise dabei, begann in sie vorzustoßen. Ein Zittern lief durch seinen Körper. „Alles okay?“, fragte sie. Ein Kehllaut war seine erste Antwort. „Du bist klasse“, hauchte er dann und verstärkte seine Bewegung. So gut es ging kam sie ihm entgegen, passte sich seinem Rhythmus an. Sie schloss die Augen, genoss es, genoss die Erregung und das wohlige Gefühl der Nähe. Kai seufzte, stöhnte, küsste wieder ihren Hals. Er holte zu weit aus mit der Hüfte, rutschte aus ihr heraus. „Sorry“, flüsterte er. Sie nickte nur. Wieder drang er in sie ein, stieß ein Paar mal zu. Er drückte den Stoff des Kleides gegen ihren Bauch, stöhnte wieder auf, hielt dann inne. „Alles okay?“, fragte er. Nadja sah ihn an. „Klar. Wieso?“ „Du bist so ruhig“, erwiderte er. „Oh.“ Daran hatte sie nicht gedacht. Sie war so gewohnt, die leise Sexsklavin zu sein, die ihren eigenen Enthusiasmus nicht zeigen durfte. Das wollte sie ihm jedoch nicht sagen. „Magst du mich von hinten nehmen?“, fragte sie stattdessen. Rasch nickte er, zog sich wieder zurück, um ihr Platz zu geben. Sie stand auf, schlüpfte kurz aus dem Kleid, ehe sie sich auf allen Vieren aufs Bett hockte. Sie streckte ihm ihren Hintern entgegen, seufzte glücklich, als er erneut in sie eindrang. So oder so war es in dieser Position intensiver. Sie stöhnte, als er wieder in sie vorstieß, griff mit einer Hand in ihren Schritt, um ihre Klit noch etwas zu stimulieren, während er ihre Hüfte fasste. Er verstärkte seine Bewegung noch etwas, stöhnte nun seinerseits laut. Schweiß bildete sich auf ihrem Rücken. Sie erlaubte es sich zu stöhnen. Dann kam er. Noch ein paar Mal bewegte er seine Hüfte, ehe er inne hielt, atemlos, und keuchte. „Sorry“, hauchte er. Mit etwas anderem hatte sie nicht gerechnet. Sie drehte sich um. „Nicht schlimm.“ So ließ sie sich auf das Bett fallen und musterte ihn. Er wirkte unsicher. Wieder waren seine Wangen und seine Ohren rot. Dann griff er nach der Packung Taschentücher auf dem Nachtschrank, packte das Kondom in eins davon und stand auf, um es in den Mülleimer neben ihrem Schreibtisch zu werfen. Als er zurückkam, setzte er sich auf den Bettrand. „Sorry“, meinte er noch einmal. „Alles okay“, antwortete sie und streckte eine Hand nach ihm aus. „Passt schon.“ Er zögerte, leckte sich über die Lippen, bevor er sich über sie beugte. Seine Hand fand ihren Schritt, legte sich sanft darüber, als er sie ansah. „Darf ich dich anders verwöhnen?“ „Was war dein Plan?“, fragte sie. Daraufhin lächelte er und glitt mit zwei Fingern in sie hinein, während er ihren Bauch küsste. Seine Lippen wanderten ihren Körper hinab, fanden dann ihren Schritt. Er küsste ihre Klit, leckte darüber. „Ich hatte daran gedacht.“ Sie lächelte, entspannte sich. „Dann zeig mal, was du kannst.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)